Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Silent Hunter III - AAR
Hallo erst mal.
Ich wollte nun eine neue Kampagne starten, nachdem mir meine Hauptkampagne etwas langweilig geworden ist, die ich mit saven und laden (auch bei Versenkung meines Boots) und 74 % Schwierigkeitsgrad spiele. Jeder kennt die gigantischen Versenkungszahlen, die man so erreicht, meine Hauptkampagne ist jetzt Mitte 41 und ich habe 350.000 bis 400.000 BRT erreicht.
Für einen neuen Kick will ich jetzt zeitgleich eine neue Kampagne anfangen, Rahmenbedingungen:
Start 1939, mit einem Typ II Einbaum bei der 1. Flotille
Schwierigkeitsgrad:
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Die Außenansicht ist nur an, damit es schöne Screens für den AAR gibt, die Kontaktaktualisierung auf der Karte ist notwendig, da ich sonst bei fehlender Waffenoffizierunterstützung wohl gar nix versenke (habe noch nie richtig mit eigenem Einstellen gespielt). Behalte mir aber vor, das bei Totalversagen zu ändern.
Klar ist - wenn ich sinke, ist die Kampagne und damit der AAR vorbei. Und in meiner Hauptkampagne bin ich OFT gesunken, zuletzt durch eine Funaktion wie "Wir durchbrechen bei Nacht und Regen die Straße von Gibraltar". Den Zerstörer bemerkte meine Brückenwache, als er auf 100 Meter heran war :eek:
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@22-6-2005_22.17.42_562.jpg
Auch ein nettes Erlebnis meinerseits - wir setzen uns auf einen sinkenden Frachter:
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@12-5-2005_21.8.40_686.jpg
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http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@12-5-2005_21.9.13_873.jpg
Solche Aktionen werde ich in dieser Kampagne natürlich unterlassen.
Zwei Fragen an die Regenten:
Besteht überhaupt Interesse an diesem AAR?
Wann rechnet ihr mit meiner Versenkung? :D
Der junge Fritz
23.06.05, 08:28
ein aar in diesem spiel wird von allen , so glaube ich zumindest , sehnlichst erwartet, wird er sic doch lesen wie ein kriegsbericht oder u-boot-roman.
aber es wird nicht zum kriegsende kommen, so ist zumindest meine prognose.
spielt ihr mit 1.04, wie gerade erschienen?
zottelhase
23.06.05, 09:27
In der Tat fehlt es an AAR`s , es würde mich sehr freuen .
Ich denke mal das er Anfang 43 enden wird.
Gruß Zottelhase
Wir würden uns über einen schön geschriebenen AAR auch freuen. Darf auch gern kürzer sein (d.h. frühe Versenkung), wenn es im Ausgleich dafür auch richtig ran geht. :)
DAS wär mal ein aar
ja also ich würd den sicher verschlingen
tja und wegen dem versenken
ich hoffe mal das du so lang wie möglich am feind bleiben kannst
Ja, das Spiel startet mit 1.04, der ja gestern rausgekommen ist, für mich überraschend, denn ich bin nicht soooooooooo der SH Fetischist, hatte also keine Ahnung wann das ungefähr rauskommt.
Nicht falsch verstehen - ich liebe das Spiel, aber besonders gut bin ich nicht. 1943 halte ich für sehr optimistisch :D
the general
23.06.05, 10:37
Auch von Seite der nicht SH III Besitzer besteht Interesse an dem AAR! :)
Bis 1940 ist Ende, auch wenn er bei dem Pic mit dem Schwierigkeitsgrad die Seite nicht findet.
Leinen los und ab in die raue See, würde ich sagen. :top:
Bei so regem Interesse habe ich meine erste Feindfahrt doch gleich noch heute vor der Uni gestartet und, soviel vorneweg, ich habe sie überlebt :D
Hier nun der Bericht:
So, hier noch mal ein paar Rahmenbedinungen:
ICh werde also ohne Waffenoffizierunterstützung spielen, und die AUßenkamera nicht dazu benutzen, mir einen spielerischen
Vorteil zu verschaffen (so ganz möglich wird das wohl nicht sein, aber ich werde es versuchen).
Zerstörer werde ich weiiiiit umgehen, und auch Ausflüge nach Scapa Flow oder ähnliches sind erst mal nicht geplant.
Das Deckgeschütz wird nur benutzt werden um angeschlagenen Schiffen den Rest zu geben, alles andere ist mir zu "gamey".
Höchstens beim Notauftauchen werde ich das DG als letzten Ausweg benutzen.
1. September 1939
Es ist Kräääääääääääääääääääääg
http://www.pickelhaube.de/2wk/bilder/polen_02.jpg
http://wilk.wpk.p.lodz.pl/~whatfor/anowe/hh_in_polen.jpg
Nach der Ausbildung in der Marineakademie hat Leutnant zur See FSP vom BdU U-2 in der 1. Flotille zugeteilt bekommen, ein
Boot des Typs II, nicht wirklich seekriegstauglich, sondern eigentlich zur Küstenverteidigung gedacht
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@23-6-2005_9.45.26_593.jpg
Erschwerend kommt hinzu, dass Leutnant z.S. FSP bisher alle Torpedoziellösungen von seinem getreuen Waffenoffizier berechnen
ließ, dieser jedoch nicht auf U-2 zugeteilt wurde und der neue Waffenoffizier ein betrunkener Trottel ist, der keine
Ziellösungen ausrechnen kann oder will. Das verspricht viele am Ziel vorbeischießende Torpedos.
Da damit gerechnet wird, dass uns die feigen Engländer in den nächsten Tagen in völliger Verkennung unserer friedlichen
Absichten den Krääääääääg erklären werden, sticht U-2 in See und hat einen Bereitschaftsraum westlich der norwegischen Küste
zugeteilt bekommen.
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@23-6-2005_9.55.17_405.jpg
Mit gemischten Gefühlen läuft die Mannschaft zu den klängen des Deutschlandlieds aus Wilhelmshaven aus, die meisten meiner
Jungs hoffen immer noch darauf, dass uns die Briten nicht den Kräääääg erklären, da die Royal Navy der winzigen U-Bootwaffe
deutlich überlegen ist.
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http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@23-6-2005_9.53.40_30.jpg
Unterwegs sichten wir ein deutsches Schnellboot. Schnellboote sichern unsere Kriegshäfen, während die der Briten von
unzähligen Zerstörern abgeschirmt werden...
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@23-6-2005_9.56.23_687.jpg
3. September 1939
Am Morgen des 3. September kämpft sich U-2 durch schweren Seegang vor der norwegischen Küste, der starke Seegang spielt mit
dem Einbaum und setzt die Brückenwache des öfteren unter Wasser.
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Gegen 13 Uhr geht der Befehl des Oberkommandos der Kriegsmarine ein, dass der Kampf gegen Großbritannien begonnen hat
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@23-6-2005_10.9.45_62.jpg
Schon um 16 Uhr Aufregung im Boot. Der erste Frachter ist gesichtet, die Brückenwache macht durch ihr Fernglas ein Schiff
aus.
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@23-6-2005_10.12.5_155.jpg
Doch wie es vor der norwegischen Küste wahrscheinlich ist, handelt es sich um ein norwegisches Schiff, das wir passieren
lassen müssen.
Am Abend des dritten September erreichen wir unser Patrouillengebiet AF87 und finden... nichts.
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@23-6-2005_10.20.33_202.jpg
4. September 1939
Da wir quasi eh schon mal in der Gegend sind, werfen wir unsere guten Vorsätze über den Haufen und machen uns Richtung Scapa
Flow auf. Wir haben nicht wirklich vor ganz in Hafennähe zu fahren, doch hoffen wir entlang der schottischen Ostküste
vielleicht das eine oder andere britische Schiff zu finden. Weil unsere Brennstoffvorräte fast schon zur Hälfte aufgebraucht
sind, können wir nur noch auf langsamer Fahrt Marsch machen.
7. September 1939
In Planquadrat AN 18 sichten wir kurz vor Sonnenuntergang unser erstes Feindschiff!
Nachdem wir uns in eine günstige Angriffsposition gebracht haben, gehen wir auf Periskoptiefe.
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@23-6-2005_10.26.13_155.jpg
Per Periskop identifizieren wir das Schiff mal als C2 Cargo, obwohl wir uns unserer Sache da nicht ganz so sicher sind.
(Wie um alles in der Welt identifiziert ihr auf Entfernungen von 2-3000 Metern Feindschiffe?).
Auch die Entfernungsmessung gestaltet sich aufgrund des wackelnden Periskops mehr als schwierig.
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@23-6-2005_10.29.35_327.jpg
(Wie bitte handhabt ihr das? Man kann doch nicht wirklich die Entfernung einstellen, da es ständig wackelt).
Nichtsdestotrotz sind wir mit unserer ersten manuellen Ziellösung nicht unzufrieden, auch wenn uns die Geschwindigkeit von 8
Knoten um einen Knoten zu hoch erscheint.
Rohr 1 bis 3 werden gewässert, die Torpedos auf 10 Meter Tiefe und Magnetzünder eingestellt, um den Kiel zu brechen.
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Wir lassen den Frachter, der sich nun auf ca. 1100 Meter wirklich als C-2 herausstellt (Yipiiiie) auf fast perfekte 90 Grad
Schussposition herankommen, bevor wir Rohr 1 abfeuern. Doch, wie fast schon erwartet, verfehlt der Aal das Ziel.
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Der schnell hinterhergeschickte Torpedo aus Rohr 2 schießt ebenfalls hinter dem Schiff vorbei, während uns laut fluchend
einfällt, dass wir zwar eine tolle Ziellösung ausgerechnet haben, diese aber nicht in den TDC übertragen haben.
Schnell erledigen wir dies nun und schicken Rohr 3 auf die Reise.
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Rohr 3 ist ein Volltreffer und splittet den C2-Cargo entzwei, innerhalb weniger Minuten sinkt das Schiff unter dem Jubel der
Besatzung von U-2.
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Wenige Stunden hören wir auch den ersten Zerstörer, als wir uns dem Firth of Forth nähern, bis auf 1000 Meter kommt er an
unser Boot heran, doch wir stellen uns tot und der Zerstörer bemerkt uns nicht.
8. September 1939
In der Nacht liegen wir auf 12 Meter Tiefe und lassen den Sonarmann horchen, wir befinden uns offensichtlich vor einer
größeren Schiffsrouter, da wir immer wieder schnelle Zerstörergeräusche hören, und auch den einen oder anderen Frachter.
Einem dieser Frachter können wir uns nähern, doch ist es uns mitten in der Nacht bei der Dunkelheit unmöglich eine
Entfernungsmessung zu machen, daher müssen wir ihn passieren lassen.
9. September 1939
Der Tag ist angebrochen und mitten in einem heftigen Gewitter liegen wir nun an der Meeresoberfläche inmitten der britischen
Schiffsroute und hoffen darauf, dass wir einen Frachter sichten werden. In der Nacht ist uns ein peinlicher Zwischenfall
passiert: Ohne auf die Tiefe zu achten, haben wir 15 Meter angegeben und sind natürlich prompt auf Grund gelaufen, was zu
einem 1 % Druckhüllenschaden und kleinen Reparaturen geführt hat.
Teilweise macht der Sonarmann bis zu drei Zerstörer im Umkreis von 5-10 km aus, so dass es Leutnant FSP schon fast zu heiß
wird und er mit dem Gedanken spielt die Patrouille abzubrechen.
11. September 1939
Mehre Versuche, Horchkontakte abzufangen scheitern an zweierlei:
1.) Der erbärmlichen Überwassergeschwindigkeit des Typs II
2.) Der unglaublich miesen Sichtweite seit Tagen. Höhepunkt des ganzen ist ein Frachter, dem ich mich Unterwasser bis auf
1000 m nach Horchkontakten nähere, um rechtzeitig mit der Ziellösung zu beginnen. Doch durch das Periskop sehe ich NICHTS.
Nachdem der Frachter auf der Karte bis auf 400 m herangekommen ist, und ich immer noch nichts sehe, beschließe ich die
Außenansicht mal zu nutzen (habe mir allerdings vorgenommen, das Schiff dann nicht mehr anzugreifen). Und siehe da, wenn ich
sie wenige Meter nach vorne von meinem U-Boot aus bewege, erscheint sofort der Umriss eines großen Frachters (bei näherem
Hinsehen ergibt sich, dass er norwegisch ist). Bei Sichtweiten unter 400 Metern, und das seit mehreren Tagen, macht die Jagd
keinen Sinn mehr, ganz abgesehen davon, dass der Treibstoff unter 25 % gesunken ist. Das einzige weitere Schiff das wir
wirklich GESEHEN haben, war ein winziges Küstenmotorschiff, das auf einmal 100 Meter vor unserem Bug lag. Der Rückmarsch nach
Wilhelmshaven wird beschlossen. Dies kann aufgrund der geringen Dieselvorräte nur noch mit kleiner Fahrt geschehen.
16. September 1939
Auf dem buchstäblich allerletzten Tropfen Benzin erreichen wir Wilhemshaven, wir haben die Reichweite des Typ II doch etwas
überschätzt, lt. Navigatoraussage waren selbst bei kleiner Fahrt gerade einmal noch 87 km Reichweite über, als wir in
Wilhemshaven anlegten.
FAZIT 1. Feindfahrt 1.9.1939 - 16.9.1939
Versenke Handelsschiffe: 1
BRT: 6446
Ansehen: 841,5
Eigentlich sind wir recht zufrieden, mit der manuellen Ziellösung gleich einen C2 versenkt zu haben, einzig vor dem Firth of
Forth hätten wir noch gerne ein weiteres Handelsschiff angegriffen, doch die tagelange "Suppe" dort machte dies unmöglich.
Verliehen werden die U-Boot Frontspange an den LI, während der Wachoffizier das U-Boot Kriegsabzeichen erhält.
Kommentare, Besserwissereien und Kritik am fehlenden Angriffswillen des Kommandanten erwünscht.
Anderes Thema: Es nervt bei so einem langen Text tierisch, dass jedesmal, wenn man oben in der Leiste das image Symbol benutzt, der Cursor wieder auf Pos 1 im Text zurückspringt. Lässt sich das irgendwie umgehen?
[B@W] Abominus
23.06.05, 13:22
Noch 1939 im Einbaum ist Feierabend
Du bist mir zu anglophil! :D
Was den Duke of York (ok, mit den Namen verständlich...) und Abo betrifft, stelle ich mir einfach vor, dass ihr auf dem nächsten dicken Frachter sitzt, der mir vor die Rohre läuft :tongue:
Duke of York
23.06.05, 13:54
doch wir stellen uns tot und der Zerstörer bemerkt uns nicht.
Feiger Hund!
Stelle er sich einem fairen Kampf Mann gegen Mann ... oder besser gesagt, Einbaum gegen Zerstörer!
Er wird dann sehr schnell sehen, dass seine Umfrage augenblicklich hinfällig wird. :D
Dr. w.c. Gerland
23.06.05, 14:23
Ein AAR zu Silent Hunter III wird auch von Uns sehnlichst erwartet. Wir freuen Uns auf Eure Taten und hoffen natürlich, dass Ihr das Ende des Krieges auf Land und nicht unten bei den Fischen erleben werdet!
sehr schön ein SH-III AAR, ich tippe mal so anfang 43 wird es euch erwischen :D
Gettysburg
23.06.05, 20:17
Mir gefällt besonders, dass ihr viele Bilder in den AAR integriert - auch solche, die "Lappalien" darstellen, wie das Auslaufen und die Kapelle im Heimathafen. Sehr schön.
Zu euren Problemen rund um die Zielerfassung kann ich nur (in Bezug auf die dort gemachten Aussagen zum WZB leider nur eingeschränkt) das vom "Aces of the Deep"-Clan erstellte Tutorial-Video (ca. 200 MB) empfehlen. Leider finde ich keinen funktionierenden Link mehr dazu. Die drei, die ich kenne sind leider alle down.
Gettysburg
23.06.05, 21:21
OK, Nachtrag:
1. Ein noch funktionierender Link zum Download - allerdings mit Wartezeit über den Free-Public-Server: Hier! (http://www.gaming4all.net/de/file831_f754e30cc6dce0368f5f498551561bbd.html)
2. Der Thread im SHIII-Forum mit Korrekturen und Anmerkungen zu den Fehlern bezüglich der im Video durchgeführten Torpedoziellösung: Hier! (http://forums-de.ubi.com/eve/ubb.x/a/tpc/f/469102863/m/3831024023/p/2)
Hoffe, das hilft...
zottelhase
23.06.05, 22:33
Sehr schön , sehr schön !
Wir sind sehr angetan , weiter so .
Gruß Zottelhase
Werter Leutnat z.S fsp ,
hier noch eine Hilfe ganz frisch aus dem Ubi-Forum :
http://forums-de.ubi.com/eve/ubb.x/a/tpc/f/469102863/m/4091078233
von Stollberg
24.06.05, 14:32
Auch ich schließe mich den Lobeshymnen an, werter FSP.
Wir wünschen allezeit gute Jagd!
PS: 42, die Antwort auf alle Fragen :D
Bevor ich heute Spätnachmittag wahrscheinlich zur II. Feindfahrt auslaufe, hier noch die wirklich ernsten und dringenden Fragen:
1) Wie geht ihr mit dem Periskop und der Entfernungsmessung bei starkem Seegang um?
2) Wie um alles in der Welt handhabt ihr Nachtangriffe, da ist doch nix zu sehen, wie soll man da messen?
3) T1 oder T2? Ich bin großer T1 Fan.
2. Feindfahrt - Beginn 14.10.1939
Eine ausgesprochen kurze Feindfahrt beginnt am 14. Oktober mit dem Auslaufen aus Wilhelmshaven. Als Patrouillengebiet ist uns AN16 zugewiesen worden, das Seequadrant, in dem sich auch Scapa Flow befindet.
Der Beschluss wird gefasst, die Patrouille nur am äußersten südöstlichen Zipfel von AN 16 auszuführen, also so weit weg von Scapa Flow wie möglich (wenn der BdU hier mitliest, werden wir vermutlich wg. Feigheit vor dem Feinde vors Kriegsgericht gestellt).
17.10.1939
Nach dreitägiger Fahrt erreichen wir AN16 und beschließen unter Wasser nach Kontakten zu horchen, da wir einen sehr fähigenSonarmann besitzen. Wir bemerken auch gleich einen Frachter, dem wir uns bis 23 Uhr auf ideale 600 m nähern können, doch, da es Nacht ist, sehen wir mal wieder gar nichts und müssen das unidentifizierte Schiff passieren lassen. Frust macht sich breit
bei den Männern.
19.10.1939
Nachdem der Vortag ereignislos verlief, sollte dieser Tag ein hektischer und aufregender werden. Morgens sichtet die Brückenwache ein Feindflugzeug, was zu einem ersten hektischen Alarmtauchen auf 50 m führt, doch anscheinend hatte das Flugzeug U-2 noch nicht gesichtet, da es unbeirrt seiner Wege ging.
14.00:
Ein Frachter wird gesichtet und, wie sich später herausstellt, wieder korrekt als C2 Cargo identifiziert. Rohr 1 ist auf ca. 600 m gleich ein Treffer.
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Doch der C2 zeigt sich nicht sonderlich beeindruckt und stampft mit ca. 4 Knoten weiter davon in Richtung schottische Küste.
Natürlich schlägt er mittlerweile zick-zack und wir jagen ihm schnell Rohr 2 hinterher. Der zweite Aal erwischt den Frachter zwar ideal an der Antriebsschraube, doch anstatt zu explodieren prallt er nur ab, um dann wieder Fahrt aufzunehmen und am Schiff vorbeizuschießen.
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Da wir Unterwasser nicht schnell genug sind, um U-2 wieder in eine günstige Schussposition zu bringen, sind wir gezwungen aufzutauchen um schneller manövrieren zu können. Eine sehr unangenehme Situation, darf doch davon ausgegangen werden, dass der C2 mittlerweile um Hilfe gefunkt hat.
U-2 wird in Schussposition gebracht und Rohr 3 explodiert mittschiffs, ein Aufschlagzünder auf 5 m Tiefe eingestellt.
Das waidwunde Schiff will doch so recht nicht sinken (man beachte U-2 im Hintergrund).
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15:39
Doch drei Minuten nachdem ROhr drei getroffen hatte, brechen im C2 alle Schotten und Dämme und er sinkt in die eisige
Nordsee.
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15:44
"Zerstööööööööööööööööööööörer" brüllt die Turmwache mit bleichem Gesicht. Schnell reißt FSP sein Fernglas an die Augen und sieht ihn auch - auf ca. 5000 m ein sich rapide nähernder Zerstörer. Zwar waren wir Zerstörern schon einmal näher, doch die Situation ist neu: Dieser Zerstörer weiß, dass wir da sind. Er sucht uns. Und wir gehen genau neben dem sinkenden
C2 auf Tauchstation, Alarmtauchen, 50 m ist angesagt. Der Sonarmann erhält den Auftrag, den Zerstörer zu verfolgen.
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_16.52.22_139.jpg
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16:09
Nach 25 Minuten Schleichfahrt sind wir weit genug von dem Zerstörer entfernt um wieder aufzutauchen, die Zerstörercrew war offensichtlich noch unerfahren, da sie uns an einem völlig falschen Ort vermutete und frustriert wieder abzog.
16:34
Die Turmwache sichtet einen weiteren (oder denselben?) Zerstörer auf 3000 m, erneut ist "Alaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarm" angesagt. Ein kurzer Blick durchs Periskop zeigt, dass nun mindestens ein Flugzeug ebenfalls über uns seine Kreise zieht. Schnell wird das Periskop eingezogen.
17:02
Der Sonarmann meldet un einen Frachter auf ca. 10km Entfernung, während genau entgegengesetzt in ca. 15 und ca. 20 km Entfernung zwei Zerstörer ihre Kreise ziehen. Leutnant FSP wägt nun ab, ob er den Angriff auf den weiteren Frachter wagen soll, und entscheidet sich letztendlich dafür.
17:07
Der Frachter wird als britischer kleiner Frachter identifiziert, doch aufgrund der geringen Unterwassergeschwindigkeit kommt U-2 nicht näher als auf ca. 1300 m heran, und eine Annäherung über Wasser erscheint im Moment doch zu gefährlich. Ich entscheide mich das erste Mal auf eine Entfernung von über 1000 m manuell zu zielen. Rohr 1 schießt knapp hinter dem Heck vorbei, auf die Entfernung ein recht zufriedenstellendes Resultat.
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Da wir eh nur noch über einen Aal verfügen, und uns zu Tode ärgern würden, sollten wir mit ihm einen C2 anschießen, aber nicht versenken, jagen wir Rohr 3 ebenfalls noch dem mittlerweile zick-zackenden Frachter hinterher. Doch der Magnetzünder geht aufgrund einer Fehlfunktion schon nach ca. 300 m hoch.
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17:09
Sonar meldet, dass sich die beiden Zerstörer aus 15-20 km schnell nähern. Mit Schleichfahrt und nun 50 m Tiefe setzen wir uns nordöstlicher Richtung ab.
