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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die eiserne Krone, Mittelteil - 1368 - 1835 - ITALIEN



Gasparius
30.05.05, 02:35
Dieser Thread bildet die Fortsetzung des Threads im Crusader-Kings-Forum.

EUROPA UNIVERSALIS 2, Version 1.08b (v. Februar 2005)
Große Kampagne (Importierter und aufbereiteter Crusader-Kings Spielstand)
Schwierigkeit : normal
Aggressivität: normal
Fog of War : an
Dynamische Aufträge: aus
(was vergessen ?)




Der Spielstand wurde per 18. Oktober 1368 konvertiert, hier eine Karte von Europa aus dieser Zeit.




Europa nach der Thronbesteigung Lanfrancos I., 1368



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1368-Europa.jpg


Wer sich über die merkwürdigen Formen der Staaten wundert, der lese bitte dies (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=8780).

Ansonsten: fragen :)

MfG

Ender
30.05.05, 10:52
Werter Gaparius,

könnet Ihr eine kleine Legende darstellen, was welche Nation ist. Ein paar Länder traue ich mir ja zu, zu erkennen...Frankreich...Burgund....Schottland..Schweden....

Doch da sind sicherlich noch einige andere Länder, welche nicht ungenanntbleiben sollen.

Und könnet ihr auch Religionen und Beziehungen zeigen?

Ein sehr neugieriger Leser dankt vorab... :D

Hocachtungsvoll

Gasparius
01.06.05, 02:25
Aha, eine Replik :D

Werter Ender,

ich werde beim nächsten Online-Termin mal eine ein paar Karten mit den Regionen einstellen, aber im Moment kann ich ja vielleicht die Verteilung der Regionen erläutern:

1) Iberien
- Portugal (in traditionellen Farben) hält noch die Kanaren und Andalusien
- Andalusien (deutsche Kultur) hält Gibraltar
- León (Orange) hält Galicia und Asturias (Hauptstadt) sowie die Bretagne und das Poitou
- Aragon (grau) hat sein normales Stammgebiet mit Ausnahme der Balearen und Valencia
- Kastilien (gelb) sieht man ja
- Navarra (braun) hat sich in Nordspanien und Bordeaux/SW-Frankreich eingenistet
- Italien (dunkelgrün) hat sch hier den Südosten der Halbinsel mit Granada, Murcia und Valencia sowie die Balearen gesichert.

2) Frankreich
- Bretagne gehört León
- Nordfrankreich bis Flandern zur Krone Frankreichs
- Burgund (Vasall Ungarns, in dunkelrotrot) hält Bourgogne, Nevers, Lothringen, Pfalz und Savoie
- Lyon gehört dem Kirchenstaat (hellgrau), der auch noch Tangier und Rom besitzt
- Südfrankreich zersplittert sich in Languedoc, Provence (beide dunkelorange), und Savoyen (grün im Dauphiné) - alles Vsallen von Italien

3) Britische Inseln
- England (mit Besitz von Flandern, Oldenburg und Zeeland)
- Schottland dunkelblau (Stammgebiet plus Westirland plus einem großen Gebiet auf dem Kontinent, von Holland bis Münster und runter nach Baden)
- Norwegen (dänischorange) hat die Highlands in Besitz (Dänemark existiert nicht, nur als Vizekönigreich unter Norwegen(oder so))

4) Italien
- natürlich Italien (dunkelgrün)
- Verona (Norditalien, in dunkelorange wie Provence und Languedoc) ist Vasall Italiens
- Sardinien ist Vasall Italiens
- Kirchenstaat (hellgrau) - Rom
- Genua (arrgh) Vasall von SUZDAL mit Liguria und Corsica

5) Nordafrika von west nach Ost
- Almohaden (dunkelgrün), war "undefined country")
- Marokko (hellgrau)
- Tangier = Kirchenstaat
- Kgr Nordafrika (ja doch ja) hält Algerien (ungarngrün)
- Italien hält Orania
- Portugal gehört Kabylia
- Tunis = Kgr Jerusalem (dänischorange)
- Tripolitania = Italien
- Cyrenaica (gold)
- Ägypten = Italien

6) Kleinasien und Levante
- Kgr Jerusalem (dänischorange) hält Jordanien und Samaria
- Syrien (leider dieselbe Farbe wie Jerusalem, kriegt aber bald franzosenblau :D) hält Syria und Nuyssabin
- Johanniter hellgrau = Libanon
- Arabien geteilt zwischen Abbassiden (grün) und Mesopotamien (dunkelorange).
- Byzanz = lila
- Aleppo = grün, nördlich vom Johanniterorden
- Italien (natürlich) Antalya, Konya und Taurus (südl. Kleinasien)
- Kreta mit Kreta und Rhodos
- Zypern (genau das und nix anderes)

7) Skandinavien
- Norwegen (dänischorange) hält zusätzlich Hinterpommern und Jütland und Sjaelland
- Schweden (blau) gehört außerdem noch Island
- Finnland (noch blauer bzw. dunkelblau) ist heidnisch

8) Deutschland von Nord nach Süd
- Holstein (dunkelgrün) mit Holstein, Bremen und Friesland
- Mecklenburg (grau) wird sich wohl trotz Bündnis nicht lang halten können
- Vorpommern gehört Österreich (weiß). Die Habsgierburger haben nur zwei provinzen hehe
- Oldenburg = England
- dunkelblaues = Schottland (Hessen, Münster, hannover usw.)
- Sachsen inklusive Magdeburg (Hauptstadt) hat waldgrüne Farbe
- Brandenburg (dunkelgrau) wird auch Probleme kriegen
- Köln = Brabant, Luxemburg = Luxemburg
- Bayern (gelb) = Würzburg und Ansbach
- Böhmen (braun) kennt man ja
- Schweiz (orange) hat irgendwie das Elsass sich gekrallt
- Tirol (Osmanengrün) + Kärnten (grau) sind dreiprovinzler

9) Balkan
- Istrien (Istria+ Dalmatia) dunkelorange - (noch) Vasall Italiens
- Kroatien (dunkelgrau) hält dazu Ionien
- Serbien (englischrot) hält noch dazu Korfu
- Ungarn (bekannte Farben)
- Bulgarien (blau)
- waldgrün zwischen Albanien und Thrake (natürlich) Italien
- Thessaloniki (dänischorange)
- Griechenland (dunkelblau) = Morea

10) Osteuropa
- Polen (dick und fett)
- Preußen (heidnisch, ätsch) = Danzig und Gotland
- Litauen (mit Preußen als Exklave) und Südfinnland
- Pleskau (grau)
- Nowgorod = weiß
- Moskau (dunkelrot)
- Kiew (braun)
- waldgrün (diesmal nicht bella Italia) ist die Ukraine
- Krim (grau)- Vasall Italiens
- Suzdal dunkelgrau wie auch Krim
- südlich von Suzdal: Georgien (heidnisch) in hellgrau und die Kumanen (katholisch, LoL) in grün
- ganz im Osten versteckt sich die Goldene Horde, aber wir werden sie finden und vernichten harr harr

Der AAR muss noch etwas warten, weil ich momentan an einigen Events bastele um mir Konkurrenten heranzuzüchten. Auch ein paar Vereinigungsmöglichkeiten sind geplant (Spanien vor 1479, Tirol+Kärnten+Habsburg, Norwegen+Schweden-> dauerhafte Kalmarer Union, Griechen usw.)

MfG

Ender
01.06.05, 10:01
habt vielen Dank werter Gasparius,

bin gespannt wie es weitergehen wird. :D

Hochachtungsvoll

Gasparius
01.06.05, 18:50
Ich hatte leider keine Gelegenheit, Diplo- oder Religions-Screens zu machen, aber ich nenne hier schnell die wichtigsten Bündnisse:

1) Italien - Verona- Provence- Languedoc - Dauphiné - Kirchenstaat
2) Frankreich - Schweiz
3) Schottland - Brabant - Luxemburg
4) England - Geldern - Holstein
5) Norwegen - Mecklenburg - Preußen - Finnland
6) Polen - Schweden - Litauen
7) Moskau - Nowgorod - Kiew
8) Suzdal - Genua
9) Kastilien - Aragon
10) León - Navarra
11) Böhmen - Bayern - Brandenburg die großen B's *fg*
12) Tirol, Kärnten und Österreich
13) Ungarn - Burgund
14) Bulgarien - Ukraine
[EDIT: Istrien glaube ich mit Kroatien und womöglich noch Serbien verbündet]

Mehr fallen mir jetzt nicht ein

MfG

Gasparius
07.06.05, 01:47
... denn nur so konnte ich das Spiel auch plausibel spielbar machn:

Den original exportierten Spielstand von Crusader Kings konnte ich natürlich nicht ohne weiteres übernehmen, das hätte mir keinen Spaß gemacht. Da hätte dann jeder Cores auf halb Europa gehabt, Türken wären in Iberien zzu finden und der Osten ausnahmslos schottisch und italienisch. Nein, das wäre unfair, also habe ich die Cores, Kulturen Hauptstädte und bekannte Regioneneinigermaßen plausibel editiert (hoffe ich).

Zusätzlich bekamen die Staaten bis zu 4.500 Dukaten als Startgeld, abängig von der zahl ihrer Provinzen

Zahlreiche Provinzen bekamen Festungen, damit in der Frühphase nicht so viele kleine Staaten verschwinden. Die Minors wurden dabei mit Stufe-2 Festungen verwöhnt (Hansestädte).

Einige ungewöhnkliche Staaten (León, Kgr Jerusalem, Mesopotamien) die mir interessant erschienen sind, erhielten eine überarbeitete AI zum Kolonisieren aber auch angreifen.

