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Der Zarewitsch
13.10.05, 09:44
Wohlan,lange habe ich überlegt,ob ich noch vor dem offiziellen 1.05 patch einen AAR beginnen soll.Doch Gott weiß,wann der kommen wird.
Ich entschließe mich daher zwei Berichte zu schreiben;einen jetzt,den zweiten nach 1.05.
Ich muß vorwegstellen,daß ich bei diesem AAR auf den von mir gewohnten Bilderreichtum verzichten werde. Den hebe ich mir für den anderen Report auf.
Allerdings sollen zahlreiche Karten und Diagramme das Gesamtbild aufhellen.
Ich hoffe,oh edle Fürsten,diese weniger farbenfrohe Variante wird dennoch Euer Wohlgefallen finden.
Zum Spiel:
CK: 1.4 beta August
KI: aggressiv
Schwierigkeit; erst normal - später sehr schwer
Währung: 1 Gold = 1.000 Livres
Hausregel: Ehre und Ritterlichkeit verbieten Angriffe auf Länder,die sich im Krieg mit den Heiden und Muselmanen befinden. Ebenfalls kein Angriff auf Provinzen,deren Truppen sich auf Feldzug befinden,sprich unbesetzt sind.
Der Zarewitsch
13.10.05, 09:47
Die Geschichte des Hauses Aquitaine
Guillaume d`Aquitaine (1025 - 1081)
Als Guillaume im Jahre 1066 die Regierung des Herzogtums Poitou übernimmt,blickt er auf ein ansehnliches Herrschaftsgebiet. Seine Hausmacht besteht aus den Provinzen Poitou,Saintonge,Bordeaux und Agen. Zudem unterstehen ihm ein Dutzend loyaler Vasallen. Um sich deren Lehenstreue auf Dauer zu sichern,führt Guillaume das Feudalrecht ein. Im Umgang mit dem Klerus setzt er auf Ausgleich zwischen Kirche und Staat.
Trotz des in seiner geographischen Ausdehnung respektablen Herzogtums muß Guillaume feststellen,daß sein Land in vielerlei Hinsicht rückständig ist. Es gilt das hohe wirtschaftliche Potential der ihm unterstehenden Provinzen auszunutzen. Guillaume verlagert die Schwerpunkte der Forschung in den Aufbau eines Straßennetzes und in die Förderung der Bildung. Auf militärischem Bereich soll zunächst die Kunst der Belagerung verbessert werden.
Als langfristiges außenpolitisches Ziel wird die französische Königswürde angestrebt. Zunächst muß jedoch erst einmal der Fortbestand der Dynastie gesichert werden. Guillaume ist bereits über vierzig und immer noch kinderlos. Daß er mit seiner jetzigen Gemahlin noch Vater werden würde,durfte mehr als unwahrscheinlich sein. Der Staatsraison gehorchend ringt sich Guillaume zu einem drastischen Schritt durch. Im Jahre 1068 läßt er seine Frau Mathoede da la Marche vergiften. Eine Nachfolgerin ist bereits gewählt. Die junge Luitgard von Zähringen,Tochter des Grafen von Kärnten wird noch im selben Jahr die neue Herzogin.
Doch Guillaume`s Rechnung geht nicht auf.In wenigen Jahren bringt Luitgard vier Kinder - das erste ein Sohn - auf die Welt.Keines übersteht das erste Lebensjahr. Fast möchte man glauben,daß dies Gottes Srafe für den Gemahlinnenmord war. Und während das Herzogtum innen- und aussenpolitisch gedeiht,schwebt immerzu die Sorge um die Nachfolge über der Familie.
Endlich ,im Jahre 1078,erblickt Ebles d`Aquitaine,das Licht der Welt. Das Fürstenhaus hat seinen Erben. Es sei an dieser Stelle ergänzend erwähnt,daß Guillaume`s älteste Tochte,Agnes,nach Savoien einheiratete und gleich vier Söhnen das Leben schenkte (nur einer tot).
Der Zarewitsch
13.10.05, 09:49
Das Herzogtum Poitou unter Guillaume d`Aquitaine - 1066
http://www.MyOnlineImages.com/Members/skkern/images/1066.jpg
Der Zarewitsch
13.10.05, 09:51
Frankreich im Jahre 1066 - Charkterblatt Guillaume
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Der Zarewitsch
13.10.05, 09:54
Guillaume`s Nachkommen
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Der Zarewitsch
13.10.05, 09:56
Außenpolitische Erfolge
Guillaume`s Herrschaft zeichnet sich durch zwei besondere Ereignisse aus. Beide fallen in die 1070er Jahre. Zu jener Zeit hatten sich die Königreiche Spaniens untereinander so sehr verstritten,daß eines über das andere herfiel. So auch Navarra über Aragon. Aragon drohte von seinem Nachbarn verschluckt zu werden. Um dies zu verhindern,erklärt Kastilien nun wiederrum Navarra den Krieg. Bevor sich ein anderer die Krone Aragons greift, warum nicht selbst König werden,so Guillaume`s Überlegung. Er nutzt die Gunst der Stunde. Während sich die Spanier gegenseitig bekriegen, erhebt er Anspruch auf die Krone Aragons und marschiert mit einer in Saintonge aufgestellten Streitmacht über die Pyrenäen. Aragon`s Hauptstadt fällt nach kurzer Belagerung,ein Entsatzangriff des Gegners wird erfolgreich abgewehrt.Es kommt zu Friedensverhandlungen,in denen festgelegt wird,daß Aragon sein Stammland zwar behalten darf,die Königswürde aber an Poitou abgeben muss.Guillaume wird König von Aragon. Die Hofstaat siedelt von Poitiers nach Bordeaux über.