21:09
Die Zerstörer waren zu weit weg, um uns noch zu erwischen, wir tauchen auf, und, da all unsere 5 Torpedos verschossen sind, machen uns auf Richtung Heimat.
24.Oktober 1939
Wir sind wieder in Wilhelsmhaven angekommen, diesmal reichte der Treibstoff noch für ca. 30 km, ansonsten war die Heimfahrt ereignislos.
Notizen an BdU:
1. 5 Torpedos sind eindeutig zu wenig an Bord eines U-Boots
2. Der Treibstoff an Bord der Typ II U-Boote ist eindeutig zu wenig.
FAZIT 2. Feindfahrt 14.10.1939 - 24.10.1939
Versenke Handelsschiffe: 1
BRT: 6449
GesamtBRT: 12895
Ansehen: 841,5
Es ist zwar schön, dass wir wieder einen recht dicken C2 erwischt haben, doch insgesamt ist es langsam etwas nervend, mit 5 Torpedos nur ein Schiff zu versenken. Ausserdem sind unsere Feindfahrten viel zu kurz. Der BdU ist ob unserer zwei versenkten Schiffe derart in Extase geraten, dass er uns gleich mal das E.K. II verleiht:
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_17.21.1_842.jpg
(Oh Gott, das ist nun wirklich viel zu schnell und einfach)
In der Liste der U-Boot Asse befinden wir uns nun auf Rang 6, weit vor Otto Kretschmer, dem Versager, der es nie zu etwas bringen wird.
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_17.21.31_373.jpg
Beflügelt durch die Medaillenverleihung fragen wir beim BdU nach, ob wir nun nicht doch mal ein richtiges Boot, also ein VIIb haben können, unserem Wunsch wird stattgegeben, wir befehligen nun U-51!
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_17.23.14_983.jpg
Für seine herausragenden Leistungen auf der vergangenen Feindfahrt verleihen wir unserem Sonarmann Karl Creutz das U-Boot-Kriegsabzeichen und die Frontspange, dazu berufen wir weitere 14 Matrosen, 5 Maate und einen offizier in unsere Mannschaft.
3. Feindfahrt - Beginn 22.11.1939
22.11.1939
Nach einem knappen Monat Training und Neuausrüsten ist U-51 am 22.11.1939 bereit auf Feindfahrt zu gehen.
von Stollberg
24.06.05, 20:36
In der Liste der U-Boot Asse befinden wir uns nun auf Rang 6, weit vor Otto Kretschmer, dem Versager, der es nie zu etwas bringen wird.
:lach:
Mit dem neuen Boot lassen sich bestimmt größere Erfolge erzeilen :ja:
Es liest sich bislang sehr schön. Weiter so. :)
Ich stehe nun vor einem echten Dilemma.
Bevor ich den AAR weiterschreibe, möchte ich die Meinung der Leserschaft hier hören.
Ich bin mittlerweile auf der 4. Feindfahrt und da die Zerstörer bis jetzt doch recht harmlos und blind waren, habe ich allen Guten Vorsätzen zum Trotz beschlossen doch mal nach Loch Ewe reinzufahren, nachdem ich im anderen Thread gelesen habe, dass in den Häfen nun mehr los sein soll. Das Motto war in etwa "Lieber jetzt noch mal das Risiko, als 1941 oder 42, wenn die Zerstörer viel besser sind".
Ich habe eigentlich damit gerechnet, dass ich NICHTS dort finde, da ich extra nicht in den nützlichen Thread "Besuchszeiten in Häfen" geguckt habe, wo ja fein aufgelistet ist, wann wo welches Dickschiff im Hafen liegt.
Nun ergibt es sich aber, dass ich mich tatsächlich erfolgreich in den Hafen geschlichen habe (wenn man so spielt, dass die Kampagne mit einerVersenkung auf jeden Fall endet, ist das erheblich Adrenalin steigernd...), und durchs Periskop sehe ich im Morgengrauen neben einigen Zerstörern doch tatsächlich einen Tanker. Coole Sache der 1.4 Patch. Ja, und etwas weiter westlich liegen die dunkelgrauen Umrisse eines Schlachtschiffes... völlig unerwartet.
Ein nun folgender Blick in den "Besuchszeiten in Häfen" Thread lässt erkennen, dass es sich um die Nelson handelt (so nah bin ich bislang nicht ran gekommen), und zwar am letzten Tag, an dem sie in Loch Ewe 100 % vorkommt. Zwar hatte ich das beim reinfahren nicht wirklich gewusst und beabsichtigt, doch irgendwie fühlt es sich "billig" an, nun das Schlachtschiff zu torpedieren. Wenn, dann möchte ich es wirklich per Zufall finden, aber nicht so... Den Tanker dagegen würde ich nehmen.
Was denkt ihr dazu?
ich würde auch das schlachtschiff nehmen, wenn schon denn schon, passt allerdings dann auf die zerstörer auf, die dürften nach eurem angriff amok laufen :D
Der junge Fritz
25.06.05, 13:47
ich denke auch, das man sich das gönnen ;) sollte.
aber wir sind gespannt, wie es weiter geht.
zottelhase
25.06.05, 14:08
Denke auch , wenn man schon drin ist dann ran an das Schlachtschiff .
Auf das es bald weiter geht .
Gruß Zottelhase
Nun, wer sich bei 1.4 noch ins Loch Ewe traut, dem soll auch das Schlachtschiff gehören, immerhin ist der Hafen jetzt besser gesichert als zu vor, mehr Minenfelder und wohl auch der eine oder andere Zerstörer im Hafenbecken auf Patrouille... Als ran an die Nelson!
Ich habe auch probeweise mal in den Editor geschaut, es sind nun in nahezu jedem größeren Hafen auch Schiffe anzutreffen, also es lohnt sich, sich durch die Minensperren zu schleichen ;)
von Stollberg
25.06.05, 14:42
Werter FSP:
Weg mit der Nelson :ja:
Duke of York
25.06.05, 15:27
Nun, werter FSP - beweist endlich, dass Ihr den Schneid habt, einem Schlachtschiff unserer glorreichen und unbesiegbaren Navy gegenüberzutreten, anstatt gleich bei jedem auftauchenden Küstentrawler auf Schleichfahrt zu gehen! :D ;) :prost:
Nehmt die Nelson. Dann haben wir mit unserer Prognose über Euer Kampagnenende wenigstens recht.:frech: :D
AG_Wittmann
25.06.05, 19:24
Ach wat ... Nelson versenken und dann verstecken ... wenn die Lage sich fast beruhigt hat, noch den Tanker versenken und dann nach Westen abhauen ... und um die Inseln nördlich von Scapa Flow nach Hause ...
Hehe, so ich komme gerade nach Hause vom Deutschlandspiel (also nicht live im Stadion sondern gemeinsam gucken) und werde mal anfangen zu schreiben, was sich so zugetragen hat.
Es ist viel passiert...
3. Feindfahrt - Beginn 22.11.1939
22.11.1939
Nach einem knappen Monat Training und Neuausrüsten ist U-51 am 22.11.1939 bereit auf Feindfahrt zu gehen.
Diesmal entsendet uns der BdU nach AN 26, nordöstlich von Scapa Flow. Scapa ist offensichtlich unser Schicksal.
24.11.1939
Mitten in der Nacht sichten wir ein langsames Feindschiff. Da wir bei Nacht noch immer zu unfähig zum Angreifen sind (Hiiiiiiilfe????) verfolgen wir das Schiff außerhalb seiner Sichtweite, bis es für uns hell genug zum angreifen geworden ist. Um 8.36 Uhr wird das Feindschiff als kleiner Frachter identifiziert, angegriffen und perfekt versenkt. Ein guter, sicherer Schuss und nur ein Torpedo. Wir bessern uns. Vielleicht liegt es auch an dem neuen Boot, in dem wir uns deutlich wohler fühlen, als im alten, winzigen Einbaum.
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_19.8.39_280.jpg
26.11.1939
Im Atlantik ist mal wieder eine Waschküche, dass man die Hand vor Augen nicht sieht. Nachdem in unserem Patrouillengebiet außer dem kleinen Frachter nichts zu finden war, befindet sich U-51 nun westlich der schottischen Küste, dort hoffen wir auf reichlich Beute. Plötzlich erkennen wir auf nur ca. 2 km ein Schiff (16.53 Ortszeit) und wollen uns langsam zur Versenkung nähern, doch der LI brüllt panisch „Zerstööööööööörer. Alaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarm.“ Auf 2 km hat uns natürlich die Zerstörercrew mittlerweile auch ausgemacht und eröffnet mit den Geschützen das Feuer auf uns. Ein Novum! Es wird das 1. Mal in der Kampagne gezielt Beschuss auf unser U-Boot gemacht. Wir können tauchen und warten auf den unvermeidlichen Wabo-Angriff. Doch nichts. Der Zerstörer kreist zwar um uns herum, aber wirft keine Wabos. Des Rätsels Lösung: Es handelt sich um einen Flottenzerstörer ohne Wabo-Ausrüstung. Mit Schleichfahrt entkommen wir und tauchen gegen 22 Uhr wieder auf.
27.11.1939
Um kurz vor 6 Uhr sichten wir einen Frachter, doch wieder ist es zu dunkel, für einen Angriff. Leicht genervt nähern wir unser Boot dem Frachter bis auf 400 m und schießen ohne Ziellösung „geschätzt“ auf Sicht. Von drei Torpedos sitzt nur ein einziger, dieser jedoch macht das Cargoschiff (6000 BRT) unbeweglich. Der Fangschuss aus Rohr IV (Tiefe 4m, Aufschlagzünder) ist das Ende dieses Schiffes.
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29.11.1939
Wir befinden uns mittlerweile auf dem offenen Atlantik, eine ganz neue Erfahrung mit dem Typ VIIb. Plötzlich erreicht uns ein Funkspruch des BdU – ein großer Konvoi wurde von einem Fernaufklärer gesichtet, und das nur ca. 120 km von unserer Position entfernt. Mit AK voraus nähern wir uns dem Konvoi.
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_20.3.28_248.jpg
12:32
„Rauchsäulen am Horizont“ meldet die Turmwache (wer erinnert sich nicht an AotD), und ein Blick durch’s UZO bestätigt – der Konvoi ist tatsächlich da!
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_20.16.26_561.jpg
Anhand der Schraubengeräusche vermutet der Sonarmann, dass die zahlreichen Handelsschiffe (graue Linien) nur von einem einzigen Zerstörer (rote Linie) begleitet werden.
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_20.18.19_155.jpg
Der Angriffsplan sieht vor, den Zerstörer vorbeisickern zu lassen, um hinter ihm in das Zentrum des Konvois vorzustoßen, alle 5 Torpedos gleichzeitig abzuschießen, und dann schnell auf Tiefe zu gehen.
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13:07
Der Plan geht auf, U-51 befindet sich nun im Herzen des Konvois, fette Beute in Sicht, so weit das Auge reicht! Der Zerstörer ist mittlerweile 4 km vor unsere Position. Alle 5 Torpedos werden auf die Reise geschickt, wir verzeichnen drei Treffer, je einen C2 und einen großen Tanker (11000 BRT), der sofort sinkt.
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_20.28.8_920.jpg
Ein hektisch nachgeladener Aal aus Rohr 1 auf einen der beiden getroffenen C2 verfehlt sein Ziel um Längen, da wir natürlich vergessen haben, die Geschwindigkeit anzupassen – der angeschlagene C2 fuhr nun sicher keine 7 Knoten mehr. Derweil schmeisst der Begleitzerstörer fröhlich Wasserbomben, dummerweise nur ca. 2500 Meter von uns entfernt, er hat keine Ahnung, wo wir uns befinden.
Wir stellen uns tot und warten etwas ab, laden dabei die Torpedos nach.
Die beiden angeschlagenen C2 haben natürlich keine Chance mehr, mit dem Konvoi mitzuhalten, und werden von U-51 genüsslich einer nach dem anderen erledigt, um 13.59 und 16.11 Uhr respektive. Alles in allem haben wir also drei Schiffe mit ca. 27.000 BRT aus dem Konvoi herausgeschossen. Die Stimmung der Mannschaft ist euphorisch an diesem Abend.
Die Torpedos jedoch sind allesamt aufgebraucht (einer der C2s weigerte sich, selbst nach dem 1. Fangschuss zu sinken und benötigte einen weiteren Torpedo), so dass wir uns auf den Heimweg machen.
1.12.1939
Schiff gesichtet! Ein Einzelfahrer, C2, läuft vor unsere Rohre. Dumm nur, dass keine Torpedos für die Rohre mehr existieren. Da wir die Bordkanone nicht all zu unrealistisch einsetzen wollten (und einen unbeschädigtes 6000 BRT Schiff per Bordkanone anzugreifen, war uns zu unrealistisch), müssen wir ihn ziehen lassen.
3.12.1939
U-51 ist zurück in Wilhelmshaven.
FAZIT 3. Feindfahrt 22.11.1939 - 3.12.1939
Versenke Handelsschiffe: 5
BRT: 33045
GesamtBRT: 45940
Ansehen: 1504,5
Wir sind insgesamt doch recht zufrieden, erstmals haben wir auf einer Feindfahrt mehr als nur ein Schiff versenken können, und gleich beim ersten Ausflug in den Atlantik auf einen Konvoi zu treffen, macht Lust auf mehr. Zwar haben wir immer noch das Gefühl, viel zu viele Torpedos für eine Versenkung zu benötigten, doch so langsam denken wir, dass das, worauf wir uns vorher immer eingestellt hatten (1 Torpedo = 1 versenktes Schiff) eh nicht sonderlich realistisch war. Der BdU ist ob unserer Feindfahrt so begeistert, dass er uns das Eiserne Kreuz I. Klasse, die U-Boot Frontspange und das U-Boot Kriegsabzeichen verleiht.
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_21.20.1_967.jpg
4. Feindfahrt - Beginn 31.12.1939
31.12.1939
Sylvester, und U-51 muss wieder auslaufen. Die Männer sind stinkesauer, hätten sie doch zu gern Sylvester noch an Land verbracht. Das Patrouillengebiet ist BF 48, westlich der französischen Küste. Da wir uns den Höllenritt durch die Straße von Dover nicht antun wollen, planen wir einen Kurs, der uns ganz um die britischen Inseln herum führen wird:
http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_22.31.50_545.jpg
Punkt 0.00 Uhr am 1. Januar 1940 feiert U-51 das neue Jahr ca. 100 km von Wilhelmshaven entfernt mit dem Abfeuern von ein paar Kugeln Leuchtmunition.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_22.40.0_170.jpg"width="800" height="600" border="0">
Einige der Männer blicken nun doch recht sentimental in den Himmel, während ich in meinen Bart murmele, dass wir es nun aber dem „Duke of York und Abo gezeigt“ hätten. Die Brückenwache blickt mich eher verständnislos an, schreibt dies aber der Tatsache zu, dass U-Bootkommandeure sowieso ihre Macken haben. Zu diesem Zeitpunkt wussten sie noch nicht, dass sie eine dieser Macken der Versenkung nahe bringen sollte. Ja, vielleicht sogar in die Versenkung führen sollte. (to be continued)
Mal ganz nebenbei - das "gesprengte" Forum nervt etwas - weiß jemand, ob man bei SH irgendwo einstellen kann, dass die Screenshots nur in 800x600 abgespeichert werden?
Duke of York
26.06.05, 11:20
dass wir es nun aber dem „Duke of York und Abo gezeigt“ hätten.
Naja, wir lesen immer nur etwas von "Schleichfahrt", "tot stellen" und "vorbeiziehen lassen". Dies ist kein englischer Sportsgeist. ;)
Es wird geschossen, was vor die Flinte kommt! :D
BTW: Trotzdem sehr interessant, Euer AAR. :)
General Guisan
26.06.05, 14:48
Werter fsp, verwendet doch einfach IrfanView, um eure Bilder anzupassen - auch wenn es bei mir nicht gesprengt aussieht hier, grossem TFT sei Dank :D
Wurden wirklich keine Boardkanonen gegen unbewaffnete Handelsschiffe eingesetzt? Imho konnten die sich ja wirklich nicht wehren, und hätten zumindest zum verlassen des Boots, und anschliessendem Entern des Bootes und manueller Versenkung "überredet" werden können, nicht? Und auch gegen Tanker, ein paar Schuss in das Öl rein, anschliessend mit Leuchtspurmuni etwas "anzünden", und auch ein Tanker geht kaputt, nicht? Schlage vor, grundsätzlich alles anzugreifen, solange noch Munition übrig ist.. Hab mit nem VIIB sogar mal einen Zerstörer mit der Boardkanone kaputt bekommen, nachdem ich 100m hinter ihm (er konnte irgendwie nicht richtig feuern) aufgetaucht bin und sofort mit meinen besten Schützen aufs Korn genommen hab :D Ok, das ist wohl nicht so ganz realistisch... aber gegen unbewaffnete Schiffe? Sollte doch zu klappen sein...
Angriffe, aus Mangel an Torpedos, gab es definitiv, eben gerade gegen die Einzelfahrer, egal wie groß. Beispielsweise nach Kriegseintritt der USA sind so einige Schiffe mit den Deckgeschützen versenkt worden, da die Küstenverteidigung von Coast Guard und Navy sehr zu wünschen übrig ließ...
Also immer rauf mit der Kanone, dafür is das Ding schließlich da
Wilhelm von Preußen
27.06.05, 01:17
Mal ganz nebenbei - das "gesprengte" Forum nervt etwas - weiß jemand, ob man bei SH irgendwo einstellen kann, dass die Screenshots nur in 800x600 abgespeichert werden?
ich habe mal HTML hier im forum aktiviert.
Keine Garantie dass es so läuft, aber versucgt dann einfach an die Stellen wo Ihr die Bilder haben wollt sowas wie
<img src="Link_zu_eurem_pic.jpg" width="800" height="600" border="0">
Hoff das klappt
Wil
Ja, wenn HTML aktiviert ist, müsste das klappen. Danke.
Hab's gerade bei meinem letzten Bild probiert, wunderbar, es klappt.
von Stollberg
27.06.05, 11:31
Herr KaLeun,
herzlichen Glückwunsch zu diesem großen Erfolg im Atlantik!
Auf das es noch weiter geben möge :prost:
Werter fsp, vielleicht könnt Ihr die Verweise auf die Bilder ja noch um einen link auf das Bild in Originalgröße erweitern, in etwa so:
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_22.40.0_170.jpg"width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_22.40.0_170.jpg)
Das würde dann so aussehen:
[...]
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_22.40.0_170.jpg"width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_22.40.0_170.jpg)
Click to enlarge.
[...]
Guten Abend,
gehts noch weiter oder war es das, werter fsp.
Übrigens, klasse AAR. Applause!!!
Naja, das ist relativ :D
Also einmal geht es ganz bestimmt noch weiter, aber ich muss Zeit zum Schreiben finden.
Und weiter geht's
(AAR wird gleich eingefügt)
03. Januar 1940
In der Nähe von Scapa Flow sichten und versenken wir einen kleinen Frachter. Klapperndes Handwerk mittlerweile für die Männer von U-51.
04.Januar 1940
Auf dem Weg ins Patrouillengebiet beschließe ich, doch einmal in Loch Ewe vorbeizuschauen, da laut Geheimdienstinformationen seit neuestem in den britischen Häfen wesentlich mehr Aktivität herrschen soll. Zwar wollte ich mein Boot eigentlich vorsichtig behandeln, doch ist die Aussicht einen Hafen zu penetrieren zu verlockend. Der Plan sieht vor, sich in der Nacht unter Wasser hereinzuschleichen, in einem abgelegene Winkel des Naturhafens dann kurz Sauerstoff ins Boot strömen zu lassen, und die Nacht im Hafenbecken zu verbringen, um im Morgengrauen anzugreifen.
Ca. 50 km vor Loch Ewe sichten wir einen Küstentrawler, nach drei Schüssen mit dem Deckgeschütz ist die britische Handelsmarine um einen Trawler ärmer, und Leutnant z.S. FSP um 99 BRT reicher.
Schon die Anfahrt in den Hafen gestaltet sich gefährlich, hört mein Sonarmann nicht weniger als 5 Feindzerstörer.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_23.30.35_139.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@24-6-2005_23.30.35_139.jpg)
Zu allem Überfluss läuft das Boot beim Versuch in Loch Ewe hereinzukommen insgesamt dreimal auf Grund, der Schaden an der Außenhülle beträgt aber nur 1 %.
05. Januar 1940
Gegen 4 Uhr haben wir unsere Ruheposition erreicht, das Boot taucht kurz auf um den Sauerstoffvorrat aufzufrischen, und als um 05.21 Uhr ein Zerstörer auf 5000 m von der Brückenwache gesichtet wird, tauchen wir wieder unter.
07:37 Uhr
Die Anfahrt in die Hafenmitte beginnt mit Schleichfahrt bei Dunkelheit, um 09.09 Uhr fahren wir das Periskop aus und blicken uns im Hafen um. Neben 5 aktiven Zerstörern entdecken wir 4 am Kai liegende Zerstörer, sowie einen Tanker (und ein Schlachtschiff, das jedoch ab sofort ignoriert wird). Dazu patrouillieren einige kleine Schiffe im Hafen. Der Plan sieht nun vor, zunächst den Zerstörer anzugreifen, der im südöstlichsten Teil des Hafens liegt (Zerstörer 1 auf der Legende), um dann umzumanövrieren und von einer guten Position aus Zerstörer 2, 3, 4 und den Tanker gleichzeitig anzugreifen, um danach schnellstmöglich zu entkommen. Wie so viele Pläne sollte er den Kontakt mit dem Feind nicht überstehen.
10.21 Uhr
Wir tasten uns mit Schleichfahrt in den südöstlichen Teil des Hafens, und laufen, so unsere erste Vermutung, schon wieder auf Grund, und zwar zweimal. Fluchend stellen wir fest, dass unser Rumpfzustand auf 89 Prozent abgefallen ist.
10.51 Uhr
Es ist nicht der Grund, auf den wir dauernd laufen, es sind gottverdammte U-Boot Netze!
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_10.26.7_638.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_10.26.7_638.jpg)
Dies ließ sich dadurch feststellen, dass uns eines dieser elenden Dinger letztendlich sogar aus dem Wasser hob und zum auftauchen zwang.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_10.25.28_279.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_10.25.28_279.jpg)
Eigentlich haben wir zu diesem Zeitpunkt schon mit der Versenkung gerechnet, doch erstaunlicherweise können wir blitzschnell und vor allem unbemerkt wieder tauchen.