Statt der üblichen "Main Army" habe ich Regimenter und Flotten für die wichtigsten Nationen erzeugt und verteilt (auch gegen Attrition).

Die Seefahrttechnologie wurde etwas verändert, damit man nicht erst 1450 Stufe 2 kriegen kann (das wären sonst 100 Jahre für Stugfe 0 und 1 gewesen).

Farben auf der Karte wurden geändert (s.o.)

Bündnisse wurden erzeugt. Wenn ein Staat ein Vasall war (im exportierten Zustand) kam er auch in das Bündnis seines Herrn.

Zahlreiche Monarchen (vor 1419, 1819-1840) wurden eingepflegt, mit Zufallswerten. Hauptsächlich habe ich bei der Namenswahl auf "Phantastix in der Brauseflasche" zurückgegriffen.

Außerdem wurden/werden die folgenden Events in das Script mit eingebaut:

1) Osmanensturm (5-7 Wellen) - Da die Osmanen am Anfang in der Steppe starten, haben sie Cores bekommen, um ihnen den Weg zu ihrer Bestimmung "aufzumalen". Sie erhalten Events, bei denen ihnen ein paar Soldaten gestellt werden und sie entscheiden dann ob sie schiiten oder christen angreifen. Das ganze etwa 7 x bis 1460.

2) León und Navarra kriegen Events um 1420 herum, um zu entscheiden ob sie Frankreich oder Spanien einigen wollen (NAV: Tendenz Frankreich, LEO Tendenz Spanien) oder einen Sonderweg beschreiten und Seemächte werden. Später wird Navarra entweder von Frankreich oder Spanien oder Katalonien geerbt oder selbst zu Katalonien (um in VIC weiterzuleben)
León geht definitiv unter gegen Ende des Spiels, kann aber natürlich vorher Spanien werden. Ansonsten fällt es an Frankreich oder Spanien - bzw. wird zu einem dieser Länder wenn keins existiert.

3) Vereinigung Österreichs findet um 1435-1445 statt, vorzugsweise unter HAB-tag. Wenn HAB nicht existiert wird erst Kärnten geprüft, dann Tirol, ansonsten gibt es halt kein Österreich *fg* Wenn einer dier drei Öschis existiert entsteht Habsburg und Hauptstadt wird dann (wenn möglich) Wien.

4) Italien - Kann sich 1450 entscheiden ob es das Römische Reich wieder beansprucht (Cores) entweder ganz oder in Scheibchen - oder nur Italien oder gar nix. WENN beansprucht wird, überprüft das Programm in 60 Jahren, was erobert wurde. Wenn dann bestimmte Provinzen nicht im Besitz Italiens sind, verfallen die Cores der gesamten region, auch wenn sie schon vor der Beanspruchung bestanden.
In diesem AAR werde ich maxinmal von der Option Italien beanspruchen Gebrauch machen, aber da habe ich ja schon fast alles *g*
Nach der Französischen Revolution gibt es dann auch eine italienische, die eintritt, wenn Italien sich 1794-1815 im Krieg mit irgendwem befindet. Dann erst hat auch die Trikolore Sinn, vorher nehme ich die Parma-Flagge :D

5) Schweiz kann sich 1486 aussuchen, ob die Tagsatzung weiter existiert oder persönliche Ratsherren (mit Zufallswerten) regieren sollen (Tendenz Tagsatzung)

6) Entstehung der Kalmarer Union (geht nur wenn Dänemark existiert) - in meinem aktuellen Spiel werde ich das nimmer sehen.

7) Koalitionskriege - Vorausgesetzt, Frankreich lässt Louis XVI hinrichten, können England, Habsburg, Preußen entscheiden, ob sie eine Allianz bilden (jeweils der erste der das Event kriegt, entscheidet das) und Frankreich angreifen wollen. Spanien, Schweden und Russland bilden zwear keine Event-Allianz, können abber auch entscheiden ob sie angreifen oder es bleiben lassen.

8) Städtewachstum ab 1580 - Stufenweise Random-Events (je nach Größe des Landes) die Landflucht (ab 1580), Ballungszentren (ab 1720) und Bildung von Metropolen (ab 1800) simulieren sollen. Das letztere erhalten nur Länder mit infra >=7, Zentra >=8.

Was ich noch Plane sind Events zu Südamerika (ab 1815), Übergang von Nordafrika auf das ALD Tag gegen 1800 (damit es nicht zu Ägypten sondern Algerien wird in Vic) und die Vereinigung von Mesoptomatien Kgr Jerusalem, Aleppo und Syrien unter dem CYP Tag gegen 1800 (sollen nicht osmanisches Reich werden). Vielleicht noch Extra Events zu Napoleon, mal schauen.

SO GENUG GESÜLZT, jetzt wird REGIERT

MfG

Gasparius
07.06.05, 01:56
Die Herrscher der Toskana (1066-1128), Venetiens (1128-1177) und Italiens (1177- heute)



1) Beatrice I. von Bar. (10??-1075)
*1020 †1075
Herzogin der Toskana
- Toskanischer Krieg (1067-1070).
- Oran-Krieg (1075)


2) Dietrich I.von Bar. (1075-1119)
*1045 †1119
Graf von Verdun, Herzog der Toskana (1075), Herzog von Pisa und Sardinien (1087), Herzog von Sizilien (1106), Herzog von Genua (1113)
Neffe von 1).
- Oran-Krieg (1075/76)
- Hamadiden-Krieg (1076-1078) ; Verlust von Oran 1078
- Pisa-Krieg (1087) : Pisas, Korsikas, Sardinien
- 1. Sizilienkrieg (1098-1101) ; Bizerte
- 2. Sizilienkrieg (1104-1106) ; Sizilien und Malta
- Ligurischer Krieg (1112/13) ; Genua
- Tunesienkrieg (1117) ; Gabes
- Almeria-Krieg (1118)


3) Tassilo I. von Bar (1119-1120)
*1072 †1120
Graf von Parma und Lucca, Herzog der Toskana, Herzog von Tangier (1119).
Sohn von 2).
Ab 1102/03 zeitweilig von Wahnsinn befallen.
- Almeria-Krieg (1118/19) ; Tangier, Almeria, Málaga


4) Dietrich II. "der Fromme" von Bar(1120-1144)
*1092 †1144
Graf von Agrigento, Tangier, Ceuta, Gabes, Cagliari und Arborea, Herzog der Toskana (1120), Herzog der Romagna (1127) [Anm. d. Red.: "Rumänien ?!"], König von Venetien (1128).
Sohn von 3).
- Einrichtung zahlreicher Bistümer
- Kloster San Gregorio, Genua (1125)
- Granada-Krieg (1121) ; Granada
- 1. Kirchenkrieg (1127/28) ; Romagna und Padua
- 1. Venetischer Krieg (1128) ; Gründung Kgr. Venetien
- 2. Venetischer Krieg (1130) ; Venedig
- Fatimiden-Krise (1130) ; Verlust Bizertes
- 1. Valencianischer Krieg (1142-1144)

5) Bartolomeo I. "der Siegreiche" di Bar(1144-1162)
*1131 †1162
König von Venetien und Aragon (1146), Herzog von Valencia (1146), Mallorka (1145), Apulien (1156), Sevilla (1158), Mailand (1159).
Sohn von 4).
- 1. Valencianischer Krieg (1144-1146) ; Balearen
- 2. Valencianischer Krieg (1148/49) ; Valencia
- Salerno-Krieg (1150) ; Salerno
- 1. Apulischer Krieg (1155/56) ; Messina, Apulia, Foggia, Lecce, Orvieto
- 1. Sevilla-Krieg (1156-1158) ; Algeciras, Aracena, Cádiz, Niebla, Sevilla
- Lombardischer Kurzkrieg (1158/59) ; Lombardei, Ancona
- Zahlreiche Aufstände seit 1159


6) Markvard I. "der Grausame" di Bar(1162-1174)
*1134 †1174
Graf von Ravenna, König von Venetien und Aragon (1162)
Neffe von 5), Enkel von 4).
- Errichtung zahlreicher Klöster
- Mord an seinem Bruder und Neffen
- Verlust zahlreicher Grafschaften und Herzogtümer an Aufständische
- Abschaffung des Vasallentums
- Nachfolgeerlass: Semi-salisches Erstgeborenenrecht (1167)
- Norditalienischer Vereinigungskrieg (1168-1171)
- Erbschaft Bayerns (1173)
- Tirol-Krieg (1174)
-

7) Carlo I.[Karel] "der Holländer" di Bar(1174-1177)
*1151 †1200
König von Venetien, Aragon und Italien (1177).
Sohn von 6).
- Tirol-Krieg (1174) ; Tirol
- 1. Cyrenaica-Krieg (1174/75) ; Parma, Lucca, Sizilien
- "Eiserner Kronenkrieg" (1175-1177)" ; Gründung des Kgr. Italien
- "Ungleiche Teilung" in Italien, Venetien und Aragon (1177)


8) Guido I. "der Eroberer" di Bar(1177-1216)
*1166 †1216König von Italien und Ägypten (1215)
Bruder von 7), Sohn von 6)
- Korsika-Krieg (1187/88) ; Korsika
- Schweiz-Algarve-Krieg (1188/89) ; Aargau, Neuchâtel, Faro, Silves
- Malteserkrieg (1201/02) ; Malta, Tlemcen, Snassen
- 2. Cyrenaica-Krieg (1202-1206) ; Cyrenaica, Tunesien, Tripolitanien
- 2. Sevilla-Krieg (1206/07) ; Niebla
- Provence-Krieg (1210/11) ; Provence
- 1. Fatimiden-Kreuzzug (1211/12) ; Gewinn von Gebieten in Nordafrika, Verlust von Florenz
- 2. Fatimiden-Kreuzzug (1214-1216) ; Florenz, Kanaren, Ägypten, Jaffa