Um nicht den Zorn des französischen Königs auf sich zu ziehen,schließt Guillaume mit diesem eine Allianz. Ein trügerisches Bündnis,wie sich schnell heausstellen soll. Natürlich war Phillipe erbost. Mit der Erhebung Poitous zum Königreich hat Frankreich mit einem Schlage ein gut Teil seines Staatsgebietes verloren. Dies würde man nicht tatenlos hinnehmen.
Anfang 1074 kommt es in Saintonge zu einer Revolte. Sie wird zwar mühelos niedergeschlagen. Doch scheint sie Signalwirkung zu haben. Frankreich erklärt Aragon den Krieg und löst die Allianz auf. Guillaume sieht sich einem übermächtigen Gegner gegenüber. Eiligst werden Herolde an alle Höfe Westeuropas entsandt,in der Hoffnung einen neuen Bündnispartner zu finden. Erfolglos.In diesen "Bürgerkrieg" will niemand verwickelt werden.
Guillaume weiß,daß er sich mit dem Feind auf offenem Felde nicht zu messen braucht. Es muß eine andere Strategie verfolgt werden. Statt auf einzelne,große Streitmächte zu setzen, bildet er aus seinen Truppen und denen seiner Vasallen mehrere,kleine Verbände;mit einer jeweiligen Stärke von ca. 1500-2000 Mann. Diese verteilt er gleichmäßig in den Grenzzonen. Sein Plan: den Feind kommen lassen,notfalls Gebiete preisgeben,diese aber versuchen im Anschluß wieder zurück zu erobern. Gleichzeitig in das entblöste Stammland des französischen Königs eindringen mit dem Ziel Paris und Orleons zu erobern. Einzig im Süden wird man genötigt sein auf direkte Konfrontation zu gehen. Dort steht der Herzog von Toulouse mit über 2000 Mann gefährlich nahe an Agen und Bordeaux. Diese Gefaht gilt es noch vor dem Anrücken der feindlichen Hauptmacht zu beseitigen.
Da Toulouse zu Beginn des Krieges ohne Unterstützung dasteht,gelingt es ohne großen Aufwand dort eine ein- bis zweifache Überlegenheit herbeizuführen.
In einer Hauptschlacht und einigen Folgescharmützeln wird das tolosische Heer aufgerieben,die Gefahr im Süden beseitigt.
An der Loire findet sich in der Zwischenzeit die Hauptmacht des französischen Königs ein. Ihr Ziel: den Fluß überschreiten und ins Stammland Guillaumes eindringen. Dem Plan folgend weichen die eigenen Truppen dem Feind aus,vermeiden jedes Aufeinandertreffen. Während nun die Belagerung Poitous beginnt,gelangen zwei Armeen - eine unter der Führung des Marschalls - ungehindert nach Orleons und Paris und beginnen ihrerseits mit der Belagerung. Obschon man zu diesem Zeitpunkt über Rammböcke verfügt, würde die Einnahme der Städte eine Weile dauern.
Poitiers,indes,fällt nach kurzer Zeit an den Feind. Schon zieht er weiter nach Saintes,der Hauptstadt Saintonges. Dank seiner großen Armeen kann er immensen Druck ausüben. Doch haben solche Heerhaufen auch eine Schwachstelle: die Versorgung. So viele Soldaten können die besetzten Provinzen nicht ernähren.Nicht wenige Feinde gehen Monat für Monat zu Grunde. Der Nachschubmangel wird somit zu einem hilfreichen Verbündeten Guillaume`s.
Auch Saintes fällt rasch und der Gegner wendet sich Bordeaux zu. Doch gleichzeitig beginnt Guillaume nun mit der Belagerung Poitiers,nachdem er mit seiner Streitmacht über Tourraine dem Lauf der Loire folgend heranmarschiert war. In seinem Feldlager vor den Toren Poitiers erreicht ihn die Nachricht von der erfolgreichen Einnahme der Städte Paris und Orleons.
Den Verlust seiner Hauptstadt trifft Phillipe wie ein Blitzschlag. Entsetzt sendet er einen Herold aus mit der Bitte um Waffenstillstand. Auf halber Strecke - in dem Städtchen Cognac - wird der Friedensvertrag unterzeichnet. Der Status ante quo wird hergestellt. Frankreich muß die Souveränität Aragons akzeptieren. Der junge Staat hat seiner Feuertaufe überstanden,wenn auch auf Kosten zweier geplünderter Provinzen und einer überschuldeten Reichskasse.
Der Zarewitsch
13.10.05, 09:58
Krieg mit Frankreich
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Der Zarewitsch
13.10.05, 09:59
Als Guillaume am 12.12.1081 in Bordeaux stirbt befindet sich sein Reich in folgendem Zustand:
monatliche Einnahmen von anfangs knapp 10.000 auf 17.000 Livres erhöht. Auf dem Staatskonto befinden 706.000 Livres. Die Forschung schreitet voran. Besonders die Provinz Saintonge bringt ungewöhnlich häufig Innovationen hervor. Es bestehen Ansprüche auf die Grafentitel von Jaca und Toulouse.
Zur Person Guillaume
Guillaume hatte keine besonders ausgeprägten Charakterzüge. Allein seine vorzügliche Erziehung verlieh ihm auf dem Gebiet der Intrige besondere Fähigkeiten. Zeitgenössische Quellen bezeichnen ihn als einen ausgewiesenen Ränkeschmied. So verwundert es nicht,daß der Mord an seiner ersten Frau niemals bekannt wurde. Im Gegenteil,im Laufe seiner Regierungszeit erwarb er sich den Ruf eines "Gerechten" und seine tatkräftige Unterstützung der Kirche brachte ihm nach seinem Tod erst die Seelig- und später gar die Heiligsprechung ein. Somit wurde er nicht nur Reichsgründer sondern auch noch Schutzpatron der neu geschaffenen Nation.