Doch als es unser Boot um 10.58 Uhr ein weiteres Mal aus dem Wasser hebt, ist uns das Glück nicht mehr hold, der am Kai liegende Zerstörer hat uns entdeckt und eröffnet mit seinen Geschützen das Feuer. Nach einem Alarmtauchen stellen wir fest, dass die Rumpfstärke nur noch auf 77 Prozent liegt.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_10.34.11_295.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_10.34.11_295.jpg)
Das ruft 3 der 5 patrouillierenden Zerstörer in Loch Ewe in „unseren“ Teil des Hafens, wo sie mit Wasserbomben Jagd auf uns machen, einer der Zerstörer hätte uns sogar fast noch gerammt, er streift den vorderen Teil unseres Bootes ein klein wenig, vielleicht wirft er aus diesem Grund bei dem ersten Überlauf keine Wasserbomben, die wohl unser sicheres Ende bedeutet hätten.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_10.40.48_279.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_10.40.48_279.jpg)
11:06 Uhr
Wir rechnen mit unserer sicheren Versenkung, und wollen wenigstens noch Zerstörer Nummer 1 mit ins kühle Grab nehmen. Das ist der einzige „Vorteil“ am Hafen – da man eh nicht tiefer als 12-15 Meter tauchen kann, kann man auch gleich aus Sehrohrtiefe bleiben und torpedieren. Rohr I trifft gegen die Hafenmauer, Rohr II prallt ab ohne zu explodieren, doch Rohr III ist der ersehnte Volltreffer. Zerstörer 1, der uns entdeckte, explodiert.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_10.44.39_748.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_10.44.39_748.jpg)
Aus unserer äußerst ungünstigen Angriffsposition (Legende: 5. Januar, 11 Uhr) wollen wir nun noch den Tanker mitnehmen, doch auf knapp 3000 m Schussentfernung prallt der Aal aus Rohr IV ab, der Winkel war einfach zu spitz. Mittlerweile kurvt die halbe englische Flotte um uns herum, doch wie ein Wunder trifft uns keine der Wasserbomben.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_10.49.57_920.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_10.49.57_920.jpg)
Unser Gedanke gilt nun nur noch der Flucht, vielleicht kommen wir hier doch noch lebend heraus! Mit Schleichfahrt wollen wir uns auf Richtung Norden machen, den U-Boot Netzen wollen wir dieses Mal ausweichen, indem wir das Periskop unter Wasser ausfahren und so hoffen, rechtzeitig die Netze auszumachen (das geht tatsächlich!).
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_10.56.2_138.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_10.56.2_138.jpg)
Doch, ach, nach knapp einer Stunde offenbart sich eine schreckliche Gewissheit. Wir haben das eine U-Boot Netz überquert, als wir Überwasser entdeckt wurden vom mittlerweile versenkten Zerstörer 1. Dieses Netz spannt von Hafenmauer bis zur Küste. (Die eingezeichnete Linie von Südwest nach Nordost auf der Karte, westlich der Position des U-Boots)
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_11.4.12_685.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_11.4.12_685.jpg)
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_11.24.3_623.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_11.24.3_623.jpg)
Der Schluss ist einfach. Wir müssen aufgetaucht wieder über das Netz fahren, anders kommen wir aus Loch Ewe nicht mehr heraus! Doch dies ist natürlich im Moment ein Ding der Unmöglichkeit, die Zerstörer würden einfaches Spiel mit uns haben. So bleibt uns nur eines: Im südöstlichsten Hafenzipfel auf Grund legen und auf die Nacht warten, um dann aufgetaucht das Netz zu passieren. Hoffentlich reicht der Sauerstoff so lange, denn ein Auftauchen ist gänzlich unmöglich, glücklicherweise suchen uns die Zerstörer jenseits des U-Boot Netzes.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_11.5.29_560.jpg"width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_11.5.29_560.jpg)
15.13 Uhr
Die Torpedorohre sind nachgeladen, und die Versuchung ist zu groß: Aus 4000 m versuchen wir den Tanker zu treffen, der auf 11 m Tiefe und Magnetzünder eingestellte Torpedo erreicht nie sein Ziel. Nach Ablauf der Uhr fällt uns sinnvollerweise ein, dass er wohl im $/§%§$/ U-Boot Netz hängen geblieben sein muss.
16.57 Uhr
Der Sauerstoffvorrat beträgt noch ca. 60 %.
23.30 Uhr
Der Sauerstoffvorrat ist nun bei ca. 45 %.
06. Januar 1940
Gegen 2 Uhr morgens tauchen wir auf und schleichen uns – unentdeckt – über das U-Boot Netz zurück in den Hauptteil des Hafens, die Zerstörer haben mittlerweile wieder ihre normalen Patrouillenpositionen eingenommen, wahrscheinlich gehen sie davon aus, dass wir längst versenkt wurden.
Den Rest der Nacht verbringen wir in der Nähe der Ruheposition vom 4. auf den 5. Januar (siehe Legende).
08.25 Uhr
Unser Boot ist in Angriffsposition manövriert worden (siehe Legende), denn mit nur einem versenkten Zerstörer wollen wir den Hafen nun doch nicht verlassen. Aus unserer Position heraus wollen wir die Zerstörer 2, 3 und 4 sowie den Tanker angreifen und dann den Hafen verlassen.
Es ergeben sich jedoch ein paar Probleme:
Zerstörer Nummer 4 hat seinen Posten längst verlassen und sich wohl den Patrouille fahrenden Zerstörer angeschlossen.
Zerstörer Nummer 3 ist durch die Hafenmauer so geschützt, dass man ihn separat anfahren müsste, dies ist uns zu riskant.
Also bleiben nur Zerstörer 2 und der Tanker als Ziele, während der Tanker getroffen wird, trifft der auf den Zerstörer gerichtete Aal mit einem lauten Knall die Hafenmauer.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_11.54.54_560.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_11.54.54_560.jpg)
08.30 Uhr
Die Royal Navy entdeckt ihre Liebe zu uns neu und begeht diese mit zünftigen Wasserbombenangriffen, eine Anfahrt erwischt uns leicht und lässt uns mit einem Rumpfzustand von 67 Prozent am Leben.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_12.1.7_685.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_12.1.7_685.jpg)
09.58 Uhr
„Ich will den gottverdammten Zerstörer versenken“, brülle ich meine Männer an, während wir einen neuen Angriff mit zwei Torpedos auf Zerstörer Nummer 2 fahren. Beide Aale landen AN DER HAFENMAUER (Anmerkung: GNAAAAAAAAAAAAAAAAAARF).
10.29 Uhr
Ein weiterer nachgeladener Torpedo trifft den Tanker mittschiffs, doch trotz des zweiten Torpedotreffers weigert sich das Mistding zu sinken.
Wir haben keine Torpedos mehr. Soll es das gewesen sein? Soll es das wirklich gewesen sein? Zwei nervenaufreibende, Nerven zerstörende Tage und Nächte in Loch Ewe, und das einzige versenkte Schiff soll ein winziger Zerstörer sein? Dafür all die Mühe? All die Gefahren? Das kann es nicht gewesen sein, beschließe ich, und gebe folgenden Befehl: Wir bringen uns südlich von dem köchelnden, aber nicht sinken wollenden Tanker in Position, tauchen kurz auf, verpassen ihm die zwei, drei Gnadenschüsse mit dem Deckgeschütz, die er noch benötigt, um zu sinken, und verziehen uns dann schnellstmöglichst aus dem Hafen. Die Blicke meiner Männer zweifeln nicht an meinem Verstand, sie sind voll blankem Hass. (Der aufmerksame Leser wird merken, dass ich meinen Vorsatz, auf dieser Kampagne extrem vorsichtig zu sein, spätestens hier über den Haufen geworfen habe. Aber all die Arbeit für einen popeligen Zerstörer???). Wir hoffen darauf, dass wir durch die Silhouette des Tankers so geschützt werden, dass die Zerstörer und mit ihren Geschützen nichts anhaben können. Bis sie näher herangekommen sind, wollen wir den Tanker versenkt haben und wieder getaucht sein.
11.42 Uhr
Der Auftauchpunkt ist schon mal nicht ganz optimal gewählt, anstatt parallel zum Schiff tauchen wir hinter ihm auf.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_12.13.44_310.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_12.13.44_310.jpg)
„SINK DU DRECKSDING“ brülle ich den Frachter an, während ich mich persönlich ans Geschütz begeben habe und Runde um Runde der 8,8 cm Granaten in den Tanker jage. 5, 6, 7 Volltreffer und er sinkt einfach nicht. Selbstredend, dass die Zerstörer mittlerweile komfortabel in Schussweite (ca. 2000 bis 3000m) gekommen sind und der eine oder andere von ihnen unser Boot auch trifft. Treffer 8, 9, 10. „Siiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiink“. Das ist das Ende. Das muss das Ende sein. Rumpfstärke bei 45 %. Treffer 11, 12, 13. „Das gibt’s doch gar nicht. So eine Scheiße.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_12.14.32_826.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_12.14.32_826.jpg)
So eine verdammte Scheiße. Wie konnte ich mich nur so verschätzen, wieso braucht das Drecksding noch so viele Treffer?“. Ein heftiges Feuer lodert am Deck des Tankers auf. „Da reinhalten“, weise ich den Kanonier an. Treffer 14. Treffer 15, und der Tanker geht endgültig in Flammen auf, mit einem Knall, der noch weit landein zu hören ist. „Alaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarm. Fluuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuten“. Wenige Sekunden später sind wir wieder unter Wasser, Rumpfzustand 34 %.
Die Wasserbombenangriffe der britischen Zerstörer weisen die alte, bekannte „Treffsicherheit“ auf, während wir uns mit Schleichfahrt am äußersten westlichen Rand Loch Ewes aus dem Hafen schleichen. Eine einzige Wasserbombe hätte bei diesem Rumpfzustand wohl unser Ende bedeutet. Relativ leicht entkommen wir nun aus dem Hafen und tauchen kurz nach 14 Uhr ca. 25 km nördlich des Hafens wieder auf. Abgesehen davon, dass nur noch zwei Torpedos auf dem Oberdeck vorhanden sind, ist bei einem Rumpfzustand von 34 % natürlich nicht mehr an eine Fortsetzung der Feindfahrt zu denken. Da noch genug Diesel vorhanden ist wird AK auf Kurs Heimat befohlen.
17.20 Uhr
„Alaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarm. Fluuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuten“, ruft es vom Ausguck, doch es ist schon zu spät: Die Hurricane hat uns fest im Zielvisier und lädt ihre tödliche Bombenfracht über uns ab. Nur wenige Meter neben dem Boot schlägt die Bombe ein, ohne jedoch einen Schaden hervorzurufen. Schnell tauchen wir, zum Glück war das Flugzeug alleine und verfügt nur über diese eine Bombe.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_12.26.55_920.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_12.26.55_920.jpg)
Der Rest der Fahrt verläuft ausschließlich über Wasser ohne größere Zwischenfälle.
9. Januar 1940
Wilhelmshaven ist erreicht, wir sind gerettet. Hier die Legende zum Angriff auf Loch Ewe:
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/legende.JPG "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/legende.JPG)
Der BdU ist entzückt und verleiht mir das Ritterkreuz, dieses Mal habe ich sogar das Gefühl, es zu Recht zu bekommen.
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FAZIT 4. Feindfahrt 22.11.1939 - 3.12.1939
Versenkte Handelsschiffe: 3
Versenkte Kriegsschiffe: 1
BRT: 14200
GesamtBRT: 60193
Die mit Abstand intensivste Feindfahrt bisher. Im Nachhinein ist es unglaublich, welches Glück ich gehabt habe, und wie leichtsinnig ich mit meinem Boot umgegangen bin. Ich muss mich für die Zukunft unbedingt besser beherrschen, wenn diese Karriere noch eine Weile weitergehen soll. Ich kann aber nur jedem empfehlen, so zu spielen (Kein Reload, sollte man sinken), dies steigert das Spielerlebnis noch mal erheblich.
In der Rangliste der U-Bootmänner belege ich mittlerweile Platz 3. Kretschmer (der Versager) ist immer noch weit hinten im Feld zu finden, kein Wunder, so dämlich, wie er sich damals auf der Marineakademie in den Torpedoübungen anstellte.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_12.38.47_607.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-6-2005_12.38.47_607.jpg)
Ein toller und vor allem spannender Bericht. Anstelle des BDU hätte Euch allerdings vom Kriegsgericht ein anderes "Halsband" verpassen lassen. ;)
himmel, himmel. da stolpert unser held der tiefe über ein schlachtschiff und versenkt dann einen zerstörer :eek: :heul: :heul:
bitte weitermachen :D
Ein toller und vor allem spannender Bericht. Anstelle des BDU hätte Euch allerdings vom Kriegsgericht ein anderes "Halsband" verpassen lassen. ;)
Hmm ja, ich muss im nachhinein wirklich sagen, dass ich bei der Aktion mehr Glück als Verstand hatte. Die 1940er Zerstörer sind beim Wabo Schmeissen übrigens wirklich nicht besonders eindrucksvoll, aus meiner anderern Kampagne weiß ich, dass es später durchaus schwerer wird und die Zerstörer besser treffen. Weiß jemand, inwiefern das der Realität entspricht?
himmel, himmel. da stolpert unser held der tiefe über ein schlachtschiff und versenkt dann einen zerstörer :eek: :heul: :heul:
bitte weitermachen :D
Naja, wenn ich ein BB finden will, dann richtig, und zwar keines, das in einer Hafenliegeliste aufgeführt ist. Außerdem habe ich einen dicken fetten 11000 BRT Tanker versenkt, jawoll ja. So schnell habe ich allerdings einen Hafenbesuch nicht mehr vor... Ich bin erst mal kuriert.
Das Schlachtschiff in Loch Ewe hatte ich auch einmal entdeckt, bevor ich überhaupt von Liegezeiten wusste. Habe alles reingehauen was ich hatte und das in dichtem Nebel mit 300m Sichtweite. Das Schiff ist auch auf Grud gesackt, hat aber nicht als versenkt gezählt, weil der Hafen zu flach war.
Wirklich schade.
Zum AAR: Ihr seid aber wagemutig. So Experimente habe ich noch nicht gemacht. Aber: Schön, nur weiter!
Fritz d. Eisbär
02.07.05, 21:49
Ein toller AAR, köstlich zu lesen.
Nur war es denke ich ein Fehler auf 1.4 zu patchen. In 1.4 wurde die Zerstörer KI sehr stark abgeschwächt, SH3 ist nun eher ein Arcade Shooter als eine Simulation. Lieber 1.3 ohne Sonarmann (dessen Fehlen man durch Kartenaktualisierung wettmachen kann) und gehährlicher Gegner KI spielen, macht mehr spass und ist wesentlich spannender. Denn unter 1.4 hat man erst ab 1943 die Chance (aber auch nur selten) auf einen guten Zerstörer zu treffen der in der Lage ist jemanden zu versenken.
Wenn du trotzdem 1.4 spielen willst dann installiere zumindest den Airpower Mod, dadurch sind die Flugzeuge schwerer abzuschießen und das langweilige Tontaubenschießen hört auf.
Du hast mich ganz schön geschockt mit der DD KI. Ich habe also gestern erst mal ewig das Ubi SH3 Forum durchsucht, und bin zu folgendem Resultat gelangt:
Es ist nicht sicher, ob die DD KI wirklich geändert wurde, im Patchlog steht nichts davon, allerdings gehen viele Spieler davon aus. Andere dagegen haben auch gute Zerstörer in 1.4 erlebt, vor allem später im Krieg. Das lässt hoffen. Die Infopolitik von UBI diesbezüglich ist Scheiße. So große Wellen, wie das Thema schlägt, sollte man wenigstens mal Stellung nehmen.
Flugzeuge: Ich benutze prinzipiell die Flak eigentlich nicht, wenn ich FLugzeuge sehe, sondern tauche sofort. Dieses Flak-FLugzeug-Abschieß-Spielchen fand ich schon in der Marineakademie dermaßen arcademäßig, dass ich es in meinen Kampagnen kein einziges Mal angewandt habe. Über die Treffergenauigkeit kann ich mich bis jetzt auch nicht beschweren, ca. 5-10 m neben meinem Boot landen die Fliegerbomben in der Regel, und es ist Anfang 1940, und die Angreifer sind nur Swordfish und Hurricanes. Da rechne ich noch mit einer erheblichen Steigerung der Gefahr im Verlauf des Krieges.
Der junge Fritz
03.07.05, 13:07
ich freue mich an euren berichten, weiter so, es war spannend euren "ausflug " in den hafen mitzuverfolgen.
nur weiter!
Danke an alle "Schreiber", es motiviert immer zu sehen, dass man gelesen wird :)
Gettysburg
09.07.05, 11:07
Was ist los? Bist du abgesoffen und traust dich nicht, uns das mitzuteilen? ;)
Hehe, nein, ich bin im Moment nur primär am Arbeiten an meinem Exposé für meine Abschlussarbeit an der Uni, vor allem heute. Da komme ich nicht so zum zocken, allerdings konnte ich gestern nachmittag ne Feindfahrt einschieben, irgendwann dieses WE schreib ich weiter, entweder heute Abend oder morgen.
Sir H. Dowding
09.07.05, 17:47
Das ist ja wirklich fesselnd, ich glaube an dich übrigens bis 1942, also bitte weniger riskieren :D
Duke of York
09.07.05, 17:57
@Dowding:
Wie kann er es wagen, mit den Feinden des Empire zu kollaborieren! :D ;)
Auch wenn unsere Vorhersage nun leider nicht eingetroffen ist, so ändert das nichts an der Tatsache, dass spätestens bei der nächsten Feindfahrt Schluss ist. :cool:
Trotzdem lesen wir gerne noch ein bischen von diesem "Seefahrerlatein". :rolleyes: ;) :prost:
Wann dürfen wir uns denn über eine weitere Feindfahrt freuen?
So, nach langer Zeit ist es mal wieder soweit:
5. Feindfahrt - Beginn 15.März.1940
Nach den schweren Beschädigungen, die U-51 auf der letzten Feindfahrt erlitt, dauerte es bis Mitte März, bis das Boot wieder einsatzbereit war (Auch das ist ne Methode, die Jahre rumzukriegen :D ).
Der BDU gab uns diesmal den Patrouillensektor BF48, etwa 150 Kilometer westlich der französischen Küste bei Brest gelegen, die Anfahrt führt uns nördlich um Scapa Flow herum in die Irische See, wo wir auf den einen oder anderen dicken Treffer hoffen, bevor wir uns weiter in unser Patrouillengebiet machen.
16. März 1940
Ungewöhnlich, mitten in der Nordsee sichten wir ein Feindschiff, noch nie haben wir ein Feindschiff so nah der deutschen Küste gesichtet. Klar, dass wir uns zu einem Angriff entschlossen. Kurz vor Sonnenuntergang identifizierten wird das Schiff als Küstenschiff und versenkten es mit dem zweiten Torpedo. Der erste ging aufgrund eines äußerst dämlichen Einstellungsfehlers von Leutnant FSP am Ziel vorbei, so dass dieses sogar noch anfing zick-zack zu fahren, doch dieses Manöver kam zu spät. 2000 BRT kamen zu unserer Versenkungsliste hinzu.
18. März 1940
Wir fahren kurz vor Scapa Flow. Der Himmel ist zwar seit Tagen bedeckt, die See jedoch außerordentlich ruhig. Das Seegebiet südöstlich von Scapa wimmelt nur so von Feindschiffe, auf jeder Feindfahrt bisher. Heute muss um die Mittagszeit ein feindlicher C2 das Zeitliche segnen, nur ein Torpedo ist nötig (der C2, geschätzte 8000 BRT, entpuppt sich beim Blick ins Logbuch dann nur als Kleiner Frachter mit 2000 BRT, selbst mit solch einer Fehleinschätzung trifft man auf ca. 500 m dann doch noch).
Später am Tag sichten wir einen Fischkutter, den wir mit dem Geschütz versenken wollen, doch mittlerweile ist die See dafür zu heftig geworden, so dass wir auf ca. 2000 m Entfernung den Kutter, deren Besatzung sich bestimmt in die Hosen macht, passieren lassen. Hoffentlich haben sie kein Funkgerät an Bord, um die Royal Navy zu informieren.
Die Hoffnung war natürlich vergebens. Während wir uns daran machen, Unterwasser gegen 17.30 einen Angriff auf ein weiteres gesichtetes Feindschiff vorzubereiten, macht der Mann am Horchgerät Zerstörer aus, der sich unserer Position nähert. Während das Handelsschiff (Kleiner Frachter, 2300 BRT) auf ca. 600 m problemlos mit einem Torpedo versenkt wird, ist der Zerstörer 15 Minuten später an Ort und Stelle, doch da wir uns tot stellen, zieht er umsonst seine Kreise, ohne eine einzige Wasserbombe zu werfen und gibt nach 1,5 Stunden frustriert auf. Bei Sonnenuntergang um 19.30 Uhr tauchen wir wieder auf.
Wo wir Scapa nun schon mal so nahe sind, und beflügelt durch den alles in allem doch erfolgreichen Angriff auf Loch Ewe, entschließen wir uns… nein, das lassen wir dann doch mal lieber. Man muss das Glück ja nicht überstrapazaieren. Aber eine Versuchung ist es schon…
19. März 1940
Wir befinden uns nun etwa 100 km westlich von Scapa Flow. „Fluuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuugzeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuug“ brüllt der Ausguck. Sofort wird der Befehl zum Alarmtauchen gegeben, und dank der Früherkennung durch den Ausguck ist das Boot schon fast komplett unter Wasser, als die erste Fliegerbombe knapp neben unserer Position einschlägt. Welch ein Glück, dass wir solch einen fitten Ausguck haben, denn es handelt sich nicht um ein oder zwei Flugzeuge, sage und schreibe vier Hurricanes beharken uns mit ihren Bomben, die jedoch allesamt eher ungefährlich sind, da wir mittlerweile genug Tiefe gemacht haben.
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Vielleicht sollten wir Scapa Flow in Zukunft doch etwas weiträumiger umfahren.
Während wir tauchen macht unser Sonarmann auf ca. 30 km Entfernung ein sich uns näherndes Handelsschiff aus. Wir berechnen anhand der Horchkontakte einen Abfangkurs und nähern uns unter Wasser auf 50 m Tauchtiefe an. Als sich der Frachter dem Abfangpunkt bis auf 3000 m nähert, gehen wir auf Sehrohrtiefe und identifizieren das Schiff als Küstenfrachter, eine Identifikation, mit der wir dieses Mal sogar Recht haben. Die Entfernungs- und damit Geschwindigkeitsbestimmung macht uns aufgrund des starken Seegangs große Probleme, immer wieder schwappt Welle um Welle über das gänzlich ausgefahrene Periskop, so dass eine vernünftige Entfernungsbestimmung kaum möglich ist, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass das Periskop in den Wellentälern dann immer äußerst weit aus dem Wasser herausragt. Unangenehme Situation, falls die Flugzeuge noch in der Gegend kreisen sollten. Auf ca. 450 m erfolgt der Torpedoschuss aus Rohr I, Magnetzünder, 5 m Tiefe, wie immer zuletzt bei den kleinen Frachtern und Küstenschiffen, und wieder ist das Resultat „Treffer, versenkt“ (2000 BRT). Die Routine meiner Mannschaft bei diesen Angriffen ist langsam schon beängstigend. Vielleicht doch ein Ausflug nach Scapa? Die Flugzeuge jedenfalls sind verschwunden und nach Sonnenuntergang tauchen wir auf.
21. März 1940
8 Uhr
Wir sind an unserem ersten Stop, der Nordküste Irlands, fast angekommen. Die See ist immer noch rau, doch erneut sichten wir einen kleinen Frachter und versenken ihn (2300 BRT). Das einzige, was sich an dieser Versenkung von den anderen auf dieser Feindfahrt unterscheidet, ist die Tatsache, dass wir drei Torpedos benötigen. Rohr I verpasst den Frachter, Rohr II, obwohl perfekt mittschiffs treffen, prallt ohne Explosion vom Schiffsrumpf ab, so dass es erst Rohr III ist, das für die Versenkung sorgt. Etwas sauer brummeln wir in unseren Bart, wir sind mittlerweile anderes gewohnt.