9) Stefano I. "der Heilige" di Bar(1216-1244)
*1194 †1244
König von Italien, Ägypten und Tunesien (1232)
Sohn von 8)
- 2. Fatimiden-Kreuzzug (1216-1218) ; Auslöschung des Fatimiden-Kalifats
- Kärntner Krieg (1221-1224) ; Kärnten, Steiermark
- 1. Palästina-Kreuzzug (1230/31) ; Sinai-H.I., Hebron, Jerusalem
- 3. Cyrenaica-Krieg (1231/32) ; Syrte, Cyrenaica, Benghazi
- 2. Palästina-Kreuzzug (1239/40) ; Damaskus, Tripoli, Homs, Amman, Beirut, Tyrus, Monreal
- Spoleto-Krieg (1242) ; Spoleto
- 2. Apulischer Krieg (1242/43) ; Apulien
- Seligsprechung (1245)


10) Corrado I. "der Kühne" di Bar(1244-1302)
*1229 †1302
König von Tunesien (1243), Italien (1244), Ägypten (1250), Jerusalem (1255), Neapel (1271), Portugal (1290) und León (1290).
Enkel von 9)
- Reggio-Krieg (1248/49) ; Reggio
- Murcia-Krieg (1249) ; Denia, Murcia
- 1. Iberischer (Qarakhniden-) Kreuzzug (1249/50) ; Portugal, Westgalizien, Zamora, Badajoz, Burgos
- Benevento-Krieg (1253) ; Benevento, Cagliari
- 4. Cyrenaica-Krieg (1253) ; Cyrenaica, Benghazi, Senoussi, Syrte
- 3. Palästina-Kreuzzug (1254/55) ; Syrien und Nordpalästina
- Sardischer Krieg (1255) ; Nordsardinien
- Krain-Südsizilienkrieg (1256/57) ; Krain, Istrien, Agrigento
- Siena-Krieg (1259-1261) ; Genf, Trent, Siena
- Nizzaner-Krieg (1269/70) ; Nizza und Forcalquier
- Neapolitanischer Krieg (1270/71) ; Neapel, Syrakus
- 1. Mongolenkreuzzug (1274-1281) ; Gewinn von Ephesos, Achaia und Byzanz ; Verlust von Nordpalästina, Steiermark, Krain, Mailand, Venetien, Verona
- Savoyen-Krieg (1288) ; Savoie
- 2. Iberischer (Qarakhniden-) Kreuzzug und "Wüstenkrieg" (1288-1290) ; Restgalizien, Estremadura, Süd-Mesopotamien, Bagdad
- Süditalienischer Vereinigungskrieg (1297/98) ; Consenza und Tarent
- 3. Iberischer (Córdoba-) Kreuzzug (1300/01) ; Córdoba, Azerbaijan


11) Clemente I. "der Große" di Bar(1302-1321)
*1251 †1321
Erzbischof von Krakau (1269-1302).
König von Italien, Tunesien, Ägypten, Jerusalem, Neapel (1302-1321).
König von Mauretanien und Nordafrika (1310-1321).
König von Syrien (1315-1321).
König von Aleppo (1317-1321).
Kaiser von Byzanz (1317-1321).
König von Frankreich und Burgund (Aug.-Dez. 1316).
König von Portugal und León (1302-1316).
König von Navarra (1305-1316).
König von Kastilien (1315-1316).
König von Bulgarien (1315-1318).
König von Ungarn, Serbien und Kroatien (1317/18).
Sohn von 10)
- Zweiter päpstlicher Krieg (1304) ; Rom gehört nun zu Italien
- Navarra-Krieg (1304/05) ; Navarra annektiert
- Maurenkreuzzug (1307-1309) ; Metz, Marokko + Mauretanien
- Ancona-Krieg (1309) ; Ancona
- Zweiter Mongolenkrieg (1312-1321 ) Befreiung von Kastilien und Frankreich sowie zahlreicher Länder auf dem Balkan, in Osteuropa und Kleinasien
- Unabhängigkeitskrieg mit Marrakesch bricht aus (1319)
- Kaiserkrönung in Konstantinopel (1317)


12) Sebastiano I. di Bar(1321-68)
*1303 †1371
König von Italien, Neapel, Ägypten (1321-1368).
König von Tunesien, Mauretanien, Nordafrika, Kaiser von Byzanz (1321-1367)
König von Aleppo und Syrien (1321-1346)
König von Jerusalem (1321-1350)
König von Mesopotamien (1342-1346)
Großmeister des Templer- und Johanniterordens (März-Mai 1343)
Enkel von 11)
- Marrakesch wird als unabhängiges Herzogtum bestätigt (1322)
- Zypern-Krieg (1325/26) ; Annektion Zyperns
- Romagna-Krieg (1333) ; Annektion der Romagna inklusive Bologna, Ferrara und Ravenna
- Letzter Kreuzzug (1341/42) gegen Täbriz und Euphrat ; Mesopotamien und Euphrat werden Teile des Imperiums
- Johanniter-Templer-Krieg (1343) kurzzeitiger Gewinn von Jaffa und Tripoli
- Johanniter und Templer erneut unabhängig (Mai 1343)
- 3. Sizilienkrieg (1343/44) ; Trapani und Messina
- Mallorca-Krieg (1344/45) ; Mallorca und Menorca
- Syrien, Aleppo und Mesopotmien werden unabhängig (1346)
- Königreich Jerusalem wird unabhängig (1350)
- Erzbischofsstuhl von Italien wieder besetzt (1356)
- Portugal-Krieg (1360) ; Annektion Italiens (Lissabon)
- Portugal erneut unabhängig, Algarve und Andalusien schließen sich an (1360)
- Krieg gegen Gft. Foix (1360) ; Annektion Foix'
- Errichtung des Makusdoms in Florenz abgeschlossen (1362)
- Tirolerkrieg (1367) ; Lombardei und Parma an Italien, Tirol nun unabhängig
- Aragonien, Marokko, Nordafrika, Tunesien und Byzanz sagen sich von Italien los (1367)
- Abdankung im Oktober 1368 (Ende CK)


13) Lanfranco I. di Bar(1368-1383)
*1328 †1383
König von Italien, Neapel, Ägypten
Sohn von 12)


14) Francesco I. di Bar(1383-1413)
*1349 †1413
König von Italien
Sohn von 13)


15) Stefano II. di Bar(1413-1429)
*1389 †1429
König von Italien
Sohn von 14)


16) Francesco II. di Bar(1429-94)
*1427 †1494
König von Italien
Sohn von 15)


17) Stefano III. di Bar(1494-1502)
*1454 †1502
König von Italien
Sohn von 16)


18) Lorenzo I. di Bar(1502-1528)
*1471 †1528
König von Italien
Sohn von 17)



19) Clemente II. di Bar(1528-1571)
*1502 †1571
König von Italien
Sohn von 18)


20) Francesco III. di Bar(1571-1583)
*1534 †1583
König von Italien
Sohn von 19)


21) Stefano IV. "der Dunkle" di Bar(1583-1604)
*1568 †1618
König von Italien
Sohn von 20)


22) Giacomo I. di Antonelli(1604-1632)
*1568 †1632
König von Italien, Herzog von Neapel
1604 zum König gewählt


23) Lorenzo II. Aosta(1632-1654)
*1606 †1654
König von Italien, Herzog von Pisa
1632 zum König gewählt


24) Giacomo II. Lobardello(1654-1681)
*1619 †1681
König von Italien, Markgraf von Piemont
1654 zum König gewählt


25) Clemente III. di Santarosa(1681-1710)
*1658 †1710
König von Italien, Herzog von Apulien
1681 zum König gewählt


26) Corrado II. Aosta(1710-1735)
*1684 †1735
König von Italien, Herzog von Pisa
1710 zum König gewählt


27) Francesco IV. "der Friedliche" Sforza(1735-1750)
*1735 †1750
König von Italien, Herzog von Venetien und Mantua
1735 zum König gewählt


28) Stefano V. "der Harte" di Cremona(1750-1784)
*?? †1784
König von Italien, Herzog der Romagna
1750 zum König gewählt



*** to be continued ***

Gasparius
07.06.05, 02:06
+



Karten Europas von 1368



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1368-Europa.jpg



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1368-Italien.jpg



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1368-Diplo.jpg



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1368-Relations.jpg




Lanfranco I. sah sich bei seiner Thronbesteigung 1368 einem aufsässigen Adel und Klerus gegenüber. Kämpfe zwischen Bürgertum, Krone und Adel um Privilegien bestimmten die ersten Jahre seiner Regierung.

Die 1367 abgefallenen Königreiche (Aragon, Marokko, Nordafrika, Tunis, Byzanz) machten Ansprüche auf italienische Grafschaften und Herzogtümer geltend, hinzu kam die noch grassierende Pest und die instabilen Preise, die die Bevölkerung in Aufstände trieben, die das Land erschütterten und schwächten.

Weitere Vasallen machten sich nach und nach von Italien unabhängig,
so beispielsweise Griechenland 1369 und 1370 die Languedoc.

Finanziell hatte Lanfrancos Vater, Sebastiano I. (1321-1368) ein Polster von ca. 110 Millionen Golddukaten [4,500 $ in EU-Geld] hinterlassen. Damals war Italien das reichste Land in Europa. Andererseits war eine Zeit des Übergangs angebrochen, das Hochmittelalter neigte sich seinem Ende zu, Universitäten wurden gegründet und vermittelten ein weitgefächertes Wissen. Alte Werte galten mithin nicht mehr, und nun galt es, sich darauf einzustellen.

