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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MAD TV erwacht zu neuem Leben



amicus-optimus
22.06.05, 17:04
Sicher erinnern sich noch viele der Regenten an die Zeit in der man sein Fernsehprogramm noch selbst bestimmen konnte. Zwischen 17 Uhr und 01 Uhr in der Früh kroch man seinem Chef in den Hintern, produzierte Serien und Shows und versuchte eine Programmplanung auf die Beine zu stellen die sich im Nachhinein auch versilbern ließ.
Die besten Filme aller Zeiten gabs natürlich nicht von der Ladentheke, sondern sie mussten in ersteigert werden. Wenn dann noch der richtige Pausenspot in der Werbeagentur zu finden war konnte fast nichts mehr schief gehen. Fast nichts...
Gäbe es da nicht die Indizierungsstelle zur Überwachung der FSK und den unberechenbaren Terroristen...
Im Verlauf der Zeit wurden, je nach Kassenlage, weitere Sender aufgebaut und das Image bei den Zuschauern aufgepäppelt um genügend Geld für das zweite aber spielbestimmende Ziel zusammenzuraffen. Die nimmersatte Betty (hieß sie Botterblom?)
Da wir sie unbedingt ehelichen wollten und sie sich unseren Wunsch natürlich mehr als nur vergolden ließ, kamen wir nicht umhin ihr den Weg mit diversen Pelzen, Traumreisen und Rennwagen zu pflastern und ihre dussligen Beiträge von „Kultur Heute“ zu senden.


Das war Gestern...


Seit einiger Zeit arbeiten ein paar Leute an einer völlig neuen Version im alten Gewand.
Schon die neuen Features lassen einem dabei das Wasser im Munde zusammenlaufen.
· Es wird Freeware!
· Es gibt einen Multiplayer Modus, somit ist es endlich möglich seinen Kollegen im LAN oder übers Internet zu zeigen, wo der Hammer hängt.
· Das Spiel wird sowohl unter Windows, wie unter Linux zu spielen sein.
· Die Grafiken und die Grafik Engine sind up to date (Alpha-Blending, Auflösung von 800x600).
· Sound ist natürlich auch up to date.
· Es gibt die Möglichkeit über einen Editor eigene Filme, Werbungen, Drehbücher, Nachrichtenketten... zu erstellen.
· Die Einschaltquotenberechnung ist wesentlich realitätsnäher, als beim Original.
· Es wird die Möglichkeit geben Nischensender zu gründen, beispielsweise Nachrichtensender, Musiksender...
· Es gibt nun fest definiert Sendegebiete, anstatt der Sendemasten, die man einfach so in die Landschaft setzen konnte.
· Es gibt die Möglichkeit 24 Stunden am Tag zu senden.
· Die Möglichkeiten beim Erstellen eigener Filmproduktionen sind wesentlich komplexer. So wird es beispielsweise Überraschungserfolge, wie die momentane Flut an Richtersendungen oder Starschmieden geben.
· Das Produzieren eigener Filme, Shows und Serien ist nicht mehr so zeitaufwendig.
· Es gibt mehr Kategorien für den Sammy.
· Es gibt verschiedene Nachrichtenagenturen, die Nachrichten verschieden schnell liefern.
Quotenberechnung
Was wäre ein Fernsehsender ohne seine Zuschauer? Genau, nix!
Daher haben wir der Berechnung der Zuschauerzahlen besonders viel Zeit und Arbeit geopfert, um das ganze möglichst realitätsnah zu gestalten und dem Spieler viel Handlungsspielraum beim Erstellen des Programms zu geben.
· Als wichtigste Neuerung zu MadTV1: Es gibt nun Konkurrenz unter den Sendern! Das heisst, dass die eigenen Zuschauerzahlen von denen der Mitspieler abhängen. Die Spieler müssen die Zuschauer in einem Sendegebiet unter sich aufteilen.
· Es gibt nun verschiendene Zielgruppen, mit unterschiedlichen Zuschauzeiten Ansprüchen ans Fernsehprogramm.
· Serien gewinnen, je länger sie an einem Sendeplatz laufen, immer mehr Zuschauer dazu und sind vom Programm der Konkurrenz nicht so stark betroffen, wie andere Sendungen.
· Das Image des Senders wird für jede Zielgruppe einzeln berechnet und hat einen starken Einfluss auf die Einschaltquote. Ausserdem wurde das Image vom Image der anderen Spieler gelöst, man kann also Image dazugewinnen, ohne dass ein anderer Sender Image verliert.
· Es werden einige psychologische Effekte, wie z.B. „Audience Flow“ beachtet. Das heisst, wenn auf einen Film ein Film mit einem ähnlichem Genre folgt, dann bleiben mehr Zuschauer "hängen".
· Während eines Films können Leute auch wegzappen. Das tun sie, wenn auf einem anderen Kanal ein spannenderer Film läuft. Dafür gibt es extra Spannungskurven für jedes Filmgenre. Angedacht ist es, das bestimmte Genres nach dem Schere/Papier/Stein- Prinzip andere ausstechen können.
· Es gibt nun Wochentage, die sich auch auf das Einschaltverhalten der Zuschauer auswirken.
· Wenn ein Film einmal ausgestrahl wurde, dann errreicht er nie wieder volle Aktualität. Die maximale Aktualität hängt nun auch vom Alter des Films ab.

