Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Geschichte derer von Coimbra (4. Community AAR)
GS_Guderian
06.06.05, 07:21
Der Erste Teil ist von Roche14. Ich habe das ganze mal voran gestellt.
Der Graf von Coimbra
Die Lage war gut aber auch schlecht. Sisnando blickte auf die Karte und schüttelte den Kopf, sein Lehnsherr hatte gerade mal 4 Provinzen in seinem Reich. Die christlichen Herrscher und die vielen Heiden in der Nachbarschaft waren bei weitem überlegen. Sisnando erklärte seinen Lehnsherren die Situation, er müsse es in Kauf nehmen seine Unabhänigkeit für Sicherheit aufzugeben, dies sei die einzige Möglichkeit zu überleben.
Der böse Herzog
Der Herzog von Braganza lehnte ab, gut dachte Sisnando mein Sohn wird dies schon ändern, der Herzog hatte nur eine Tochter gezeugt und diese war mit Sisnando vermählt. Ehrlich sagte er dem Herzog, dass sein Sohn nicht seine Fehler machen wird. Eine Woche später war seine Frau tod. Der Verlust war zuviel für Sisnando er stürzte sich ins volle Leben.
Es dauerte 3 Jahre bis eine neue Braut gefunden war, Agnes von Barcelona ehelichte Sisnando und der Hof hoffte, ein kleines Wortspiel, das sich der Graf beruhigen und bald viele Kinder zeugen würde. Die Heirat brachte einiges an Prestige ein (scheint neu zu sein, Geld und 42 Prestige), diese war dringend benötig, da der Graf nicht wirklich ernst genommen wurde von seinem Lehnserren.
Zukunft ohne den hinterhältigen Herzog
Sisnando wollte sein Schicksal selbst bestimmen, auf seinen Lehnsherren konnte er sich nicht verlassen, daher wollte er die Provinz Castel Branco von seinen Lehnsherren dies könnte er zu einem Herzogstitel nützen. Leider wurde sein Prestige nicht mehr, ein teuflisches Werk des Herzogs, dabei fehlten ihm nur ein klein wenig. Sisnando ging auf die Jagd um sich von dieser Ungerechtigkeit abzulenken, als er einen gewaltigen Eber sah, Sisnando wagte und gewann den Eber und einiges an Prestige für diese Heldentat. Es stellte sich auch noch heraus das er den Eber in Castel Branco erledigt hatte ein deutliches anzeichen das Gott Sisnando zum Herrscher dieser Provinz auserkoren hatte. Inzwischen waren ihm ein legitimer Sohn und ein Bastard Sohn geboren worden und ein weiteres Kind war unterwegs.
Tanz auf der Rasierklinge
1075 brach die Hölle los, der Scheich von Lissabon erklärte seine Unabhängigkeit und befand sich bald in einem Kampf mit dem Herzogtum Braganza. Sisnando griff auf dem Papier ebenfalls in den Kampf ein, dachte aber nicht daran seine Truppen zu mobilisieren. Die Kassa war ohnehin schlecht gefüllt. Die Truppen der Heiden und des Herzogs hielten sich die Waage und brauchten sich gegenseitig um ohne das einer von beiden irgendwelche Fortschritte erzielen konnte. Sisnado war zufrieden, seine beiden Erzfeinde brachten sich gegenseitig um. 1078 war es dann soweit. Die Truppen des Herzogs waren auf den Weg nach Lissabon, als Sisnando ihm den Krieg erklärte. Die Überraschung gelang und die Truppen des Herzogs waren bald aufgerieben. Sofort wurde mit der Belagerung Castel Brancos begonnen und ein Jahr später erfolgreich besetzt. Sisnando wollte nun Frieden mit seinen ehemaligen Lehnsherren, aber dieser lehnte Stur jedliches Angebot ab. Nun war die Situation eingetreten, dass keiner den anderen etwas antun konnte. Es dauerte Jahre bis der Herzog anbot auf die Provinz und auf den Anspruch auf Coimbra zu verzichten.
Krieg gewonnen, Frieden verloren
Erleichtert nahm Sisnando an. Nun würde er sich um Lissabon kümmern, doch der Scheich von Evora dachte das Sisnando ein leichtes Ziel wäre und erklärte den Krieg. Dies war ein Schock für Sisnando, wieder war der Friede in die Ferne gerückt. Davon erholte er sich nicht mehr und starb 1083.
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GS_Guderian
06.06.05, 07:23
1083:
Das Leben von Diogo de Coimbra war bisweilen recht einfach gewesen. Sein Vater Sisnado hatte die Unabhängigkeit seiner Grafschaft erstritten und den Besitz um
die Provinz Castelo Branco vermehrt. Er lernet die Muselmanen zu hassen, die das Reich mit Krieg überzogen und war argwöhnisch gegenüber Fremden,
die den Familienbesitz in Frage stellten. Nun aber, da sein Vater verstorben war sollte sich alles ändern.
Diogo war mit 12 Jahren eindeutig zu jung um selbstständig über sein Reich zu herrschen. Und er war auch zu faul, um dies zu tun. Er hatte bisher nie viel
getan und fügte sich den täglichen Lehren seines Hauspädagogen nur widerwillig. In der Waffenkunde war er nicht nur ungeschickt, sondern auch
außerordentlich zögerlich. Er hasste es Gewalt anzuwenden und fürchte die Konsequenzen daraus.
Nun aber übernahm er ein Reich, dass im Krieg lag mit den Erzfeinden aus Lissabon und Evora im Süden.
Sein Marschall Miguel Moniz, ein alter Verdienter treuer Freund seines Vaters beruhigte ihn gleich nach seiner Amtseinführung und meinte, dass die christlichen Soldaten
den Sieg ganz sicher erreichen würden. Zu diesem Zeitpunkt wurde die eigene Hauptstadt bereits belagert und Diogo war froh solche Worte zu hören.
Er bat den alten Marschall auch weiterhin die Truppen und militärischen Geschicke des Landes zu leiten und nahm auch den Rat an dessen Sohn als Verwalter
einzusetzen. Da er Fremden gänzlich misstraute setzte er Miguels Frau als Kanzlerin ein und hoffte somit den Lasten des Alltags ein wenig aus dem Wege
gehen zu können.
Im November trat eine Delegation Muselmanen an Diogo heran um ihn für eine Allianz zu gewinnen. Der junge Graf war kaum davon zu überzeugen die Ungläubigen
zu empfangen und weit davon entfernt dem Angebot zu trauen. Er lehnte rundweg ab.
1084:
Ein harter Schlag für die Grafschaft. Marschall Moniz stürzte beim täglichen Rundgang um die Palisaden vom Wehrgang und brach sich das Genick.
Der 45-jährige Haudegen wird dem jungen Grafen fehlen. Bei der täglichen Beichte klagte Diogo von seinem Leid und brachte den vor Eifer schäumenden
Diozösenbischof auf die Idee das christliche Heer zu übernehmen. Vincente Pais war als kriegerischer Kleriker bekannt
und wusste auch mit dem Schwert umzugehen. Diogo gab ihm das Amt und die schwangere Witwe des alten Marschalls und hoffte somit allen Problemen aus dem Wege
gegangen zu sein.
Im Oktober des Jahres konnte sich Diogo endlich zu einer Entscheidung zwingen und befahl den Entsetzung seiner Heimatprovinz. An Truppen war seine
Grafschaft dem Muslimen nur knapp überlegen, doch schlimmer noch als die Präsenz der Belagerer wog die Kriegserklärung des Herzogs von Braganze im
folgenden Monat. Dieser hatte mit den Coimbras noch eine Rechnung offen und wollte sie nun, in der schweren Stunden des Kampfes von Christen gegen Muselmanen
beglichen wissen. Diogo war in grosser Sorge. Immerhin schlugen seine Truppen die Ungläubigen auf Anhieb in die Flucht, aber die an Männern
doppelt so starken Truppen des Herzogs waren eine ernste Bedrohung. Besonders, da sie mit dem Scheichtum Evora eine Allianz geschmiedet hatten.
Diogo rief seine Truppen zurück hinter die Palisaden und schlief nur unregelmässig.
Als die ersten Banner des Herzogs vor den Toren der Stadt erschienen geriet er in Panik und litt fortan unter Stress.
Die Staatsgeschäfte wurden mehr und mehr von seiner Mutter übernommen, da Diogo neben Essen und Schach spielen nicht viel im Sinn hatte.
1085: Diogos Mutter arrangiert gegen seinen Willen eine Allianz mit dem Emir von Cordoba. Ihre Skepsis gegenüber der Lehren der katholischen
Kirche war bekannt und sie galt als ausgesprochen weise. Dennoch war der junge Graf alles andere als vergnügt zu hören, dass das Schicksal
seines Landes in den Händen von Muselmanen lag. Im Frühling kam dann Anwar, ein adliger Muslime in die Hauptstadt. Er war es, der die Verbindung
zu Cordoba möglich gemacht hat und nun helfen wollte die Grafschaft zu verteidgen. Als Lohn erhoffte er sich eines Tages über Evora herrschen
zu können. Dies sollte ein Traum bleiben. Wenn Diogo gelernt hatte, wie man ohne Arbeit voran kommt, dann mit Lügen. Und er log. Er gaukelte Anwar
noch während des vergifteten Mittagessens vor, dass er sich mehr Toleranz gegenüber anderen Religionen wünschen würde. Die Tage des Ungläubigen am
Hofe waren gezählt. (Event das Ungläubige "unschädlich" macht)
Die Tat sprach sich rum und Digos ansehen stieg immens unter den fanatischen Christen seines Hofes. Er allerdings hoffte nun, da er einen Feind
des Scheichs von Evora beseitigt hätte Frieden mit diesen schliessen zu können.
In der Tat. Am 30. März rückten die 250 Mann des Scheichs ab und hinterliessen dem jungen Grafen Dankesgrüsse.
Nichtsdesto trotz standen immer noch über 1000 Mann vor den Toren.
Wutentbrannt stürmten im Mai 600 Soldaten des Grafen auf die doppelt so starken Feinde. Ausgemergelt von den Monaten der Belagerung waren sie bereits
fast geschlagen, als sich das Schlachtenglück noch einmal wendete. In einem schrecklichen Blutbad starben 600 Mann auf beiden Seiten und die Hauptstadt
blieb belagert.
Am 24. Juni war es soweit. Ohne einen einzigen wehrfähigen Mann fiel die Stadt an den Herzog der sogleich die Provinz von Castelo Branco forderte.