15.35 Uhr
Langsam fallen wir in dunkle, längst überwunden geglaubte Zeiten zurück. Drei Torpedos verfehlen einen neuen kleinen Frachter, den wir am Ende sogar ziehen lassen müssen. Alles nur, weil wir die errechneten Daten vergaßen in den Torpedodatacomputer zu übertragen. Damit verbleiben uns zwei weitere Aale, bevor die Feindfahrt zu Ende ist.
22. März 1940
„Kontakt!“ meldet der Sonarmann nach einer Nacht unter Wasser. Unser Boot befindet sich immer noch nördlich Irlands und läuft nun mit AK dem Feindkontakt, einem Frachter, entgegen. Kurz vor dessen erreichen muss das Boot tauchen, da zwei Hurricanes gesichtet wurden, welche U-51 jedoch nicht bemerkten.
Beim Auftauchen wird der Feindfrachter dann auch schnell ausfindig gemacht, doch die Enttäuschung ist groß, da es sich nur um einen winzigen Trawler handelt, und die See zu stark für das Deckgeschütz ist. Einer unsere zwei verbliebenen Torpedos ist uns für diesen Winzling zu kostbar, und so machen wir uns endgültig in Richtung unseres Patrouillengebietes, westlich von Frankreich, auf.
18.05 Uhr
Klar, wie sollte es auch anders sein. Einen Tag, nachdem wir 6 Aale an zwei Kleine Frachter verschwendet haben, erreicht uns der Funkspruch, dass ca. 200 km nördlich von uns ein großer Konvoi gesichtet wurde. Wutschnaubend gehen wir auf Abfangkurs. Die 2 Torpedos, die wir noch haben, sollen einen Tanker als Ziel finden.
23. März
0.54 Uhr
Per Horchgerät wird er Konvoi ausgemacht. Da es für uns zum Angriff zu dunkel ist, wird beschlossen, dem Konvoi mit seiner eigenen Geschwindigkeit (7 Knoten) vorauszueilen, bis die Sonne aufgeht. Dann soll getaucht werden, die Eskorte(n) passieren gelassen werden, um das Herz des Konvois anzugreifen.
06.00 Uhr
Seit ein paar Stunden haben wir den Sichtkontakt zum Konvoi verloren, wir sind etwas zu schnell vorausgeeilt, doch ein paar Mal kam uns der vorderste Begleitzerstörer zu nahe, so dass wir nichts riskieren wollten.
06.53 Uhr
Die Sonne ist aufgegangen, wir drehen das Boot in Angriffsstellung und warten Überwasser darauf, den Konvoi erneut zu sichten.
07.30 Uhr
Keine Sichtung. Wir werden nervös und beschließen, unter Wasser nach dem Konvoi zu horchen.
Horchkontakt in ca. 15 km nordöstlicher Entfernung. Wir tauchen wieder auf und fahren mit AK dem Kontakt entgegen.
08.16 Uhr
Die Horchkontakte machen uns verrückt. Mehrfach hatte es den Anschein, als ob der Konvoi zunächst südlich, dann wieder nördlich unsere Position lag, nur um erneut südlich aufzutauchen.
Des Rätsels Lösung ist einfach und offenbart sich nun. Nur wenige Kilometer voneinander entfernt haben wir ZWEI verschiedene Konvois verfolgt. Ein Königreich für mehr Torpedos…
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@8-7-2005_20.30.55_481.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@8-7-2005_20.30.55_481.jpg)
08.24 Uhr
Der nördliche Konvoi kommt in Sicht!
Eine halbe Stunde später ist der Konvoi überholt, und nun, da wir den Begleitzerstörer sichten, gehen wir auf Periskoptiefe. Fast zu spät, denn wir waren schon recht nahe dran an der Eskorte. Nun sind wir mitten im Konvoi, wir zählen mindestens 20 Feindfrachter, doch den dicksten Fisch, einen 20.000 BRT Linienschiff, müssen wir leider ziehen lassen, er ist Amerikaner.
09.21 Uhr
Mit einem wunderschönen Treffer mitschiffs segnet der zweitgrößte Brocken des Konvois, ein T3-Tanker mit über 10.000 BRT, das Zeitliche. Der zweite Torpedo, aus dem Heck noch schnell in Richtung eines kleinen Frachters abgeschossen, prallt leider von dessen Heckschraube ab. Schon zwei Minuten nach dem Treffer kreisen herbeigerufene Flugzeuge über der Szenerie, und der Eskortzerstörer macht große Fahrt in unsere Richtung. Zeit zum Tauchen.
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11.17 Uhr
Obwohl der angeschlagene Konvoi aus dem Norden einen weiteren Zerstörer herbeibeorderte, können die Kriegsschiffe des Feindes uns nicht ausmachen, näher als 2500 Meter kam keines der beiden an unser Boot heran, dass sich per Schleichfahrt auf 100 Meter Tiefe nach Nordwesten davon bewegte. Auch die Swordfish Bomber verfehlen ihr Ziel mit blind abgeworfen Bomben meilenweit. Nachdem wir uns per Sehrohr kurz versicherten, dass die Luft rein ist, tauchen wir wieder auf und machen uns in Richtung Heimat auf.
19 Uhr
Die Sonne ist dabei unterzugehen, da sichtet die Wache einen einsam fahrenden Frachter. Nun, das Deckgeschütz war noch jung und unbenutzt, und die Gelegenheit günstig, also wurde das Feuer auf ca. 4000 m eröffnet in der Hoffnung, den Frachter zu versenken, bevor dieser Hilfe herbeifunken konnte.
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27. März 1940
Nach einer ereignislosen Rückfahrt kommen wir kurz nach Mitternacht in Wilhelmshaven an.
FAZIT 5. Feindfahrt 15.03.1940 - 27.03.1940
Versenkte Handelsschiffe: 7
Versenkte Kriegsschiffe: 0
BRT: 25093
GesamtBRT: 85286
Die zweiterfolgreichste Feindfahrt beschert mir das Eichenlaub zu meinem Ritterkreuz, sowie 1 EK II, 1 Beförderung und einige kleinere Medaillen an meine Mannschaft. Die Beförderung entfällt auf meinen LI, der nun, wie ich, Leutnant zur See ist. Wo bleibt meine verdammte Beförderung? In der Liste der U-Boot Asse rangiere ich mit meinen 85.000 BRT hinter Herbert Schultze (109.000 BRT) auf Rang zwei, Kretschmar ist immer noch bei armseligen 12.000 BRT
6. Feindfahrt - Beginn 24.April 1940
Deutschland ist im Krieg mit Norwegen, und so ist es wenig verwunderlich, dass uns der BdU ein Patrouillengebiet westlich der norwegischen Küste zuweist. Mit etwas Glück könnten wir ein paar britische Kriegsschiffe finden!
26. April
Unser Patrouillengebiet ca. 150 km nordwestlich von Bergen ist erreicht. Die Jagd ist eröffnet. Um acht Uhr sichten wir einen Frachter. Bei näherem Betrachten identifizieren wir ihn als deutschen Frachter, der Versorgungsgüter für die weiter nördlich bei Narvik kämpfenden deutschen Gebirgsjäger geladen hat. Die Besatzung grüßt fröhlich unser Boot.
30. April 1940
Nachdem sich in unserem Patrouillengebiet für drei Tage nichts finden ließ außer ein paar heftigen Gewittern, sichten wir heute das erste Feindschiff. Unterwasser schaffen wir es unerklärlicherweise, aus guter Schussposition sage und schreibe 3 Aale am Frachter vorbeizusetzen, und da das Geschütz aufgrund eines Gewitters nicht benutzt werden kann, passieren wir den Frachter auf ca. 500 m Entfernung. Unser Anblick dürfte den einen oder anderen Herzinfarkt an Bord des Frachters hervorgerufen haben, denn wir fuhren dann aufgetaucht an ihm vorbei. Vor Norwegens Küste ist dies gefahrlos möglich.
01. Mai 1940
Nachdem wir ziemlich erfolglos vor der norwegischen Küste herumkreuzen, kommt uns eine Idee: Warum nicht mal in den Hafen von Bergen reinfahren? Gerüchten zufolge soll die norwegische Marine über keine Zerstörer verfügen, so dass eine Einfahrt eigentlich ein Kinderspiel sein sollte. Die Einfahrt in die norwegischen Fjorde zeigen, dass dieser Plan keine besonders gute Idee wäre, wenn es dort doch Zerstörer geben sollte: Auf beiden Seiten des Bootes ist die norwegische Küste deutlich sichtbar, und eine Tiefenmessung ergibt 10 Meter…
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In Bergen selbst ist dann leider auch der Hafen leer… so leer, dass wir unser Boot mitten im Hafen parken. Der anschließende Landgang ist auch relativ problemlos, freundliche norwegische Menschen winken uns zu.
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Nachdem vor der norwegischen Küste nichts zu finden ist, wollen wir wieder nördlich der Shetlands in den Atlantik durchbrechen. Nach tagelanger Fahrt werden wir zweimal von zwei verschiedenen Zerstörern unter Wasser gedrückt, so dass wir uns entscheiden, die nächsten Stunden bis zum Sonnenuntergang unter Wasser zu reisen (ca. 60 m Tiefe).
07. Mai 1940
Der 14. Seetag und noch immer kein Feindschiff gesichtet. Die Stimmung ist mies, denn das ist meine erfolgsverwöhnte Mannschaft nicht gewohnt.
09. Mai 1940
Irische See.
Sauwetter.
Unter Wasser liegend machen wir 2-3 Horchkontakte aus, und entschließen uns, einen von ihnen zu verfolgen. Mit großer Fahrt versuchen wir uns über Wasser zu nähern, doch können wir das Feindschiff nicht ausmachen. Wir warten und warten am berechneten Abfangpunkt, doch kein Schiff taucht auf. Als wir dann unter Wasser zum horchen gehen, stellen wir fest, dass das Schiff nur ca. 800 m von uns entfernt läuft! Die Sicht ist also miserabel. Wir nähern uns mit großer Fahrt an, und versuchen das Schiff durchs Periskop auszumachen. Plötzlich taucht ca. 200 m vor uns ein dunkler Schatten auf – das Schiff! Die Sichtweite liegt also effektiv bei ca. 400 m. Wir sind viel zu nahe für einen Torpedoschuss, doch trotz mieser Voraussetzungen probieren wir es trotzdem, aus mittlerweile schlechtem Schusswinkel laufen wir große Fahrt rückwärts, um auf die Mindestschussweite zu kommen. Aufgrund des schlechten Schusswinkels laufen alle 3 Torpedos am Ziel, einem Küstenfrachter, vorbei. Die Stimmung an Bord ist so mies, wie noch nie zuvor.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-7-2005_15.51.37_514.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-7-2005_15.51.37_514.jpg)
(Spielerisch liebe ich solche miesen Bedingungen, ich bin sowieso nicht so der Fan der gigantischen Versenkungszahlen. Ich spiele mit dem Gedanken, evtl. die Frequenz der Schiffssichtungen (von BdU oder Flugzeugen übersendet) herunterzuschrauben, was denkt ihr dazu?).
10. Mai 1940
Oh Gott, das Schicksal meint es doch noch gut mit uns. Um Viertel nach Fünf meldet der BdU einen großen Konvoi, nur ca. 60 km von unserer Position entfernt. Beide Maschinen AK!
Am Abfangpunkt angelangt entscheiden wir uns wieder einmal, ÜBER Wasser auf den Konvoi zu warten. Tja, und das ist dann der Zeitpunkt, als wir den Konvoi entdecken:
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-7-2005_16.15.56_233.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-7-2005_16.15.56_233.jpg)
Fluuuuuuuuuuuuuuuuuuuuteeeeeeeeeeeeeeeen.
Unglaublich, kaum unter Wasser, kann ich den dicken C2 hinter mir auf dem Bild kaum noch ausmachen!
Zwar sehe ich nun einen C2 direkt vor mir, doch 200 m sind beim besten Willen zu wenig Distanz um zu schießen. Ich bin MITTEN im Konvoi, wie sich nun unter Wasser anhand der Horchkontakte sehen lässt. Plötzlich taucht ein kleinerer Frachter auf, ca. 400 m entfernt. Rohr 1 los, ohne groß eine Ziellösung auszuarbeiten, wird grob nach Gefühl gezielt, denn für eine genaue Berechnung ist keine Zeit. Rohr 1 trifft, doch geht der Torpedo nicht los. Rohr 2 los, aber Rohr 2 verfehlt das Ziel. Nun kommt echtes „Das Boot“-Feeling auf. Zwei Zerstörer pingen mich mittlerweile (der erste Konvoi, der mehr als nur einen Begleitzerstörer hat), und während ich mein Periskop drehe, taucht plötzlich aus dem Sauwetter herauf der erste Zerstörer auf, und hält, nur ca. 500 m von mir entfernt, voll auf mich zu.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-7-2005_16.23.36_342.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-7-2005_16.23.36_342.jpg)
„Tauuuuuuuuuuuuuuchen, tiefer, tiefer, tiefer“, das Periskop wird eingezogen, beide Maschinen AK voraus, Tiefe gewinnen.
Es läuft der erste richtig ernsthafte Wasserbombenangriff, den ich in meiner Karriere erdulden muss.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-7-2005_16.34.12_170.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@25-7-2005_16.34.12_170.jpg)
Doch es gelingt mir, nun ist das Wetter auf meiner Seite, mich in ca. 60 m Tiefe ca. 1 km nach Norden davonzuschleichen und einen weiteren C3 mit einem Torpedo anzugreifen. Bildschöner Schuss aus der Hüfte (ohne Ziellösung), ein Kielbrecher, 10 m Tiefe, ideal. Allein, das Ding explodiert wieder nicht. Nachdem ich den Torpedo verfolgt habe, bin ich darüber nicht ganz unglücklich, denn es handelte sich, wie sich nun herausstellt, um einen US C3! Ein nervöses, hektisches Pingen macht sich auf einmal bemerkbar. Verdammt! Ein Schwenk mit dem Periskop zeigt, dass der Zerstörer mich wieder entdeckt hat, und mit voller Fahrt auf mich zuläuft. Dies mal ist es zu spät zum tauchen, in 13 m Tiefe rammt mich der Brite und wirft Wasserbomben auf mich, während ich mit AK versuche, wenigstens den Wabos noch zu entkommen.
Glück im Unglück, ich habe den DD gerade noch rechtzeitig bemerkt, den der Rammversuch war wohl nur ein Streifen, der Rumpfschaden liegt bei gerade einmal 5 %, und die hektisch geworfenen Wabos verfehlen mich ebenfalls. Schnell geht es auf 111 m Tiefe, dort sind wir vor den britischen Zerstörern ziemlich sicher. Das schlechte Wetter hat auch etwas gutes: Nach nur einer halben Stunde Schleichfahrt habe ich ca. 3 km zwischen den Konvoi und mich gebracht, kann auftauchen, und mich Überwasser weiter absetzen. Wieder nichts mit einem versenkten Schiff. Mir verbleiben noch 6 Torpedos.
von Stollberg
26.07.05, 10:56
Sehr spannend!
Es sieht so aus, als ob es langsam ernst wird.
Bei meinen Spielen stellte sich heraus, das ab '41 die Zerstörer und mehr noch die Flieger eine echte Gefahr darstellen.
Weiterhin viel Erfolg :prost:
Das habe ich mir auch gedacht und erhofft, dass Zerstörer und Flugzeuge wirklich besser werden. Ich vermute es auch, und die Berichte im Ubi Forum scheinen das zu bestätigen. Vor allem die Flugzeuge sind jetzt schon verdammt nah... zwar schmeißen sie immer vorbei, aber weit vorbei ist es meistens nicht...
von Stollberg
26.07.05, 11:32
Mir hat ein Flieger mal in einem wirklich überraschendem Angriff 3 Brückenleute getötet.
Gottlob was der WO gerade in der Koje :eek:
Ein toller AAR werter fsp. Man kriegt so ein richtiges U-Boot Feeling bei eurem Bericht. Meinen ersten Bildschirmtod hatte ich übrigens dank einem Flugzeug... es ist von mir abgeschossen worden und stürzte direkt auf mein Boot. :D
Und das bringt ein Boot gleich zum Sinken?
Ja, gestern war das Spiel echt geil... vor allem als ich auf einmal das Periskop dreht und aus dem Mistwetter die Zerstörer direkt vor mir auftauchten. Genial. Ich spiele mittlerweile mit dem Gedanken, die Kontaktaktualisierung auf der Karte abzuschalten, obwohl ich damit das letzte Mal als ich es probierte überhaupt nicht klargekommen bin.
Auch ich verfolge Euren AAR mit Spannung.
Gute Jagd und fette Beute!
Und das bringt ein Boot gleich zum Sinken?
Ja, es hat mir eine Abteilung im Boot auf einen Schlag vollständig zerstört. Das bedeutet (auch im Handbuch nachzulesen) den sofortigen Bildschirmtod.
U-51 nähert sich bei weiterhin miesem Wetter dem Konvoi wieder an, nachdem wir ihn von Norden her überholt haben und uns immer mal wieder unter Wasser horchend seiner Position versichert haben. Doch wieder taucht wie aus dem Nichts ein Riesenfrachter plötzlich vor unserem Periskop auf, der uns zu rammen droht. AK voraus! Recht komfortabel passieren wir den Ozeanriesen auf ca. 80 m Entfernung. Vor uns taucht nun ein kleiner Frachter auf, da wir eh nur noch 25 % Diesel besitzen, entschließen wir uns, diesen nun zu torpedieren. Doch aufgrund des schlechten Wetters sind nach wie vor nur ungefähre „Vermutungs“-Torpedolösungen möglich – der Aal passiert den kleinen Frachter. Hinter uns taucht nun ein C2 auf, und wir haben noch einen Hecktorpedo im Rohr! Dieser läuft perfekt als Kielbrecher auf sein Ziel zu, passiert dieses in ca. 10 m Tiefe und detoniert wie vorgesehen. Ein Treffer! Ein Treffer! Leiser Jubel brandet im Boot auf, für die Zerstörer sind wir aufgrund des Wetters kaum auszumachen. Zum Zeitpunkt des Treffers ist der C2 schon wieder aus unserem „Sichtfenster“ gerückt, wir sehen ihn nun nur noch durch das Feuer an seinem Deck, der Kielbruch ist uns nicht ganz gelungen, doch der C2 liegt schwer und regungslos im Wasser. Derweil zieht der Konvoi erbarmungslos weiter, während der C2 nach vier Stunden seinen Todeskampf verliert. 6500 Tonnen, wir werden also nicht mit leeren Händen von dieser Feindfahrt heimkehren!
14. Mai 1940
Immer noch dasselbe Sauwetter. Sichtweiten zwischen 300 und 400 Meter. Wir spielen nun intensiv mit dem Gedanken an die Heimreise und einem kleinen Schlenker entlang der ostenglischen Küste, um die restlichen drei Torpedos noch anzuwenden, als U-63 einen großen Konvoi meldet, der in einigen Stunden ca. 30 km nördlich unserer Position passieren wird. Dies lassen wir uns natürlich dann doch nicht nehmen. Doch der Konvoiangriff verläuft wie gehabt: Unter Wasser gelangen wir mitten in den Konvoi, aber alle auftauchenden Schiffe werden so spät gesehen, dass für eine vernünftige Ziellösung schlichtweg keine Zeit gegeben ist, und der C2, der halbwegs günstig liegt, entpuppt sich kurz vor Abschuss des Torpedos als Amerikaner… Frustriert brechen wir den Angriff auf den von drei Begleitern eskortierten Konvoi ab und machen uns auf Richtung Heimat – der Ostengland Schlenker ist aber weiterhin vorgesehen.
15. Mai 1940
Noch vor der westenglischen Küste sichten wir kurz nach Tagesanbruch einen Einzelfahrer, der sich als T3-Tanker entpuppt. Freude kommt auf, vielleicht kann die Feindfahrt doch noch gerettet werden! Der erste der drei verbliebenen Aale ist auch gleich ein Volltreffer und setzt den großen Tankern in Flammen. Doch, Alas, Rohr 2 verfehlt den Frachter, der bei sämtlichen Geschwindigkeitsmessungen von uns zwischen 25 und 32 Knoten geschätzt wird (ein Fehlurteil, das wir natürlich ungefähr korrigieren, aber eben nicht ideal genug). Zudem zackt der T3 nun natürlich, und innerhalb weniger Minuten tauchten nicht weniger als fünf (!) Feindflugzeuge auf (ok, wir waren SEHR nahe der englischen Küste), so dass wir unter Wasser gezwungen auch noch den letzten Torpedo verschossen. Wutentbrannt mussten wir mit ansehen, wie der waidwunde Tanker verschwinden kann.
19. Mai 1940
Wir sind wieder in Wilhelmshaven angekommen, unterwegs mussten wir einige Einzelfahrer, darunter einen weiteren Tanker, tatenlos ziehen lassen.
FAZIT 6. Feindfahrt 24.04.1940 - 19.05.1940
Versenkte Handelsschiffe: 1
Versenkte Kriegsschiffe: 0
BRT: 6446
GesamtBRT: 91732
Eine üble Feindfahrt, man merkt, dass ich lange nicht mehr ausgelaufen bin, die Übung fehlt. Dazu kamen die horrenden Wetterbedingungen. Dem BdU scheint’s trotzdem gefallen zu haben, denn er spendiert mir das Deutsche Kreuz, die Schwerter zum Ritterkreuz sowie div. Medaillen und Beförderungen für meine Mannschaft. Ganz ehrlich – das ist ziemlich lächerlich, wie es hier Medaillen regnet…
hmm ja bei einem schiff gleich die ganze medalienpalette zu bekommen ist seltsam aber ich nehme mal an man bekommt sie für seine gesamtleistungen oder?
genauso wie bei den beförderunen der mannschaften
Feindfahrt Nr. 7 – Beginn: 16. Juni 1940
Unser Zielgebiet liegt nordwestlich der schottischen Küste, AM 32. Unser Plan ist es dieses Mal tief in den Nordatlantik vorzudringen.
18. Juni 1940
Wunderbar. Alarmtauchen kurz vor der ostenglischen Küste, aufgrund der Sichtung eines Zerstörers. Resultat: Meeresboden gerammt, 97 % Rumpfzustand. Das fängt ja gut an…
Später am Nachmittag. Einzelfahrer. C3, ca 8000 BRT. 5 Torpedos! Es läuft einfach nicht mehr… Bestes Wetter, doch ich versage erneut bei der Ziellösung, Aal 1 und 2 laufen vor dem Frachter vorbei. Rohr 3 trifft ihn dann aus ca. 800 m knapp vor der Antriebsschraube. Er läuft zwar so voll Wasser, dass das Heckdeck immer wieder von Wellen überschwappt wird, weigert sich aber beharrlich zu sinken. Seufzend versuche ich den Fangschuss aus Rohr 5, aber wieder verfehle ich knapp, und das aus 500 m! Fluchend wende ich das Boot und versuche einen Fangschuss mitschiffs, 5m, aus Rohr 4. Treffer, der den C3 in der Mitte spaltet und sofort sinken lässt. Zufrieden bin ich natürlich trotzdem nicht, dabei dürfte ich soeben fast die 100.000 BRT voll gemacht haben.