amicus-optimus
22.06.05, 17:13
Natürlich ist es nicht nur ein Gedankenspiel sondern hat schon feste Formen angenommen.

http://www.tvgigant.de/screens/ingame_07032004.jpg
Die Spieloberfäche

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Der Filmhändler

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Die Senderübersicht

http://www.tvgigant.de/screens/ingame_28112003.jpg
...und das wichtigste Die Programmplanung

Dr. w.c. Gerland
22.06.05, 17:17
Auch Wir erinnern Uns noch an Unsere Mad TV Tage. Wir spielten beide Teile mit Hochgenuss. Die Jungs haben sich aber ordentlich was vorgenommen.. Wir sind äußerst gespannt wie sich das Projekt entwickeln wird.

PS: Hachja, Spiele wie Mad TV, Theme Hospital, Mad News, Der Planer usw. Die gute alte Tycoon Zeit.

amicus-optimus
22.06.05, 17:18
Natürlich verraten die Programmierer Michael Bulla und Ronny Otto auch noch weitere feine Details.

Filmproduktion


Ich seh’ in dein Herz, sehe gute…

Die Produktion von eigenen Sendungen soll nun auch einen wichtigeren Stellenwert einnehmen.

Die Basis für eine Eigenproduktion ist das Drehbuch. Man kann entweder ein fertiges Drehbuch kaufen, oder sich eins schreiben lassen. Kauft man sich ein Drehbuch, hat es eine bestimmte Sendedauer, ein Genre, einen potentiellen Erfolg bei Kinokasse und einen beim Anspruch. Das hängt vom Drehbuch ab.

Lässt man sich eins schreiben, kann man Sendedauer und Genre bestimmen, die anderen Werte hängen von den Fähigkeiten des Schreiberlings, dem gewünschten Genre und den ausgewählten Eigenschaften des Drehbuchs ab.

Um die kommende Filmproduktion in die richtigen Bahnen zu lenken, gibt man dem Schreiberling ein paar Instruktionen für Sachen, die in der fertigen Sendung auftauchen sollen, mit auf den Weg.

Diese können bei Shows beispielsweise sein:
Studiopublikum, Prominente, Moderator, Richter, Psychologe, Handwerker, Computer, Quiz, Intelligenz, eklige Sachen, Knock Out, Ted, Ted (0190 Nummer), Musikclips, Bildung, Lebenshilfe, B- Promis, Nachrichten, Sex, Musikclips (Volksmusik), Aktien, Wirtschaft, Schönheiten, Leute von nebenan, Sport, …

Oder bei Filmen:
lachen im Hintergrund, wilde Kamerafahrten, Außerirdische, Stunts, Tiere, Intrigen, Kampf Gut gegen Böse, …

Je nach Genre, sind ein paar Eigenschaften direkt mit dem Genre verknüpft und direkt ausgewählt.