Diogo war unfähig zu verhandeln. Er zitterte seid den frühen Morgenstunden. Seine Mutter übernahm dies und trat die Provinz ab.
Dennoch blieb der Kriegszustand mit dem Scheich von Lissabon bestehen, woraufhin der junge Graf mit einem weiteren Panikanfall reagierte.
Ein durch die Mutter erzwungener Ausritt am nächsten Morgen führte im das Elend in seiner letzten verbleidenden Provinz vor Augen.
Sie war geplündert und verarmt. Und überall berichteten die Bauern von 400 Muslimen die aus Lissabon heranzögen.
Die Lage schien aussichtslos. Ein jüdischer Kaufmann bot ihm an die seit Jahren im rückstand befindlichen Kassen aufzubessern. (We are broke Event)
Doch sein Glauben verbot Diogo solcherlei Aktionen. Sein Stolz wurde im Kreise der Kirche wohlwollend aufgenommen.
Der Graf hoffte gestärkt durch seinen Glauben nun auch mit Gottes Hilfe einen Frieden mit Lissabon machen zu können.
Am 10. August willigte der Scheich ein. Der Effekt der jahrelangen Plünderungen war nun endlich vorrüber und die Provinz Coimbra atmete auf.
1086: Graf Diogo hatte sich etwas gefestigt und konnte nun wieder alleine sein Reich führen, das ja nun auch nur noch halb so gross war. Da sein Verwalter
ob der kläglichen Einnahmen schizophren wurde und ständig von der Administrierung Barcelonas träumte musste er abgelöst werden. Diogo traute hierzu
niemandem mehr als seiner lieben Mutter.
Da er das Gefühl hatte sein Hofstaat würde ihn nicht Ernst nehmen setzte er den ehemaligen Verwalter als Chefspion ein. Niemand konnte wissen,
ob er nicht doch gerade in den Diensten von Diogo tätig war und die Spötteleien über den geringen Mut des Grafen schienen geringer abzunehmen.
Zur Sicherheit entmachtete er noch die Frau von Marshall Vincente und machte Constance de Melo, die ehemalige Chefspionin zur neuen Stimme des Reichs.
Im September, einem aussergwöhnlichen heissen September, aalte sich der Graf wie so oft in der Sonne. Wiedereinmal hörte er nicht auf den Ratschlag seiner
Mutter nicht zu lange in der Glut der Mittagssonne zu liegen und nutze auch keine der Öle die sie ihm anriet auf die Haut zu reiben.
In der Nacht klagte er unaufhörlich über Kopfschmerzen, die vorerst nicht zu vertreiben waren und seine Leistungsfähigkeit einschränkten. (Krankheit)
1087: Der Papst bat im Januar um die Aufnahme von Gil Pais und dessen Einsetzung als Diozösenbischof. Diogo wagte nicht seiner Herrlichkeit zu
widersprechen.
Da ihn die chronischen Kopfschmerzen täglich für Stunden ans Bett fesselten und die Faulheit dafür sorgte, dass er auch später nicht aufstehen wollte,
holte seine Mutter Rat wie man solcherlei Krankheit behandeln könnte.
Auf ihr Geheiss wurden Gelehrte aus den Tiefen des Sudans nach den örtlichen Mitteln gegen den allgemeinen Sonnenstich befragt und es entstand ein
reger Austausch über alle möglichen Themen der Religion und Staatsführung. Als dann die Tochter des Königs von Nubien persönlich nach
Portugal entsandt wurde, um die Beziehungen zu vertiefen traute der junge Graf seinen Augen nicht. Mehr als Augen sah er auch nicht von Ghunayya
Amin, die ihn mit Gastgeschenken nur so überhäufte. Da das Schiff der Prinzessin im Hafen durch ein Versehen schwer beschädigt wurde, musste ihre Weiterreise
nach England verschoben werden. (Diogos Chefspion soll kurz darauf mit einer heftigen Zulage belohnt worden sein).
Der Graf nutze die Zeit und warb intensiv um die holdeste Person die ihm je begegnete. Nicht nur ihr Verständnis für den Umgang mit Geld
verband die beiden, nein auch die Liebe schien sich ihre unterschiedliche Herkunft hinwegzusetzen.
Da sich sein Diozösenbischof weigerte die Trauung mit einer Orthodoxen Christen zu vollziehen "beförderte" Diogo ihn zum Kanzler und machte den Bruder
seines Chefspions zum neuen Bischof. Im Juli heirateten die beiden ohne erst auf das Einverständnis des Vaters und Königs von Nubien zu warten.
Da er nun neben Stress, Krankheit und Frau wirklich keine Zeit mehr für die Ausbildung hatte beendete der Graf sie kurzerhand und kam nicht über
das Stadium eines naiven Strippenziehers hinaus. Ghunayya übernahm die Führung des Finanzresorts und verbitterte Diogos Mutter damit sehr.
Selbst die Nachricht der Schwangerschaft ihrer Schwiegertochter konnte sie nicht milde stimmen. Die 9% Erhöhung der Zölle sah sie als Affront gegenüber
ihrer liberalen Finanzpolitik. Die gestiegenen Einnahmen bewiesen aber, dass die Nubierin ihr Handwerk verstand.
1088. Die Angewohnheit der Hitze in seinem Kopf durch den Schlaf bei offenem Fenster im Keller seinr Feste zu entgegnen bringt Graf Diogo eine
Lungenentzündung ein. Wird er die Geburt seines Kindes noch erleben?
Die Antwort lautet ja. Am 26. Juli wird Constance (6/6/5/11) geboren. Diogos Mutter voller Sorge um ihren Sohn hat zum ersten Mal seit ihrer
Absetzung vom Posten des Verwalters wieder ein Lächeln auf den Lippen.
Dieses verging aber recht schnell als im August das Emirat von Badajoz den Krieg erklärt. Der Emir hatte in den Jahren zuvor Cordoba und Evora erobert
und die Allianz und Verträge des Grafen mit dessen ehemaligen Besitzern nicht vergessen. Das Reich schien am Abgrund.
Diogo blieb nur ein Ausweg. Er musste eines der Königreich im Norden um Hilfe bitte. Auch wenn ihm ein solcher Schritt mehr als schwer fiel.
König Sancho Jiminez war der Herrscher über Kastilien und Leon und hoch erfreut über das Hilfegesuch des Grafen. Er willigte ohne Nachfragen über
etwaige Kriegszustände ein. Graf Diogo hätte diese aber ohnehin verschwiegen, zumindest war seine Kanzler hierzu genauestens instruiert.
Er selber war nicht nur zu faul sondern auch zu schwach zum reisen.
Im September meldete Diogo dann den Überfall von Muselmanen aus dem Süden, doch König Sancho schien bereits bestens infomiert zu sein.
Er hatte längst mobilisieren lassen, forderte aber eine Sache von Diogo. Seinem Bischof, dem Großinquisitor von Iberien war zu Ohren gekommen, dass
Diogo eine Frau nicht reinen Glaubens geheiratet hatte und diese zudem noch ein hohes Amt am Hof bekleiden ließ. (Pope gegen Heretiker Event)
Er wollte sich einmal mit ihr unterhalten. Diogos Mutter überzeugte ihn, dass man diese Bitte unmöglich abweisen könne und der Mann wurde vorgelassen.
Als Diogo einen Schrei durch seine Feste schallen hörte zuckte er von seinem Krankenlager auf. Doch die Angst und seine schwache Konstitution sorgten dafür,
dass Ghunayya ihren Unwillen zum Katholizismus überzutreten mit den Leben bezahlen musste. Weinend brach Diogo nach Empfang der Nachricht über den Freitod
seiner Frau zusammen und schlief fast eine Woche lange. Während dieser Zeit übernahm seine Mutter wie selbstverständlich die Administration.
Nachdem sich Diogo mühsam am Leben hielt, sorgte seine Mutter dafür, dass Menicia, die älteste Tochter des ehemaligen Marschal Miguels die Pflege
des Grafen übernahm. Sie wusste, dass die Kleine schon lange ein Auge auf Diogo geworfen hatte. Zumal sie in Pukto Faulheit kaum von
Diogo zu übertreffen war. Während ihr Sohn mehr tot als lebendig im Bette lag plante sie bereits die Hochzeit der beiden.
Diogo war zu schwach sich hiergegen zu wehren und zugegebenermassen erfreute ihn die stete Anwesenheit der süssen Menicia auch.
Er fragte sich allerdings ob dies wirklich noch sein Tun ist, ob Gott oder seine Mutter ihn leitet?
Sichtbare Freude empfand jedenfalls Garica Moniz, sein neuer Schwager und Chefspion, der seine Phase der Schizophrenie überkam.
Während das Reich dank der mässigen Administrativen Fähigekeiten seiner Mutter keine Truppen ausheben konnte, wurde Coimbra wiedereinmal
belagert. Aber Diogos König hatt bereits seinerseits mit einer Invasion des Emirats begonnen.
1089: Als ihm im Krankenbett davon berichtet wurde, dass sein Marschall lieber Frauenröcken nachstellt, anstatt die Hauptstadt zu verteidigen
lässt Diogo ihn kurzerhand hinrichten (Frau klagt Ehebruch an Event). Seine Gefolgsleute finden das ganze grausaum hart und Diogo findet hieran
wiederum Gefallen.
Auf der Beerdigung ernennt er seinen Kanzler zum Nachfolger auf den Marschalposten und macht Constanca wieder zur Kanzlerin.
König Sancho war währenddessen ausserordentlich erfolgreich und eroberte Toledo und zwei weitere Provinzen von den Muselmanen.
Diogo hatte bisher stetig versucht um Frieden mit dem Emit zu betteln und sah nun aber seine Chance, da der Graf von Valladoid, ebenfalls ein
Vasall des Königs mit 230 Mann nach Coimbra zog. Diogo befahl einen Ausfall und eine Vereinigung mit den königlichen Truppen.
Er selber befehligte natürlich nicht. Ob es eher an der Krankheit oder an seiner generellen Furcht vor dem Waffengang lag ist nicht bekannt.
Jedenfalls nutzte er die Zeit während der Schlacht von knapp 450 Christen gegen 450 Muslime mit der Schwängerung seiner neuen Frau.
Völlig kraftlos war er also noch nicht. Am 18. Juli zog der Feind dann auch endlich ab.
Da er aber kurze Zeit später erneut antrat und Graf Diogo seine Truppen bereits wieder demobilisiert hatte um die Kriegskasse zu schonen griff
König Sancho persönlich ein. Mit 9.000 Mann zog er von dem eben eroberten Evora nach Norden und vertrieb die Ungläubigen endgültig.