Der Zarewitsch
13.10.05, 10:01
Das Königreich Aragon 1081
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Der Zarewitsch
13.10.05, 10:03
Infrastruktur der Hausprovinzen
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Sehr schöner AAR, vor allem graphisch ansprechend. :top:
Der Zarewitsch
13.10.05, 23:17
Ebles d`Aquitaine (1078 - )
Ebles ist erst 3 Jahre alt als er König von Aragon wird. Bis er mündig ist,kümmern sich seine Mutter und der Kronrat um die Staatsgeschäfte. Wichtigste Aufgabe ist es weitere mögliche Angriffe Fankreichs abzuwehren. Mit einem Kind als Staatsoberhaupt könnte man im Ausland leicht der Vermutung anheimfallen,daß man schwach sei. Ein Blick auf die Bündnisskonstelationen unterstützt diese Art von Gedanken. In der Tat ist Aragon zu diesem Zeitpunkt politisch isoliert. Frankreich hat sich mit dem deutschen König verbündet, Kastilien mit der Bretagne,Katalonien mit Pisa. Man ist also von allen Seiten eingeschlossen. Allein das noch kleine Venedig ist Willens mit Aragon eine Allianz einzugehen. Sicherlich kein schlagkräftiger Waffenbruder,aber dennoch eine Anerkennung der Souveränitätsansprüche Aragons im Ausland.
Mit Elan versuchen die Königin und ihre Berater die Staatsfinanzen zu sanieren und ein finanzielles Polster für den Fall zu schaffen,daß man erneut in einen bewaffneten Konflikt geraten sollte. Das Programm zeigt bald Früchte.Die Schulden werden getilgt. Allenortes entstehen neue Betriebe. Dort,wo es das Budget zuläßt,werden Truppenübungsplätze zur Stärkung der Militärmacht errichtet.
Die Entwicklungen werden dadurch begünstigt,daß Frankreich außer Stande ist anzugreifen,selbst wenn es wollte. Der englische König nämlich, macht unverholen Machtansprüche auf das französiche Kernland geltend und setzt diese mehr als einmal mit militärischen Mitteln durch. Mit jedem Krieg wird England stärker und Frankreich schwächer.
Im Sommer 1088 kommt es für Frankreich noch schlimmer. Der Herzog von Toulouse glaubt die geschwächte Position seines Lehensherren ausnutzen zu können und löst sich kurzerhand vom französischen König. Dieser muß Toulouse den Krieg erklären,will er nicht den Abfall weiterer Vasallen provozieren.
Nun greift der junge,gerade mal 10jährige Ebles erstmals in die Staatsführung ein. Entgegen dem Rat seiner Mutter befiehlt er die Mobilmachung. Der Junge,mit einer ähnlich hohen Begabung für das Ränkespiel wie sein Vater,erkennt die Gunst der Stunde. Statt gegen den großen Feind in Paris,zieht er gegen den Herzog von Toulouse. Dank der Politik Guillaumes hat Aragon sogar einen legitimen Anspruch auf die Grafschaft Toulouse.
Anfang September beginnt der Feldzug. Aragon`s Streitmacht setzt sich aus drei Teilarmeen zusammen - bestehend aus eigenen Haustruppen und Kontingenten der Grafen der Grenzregion zu Toulouse. Zielsetzung: Hauptmacht erobert Toulouse, linker Flügel erobert Rouergue, rechter Flügel marschiert nach Foix und verhindert die Zuführung feindlicher Verstärkungen nach Toulouse. Bei erfolgreichem Ausgang erhofft sich der junge König die Provinzen Toulouse und Rouergue. Auf letztere wurde ebenfalls Anspruch erhoben.
Fast gleichzeitig überqueren die drei Armeen die Grenzen. Am 25. September kommt es zur ersten Schlacht. Den Vasallentruppen unter Eude de Laumagne gelingt bei Foix ein großer Sieg über Ives de Toulouse,der mit seiner Armee auf dem Weg nach Toulouse ist. Bei eigenen Verlusten von 607 Mann kann Eudes dem Feind Verluste von fast 2.000 Mann zufügen. Die überlebenden Feinde müssen die Flucht ins Hinterland antreten.
Nebenan kommt es auch in Toulouse zur Schlacht. Die aragonische Hauptarmee unter dem Diozösanbischof Simeon hatte bereits mit der Belagerung der Stadt begonnen,als ein feindliches Entsatzheer eintrifft. Doch Simeon`s Truppen sind vorbereitet. Aus sicherer Position heraus können sie dem Feind schwere Verluste beibringen und das tolosische Heer in die Flucht schlagen.Eigene Verluste: 226 - gegnerische Verluste: 1191.
Währenddessen gelingt in Rouergue unter der Führung des königlichen Marschalls die rasche Einnahme der Provinzhauptstadt Rodez. Der Einsatz von Sturmleitern machte sich hier erstmals überaus bezahlt. Um einen erneuten Angriff auf das Belagerungsheer zu verhindern,marschiert der Marschall nach Carcassone,wo er am 14. November auf kleinere, tolosische Truppen stößt. In ungleichem Kampf kann er sie bei nur eigenen 19 Mann Verlusten um knapp 200 Mann schwächen. Leider mißlingt es ihm die Hauptmacht des Gegners aufzuhalten. Auch die Hilfstruppen in Foix kommen zu spät. Sie waren nach ihrem Sieg dummerweise nach Narbonne marschiert und nun zu weit entfernt.