21./22. Juni 1940
Der offene Atlantik ist erreicht, da wird ein großer Konvoi gemeldet. U-51 nähert sich dem Konvoi und geht – wieder einmal – in perfekte Angriffsposition. Das Wetter ist allerdings wieder so miserabel, wie bei der letzten Feindfahrt. Sichtweiten ca. 400 m. Die erste 5 Torpedos im Konvoi, allesamt auf 3 verschiedene C2/C3 Cargotransporter verschossen, haben eine gute Quote, ich erziele 3 Treffer und gehe davon aus, dass zumindest eines der getroffenen Schiffe gleich sinken wird. Im Auge behalten kann ich dies jedoch nicht, da sie sofort nach den Treffern wieder aus meinem Blickfeld entschwinden. Es soll sich nach knapp zwei Stunden herausstellen, dass ich keinen einzigen Cargo versenkt habe. 2-3 kleinere Zerstöreranläufe sorgen für einen Rumpfzustand von nun 90 Prozent, was mich dazu zwingt, erst einmal Tiefe zu machen und den Konvoi ziehen zu lassen. Später dann tauche ich wieder auf und versuche den Frachter zu finden, den ich brennend zurückgelassen habe, die Stelle habe ich mir extra auf der Karte markiert. Doch, er ist nicht da, anstatt, wie ich dachte, bewegungsunfähig zu sein, muss er doch noch geringe Fahrt gemacht haben. Mit Tempo wird nun Überwasser der Konvoi verfolgt, nach ca. 2 Stunden sehe ich als erstes den brennenden Frachter wieder, weit bevor der übrigen Konvoi überhaupt in Sicht kommt. Fangschuss Überwasser, doch beide Fangschusstorpedos prallen ab. Wütend fluchend will ich Abstand gewinnen, um den nächsten Torpedo zu starten, da schlägt ein Schiffsgeschützgranate neben meinem Boot ein, und direkt seitlich von mir taucht, auf ca. 250 Meter, eine Korvette auf, die der angeschossene C2 wohl schnell herbeigefunkt haben muss. Verdammt! „Fluuuuuuuuuuuuuuteeeeeeeeeeen.“ Doch dafür ist es bei dem Wetter natürlich zu spät, zu dicht heran ist die Korvette, so dass sie mich rammen kann (Flakgeschütz zerstört, Turm beschädigt) und mit Wasserbomben meinen Rumpf auf 85 Prozent runterfährt.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@28-7-2005_21.21.15_529.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@28-7-2005_21.21.15_529.jpg)
Trotzdem bleibe ich auf Periskoptiefe, ich will nicht all die Torpedos umsonst verschwendet haben – der C3 muss noch dran glauben! Es bleibt allerdings beim stets gleichen Problem – wenn ich den C3 sehe, ist er zu nahe, so dass meine letzten beiden Torpedos ebenfalls wirkungslos von seiner Hülle abprallen. Gefrustet gewinne ich an Tiefe und schleiche von dannen.
Der Rückweg nach Wilhelmshaven bleibt ereignislos, am 27. Juni kommt U-51 zurück in den Heimathafen.
FAZIT 7. Feindfahrt 16.06.1940 - 27.06.1940
Versenkte Handelsschiffe: 1
Versenkte Kriegsschiffe: 0
BRT: 7992
GesamtBRT: 99724
Oh je. Wenn ich eins nun gelernt habe, dann die Tatsache, dass ich nie wieder bei Sichtweiten unter 600 m angreifen werde. So etwas sinnloses… Die beiden letzten Feindfahrten waren Katastrophen, eindeutig. Der BdU dankt es mir mit den Brillianten zum Ritterkreuz.
Feindfahrt Nr. 8 – Beginn 25.07.1940
Unser Patrouillengebiet liegt diesmal an der südenglischen Küste, langsam fahren wir dem Feind entgegen. Ob diese Feindfahrt endlich wieder einmal bessere Resultate bringen wird?
26.Juli 1940
Wir haben unser Patrouillengebiet erreicht und unter Wasser auch gleich einen Frachter geortet. Nach einigen Stunden kommt er in unser Periskop, doch wieder einmal ist das Wetter so miserabel, dass die Sicht knapp 300 m beträgt. Wir lassen ihn ziehen und tauchen wieder auf.
„Das Boot ist beschädigt“, ruft der L.I.. „???“, kein Feind weit und breit, wieso ist das Boot beschädigt? Schnell auf die Brücke und umgesehen, da taucht aus der Suppe heraus ca. 300 m steuerbord von uns eine Korvette auf, die uns mit ihren leichten Geschützen sofort unter Feuer nimmt. „Fluuuuuuuuuuuuuuuteeeeeeeeeeeeeeeeeeeen“. Mit AK voraus und sofortigem Tauchen geht es auf 20 m, mehr Tiefe ist hier vor der englischen Küste einfach nicht drin, würde uns die Korvette nun mit Wasserbomben beharken, wir hätten ein echtes Problem. Doch das stürmische Wetter macht ihr ebenso zu schaffen wie uns, sie hat große Schwierigkeiten damit, unseren Eintauchpunkt zu lokalisieren und wirft noch nicht einmal Wasserbomben. Wir bleiben unter Wasser mit einem Rumpfzustand von 92 Prozent, denn einige km entfernt hören wir einen Frachter. Als er sich nach ein paar Stunden nähert, ist er wieder nur viel zu nah, dabei ist es ein dicker C2. Wir können nun knapp der Versuchung widerstehen, ihm auf gut Glück einen Aal hinterher zu jagen, doch lassen ihn passieren. Am Morgen des 27. hat das Wetter aufgeklart, wir hoffen nun auf bessere Beute.
28.Juli 1940
Ein unter Wasser ausgemachter Frachter, der sich als C2 entpuppt. Klare Sicht (endlich). Die Zielmessungen klappen auch etwas besser, dummerweise wird zuerst der falsche Torpedo losgeschickt, so dass er kurz HINTER dem C2 auf 800 m vorbeiläuft. Rohr I dagegen ist ein Treffer, kurz vor dem Heck detoniert er mit Magnetzündung, doch obwohl das Deck teilweise unter Wasser ist, stampft der C2 weiter. Rohr II wird als Fangschuss losgeschossen, dummerweise jedoch als Kielbrecher eingestellt. Er läuft genau unter den Bug, doch dadurch, dass das Heck nun tief im Wasser liegt, läuft der Aal zu tief unter dem Bug durch um zu detonieren. Lautes Fluchen im Boot, man lernt doch nie aus. Rohr IV dann bringt endlich das Ende des C2, innerhalb weniger Sekunden explodiert er (Aufschlagzünder auf 4 m). Nun haben wir die 100.000 BRT vollgemacht, was von der Mannschaft mit einer Extraportion Wein gefeiert wird. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass wir 2 Torpedos zu viel für den C2 gebraucht haben.
28./29. Juli 1940
Hartlepool soll einen schönen Hafen haben! Und da wir nur ca. 100 km entfernt sind, und wir uns im Moment mit fahrenden Zielen eher schwer tun, fassen wir den Entschluss, dieses schöne ostenglische Strandbad einmal auf(heim)zusuchen. Zudem wollen wir wissen, ob die Patchankündigungen, dass seit 1.4 in den Häfen mehr los ist, wirklich der Wahrheit entsprechen, denn unser Ausflug nach Bergen verlief ja eher enttäuschend. Die erste Kuriosität erwartet uns bei der Einfahrt: Ein Patrouille fahrender Frachterkontakt wird vom Sonarmann ausgemacht – so etwas haben wir noch nie erlebt. Ein kurzer Blick durchs Periskop – noch ist ein Rest Tageslicht vorhanden – zeigt einen Fischkutter, der auf und ab patrouilliert. Ansonsten wird die breite Hafenanfahrt von Hartlepool nur sehr großzügig von zwei Kriegsschiffen, wir vermuten auch nur Korvetten, bewacht, so dass es ein leichtes ist in der Nacht Überwasser in den Hafen zu schleichen. Nach bewährtem Muster verbringen wir die Nacht unter Wasser im Hafen, um bei Morgengrauen anzugreifen. Ein Blick durchs Periskop am Morgen offenbart erfreuliches: Grob gesagt gibt es einen Hauptteil des Hafens, in dem 3 Schiffe vorhanden sind, sowie einen Nebenteil, in dem ein 11.000 Tonnen Tanker ankert. Der Tanker hat es uns angetan, so dass wir zunächst 2 Torpedos mit Aufschlagzünder mitschiffs in ihn reinjagen (nachdem unser 1. Torpedo mit Magnetzünder nicht explodierte, vielleicht sollte man in Häfen keinen Magnetzünder verwenden?). Er brennt zwar aber sinken will er so Recht nicht, doch gehen wir davon aus, dass sich dieses Problem nach einer Weile erledigen wird. U-51 schleicht nun in den Hauptteil des Hafens, während insgesamt 3 Kriegsschiffkontakte vom mehr aus sich nun hektisch nähern, zumindest einer davon muss doch ein Zerstörer sein, der Geschwindigkeit nach zu urteilen. Im Hauptteil des Hafens versenken wir zunächst problemlos ein 2000 BRT Küstenschiff mit dem Heckrohr, während ein vor uns liegender C3 problemlos 2 Aufschlagzünder in die gleiche Stelle verträgt, eigentlich sinkt er auf den Grund, doch er gilt nicht als versenkt, da er noch deutlich aus dem Wasser herausragt. Und auch der Tanker ist immer noch nicht gesunken, sondern köchelt fröhlich vor sich hin. Mittlerweile machen sich die Eskorten vom Tankerteil des Hafens auf in den Hauptteil, während ich wieder rüber zum Tanker schleichfahre. Mittlerweile habe ich den einzigen Mod in diesem Spiel installiert, da ich nicht einsehe, wieso ich diese Informationen in meinem Schiffsidentifikationshandbuch nicht habe, installiere ich den „Full Vulnerability Mod“, in dem die Schadenszonen aller Schiffe sehr schön aufgeschlüsselt sind. Dem brennenden Tanker verpasse ich einen Aufschlagtorpedo in den Dieseltank, so dass dieser wunderschön explodiert. Ermutigt von diesem Erfolg mache ich mich wieder auf in den Hauptteil des Hafens, um dem C3 auf selbe Weise den Rest zu geben, während, ihr ahnt es schon, die Kriegsschiffe sich wieder vom Hauptteil hinüber zum Tanker begeben. Eine der Korvetten sieht die Sinnlosigkeit dieses Unterfangens ein, und versenkt sich daher selber, indem sie die Hafenmauer rammt. Die Kriegsmarine/der BdU danken. Mit Hilfe des modifizierten Handbuchs wird nun auch der C3 in den Treibstoffbunker getroffen und explodiert sogar noch schöner als der Tanker. Mit Schleichfahrt gelange ich problemlos aus dem schwach verteidigten Hafen, näher als auf diesem Bild kam mir keines der feindlichen Kriegsschiffe (man betrachte im Hintergrund den sinkenden C3).
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@30-7-2005_0.12.56_245.jpg" width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@30-7-2005_0.12.56_245.jpg)
22.000 BRT gemacht, Hartlepool ist eine Reise wert! Generell möchte ich mir den einen oder anderen Hafen dann nun doch näher angucken, allein vor Scapa habe ich dann doch noch einen großen Respekt, und die Nächte in Loch Ewe treiben mir heute noch den Schweiß auf die Stirn („Sink du Drecksding!“), aber die Handelshäfen scheinen schwächer bewacht zu werden…
Es verbleiben noch 2 Torpedos, so dass die Feindfahrt mit der Jagd nach Einzelfahrern an der Ostküste abgeschlossen werden soll.
29. Juli 1940
Mittlerweile patrouilliert U-51 vor der schottischen Ostküste, ein über 2 Stunden verfolgter Horchkontakt entpuppt sich als lausiger Fischkutter, auf 3000 m wird das Feuer mit dem Deckgeschütz vernichtet, der Kutter hat natürlich keine Chance. Wenige Stunden später sichten wir einen kleinen Frachter, den wir eigentlich torpedieren wollen. Doch voller Eifer haben wir die ganzen Stunden über die Mannschaft am Deckgeschütz stehen lassen, die begeistert auf 8km Entfernung sofort das Feuer auf den Frachter eröffnet. Mit einem überraschenden Torpedoangriff wird das so jedenfalls nichts mehr, nachdem schon 2 Salven des Geschützes neben dem Frachter eingeschlagen sind. Also beide Maschinen AK voraus und den Frachter weiter beschossen, nach 13 Minuten Feuergefecht sinkt er, ab 4.000 m trifft die Geschützmannschaft recht gut.
30. Juli 1940
2 verschiedene Frachter, ein kleiner und ein großer C3, werden mit je einem der verbliebenen Torpedos angegriffen, doch beide werden knapp verpasst. Der zuerst angegriffene Frachter hat die Blasenspur des Torpedos gesehen (ich verwende gerne den T I, da er auf „schnell“ gestellt werden kann) und Flugzeuge zur Hilfe beordert, die mich jedoch nicht ausmachen können. Nachdem die beiden letzten Torpedos verschossen sind, tritt U-51 die ereignislose Heimfahrt an. Gerüchten zufolge sollen nach dem Sieg über die Franzosen (Gott strafe Frankreich) deren Atlantikhäfen für die Ubootwaffe nutzbar gemacht werden. Das wäre natürlich optimal.
FAZIT 8. Feindfahrt 25.07.1940 - 01.08.1940
Versenkte Handelsschiffe: 6
Versenkte Kriegsschiffe: 0
BRT: 29592
GesamtBRT: 129.233
Ereignisse, Ereignisse. Zunächst spendiert mir der BdU das goldene Eichenlaub zu meinem Ritterkreuz. Nun gut, die obligatorische Medaille nach jeder Feindfahrt sind wir ja nun langsam gewöhnt, aber nun ereilt uns endlich die heiß ersehnte Beförderung – wir sind nun Oberleutnant zur See. Auch in der Tabelle der U-Boot Asse nehmen wir nun die Spitzenposition ein, nachdem wir lange auf Rang drei lagen, befinden wir uns nun ca. 10.000 BRT vor Prien. Es sind wahrhaft goldene Zeiten für die U-Boot Mannen, selbst ein Versager wie Kretschmer bringt es auf 64.000 BRT… Was kommt als nächstes? Hitlerjungen mit 75.000 BRT?
[U][SIZE=7][...]
Oh je. Wenn ich eins nun gelernt habe, dann die Tatsache, dass ich nie wieder bei Sichtweiten unter 600 m angreifen werde. So etwas sinnloses… Die beiden letzten Feindfahrten waren Katastrophen, eindeutig. Der BdU dankt es mir mit den Brillianten zum Ritterkreuz.[...]Angesicht der von Euch beschriebenen Ordensvergabe-Politik prophezeie ich Euch die Auszeichnung mit dem Großkreuz des Ritterkreuzes für den Fall, dass Ihr Euch selbstversenkt. :D
@Topic: Euer AAR macht Spass. :)
Danke, das hört man gerne. Für Feindfahrt Nummer 9 (gerade beendet) kann ich einen echten Kracher ankündigen...
von Stollberg
02.08.05, 10:52
Danke, das hört man gerne. Für Feindfahrt Nummer 9 (gerade beendet) kann ich einen echten Kracher ankündigen...
Nun, dann harren wir gespannt der Dinge die da kommen mögen :)
Der junge Fritz
02.08.05, 11:28
Ich freue mich auch, eure spannenden Ausführungen zu lesen und erwarte mehr.
Na dann schreibt endlich den Bericht ;)
Wir warten gespannt!
Herzlichen Glückwunsch zu euren Erfolgen :prost:
Auch wir warten gespannt auf die Fortsetzung.
Ich stelle gerade fest, dass mein AAR teilweise erbärmliche (hoch)* Orthographie und Grammatik beinhaltet, das ist einfach der Tatsache geschuldet, dass ich oft während des Spielens schnell schreibe und dann nicht Korrektur lese. Von dieser Stelle ein "Entschuldigung" dafür.
*Hattrick Insider
Ich spüre, das Ende, es ist nahe.
http://www.spudart.org/blog/images/2002/darthvader_lg.jpg
Bootsüberführung nach Brest (9. „Feindfahrt“)
Es ist soweit, unsere U-Boot Flottille wird nach Brest verlegt, U-51 muss in den neuen Hafen überführt werden. Unser Plan sieht vor, nun einmal den Kanalhäfen Portland und Portsmouth einen Besuch abzustatten, nachdem es mit Hartlepool so gut funktioniert hat. Die Frage lautet nun nur, ob wir die Nordroute um Scapa herum nehmen, oder doch mal durch die Straße von Dover fahren? So sehr die Versuchung doch vorhanden war, entschied ich mich auf Nummer Sicher zu gehen (es ist letztendlich erst 1940!) und die Nordroute zu wählen.
2. September 1940
Wieder eine unglaubliche Suppe, U-51 befindet sich nun an der Südspitze Irlands. „Schiff gesichtet“.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@31-7-2005_22.1.12_853.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@31-7-2005_22.1.12_853.jpg)
MACH SACHEN??? Wir sind es ja gewohnt, dass unser Ausguck (der aufgrund eines eigenen Fehlers etwas unterbesetzt war) manchmal etwas pennt, aber das ist ja nun Sensationsverdächtig.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@31-7-2005_22.1.50_103.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@31-7-2005_22.1.50_103.jpg)
Der Zusammenstoß ließ sich nicht mehr vermeiden, während unser Boot unbeschädigt (!) blieb, sank der Feindkutter recht schnell auf den Grund des Ozeans.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@31-7-2005_22.2.31_931.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@31-7-2005_22.2.31_931.jpg)
Die „Versenkung“ bekamen wir übrigens nicht gutgeschrieben. Trotz dem schlechten Wetter machen wir uns weiter auf in Richtung der Kanalhäfen.
3. September 1940
Es musste ja so kommen. „Wir werden angegriffen“ gefolgt von „Schiff gesichtet“, genau das, was ich immer befürchtet hatte – ein Zerstörer wird bei dem Mistwetter viel zu spät gesichtet.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@31-7-2005_22.9.3_337.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@31-7-2005_22.9.3_337.jpg)
Allerdings hat der Zerstörer bei dem Seegang ebenfalls mit großen Problemen zu kämpfen, nachdem wir mit 92 % Rumpf und einigen kleineren Schäden getaucht waren, verlor der Zerstörer sofort den Kontakt zu uns. Es bleibt beim Plan, die Kanalhäfen aufzusuchen.
4. September 1940
0600 Uhr
Wir fahren den Hafen von Portland an, Unterwasser ist weit und breit kein Horchkontakt auszumachen, nur die letzten 5-6 km vor dem Hafen wollen wir Unterwasser anfahren. Wir wählen eine der beiden breiten, einladenden Hafeneinfahrten.
0614 Uhr
Verdammt, das hätte ich mir auch denken können, so einfach kann es ja auch gar nicht sein. U-Boot Netz! Schon wieder. Wir werden aus dem Wasser gehoben, können aber schnell tauchen, bevor uns irgendjemand entdeckt, der Rumpf ist nun bei 84 %. Wir befinden uns nun im Hafenbecken, so dass wir das U-Boot Netz wieder überqueren müssen (Überwasser), oder darauf hoffen müssen, dass der andere Hafenausgang kein U-Boot Netz hat – was wohl eher unwahrscheinlich sein dürfte.
Das führt zu einer interessanten taktischen Entscheidung – sollen wir bis kurz vor Nacht warten, um anzugreifen, um dann im Schutze der Nacht über das U-Boot Netz zu entschwinden? Oder es jetzt schnell machen, und davon ausgehen, dass wirklich keine Zerstörer in der Nähe sind (Unterwasser ist nach wie vor kein einziger Schiffskontakt auszumachen). Wir entscheiden uns für einen schnellen Angriff genau jetzt.
0725
Es sind insgesamt drei Schiffe auszumachen, zwei nicht näher identifizierte Frachter, sowie ein Tanker. Die zwei Frachter sind beide nicht besonders gut anzugreifen, da sie nahe am Kai liegen. Nach wie vor weit und breit keine Zerstörer. Ich entscheide mich zuerst für einen Heckschuss auf einen der am Kai liegenden Frachter, durch seine Lage kann ich nur seinen Bug anvisieren. Zwar treffe ich wunderschön, aber der Aufschlagzünder versagt. Da nach wie vor keinerlei feindliche Kriegsschiffe zu orten sind, reift in mir ein netter Plan: Der einfach zu treffende Tanker wird mit Torpedos angegangen, während danach aufgetaucht wird und die beiden Frachter mit dem Deckgeschütz angegangen werden (Meine Deckgeschützregel breche ich hier ein wenig, allerdings ist diese am Anfang des Krieges wohl wirklich öfter, auch für größere Schiffe, verwendet worden). Innerhalb einer Viertelstunde soll der ganze Spuk vorbei sein und wir aufgetaucht über das U-Boot Netz wieder verschwunden sein. Gesagt, getan.
0822
Deckwachen auf dem Tanker entdecken unser Periskop, während wir uns ihm zu sehr angenähert haben. Noch dazu ist unser Schusswinkel nun zu schlecht, so dass wir einen neuen Anlauf nehmen müssen. Ab und sind es noch 15 Minuten, bis wir den Hafen verlassen haben wollen.
0827
Drei Torpedos bedeuten das Ende für den Tanker, nach unserer Rechnung haben wir nun noch 10 Minuten Zeit.
0828
Wir tauchen auf, mitten im Hafen von Portland, beim helllichtem Tage.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@31-7-2005_23.13.59_978.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@31-7-2005_23.13.59_978.jpg)
0828
Wir eröffnen auf ca. 2000m das Feuer auf das weiter hinten im Hafen liegende Frachtschiffe, einen C2 Cargo Frachter.
0834
Nach sechs Minuten Beschuss sinkt der C2, nach unserem Zeitplan bleiben uns nur noch drei Minuten, wollen wir hoffen, dass keine Flugzeuge oder Zerstörer auftauchen, nun schnell mit AK voraus auf zum letzten Frachter, der ca. 2500 m entfernt liegt. Schon während der Anfahrt auf den Frachter beginnen die Männer am Deckgeschütz diesen unter Feuer zu nehmen.
0835
Flugzeuge! Vier Hurricanes tauchen auf und beginnen, ihre tödliche Bombenlast auf mein Boot abzuwerfen. Ich entscheide mich zum ersten Mal in meiner Karriere, nicht sofort zu tauchen, sondern das Flakgeschütz zu besetzen und Überwasser zu bleiben.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@31-7-2005_23.23.40_103.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@31-7-2005_23.23.40_103.jpg)
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@31-7-2005_23.23.9_243.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@31-7-2005_23.23.9_243.jpg)
Die Hurricanes liegen dieses Mal erstaunlich nahe an meinem Boot, doch getroffen werde ich nicht, Gottseidank tragen sie nur je eine Bombe, und nachdem sie diese geworfen haben, verschwinden sie recht schnell wieder.