Lanfranco begann zunächst in nahezu allen Regionen Italiens die Befestigungen auszubauen. Nur in Berg- und Wüstenregionen wurde nicht weiter befestigt.

Desweiteren wurde in Messina und Apulien das Kunstgewerbe [Kunstakademien] gefördert. Hierdurch sollte die Verbundenheit und Tradition gestärkt werden, und der Krone neue Einnahmen erschlossen werden. Administrativ stand Italien, wie aber auch alle anderen europäischen Länder, glänzend da - in jeder Provinz gab es mindestens einen Vogt, wenngleich diese natürlich unter der Bevölkerung nicht gerade beliebt waren.

Außenpolitisch nahm Lanfranco I. Fühlung mit den Adelshäusern Navarras, Leóns und Portugals auf [Staatsehen].

Seit 1369 wurden neue Kampfmethoden ausprobiert, um die Offensivstärke der Ritter und Landsknechte zu verbessern [Offensiv +1]. Die alten Methoden, die noch unter Sebastiano gute Dienste geleistet hatten, hatten sich überlebt. In den darauffolgenden Jahren wurden zusätzlich zwei ausländische Heermeister verpflichtet, die die Qualität und Offensive weiter verbessern konnten. [kosteten je 150 $]

All diese Maßnahmen kosteten Unsummen ; der Staatsschatz schmolz, und als 1371 dem abtrünnigen Languedoc der Krieg erklärt wurde, waren nur noch etwas mehr als 6 Millionen Dukaten [EU = 250 $] von Sebastianos Erbe übriggeblieben.

Zäh zog sich dieser Krieg über sechs Jahre bis 1377 hin. Bereits in der Anfangsphase kam es zu Rebellionen (Malta, Spanien, Bulgarien, Albanien). Valencia wurde gar 1375 durch Rebellen erobert.

Nach Anfangserfolgen gegen den Papst bei Tangier und Rom zog sich dieser im August 1372 aus dem Krieg zurück. Die Schweizer zogen ein halbes Jahr später nach.

Auch Verona konnte schnell besiegt und im April 1373 zum Frieden von Mailand gezwungen werden, in dem Mantua Italien zugesprochen und Verona Vasall wurde.

Dann aber mussten die Bergregionen Piemonts und der Provence genommen werden. 1374 wurden die Italiener in Piemonte zurückgeschlagen, ein provençalisches Heer landete in Livorno und eroberte kampflos Pisa [Siena] ; doch 1375 konnte Piemont, 1377 auch Marseille [Provence] erobert werden. Die Südfranzosen traten Piemont ab und erkannten die Oberherrschaft Italiens an [-> Vasall].
Der Languedoc und Sardinien musste allerdings die Unabhängigkeit bestätigt werden. Ein längerer Krieg hätte unverhältnismäßig mehr Gold verschlungen und zu immer größeren Aufständen geführt.

Sechs Jahre hatte der Krieg gedauert. Das Ergebnis waren zwei neue Provinzen und zwei neue alte Vasallen, aber auch zerrüttete Staatsfinanzen (40 Millionen Dukaten [8 Darlehen] an Krediten) und ein von Revolten erschüttertes Land [Stab = -1]. Immerhin war die Isolation der Hauptstadt Venedig durchbrochen, und mit Mantua freier Zugang zur italienischen Halbinsel geschaffen worden.

Mit guten Beziehungen zum Vasall Istrien, welches auch noch in der gleichen Allianz wie Italien war, konnte man bald daran denken, auch den Balkan mit einer Landbrücke nach Venedig anzuschließen. Zuvor mussten aber die Schulden getilgt, die Rebellen besiegt, und die innere Stabilität wieder hergestellt werden.

Ärgerlicherweise annektierte Tirol 1374 Verona mit der Lombardei, sodaß Provence und Piemont von Italien abgeschnitten waren.

Erschwernisse tauchten in den Folgejahren auf, als der Adel zum einen Zugeständnisse forderte, welches die Krone ablehnte [Stab -2], andererseits auch noch höhere Pensionen forderte [neues Darlehen].

Aber die Tilgung der Schulden und die Stabilisierung des Landes gingen voran, wenn sich dies auch nur langsam und zäh vollziehen konnte.

1380 ließ Lanfranco an den Universitäten die strengen Regeln lockern, nach denen die althergebrachten Dogmen bislang zu lehren waren. [Toleranz+1]. Nun konnten auch neue Ideen erwachsen, die Italien Antrieb für die neuen Zeiten geben sollten.

Diese neuen Freiheiten gleich für sich beanspruchend, wagte die orthodoxe Provinz Taurus im Oktober 1381 einen Aufstand, der obzwar von mittelgroßem Ausmaß, rasch von der vor Ort stehenden Garnison vernichtet wurde. Gleichzeitig wurden in Ragusa die letzten Rebellen gefangengenommen. Das Land kam langsam wieder zur Ruhe.

Ein letztes Zeichen setzte Lanfranco im Juli 1383 durch die Anbahnung einer längerfristigen Verbindung mit dem englischen und französischen Adel.

Am 7.11.1383 starb Lanfranco I., der König des Übergangs.



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Land=4, See=1, Handel =1, Infra=2, Stab=+2

Infla=7.1 %, Kassen=4.76 Mio. $ [EU = 174], Außenstände=42.8 Mio. $ [EU = 1,600]

BB = 3.1

Heer: 35,000 Fußsoldaten, 12,700 Ritter

Flotte: 25 Kriegsschiffe, 31 Galeeren, 9 Transportschiffe



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Karte Europas von 1383



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1383-Policy.jpg

Gasparius
07.06.05, 02:14
+


Die Herrschaft Francescos des Ersten stand zunächst im Zeichen der Schuldentilgung. Das letzte Darlehen aus der Zeit Lanfrancos wurde erst 1393 bezahlt.

Dies lag nicht etwa daran, dass die Wirtschaftskraft Italiens zu schwach war, oder der König von finanziellen Dingen nichts verstand, sondern an den heftigen Kämpfen zwischen Adel und Krone, die immer wieder Kompromisse hervorbrachten welche entweder das Einkommen oder direkt die Finanzen des Königs belasteten. Ein Beispiel dafür ist das Bündnis einer Gruppe von Adligen mit dem Herzog der Languedoc 1389.

Andererseits verfügte der hochgebildete König über Verwaltungsfähigkeiten, die solche Krisen wieder ausglichen. So animierte er beispielsweise 1386 die Städte in Alexandria und Egypt, den Festungsausbau aus eigener Tasche zu bewerkstelligen.

Dennoch delegierte er ab 1387 einige Aufgaben an den Baron Legnacozza, dem er das neugeschaffene Amt eines Kronadvokaten übertrug. Der Baroon wurde bereits im Juni 1387, vermutlich für seine Bemühungen, zum GRAFen von Siena erhoben [200 Victory-Points].

Außenpolitisch war Francesco auch aktiv, freilich weniger in kriegerischer sondern mehr in diplomatischer Mission:
Adelsehen zwischen Italien und Burgund, Kroatien und Ungarn wurden angebahnt.
Ein Bündnis unter italienischer Führung wurde 1387 aufgebaut, dem Istrien, Kroatien, Provence und später auch Ungarn angehörten.

Der Languedoc-Verschwörung ging 1388 ein weiteres Komplott serbischer Spione voraus.

1391 wurde in Mantua allerdings bereits der vorerst letzte Aufstand niedergeschlagen, die Stabilität Italiens war einigermaßen gefestigt [+2]. Die Krone genoß ein gewissen Ansehen im Ausland ; der berühmte Hofmaler Alessandro Ugolomino führte im Auftrag des Königs Fresken im Palazzo di Oro und im Stephans- und Markusdom aus [Toleranz +1, -75 $]

Doch der Adel wurde nicht still: 1392 erfrechte sich der Hochadel, höher Pensionen zu verlangen. Dies wurde nun angesichts des aktuellen Sparkurses rundweg abgelehnt [Stab fällt auf 0].

Kurz darauf, im Januar 1393 war Italien schuldenfrei.
Mit frischem Elan wurde wieder das diplomatische Parkett betreten und Istrien im März 1393 ein Teil Italiens [BB = 2.0]. Damit war Venedig mit dem Balkan und der italienischen Halbinsel verbunden.
Die Adria war nun ein italienisches Binnenmeer, deswegen wurde die Hauptflotte nach Ragusa verlegt.

1394 konnten die Heiratsbeziehungen zu León, Portugal und Navarra erweitert werden. Auch wurde die Verwaltung in Dalmatien aufgebaut und der Garf Legnacozaa zum FÜRSTen ernannt [VP = 300]. Die innere Stabilität besserte sich [= 1], was eine Periode temporären Wahnsinns des Herrschers nur kurzfristig unterbrach.

Ein friedlich beigelegter Grenzstreit mit Sachsen im August 1395 musste mittels eines neuen Darlehens finanziert werden, verbesserte aber das Klima im Lande. Allerdings nur kurzfristig, denn neue Reformen [Toleranz-Slider +1] brachten jetzt neue Unruhe.

Ähnlich in den Auswirkungen stand 1397 einer Klimaverbesserung dann drei Monate später die vorgeblich schlechte Regierungspolitik entgegen.
Im selben Jahr wurde der Vogt von Istrien ernannt.