1090: Zur Feier der Rettung seiner Grafschaft veranstaltet Diogo eine Doppelhochzeit. Sein Bruder Juliao wird mit der Schwester des Herzogs von Asturien,
aus dem Gefolge des Königs vermählt, während die Witwe des Marschalls dem neuen Marschall versprochen wird.
Im April kommt Beatrice (4/5/5/9) auf die Welt. Diogo schöpft ein wenig Lebensfreude. Er macht Juliao zu seinem neuen Kanzler.
Im Juli stirbt sein an Würmern erkrankter Bruder Affonso im Alter von 9 Jahren. Diogos Mutter ist ausser sich vor Trauer.
Die Nachricht der erneuten Schwangerschaft Menicias schafft hier kaum Abhilfe.
1091: Der Krieg ist vorbei. Das Königreich von Kastilien und Leon hat einen neuen Herrscher und zahlreich neue Länderreien.
Das Emirat Badajoz ist nicht mehr.Doch auch Diogo will seinen Anteil. Er kommt auf seinen famililären Anspruch auf Castelo Branco zurück
und erklärt dem ehemaligen Allianzpartner der Muselmanen aus Badajoz den Krieg.
Während der Herzog gegen Coimbra marschiert überrennen die aus dem Süden zurückkehrenden Truppen des Königs Castelo Branco und schlagen kurze Zeit später
auch den Herzog vor Coimbra. Der Graf arrangiert währendessen die Hochzeit eines entfernten Verwandten aus einer Nebenlinie mit der zweitältesten Tochter
aus dem Hause Moniz und schaut dem Treiben vor seiner Feste aus seinem Krankenzimmer zu. Seine Truppen hält er taktisch klug zurück. Das schont den
Geldbeutel und seine Gesundheit.
Da sein neuer König im Hochsommer einen weissen Frieden mit dem Herzog von Braganza eingeht lässt Diogo eine Beleidigung fingieren, die nur als
Kriegserklärung für den Herzog aufgefasst werden kann. Erneut kämpfen kastillische Truppen für Diogo, der sich an der Geburt seiner Tochter Eva (6/6/6/9)
erfreut.
Sein Burder Raimundo der Bastard, verfällt im Oktober der Schizophrenie.
Diogo wird auf die Finanzkünste seiner Schwägerin aufmerksam und macht Constance zur neuen Verwalterin. Seine Mutter hat inzwischen am Dasein
der Großmutter gefallen gefunden.
Am 29. Dezember empfängt sein Bruder Juliao stellvertretend für die Coimbras Henrique of Portugal, den Herzog von Braganza. In Anbetracht der tausenden
königlichen Soldaten die nun bereits zum zweiten Male sein Herzogtum erobert hatten, gibt er Castelo Branco auf.
Die Schmach von 1085 war nun endlich gesühnt.
1092. Da der kranke Graf einer Turniereinladung nicht nachkommen will, wird er durch den Grafen von Lleida verspottet. Diogo sieht allerdings von
einer Antwort auf den Affront ab. (Turnierbeleidigungsevent) Der Streit mit seinem Bruder über die entgangene Möglichkeit eines Anspruchs auf
Lleida soll noch Folgen haben.
Im November erfährt Diogo von einer Affaire seines Bruders. Seine Frau zeigt ihn persönlich an. Diogos Urteil ist rasch gefällt, da er dem unliebsamen
machthungrigen Bruder ohnehin nicht mehr trauen wollte. ((Frau klagt Ehebruch an Event). Jeder Einspruch seiner Mutter kommt zu spät.
Für den verstorbenen Kanzler setzt er seinen Schwager Dinis ein. Im Dezember bekommt Diogo Wind von einer Kospiration gegen den König,
die er an seinen Lehensherren melden lässt. Er konnte dein religiösen Mitstreiter und Befreier der halben Iberischen Halbinsel einfach nicht hintergehen.
Er ist fortan als ehrlicher Mann bekannt.
Obgleich er immer noch an sein Bett gebunden ist und kaum die Kraft hat zu essen.
1093. Verwalterin Constance, die bekanntlich aus Dreck Gold konnte stirbt im Kindbett. Diogo bittet seine Mutter zu übernehmen. Er kann einfach niemandem
am Hof wirklich trauen.
Der verwittwete Kanzler Dinis bittet um die Hochzeit mit der Tochter eines dänischen Diplomaten. Der Bitte wird stattgegeben.
Diogos Mutter sucht persönlich eine passende Braut aus, um ihren jüngsten Sohn zu vermählen. Ihre Wahl fällt auf Pilare Jiminez aus Zamora.
Der Graf gibt dem Gesuch statt, möchte aber dass die junge Dame die Verwaltung übernimmt und sich seine Mutter wieder um die Enkelkinder kümmert, da
er kaum Zeit für ihre Erziehung habe. Seine Mutter kann ihm diese Bitte nicht abschlagen. Schließlich ist auch Pilare eine Frau die aus
Dreck Gold zu machen scheint.
1094. Die Frau seines verstorbenen Bruders Juliao bittet um ein Wiederheirat mit einem Edelmann aus Viscaya. Diogo ist froh, dass er so seinen Neffen
und Erben vorerst aus der Sichtlinie bekommt. Das Kind kann nicht einmal richtig sprechen und stottert den lieben langen Tag.
Im April treiben Diebe ihr Unwesen in Castelo Branco. Fraglich, was sie dort treiben, da die Provinz noch unter Plünderungen leidet und veramt ist.
Eine weitere Heirat zwischen den Moniz und den de Coimbra festigte das Verhältnis der beiden Familien und sorgte für Freude beim frisch gebackenen
Ehemann Garcia Moniz, dem Chefspion.
1096. Sancho, der jüngste Bruder des Grafen verlangt die Stellung des Verwalters. Graf Diogo verweist auf seine schwachen administrativen Fähigekeiten
und lacht das erste Mal seit Jahren. Er droht mit der Verbannung aus dem Reich, sollte Sancho weiterhin nach der Stellung seiner Ehefrau gieren.
Während sein Bruder nach draussen tapst bekommt Diogos einen Lachanfall der übergeht in eine Hustenattacke. Sein Bruder verdingt sich seitdem als Verwalter
in Alcantara. Am 19. August stirbt Diogo, nachdem er 3 Wochen ununterbrochen Husten musste völlig entnervt und entkräftet.
Sein Erbe ist Pedro, der faule, stotternde 5-jährige Sohn seines Bruders, den er wegen Ehebruch und Machthunger hängen ließ.
Das Reich umfasst zwei Provinzen und einen Schatz von 30 Talern.
Das sind ja wahre Dramen, wie es sie nur in CK gibt
:tongue:
Sehr unterhaltsam zu lesen.
Ich hoffe, die Coimbra-Dynastie überlebt wenigstens fünf bis sechs Generationen ;)
MfG
GS_v_Witzleben
08.06.05, 20:21
Im Herbst 1096 übernimmt, nach Diogos überaschendem Tod, dessen Neffe Pedro das Ruder.
Obwohl er noch nicht sehr alt ist bemerkt man früh das er wohl niemals eine vernünftige, einem Grafen angemessene, Aussprache haben wird. Zudem lernte er schon früh die Vorzüge vieler
Diener kennen.
Da er noch sehr jung war überliess er seine Geschäfte zum größten Teil seinen Untergebenen. So arrangierte seine Verwalterin Pilare eine Hochzeit zwischen Ihrer besten Freundin aus alten Tagen, Toda, der Mutter des Königs von Kastillien, und Raimundo, dem an Schizophrenie erkrankten Bastard.
Pedro hatte nun auch zwei neuen Spielkameradinnen, den zwei Töchtern aus erster Ehe und Schwestern des Königs. Diese hatten aber nur wenig übrig für den stotternden Gnom.
Im Frühjahr 1097 überraschte Pilare mit einer äusserst schlechten Idee, die leere Staatskasse aufzufüllen. Sie presste die Bauern in Coimbra bis aufs letzte aus, was die Gegend verarmen lies und in einer Bauern-Revolte mündete.
Wohingegen im Sommer sich Castelo Branco von den vorherigen Plünderungen erholte und die Menschen einer hoffnungsvolleren Zukunft entegenblickten.
Im Herbst traten der Kanzler Diniz und der Marschall Gil an den jungen Grafen heran, da die zwei nach einer besonderen Belohnung trachteten, aber Pilare machte Ihnen einen Strich durch die Rechnung, jeder bekommt das was er verdient, nicht mehr und auch nicht weniger, und wiegelte sie mit je 1 Gold Taler ab.
Das Jahr 1098 verlief ruhig, man war ja auf Sparkurs.
bis im Herbst ein Reiter aus Kastillien mit der aufforderung des Königs, alle Truppen gegen die Moslems, die noch einen sehr großen Teil der Halbinsel inne hatten, zu Mobilisieren. Pilare versuchte Pedro davon abzubringen, doch Gil hatte einen größeren Einfluss auf den Knirps, und eine geheime Vereinbarung mit dem König, wie sich später herausstellen sollte.
So denn Marschall Gil übernahm die Truppen Coimbras und Hauptspion Garcia die Truppen aus Castello Branco, es galt die Grafschaft Braganza den Moslems zu entreissen.
Was auch gelang, nun kam raus, was die Vereinbarung beinhaltete. Gil wurde Graf von Braganza
Vasall des Königs von Kastillien. Ordono wurde als neuer Marschall Coimbras berufen.
Garcia kam nicht in den Genuss vom König belohnt zu werden, er zeigte all zu oft seine Feigheit.
Die Finanzen gingen unterdessen vollends in den Keller, das ersparte ward schon fast aufgebraucht, als auch noch im Frühjahr 1100 eine Trockenheit über Castello Branco hereinbrach, das Volk litt Not.
Auch am Hof ging es drunter und drüber, Pilare feierte eine rauschende Orgie mit allem drum und dran, welche aber die Staatskasse um 11,50 Gold Taler belastete!
Im Herbst erkrankt Pedro, wegen der schlechten Wirtschaftslage war er ausserstande sich einen Mediziner zu leisten, so stirbt er auch im alter von 10 Jahren, nach noch nicht einmal 5 Jahren "Regentschaft". Er hinterlässt ein marodes kleines Reich mit 30 Gold Talern Schulden.
Ohhh. Das war ja kurz. Wer ist denn der Erbe?? Oder is schon wieder vorbei???