Alle diese Eigenschaften haben einen Einfluss auf die Drehdauer des Films/der Serie, auf Tempo/Anspruch, auf die allgemeinen Produktionskosten und die Größe des benötigten Studios.

Nachdem man ein fertiges Drehbuch hat, braucht man ein Produktionsstudio der entsprechenden Größe, wo man das Drehbuch abgibt und eine Einkaufsliste bekommt. Möchte man eine einmalige Sendung produzieren, muss man nur noch die Einkaufsliste abholen, will man eine Serie produzieren, kann man je nachdem, wie sicher man sich seiner Sache ist, die volle Staffel in Auftrag geben, oder einen Piloten. Anschließend muss man den benötigten Drehbedarf kaufen.

Drehbedarf besteht aus Zubehör und Schauspielern. Die benötigten Schauspieler sind wiederum in Typen unterteilt (z.B. bei Filmen oder Serien: Held, Bösewicht, Leiche, ... bei Shows: Moderator, Gast, Stargast)

Das Zubehör besteht aus Kamerateam, Stuntteam, Speacial FX, Kulisse, Außendrehorte, …

Ist die Einkaufsliste komplett, kann aus dieser eine Sendung produziert werden. Nachdem dieses das erste Mal gesendet wurde, sind die tatsächlichen Werte für Tempo, Anspruch und Kinokasse bekannt und sind dann bei Serien für alle Nachfolger gleich.

Die tatsächlichen Werte hängen vom potentiellen Erfolg des Drehbuchs, den Schauspielern und natürlich vom beschafften Zubehör ab.

Beim Zubehör gibt es einfach nur bestimmte Qualitätsstufen, die entsprechend teuer und entsprechend gut sind. Bei den Schauspielern muss man schon ein wenig genauer hinsehen, denn hier gilt es den richtigen Schauspieler für die richtige Rolle zu finden.

So hat jeder Schauspieler bestimmte Attribute, wie Humor, gutes Aussehen, Schlagfertigkeit, Muskeln, Bekanntheit, die ihn für eine bestimmte Rolle qualifizieren. Der Actionheld im Film braucht halt Muskeln und gutes Aussehen, beim Moderator kommt’s eher auf Witz und Schlagfertigkeit an.

Damit die Hardcorespieler auch auf ihre Kosten kommen und noch was zu tüfteln haben, hat bestimmtes Drehbedarf auf mache Sendungen einen größeren Einfluss, als auf andere. So ist eine gute Besetzung für den Helden in einem Actionfilm unerlässlich, während er bei einem Liebesfilm eine untergeordnete Rolle spielt. Eine Leiche mit Brad Pitt zu besetzen ist in jedem Fall übertrieben.


Anhand eines Beispiels:

Es wird ein Science Fiction Film gedreht, ein SF Film benötigt schon mal grundsätzlich ein Kamerateam, ein Zukunftsset und Außerirdische.
Als Eigenschaften werden noch "Krieg", "Kampf Gut gegen Böse", "Roboter" und "Monarchen" ausgewählt.

„Krieg“ benötigt Statisten, Kriegsschauplatz, Stuntteam, Requisite und einen Helden.
„Kampf Gut gegen Böse“ benötigt einen Helden und einen Bösewicht.
„Roboter“ benötigt kleinwüchsiger Schauspieler und Spezialeffekte.
„Monarchen“ benötigt König und Requisite.

An Schauspielern wird benötigt: Held, Bösewicht, Kleinwüchsiger, König
An Zubehör: Statisten, Kamerateam, Zukunftsset, Außerirdische, Kriegsschauplatz, Stuntteam, Requisite und Spezialeffekte.

Über das Einkaufen des Bedarfs, wird die Qualität bestimmt.

Nun wird aufaddiert:
Tempo: Kriegsschauplatz ist für SF mäßig wichtig, also ne mäßige Gewichtung * Qualität
Kritik: Kriegsschauplatz ist für SF mäßig wichtig, also ne mäßige Gewichtung * Qualität
Tempo: Zukunftsset ist sehr wichtig für SF, also hohe Gewichtung * Qualität
Kritik: Zukunftsset ist für SF mäßig wichtig, mäßige Gewichtung * Qualität
.
.
.