1399 wurde ein einheitliches Währungssystem für das ganze Königreich festgelegt. Hatte vordem ein Neben- und Durcheinander von Talern, Dukaten, Mark, Reales, Drachmen, Dinaren, Gulden, Kreuzern und Hellern geherrscht, so gab es jetzt nur noch drei Münzarten:

1) Das kupferne pezzo quarto (pq)
2) Die silberne Lyra (La, £) = 60 pq
3) Den goldenen Crédito Reale (CR, ¢) = 60 £ = 360 pq

Die alten Dukaten hatten noch etwas mehr Goldgehalt, weswegen man im allgemein von einem Umrechnungswert von 1 Dukate = 1.25 ¢ ausgeht.

Die Inflation betrug 1399 14.2 %

Das neue Münzsystem trug sehr zur Erleichterung des Zahlungsverkehrs und zur Belebung des Handels bei. Das Klima begann sich sogleich zu bessern [ = 2].

Im Jahr 1400 erhoben sich zur Abwechslung einmal die Städte und forderten ihre alten Rechte. Da ihnen dies verwehrt wurde, hetzte man mit Hasstiraden gegen den König, was nicht zur Stabilisierung des Landes beitrug [Stab = 0].
Es half nur wenig, dass das ausstehende Darlehen im selben Jahre getilgt, und ein erneuter Aufstand der Orthodoxen in Taurus niedergeworfen werden konnte.

Heeresreformen (1401, 1407) und Begeisterung für die Armee (1411) und halbprivater Festungsbau (Murcia + Balearen 1408) stärkten die Streitmacht und Verteidigung Italiens ohne Zutun des Königs oder Kronadvokaten.

1402 sorgten sardinische Spione Hof in Venedig für einen neuen Skandal.
1403 mussten in Istrien die Waffen gegen Rebellen erhoben werden.

Die Pestwellen 1405 in Italien und Ägypten ergaben neue Unruhen [Stab = +1], wurde aber durch Propagandamaßnahmen der Krone 1406 (freie Lebensmittelverteilung an Arme) wieder ausgeglichen [ Stab = +2].

Auch sorgten 1407 neue Verordnungen zu dem Geld- Handels und Münzsystem in Italien für Wirbel [Zentralisations-Slider +1, Stab = +1]. Ein Handelsabkommen mit dem mächtigen Burgund war ebenfalls Bestandteil dieser Verordnungen.

Für seine Verdienste um Italien wurde Fürst Legnacozza 1408 zum Herzog der Toskana erhoben [400 Victory-Points]. Auch dafür, dass er in einer Sondermission das gefährdete Verhältnis zu England wieder ins Lot gebracht hatte [neue Staatsehe m. England]. Der Adel begrüßte den neuen Herzog freundlich. [Stab = +2]

Auf dem Spezialgebiet des Königs, dem Handel, wurden 1409 sensationelle Durchbrüche erzielt, als die neugeschaffenen Kaufmannsgilden ein verbessertes Handels- Buchführungs- und Logistiksystem vorstellten und auch bald einführten [Handel = 2]. Der König war entzückt.

Der lange Friedenszeit (obgleich im Inneren nicht gerade Frieden herrschte) war zuende als die verbündeten Ungarn 1409 Bulgarien den Krieg erklärten. Kroatien wechselte daraufhin zu den Bulgaren über.
Im Zuge des Krieges wurden auch die Adelsbeziehungen zwischen Italien und Ungarn intensiviert[Staatsehe Ungarn erneuert].

Im Februar 1411 konnte Zagreb erobert werden. Diese Siegesnachricht verbesserte das Klima in Italien ungemein [Stab = +3]. Im September fiel die bulgarische Dobrudscha und wurde kurzerhand annektiert [BB = 6.0]. Im November mussten dann auch die Städte Krains das Kommando an italienische Heerführer übergeben.

Für Erstaunen sorgte 1412 die Kunde aus dem Hohen Norden, dass nach den Luxemburgern jetzt ein Norweger, Håkon VII zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gewählt worden war.
Im Oktober 1412 war Odenburg erobert, doch weigerte sich Kroatien dickköpfig, einer Abtretung Krains an Italien zuzustimmen. Alles kroatische Territorium war zwar besetzt, wohl aber kontrollierten die Kroaten die ungarische Hauptstadt. Also wurde ein Durchmarsch-Abkommen mit Ungarn abgeschlossen und die Hauptstreitmacht nach Pest beordert.

Den Ausgang des Krieges konnte Francesco I nicht mehr erleben, denn er starb am 11. Mai 1413 im Alter von 63 Jahren.

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Land=4, See=1, Handel=2, Infra=2, Stab=+3

Infla=14.8 %, Kassen=6.71 Mio ¢ [EU = 187], Außenstände =0.00 ¢

BB = 5.4

Heer: 60,400 Fußsoldaten, 14,000 Ritter

Flotte: 27 Kriegsschiffe, 31 Galeeren, 13 Transportschiffe



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Karte von Europa 1413



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1413-Europa.jpg

Ender
07.06.05, 13:56
Sehr sehr schön, werter Gasparius.

Vor allem die Events gefallen mir. Sollte ich mal soweit sein, könntet Ihr diese mir mal "ausleihen"? Mal sehehn, wie meine "Export-Karte" ausehen wird.

Was sind denn Eure langfristigen Ziele für diese Spiel ...ähhh..Italien?

Hochachtungsvoll

Gasparius
08.06.05, 01:55
Werter Ender,

klar kann ich Euch die Events zur Verfügung stellen, allerdings habe ich schonmal bei zweien festgestellt, dass da was nicht stimmen kann, da sie zweimal bei demselben Land auftauchen. (Leon und Navarra) Vorsichtshalber solltet Ihr sie Euch also erstmal ansehen ehe ihr sie verwendet.

Ziele: Viel mehr Land als jetzt will ich eigentlich gar nicht haben ; Tripolitania und Al Djazair würde ich sogar lieber abgeben, genau wie die spanischen Besitzungen, die hemmen nur meinen Fortschritt bei der Forschung. Worauf ich aber nicht verzichten möchte ist ganz Griechenland und eine Landbrücke zu dem Kleinasien-Territorium, eventuell werde ich wenn es geht Byzanz sogar selber schlucken.

Ägypten will ich auch aus strategischen Gründen behalten, nur da ich Jerusalem nicht schwächen will, kann ich in der Region kaum Krieg führen um eine Verbindung nach Kleinasien herzustellen. Aber wer weiß, wie lange es die noch gibt.

Als letzte Objekte der Begierde habe ich Genua (mit Korsika), Sardinien und Corfu (hab ich nen Core drauf) und eventuell Gibraltar als Sprungbrett in die neue Welt.

Ob Westen oder Osten, das ist noch nicht entschieden. Ich denke ich sollte diesmal auf das Azteken und Inka-Gold verzichten und was anderes ausprobieren. Ich tauge nämlich nicht zum Missionieren *gg*. Aber erstmal muss ich irgendwie an Entdecker drankommen, ich wollte welche in die Datei "leaders.ita" reinschreiben, aber die werden nicht übernommen seltsamerweise...
Eigentlich schade, denn da Venedig nicht existiert, gebühren deren Seefahrer eigentlich mir. Notfalls wird eben das schwächste Glied der Kolonisatorenkette angegriffen und seiner Karten beraubt.

Bis auf weiteres,

MfG

Ender
08.06.05, 13:43
Na mit Blick auf Vic würde ich China empfehlen. Was man dort so liest, sind chinesische Provinzen wahre Power-Booster... :D

Bin auf Fortsetzung gespannt!

Hochachtungsvoll

Duke of York
08.06.05, 13:48
Aber erstmal muss ich irgendwie an Entdecker drankommen, ich wollte welche in die Datei "leaders.ita" reinschreiben, aber die werden nicht übernommen seltsamerweise...

IMHO werden die Monarch- und Leader-Dateien nur zu Beginn einer Kampagne ausgewertet. Die stehen ja dann komplett im Savegame drin. Also müsstet Ihr die Entdecker ins Savegame direkt einfügen. Oder alternativ einen Admiral zum Entdecker befördern. ;)

Gasparius
09.06.05, 02:32
IMHO werden die Monarch- und Leader-Dateien nur zu Beginn einer Kampagne ausgewertet. Die stehen ja dann komplett im Savegame drin. Also müsstet Ihr die Entdecker ins Savegame direkt einfügen. Oder alternativ einen Admiral zum Entdecker befördern. ;)

Das habe ich bereits versucht, aber - ärgerlicherweise - werden auch diese direkt in das Savegame geschriebenen Generäle, Admiräle und Entdecker nie aktiviert und sind beim nächsten Blick in das Save wieder verschwunden.

Vielleicht dürfen Italiener halt nix entdecken *g*

Erstmal ärgere ich mich jetzt, weil ich 10 Jahre umsonst regiert habe. Nachdem Leon Kastilien annektiert hat und zu Spanien wurde sind alle darauffolgenden Spielstände unbrauchbar, weil irgendwelche ominösen Monarchennummern nicht stimmen, die aber drei Savegames vorher noch kein Problem gemacht haben. Klickt man dann tapfer auf ignorieren, stürzt das Spiel beim ersten Klick auf eine Hauptstadt-Scheibe ab.

Ich werde jetzt mal sehen, ob es allein an der Annektion Kastiliens liegt, oder nur an meinem Spanien-Erzeugungs-Event. Vielleicht kann ich ja Leon manuell zu Spanien machen, wenn es Kastilien anektiert hat.

MfG

EDIT v. 15.06.2005 : Es lag an den Monarchen- und Leadernummern, das ist mittlerweile behoben

Gasparius
09.06.05, 02:36
Na mit Blick auf Vic würde ich China empfehlen. Was man dort so liest, sind chinesische Provinzen wahre Power-Booster... :D

Bin auf Fortsetzung gespannt!

Hochachtungsvoll

China ? Meint ihr vielleicht dieses sagenumwobene Wunderland "Cathay", von dem jener venzianische Lügenbold Marco Polo uns einst berichtete ?