GS_Guderian
09.06.05, 12:31
Erbe ist der Onkel Pedros, Sancho, dessen 3 Söhne leider bereits im Kindesalter verstorben sind. Aber er ist ja noch jung (mitte 20).
-- in Arbeit --
Sancho de Coimbra, der Listige.
Aller Anfang ist schwer. Das gilt für mich, der die Geschichte von Sancho de Coimbras Herrschaft erzählt, ebenso wie für Sancho selbst.
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Vorgeschichte
Sancho hatte seine Familie verlassen, als sein Bruder Diogo, der damalige Graf de Coimbra, ihm die Stellung des gräflichen Schatzmeisters verweigerte. Nachdem dieser im Jahre 1095 des Herrn an einer Lungentzündung verschied, war Pedro, der fünfjährige Sohn von Sanchos Bruder Juliao, der legitime Erbe von Coimbra und Castello Branca. In den 5 Jahren, in denen die Lande der Familie für den umündigen Graf verwaltet wurden, litten die Familiengüter sehr. Der gräflische Marschall Gil Pais mißbrauchte seine Position und riß die Grafschaft Braganza im Norden an sich, als sie von den Truppen der Familie befreit wurde. Diese waren ausgezogen, nachdem der König von Kastillien-Leon im Krieg gegen den Emir von Tangers und den von Mallorca und Cordoba nach den Truppen seiner Vasallen gerufen hatte und Marschall Gil diesem Ruf an Stelle von Pedro gefolgt war.
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Der Iberische Kreuzzug (1101 - 1103)
Sancho kam also zurück in seine Heimat (im Mai 1101), die ungeschützt war, da die Truppen irgendwo im Osten Iberiens für den König kämpften und starben. Seine erste Handlung als neuer Graf bestand darin, den gräflichen Truppen den Sold zu streichen. Wenn der König sie für seinen Kreuzzug brauchte, sollte er sie haben. Aber Sancho sah nicht ein, wieso seine Lande ungeschützt waren und seine Schulden immer größer wurden, wenn der minderige Fadrique Jimenez seinem Vasall eh nichts von der Beute überlassen würde.
Ansonsten konnte er nicht viel machen außer zu beten. Ohne Truppen in der Heimat mußte er zum Herrn bitten, dass die unabhängigen Scheichs aus dem Süden nicht über ihn herfallen sollten. Und tatsächlich stritten sich die Ungläubigen untereinander als die schutzlose Grafschaft anzugreifen. Er mußte an den Herren für den Schutz seiner Familie beten, denn diese war in großen Problemen. Seine Söhne waren alle sehr jung gestorben, von seinen Brüdern war nur der wahnsinnige Raimundo der Bastard übriggeblieben, und dieser hatte zum Glück nie Kinder in die Welt gesetzt. Kurz nach Sanchos Ankunft war sein Weib auch wieder guter Hoffnung, aber die Hoffnung wurde 7 Monate später durch eine Frühgeburt getrübt. Eine weitere, schnell herbeigeführte, Schwangerschaft war jedoch erfolgreicher, und so wurde im Januar des Jahres 1103 eine Tochter mit Name Branca geboren. Der Herrgott schien aber nur einen Austausch vorzunehmen, als Sanchos andere Tochter Sastiana nur zwei Wochen später verschied.
Was die einen Chronisten als Geduld und Vertrauen auf Gott auslegten, wurde von anderen schlicht mit dem Wort Faulheit zusammengefasst. Ebenso weist diese zweite Gruppe von Chronisten daraufhin, dass Sancho nie viel Gottvertrauen zeigte und seine Skepsis gegenüber der Kirche keine geheime Angelegenheit war. Denn diese mußte zumindest so bekannt gewesen sein, dass es immerhin einen Abgesandten aus Rom bis in die verlassene Gegend von Coimbra trieb, um mit dem Grafen ein Zwiegespräch zu führen und ihn von der Wichtigkeit der Institution Kirche zu überzeugen. Sancho mußte klein beigeben und eine umfangreiche Spende (41 Gold) an den Klerus ließ sein Ziel der Entschuldung in weite Ferne rücken.
Viel seiner Zeitgenoßen haben Sancho als listig bezeichnet, aber auch hier gibt es eine zweite Gruppe, die die Bezeichnung hinterlistig vorzieht. Dies könnte daran liegen, dass diese Gegengruppe aus Chronisten des kastillischen Königs bestand und dieser einen gewissen Groll gegen die Coimbra hegte. Denn, um mal wieder zu dem großen Krieg, der damals auf Iberien tobte, zurückzukommen, im Jahre 1103 passierte so einiges, was die nächsten 30 Jahre sowohl für Sancho als auch für Iberien sehr relevant war.
Der Krieg verlief gut für die Christen, schon im Winter 1101 wurden große Plätze wie Cordoba, Granada und Valencia befreit. Im Norden wurde das schwache Königstum Aragon zerschlagen, aber die Ungläubigen kamen nicht weiter. So kam es im Norden immer wieder zu Scharmützeln und Plünderungen, aber im Großen blieben die Grenze gleich. Im Mai des Jahres 1103 änderte sich das, als der Emir von Mallorca den immer noch unmündigen König aus Toledo vertrieb. Keiner seiner Vasallen bot ihm einen Platz und so floh Fadrique mit seinen Beratern an die nordafrikanische Atlantikküste.
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Die Jahre der Unabhängigkeit (1103 - 1124)
Sancho wußte nicht genau, wo dieses Ifni lag, in dem sein Lehnsherr nun residierte, es war ihm jedoch klar, dass dies die Gelegenheit war, um seinen Lehnseid aufzukündigen. Kurz darauf
-- /in Arbeit --
Ach ja, werter Roche, falls Ihr noch nicht gespielt habt oder noch nicht fertig seit: Rottet die Pais-Familie aus! Ein Claim auf Braganza und ein paar Attentäter sollten diese Dynastie vernichten für, das was sie getan haben während Perdos Herrschaft. Falls Ihr schon gespielt habt, sollte ein Regent, der einen rachsüchtigen oder grausamen, vielleicht auch schitzophrenen, Herrscher erwischt, sich dem Mal annehmen. :D
Henrique kam 23-jährig im Jahre 1133 an die Macht. Sein Vater hinterließ ihm ein gefestigtes Reich, 2 Herzogtitel und 5 Grafschaften sorgten für einen stetigen Fluss von Geld und Prestige.
http://www.unet.univie.ac.at/~a9755835/AAR/Coimbra/HenriqueI.jpg
Sein Vater gab ihm dezidiert den Auftrag die Krone Portugals für die de Coimbras zu holen. Das Ziel war nah, es fehlten nur 2 Provinzen, aber auch fürchterlich fern. Entweder waren die Provinzen im Besitz des mächtigen Königs von Kastilien oder des ebenfalls, für Henrique, unbesiegbaren Königs von Murabitids.
Henrique war weise genug zu erkennen das vorerst nicht viel zu machen sei. Da die Außenpolitik zu gefährlich oder zu teuer war, konzentrierte sich der Herzog auf das Innere:
- 5 Provinzen waren eindeutig zu viel für ihn, daher gab er die beiden südlichen als Lehen an seinen Nachfolger Henrique und einem Vertreter der Familie Moniz, dessen Treue und Verdienste am Hofe der Coimbra nicht genug gewürdigt werden können.
- Sobald genug Geld vorhanden war wurde in die Infrastruktur investiert, wobei die katholischen Provinzen im Norden bevorzugt wurden.
So verging viel Zeit und es passierte nicht viel, seine schizophrene Mutter bat selbst darum aus seinem Dienst entlassen zu werden und der Herzog bekam eine Vielzahl von Kindern, die Nachfolge sollte auf ewig damit gesichert sein.
1140 wurden dann die ersten außenpolitisch Pläne geschmiedet, inzwischen standen ca. 8000 Mann zur Verfügung, Henrique plante sich von seinem Lehnsherren dem König von Navarra zu befreien und Unterschlupf beim Königreich Kastilien, das seinen Hauptwohnsitz wieder nach Iberien verlegt hatte, zu suchen. Teil 1 des Planes wurde erfolgreich umgesetzt, Henrique beanspruchte die Grafschaft El Birzo und schickte 5000 Mann dorthin, 2000 marschierten nach Calatraya und 1000 wurden auf ein Schiff gesetzt und waren unterwegs zu den Kanaren. Nachdem der König nicht mehr als 3 Provinzen hatte war dies nicht mehr als eine Übung unter verschärften Bedingungen.
Der Sieg über Navarra wurde gebührend gefeiert, die Stimmung war ausgezeichnet als ein Bote aus Niebla eintraf. Aufregendes tat sich im Süden Spaniens, der Emir von Sevilla war von seinem König nicht mehr überzeugt und spielte sich mit den Gedanken die Unabhängigkeit zu erklären. Henrique war sich der Bedeutung dieser Nachricht bewusst, vielleicht könnte es klappen zusammen mit dem Emir den heidnischen König zu besiegen. Auf jeden Fall verzichtete er darauf beim König von Kastilien um Vasellenschaft anzusuchen.
1143 bat der Emir um ein formelles Bündnis, Henrique willigte ein. Am 6. Juli 1144 erklärte der Emir seine Unabhängigkeit und den König von Muabitids den Krieg.
Henrique trat an die Seite des Emirs und begann seine Truppen im Süden seines Reiches zusammen zu ziehen. Faro sollte so schnell wie möglich fallen und dann musste sichergestellt werden, dass die Truppen des Emirs nicht vernichtet werden. Henrique zählte darauf, dass der König eine Sevilla zu erst Strategie einsetzen würde und genau so war es auch.
Faro wurde eingenommen und die Truppen des Herzogs marschierten auf schnellsten Wege nach Niebla wo sich die Schlacht bereits ankündigte. Den vereinigten Truppen gelang es unter Führung Henriques die 6000 Mann starke Armee AbuBakrs zu vernichten, zweifelsohne war dies nicht alles was König AbuBakr zur Verfügung hatte. Um den Sieg nicht durch Passivität zu verschenken, wie der Emir es vorhatte aus Angst seine Provinz könnte ein zu leichtes Opfer sein, marschierte der Herzog nach Badajoz, wo er mit seinen Truppen sofort die Belagerung begann.
http://www.unet.univie.ac.at/~a9755835/AAR/Coimbra/Niebla.jpg
Im Februar musste er große Zugeständnisse an die Generalstände machen, es halft nichts Henrique brauchte das Geld.