0840
Drei Minuten später als geplant sinkt auch der letzte kleine Frachter im Hafen. Schnell wird mit AK der Hafen verlassen (ironischerweise, wie ein kleiner „Schummelblick“ per F12 erlaubte, stelle ich fest, dass die Nordausfahrt des Hafens doch über KEIN U-Boot Netz verfügt…
Wenige 1000 Meter hinter der Hafenausfahrt liegt bewegungslos ein kleines Küstenschiff, das von unserem Deckgeschütz „en passant“ erledigt wird, insgesamt vier Schiffe mit knapp 20.000 BRT.
Auf nach Portsmouth!
Doch schon der Blick auf die Karte verrät, dass es sich bei Portsmouth wohl um ein anderes Kaliber handeln wird. Durch einen extrem dünnen Flaschenhals geht es in einen Naturhafen, ob wir wirklich versuchen werden, uns da reinzutasten? Man wird sehen.
0913
Ok, ganz so einfach scheint die Sache doch nicht zu werden. Wir sind nun ca. 10 km aus dem Hafen raus, da kehren die Flugzeuge wieder und drücken uns unter Wasser. Sobald wir unter Wasser sind, machen wir per Horchkontakt den ersten Zerstörer aus, ca. 7 km entfernt. Schleichfahrt.
1204
Immer noch Schleichfahrt, 20m Unterwasser. Ein zweiter Zerstörer wird ausgemacht, nun ca. 5km Distanz zu beiden. Vielleicht ist Portsmouth doch keine so gute Idee?
1207
Wir laufen auf Grund! Ein Prozent Hüllenschaden ist kein Grund zur Aufregung. Weiter nach Portsmouth.
1519
Kontakt zu den beiden Zerstörern verloren, dafür taucht ca. 20 km voraus der nächste auf dem Hydrophon auf. Der Kanal ist nicht sehr U-Boot freundlich…
Trotzdem beschließen wir, aufzutauchen, um Batterie und Sauerstoff aufzufrischen.
1537
Neues Kriegsschiff auf Abfangkurs, nur 5000 m entfernt. Tauchen.
1538
17 m Tauchtiefe und wir rammen den Grund. Verdammt. Rumpfzustand 82 %.
1554
Kriegsschiff nun ca. 10 km entfernt. Auftauchen.
1723
Auf ca. 4800 m eine Korvette (?) vermutet. Weiterfahren angeordnet, da sich diese von uns entfernt.
1944
Gott sei Dank. Die Sonne geht unter. Wir sind nun ca. 3-4 Stunden von Portsmouth entfernt, was die die Faust aufs Auge zu unseren üblichen Hafenangriffen (nachts rein, bis Morgengrauen liegen, Angriff und raus) passt. Der Entschluss ist gefasst – es geht rein nach Portsmouth.
2000-2033
Ein Frachter wird visuell ausgemacht, und da er sich als C3 entpuppt, ist die Gelegenheit zu günstig, wir greifen an. 2 Torpedos treffen (Juhuuu, ich kann doch noch fahrende Ziele treffen, wenn auch nur auf ca. 600 m), doch nur einer explodiert. Ein Dritter trifft ebenfalls, doch der C3 will noch nicht sinken. Also aufgetaucht und noch schnell 5 Schüsse mit dem Geschütz hinterhergeschickt, und dieser C3 ist Geschichte. Die Feindfahrt, die eigentlich nur eine Überstellung werden sollte, entwickelt sich sehr positiv.
2153
Die Hafeneinfahrt nach Portsmouth ist wirklich SEHR eng. SEHR SEHR eng. Dagegen ist ja Scapa ein Spaziergang.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@1-8-2005_0.39.2_40.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@1-8-2005_0.39.2_40.jpg)
Ich überlege, ob ich das wirklich riskieren soll. Dunkle Gedanken an „Kampagne“ „Nichts riskieren“ „Bis Kriegsende ausharren“ gehen durch meinen Kopf, doch sie werden verdrängt von „Ich will bis Kriegsende alle Häfen besucht haben“ und „Wenn nicht 1940, dann sicherlich nicht 1941 oder 1942 oder 1943! Jetzt oder nie!“. Auf geht’s!
2204
OH SCHEISSE. Im dünnen Flaschenhals rammen wir irgendwas oder irgendwen oder keine Ahnung. Auf jeden Fall ist der Rumpfzustand nur noch bei 46 Prozent. Ein kurzer Ping ergibt eine Tiefe von vier (!) Metern, also ist es schon mal nichts mit „Auf den Grund legen und reparieren.“ Zu allem Überfluss können wir auch noch im Hafen ein patrouillierendes Etwas ausmachen. Was tun? In den Hafen, dort irgendwo auf Tiefe hoffen und dort übernachten? Aber wenn dort keine Tiefe ist, wird uns in wenigen Minuten der Zerstörer sehen und vernichten können. Zurück? Ja, wohl die bessere Wahl, aber rammen wir dann nicht wieder das, was wir eben schon rammten? Zurück kann es eigentlich nur bei Tageslicht gehen, damit wir sehen, wo wir langfahren können. Verdammt. VERDAMMT. Was machen? Die Entscheidung ist so wichtig, dass es ein Novum in diesem AAR geben wird. Es werden beide Möglichkeiten ausprobiert, doch die AAR Entscheidung wird zuerst gespielt, um jegliche Beeinflussung zu vermeiden. Sollte ich mit der AAR Entscheidung sinken, mit der Alternativentscheidung jedoch nicht, ist die Kampagne definitiv beendet.
AAR-Entscheidung: Da nicht davon auszugehen ist, dass wir bei Tag einfach so wieder auf dem Flaschenhals entkommen dürfen, wird der AAR fortgesetzt, während jetzt sofort bei Nacht versucht wird, wieder rauszukommen. Der Angriff auf Portsmouth ist abgeblasen, 46 Prozent Rumpf sind einfach Wahnsinn. Mit dieser Entscheidung wird der AAR also fortgeführt (hier und jetzt).
Alternativentscheidung, wird gespielt wenn die AAR Entscheidung zuende gespielt wurde: Es geht rein nach Portsmouth, ich will den Hafen mal von innen sehen, und, sollte ich im AAR sinken, sehen, ob meine Rettung so möglich gewesen wäre.
Dies ist der bisher kritischste Punkt meiner Karriere, selbst Loch Ewe war nicht so kritisch, denn dort habe ich mich leichtsinnig selber in Gefahr gebracht.
2219
Ich fahre rückwärts wieder in den Flaschenhals rein. Tiefe unter Kiel ist ZWEI Meter. Ich fahre auf der kleinsten Rückwärtsfahrstufe und versuche möglichst mittig im Flaschenhals zu bleiben. 46 % Rumpf... *bibber*
2219
Oh Gott. Das ist das Ende. Das muss das Ende sein. Ich stecke mitten im Flaschenhals, da nähert sich von AUßERHALB des Halses ein Zerstörer und eröffnet das Feuer. Entfernung ca. 1500 – 2000 m. Ich bin erledigt. Plan nun: AK rückwärts, ständig pingen, und sobald es möglich ist auf Tiefe gehen. Dazu Deckgeschütz besetzen und auf die Geschütze des Zerstörers zielen. Ich bin erledigt.
2220
Oh Gott. Tiefe unter Kiel ist 1 m. 1 Meter!!! Davon musste ich einen Screenshot machen.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@1-8-2005_0.39.2_40.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@1-8-2005_0.39.2_40.jpg)
Man beachte links den Zerstörer, Habe ich doch eine Chance? Der Zerstörer hat mich mit dem Scheinwerfer nun jedenfalls erfasst. Wir tauschen gegenseitig Granaten aus.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@1-8-2005_0.40.56_134.jpg "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@1-8-2005_0.40.56_134.jpg)
(to be continued)
Sehr spannend werter fsp :)
Der junge Fritz
02.08.05, 21:16
weiterhin glück und durchhalten, sowie schreiben.
von Stollberg
05.08.05, 12:45
Ich halte es nicht mehr aus :heul:
Herr KaLeun: Lebt ihr noch ? ? ?
Dr. w.c. Gerland
05.08.05, 13:06
Sehr spannend, Herr Kaleun!
Berichtet, wie es ausgegangen ist!
Stauffenberg
05.08.05, 13:17
Grrrr, ich HASSE Cliffhanger! ;)
Kommt bald die Fortsetzung oder müssen wir auf die nächste Staffel in der DVD-Sammelbox warten? :D
@ den werten Stolli: Lege er sich doch bitte ein anderes Avatar zu, ein aufgedunsener US-Präsident reicht völlig und wir sind dauernd verwirrt, weil wir nie genau wissen, welcher Kennedy mit seinen Posts unseren bescheidenen Intellekt überfordert...
Montesquieu
07.08.05, 13:34
Ein wunderbares AAR, welches mich durch die letzte Arbeitsschicht durchgeschleust hat. Mehr davon!
PS: Und bitte nicht sobald untergehen!
Ein wunderbares AAR, welches mich durch die letzte Arbeitsschicht durchgeschleust hat. Mehr davon!
PS: Und bitte nicht sobald untergehen!
Hehe, gerade der Punkt könnte ein Problem darstellen. Ich finde im Moment nicht so die Zeit zum weiterspielen, vielleicht Mitte/Ende der Woche ein Update.
Montesquieu
07.08.05, 23:46
Hehe, gerade der Punkt könnte ein Problem darstellen. Ich finde im Moment nicht so die Zeit zum weiterspielen, vielleicht Mitte/Ende der Woche ein Update.
Hrmpf, nun gut, dann muss ich morgen den Rechner in der Powi-Bibliothek halt für meinen AAR missbrauchen, anstatt mich an verwässerten englischen BRTs zu ergötzen. Ist ja egal, warum ich den Kommilitonen schlussendlich nicht helfen kann. :(
;)
hahaha ...garantieaustausch meines DVD Laufwerkes...seit gestern bin ich auf großer Fahrt und habe gerade die Nacht der Kanone erlebt :) (4 Schiffe mit Deckgeschütz in einer Nacht bis jetzt)
edit: ich warte natürlich sehnsüchtig darauf zu erfahren ob eure Karriere endet :D
von Stollberg
26.08.05, 16:16
Wir alle trauern mit den Angehörigen der Mannschaft von U-51 um KaLeun fsp und
singen nun gemeinsam "Ich hatte einen Kameraden" :heul:
Die lezte Position war die Gegend um Portsmouth.
Möge ihr Kampf und ihr Heldenmut nicht vergebens sein!
Wahrscheinlich ist er aufgetaucht und hat sich seinen Landsleuten ergeben. *böse Gift spritz* :teufel:
Pfui! Low Blow! :D
Der AAR wird auf jeden Fall noch zu Ende geschrieben, ich komm nur im Moment einfach nicht dazu, das Wetter ist schön, ich fahre viel Rad, habe ne neue Fußballmannschaft angefangen mit jede Menge Saisonvorbereitung im Moment und will nebenher noch meine Magisterarbeit schreiben.
Stauffenberg
30.08.05, 16:57
Pfui! Low Blow! :D
Der AAR wird auf jeden Fall noch zu Ende geschrieben, ich komm nur im Moment einfach nicht dazu, das Wetter ist schön, ich fahre viel Rad, habe ne neue Fußballmannschaft angefangen mit jede Menge Saisonvorbereitung im Moment und will nebenher noch meine Magisterarbeit schreiben.Ihr setzt einfach die falschen Prioritäten! Wir müssen wissen, wie es weitergeht, was auf der Welt könnte wichtiger sein?
;)
Sooooooo, das Wetter wird schlechter, die Fußballmannschaft ist auf Trab gebracht, die Magisterarbeit ruht zwangsweise - ich hab wieder etwas Zeit und vor allem Lust PC zu zocken nach fast zweimonatiger Pause.
Hätte nicht gedacht, dass ich so lange pausiere, aber es geht weiter mit dem Anschluss an den "Cliffhanger". Meine Portsmouth-Schlacht hatte ich damals noch zu Ende gespielt, hier ist das Resultat.
Doofe Frage - besteht noch Interesse hier?
2222
Unglaublich, aber wahr. Mit einem Treffer in den Geschützbereich des Zerstörers (oder war es eine Korvette), so vermute ich zumindest, explodiert dieser! Wahnsinn! Ich habe alle Möglichkeiten auf meiner Seite nun! Und das Wasser ist schon wieder sensationelle sechs Meter tief. Ich kann es schaffen! Ein einziger Treffer des Zerstörers hat meinen Rumpfzustand auf 43 % gebracht.
2222
Auf 157 Grad taucht ein weiterer Zerstörer auf und eröffnet das Feuer auf uns, ca. 5000 m entfernt. Wir erwidern. Tiefe unter Kiel 7 m. Komm, noch 5-6 Meter und ich kann tauchen.
2223
Tiefe unter Kiel ist 11 Meter
2225
Tiefe unter Kiel ist 15 Meter. „Fluuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuten“. Periskoptiefe (12m), Schleichfahrt. Zerstörer geortet auf ca. 4500 m und ca. 10.000 m.
2238
DD1 auf ca. 2000m, der andere konstant bei 4500 m.
2252
DD1 auf ca. 10.000m, DD2 bei konstant 4500 m, dreht Runden, wirft evtl. Wabos. Ich schaffe es. Ich schaffe es!
5. September 1940
00.00
DD1 auf ca. 8000m, DD2 bei ca. 14km.
00.17
Dumm. DD2 scheint auf seine Patrouillenroute zurückzukehren. Dummerweise liegt die mitten in meinem Fluchtweg. Entfernung ca. 2500 m. Dritter Zerstörer auf ca. 26 km erhorcht.
01.45
Ui Ui Ui, DD2 kommt bis auf 1500 m an mich heran, scheint mich aber nicht zu orten.
0243
Ca. 50 km entfernt vom Hafen gibt es keine Sonarkontakte mehr. U-51 taucht auf, der Plan sieht nun vor, so nah wie möglich an der französischen Küste entlang Richtung Brest zu fahren.
0640
Die Sonne ist aufgegangen, tiefe Wolken hängen über dem Kanal, während unser schwer angeschlagenes Boot mit AK voraus den Weg nach Brest beginnt. Lange 16 Stunden Fahrt liegen noch vor uns.
1447
VERDAMMT. VERDAMMT. Wir sind ca. 250 km vor Brest. Auf 2600 Meter eröffnet ein Feindschiff das Feuer auf uns, es ist suppig und dunkel, wir sehen nichts, aber der Feind sieht uns! „Alaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarm“, schallt es durchs Boot, vor dem Tauchen wird noch schnell die Tiefe überprüft, 69 Meter, wir tauchen erst einmal auf 50.
1616
Der Kontakt ist seit einer Stunde verloren, wir tauchen auf. Der Kontakt sollte sich übrigens als Torpedoboot entpuppen, wie ich dann mal schnell nachgesehen habe.
2233
Wir sind in Brest angekommen, erleichtert wie noch nie.
FAZIT 9. Feindfahrt 29.08.1940 - 06.09.1940
Versenkte Handelsschiffe: 5
Versenkte Kriegsschiffe: 1
BRT: 28808
GesamtBRT: 158.041
Das war erheblich aufregender, als eigentlich geplant. So einfach und problemlos sich letztendlich die Einfahrt nach Portland gestaltete, desto mehr war Portsmouth ein Höllentrip. Ein Meter Wassertiefe… Ganz ehrlich, ich dachte zu diesem Zeitpunkt mit 46 % Rumpf und dem Rückweg durch den Flaschenhals, und vor allem, als der Zerstörer auftauchte, dass diese Kampagne beendet ist. Sie geht aber weiter :D Günter Prien liegt wieder auf Platz 1 der U-Boot Asse, 10.000 BRT vor mir.
Feindfahrt Nr. 10 – Beginn: 31. Oktober 1940
(Ab hier ist alles ab heute gespielt, Feindfahrt 10 begann mit dem 1.10. IRL)
Patrouillengebiet ist dieses Mal „NULL“. Ich interpretiere dies so, dass der BdU mir nun freie Hand lässt und entschließe mich, wieder in Richtung Irische See aufzubrechen.
1. November 1940
Ein Einzelfahrer C-3 wird gesichtet. Wie heißt es doch so schön – „Ein Torpedo, ein Schiff“. Nicht bei mir. Ich komme nicht richtig ran an den Frachter, so dass ich auf ca. 2000 m schießen müsste. Nach knapp zwei Monaten Pause wage ich es trotzdem, erstmals auf diese große Entfernung zu schießen. Normal gehe ich auf ca. 800 m ran bevor ich schieße, aber irgendwie reizt mich das nun. Ich entscheide mich für einen Fächer aus Rohr II und III, 5 Grad. Erst nachdem die Aale los sind, fällt mir auf, dass 5 Grad auf 2 km doch eine ganze Menge sind. Während Rohr III bedeutungslos vorbeisaust, ist Rohr II ein wunderschöner Treffer. Ich bin richtig stolz – mein erster Schuss auf so eine große Distanz, und gleich ein schöner Treffer! Einziger Schönheitsfehler: Der Aal kommt ein klein wenig zu schräg auf und explodiert nicht. Ich schicke Rohr IV und I hinterher, doch beide Aale verpassen den mittlerweile zackenden Frachter. Frustriert lasse ich ihn von dannen ziehen.
3. November 1940
Die Nacht über sind wir dem Geräusch eines Handelsschiffes gefolgt und haben uns zum Morgengrauen in Angriffsposition gebracht. Das Geräusch stellt sich als Kleiner Frachter hinaus. Auf 600 m sind wir treffsicher, wir erwischen den Frachter kurz vorm Heck, er läuft schnell voll Wasser und verschwindet in den eisigen Novemberfluten des Atlantik. 2000 BRT mehr.
the general
01.10.05, 17:12
Natürlich sind wir interessiert! Nur eines noch:
Wir wollen mehr Bilder sehn, mehr Bilder sehn...wir wollen mehr Bilder sehn! :D
:prost:
Sehr schön das es weiter geht, bin gespannt, auch wenn das mit dem Patroulliengebiet Null etwas komisch ist :D (Ist nen Bug ich weiß)
von Stollberg
04.10.05, 09:35
Ui, der KaLeun ist wieder da :eek:
Auf weiter erfolgreiche Feindfahrten :prost:
Gebiet 0 ist doch eine Neuzuweisung eines Hafens oder?
Gebiet 0 ist doch eine Neuzuweisung eines Hafens oder?
Normal schon, aber ich war schon im richtigen Hafen, also der Auslaufhafen war Brest, der Zielhafen ebenfalls.
Kommt ab und zu mal vor.
hurraaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!
es geht weiter. wünsche viel erfolg :top:
Auch wir freuen uns über die Weiterführung.
:)
Gettysburg
05.10.05, 00:55
Wir uns auch. :)
Zudem sind wir auch der Meinung, dass es sich bei Patrouillengebiet 0 um einen Bug handelt.
P.S.
Aber mehr Bilder wieder bitte! ;)
Da ich nun doch mal auf das Kriegsende getippt habe, soll Euch ein kleiner Tipp das Überleben evtl. leichter machen. 1940 reichen die WaBo's nur bis in etwa 120 Meter Tiefe, dass bedeutet eine Tauchtiefe von 160 Meter und die Tommies können schmeißen was sie wollen :)
max Tauchtiefe eines VIIB bzw. VIIC liegt bei mind. 220 Meter, evtl noch etwas tiefer
Da ich nun doch mal auf das Kriegsende getippt habe, soll Euch ein kleiner Tipp das Überleben evtl. leichter machen. 1940 reichen die WaBo's nur bis in etwa 120 Meter Tiefe, dass bedeutet eine Tauchtiefe von 160 Meter und die Tommies können schmeißen was sie wollen :)
max Tauchtiefe eines VIIB bzw. VIIC liegt bei mind. 220 Meter, evtl noch etwas tiefer
vielen Dank, aber das war mir auch bereits bekannt aus der Kriegsgeschichte. Schön, dass das bei SH III auch so umgesetzt ist. Meistens reichen sogar schon gute 100 Meter, um in Sicherheit zu sein. Ich wünsche mir wirklich, dass so langsam mal die Irische See unsicher wird, es ist einfach zu leicht, dort immer wieder hinzufahren und Konvois zu finden. (Sie zu treffen dagegen... :rolleyes: :D )
4. November 1940
Eine Condor hat einen Konvoi ausgemacht, der quasi gerade auf uns zufährt! Wir liegen ideal in Position, und gegen 10 Uhr morgens haben wir Kontakt. Hochmotiviert werden die Torpedos eingestellt, Feuerlösungen berechnet und auf ca. 1000-1400 m 3 verschiedene Ziele, allesamt Tanker, mit 4 Torpedos angegriffen. Doch wieder einmal hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen, sämtliche Torpedos wurden mit Magnetzünder zu tief eingestellt, da sich meine Identifikation der Tanker als fehlerhaft erweisen sollte. Dadurch rauschen alle Torpedos fröhlich an ihren Zielen vorbei und verfehlen ebenfalls die anderen Schiffe im Konvoi, unter denen sie teils ideal positioniert hindurchrauschen. Ich beschließe, dass die lange Pause dafür verantwortlich ist.
Über die nächsten Stunden setzte ich mich vom Konvoi ab, um ihn zu überholen und dann erneut anzugreifen, es ist nun kurz nach 15 Uhr. Ich habe nur noch 2 Torpedos im Bug, die ich nun beide auf einen einzigen C-2 Frachter abfeure. Wieder ist meine Berechnung alles andere als gut, der Frachter wird nicht getroffen. Doch das ist das praktische an einem Konvoi: Es wird per purem Zufall einer der in der dritten Linie fahrenden C-2 Frachter getroffen, der kurz darauf sinkt. Hurra! Die 2-3 Konvoi Eskorten haben mich nicht gesehen. Schnell bin ich auf 70 m getaucht und schleiche von dannen. Ich verfüge nur noch über zwei Hecktorpedos.
Kurz vor Sonnenuntergang mache ich einen Horchkontakt aus, der genau in meine Richtung stampft. Ein Einzelfahrer ist genau richtig für einen Angriff mit dem Hecktorpedorohr. In Position gebracht identifiziere ich einen weiteren C-2, den mein Torpedo zwar nicht, wie von mir beabsichtigt, im Dieselbunker trifft, aber das Schiff zum Stillstand bringt. Die Deckkanone erledigt den Rest. Ein letzter Torpedo noch soll auf jeden Fall eine Anwendung finden, bevor es zurück nach Brest geht.
20.50
Ein Vollidiot von Matrose hat versehentlich den letzten Hecktorpedo auf die Reise geschickt – weit und breit kein Schiff in Sicht. Der Matrose kann sich sein Missgeschick selber nicht so ganz erklären. [Ich schon: Um die Zeit zu beschleunigen, wollte ich den + Knopf auf dem Nummernpad drücken. Erwischt habe ich dummerweise die Enter-Taste, welche den Torpedo losschickte. Grrrrrr!]
Ohne Torpedos geht es nun auf nach Brest.