Die italienische Krone wird sich doch nicht von Ammenmärchen ihre Kolonisationspolitik diktieren lassen ;)

MfG

Gasparius
11.06.05, 02:04
+



Der Krieg gegen Kroatien wogte weiter, während in Venedig die Krönungsfeierlichkeiten abgehalten wurden. Etwa ein Jahr später, im März 1414, konnte die ungarische Hauptstadt den kroatischen Besatzern entrissen werden.

Weitere Aufstände der Orthodoxen in Taurus (1415) schwächten das Land wenig, da in Taurus eine ständige Garnison stand, die auch diesen Aufruhr schnell und unauffällig beseitigte.

Der Friedensschluss mit Kroatien im Juli 1415 brachte Italien die beiden Provinzen Krain und Odenburg. Wenig später wurde eine Adelsverbindung mit dem mächtigen Burgund, das an der Nordgrenze größer und größer wurde, angebahnt.

Auch unter Stefano II hielten die Auseinandersetzungen mit dem Hochadel an ; 1418 musste der König den Adligen "alte Rechte" zubilligen. Dennoch verbündeten sich diese 1419 mit Andalusien und stürzten Italien in eine Krise, da im selben Jahr unbeliebte Reformen zusätzlich für Aufruhr sorgten. [Zentra+1 / Stab ist nun +1].

Außenpolitisch konnte der neue, 1418 zum REGENTen [500 VP] erhobene Kronadvokat durch die Angliederung des Vasallen Provence einen wichtigen Erfolg verbuchen. Die Verlängerung der Adelsbeziehungen zu Portugal und León (1419) sowie Navarra (1421) brachte weiteres Ansehen.

Der Krise im Inneren wurde man schließlich 1426 durch heilige Wundertäter Herr, die das Volk beruhigen und besänftigen konnten [Stab nun +3]

1424 erboten sich die Städte Ragusa und Delta, ihre Befestigung aus eigener Tasche zu verbessern <Event>. Im Jahr darauf musste das Heer drastisch von 110,000 Mann auf 66,000 verkleinert werden [Limit = 74,000], um die Kronfinanzen zu entlasten.

Die gewaltsame Beendigung einer Familienfehde an der Grenze zu Nubien (Batn al Hajar), die sich von 1427 bis 1429 hinzog, bildete die letzte Aktivität unter Stefano II. Ein Gift, das ihm ein Mitglied einer der verfeindeten Adelsparteien in das Essen mischen ließ, tötete ihn im November 1429.

Stefano II wurde nur 40 Jahre alt, und sein Sohn Francesco (II), ein zweijähriger Knabe, sollte nun über Italien herrschen. Freilich stand er bis 1442 unter der Regentschaft von Ercole di Corleazzo, dem Kronadvocaten.






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Land=4, See=1, Handel=2, Infra=2, Stab=+3

Infla=16.4 %, Kassen=3.56 Mio. ¢[EU=98], Außenstände =14.56 Mio ¢ [EU=400]

BB = 10.6

Heer: 53,400 Fußsoldaten, 9,800 Ritter

Flotte: 28 Kriegsschiffe, 32 Galeeren, 17 Transportschiffe



Karte von Europa 1429



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1429-Europa.jpg

Gasparius
12.06.05, 02:10
+



Am 15.11.1429 wurde Francesco II, der zweijährige Sohn Stefanos des Zweiten (1413-1429) zum König proklamiert. Seine Mutter Valentina und der Kronadvocat Ercole di Corleazzo übten bis zu seinem 15. Geburtstag am 8.4.1442 die Regentschaft aus.

In seiner äußerst langen Regierungszeit 1442-1494 hat Francesco II das Land wie wenige seiner Nachfolger entscheidend geprägt. Weniger in kriegerischer Mission denn vielmehr in administrativer und bündnispolitischer Hinsicht stellte dieser Herrscher die Weichen, die Italiens Übergang in das Renaissance-Zeitalter einleiteten.

Die Schiffahrt wurde allerdings kaum entwickelt, auch der Handel wurde vernachlässigt ; dafür wurden Riesenschritte bei den Waffentechniken und der Steigerung der Erträge in Gewerbe und Produktion unternommen. Am Ende des 15. Jahrhunderts war Italien die wirtschaftlich und militärisch gefestigte Vormacht am Mittelmeer, die in Südeuropa den Ton angab. Die Nachfolger Francescos des Zweiten sollten die entstandene Machtballung dann bald nach außen wenden.

Nach der Inthronisierung des Zweijährigen sah sich der Regent di Corleazzo zunächst mit dem Expansionsdrang der verbündeten Ungarn konfrontiert, die 1430 die Allianz in einen Angriffskrieg gegen Moskau, Kiew und Polen hineinzogen, ohne militärisch dafür gerüstet zu sein. Neue Schulden mussten gemacht werden, um den Verbündeten beizustehen [2 neue Darlehen, nun gesamt 4 x 200].

Neu eingeführte Formationen [Offensiv Slider +1] stärkten Ende 1431 die Kampfkraft von Landsknechten und Rittern.

Nach der Eroberung von Wien (damals im Besitz Kiews) wurden im Frieden von Krakau (Februar 1432) die Polen aus dem Krieg gezogen. Sie verpflichteten sich zur Zahlung eines Tributes von 3.56 Mio ¢ [100 in EU] an die Allianz.

Als der ungarische Adel die Italiener im Mai 1435 durch die Ablehnung der Erweiterung der Adelsbeziehungen brüskierte, wurde dies damit vergolten, alle Truppen aus Ungarn abzuziehen und separate Remisfrieden mit Kiew und Moskau zu schließen. Den Ungarn sollte die Aussichtslosigkeit eines auf sich gestellten Kampfes demonstriert werden.

Das Jahr 1436 erbrachte dann Bauernaufstände in Valencia und Provence aufgrund schlechter Ernten und fallender Kornpreise.

Die Entwicklung der Infrastruktur schritt weiter voran. 1437 wurden Verfahren zur Gewinnung von Wein, Bier und Schnaps gesetzlich festgelegt .
Bis allerdings die erste königliche Destille in Norditalien [Emilia] erbaut wurde, vergingen noch einmal 29 Jahre.

Im Norden Italiens vereinigten sich Tirol, Habsburg und Kärnten zu Österreich. Die neue Macht an der Nordgrenze wurde beargwöhnt und man wollte deren kurze Phase der Orientierungslosigkeit ausnutzen. So wurde eine Annäherung an die Schweiz gesucht [Staatsehe] und mit geliehenem Geld (** SIEBEN ** neue Darlehen) frische Truppen ausgehoben. Im August 1438 schlugen die Italiener mit Verbündeten los. Auf der Seite Österreichs kämpften Byzanz, Syrien und die Kumanen.

Zunächst ging Konya an Syrien verloren, konnte aber im Dezember 1438 zurückerobert werden. Ein Aufstand in der Provence wurde gleichzeitig unterdrückt.

Die Byzantiner kämpften da schon geschickter, sie wehrten mehrere Versuche Italiens ab, die Meerenge von Marmara zu überqueren oder von Antalya aus nach Smyrna einzufallen. Sie konnten sogar am Ende des Krieges Antalya erobern. Andererseits hinderten die italienischen Flotten Byzanz im Gegenzug daran, Invasionen bei Konstantinopel oder auf den Ionischen Inseln durchzuführen.

Österreich selbst wiederum kämpfte ungeordnet und kraftlos. Die Strukturen von Kärnten und Tirol waren noch nicht ausreichend mit den Habsburger Landen verwoben, sodaß eine effektive Verteidigung gegen Italien nicht erreicht wurde. Steiermark, Lombardei, Bayern, Würzburg und Württemberg fielen bis zum September 1439 an die Heere Italiens. Im Frieden von München erhielt Italien die Steiermark und die Lombardei zugesprochen für die Zusage, 10 Jahre lang Frieden zu halten.

Dem äußeren Erfolg folgte eine neuerliche Auseinandersetzung mit dem Adel. Dieser wurde nun drangsaliert [Adel - alte Rechte abgelehnt] und zahlreiche Güter seit 1441 beschlagnahmt, was zu erheblichen Unruhen führte [Stab sinkt auf +2].

Kurz bevor Francesco II die Regentschaft übernahm (April 1442), fiel in Apulien eine Manufaktur einem verheerenden Feuer zum Opfer. Böse Zungen sahen darin ein schlechtes Omen für Italien ; sie sollten sich täuschen.

1445 gelang es dem König, den inneren Frieden wieder herzustellen [Stab = 3]. Die Festungen im Kosovo und in Granada wurden verstärkt (auf Kosten der betreffenden Städte) <Event>, aragonesische Dissidenten unterstützt und der Kontakt zum expandierenden Königreich Navarra intensiviert [Staatsehe verlängert].

Mit der Einführung milderer Dogmen für den Klerus und an den Universitäten 1447 (Toleranz +1) begann dann jedoch eine Phase der Unruhen. Zunächst schlug 1448 in Valencia und Norditalien die Pest wieder zu. Dann erhoben sich die Bauern in Venetien und Bulgarien. Diese Aufstände waren bis Anfang 1450 niedergeschlagen, doch hielt die Unruhe an. Im November 1450 erpresste der Adel neuerlich Privilegien [alte Rechte, angenommen, Zentra -1].

Zu jener Zeit ging ein altes neues Gespenst am Hofe und im Lande um: das Römische Imperium. Eine Reihe von Philosophen, Adligen und selbst Bischöfen propagierte, dass Italien als Rechtsnachfolger der Römer Anspruch auf einen Großteil Europas erheben und die betreffenden Völker unter dem Zepter des Katholizismus vereinigen solle.