Je nachdem, wie bekannt die Schauspieler sind und welche Qualität das Drehzubehör hat, kann es auch einen Bonus für Kinokasse geben, diesen kann es aber auch einfach so geben, da sich der Erfolg einer Sendung ja im Vorfeld nie genau vorherbestimmen lässt.
Würde ein SF Film stattdessen mit "erotischen Spielchen" "Studiopublikum" und "live" gedreht werden, könnte man dafür ein noch so tolles und teures Zubehör kaufen, es würde dennoch nix bringen, da diese für einen SF Film absolut unwichtig sind.

amicus-optimus
22.06.05, 17:20
...und es geht weiter.
(Sorry für den Massenspam :D aber WAT MUT DAT MUT)

Programmplanung


Ein paar Worte zur Programmplanung

Die Programmplanung bei TVGigant ist nahe an die bei MadTV angelehnt und auch wieder in Stundenblöcke eingeteilt. Zu jeder vollen Stunde laufen die Nachrichten, 5 nach der Hauptfilm und 5 vor die Werbung.

Der Hauptfilm muss natürlich kein Film sein, sondern kann auch eine Show, ein Magazin, eine Serie oder sonst was sein.

Der Tag ist in 3 Zeitzonen eingeteilt:
- Die Hauptsendezeit: Das ist das Vorabendprogramm, hier hat man gute Einschaltquoten bei allen Zielgruppen und kann die guten (aber teuren) Filme bringen.
- Vor- /Nachmittagsprogramm: Hier sind die Einschaltquoten schon um einiges geringer, aber bei Kindern und Rentnern lassen sich noch gute Ergebnisse erzielen. Da die Einnahmen durch Werbung hier nicht mehr so hoch sind, rentieren sich die Blockbuster nicht mehr und man greift auf selbst produzierte Sendungen zurück.
- Nachtprogramm: Hier hat man fast gar keine Zuschauer mehr und muss das Programm möglichst günstig voll bekommen.

Auf die Hauptsendezeit soll das eigentliche Augenmerk liegen, die anderen beiden sind zu Spielbeginn optional einstellbar, und natürlich kostet zusätzliche Sendezeit zusätzlich Geld.

Und was soll man nun senden? Man kann sich Filme und Serien beim Filmverleiher kaufen. Natürlich hat man je nach Größe des Senders nur ein bestimmtes Budget zur Verfügung. Um dennoch mit mittelmäßigen Einschaltquoten gutes Geld zu machen, muss man den richtigen Film für die richtige Tageszeit wählen.

Und wie mach ich das nu wieder? Unter der Woche sind die meisten Arbeiter bis in den Abend mit Arbeiten beschäftigt, während Kinder zeitig zu Bett gehen. Rentner haben im Allgemeinen viel Zeit fernzusehen und sind beim Programm auch nicht sonderlich anspruchsvoll. Dafür sind sie auch keine beliebte Werbezielgruppe.

Wenn man nun weiß, wen man erreichen möchte, muss man nur noch den richtigen Film wählen, die Werte, die einen Film ausmachen sind:
- Genre: Erfahrungsgemäß gibt es einen Geschlechterkampf, wenn im Fernsehen Fußball gegen einen Liebesfilm antritt. Ebenso gibt es nur wenige Filme, bei denen Großeltern mit den jugendlichen Enkeln gemeinsam vor der Glotze sitzen. Die Menschen sind halt behaftet von Vorurteilen und gucken manche Genres schon aus Prinzip nicht.
- Tempo: Jawohl, nur wenn’s richtig kracht, es 200 Schnitte pro Minute gibt und die Gedärme durch die Gegend fliegen ist ein wahrer Mann zufrieden mit dem Programm.
- Anspruch: Neben der Verpackung des Films geht es natürlich auch um den Inhalt. Schließlich will auch der größte Actionfan wissen, weshalb eine Stadt in Trümmer gelegt und ein neuer Friedhof gefüllt wurde. Man darf es aber auch nicht übertreiben, sonst fühlen sich die Zuschauer überfordert.
- Kinokasse: Der Erfolg, den der Film hatte. Ein Film kann ja noch so gut sein, aber ohne die richtige Marketingmaschine dahinter wird er nie ein richiger Blockbuster.
- Alter: Aber leider ist aller Ruhm vergänglich. Wenn ein Film altert, dann nützen auch alle Oskars nix mehr, der Kult ist vorbei. Der „Push“- Effekt der Kinokasse lässt nach und der Film ist nur noch so gut, wie seine Mischung aus Tempo und Anspruch.