So kommt es ebenfalls am 14. November erneut vor den Toren von Toulouse zur Schlacht. Doch wieder erweisen sich die Stellungen und der Siegeswillen Araogons als unüberwindbar. Der Feind verliert fast 2.500 Mann. Die eigenen Ausfälle belaufen sich auf 700 Mann. Der feindlichen Widerstand war nun gebrochen. Schnell ergab sich Toulouse seinem Schiksal. Und während sich der Herzog von Toulouse im Norden mit dem Franzosenheer herumschlug,blieb noch Zeit Ansprüche auf Foix zu erheben und diese durch Belagerung durchzusetzen.
Zum Jahreswechsel wird der Frieden von Cahors unterzeichnet. Toulouse muß die Grafschaften Toulouse,Rouergue und Foix abtreten. Ein glänzender Sieg für Ebles und ein bedeutender Zuwachs für seine Hausmacht. Durch die Annexionen der neuen Gebiete hat sein Ansehen allerdings sehr gelitten und es würde viele Jahre dauern bis es sich wieder erholen haben dürfte.
Der Zarewitsch
13.10.05, 23:19
Der Feldzug gegen Toulouse
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Der Zarewitsch
13.10.05, 23:22
Aragon nach dem Toulouse-Krieg
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Der Zarewitsch
13.10.05, 23:29
So vergeht die nun folgende Dekade mit dem Ausbau der Infrastruktur,der Erforschung neuen Wissens und der Erziehung des Nachwuchses bei Hofe.
Die Versammlung der Stände,die mehrmals in kleinem Rahmen stattfindet,bringt zusätzliche Einnahmen. Die Steuern des Bürgertums können leicht angehoben werden. Auf Luxus,wie das Ausrichten großer Jagdgesellschaften,wird verzichtet. Eine Epidemie in Poitou vergeht zum Glück nach kurzer Zeit.
Einzig die Loyalität der Vasallen macht der Staatsführung zu schaffen und es müssen zeitweise drastische Maßnahmen vollzogen werden. So werden für lange Zeit die monatlichen Abgaben der Vasallen ausgesetzt. Besonders unzufriedene Gefolgsleute müssen mit finanziellen Zuwendungen wohlgestimmt werden.
Im Norden verleiht der König dem Grafen von la Marche die Herzogswürde.
Bei der Wahl der Hauptsatdt zeigt sich der junge Souverän unentschlossen. Der Hofstaat pendelt daher in einem fort zwischen Bordeaux und Toulouse.
Im Jahre 1096 ist Ebles alt genug die Herrschaft über das Reich zu übernehmen. Er ehelicht Ermengarda de Haro,mit der er kurz darauf ein Kind erwartet. Doch das Schiksal schlägt zu. Seine Frau und das Kind streben bei der Entbindung. Für einen lange Trauer bleibt keine Zeit. Ebles braucht einen Erben und so findet sich in Clotilde d`Este eine neue Gemahlin. Sie wird ihm in den folgenden Jahren zahlreiche Kinder schenken. Auch wenn einige von ihnen das Kindesalter nicht überleben werden,so ist für die Nachfolge gesorgt. Ebles` Erstgeborener, Zavié d`Aquitaine,würde dereinst das Erbe antreten.
Ebles` Renomée hatte sich wieder erholt,sodaß er bald schon neuerliche,wenn auch zaghafte Schritte in der Außenpolitik wagen konnte. Jaca,die ehemalige Stammprovinz der Könige von Aragon,ist ihm schon lange ein Dorn im Auge. Diese,obwohl nicht mehr als eine unbedeutende Grafschaft in den Bergen,weigerte sich bisher beharrlich Ebles` Vasall zu werden. Man würde sie also mit Gewalt überzeugen müssen.
Just in dieser Zeit ereilt eine Nachricht von besonderer Tragweite den Hof in Bordeux. Der mächtige Herzog von Katalonien bittet den König sich unter dessen Schutz begeben zu dürfen. Ebles ist gleichermaßen erstaunt wie beglückt. Aragon wird mit einem Schlag zur Großmacht. Das Besipiel des Katalanen macht Schule. Denn kurz darauf erbittet auch der Herzog von Navarra - mit Sitz in Rioja - um den Lehenseid. Das bis dahin französisch dominierte Aragon ist nun ein Zweivölkerstaat geworden,allerdings mit einem starken Nord-Süd-Gefälle. Während der Norden,sprich das Altreich wirtschaftlich sehr fortgeschritten ist,hinkt der spanische Süden hinterher. Um die neu erworbenen Gebiete besser kontrolieren und langfristig besser ausbauen zu können,beschließt Ebles eine Eheschließung.
Sein Sohn Zavié soll die ältere der beiden Töchter des katalonischen Herzogs heiraten. Dem katalonischen Erbrecht zufolge würde der erste Sohn aus dieser Verbindung den Herzogstitel erben; und nach Zavié`s Ableben auch das gesamte Königreich. So geschieht es. Zavié heiratet Cixilona de Barcelona. Im Jahre 1115 kommt ihr Sohn,Ebles d`Aquitaine,zur Welt.Er rückt auf Platz eins in der Herzogsnachfolge.
Die Schwester des Königs,Emma,heiratet übrigens nach Navarra ein,um die Loyalität auch dieses neuen Vasallen zu festigen. Mit Erfolg: der Herzog von Navarra wird Ebles` treuester Gefolgsmann und bringt ihm mehr als einmal hohe Prestigezugewinne ein.