Nach Badajoz sollte Cadiz fallen, als ein Friedensangebot des Königs eintraf, der Herzog sinnierte lange über den "Weißen Frieden", nahm diesen schließlich an, erklärte dem Emir von Sevilla den Krieg und marschierte nach Niebla, die Königswürde kam näher.
Henrique machte kurzen Prozess mit des Emir's Truppen und begann im Herbst 1145 die Belagerung, die Stimmung war gut unter seinen Truppen und der endgültige Frieden nur eine Frage der Zeit. Leider nutze auch der muselmanische König die Schwäche des Emir's und übernahm die Belagerung. Der Herzog war schwerstens beleidigt und in seinem gerechten Zorn erklärte er dem verräterischen König den Krieg. Die Schlacht war kurz und Henrique konnte endlich Niebla erobern.
Wieder ging es nach Cadiz, glücklich über seinen Erfolg bot er jedoch dem König Frieden an und dieser willigte ein.
Es war wieder Frieden eingekehrt und Henrique war um 2 Grafschaften reicher und konnte sich zum König von Portugal erklären, sobald das nötige Kleingeld vorhanden war.
Am 3. Juli 1146 war es dann soweit. Henrique de Coimbra was nun König von Portugal.
Der neue König konnte sich nur kurz auf seinen Lorbeeren ausruhen. Andere iberische Mächte trachteten danach die Heiden endgültig von der Halbinsel zu vertreiben. Henrique war prinzipiell ihrer Meinung, bestand jedoch darauf dass die Gebiete der Muselmanen die seinigen waren, immerhin noch 6 Provinzen am Festland und die Balearen.
Er handelte sofort und ging wieder auf Kreuzzug gegen die Ungläubigen. Juli 1147.
Es sollte ein harter Krieg werden, die Heiden wehrten sich verbissen und es dauerte 4 Jahre bis die Reconquista endgültig abgeschlossen war.
http://www.unet.univie.ac.at/~a9755835/AAR/Coimbra/Krieg.jpg
Die politische Lage war in Iberien wie folgt. Das Königreich Kastilien war an Macht unübertroffen, selbst Henrique musste dies Anerkennen, er war die klare Nr. 2. Es gab dann noch ein paar kleinere Grafschaften die noch unabhängig waren. In der Hochstimmung nach den Sieg über die Heiden erklärte Henrique der Gräfin von Granada den Krieg, zweifelsohne ein leichter Sieg.
Leider war die Gräfin äußerst gerissen, sie unterstellte sich dem König von Kastilien der erklärte Portugal den Krieg und nach kurzer Gegenwehr schickte Henrique die Kapitulation an den König von Kastilien, 143 Goldstücke und der Verzicht auf den kastilischen Königsthron. Der kastilische König nahm an und das Prestige Henriques sank auf -1644.
Natürlich waren die Geier sofort da, der Papst bat um eine Spende, Henrique lehnte ab und wurde exkommuniziert. (5% Wahrscheinlichkeit...)
http://www.unet.univie.ac.at/~a9755835/AAR/Coimbra/Iberien.jpg
1155 bot der Papst an, für 10000 Goldstücke diese zurück zu nehmen und Henrique nahm an, da sein Reich am Rande des Zusammenbruchs stand. Nun gab es nicht viel zu tun, kein Geld, kein Prestige.
Erst 15 Jahre später war der Schuldenberg abgetragen, sein Prestige war immer noch tief im Minus, daher entschied sich Henrique dazu beim Kreuzzug nach Alexandria mit zu machen. Truppen hatte er ja nun wieder genug...
Die Heiden waren keine Gegner und die Flagge Portugals wehte bald über Alexandria.
Zwar waren die Heiden keine Gegner, der König von Kastilien aber schon, am 12. Februar erklärte dieser samt seinem Verbündeten Frankreich den Krieg.
Henrique wusste das seine Truppen unterlegen waren aber er hatte nun mal auch 30000 Mann unter Waffen, mit guter Taktik wollte er eine 2. Schmach vermeiden. Frankreich machte ihm allerdings große Sorgen...
Die beiden Hauptstreitmächte trafen sich im Süden Iberiens, während Henrique seine Truppen bis zu diesem Zeitpunkt zusammenhielt hatte der König von Kastilien seine gespalten um Porto im Norden zu erobern.
Daraus konnte Henrique einen Vorteil ziehen und die im Herzogtum Sevilla eingefallen Truppen Kastiliens zurückschlagen. Es gelang auch einen "Weißen Frieden" mit Frankreich auszuhandeln.
Henrique teilte nun seine Armee auf, 6000 Mann blieben im Süden, zur Sicherung Sevillas, 6000 Mann unter Führung Henriques machten sich auf nach Porto um die Hauptstadt des Reiches zu befreien. 4000 Mann wurden in kastilische Provinzen geschickt um diese zu besetzen und den Feind abzulenken. Der Feind hatte offenbar auch interne Probleme die Gräfin von Evira erklärte sich Unabhängig und trat an die Seite Henriques, eine wertvolle Verbündete.
Damit gelang es die portugiesischen Provinzen zu befreien. Henrique frohlockte der Sieg schien näher zu kommen. Nun wollte er einen Frieden erzwingen, seine Spezialeinheit wurde nach Nantes geschickt, die am weitesten entfernte Provinz des kastilischen Königs und seine Armeen sollten die 4 restlichen Provinzen besetzen.
Leider erhöhte sich der Widerstand, die Schlacht um Valencia musste Henrique verloren geben und seine Truppen waren auf 6000 Mann geschrumpft, mehr hatte er in Iberien nicht zur Verfügung.
Es war nun die Zeit die Strategie zu überdenken, einerseits macht Henrique Friedensangebote an den König von Kastilien und andererseits rekrutierte Henrique seine letzten Reserven, die Truppen des Erzbischofs von Mallorca und des Bischofs von Alexandria, der wie sich herausstellte 9000 Mann unter Waffen hatte. Der Frieden wurde abgelehnt doch kaum hatten die Alexandriner das Schiff betreten, flatterte ein Friedensangebot des Königs von Kastilien ins Haus.
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Die Grafschaft Cordoba fiel an den König von Portugal und der König von Kastilien gab sämtliche Ansprüche auf Territorien Henriques auf. Ein großartiger Sieg mit Cordoba den vorher schon annektierten Mertola und der Gräfin von Evira, die Mertola und die Herzogswürde als Dank bekam, konnten 3 Provinzen aus der Hand des Königs von Kastilien, Leon, Aragon, Nord Afrika,... genommen werden. Der Bischof von Alexandria bekam aufgrund seiner Verdienste die Unabhängigkeit.
Das Minus von 1000 Goldstücken würde sicherlich schnell abgetragen sein. In seinen letzten 10 Jahren versuchte der König sein Reich zu festigen, er erreicht sogar ein positives Prestige und wurde zum Mann hinter dem Papst, kein Wunder das er bei seinem Tod sogar selig gesprochen wurde.
http://www.unet.univie.ac.at/~a9755835/AAR/Coimbra/Tod.jpg
Mehr als 50 Jahre regierte Henrique und die Coimbras müssen sich nun die Frage stellen wohin es gehen soll. Mit seinem begonnen Krieg gegen eine unabhängige Grafschaft hat Henrique jedoch die Richtung vorgegeben für seine Nachfolger, die Einigung Iberiens.
Oliver Guinnes
25.06.05, 12:43
Schöne Leistung werte Herren - Spiel und Schreiben!
:gluck:
Gibt es gegenwärtig einen Regenten der sich zur Herrschaft berufen fühlt? Wenn wir recht lesen ist es ja nun schon den ein oder anderen Tag her, seit dem letzten Eintrag. Wenn sich über das WE keiner findet würden wir uns so zum nächsten hin freiwillig melden (und hoffen das wir nicht wieder zum Sargnagel der Dynastie werden)
Dieses WE können wir leider nicht da uns ein Blockseminar so etwa von 8-20 Uhr pro Tag an die Uni fesselt.
*Mitleid heisch*
Uni im Juli? Skandal!!
Nachdem sich niemand an mich gewendet hat und auch niemand weitergemacht hat nehm ich an, dass Henrique II. noch frei ist.
Es gibt viel zu tun werten Galadon.
GS_Guderian
02.07.05, 00:45
So melde mich auch mal kurz.
Habe nach meiner Versetzung noch kein Internet.
Wird aber in Bälde wieder soweit sein.
Dann kann auch ich weiter herrschen :)
Bis dahin Hut ab für die gezeigten Leistungen.
Habe gestern Nacht einen Testlauf begonnen, um mich mit der Situation vertraut zu machen; das richtige Spiel folgt heute Abend, der Bericht dazu nach Möglichkeit schon morgen.
EDIT um 19:00 Uhr:
Oha... das ging schnell... ich bin schon durch. AAR Bericht folgt schon in bälde.
Jahr 1185:
Mit seinen bereits 49 Jahren war der Regent sicher nicht mehr der Jüngste, doch Gut Ding will Weile haben. Frei nach diesem Motto stürzte er sich also gleich in die Staatsgeschäfte...
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Regent: So, mal gucken was Papi mir so hinterlassen hat...
*guckt einige Papiere durch*
Regent: Grafschaft hier, Herzogtum da...
*kriegt einen leichten Schrecken*
Regent: Argh!!! Marschall!!!
Der Marschall eilt blitzgeschwind die Türe hinein.
Marschall: Ja iro Majestät, Herrscher der Portugiesen, edelster...
Regent: Ach halt doch endlich den Rand! Ich guck mein neues Zeug durch und was seh ich da? Papa hatte Krieg?
Marschall: Äh, ja mein König...
Regent: ZU DEN WAFFEN!!!
Marschall: Jawohl Sire!
*Der Marschall salutiert zackig*
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Krieg war in der Tat im Gange, Vater hatte bis kurz vor seinem Tode allem und jedem den Stinkefinger gezeigt. Kein Wunder waren wir de Coimbras etwas unbeliebt, vor allem bei den restlichen Iberern. So ergab es sich, dass der Kampf gegen zwei lächerliche Provinzen der Granader im Gange war, die sich gegen das mächtige Königreich Portugal zu wehren versuchten.
Drei kleinere Schlachten später, welche alle siegreich für die tapferen Truppen der Familie de Coimbra verliefen, holte man auch schon bald die besetzten Provinzen "zurück ins Reich", wie es später von den portugiesischen, königlichen Neuigkeitenschreier verkündet wurde.
http://www.firefist.ch/pain/deCoimbra/sue_for_peace.jpg
Der Regent fühlte sich trotz des Sieges irgendwie etwas allein...