Wer es nun zum landesweiten Sender gebracht hat, der will natürlich auch die richtigen Knaller frisch aus Hollywood haben, doch diese lassen sich nicht einfach so beim Filmverleiher kaufen. Schließlich soll ja jeder (der die richtige Kohle besitzt) die Chance bekommen sie kaufen zu können. Daher findet auch jeden Tag eine Auktion statt, in der die besten Filme versteigert werden, so lässt sich der Konkurrenz noch ein Schnippchen schlagen.

Und wer Hollywood nicht traut, der macht seine Filme selbst

Und nun haben wir einen Film. Was jetzt?!? Jaja, aber wir haben nicht nur einen Film, wir haben auch Einschaltquote, und das ist mindestens genauso gut wie Geld. Denn die Werbeindustrie zahlt uns schließlich gutes Geld, wenn wir ihr Produkt an den Mann oder die Frau bringen.

Dann muss jetzt noch der richtige Werbespot zum Film gefunden werden. Über den Film haben wir nun eingestellt, welche Zielgruppe vermutlich die meisten Zuschauer stellt, bestimmte Genres, wie zum Beispiel Komödien oder Shows werden von allen gerne gesehen. Nun heißt es einen Werbespot zu finden, mit dem man durch die Sendung die meiste Kohle abgreift. Da gibt es aber natürlich auch wieder einiges zu beachten:
- Mindesteinschaltquote: Ein Werbepartner gibt sich natürlich nicht mit allem zufrieden, ein paar Zuschauer müssen seine Botschaft bei jedem Spot schon sehen.
- Welche Zielgruppe soll denn den Spot zu Gesicht bekommen? Lohnt es wirklich Arbeitern Putzmittelwerbung vorzusetzen? Interessieren sich Kinder für Autos? Nö, und das weiß der Inhaber der Werbeagentur auch. Aber es gibt natürlich auch genug Spots, die für alle von Interesse sind.
- Anzahl der zu sendenden Spots: Um einen Werbevertrag zu erfüllen, muss man den Spot entsprechend oft wiederholen
- Vertragsdauer: Um die Spots zu senden hat man nicht unendlich viel Zeit, irgendwann will der Auftraggeber auch Resultate sehen.
- Gewinn: Nun kommen wir zum interessanten Teil: Asche, Kohle Zaster! Wieviel gibt’s?!?
- Konventionalstrafe: Das ist die Kehrseite der Medaille. Wer es nicht schafft einen Spot oft genug zu wiederholen, der muss natürlich löhnen.

Nun ist es an der Zeit das dumme Volk zu informieren. Zeitung lesen ist out! Wir bilden uns übers Fernsehen. Daher ist es die Pflicht eines Programmchefs für aktuelle News zu sorgen. Guter Scherz. Natürlich informieren wir das Volk nur, weil sich nach den News hoffentlich noch ein paar Zuschauer für den Film interessieren und noch wichtiger: sich die Werbung anschauen.

Die News sind auch wieder in mehrere Genres gegliedert, Politik/Wirtschaft, ShowBiz, Technik, Sport und Tagesgeschehen. Dazu laufen im Hintergrund mehrere Newsstränge und liefern ständig neue Meldungen, von denen man sich die wichtigsten (oder billigsten) raussucht, um damit seine Nachrichtensendung zu füllen.

Natürlich ist nicht jede Nachrichtenagentur, die News liefert gleich schnell, daher investiert der reiche Programmdirektor, in die schnellen Nachrichtenagenturen und hat somit auch die besseren Karten.

Ja, wie jetzt?!? Und das war’s schon? Das kann ja jeder! Klar kann das jeder, hat ja auch niemand behauptet, dass es schwer sei gutes Fernsehprogramm zu machen, oder?