Der Zarewitsch
13.10.05, 23:32
Aragon nach dem Anschluß Kataloniens
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Der Zarewitsch
13.10.05, 23:36
Südwest-Europa um 1100
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Der Zarewitsch
13.10.05, 23:46
!HINWEIS!
Zu den obigen Karten:
Das Herzogtum Navarra wurde erst ein paar Jahre später Vasall Aragons - also nach 1100.
Zu Spanien:
Um 1100 herum habe ich die textfiles für die maurischen Provinzen umgeschreiben. Diese waren in dieser Betaversion dermaßen schwach ausgelegt,daß mir ein Weiterspielen keinen Spaß mehr gemacht hätte.
Nach der "Korrektur" nun sind die spanischen Islamprovinzen sowohl wirtschaftlich als auch militärisch auf einem vernünftigen level!
Der Zarewitsch
13.10.05, 23:49
Im Juli 1112 sieht Ebles die Zeit für gekommen die Grafschaft Jaca einzuverleiben. In den Schlachten von Bearn (2.8.1112) und Jaca (30.10.1112) wird das feindliche Heer vernichtet. Nach kurzer Belagerung fällt die Stadt Jaca. Der Grafentitel geht an Zavié,des Königs Sohn,über.
Zwei Jahre später gerät das ehemalige Königreich von Navarra ins Visier aragonischen Machtinteresses. "Ehemalig" deshalb, weil sich der König von Navarra vor einigen Jahren auf einem Kreuzzug nach Böhmen verirrt und dort auf Kosten des Böhmenherrschers Fuß gefasst hatte. Nachdem er sich dort einige Zeit hatte halten können,wurde er letzten Endes ausgelöscht;und mit ihm sein Titel. Nach Navarra konnte er nicht zurück,denn kurz zuvor hatte Ebles Anspruch auf den Titel der dortigen Grafschaft - nicht auf den Königstitel - erhoben und sich in einem Blitzfeldzug angeeignet.
Zu Beginn des Jahres 1120 ging es Aragon blendend. Die Staatskasse war voll. In der Zeit seit Guillaumes Tod war das monatliche Einkommen von 17.000 auf über 60.000 Livres angestiegen. Jede Hausprovinz verfügte über eine für sie maximal mögliche Infrastruktur und Burgen der Stufe II.
Diversen Vasallen wurden Geldgeschenke gemacht,damit diese ihre Provinzen ebenfalls besser erschließen konnten.
Schon rüstete Ebles gegen einen neuen,gefährlichen Feind. Wie schon erwähnt,hatte England in Frankreich reichlich an Boden gewinnen können. Das war Aragon solange recht.,als daß sie Frankreich schwächten. Doch nun befanden sich mittlerweile englische Besitztümer in Bourges und in Narbonne,also an den Grenzen des Reiches. Ebles sah die Zeit gekommen England in seine Schranken zu weisen. So wurde alles Notwendige für einen Krieg vorbereitet,inklusive der Titelansprüche auf die Grafschaft Narbonne und das Erzbistum Bourges. Als erfreulich erweist sich nun auch das langjährige Bündnis mit Venedig. Dieses hatte vor einiger Zeit das Herzogtum Provence geerbt und könnte nun notfalls bei einem bewaffneten Konflikt Aragon Hilfe leisten.
Es sollte aber zu unvorhergesehenen Verzögerungen kommen. Ebles` Enkelsohn war in der Zwischenzeit Herzog von Katalonien geworden. Ein Umstand,der dem Grafen von Tarragona mißfiel. Im Oktober 1120 erhebt er sich gegen seinen neuen Herrn. Ebles muß zu Hilfe kommen. Angesichts der Streitmacht des Königs wird der aufsessige Graf reumütig und beendet seinen Aufstand. Nun wäre die Angelegenheit ein Fall für die Akten geworden,wären da nicht die Mauren gewesen. Diese hatten Nachricht von den internen Zwistigkeiten in Barcelona bekommen und witterten Beute. Während also der Graf von Tarragona nach Norden marschierte, schickten sie sich an die zu Tarragona gehörige Mancha zu erobern - mit Erfolg.
Ebles mußte sich nun entscheiden: auf la Mancha zugunsten des Krieges gegen England verzichten;oder die Verletzung seines Staatsgebietes durch die Heiden vergelten....
Der Zarewitsch
13.10.05, 23:51
Die Feldzüge gegen Jaca und Navarra
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Der Zarewitsch
13.10.05, 23:54
Aragon im Jahre 1115
http://www.MyOnlineImages.com/Members/skkern/images/04.jpg
Oliver Guinnes
14.10.05, 19:35
Wo Zarewitsch drauf steht, ist wie immer ein Qualitätsprodukt drinn!
:gluck:
Ein wahrlich großartiger AAR werter Zarewitsch und eine wahre Freude Ihn zu lesen!
Nur weiter so.
Dr. w.c. Gerland
16.10.05, 19:48
Wir sind ja bereits großartige AARs des Zaren gewöhnt. Dieser hier ist also nichts wirklich Neues. Er ist einfach nur..... brilliant wie immer bester Zar! :)
Auch weiterhin viel Glück mit dem Hause Aquitaine!
Der Zarewitsch
18.10.05, 11:56
Die Entscheidung,ob Krieg gegen England oder das Emirat von Sevilla zu führen sei,sollte durch die kommenden Ereignisse zunächst nach hinten verschoben werden. Denn kaum war der König mit seinen Expeditionstruppen aus Spanien nach Toulouse zurückgekeht,erreicht ihn die Kunde,dass Vidal de Barcelona,Graf von Tarragona,die Mancha zurückerobern konnte. Eigentlich eine erfreuliche Nachricht. Doch ebendieser Graf,der noch vor kurzem den König um Vergebung für seinen Fehltritt erflehte,wagte es erneut seinen Treueeid zu brechen. Samt seinen beiden Hausprovinzen Tarragona und La Mancha sagte er sich vom aragonischen Reich los.