Vier Lager befürworteten jeweils eine unterschiedliche Vorgehensweise in dieser Frage:

- Alles beanspruchen, das jemals zu Rom gehörte
- Teile des Römischen Weltreichs beanspruchen
- Nur Italien beanspruchen
- Nur die bestehenden Besitzungen ein für allemal beanspruchen

Der König ergriff nun die Partei derjenigen, die der letzten Lösung folgen wollten und beendete damit alle weiteren Spekulationen über Kriege in Frankreich, Spanien, England oder in Nordafrika, auf dem Balkan und Kleinasien. Eine gewisse trügerische Ruhe hielt nun wieder für einige Zeit Einzug in Italien.[Stab = +3]

In jener kurzen Ruhephase wurden 1452 Techniken ausgeklügelt, wie sich befestigte Städte erstürmen ließen, was eine langwierige Belagerungszeit abkürzen konnte. Freilich forderte solches Vorgehen stets große Opfer [Land - 5 / Festungen stürmen].

Die abgewiesenen Fürsprecher des Römischen Imperiums wiegelten insgeheim jedoch zahlreiche einflussreiche Herzöge und Grafen gegen den König auf, sodaß Mitte 1453 eine politische Krise <Event> ausbrach [Stab = 0]. 1458 kam es in der Steiermark, 1462 in Krain zu bewaffneten Aufständen, doch konnten diese relativ mühelos beendet werden.




[I]Eine Karte Europas von 1462



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1462-Europa.jpg




In der Handelspolitik zeigte sich der König recht unentschlossen. Dem großen Freiraum der Händler wurde 1454 ein Riegel vorgeschoben [Neuen Tarif verlangen <Event> Merkant.+1]. Dies begünstigte einerseits den Kassenfluss über die Zolleinnahmen [Gutes Jahr, <Event>], führte andererseits aber zu Unzufriedenheit unter den Kaufleuten <Event 1459>.

1463 wurden Heeresreformen durchgeführt, mit denen unter anderem die neue Uniform für die Soldaten - diejenige der venezianischen Garde - eingeführt wurde.

Kurz nach der Wahl Heinrichs IV von Kastilien zum deutschen Kaiser im September 1464 war die Phase der Unruhe überwunden [Stab = +3]. Der Hofmaler Figotti wurde 1467 mit der Ausführung zahlreicher Kunstwerke beauftragt <Event> [Toleranz +1]. Er gründete außerdem die Kunstakademie in Venedig (1475).

Jetzt wurde sich wieder verstärkt der Außenpolitik zugewandt. Neue Verbindungen nach Böhmen und Intensivierung der alten Bande zu Portugal und León sicherten im Westen und Norden die Grenzen. Ein Skandal am Hof <Event>, in den ein Mitglied des kastilischen Königshauses verwickelt war, störte nur kurz die Handlungsfähigkeit der Krone.

Dem Adel wurdem 1472 erneut alte Rechte zugestanden <Event> [Zentra -1]. Immerhin beteiligte er sich darauf an der verstärkten Erprobung neuer Seefahrttechniken sowie Strategien für kommende Feldzüge sodaß hier schon bald ein Erfolg zu verzeichnen war [See = 2, 1474 / Land = 6, 1475].

Es folgten einige recht ruhige Jahre, in denen still geforscht und entwickelt und Geschäfte gemacht wurden. 1481/82 wurden mit Böhmen und León zwei neue Allianzmitglieder gewonnen, 1483 (nachdem Frankreich, das zuvor auf Paris beschränkt gewesen war, Burgund erbte) Adelsverbindungen zu den Franzosen geknüpft.
Ende des Jahres wurde die Aristokratie durch neue Zugeständnisse beschwichtigt [<Event>, Aristokr.+1].

1484 brach (neuerlich durch ungarischen Expansionsdrang) ein Krieg des Bündnisses gegen Serbien, Susdal und Polen aus. Noch Ende des Jahres gelang einigen technisch versierten Gelehrten die Entwicklung von Kanonen.[Land = 7, Artillerie]. Diese ersten Modelle, "Bombarden" genannte Geschütze, wurden gleich darauf im Kriege eingesetzt, doch oft genug explodierten diese Teufelswerkzeuge auch und richteten großen Schaden im eigenen Lager an. So wurde denn auch recht bald ein Separatfrieden mit Serbien samt Verbündeten geschlossen, der Italien nur einen Tribut von etwa 3.5 Mio ¢ einbrachte.

Die Kanonen wurden 1486-1489 weiter verbessert, bis endlich einigermaßen zuverlässige Modelle standardmäßig eingeführt werden konnten.

1487/88 traktierten der Adel und einige Bauern den König mit ihren Forderungen. Beidemale wurde nachgegeben (Zentra +/- 0) und durch neue Verordnungen die Zentralgewalt dann doch wieder gestärkt. [Zentraslide +1].

1489 hielten Arkebusen [Land 9 - Arkebusen] Einzug in das Heer, was wiederum die Kampfkraft verbesserte.

Eine lange Fehde verfeindeter Familien in Sizilien konnte durch die Vermittlung des Königs 1490 beigelegt werden. Die Unruhen hatten sich nun auf ein erträgliches Maß reduziert.[Stab = +2].

Aushilfweise wurde im selben Jahr den Ungarn bei einem Aufstand in der Moldau beigestanden, den die Stephanskrone einfach nicht in den Griff bekam. Ziel der künftigen Ungarnpolitik war die Stärkung Ungarns als Bollwerk gegen die Polen und Österreicher.

Im Westen suchte man die Nähe zu dem im Aufbruch befindlichen Frankreich und dem erstarkenden León. Navarra, das ebenfalls stark expandierte wurde mit Argusaugen beobachtet, dehnte es sich doch bis in die Dauphiné und Languedoc aus. Portugal schien ebenfalls mächtig zu wachsen, mehr noch außerhalb Europas, wo es nicht anzugreifen war.

Der italienische Vasall Andalusien wurde im Herbst 1491 Italien einverleibt, das innenpolitische Klima war zu der Zeit ausnehmend gut.[= +3].

1492 kam es erneut zu einem Krieg, diesmal jedoch im Westen: León griff nach dem im Niedergang befindlichen Kastilien. Bereits im Mai 1493 war Madrid in der Hand der Allianz, Kastilien wurde Teil des Königreiches León, das sich nunmehr den Namen Spanien gab und Anspruch auf die gesamte iberische Halbinsel mit Ausnahme der portugiesischen Kernlande erhob.

Einen finanziellen Einschnitt bildete das Jahr 1493 ebenfalls ; Neue Münzen (von schlechterer Qualität) ersetzten die alten. Die Inflation war nun zwar nominell auf 0 %, doch war der Gegenwert des Geldes auf nur mehr 80 % seines Nennwertes gesunken.
Zum Kaiser wurde in jenem Jahr 1493 Johann von Tiefen aus Preußen gewählt.

In seinem letzten Jahr 1494 musste Francesco II noch den Ausbruch einer neuen Krise erleben, als der Herzog von Mailand von einem Vetter ermordet wurde, was neue Fehden im Adel zur Konsequenz hatte [Stab fällt auf +1].

Am 7.6.1494 segnete der 67jährige König das Zeitliche. Sein Sohn Stefano (III.) bestieg den Thron.



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Land=10, See=2, Handel=2, Infra=3, Stab=+1

Infla=0.0 %, Kassen=17.19 Mio. ¢[EU=440], Außenstände =23.44 Mio ¢ [EU=600]

BB = 0.0

Heer: 61,200 Fußsoldaten, 19,000 Ritter, 75 Kanonen

Flotte: 34 Kriegsschiffe, 36 Galeeren, 7 Transportschiffe










Karten Europas und Italiens von 1493/94



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1494-Europa.jpg



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1494-Italien.jpg



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1494-Diplo.jpg



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1494-Relations.jpg

Gasparius
15.06.05, 02:14
+



Stefano III war bereits 40 Jahre alt, als er den Thron bestieg. Er war sowohl militärisch und wirtschaftlich als auch auf dem Feld der Diplomatie begabt und wurde von den Zeitgenossen oft als das Ideal eines Herrschers gepriesen. Von seinem Sohn (Lorenzo I) wurde er allerdings noch übertroffen. Nur knapp 8 Jahre Herrschaft waren Stefano III beschieden, die er nach Kräften ausnützte.

Zunächst sah er sich 1494 den Ansprüchen Frankreichs auf das Erbe der Anjou, also Süditalien, gegenüber. Diese Ansprüche wurden geflissentlich ignoriert und man pflegte weiter gute diplomatische Kontakte zu Frankreich.

Desweiteren mehrte sich die Zahl der orthodoxen Aufstände, nicht in Taurus, das 1493 katholisch geworden war, sondern in der Dobrudscha und Rumelien ; auf dem Balkan begann sich der orthodoxe Glauben neuerlich auszubreiten.

Auch war das Land, das Francesco II seinem Sohn hinterließ, krisengeschüttelt ; Fehden zwischen Adelsfamilien erschütterten Italien. 1496 konnten immerhin halbwegs erträgliche Zustände hergestellt werden [Stab steigt auf +2].

Im März 1497 tat Spanien den Italienern den Gefallen, Sardinien den Krieg zu erklären. Zwar hatte man seinerzeit Sardinien die Freiheit gewährt, doch insgeheim machte man sich immer noch Hoffnungen auf einen neuerlichen Erwerb der Insel. Die Allianz war nun also im Krieg mit Sardinien, Portugal, Genua, Kirchenstaat und Nowgorod. Ungarn und Böhmen hatten das Bündnis verlassen, dafür kam aber mit Frankreich ein mächtiger neuer Verbündeter in die Allianz.