Wer aber ganz raffiniert sein will, der achtet auf sein Image. Denn nicht jeder Sender ist bei allen Zielgruppen gleich beliebt. Je nachdem, welches Programm man regelmäßig bringt, steigt oder fällt der Ruf des Senders unter den Zielgruppen. Bringt man regelmäßig die besten Musikvideos und neue Blockbuster ist man ganz klar der King bei den Jugendlichen, hat es dafür umso schwerer eine spannende Reportage zu etablieren.

Wer dann noch die letzten Zuschauer ködern will, der kann natürlich noch einiges mehr beachten. Wer erst mal in ein Programm reingezappt hat, der wird so schnell auch nicht wieder wegschalten, daher sollte man versuchen Zuschauer durch Filme ähnlichen Genres bei der Stange zu halten, damit die nicht auf so dumme Ideen kommen, wie ins Bett gehen oder noch schlimmer zur Konkurrenz umschalten.

Aber was nützt der beste Film oder die beste Abendplanung, wenn niemand weiß, dass da was läuft. Klar gibt es immer ein paar Zapper, die irgendwo hängen bleiben, aber ein wirkliches Spektakel muss groß angekündigt werden, oder zumindest lange vorher im Programm bleiben, damit die Leute wissen, was da läuft. Man kann zwar mit einem Trailer nachhelfen, aber will man dafür wirklich einen teuren Werbeplatz opfern?

Dieses Problem hat man bei einer Serie natürlich nicht! Sofern diese immer auf ihrem angestammten Sendeplatz läuft, wissen die Fans immer, wann und wo die zu finden ist. Und wer einmal einer Serie erlegen ist, der kommt da so schnell auch nicht wieder von los, daher haben Serien, die regelmäßig auf dem gleichen Sendeplatz laufen, eine konstantere Zuschauerquote. Und gegen eine etablierte Serie soll die Konkurrenz erst mal gegenanstinken.

Und wer sich immer noch unterfordert fühlt, der kann ja mal versuchen einen Blick in die Planung der Konkurrenz zu erhaschen. Denn wissen ist ja bekanntlich Macht. Und wer weiß, was auf den anderen Sendern läuft, der kann auch entsprechende Gegenmaßnahmen treffen und mit einer passenden Sendung noch ein paar Zapper in sein Programm ziehen.

amicus-optimus
22.06.05, 17:30
Soviel zu den Fakten. Wer es von den Regenten tatsächlich bis hierher geschafft hat (Sicher werden es eher wenige bis gar keine sein :D ) soll fürs Lesen noch ein klein wenig entschädigt werden. :)

Als Erinnerung an das Vergangene
Download für das alte MAD TV (http://download.freenet.de/archiv_m/mad_tv_3845.html)

Zur Vorbereitung auf das Neue
Beta von TV Gigant (http://www.tvgigant.de/index.php?content=downloads&lang=deutsch)

Und natürlich die Entwicklersite
http://www.tvgigant.de/index.php?content=main&lang=deutsch

Canaris
22.06.05, 17:55
Vielen Dank mein bester Freund!

:prost:

Balduin v.Bouillon
22.06.05, 18:26
Hört sich ja sehr interessant an, kann ja nur was gutes werden :)

von Holstein
28.06.05, 12:11
Liebhaber des Genres mag "The Movies" empfohlen sein.


Wenn Entwickler-Legende Peter Molyneux an einem neuen Spiel werkelt, sorgt das immer wieder für eine Menge Aufsehen. Spiele wie 'Populous', 'Dungeon Keeper', 'Black & White' oder 'Fable' sind wohl inzwischen fast jedem Spieler ein Begriff. Doch auch die Skepsis kommt bei kritischen Gemütern nicht zu kurz, denn exzellente Ideen – und davon hat der Mann reichlich – bedeuten nicht zwangsweise auch ein exzellentes Spiel, wie das unterm Strich doch enttäuschende Gameplay von 'Black & White' seinerzeit bewies. Mit 'The Movies' will Molyneux nun alles richtig machen und der Kreativität der Spielergemeinde ordentlich etwas zu tun geben.