Ebles Zorn kannte keine Grenzen. Sofort setzte er seine Truppen in Marsch. Dieses Mal dürfte der Abtrünnige keine Gnade erwarten. Die Nachricht vom Tode seiner Mutter und von einer chronischen Erkrankung seines Sohnes Joselin waren alles andere als hilfreich Ebles` Missstimmung zu lösen.
Am 20. November 1121 erreicht die Strafexpedition Tarragona. In der darauf folgenden Schlacht stehen sich knapp 4.400 Reichstruppen und 1.700 Spanier gegenüber. Nach Beendigung des Kampfes würden 400 von den einen und 1.300 von den anderen auf dem Schlachtfelde zurückbleiben. Es folgt die Belagerung Tarragonas. Die Stadt fällt am 27. Januar 1122. In mühsamen Märschen führt Ebles nun sein Heer nach La Mancha,wo es Anfang April eintrifft. Vidal de Barcelona wirft dem König die letzten Reste seiner Truppen entgegen. Der ungleiche Kampf (3.844 gegen 532) ist schnell entschieden. Vidal ereilt der gerechte Tod.
Am 16.05. kapituliert Tarragona. Seine Provinzen gehen in Reichsbesitz über. Tarragona selbst wird neue Hauptstadt des Reiches Mit dem Bau von Kirchen und Klöstern soll die Christianisierung der muslimischen Mancha vorangetrieben werden. In Bordeaux gründet sich der erste Ritterorden Aragons. Der Papst spricht Guillaume, den Vater des Königs,heilig.
Der Zarewitsch
18.10.05, 11:57
Der Feldzug gegen Tarragona
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Der Zarewitsch
18.10.05, 11:59
Schon naht neues Ungemach. Im Jahre 1126 erbt der zum deutschen Reich gehörige Herzog der Provence – nicht zu verwechseln mit dem venezianischen Teil der Provence – die Grafschaft Lusignan. Wieder ein Abfall von Aragons Krone. Nur diesmal sind Ebles die Hände gebunden, will er keinen Krieg mit der Provence und folglich dem mächtigen deutschen Reich und seinen Verbündeten in Norditalien vom Zaun brechen. Ebles sieht ein,dass der Einsatz für nur eine Grafschaft zu hoch sei und tröstet sich damit,dass es dereinst sicherlich eine Gelegenheit geben würde Lusignan zurück zu gewinnen. Ohnehin müsse er nun all seine Kraft und Konzentration einem anderen Gegner zuwenden: England!
Lange war der Waffengang gegen den ungeliebten Nachbarn von der Insel vorbereitet worden. Die eigenen Provinzen waren auf maximale Kampfstärke gebracht worden, man hatte fähige Heerführer eingestellt und die Staatskasse konnte an die 6 Millionen Livres zur Kriegführung bereitstellen. Die erhoffte Beute sollen Bourges und Narbonne sein.
Am 26. August 1126 bricht Krieg zwischen England und Frankreich aus. Ebles sieht den Moment zum Angriff gekommen. Er erklärt dem Erzbistum Bourges den Krieg. In der Folge bilden sich zwei Lager. Auf der einen Seite Frankreich,Aragon und Venedig. Auf der anderen Seite England,Cornwall,Normandie und Avranches.
Der Feldzug beginnt viel versprechend. Das Heer des Erzbischofs von Bourges wird besiegt, die Stadt nach kurzer Zeit eingenommen. Im Süden wird Belagerung an Narbonne gelegt.
Englands Verbündete Cornwall,Avranches und die Normandie bitten binnen eines Monats um Frieden. Ebles erhält Zahlungen von insgesamt 573.000 Livres.
Am 24.09. wird der Frieden von Bourges unterzeichnet. Das Erzbistum wird aragonische Provinz. Das erste Kriegsziel ist erreicht.
Nun gilt es England möglichst schnell an den Verhandlungstisch zu bringen. Ebles schwenkt mit seinem Heer nach Nordosten mit der Absicht die englischen Besitztümer in Burgund und in der Champagne einzunehmen.
Bis zu diesem Zeitpunkt war noch mit keiner nennenswerten Gegenwehr der Engländer zu rechnen. Diese standen in schweren Kämpfen. In Nord- und Zentralfrankreich mit den Franzosen,in Südfrankreich hauptsächlich mit den Venezianern.
Doch bald schon stellt sich heraus,dass nach anfänglichen Rückschlägen der Engländer die Oberhand gewinnen würde. Und das tat er. Die Venezianer ziehen sich nach zwei herben Niederlagen vom Kriegsgeschehen zurück. Frankreich kann es nicht verhindern,dass etliche seiner Hausprovinzen erobert werden.
England entfaltet in der Folge seine ganze Kriegsmacht. Nach seinen Siegen in Zentral- und Südfrankreich gelingt es mit den freigewordenen Truppen und neuen Verstärkungen Bourges zurück zu erobern. Über die Bretagne kommend marschiert der englische König mit einer gewaltigen Streitmacht durch Aragon hindurch bis nach Narbonne und befreit die Stadt.
Ebles hatte strikten Befehl ergehen lassen,dass man große Schlachten unter allen Umständen vermeiden solle. Seine Heerführer gehorchen und müssen zusehen wie sich das englische Heer an der Garonne entlang seinen Weg bahnt und dabei die Provinzen Foix,Toulouse,Agen und Bordeaux verwüstet.