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*Der Regent betet*
Regent: Herr, bitte führe Uns zu einem heissen Weibe, denn auch einen gottesfürchtigen Regenten wie Wir es sind dürstet es nach weiblicher (möglichst gutaussehender) Aura.
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Und so geschah es, dass eines schönen Morgens, im königlichen Vorgarten bei Kaffee und Kuchen, die überaus gutaussehende (und mit toller Oberweite gesegnete) Hofdame des geladenen norwegischen Königs unserem Regenten aus nur all zu offensichtlichen Gründen zu gefallen schien.
Natürlich war sich der Regent nicht zu schade, sein Begehr dem nordischen Gast vorzutragen, welcher nicht lange überlegte und sogleich ein Hochzeitsdatum vorschlug.
http://www.firefist.ch/pain/deCoimbra/gudrun_aus_norwegen.jpg
Überglücklich und nicht eingerostet machte sich der Regent drauf und dran seinen Erbenpool zu vergrössern, was der Autor aber bewusst unbebildert lässt... :D
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Noch im gleichen Jahre wird ein Sohn mit dem Namen Henrique geboren, stirbt aber nur wenige Wochen gleich wieder. Das Kind war wohl nicht bereit für diese traurige und anstrengende Welt.
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Jahr 1186:
Der Kanzler, ein alter, kauziger Mann, machte an einem schönen Januarmorgen den Regenten auf etwas aufmerksam.
Kanzler: Majestät, es ist mir aufgefallen, dass unsere Nachbarn in Braganza zwar dem Feind angehören, aber trotzdem ein nettes Häppchen für Zwischendurch wäre. Wenn wir diese Provinz hätten, könnten wir uns einen neuen Herzogstitel erschaffen...
Regent: Gute Idee. Melde er noch heute Unseren Anspruch auf Braganza an!
Kanzler: Natürlich mein König!
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Und so geschah es, der Anspruch auf Braganza wurde erhoben. Jetzt musste nur noch der richtige Augenblick abgewartet werden... möglicherweise war die entfernte Verwandschaft mit dem derzeitigen Herrscher von Breganza mit der neuen Frau des jüngst erwachsen gewordenen Sohnes Zufall?
Ich glaube da eher an einen Geniestreich unseres Regenten... ausserdem wurde so etwas mehr "Kultur" an den Hof geholt, galt es doch damals als In ein paar arabisch stämmige Personen am Hofe zu haben.
http://www.firefist.ch/pain/deCoimbra/multikulti.jpg
Der Sohn des Regenten wurde von da an auf jeden Fall mit täglichen Schleiertänzen betört... Kulturell natürlich besonders wertvoll, muss ich sagen.
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Und das Unglück der nordischen Dame an unserem Hofe war nun schon zweifach, starb auch die erste Tochter der neuen Verbindung kurz nach der Geburt. Langsam glaubte der Regent auf das falsche Pferd (äh, die falsche Frau) gesetzt zu haben...
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Der Tod war scheinbar mutiger geworden, holte er sich doch den alten, kauzigen Kanzler in die Ewigkeit. Zum Glück ward schnell Ersatz gefunden... eine Verwandte hatte soeben ihre Ausbildung abgeschlossen... (Diploskill 14)
Diese wurde natürlich flugs mit unserem Diözesenbischof liiert, so dass niemand auf die Idee komme, die gute Frau auswärts zu verheiraten. Gleichzeitig, so zu sagen als Hochzeitsgeschenk, wurde sie zur neuen Kanzlerin erhoben.
http://www.firefist.ch/pain/deCoimbra/kanzler_sichern.jpg
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Jahr 1187:
Ein neuer Kreuzzug wird ausgerufen... die heidnischen Schweine haben Konstantinopel besetzt! So ein Skandal! Leider sind wir aber nicht flüssig genug für einen Krieg, und wer weiss schon wann Kastillien wieder zuschlagen will? Der Regent blieb darum richtigerweise eher etwas vorsichtig.
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Kastillien wurde in einen Büdniskrieg (dank der Franz-Frösche) verwickelt. Ideal um sich endlich Braganza zu schnappen. Der Plan war simpel:
- warten bis die Truppen irgendwo in England oder so gelandet sind
- Blitzkrieg (war das damals schon bekannt?) gegen die Armeelosen Provinzen des Kastillianers durchführen und möglichst viel Kriegsbeute machen
Leider löste sich der Kastillianer schon sehr früh mit einem Separatfrieden wieder aus dem Krieg... seine Truppen verliessen nie richtig das Land. Was für eine Enttäuschung...
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Indess entwickelte sich das frisch-vermählte Söhnchen zu einer wahren Kampfmaschine. Ein wahrer Krieger war aus ihm geworden. Ein brillianter Stratege noch dazu. So wurde ihm flugs der Oberbefehl über die gesamte Armee übertragen. Ob die Schleiertänze was damit zu tun haben mögen?
http://www.firefist.ch/pain/deCoimbra/sohn_wird_marschall.jpg
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Heureka! Ein weiteres Töchterchen erblickte das Licht der Welt. Diesmal schien es sich aber um eine längere Angelegenheit zu handeln. Gott sei es gedankt, das nordische Weib ist also doch nicht kaputt! Das Töchterchen lautet überigens auf den lauschigen Namen Teresa.
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Jahr 1188:
Es kommt die Zeit, wo man einen seeligen Mann heilig sprechen muss. Beim letzten Regenten war es allerdings so, dass seine Frömmigkeit seinesgleichen suchte. Unser Regent spürte, dass er durch den entsprechenden Antrag (und auch Betrag) an den richtigen Kirchenmann die Heiligsprechung erwirken konnte. Die ganze Welt war stolz darauf einen Regenten von solchem Kaliber gekannt zu haben.
http://www.firefist.ch/pain/deCoimbra/vater_wird_heilig.jpg
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Einen Monat später war auch er Geschichte. Ein Herrscher der kurzen Dauer, war knapp 53 jährig geworden. Nach vier Jahren Regentschaft (das hört sich mehr nach Demokratie, denn nach Monarchie an) wurde das Zepter seinem Sohne übergeben. Die Welt wird sehen, was Sancho de Coimbra zu Stande bringen wird.
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GS_Guderian
26.07.05, 11:00
Als Sancho de Coimbra 1188 den Thron von Portugal erklom, blickte er auf ein weites Reich,
dass von Braganza bis Grenada reichte. Der Hausbesitz, den ihm sein kanonisierter Vater Henrique
überlassen hatte umfasste 7 Provinzen, die auch Burgos in Kastillien und Jaca in Navarra umfassten.
Als brillianter Stratege war er ohnehin bei den Kreuzügen seines Vaters dabei und kannte nach 34
Jahren auf der iberischen Halbinsel auch den Hauptfeind des Reiches: Kastillien. Eine Reihe von Ansprüchen
auf kastillianisched Provinzen unterstrichen dies. Dennoch war Sancho, der nicht zu unrecht als weise galt
weit davon entfernt erneut Krieg vom Zaun zu brechen. Kastilliens Macht reichte schließlich von den Pyräneen
bis über den Atlas hinaus. Allerdings war der portugisische Besitz von Sevilla und Cordoba dem Nachbarn
sicherlich ein Dorn im Auge.
Sancho war verschlagen genug zu wissen, dass seine Zeit kommen würde, aber auch vertrauensseelig zu
glauben, dass Kastillien nicht von sich aus losschlagen würde.
1188: Als erste Maßnahme ordnet Sancho gewissenhaft die Staatsgeschäfte und wechselt einige Ministerposten.
Seine erst 17-jährige Tante Mathilde ordnete als Kanzlerin zügig ihr Ressort um. Gemäß Sanchos Wünschen
wurde eine allgemeine Land- und Steuerreform durchgeführt, die die Macht gleichmässig auf alle Stände
verteilte und die Steuereinnahmen von 61 Talern auf 73 Taler pro Monat erhöhte.
Dem Land standen auf dem Papier über 50.000 Soldaten zur Verfügung. Sancho war mehr als zufrieden!
Seinem Bruder Eztebe ernannte Sancho für seine Dienste als Kreuzritter zum Herzog der Algarve.
Um die Stämme Marokkos in einem weitren möglichen Konflikt mit Kastillien für sich zu gewinnen,
veheiratete Sancho seinen dritten Sohn, Henrique mit eine katholischen Marokkanerin aus dem
gleichnamigen Herzogtum.
1189: Sancho verheiratet seinen 4ten Sohn mit Magarita aus dem Geschlecht des Herzogs von Fes aus Ähnlichen Gründen.
Sie wird aufgrund ihrer enormen administrativen Fähigkeiten (16) umgehend zur neuen Verwalterin bestimmt.
Von der Erkrankung an Lepra erfährt ihr Ehemann natürlich erst nach der Hochzeit. Die Kasse stimmt! 88 Taler fliessen
monatlich in den Staatssäckl.
Safiya, die Braut von Sohn Henrique stirbt im Kindbett. Sancho arrangiert sofort eine Hochzeit mit einer Tochter
aus dem Herzogtum Constantine.
Der Versuch seinen Vater heilig sprechen zu lassen misslingt. Sancho ereifert sich bei dieser Aufgabe derart, dass
er selber zum fanatischen Prediger Gottes wird.
1190: Fernando der Bastard wird mit einer Tochter aus dem Hause Neapel verheiratet, um die Königshöfe aneinander zu binden.
Raymonde de Hauteville erobert Sanchos Vertrauen und wird die neue Chefspionin. (15)
Seinem Onkel Goncalo dem Bastard, Herzog von Cordoba, machte Sancho mit einigen tausend Talern gefügig, so dass
die Provinz Cordoba selbst nun zum Hausbesitz des Königs zählt.
Die monatlichen Einnahmen übersteigen die 100 Talermarke.
Die Provinz Niebla wird im Gegenzug an den Erstgeborenen Miguel überschrieben, der auch sogleich die Herzogswürde
von Sevilla empfängt.
1191: König Sancho geht eine Allianz mit dem Königreich Schottland ein. Der Plan Tangier aus englischer Herrschaft zu entreissen
hat somit Rückendeckung bekommen.
Als erstes steckte Portugal dadurch aber in einem Krieg gegen Irland und einige abtrünnige schottische Herschaftshäuser.
Umgehend entsendete Sancho zwei Heere von je 7.000 Mann, mit dem Absicht seinen Herschaftsraum auf die grüne Insel zu erweitern.