8. November 1940
Zurück in Brest. Die Rückfahrt war ereignislos, abgesehen davon, dass uns zwischen der Südspitze Irlands und Brest ein Zerstörer auf ca. 6000 m kurz zum Tauchen zwang.
FAZIT 10. Feindfahrt 31.10.1940 - 08.11.1940
Versenkte Handelsschiffe: 3
Versenkte Kriegsschiffe: 0
BRT: 14994
GesamtBRT: 172.985
Keine besonders erfolgreiche Fahrt. Ich brauche viel zu viele Torpedos für eine Versenkung. Und Dönitz kann auch nicht besonders begeistert darüber sein, dass seine Boote nach gerade mal acht Tagen auf See schon wieder in den Hafen zurückkehren. Das Beste aber ist, dass ich nun 4000 BRT vor Prien auf Rang Eins der U-Boot Asse stehe. Ein paar Medaillen für meine Crew gab es auch noch.
Feindfahrt Nr. 11 – Beginn: 6.12.1940
7.Dezember 1940
Konvoi! So ein Glück, direkt vor der Südspitze Irlands erwische ich kurz nach dem Auslaufen, mitten in der Nacht, einen feindlichen Konvoi. Meine Probleme mit Nachtangriffen habe ich mittlerweile gelöst – mehr oder weniger. Wenn ich die Gamma Korrektur meiner Grafikkarte hochstelle, sehe ich feindliche Schiffe schemenhaft, aber doch recht deutlich. Ob das aber die einzig gangbare Lösung für Nachtangriffe ist? Wie auch immer, der Konvoi ist höchst außergewöhnlich – irgendwie fahren die Schiffe schon vor meinen Torpedos dort kreuz und quer durcheinander, was einen Angriff natürlich erschwert. So kommt es, wie es kommen musste: Mein Torpedo auf einen C-2 Cargo verfehlt das Schiff und läuft ins Leere. Hatte ich erwähnt, dass es sich um einen Konvoi handelte? Praktischerweise findet der Torpedo nach ca. 3 km doch noch ein Ziel und schickt ein Küstenschiff auf den Meeresgrund. Ich mag Konvois. Weitere Torpedos spare ich mir aufgrund der wirren Fahrtrouten der Schiffe und entferne mich.
Später am Abend fährt uns ein einsamer Trawler über den Weg. Das Geschütz versenkt das Fischerboot schnell. Dummkopf. Fährt allein vor der Küste rum, wo er doch wissen muss, dass die U-Boot Waffe Hochkonjunktur hat.
8.Dezember 1940
Nur wenige Stunden nach dem allein laufenden Fischerboot erkennen wir einen Küstenfrachter. Wir überholen ihn, legen uns auf die Lauer und versenken den Frachter (2000 BRT) mit einem Hecktorpedo. Allerdings stimmt irgendetwas mit unseren Torpedoeinstellungen nach wie vor nicht. Die voreingestellte Torpedolösung gefällt uns nicht, so dass wir sie manuell um ca. 200 m in Fahrtrichtung korrigieren. Der Torpedo saß, doch es ist nach wie vor rätselhaft, was wir bei der Eingabe der Daten verkehrt machen. Trotzdem lässt sich die Feindfahrt gut an, noch keine zwei Tage auf See, und schon drei Schiffe versenkt.
9. Dezember 1940
Wieder ein Einzelfahrer, wieder ein Küstenfrachter. Wieder das gleiche Torpedoproblem: Die Einstellungen sind einigermaßen ok, aber wenn ich auf F6 verfolge, wo der Torpedo landen würde, dann ist es immer der Punkt, an dem sich das Schiff IM MOMENT befindet. Das heißt, wenn sich das Schiff weiter bewegt, bewegt sich auch die grüne Linie mit, aber immer mittig im Feindschiff. Logischerweise wäre das Schiff, wenn ich den Torpedo so abfeuern würde, zum Zeitpunkt seines Eintreffens, längst nicht mehr an diesem Punkt. Früher wurden meine Torpedolösungen mit „Vorhalt“ berechnet, also die Geschwindigkeit des Schiffes mit einbezogen, und die grüne Linie lag VOR dem Schiff. Wieso ist das jetzt nicht mehr so? Ich bräuchte wirklich mal etwas Hilfe hier… Im Moment behelfe ich mich damit, dass ich an den Torpedocomputereinstellungen so lange manuell herumfummele, bis die grüne Linie ungefähr da ist, wo ich das Schiff zum Zeitpunkt des Torpedoeintreffens erwarte. Rohr I verfehlt nach dieser Methode, dafür sitzt Rohr II mitten im Dieselbunker und lässt das 2300 BRT Schiff sinken. (WEIß JEMAND RAT????)
Hurra! Ich glaube ich hab des Rätsels Lösung! Beim Lagewinkel bin ich (seit der 2-monatigen Spielpause) davon ausgegangen, dass das Zentrum ein U-Boot darstellt, und ich die Lage des Feindschiffes zum U-Boot angeben muss. Nun denke ich aber, dass es sich doch um das Feindschiff handelt, und die Lage des Feindschiffes zum U-Boot angegeben werden muss(?). Mit der Lösung erscheint die grüne Linie wieder mit „Vorhalt“. So ganz habe ich der errechneten Lösung doch nicht getraut, als ich noch am 9.12. einen kleinen Frachter angriff. Errechnet wurde eine Feindgeschwindigkeit von 7 Knoten, die ich manuell auf 5 runterkorrigierte, da mir das realistischer erschien. Resultat war ein Torpedo, der hinten am Schiff vorbeisauste. Nun also Rohr II auf 7 Knoten eingestellt, und ein wunderschöner Kielbrecher lässt 2400 BRT auf mein Konto wandern. Und ich denke, wieder besser mit dem Zielen umgehen zu können.
Mittag. Ein kurzes Horchen unter Wasser, wir befinden uns nun wieder in der Irischen See, bringt uns die erhofften Kontakte. Ein Konvoi! Wir tauchen auf und nähern uns an. Als wir den Konvoi sichten, sind wir ca. 3-4000 m entfernt.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@3-10-2005_18.2.19_792.JPG "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@3-10-2005_18.2.19_792.JPG)
Wir hecheln im in Fahrtrichtung hinterher, also müssen wir ihn dummerweise überholen.
1328
Dies gehen wir leider Überwasser nicht weiträumig genug an, so dass uns einer der Begleitzerstörer sichtet und unter Feuer nimmt. Alaaaaaaaaaaaaaaarm! Während die ersten zwei Zerstörergeschosse noch recht weit vorbeigehen, erwischt uns die dritte Salve dummerweise ziemlich gut. Mit 10 Prozent Rumpfschaden geht es unter Wasser. Hoffentlich schmeißt der Tommy nicht besonders gut…
1338
Ich habe halbwegs Angst. Das Meer ist hier nur 60 m tief, ich liege auf ca. 50 m und höre den Zerstörer anrauschen und werfen. Die Erschütterungen sind mächtig, auch wenn er bis jetzt nicht sonderlich gut liegt, so sind die Wasserbomben doch näher, als noch bei den letzten Zerstörerangriffen. Bis jetzt sind war nur Deck- und Flakgeschütz leicht beschädigt, aber mittlerweile kreisen fünf (!) Zerstörer im Umkreis von 5 km und „meiner“ hat mich immer wieder in der Ortung. Es ist schön zu sehen, wie kurz vor dem Überfahren des Zerstörer tatsächlich der ASDIC-Kontakt abreißt, was ich regelmäßig dazu nutze, zu beschleunigen mit beide AK. Leider ist das Beschleunigungsverhalten eines U-Bootes nun, sagen wir suboptimal.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@7-10-2005_22.40.32_388.JPG "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@7-10-2005_22.40.32_388.JPG)
1343
ÜBEL. Übel!!! Das war ein Volltreffer.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@13-10-2005_21.21.1_670.JPG "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@13-10-2005_21.21.1_670.JPG)
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@7-10-2005_22.47.0_670.JPG "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@7-10-2005_22.47.0_670.JPG)
(Lustig. Ich wollte ein paar Wasserbombenbilder machen, aber hatte nicht gedacht, dass ich ausgerechnet von einem Volltreffer auf mein Boot ein Bild machen würde!)
Auf dem Schadensbildschirm gibt es nun sehr viele rote und orange Stellen. Der Rumpf allerdings hat kaum Schaden genommen, das macht mir noch Hoffnung. Ansonsten sind mittlerweile drei der fünf Kriegsschiffe an mir dran. Ich mache mir Sorgen…
Was mich so beunruhigt ist vor allem die Tatsache, dass ich ständig in der Ortung bleibe. Ich komme nicht raus aus dem Scheiß, und tiefer tauchen geht hier auch nicht. So ein Mist. Mist. Die Außenansicht ist übrigens sehr interessant: Die Zerstörer scheinen ein reales Kriegsmanöver abzuhalten – während zwei auf mich anfahren und werfen, scheint einer nur still zu stehen und zu horchen und die anderen zu dirigieren. Andererseits weiß ich nicht, ob das wirklich von den Entwicklern eingebaut wurde, oder der dritte Zerstörer einfach nur so rumsteht.
(NEBENBEI: Weiß jemand, wo es einen etwas heftigeren „Ping“ gibt als den standardmäßigen? Der Bei AotD war erheblich angsteinflößender, ich will einen markerschütternden Ping!)
13.53
Nicht gut. Gar nicht gut. Nachdem die letzten Zerstörerüberfahrten und Wabo Angriffe etwas weiter weg zu liegen schienen, bricht nun die Hölle aus, ein Zerstörer fährt wohl direkt über uns drüber und landet den zweiten Volltreffer. Das Boot schüttelt sich links und rechts, Schreie der entsetzen Besatzung gehen im Explosionslärm der Wasserbomben fast unter, während um uns herum in der Zentrale Leitungen platzen, Wasser aus den Wänden spritz und heißer Dampf aus Leitungen austritt.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@7-10-2005_23.1.26_404.JPG "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@7-10-2005_23.1.26_404.JPG)
Zitternd lasse ich mir den Schadensbericht melden, doch trotz zahlreicher Beschädigungen im Inneren des Boots ist der Rumpf immer noch bei 90 %. Ich lasse die Schleichfahrt aufheben, um die Beschädigungen reparieren zu lassen.
13.59
Die gröbsten Schäden sind beseitigt, wir gehen wieder auf Schleichfahrt. Ich gebe Befehl auf 59 m zu gehen, da dürfte nicht mehr viel zwischen uns und dem Meeresgrund liegen, doch wir brauchen nun vor allem Tiefe! Wir nehmen mit 2 Knoten Schleichfahrt Kurs nach Westen, wo es graduell tiefer werden müsste. In etwa 50 km Entfernung ist die tiefe See. Viel zu weit weg…
14.02
Der Feind scheint uns verloren zu haben, schon seit drei Minuten kein ASDIC mehr auszumachen, vielleicht entkommen wir so noch mal.
14.03
PIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIING. PIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIING. Scheiße.
14.10
Jetzt bin ich fällig. Eine Korvette fährt direkt über mich und bombt zum wiederholten Male, was sie kann. Und landet mindestens einen Volltreffer. „Wassereinbruuuuuuuuuuuuuuuch“ hallt es durch das Boot. Nicht ein- oder zweimal, sondern gleich viermal! An vier stellen gleichzeitig flutet die eisige Nordsee in U-51, der Untergang steht unmittelbar bevor.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@13-10-2005_21.48.39_311.JPG "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@13-10-2005_21.48.39_311.JPG)
Sofort werden alle verfügbaren Mann ins Reparaturteam zugewiesen und mit dem kritischsten der vier Wassereinbrüche im Dieselraum betraut. Wenige Sekunden bevor die Abteilung zuläuft, kann der Einbruch gestoppt werden, um das Wasser abzupumpen bleibt keine Zeit, denn mittlerweile nähern sich die Wasserstände im Bug- und Sonarraum dem kritischen Zustand. Das Boot ist nicht mehr zu halten, nun bin ich froh über die Tatsache, die ich die ganze Zeit nur verflucht hatte – dass die See an dieser Stelle nicht tiefer ist als 70 Meter. Wir laufen auf Grund auf. Man beachte das ins Boot strömende Wasser an drei Einbruchsstellen.
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@13-10-2005_21.47.46_795.JPG "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@13-10-2005_21.47.46_795.JPG)
Wir schaffen es nicht! Während die Anzeige vorgibt, dass wir im Bugraum noch ca. 1.30 brauchen um den Einbruch zu stoppen, während der Bugraum in 3 Minuten vollgelaufen wäre, ist der Sonarraum in einer Minute vollgelaufen, was das Sinken des Boots bedeuten würde. Also zunächst das Reparaturteam wieder in den Sonarraum! Mit hin- und herwechseln gelingt es uns, die zwei übelsten Wassereinbrüche in Sonarraum und Bugraum zu stoppen, wir widmen uns nun dem eigentlich geringsten Einbruch in der Zentrale, der aber aufgrund der langen Zeit, die wir ihn unbeachtet lassen mussten, ebenfalls nun sehr kritisch geworden ist. Relativ sicher gelingt es uns aber, diesen auch zu stoppen. Nun wird das Wasser aus allen vier Abteilungen aus dem Boot gepumpt.
14.33
Nachdem das Wasser aus dem Boot gepumpt wurde stellen wir uns tot. Eine Schadensbestandsaufnahme ergibt folgende nicht reparable Zerstörungen am Boot: Steuerbord- und Backborddiesel (Damit verbleibt uns nur noch der „geringfügig“ zerstörte Hauptdiesel), Funkgerät, Deckgeschütz, Vorderdeck, Alle Sehrohre und Zielfernrohre, Flakgeschütz und der komplette Turm. Kurzum – U51 ist ein halbes Wrack.
15.15
Das Pingen der Korvette lässt nach, sie fährt zwar noch mehrfach über uns drüber, „schmeißt“ aber nicht mehr. Keine Wasserbomben mehr? Gut möglich, da sie in der letzten Zeit wie wahnsinnig mit den Dingern um sich geworfen hatte. Die ganze Zeit haben wir uns keinen Millimeter bewegt. Wir hoffen nun darauf, dass die Korvette uns für zerstört hält und davonfährt. Sauerstoff haben wir noch mehr als genug.
16.15
Über eine Stunde stellen wir uns schon nun tot, doch die Korvette zieht weiterhin pingend ihre Kreise, ohne jedoch Wasserbomben zu werfen. Sie scheinen ihr ausgegangen zu sein. Langsam nehmen wir nun Schleichfahrt Richtung Norden auf, nachdem die Korvette uns wieder einmal passiert – nicht, dass sie noch andere Zerstörer zur Hilfe ruft, die noch genug Wabos haben.
16.33
Die Korvette hat anscheinend den Kontakt zu uns verloren, mittlerweile haben wir uns ca. 1500 m von ihr absetzen können.
22.53
Nach mehrstündigem Horchen nach Feindkontakten durchbricht U-51 die Oberfläche!
<img src="http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@14-10-2005_23.37.52_264.JPG "width="800" height="600" border="0"> (http://dortel.dpf.de/aar/SH3Img@14-10-2005_23.37.52_264.JPG)
Endlich wieder frische Luft – wir sind noch einmal davongekommen. Fürs Erste. Wir verfügen über keinen Funk mehr, und keine Turm mehr. Welche Auswirkungen das genau hat, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, eine Turmwache jedenfalls oder einen Ausguck können wir nicht aufstellen, die Frage ist nun, ob man Feindflugzeuge oder
-zerstörer nun gar nicht sieht, oder erheblich später. Wir werden es wohl herausfinden…
Im jetzigen Zustand ist an eine Fortsetzung der Feindfahrt natürlich nicht zu denken, es wird sofortiger Kurs auf den Heimathafen genommen, der jedoch noch weite 2000 km entfernt ist.
15. Dezember 1940
Nach 6 Tagen Fahrt mit nur einem Diesel komme ich zurück in Brest an. Die Rückfahrt gestaltete sich relativ ereignislos, durch Horchen konnte ich die meisten Schiffe weiträumig umfahren, Flugzeuge ließen sich auch keine blicken. Das halbzerstörte Boot hat uns noch einmal nach Hause gebracht, eigentlich ein echtes Wunder, wenn man an die vielen Wassereinbrüche zeitgleich denkt. Insgesamt hat uns die Feindfahrt 8922 BRT bei 5 Handelsschiffen beschert, aber das ist eine echte Nebensache, denn „Hurra, wir leben noch.“
FAZIT 11. Feindfahrt 6.12.1940 - 15.12.1940
Versenkte Handelsschiffe: 5
Versenkte Kriegsschiffe: 0
BRT: 8922
GesamtBRT: 172.985
Nie zuvor waren wir der Versenkung so nahe wie auf dieser Feindfahrt, auch nicht bei unserem Portsmouth-Abenteuer. Gleichzeitiger Wassereinbruch an bis zu vier Stellen, Zerstörung mehrerer kritischer Abteilungen, eigentlich wollte ich gar nicht mehr versuchen das Boot zu retten, als ich das Ausmaß des Schadens gesehen hatte, und den AAR als beendet erklären. Hätte ich das getan, hätte ich ganz schön was verpasst, denn wenig ist so befriedigend, wie so einen Schaden zu überleben. Ohne das Wechseln der Abteilungen beim Auspumpen, bevor eine Abteilung wirklich leer gepumpt war, wäre es auch nicht zu schaffen gewesen, eine wertvolle Erfahrung, denn ich war mir nicht sicher, ob diese Strategie gut gehen würde. Die Zerstörer KI ist übrigens so schlecht nicht, wie geschrieben, viel scheint wirklich an fortschreitender Jahreszahl zu liegen – die Zerstörer haben mich bei ca. 70 m Tiefe nicht mehr aus dem ASDIC rausgelassen und auch ziemlich genau gebombt. Ich hoffe nun, dass in den kommenden Monaten sich auch die Flugzeuge zu der tödlichen Gefahr entwickeln, die sie im Laufe des Krieges waren. In der Liste der U-Bootmänner bin ich hinter Kretschmer nur noch Zweiter.
sehr spannend zu lesen, ich hoffe ihr macht noch viele feindfahrten mit ebensovielen bildern dazu :)
Bravo Bravo ich bin begeistert!
Fette Beute, Herr Kaleun!
General Guisan
17.10.05, 15:49
Sehr gut zu lesen, gibt echt Lust mal wieder mein SH3 herauszukramen :) Obwohl, eigentlich hab ich die beiden CDs eh auf dem Schreibtisch rumliegen :D
Wahrlich spannend, wir haben mitgebibbert!
Hoffentlich geht's bald weiter!
von Stollberg
17.10.05, 23:03
Sehr gut KaLeun.
Macht es Hoffnung, das es ab 41 richtig rund geht?
Es ist dann sehr schwierig überhaupt nahe genug an Konvois zu gelangen, da die Begleitschiffe einen sehr geschickt abdrängen und
die Flieger sind echt die Hölle!
Vielen Dank für alle netten Kommentare und Bewertungen. Hätte nicht gedacht, dass so viele Leute nach der langen Pause den AAR noch verfolgen.
Der junge Fritz
18.10.05, 18:32
Ich danke für die geschichten, macht weiter und laßt Euch nicht erwichen.
Das war aber richtig knapp, habt aber bewiesen das ihr ein richtiger Profi seid. Herzliche Gratulation. Es ist auch wirklich spannend zu lesen. Deshalb 2 bitten an euch. Lasst euch nicht versenken und macht bald wieder klar Schiff.
the general
19.10.05, 00:32
Richtig schön spannend und gute Bilder! Wunderbar! :)
Mal noch ne Frage..warum hast du dich nicht gleich schon am Anfang als die vielen Zerstörer kamen totgestellt? Oder hätte es nicht geklappt? Da ich das Spiel selber nicht habe kann ich des auch nicht beurteilen.
Mach auf jedenfall weiter so, aber nipple bitte spätestens am 31.12.1941 ab! :D
Der junge Fritz
19.10.05, 14:43
SAgt doch bitte mal, welchen Patch Ihr inzwischen benutzt, habt Ihr auf 1.4b aufgewertet? Weiterhin viel Glück und Ehre.
Kurz zu den Fragen:
Ein "Profi" bin ich wohl eher nicht, wer das Spiel kennt, weiß genau wie peinlich meine Torpedoberechnungsprobleme waren :D
1.4b benutzte ich schon eine ganze Weile jetzt, ich hatte ja Angst um mein Save, aber das ging problemlos (ich glaube, im Hafen sollte man sein um zu wechseln)
Richtig schön spannend und gute Bilder! Wunderbar! :)
Mal noch ne Frage..warum hast du dich nicht gleich schon am Anfang als die vielen Zerstörer kamen totgestellt? Oder hätte es nicht geklappt? Da ich das Spiel selber nicht habe kann ich des auch nicht beurteilen.
Mach auf jedenfall weiter so, aber nipple bitte spätestens am 31.12.1941 ab! :D
Ich hoffe, dir diesen Gefallen nicht erfüllen zu können :P
Die Zerstörer haben mich ja so auf ca. 4 km gesichtet, wenn ich einfach nur getaucht wäre und mich totgestellt hätte, hätten sie ja nur auf den Punkt meines Tauchens fahren müssen und mich dann mit Wabos zuschmeißen können. Also musste ich schon etwas Distanz zum Eintauchpunkt gewinnen, das war leider nur möglich unter ASDIC Verfolgung.
Ich will doch mal hoffen das ihr nicht fahnenflüchtig seid.
PS: in der forenübersicht steht letzter beitrag heute 11:39 uhr. der letzte den ich sehen kann is vom 19.10. liegt das an mir oder am forum?
Niemals, nur im Moment nicht so viel Zeit. Der AAR stirbt mit meinem Untergang, aber nicht vorher :)
Werter fsp, ich hoffe ihr seid nicht schon untergegangen :???:
oder doch :eek:
Montesquieu
17.11.05, 19:17
Tja, das fragen wir uns alle hier, aber es kommt und kommt leider nichts! :(
hohe_Berge
29.11.05, 20:54
Na dann will ich mal anspornen, wie schreit der Tortitan.
Immer weiter, weiter WEIIITTTERRR, ....
Naja, das hatte mit meinem Novemberpraktikum beim Färnsähn zu tun, da der November aber nun vorbei ist (in einer Stunde...) ist in Zukunft mit Updates zu rechnen.
Naja, das hatte mit meinem Novemberpraktikum beim Färnsähn zu tun, da der November aber nun vorbei ist (in einer Stunde...) ist in Zukunft mit Updates zu rechnen.Ja klar, "Praktikum" beim Fernsehen! :^^: Gib's zu, du hast bei "Deutschland sucht den Superstar" teilgenommen und hattest deshalb keine Zeit. :D
@Topic: würde mich auch über eine Fortführung des Berichts freuen. :)
Hallo? Hab mich extra angemeldet um mal eine Fortsetzung zu fordern :)
Les Deinen AAR total gerne, also geb ma wieder AK büdde :D
the general
20.12.05, 14:09
Na dann will ich doch mal mitfordern! :)
Weiter, marsch marsch!
Ich schließe mich den Forderungen an.
Auf Gehts!
Richtig meine Herren.
Es muss weitergehen. Bitteeeeeeeeeeeeeeeeeeee!!!