Musstet ihr euch in den letzten Molyneux-Werken noch in fantastischen Welten beweisen, so geht es nun in realere Gefilde. In 'The Movies' dreht sich alles um euer virtuelles Filmstudio, welches ihr über die gesamte Geschichte des Films – von der Stummfilmzeit bis zur Gegenwart – möglichst erfolgreich betreiben sollt. Dabei kümmert ihr euch nicht nur um Schauspieler, Statisten und die gesamte Filmcrew, sondern auch um euer Studiogelände und nicht zuletzt die Filme selbst. Dabei steht euch zum einen ein Story-Modus, zum anderen ein Sandbox-Modus mit Endlosspiel zur Verfügung. KI-Gegner sorgen im Spiel für ordentlich Konkurrenz, gegen die ihr euch in den Film-Charts durchsetzen müsst. Im Laufe der Jahre von 1920 bis 2005 werden zudem immer wieder neue Technologien zugänglich.

Aufbau eines eigenen Studios
Ein Teil des Spieles beinhaltet die Verwaltung und den Aufbau eures Studiogeländes. Dafür stehen euch – je nach der jeweiligen Epoche – unterschiedliche Gebäude zur Verfügung, die ihr ähnlich wie in anderen 'Sim'- und 'Tycoon'-Spielen auf dem Gelände platzieren könnt, vorausgesetzt natürlich euer Studioetat, den ihr mit möglichst erfolgreichen Filmen aufstocken könnt, lässt das zu. Das geht los mit Verwaltungsgebäuden, Hallen, Requisite, Umkleideräumen und Büros für eure Schreiberlinge bis hin zu Trainingsgeländen, Schönheits-OPs und ganzen Filmsettings oder Verpflegungseinrichtungen für eure Crew, vom Cafe bis zur Burger-Bar. Das Platzieren der Gebäude klappt mit wenigen Mausklicks. Auch Mittel zur optischen Verschönerung stehen zur Verfügung, sodass es ganz euch überlassen bleibt, ob euer Studio wie ein mittlerer Vergnügungspark daherkommt oder eher nüchtern und praktisch.

Natürlich benötigt ihr für euer Studio auch Personal, welches ihr nach Belieben anheuern oder feuern könnt. Auch hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, so erwarten euch Arbeiter sowie Wartungs- und Reinigungspersonal, welche sich um Ausbau und Instandhaltung des Geländes kümmern. Wichtig ist natürlich auch eure Filmcrew aus Kameramännern, Regisseuren, Scriptschreibern und allem, was man so für das Drehen eines Films benötigt. Das Anheuern von Personal gibt euch zudem die Möglichkeit, Tätigkeiten an die KI zu übergeben, für den Fall dass ihr euch weniger um das Studio selbst, als mehr um eure Stars und das Drehen der Filme kümmern wollt. Es bleibt ganz euch überlassen, wie tief ihr ins Mikromanagement eures Studios einsteigen wollt. Bei allen Personen im Spiel handelt es sich um echte Charaktere mit ihren eigenen Neigungen, Vorlieben und Fähigkeiten, die sich im Laufe der Zeit auch weiterentwickeln.

Stars und ihre Marotten
Eine wichtige Rolle spielen natürlich die Schauspieler, von denen ihr einige zu echten Stars machen könnt. Um Letztere müsst ihr euch ganz besonders kümmern, denn mit ihnen stehen und fallen die Erfolge eurer Filme. Habt ihr euch erst mal einen Star herangezüchtet, geht die Arbeit nämlich erst richtig los, nicht zuletzt weil die Stars – wie alle Charaktere – auch altern und sich mit der Zeit verändern, zum Beispiel an Gewicht zulegen. Ihr könnt beispielsweise mit Fettabsaugungen und Schönheits-OPs gegen die Folgen des Alterns angehen, euren Schauspieler trainieren lassen, um für den nächsten Action-Film ordentlich Muskeln anzusetzen, und vieles mehr. Dabei solltet ihr aber nicht vergessen, euren Star bei Laune zu halten, denn nur ein zufriedener Star wird auch gute Arbeit leisten und nicht zu einem anderen Studio abwandern.
Hinzu kommt, dass jeder Star für ein bestimmtes Film-Genre mehr oder weniger geeignet ist. Fünf Genres gibt es übrigens im Spiel: Action, Komödie, Drama/Romanze, Horror und Science Fiction. Zu beachten ist auch, dass es für das Aussehen eurer Stars wahre Unmengen an Möglichkeiten in Form von Styling und Kostümen gibt – reichlich Arbeit also für den angehenden Studio-Boss. Zudem gibt es auch Beziehungen zwischen den Charakteren und Stars in eurem Studio. Steckt ihr zwei Schauspieler in einen Film, die sich partout nicht leiden können, wird das ihrer schauspielerischen Qualität im Film nicht unbedingt zugute kommen. Und auch andere Besonderheiten kommen nicht zu kurz, denn jeder Star hat seine eigenen Marotten, vom Wutanfall bis zur Trunksucht.