Sanchos Sohn Sancho stirbt im Alter von 7 Jahren an der Grippe.
Im Herbst stürmen die Truppen des Königs die Hauptstadt des Irischen Königreiches. Aber die Kosten des Unternehmens an Männern
und Finanzmitteln sind enorm. Sancho gibt sich mit einer Abfindung von 100 Talern zufrieden und macht Frieden.
Statt dessen erfreut er sich an der Geburt seines Sohnes Manoel, dessen Eltern immerhin bereits 38 und 39 Jahre alt sind.
1192: Fernando der Bastard setzt sich nach Santiago ab, da er um seine Sicherheit fürchtet.
1193: Sancho unternimmt erneut einen Versuch seinen Vater heilig sprechen zu lassen. Er ist mächtig stolz auf seinen
Ahnherren. Dennoch scheitert er mit dem Unternehmen.
1194: Eine Hochzeit zwischen Anne und Vasco, dem 5. Sohn Sanchos wird arrangiert. Die 17-jährige aus dem Hause Normandie ist eine
excellente neue Kanzlerin (17), die sofort gegen seine Tochter Mathilde ausgetauscht wird.
Nuno von Portugal stellt sich als alter Kriegsveteran vor und wird für eine enorm hohe Summe (2.300 Taler) engagiert. Sein Talent
ist nicht einmal ansatzweise nachweisbar (8). Wenn der König doch nicht so vertrauensseelig wäre. Was für ein Verlustgeschäft.
Fernando, der aus dem Exil zu seiner Frau zurückgekehrt ist dreht ob der hohen Geldaufwendung durch. Seine Manie nervt jeden am Hof.
Sohn Henrique bekommt einen Anfall von Schizophrenie. Fernando droht mit einer erneuten Auswanderung, sollte er nicht als legitimer
Erbe anerkannt werden. Neusten Meldung nach weilt er nun in Braganza.
1195: Nach der unvorsichtigen Äußerung, dass er der besser Verwalter sei, weilt Henrique nun im Exil in Lleida.
Sancho zieht das Lehen Badajoz ein, um es selber zu verwalten. Im Gegenzug verheiratet er einen entfernten Verwandten
mit einer Tochter der Moniz.
Einen erneuten Angriff der Schotten auf die Iren unterstützt Sancho nicht, da er Schulden abbauen will.
1196: Sancho bekommt das Angebot einen Kreuzzug zu leiten. Diese Ehre kann und will er nicht ablehnen.
Byzanz ist von orthodoxen Serben besetzt, welche die Stadt eigentlich erfolgreich gegen die Muselmanen verteidigen.
Aber nun denn, Gott will es!
Sancho verteilt Almosen unter den Armen. Die Staatskasse ist endlich wieder im Plus.
Doch urplötzlich erklärt das mächtige Kastillien den Krieg. Sancho ist fassungslos.
Sein Stab meldet, dass Portugal knapp 80.000 Mann unter Waffen stellen kann.
Vorerst aber rekrutiert der König nur in seinen Domänen.
Eine Schlacht in Valenzia kostet Kastillien 2.500 Mann, bei 700 portugisischen Verlusten. Dennoch muss Sancho nun auch seine
Vasallen mobilisieren. Kastillien marschiert an allen Fronten auf.
Valenzia wird erobert, aber auf der gesamten Iberischen Halbinsel steigen die Verluste beider Seitens ins unermessliche.
1197: Das strategische Kalkül Sanchos erweist sich aber als überlegen, da er bereits kurz vor der Eroberung von Soria, der
Hauptstadt des Nachbarn stand, als der Papst persönlich eingriff und um Frieden unter den Katholiken bat.
Sancho folgte dem Aufruf des Oberhirten ohne zu zögern. Fast 30.000 Mann hatte er eingebüsst und Kastillien sicher nicht
weniger. Die Kriegskasse war wieder mit über 1.300 Talern im Minus, aber immerhin hatte der Wahnsinn ein Ende.
Solch ein Bruderkrieg unter den Iberern darf einfach nicht sein.
Sohn Recaredo wird als Gegenleistung für die Schuldscheine Venezianischer Kaufleute mit einer Dame aus der Lagunenstadt verheiratet.
Die Ständeversammlung wird einberufen. Sancho gilt danach zwar als selbstsüchtig, aber der Schuldenstand ist gesunken.
Da Recaredos Frau im Kindbett stirbt, heiratet er eine Dame aus dem Umland von Genua.
Ein Aufstand in Jaca wird niedergeschlagen.
Die erneute Einberufung der Stände zum Jahreswechsel bestätigt den Verdacht, dass König Sancho etwas selbstsüchtig ist, aber die
Staatskasse ist wieder ausgegelichen.
1198: Der Erzbischoff von Mallorca stirbt. König Sancho behält es sich vor, das Lehen vorerst selber zu verwalten,
um ein Sprungbrett in den Mittelmeerraum zu haben. Der Herzog der Algarve erhält aus Verwaltungstechnischen Gründen Silves
als zweites Lehen zugesprochen.
Der Bastard Fernando taucht am Hof auf und fordert erneut eine Anerkennung als Sohn und Erbe. Kurz darauf taucht er ohne
Erfolg gehabt zu haben wieder in Braganza unter.
27. Juni 1198: Skandal. Das Schisma tritt ein. Die Welt blickt gespannt in die Provence, wo der Herzog gerade einen Siegfrieden gegenüber dem Papst
erungen hat. Dieser tritt alle kirchlichen Rechte ab und fortan nennt sich Laurence Galen Papst mit Sitz in Avignon.
Entsetzt über die Schwäche seines geistlichen Oberhauptes erklärt sich Sancho zum rechtmäsigen Verteidiger Roms und setzt
14.000 Mann in Bewegung, um Rom zu erobern!
August 1198. Laurence Galen stirbt unerwartet. Der alte Papst greift wieder zur Macht, Rom und die Provence unterstehen nun seiner
Heiligkeit. Doch Sancho will und kann seine Streitmacht nicht mehr stoppen.
1199: Vor den Toren Roms schlagen die Truppen unter Führung von König Sancho 8.000 päpstliche Soldaten in die Flucht. Die eigenen Verluste
sind nur knapp halb so hoch. Die Stadt wird belagert. Auch der Entlastungsangriff des Herzogs der Dauphine wird zurückgeschlagen.
Papst Pero stirbt während der Belagerung. König Sancho erlaubt den freien Zugang des neuen Papstes nach Rom, erneuert nach dere Prozession
aber die Belagerung. Der Papst ist seiner Meinung nach nicht legitimiert. Rom fällt, aber leider an den König von Neapel,
dessen Truppen bei der Belagerung unterstützt haben. Sancho setzt mit 8.000 Mann über in die Provence.
Der Papst beschuldigt Kanzlerin Anne von Normandie der Schwarzen Magie. Ein billiger Trick der Inquisationsmaschinerie, den Sancho nicht
mitspielt. Er ist sehr skeptisch gegenüber der Kirche geworden. Anne wirkt gestresst.
Sohn Henrique stirbt nach einem schweren schizofrenischen Anfall. König Sancho belagert dessen unbeeindruckt Festungen in der Provence.
1200: Zum Jahreswechsel erobert Sancho Nice. Die feindlichen Truppen in der Provinz Provence werden rasch zerschlagen
und die Festung gestürmt. Sancho setzt weitere 8.000 Mann in Marsch, während er selber mit seinen siegreichen Truppen heimkehrt.
Rom ist zwar nicht mehr in der Hand von Neapel, aber dennoch gibt der Papst nun auf.
Er erkennt Sanchos Anspruch auf Badajouz an und übergibt ihm die Rechte an Rom.
Der Kreuzritter Sancho ist überwältigt.
Der Bastard Fernando dreht daraufhin völlig durch und erklärt sich zum Messias.
Sohn Affonso kehrt seinem Vater den Rücken und gehts ins Exil.
Sancho verleiht seinem Zweiten Sohn Juliao den Titel Herzog von Mallorca mit Sitz auf Menorca.
Währendessen überrennen Muselmanen aus Al Jazira ganz Süditalien.
1201: Fernando bekennt sich num zum Heretikertum, was ihm auch nicht hilft, legitimer Erbe zu werden.
Sohn Recaredo läuft nach Molina über und erklärt sich zum einzig wahren Herrscher über Portugal.
Juliao, Herzog von Mallorca stirbt überraschend.
November 1201, Sancho ruft die Stände ein und verlangt Geld für einen Feldzug gegen die Muselmanen in Süditalien.
Viel kommt nicht zusammen, aber Sancho zieht dennoch los.
Mit 6.000 Mann aus Rom rückt er ins muslimisch besetzte Neapel ein, woraufhin das Emirat Al Jazira den Krieg erklärt.
Trotz zahlenmässiger Unterlegenheit schlägt Marschall Affonso die Heiden in die Flucht. Neapel wird rasch erobert und
Affonso zur Verwaltung unterstellt. Der Scheich von Edessa bittet um Frieden, der gegen eine Zahlung von 110 Talern gewährt
wird. Sancho holt weitere 8.000 Mann aus Cordoba nach, um den Feldzug gegen Al Jazira fortzuführen.
Sanchos Truppen metzeln 2.500 Heiden vor Rom nieder, ohne ernsthafte Verluste zu erleiden.
1202: Weitere 700 Muselmanen fallen fallen vor der Stadt, aber Al Jazira kämpft weiter.
1203: Kastillien steht im Krieg mit den Fatimiden und zieht massive Truppen Richtung arabische Halbinsel.
König Sancho frohlockt innerlich und spielt mit dem Gedanken Braganza zu erobern.
Er lädt den Regenten des Nachbarreiches zu einem Bankett auf dem der Rivale vergiftet wird.
Kastillien gibt Sancho die Schuld obgleich sein Mitwissen nicht einwandfrei nachweisbar ist, nimmt sein Ruf schaden.
Sancho erklärt daraufhin Kastillien und den Thronerben Pedro zum Feind und greift Braganza an, dass seiner Meinung nach von je her
zu Portugal zählt. Kastillien erklärt den Krieg. Sancho rückt Blitzartig auf die Hauptstadt und nach Valenzia vor.
Bastard Fernando, der nur knapp einem Anschlag aus Kastillien entging, wird weiterhin als unehelich geführt.
Schon im August ist Braganza erobert und dem Kronbesitz samt 500 Taler Kriegsbeute zugeführt. Soria wird belagert.
Valladoid hat sich von Kastillien losgesagt, kehrt aber reumütig zurück. Andere Grafen versuchen ähnliches.