Na wenn man so lieb gebeten wird, dann kündige ich doch mal ein Update für morgen an.
Bezüglich meines AARs gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht.
Die schlechte zuerst: Die AAR Datei und die Screenshots haben irgendwie die Formatierung meines PCs und Neuinstallation von XP nicht überlebt, obwohl ich Daten gesichert habe, sind diese nicht mehr aufzufinden…
Die gute: Das Save hat überlebt und funktioniert auch, daher geht es weiter.
Feindfahrt Nummer 12 – Beginn: 2. Januar 1941
2. Januar 1941
Ich weiß nicht mehr genau was passiert ist, denn an dieser Stelle startet mein Save nach 1,5 Monaten wieder, aber ich habe bereits ein 8000 BRT Schiff versenkt. Die Feindfahrt hatte also gut angefangen.
8. Januar 1941
Das erste Feindschiff wird gesichtet. Und angegriffen. Ein kleiner Frachter erscheint gerade Recht als Ziel, um nach langer Pause wieder zu Üben. Auf 1200 m gehen nacheinander zwei Torpedos auf die Reise, und verfehlen ihr Ziel jeweils nur knapp. Normalerweise ein eher unbefriedigendes Resultat, aber nach so langer Pause bin ich damit gar nicht unzufrieden. Trotzdem lasse ich den Frachter nun passieren, einen dritten Torpedo ist mir so ein kleines Ziel nicht wert.
Am späten Nachmittag des selben Tages ist U-51 mittlerweile in der Irischen See angekommen und sichtet einen Küstenfrachter. Auf 700 m passt dieses Mal alles, trotz extrem rauer See, mit Windgeschwindigkeiten von 15 m/s, stimmt die Torpedoziellösung perfekt und Rohr 1 findet mittschiffs sein Ziel, eine wunderschöne Explosion bringt weitere 2200 BRT auf unser Konto.
http://d4fclangen.funpic.de/turkiye/1.JPG
Ein kurzer Blick in die Waffenkammer offenbart, dass wir vor dem letzten Save bereits fünf Torpedos benutzt hatten, so dass uns für die restliche Feindfahrt nur noch 3 Bug und 2 Hecktorpedos verbleiben. Wird man eigentlich vors Kriegsgericht gestellt, wenn man mit Munition verschwenderisch umgeht? Ich weiß, in den Staaten bestimmt nicht – aber im Reich?
Noch am selben Abend sichten wir erstmals einen Zerstörer (ach stimmt, ihr wart ja auch noch da….), aber sowohl die Distanz von 4000 m als auch die angebrochene Nacht schützen uns vor Entdeckung.
9. Januar 1941
Wir dümpeln ziemlich genau an der Stelle der Irischen See, an der wir vor sechs Wochen fast versenkt worden wären. Es ist 2 Uhr morgens, und unter Wasser horchen wir nach Kontakten. Das einzige, was wir ausmachen, ist ein Kriegsschiff. Oder doch ein Frachter? Der Sonarmann ist sich da nicht so sicher. Nach einer Weile stellen wir fest, dass es sich um zwei Kontakte aus der gleichen Richtung handelt, jeweils ein Kriegsschiff und ein Frachter. Das wird doch nicht…? Doch, gegen 3 Uhr, wir sind mittlerweile näher rangefahren, entpuppen sich die Kontakte als Konvoi. Eine weitere Annäherung lässt uns gegen 4 Uhr auf ca. 5000 Meter das erste Begleitschiff ausmachen, Überwasser wollen wir den Konvoi angreifen.
Verdammt! Irgendwie ist dem Ausguck ein Feindzerstörer entgangen, der plötzlich auf ca. 2000 m die Scheinwerfer aufblendet und das Feuer eröffnet.
http://d4fclangen.funpic.de/turkiye/2.JPG
Noch während des Alarmtauchens wird U-51 zweimal getroffen, der Rumpfzustand ist auf 90 Prozent gesunken, einige kleinere Schäden können behoben werden, bevor auf Schleichfahrt in ca. 60 m Tiefe gegangen wird. Der Zerstörer wirft ein paar Wabos, aber relativ weit weg von uns.
Wir entschließen uns, per Schleichfahrt weiter in Richtung Konvoi vorzustoßen – der Horcher macht sechs (!) Begleitschiffe aus – fährt die Queen etwa mit in diesem Konvoi?
10. Januar 1941
Es ist mittlerweile 4 Uhr morgens und wir haben uns unter Wasser mit Schleichfahrt dem Konvoi angenähert. Ich schätze, dass wir uns ca. 4 km vom Kern des Konvois entfernt befinden. Als U-51 von 50 m wieder auf Periskoptiefe geht, stellt sich schnell raus, dass dies eine Fehleinschätzung war. Wir befinden uns ca. 500 m vor dem rechten Flügel des Konvois. Und er ist GROß. Groß ist eine gute Überleitung. Denn das Schiff, das uns zufälligerweise noch am nächsten ist, ist ein Truppentransporter. Über 20.000 BRT. Das Problem: Im Dunklen lässt sich nicht erkennen, ob es eventuell ein Amerikaner ist. Doch das ist mir in diesem Moment relativ egal – ob Brite, Amerikaner oder Deutscher – fest steht, dass der Truppentransporter angegriffen und versenkt wird. Auf 500 m und mit zackenden Feindschiffen und suchenden Zerstörern ist nicht viel mit dem herausarbeiten einer Feuerleitlösung – Rohr II, III und IV werden nach Gefühl auf die Reise geschickt. Zwei Torpedos finden ihr Ziel, Jubel brandet im Boot auf, und die Zerstörer wissen, dass wir noch da sind.
http://d4fclangen.funpic.de/turkiye/3.JPG
http://d4fclangen.funpic.de/turkiye/4.JPG
Der Truppentransporter steht zwar mittlerweile und kokelt ein wenig vor sich hin, aber von sich aus sinken wird er wohl nicht. Dummerweise haben wir keine Torpedos mehr außer im Heck. Also muss rund um den Transporter herumgefahren werden um ihm von der anderen Seite den Fangschuss mit dem Hecktorpedo zu geben.
Das führt zu zwei Problemen:
Erstens ist der Seegang so stark, dass es auf Periskoptiefe immer wieder das gesamte Boot aus dem Wasser hebt, bestens sichtbar für alle Schiffe im Konvoi!
http://d4fclangen.funpic.de/turkiye/6.JPG
(Das sind 12 m Tauchtiefe!)
Gott sei Dank sind die Zerstörer doch noch einige tausend Meter entfernt. Viel Zeit bleibt allerdings nicht.
Zweitens ist der Manövrierraum so stark eingeschränkt dank der vielen Schiffe, dass wir von einem Frachter gerammt werden, was den Turm etwas in Mitleidenschaft zieht, den Rumpf dagegen nicht.
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Nach zwei Minuten ist es soweit, wir haben uns in eine neue Position manövriert und Rohr V ist auf 800 m auf dem Weg. Der Fangschuss muss sitzen, sonst war die schöne Beschädigung des Truppentransporters umsonst. Das Ding muss sinken! Dieses Mal wurde mit Bedacht auf den Treibstoffbunker gezielt, und der Aal saß wohl, denn mit einer schönen kleinen Explosion segnet der Truppentransporter das Zeitliche.
http://d4fclangen.funpic.de/turkiye/7.JPG
http://d4fclangen.funpic.de/turkiye/8.JPG
Ein sofortiges Tauchmanöver und Schleichfahrt bringen uns relativ schnell vor den Zerstörern in Sicherheit – im Gegensatz zu meinem letzten Konvoiangriff war dies wirklich leicht!
Da wir nur noch einen Torpedo haben, beschließen wir, uns zurück Richtung Brest aufzumachen. Die Rückfahrt verläuft ohne Zwischenfälle (abgesehen von einem Alarmtauchen aufgrund einer Zerstörersichtung auf 5000 m), so dass wir am 11. Januar wohlbehalten in den Heimathafen zurückkehren.
Fazit 12. Feindfahrt
1. Januar 1941 bis 11. Januar 1941
3 Handelsschiffe mit 34.415 BRT
Das Truppenschiff stellte sich als Brite heraus. Endlich mal so ein dicker Pott. Ansonsten keine üble Feindfahrt, wenn auch eine sehr kurze mit nur zehn Tagen. Man kann fast die Uhr danach stellen, wann und wo man in der Irischen See einen Konvoi findet. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Gewässer in Zukunft zu gefährlich werden, denn bis jetzt gibt es keinen wirklichen Anlass, einmal tiefer in den Atlantik vorzustoßen. Bei den U-Bootmännern bin ich mit 216.000 BRT auf Rang eins vor Kretschmer, der auf 194.000 kommt.
Endlich eine Fortsetzung und dann noch eine erfolgreiche. Glückwunsch werter fsp und wir hoffen Ihr setzt eure Geschichte auch weiterhin fort.
Schöne Fortsetzung. :) Ihr solltet einen Orden für Ausdauer bekommen. :cool:
the general
26.12.05, 22:35
Schöne Feindfahrt, aber viel zu kurz... :( deswegen mal schnell weitermachen Herr Kaleun!
Marc Aurel
27.12.05, 20:18
Was muss man eigentlich machen um die Spangen zu bekommen? Alles was ich bekommen habe war das EKII, EKI und das Ritterkreuz mit goldenen Eichenlaub, Schwertern und Brillianten.
Hmmm... Gute Frage. Das mit der Ordensvergabe ist sowieso reichlich seltsam;
Ich hab einmal das Ritterkreuz gekriegt, als ich in einer Feindfahrt ein bisschen gepennt habe und aus Versehen mit voller Fahrt die Kaimauer in meinem Heimathafen gerammt habe...
Das Boot war dann so schwer beschädigt, dass ich gleich wieder anlegen musste...
Aber dem BdU scheints gefallen zu haben; jedenfalls hab ich das Ritterkreuz ja bekommen... :???:
Aber mal ne ganz andere Frage;
Gibt es hier noch mehr harte Kerle, die feindliche Schnellboote
erfolgreich mit der 20mm-Flak bekämpfen, oder bin ich hier der
einzige Verrückte?
Nein werter Profi, das mache ich genauso.
(Wenn eure letzte Post erst wenige Minuten zurückliegt, bitte editieren, bevor neu gepostet wird. :) )
AG_Wittmann
30.12.05, 13:42
Jo, i mach auch die kleinen Schnellboote mit der Flak putt ... i war sogar so bekloppt und bin vor nem feindlichen Zerstörer aufgetaucht und hab dessen Bewaffnung mit meiner AchtAcht zerballert und anschließend versenkt ...
the general
06.01.06, 18:35
Na wann kommt denn nun die nächste Fortsetzung, werter fsp?
Ich habe im Moment ein Problem mit meinem PC, bei allen grafiklastigen Spielen schmiert er nach ca. 30 Minuten ab und ich habe keine Ahnung, wieso dem so ist...
Treten vorher Bildfehler auf? Falls ja, so könnte die Grafikkarte der Auslöser sein. Wenn nein, so wäre das Netzteil wahrscheinlicher.
Sehr schöne Feindfahrt Herr fsp,
wir warten gespannt auf die Fortsetzung und laßt Euch von Eurem PC nicht unterkriegen. Die Bilder passen sehr gut zu Eurem AAR.
14. Feindfahrt – Beginn 3. März 1941
Nach mehr als einem halben Jahr (RL) sticht U-51 wieder in See. Von Brest aus wird die Fahrt in den rauen Atlantik wieder aufgenommen, und schon beim Auslaufen bemerke ich, dass die Handgriffe noch gar nicht wieder sitzen. Hoffentlich wird uns das auf dieser Feindfahrt nicht zum Verhängnis.
Aufgemotzt ist das Erlebnis nun mit mehreren kleinen Mods, darunter einem, der Flugzeuge erheblich tödlicher macht und einem anderen, der für realistischere und abwechslungsreiche Konvois sorgt (und zudem erheblich weniger Einzelfahrer bereitstellt).
13. März 1941
Bei dem Versuch einen Konvoi zu überholen, wird das Boot von einem Begleitzerstörer entdeckt und unter Wasser gedrückt. Da wir bisher nur diesen einen Zerstörer gesichtet haben und nur noch ca. 5km vom Konvoi entfernt sind, entschließen wir uns, den Angriff fortzusetzen.
Der Plan geht zunächst auch auf, wir können uns am Zerstörer vorbei schleichen, der lediglich ein paar Wabos an der Stelle schmeißt, an der wir getaucht sind. Mitten im Konvoi fahren wir das Periskop aus und greifen an. Da zeigt sich zum ersten Mal die fehlende Routine, hektisch lassen wir zwei Torpedos ins Wasser gleiten, die allesamt zu früh detonieren, lediglich der Hecktorpedo findet auf ca. 500 Meter das Heck eines C-2 Cargoschiffes. Doch erneut ein Fehler – wir haben einfach nicht auf die anderen Schiffe geachtet, so dass plötzlich backbord auf ca. 15 m ein kleiner Frachter auf Kollisionskurs erscheint. Das Alarmtauchen ist natürlich viel zu spät und wir werden gerammt und kurz darauf vom Zerstörer mit Wasserbomben eingedeckt. Mit relativ geringem Schaden kommen wir auf ca. 90 m und harren erst einmal der Dinge die da kommen. Der C-2 zieht eine feine Rauchwolke hinter sich her, scheint aber nicht langsamer zu werden als der Rest des Konvois.
Wir entwischen, umrunden den Konvoi und nehmen drei Stunden später einen neuen Anlauf. Aus ca. 2500 Metern schießen wir 2 Torpedos auf einen der äußersten Cargos, der erste erwischt ihn an den Schrauben, explodiert aber nicht sondern wird hoffnungslos abgeleitet. Der zweite geht knapp vorbei und explodiert zwischen zwei Schiffen im Konvoi. Schnell werden zwei weitere Elektrotorpedos in den Konvoi geschickt. Aber beiden geht der Treibstoff aus nachdem sie das Zielschiff knapp verpassen. Argh.
Wieder wird unser Periskop vom Zerstörer gesichtet, wir gehen auf 116 m und nach ca. 20 Minuten gibt er das nutzlose und ziellose Werfen seiner Wasserbomben auf. Wir tauchen wieder auf und bereiten uns für einen Nachtangriff auf den Konvoi vor, es ist mittlerweile 18.40 Uhr.
Kurz vor 22 Uhr sind wir wieder im Schutze der Dunkelheit mitten im Konvoi angelangt, nur um doch wieder von dem Zerstörer, der uns längst passiert hatte, über Wasser wahrgenommen zu werden – nun sprechen seine Geschütze. Da er aber gut 5000 m entfernt ist, landet er keine Treffer und wir nähern uns unter Wasser dem Konvoi. Vier weitere Torpedos werden in den Konvoi geschickt, und diesmal sitzen sie alle. Der erste landet per Zufall in einem Frachter, was diesen aber nicht sonderlich zu beeindrucken scheint. Doch die anderen drei treffen kurz nacheinander in einen großen Tanker, der nur 1000m vor meiner Nase entlang fuhr. Mit dem dritten Torpedo sinkt der Elftausendtonner sofort. Hurra! Wieder einmal werden wir aber vom Zerstörer auf Tiefe gedrückt, können jedoch entkommen.
23 Uhr –wir tauchen wieder auf und haben noch einen Torpedo über. Zu unserer Entzückung sehen wir, dass der Torpedo, der vor ca. einer Stunde den Frachter traf, diesen Bewegungsunfähig ließ. Aus weiter Entfernung sehen wir noch den brennenden angeschossenen zweiten Frachter. Plan: Mit dem einen Torpedo noch mal an den Konvoi und den brennenden Frachter versenken/rausschießen. Danach den still liegenden Frachter mit der Deckkanone vernichten.
Wie so oft im Leben – wenn man zu viel will, hat man am Ende gar nichts. Den brennenden Frachter verfehlt mein Boot mit dem Torpedo meilenweit, um danach wieder einmal erfolgreich Katz und Maus mit dem Zerstörer zu spielen. Der stehende Frachter (mittlerweile ca. 18 km entfernt) wird wieder gefunden, doch das Wetter erlaubt es über fünf Tage lang nicht, das Deckgeschütz zu benutzen, so dass wir frustriert von dannen ziehen. Als „Bonus“ haben wir nach drei Tagen noch einen völlig unbewachten Konvoi auf ca. 5000m vorbeiziehen sehen. Ohne Zwischenfälle erreichen wir Brest.
Feindfahrtdauer: 3. März – 24. März 1941
Versenkte Handelsschiffe: 1
Tonnage: 11648
Gesamttonnage: 237.923
Wir liegen knappe 20.000 Tonnen hinter Kretschmer auf Rang 2.
[SIZE=7][...]*träneausdemaugedrück* Werter fsp, ihr seid so, so ...ach... Ihr wisst schon. *schnief*
Hm manchmal ist es nicht so gut bestimmte Forenteile nicht zu lesen. Habe jetzt heute den AAR entdeckt, FSP ihr habt ja da ein Meisterwerk vollbracht.
So muss ein AAR sein, jedes Kapitel hochspannend und euch fällt dann auch noch alle paar Kapitel ein noch wagemutigerer "Unsinn" ein der die vorherigen Kapitel toppt. Sehr netter AAR :top:.
Wie lange dauert denn so eine Feindfahrt in RL-Zeit? Wir haben ja SH3 nicht da wir uns schon früher in Simulationen nicht gerade toll anstellten, wenn es komplizierter als z.B. X-Wing vs. Tie-Fighter oder Schleichfahrt oder Mech Warrior 1-3 war, war es nichts für uns :D.
Wie viel komplexer als die oben genannten Simulationen ist denn Silent Hunter 3?
Da das Spiel jetzt ja auch schon älter ist müsste es es ja mittlerweile als Budget geben :)
Sehr schön das Ihr weiterschreibt werter fsp. :ja:
von Stollberg
18.08.06, 10:00
Willkommen zurück an Bord, Herr KaLeun! :top:
Dr. w.c. Gerland
18.08.06, 12:32
Wie schön eine Fortsetzung lesen zu dürfen! :)
Dieser AAR ist einfach der Hammer.. Ich hab mich nur angemeldet um ihn zu lesen hoffe er geht noch lange weiter..
Viel Glück Herr KaLeun FSP (und schreib schnell wie die nächste Feindfahrt ausgegangen ist) :D
Endlich eine Fortsetzung. Weiterhin viel Glück!
Der junge Fritz
04.09.06, 14:18
Warum entdecke ich das erst nach über 2 Wochen, der Landzerroman für U-Bootfahrer wird fortgeschrieben, meine Hochachtung.
Oh bitte, schreibt doch weiter. Es ist immer eine Lust Euren Bericht zu lesen.
Fette Beute, Herr Kaleun!
Das nächste halbe Jahr ist fast vorbei, wie schauts mit einer Fortsetzung aus werter Kaleun ? :D
evtl mit der GWX mod?
von Stollberg
31.01.07, 17:32
OT: GWX mod?
Noch nie gehört. Wo gibt es denn sowas?
graue wölfe mod? Hab ich :D
Massig OT!: :eek: :cool:
Jap Grey Wolfes Mod
Schraubt den Realismus n ganzes stück nach oben.
- Verbesserte Zerstörer-KI (Alle anderen Schiffe auch verbessert)
- Neues Schadensystem bei den Schiffe (Sinkverhalten der Schiffe, Trefferzonen etc.)
- Realitisches U-Boot Verhalten (http://img473.imageshack.us/img473/628/1mv9.jpg)
- So ziemlich jede größere Operation eingebaut.
- Alle Flotten vorhanden (Inklusive Indischer Ozean und schwarzes Meer) (http://i47.photobucket.com/albums/f152/Boris117/Flottillen.jpg)
- Tausende von Verbesserungen. (Neue Skins, unzählige neue Schiffe (http://img473.imageshack.us/my.php?image=4ya2.jpg) [vom Trampdampfer bis zum Passagierschiff ist alles dabei]
- Komplett auf Deutsch (Funksprüche etc.)
- Allierte und Deutsche U-Boote (Allerdings keine Rudelangriffe.)
- Großes Handbuch mit Hintergründen über die Operationen und Flotten etc. (http://www.users.on.net/~jscones/GWX/GWX_MANUAL_EN.pdf)
- Alle Dinge die z.b im GW 1.1 a waren sind auch enthalten (Neue Länder, Mittelmeerraum, Uniformen, Sounds usw.)
-Realistische Reperaturzeiten und das Fluten ist realistisch (http://www.subsim.com/radioroom/showthread.php?t=102438).
Die folgenden sind nur einige der historischen Operationen in GWX:
Mittelmeer:
Operation Husky (Sicilien: Juli 1943)
Operation Avalanche (Salerno: September 1943)
Operation Slapstick (Taranto: September 1943)
Operation Shingle (Anzio: Januar 1944)
Operation Excess (Januar 1941)
Operation Substance (Juli 1941)
Operation Style (August 1941)
Operation Halberd (September 1941)
Operation Harpoon (Juni 1942)
Operation Pedestal (August 1942)
Operation Tiger (Mai 1941)
Operation Vigorous (Juni 1942)
Operation Stoneage (November 1942)
Operation Portcullis (Dezember 1942)
Die Westfront:
Operation Weserübung
Operation Dynamo
Operation Neptune
Nordatlantik:
Operation Berlin
Operation Rheinübung
Operation Cerberus
Operation Rösselsprung
Operation Sizilien
Kampagne gegen die Tirpitz
Schwarzes Meer:
Operation 60,000
Operationen im fernen Osten:
Britische Ostflotte
Task Force 74 Einsätze
Operation Jaywick
Operation Rimau
Japanische Luftaufklärung von Australien
Operation Diplomat
Operation Cockpit
Operation Crimson
Operations Lightning and Matador
Operation Meridian I
Operation Meridian II
Zerstörung der Brake und der Charlotte Schliemann
U.S. Task Force Operationen rund um Morotai und die Philippinen
Australische Minenabwehr und anti-U-boot Operationen
Ein paar Screens.
Segelboot (http://img458.imageshack.us/img458/3842/sh32006111423115582nk7.jpg)
Brücke über Nord Ostsee Kanal (http://img153.imageshack.us/img153/9364/gwx17ry7.jpg)
Hier gibts die Mod (http://www.users.on.net/~jscones/GWX/) :prost:
Hier als torrent (http://home.arcor.de/gizzmoe/files/GWX.torrent)
Installation.
1. Alles von SH3 oder SH3 Commander deinstallieren.
2. SH3 + 1.4b Patch (http://www.ubi.com/DE/Downloads/Info.aspx?dlId=1230) installieren.
3. SH3 Commander 2.7 (http://www.users.on.net/~jscones/software/products.html) installieren.
4. Spiel starten.
5. GWX Mod installieren.
6. Die GWX Mod SH 3 Commander Cfg Files (http://www.users.on.net/~jscones/GWX/GWXCfg4SH3Cmdr.zip) in den SH3 Commander Cfg Ordner kopieren. (Beinhalten u.a tausende Namen für Schiffe usw.)
7. Im SH3 Commander die gewünschten Optionen einstellen und dann das Spiel starten.
von Stollberg
01.02.07, 11:17
Vielen Dank, Herr KaLeun!
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