Eigene Kinofilme kein Problem
Das alles bildet aber nur die Basis für den wesentlichen Aspekt des Spieles, nämlich das Drehen von Filmen. Dabei bleibt es ganz euch überlassen, welche Art von Filmen ihr drehen wollt und wie viel Arbeit und Mühe ihr im Rahmen eures Budgets hineinsteckt. Ziel ist es natürlich, ordentlich Kohle einzufahren und eure Filme sowie euer Studio weit oben in den Charts zu platzieren. Für das Drehbuch eures Filmes könnt ihr Schreiber anheuern, wobei es verschieden teure Kategorien der Drehbuch-Qualität gibt, oder mit dem integrierten Movie Maker selbst Scripte erstellen oder aber von NPCs geschriebene Scripte nachbearbeiten und verändern. Und natürlich müsst ihr euch auch um die Besetzung, Ausstattung, Sets und Kostüme kümmern, müsst aber auch darauf achten, ob euer geplanter Film den aktuellen Wünschen des Publikums entspricht.

Ihr seid grundsätzlich in der Lage, jeden Aspekt des Filmes zu verändern und nach eigenen Wünschen zu gestalten. Sogar eigene Sprachaufnahmen könnt ihr erstellen. Das Ergebnis sind Kurzfilme nahezu beliebiger Länge im WMV9-Codec. Doch keine Sorge, was kompliziert klingt, soll dank einfacher Bedienung des Movie Makers auch Laien schnell von der Hand gehen, immerhin handelt es sich immer noch um ein Spiel und keine Videobearbeitung. Molyneux betont jedoch immer wieder, dass Kreativität und Experimentierfreudigkeit im Vordergrund des Spieles stehen. Zudem könnt ihr eure Movies auch noch ins Internet stellen – eventuell gibt es sogar mal den Lionhead-Oscar für den besten 'The Movies'-Film.

Simple Bedienung bei komplexem Spiel
Was in der Summe komplex und schwierig klingt, wird mit einem erfreulich einfachen Interface umgesetzt, welches nur wenige Mausklicks für jede Aktion erfordert. Ähnlich wie in 'Black & White' erwarten euch keine ausufernden und fummeligen Menüs, sondern zahlreiche Kontext- und Drag&Drop-Funktionen. Ihr wollt, dass zwei Schauspieler miteinander interagieren? Schnappt euch einen und stellt ihn neben den anderen. Oder eine Runde Training? Zugreifen und die Figur im Fitness-Center platzieren. Auch wird es zahlreiche visuelle Hinweise geben, was aufgenommene Objekte und Charaktere sinnvollerweise tun können, wobei euch aber andere Alternativen freigestellt bleiben. Die KI hinter dem Spiel macht sich in allen Belangen bemerkbar, sei es bei der Unterstützung des Spielers oder aber bei eigenen Aktionen der Charaktere, wie trinkfreudige Direktoren, die lostapsen und Unsinn auf dem Gelände anstellen. Das Ganze wird grafisch auch noch sehr ansprechend und abwechslungsreich umgesetzt, sodass sich allein das Betrachten des Gewusels auf eurem Set schon lohnen kann.
Hier der Link zur Homepage:
http://www.lionhead.com/themovies/index.html

Nun ja, es ist zwar ein Molyneux-Spiel, aber man kann ihm ja noch einmal eine Chance geben. :D ;)