1204: Sanchos Truppen stürmen Fes. König Pedro gibt auf und übergibt die Rechte an Valencia an Sancho. Ebenso lässt
er alle Ansprüche auf portugisische Provinzen fallen. Das Nachbarreich bröckelt an allen Ecken.
Sancho übergibt das Lehen Mallorca an seinen Enkel Henrique, den Herzog von Mallorca.
Braganze übergibt er an seinen Sohn Affonso, der wieder aus dem Exil zurückgekehrt ist.
Für seine ehrliche Entschuldigung bekommt er ausserdem die Herzogwürde über Braganza.
Der Graf von Denia unterwirft sich freiwillig dem Schutz Portugals.
Al Jazira bietet einen weissen Frieden an, den Sancho gerne annimmt.
1205: Der Papst bietet König Sancho an, einen Ablass möglich zu machen. Weise wie Sancho ist, zahlt er gerne
2.500 Taler um dafür die Kirche hinter seinen Plänen mit Kastillien zu sehen.
1206: Die aufgebrachte Spende an den Papst zahlt sich aus. Sanchos Vater wird endlich heilig gesprochen.
Der Graf von Alcantara ist der Heräsie anheim gefallen und hat sich von Kastillien losgesagt.
König Sancho führt rasch eine Strafexpedition gegen ihn an.
Ende des Jahres kann die Provinz Sohn Vasco übereignet werden, während der Bastard Fernando weiterhin leer ausgeht.
1207: Der Dioziösenbeschoff und Sohn des Königs bringt seinen unehelichen Bruder vor das Inquisitionsgericht.
Fernando wird kurz darauf wegen Verbreitung heretischer Gedanken zum Tode verurteilt.
1208: Eine Untersuchung über mögliche Verbindungen zu Schwarzer Magie bleiben ergebnislos. Marschall Pero bleibt im Amt.
Am 3. Oktober 1208 stirbt König Sancho im Alter von 55 Jahren. Sein Erstgeborener Sohn Miguel, Herzog von Sevilla
übernimmt die Königswürde über eines dere mächtigsten Häuser Europas. Ohne Scheu, darf im Nachruf Sanchos vermerkt werden,
dass die vorherrschaft Kastilliens über die Iberische Halbinsel gebrochen ist.
Beeidruckende Leistung, ein Bravo von mir. Sancho war wahrlich ein ganz Grosser unter den Herrschern.
Bravo werter Guderian (aka Sancho I.), hervorragend gespielt und geschrieben. :)
Im Jahre des Herren 1208 übernahm Miguel de Coimbra von seinen verehrten Vater Sancho, sofort erkannte Miguel, dass die Liebe und Verehrung die Adel und Volk Sancho entgegenbrachten nicht 1 zu 1 auf ihn übergingen.
Im Gegenteil es gab nicht wenige Vasallen die mit offenem Aufruhr drohten.
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Miguel musste handeln, er überblicke sein Reich im Osten und Westen.
Auf der Halbinsel hatte sein Vater die Feinde auf jede mögliche Art und Weise beschämt, hier würde auch er versuchen die Macht des Hauses Coimbra zu vergrößern.
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Auf dem italienischen Stiefel waren die Provinzen Rom und Neapel der Krone Portugals zugeschlagen worden, auch hier sollte die Macht vergrößert werden.
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Doch zuallererst musste Miguel sich bei seinen Vasallen beliebt machen und wie viele Herrscher vor und nach ihm versuchte er es mit der Senkung von Steuern und der Schenkung von vielen vielen Dukaten.
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Diese Politik war zwar nicht billig aber es zeigten sich schnell Erfolge und niemand zweifelte mehr an seiner rechtmäßigen Herrschaft.
Leider unterlief Miguel, der auch ein wenig unter Stress litt, ein kleiner Fehler, er wollte seinen Sohn Vicente als Graf von Rom einsetzen, damit dieser dort lernen könne ein Reich zu führen, verwechselte aber das Dokument und setzte stattdessen den Grafen von El Bierzo als Herrscher von Rom ein. Nach der äußerst kostspieligen Marketingkampagne wollte Miguel seinen Ruf nicht sofort wieder zerstören und akzeptierte das Geschehene.
Vicente wurde stattdessen Graf von Jaca.
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Nach dieser vielen Arbeit war die Hochzeit seiner ältesten Tochter eine willkommene Abwechslung. Bei dieser Gelegenheit konnte Miguel auch seine Pläne an seine Untertanen weitergeben. Erhöhung des Lebensstandards durch Ausbau der Infrastruktur und Frieden mit Gott und der Welt, zumindest solange der Ruf nicht der Beste ist. Letzteres gab der König natürlich nicht öffentlich bekannt….
1209 verfiel Miguel in Depressionen, die Ärzte waren ratlos. Miguel stand am Rande des Selbstmordes und keiner konnte ihm Helfen, nur sein treuer Marschall wusste Rat, Krieg.
1211 wurde dem Herzogtum Valencia der Krieg erklärt, mit Valencia zogen der König von Kastilien, Aragon, Leon,… und der König von Frankreich in den Krieg.
Nach einigen Anfangserfolgen konnte sich der Feind konsolidieren und Miguel musste mehr Reserven als geplant in die Schlacht werfen, aber auch der kastilische Feind hatte offensichtlich Probleme, das Herzogtum Asturien stand plötzlich unter französischer Herrschaft, offenbar wurde es verpfändet um den Eintritt Frankreichs in den Krieg zu gewährleisten.
Die Truppen Frankreichs waren ein Herzogtum wert und schlugen die Mannen Miguels langsam aber sicher zurück, trotz dieser Rückschlage war der König in seinem Element und die Depression war wie weggeblasen.
Miguel konnte einen Separat-Frieden mit Frankreich aushandeln und bekam zu seiner Überraschung auch noch Geld, irgendwas stimmte nicht in Frankreich und bald hatte er auch Nachricht, dass Neapel und England in Frankreich einmarschiert waren.
Die restlichen Feindtruppen waren keine Gegner für Miguel und 1212 herrschte wieder Frieden.
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Miguel verteilte die gewonnen Gebiete und konnte unter anderem auch seinen Sohn Vicente zum Herzog machen. Weiters entschied er seinen Herrschaftssitz zu verlegen. Die Ziele der Coimbras lagen in Restiberien, daher machte er Niebla zu seiner neuen Hauptstadt, dieses war günstig im Königreich Portugal aber auch im Herzogtum Sevilla gelegen.
Es waren kaum 2 friedliche Monate vergangen und schon waren wieder Stresssymptome da. Frieden war offenbar nicht gut für Miguel, vielleicht lag es ja an seiner Frau dachten die Minister und tauschten diese aus.
Im heiligen Land entsteht das Königreich Jerusalem, dessen König bat um die Hand einer Coimbra und Miguel willigte ein, er war stolz das seine Familie einen Platz unter den geachteten Adelsfamilien Europas gefunden hatte.
1213 wird Vicente der Thronfolger exkommuniziert, Miguel unternimmt von nun an alles um dies wieder rückgängig zu machen, doch vorerst hat er keinen Erfolg und bekommt wieder Depressionen.
1215 wird eine Allianz mit Frankreich eingegangen, damit soll in zukünftigen Kriegen mit Kastilien, Frankreichs Neutralität gesichert werden und kaum war dies geschehen erklärte der König von England Kastilien den Krieg, diese hatten immer noch die Grafschaft Salisbury in ihren Besitz, wahrscheinlich nicht mehr lange.
1216 ruft der Papst zur Befreiung von Jerusalem und Miguel sieht die Chance seinen Jungen zu retten und geht auf Kreuzzug. Dies kostete jedoch sehr viel Geld und während der König im Hl. Land gegen die Heiden kämpfte versuchten seine Minister dieses Geld zu beschaffen.
Als jedoch der Papst erfuhr, dass Miguel hohe Kredite bei Geldhändlern aufnahm, sah er die Chance sich für den Verlust von Rom zu rächen und erklärte Miguel zum Häretiker.
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Während Miguel das Herzogtum Ascalon befreite und nach Jerusalem zog, nutzten verräterische Elemente die Chance und erklärten sich von Königreich unabhängig, aufgrund der angeblichen Häresie von Miguel.
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Miguel war wütend und zerschmetterte den Widerstand der Ungläubigen auf schnellste Art und Weise. Palästina und Jerusalem wurden befreit und der König war auf den Weg in die Heimat.
Kaum betrat er das Schiff schon hatte sich auch der Herzog von Ascalon losgesagt, mit der Begründung, dass er sein Reich besser alleine verteidigen könne. Miguels Wut kannte nun keine Grenzen mehr und er behielt die Grafschaften Jaffa (mit seiner großen Festung) und Jerusalem in seinen Besitz.
Während der Rückreise musste er feststellen, dass die Häresie-Vorwürfe sein Reich immer mehr zersetzten und er keine Möglichkeit hatte die Herzöge von Viseu und Algarve und den Grafen von El Bierzo zu bestrafen ohne katastrophale Konsequenzen für sein Reich.
1218 wurde das Reich der Goldenen Horde gegründet.
1219 wurde die Befreiung Jerusalems bestätigt, aber noch immer wehrte sich der Papst die Häresie zurück zu nehmen.
1220 verschwanden nicht nur die Depressionen Miguels, sondern gegen 5000 Golddukaten auch die Häresievorwürfe.
Schon im Herbst hatte Miguel 20000 Mann im Süden Portugals zusammen gezogen, beschloss aber den abweichlerischen Herrschern noch eine diplomatische Chance zu geben und tatsächlich kehrten alle reumütig ins Königreich Portugal zurück.
In der allgemeinen Freude über diesen diplomatischen Erfolg bekam Miguel die Nachricht, dass er wieder Vater werden würde.
Im Jahr 1222 erklärte sich der Herzog von Asturien unabhängig.
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Sofort wurden Diplomaten ausgeschickt, jedoch war der Herzog ein sturer Bock und verweigerte jegliche Diskussion über den Beitritt zu Portugal. Miguel zögerte nicht lange und beanspruchte die Iberischen Ländereien und Titel und erklärte den Krieg.
Dieser war schnell mit einem Sieg Portugals beendet.
Miguels Prestige war jedoch nun im Keller, -2000, somit konnte er nicht wie gewünscht den Kastilischen Königstitel beanspruchen, dies würde einer seiner Nachfolger machen müssen.
1228 stirbt Miguel im Alter von 58 Jahren und übergibt an seinen Enkel Nazar.
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