Doch schon folgen ihnen die in der Reserve lauernden Truppen Aragons. In sicherer Distanz zum Feind gelingt es ihnen nach und nach die verlorenen Gebiete zurück zu erobern.
Das englische Heer indes verlässt unvermittelt den Kriegschauplatz und wendet sich nach Norden. König Roger hatte erfahren,dass die Armee unter Ebles nach der Eroberung Dijons ebenfalls nach Norden marschiert war und der Reihe nach sämtliche englische Provinzen erobert hatte.
Parallel war von Saintonge aus eine knapp 2.000 Mann zählende Streitmacht aufgebrochen und hatte im Handstreich die englische Hauptstadt Bristol eingenommen. Ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen,war sie nun im Begriff im Süden Englands für weitere Unruhe zu sorgen.
Trotz der Niederlagen weigert sich König Roger auf die Friedensangebote Ebles` einzugehen. Der Krieg würde weiter gehen. Frankreich war mittlerweile ausgeschieden und musste erneut Ländereien an England abtreten.
1128. Das englische Hauptheer erobert seine Städte im Norden zurück. Dafür verliert es seine von Frankreich erhaltenen Gebiete im Süden. Bourges kann nicht gehalten werden. Zahlreiche Schlachten gehen verloren. Aber immer noch will sich Roger die Niederlage nicht eingestehen.
Als in England die Grafschaften Gloucester und Dorset abfallen,muß er beträchtliche Truppenkontingente vom Kontinent abziehen. Damit kann er seine Besitztümer in Nordfrankreich nicht mehr effizient schützen. So erobert Ebles sie allesamt ein zweites Mal.
Am 1. September 1128 gibt sich England endlich geschlagen. Im Frieden von Amiens werden die neuen Grenzen festgelegt. Narbonne und Gevandan gehen an die Krone von Aragon. Gleiches gilt für Bourges.
Es sei noch folgendes erwähnt: am 27. April hatte die Bretagne – wohl in dem Glauben Aragon könne seine Grenzen nicht verteidigen – den Krieg erklärt. Nach einer vernichtenden Niederlage bei Poitiers bat es um Frieden. Dieser wurde nach Reparationszahlungen in Höhe von 286.000 Livres akzeptiert.
Und noch ein Gegner kam hinzu. Im Januar desselben Jahres hat das Emirat von Sevilla Aragon den Krieg erklärt. Die zahlenmäßig unterlegenen Grenztruppen konnten bei Valencia zwar einen Achtungssieg erringen. Den Verlust der La Mancha konnten sie jedoch nicht verhindern.
Ebles sah sich auch nicht mehr im Stande nach dem Kraftakt gegen England einen weiteren langwierigen Krieg gegen die Mauren zu führen. Sobald der Frieden von Amiens unterzeichnet war, entsandte der König Emissäre an den Hof von Sevilla,um einen Vertrag auszuhandeln. Ergebnis: La Mancha bleibt in muslimischen Besitz. Vorerst…
Der Zarewitsch
18.10.05, 12:03
Hauptkampagnen des Englandkrieges
http://www.MyOnlineImages.com/Members/skkern/images/skizze1a.jpg
Hinweis: Die Schattierungen der Provinzen geben nicht die tatsächlichen Besitzverhältnisse während des Krieges wieder.
A) Feldzug gegen Bourges und Narbonne
B) Feldzug gegen die englischen Besitztümer in Nordfrankreich
C) Feldzug gegen die englischen Stammprovinzen in Südengland
D) Feldzug zur Befreiung Bourges` und gegen Rouergue
E) Feldzug zur Befreiung Narbonnes und gegen die Stammprovinzen Aragons
F) Feldzug zur Befreiung der aragonischen Besitztümer
G) Feldzug zur Befreiung der englischen Besitztümer in Nordfrankreich
I) Feldzug gegen Aufständische und zur Befreiung der Besitztümer in Südengland
H+J ) 2. Feldzug gegen die englischen Besitztümer in Nordfrankreich
Nicht auf der Karte: Englands Feldzüge gegen Frankreich und Venedig/Provence.Feldzug der Bretagne gegen Aragon.
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Der Zarewitsch
18.10.05, 12:06
Aragon im Jahre 1128
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von Stollberg
18.10.05, 17:33
Sehr schöne Fortsetzung, werter Zar :top:
Was wird denn die nächste Krone? Die westfränkisch oder wieder eine von den westgotischen?
Der Zarewitsch
18.10.05, 20:07
Das ist eine gute Frage. Eigentlich ist ja die französiche Krone Hauptziel. Sieht man aber mit welchem Tempo sich Kastilien ausweitet,wird es unausweichlich werden auch in Spanien Boden zu gewinnen. Doch vorerst gilt es erst mal sich vom Krieg und einem üblen BB-Wert zu erholen
Der Zarewitsch
25.10.05, 12:15
Dem vorangegangen Krieg folgt die innenpolitische Neuordnung des Reiches. Ebles erschafft neue Herzogstitel. Den bereits bestehenden Herzogtümern Bourbon und Katalonien kommen Bordeaux, Tarragona und die Spanische Mark hinzu, welche er seinen Söhnen verleiht. Bordeaux wird wieder Hauptstadt des Reiches.
Auf wirtschaftlichem Gebiet gilt es die Folgen des Krieges zu verdauen. Das Kräftemessen mit England hatte Unsummen verschlungen. Die einst reichen Stammlande entlang der Garonne waren allesamt vom Feind geplündert worden. Es sollte Jahre dauern bis sie sich wieder erholen würden. Die finanziellen Ausfälle waren in der Tat gravierend. Konnte der Schatzkanzler noch vor dem Kriege mit monatlichen Einnahmen in der Höhe von etwa 78.000 Livres rechnen, waren es jetzt nicht einmal mehr 30.000. Dennoch reichen die Mittel aus, um die neu erworbenen Gebiete auf Reichsniveau auszubauen.
Die Schaffung der neuen Herzogtümer verbesserte Ebles` Ansehen so sehr, dass er bald schon wieder außenpolitisch aktiv werden konnte. Er schließt ein Bündnis mit Dänemark und erhebt Anspruch auf das Bistum Viviers und die Grafschaft Dauphiné Viennois. Letztere stellt infolge ihres großen Wohlstandes ein besonders attraktives Ziel dar. Bald schon würde Ebles mit Gewalt danach greifen wollen.
Im Jahre 1132 tritt ein Dokument von sensationellem Inhalt zu Tage. Es belegt den rechtmäßigen Anspruch des Hauses Aquitaine auf die Krone Frankreichs. Ebles ist begeistert. Sein Prestige beim französischen Adel und Klerus hätte niemals gereicht solch einen Anspruch durchzusetzen. Nun war er mit einem Male berechtigter Anwärter auf den Königstitel.
Gleichzeitig markiert dieses Ereignis die zukünftige Außenpolitik. Spanien rückt in den Hintergrund. Frankreich wird zum zentralen Wirkungsfeld.
Im Jahre 1134 bricht Krieg zwischen Kastilien und Sevilla aus. Als sich abzeichnet, dass Kastilien außer Stande sein würde in Spanien große Gebiete gewinnen zu können – sprich für Aragon eine noch größere Bedrohung zu werden – erachtete Ebles die Gelegenheit für gekommen die Hand nach Viviers und der Dauphiné auszustrecken.
1135 erklärt Aragon im Januar erst dem Bistum Viviers, dann im April der Grafschaft Dauphiné Viennois den Krieg. Mit überlegenen Kräften wird Viviers überrannt. Nach erfolgreicher Schlacht beginnt die Belagerung der Hauptstadt.
Die Ereignisse rufen den französischen König auf den Plan. Er ist klug genug zu erkennen worauf die Eroberungspolitik Ebles` letzten Endes hinauslaufen wird. Um seinem Widersacher Einhalt zu gebieten, erklärt Frankreich am 15. Mai Aragon den Krieg.
Doch anders als seinerzeit im ersten Krieg kann Frankreich nicht mehr so schlagkräftige Verbände aufstellen; und Aragon ist mittlerweile zu stark, als dass es sich ernstlich um den Ausgang dieses Waffenganges sorgen müsste.
So werden bei Poitiers, Tourraine und Macon die Franzosen geschlagen. Macon wird belagert.
Zwischenzeitlich gelingt es dem Feind Bourges und Gevandon in seinen Besitz zu bekommen. Beide Provinzen können allerdings wieder zurückerobert werden.
22. Juni nimmt Ebles die Kapitulation des Bischofs entgegen. Sein Heer begibt sich nach Dauphiné, um die dort kämpfenden Truppen zu verstärken. Das Hauptheer des Feindes war bereits in die Flucht geschlagen. Nun gilt es schnellstmöglich die Hauptstadt Grenoble einzunehmen. Am 9. Oktober fällt sie. Das reiche Grenoble mit seinem prunkvollen Palast soll künftig neue Residenz des Königs werden.
Im Macon hat sich mittlerweile das französische Hauptheer eingefunden, um die belagerte Hauptstadt zu entsetzen. Erneut kommt es zur Schlacht. Als sich die Niederlage für ihn abzuzeichnen beginnt, wähnt der französische König nicht nur die Schlacht, sondern alles verloren. Sein Widerstandswille erlischt.
In einem Akt der Unterwerfung übergibt er am 15. Oktober 1135 Ebles die Krone Frankreichs. Er unterstellt sich und alle bisherigen Besitztümer seines Reiches dem neuen Herrscher.
Ebles ist nun König von Aragon und Frankreich!
Der Zarewitsch
25.10.05, 12:16
Der Krieg von 1135
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Der Zarewitsch
25.10.05, 12:19
Das Königreich Aragon und Frankreich 1135
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Der Zarewitsch
25.10.05, 12:21
Die politische Lage 1135
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Huiuiuiuiui! Respektamente!
Zeige er nun den Bretonen wie ein Aragonese kämpft oder eher den Briten?
Der Zarewitsch
04.02.06, 10:11
Verehrte Leser,
man muß der Realität ins Auge sehen.Mir fehlen die Zeit und die Muse diesen Bericht Ende zu bringen.Wenn die Sterne wieder günstiger stehen,werde ich einen zweiten Anlauf wagen.
Immerhin,Frankreichs Krone wurde gewonnen.In der kurzen Zeit,in der ich danach noch etwas spielen konnte,hat das Reich seine Position festigen können. Weitere Gebietszuwächse kamen in Nordfrankreich hinzu. Nächste Schritte wären die endgültige Vertreibung der Engländer aus Frankreich und die Einverleibung der Bretagne gewesen. Danach wäre es zur großen Auseinandersetzung mit dem deutschen Reich und zur Eroberung Spaniens gekommen.Also,sicherlich noch genügend Stoff zum Erzählen...
Na ja,beim nächsten Mal. ;)
Wir danken für die Freude die Euer Bericht uns bereitete. :) (Kann Euch leider gerade nicht bewerten.)
Bis zum nächsten Mal, werter Zar, und dann mit 1.05! :ja:
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