Während im Inneren die Städte Rechte einforderten und dabei mit leeren Worten abgespiesen wurden, Revolten in Bulgarien und auf der Sinai-Halbinsel niedergeschlagen wurden, konnte die italienische Marine unter Andrea Loredan im März 1498 in der Straße von Gibraltar die Portugiesen vernichtend schlagen und dabei Karten erbeuten, die die Küsten der Karibik und Neufundlands zeigten.

Portugal schied im Februar 1499 aus dem Krieg aus und trat die Kanaren, Azoren, Andalusien und Estremadura an Spanien ab. Toledo blieb als Exklave im Besitz Portugals.

Im April 1499 sicherte Italien sich Ankerplätze und Durchmarschrechte in spanischen Gewässern und Territorien. Dies wurde sogleich genutzt, als italienische Seefahrer im August 1499 die Azoren ansteuerten und sich Einblick in das Landesinnere verschaffen konnten.

Im weiteren Kriegsverlauf wurde Italien von neuen Aufständen (Murcia 1499, Kosovo 1500, Gibraltar 1501) erschüttert.

Dennoch waren Erfolge zu verzeichnen: Der Papst zog sich aus dem Krieg zurück (Juli 1499), Genua wurde im Oktober 1499 erobert (noch ehe der französische General Foix vor Ort eintraf), eine Invasion auf Korsika gelang im Januar 1500, und im April 1500 wurde Genua Vasall Italiens und trat Korsika ab.

Auch Cagliari (Sardinien) wurde im August 1500 erobert und ein Teil Italiens [annektiert].

Mit dem Separatfrieden mit dem letzten verbliebenen Gegener, Nowgorod, den Italien mit 11,25 Mio ¢ [EU = 300] bestach, endete dieser Krieg im Oktober 1500 für Italien.

Der Diplomatie gelang es bis zum Jahresende 1500 , die Ungarn wieder in die Allianz zurückzuholen und einen Austausch der Karten mit Spanien zustande zu bringen. Nun waren die Seewege in die Karibik und einige Inseln und Küstengebiete sichtbar.

1501 wurden dann neue Techniken zur Errichtung stärkerer Bastionen entwickelt [Land = 11, Festungen Lvl 3] und ausländische Militärberater zur Verbesserung der Offensivtaktik und Ausbildungsqualität im Heer eingesetzt.

Am 22.7.1502 starb Stefano III, und Lorenzo I bestieg den Thron.





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Land=11, See=2, Handel=2, Infra=3, Stab=+2

Infla=0.5 %, Kassen=13.49 Mio. ¢[EU=358], Außenstände =7.53 Mio ¢ [EU=200]

BB = 0.5

Heer: 90,700 Fußsoldaten, 29,400 Ritter, 167 Kanonen

Flotte: 34 Kriegsschiffe, 35 Galeeren, 7 Transportschiffe



Eine Karte Europas von 1502


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1502-Europa.jpg

Gasparius
15.06.05, 02:22
+




Auf dem Gebiet der Diplomatie und Kriegführung übertraf Lorenzo I seinen Vater noch, in wirtschaftlichen Dingen war er eher mittelmäßig begabt. (DIP = 9, ADM = 6, MIL = 10).

Lorenzo I förderte von Beginn seiner Herrschaft an unternehmungslustige Seefahrer und Kaufleute, die sich in den nur spärlich bekannten Weltgegenden umtun und Informationen sammeln wollten. Im Dezember 1503 wurde beispielsweise eine Karte des portugiesischen Nouadibuh erstellt.

Was seinem Vater nicht glückte, gelang Lorenzo im Dezember 1504 ; vollständiger innerer Frieden in Italien (Stab = +3). Dazu konvertierte im Februar 1505 die Dobrudscha zum Katholizismus (Missionare erfolgreich). Zu guter Letzt wurde im September 1506 das letzte Darlehen aus der Zeit Francescos des Zweiten getilgt. Seit 1438 hatten diese Schulden bestanden.

1506 erhoben sich die Moslems in Südägypten und Tripolitania, doch konnten beide Aufstände unterdrückt werden.

Nach der Erforschung des südlichen Ägypten wurden Bande mit Nubien geknüpft (1507 Staatsehe), doch schon bald nahmen die Meinungsverschiedenheiten überhand zwischen dem katholischen Italien und dem orthodoxen Nubien. Dauerhaufter und Zukunftsweisender schienen da schon die neuen Bande nach Mesopotamien und zum Königreich Jerusalem zu sein, die man 1508 zustande brachte. Im darauffolgenden Jahr 1509 gewährten sowohl Jerusalem als auch Mesopotamien Durchmarschrechte für Italien.

Orient-Reisende entdeckten daraufhin Medina und Mekka, den Norden Mesopotamiens sowie die Landstriche an der mesopotamisch-persischen Grenze.

Mit dem Admiral Grimani (4/4/4) übernahm 1510 ein bedeutender Seeheld die Marine Italiens. Er erhielt das Kommando über die Flotta di Venezia.

Im Dezember 1511 bereiteten einmal mehr die Ungarn den Italienern Kummer, als eine Adelskonspiration aufgedeckt wurde, deren Ursprung am Hofe Ungarns zu finden war. <Event> [Stab = +1]

1513 gründete Lorenzo I in Mantua eine bedeutende Kunstakademie. Zahlreiche Künstler pilgerten nun nach Mantua und machten es zu einem Mekka des Kunstgewerbes.

Durch den Angriff Frankreichs auf die Bretagne geriet das Bündnis im Juni 1513 in einen neuen Krieg. Navarra hielt seinem Vasallen Bretagne die Treue. Im selben Monat konnte mit dem Sultan von Oman ein ertragreiches Tauschgeschäft abgeschlossen werden. Italien hatte nun Kunde von dem Küstenverlauf bis Indien und Ostafrikas bis zum Kap.

Der Krieg zwang die Krone dazu, sich neues Geld zu leihen [Darlehen = 200]. Eine weitere Adelsverschwörung, diesmal in Verbindung mit dem nubischen Königshaus, stürzte Italien in eine schwere Krise [Stab = -1]. Sogleich kam es in Assuan [Nile], Ragusa und Rumelien zu Aufständen. Varna geriet in die Gewalt der Rebellen.

Unterdessen hatten die italienischen Truppen die Languedoc erobert, doch Frankreich schloss als Allianzführer mit Navarra einen Frieden, in dem es Berri und Cévennes erhielt.

1515 wurden Brest und die Vendée erobert und Italien schloss einen Separatfrieden mit der Bretagne, der ihm Militärpräsenz und einen kleinen Tribut (5.76 Mio. ¢ [EU = 150]) zubilligte.

1516 wurden die neuen Festungsbautechniken in Venedig angewandt (Level 3 Festung), 1517 ein Grenzstreit mit dem Papst beigelegt [Stab nun +2].

Der Vertrag von Tordesillas, in dem Portugal und Spanien 1517 sich die Welt teilten, erzürnte den König, doch Spanien blieb in der Allianz.

1518 stand im Zeichen der Lehren Martin Luthers und der Reformation. Italienische Ländereien wurden jedoch davon nicht weiter tangiert. Hier herrschte die Auseinandersetzung mit Orthodoxen und Moslems vor.

Durch mehrere Pestwellen und Morde in den Adelsreihen geriet Italien bis Anfang 1522 in eine neue Krise [Stab = 0]. Auch mussten neue Schulden gemacht werden, um die höheren Pensionen des Adels bezahlen zu können. [drittes Darlehen].

Nachdem ein erster Versuch, in Malindi eine Siedlung zu gründen, 1519 gescheitert war, wurde im September 1522 ein Expeditionstrupp entsandt, der alle Eingeborenen vertrieb oder tötete. Im Januar 1523 entstand dann in dem Handelsposten Santa Luisa (Malindi) die erste italienische Kolonie.

Im März 1523 griff Frankreich neuerlich nach der Bretagne, und Navarra stand wieder auf der Seite der Gegner. Italien konzentrierte sich auf den Kampf gegen die Bretagne, während gegen Navarra nur defensiv vorgegangen wurde. Bis September 1524 wurden die Vendée, Rennes und Nantes erobert. Ein Sturmangriff auf Brest (Dez. 1524/Jan.1525) scheiterte zunächst.

Navarra musste in einem Frieden mit der "katholischen Allianz" (Spanien, Frankreich, Italien, Ungarn) im November 1524 Guyenne an Frankreich und Aragon an Spanien abtreten.

Im Februar 1525 fiel Brest dann doch an die Italiener, und die Bretagne zahlte erneut ca. 6 Mio ¢ [EU=150] an Tribut. Die Franzosen und Spanier kämpften weiter. Frankreich immerhin gewährte Italien nach einer "Charme-Offensive" im August 1525 Durchmarschrechte und Ankerplätze.

Der Versuch, Rumelien durch Missionare zu katholisieren, misslang, und es kam im Oktober 1525 zu religiös motivierten Aufständen.

Die Bauern in Mailand, denen im Dezember 1527 die Bitte auf Entschädigung abgeschlagen worden war, erhoben sich daraufhin [Stab jetzt +1, Aufstand in Mailand] gegen den König und ihren Herzog.


Am 30.9.1528 wurde Lorenzos Sohn Clemente (II) König Italiens.





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Land=12, See=4, Handel=2, Infra=3, Stab=+1

Infla=2.1 %, Kassen=4.05 Mio. ¢[EU=106], Außenstände =22.97 Mio ¢ [EU=200]

BB = 0.0

Heer: 66,200 Fußsoldaten, 33,300 Kavalleristen, 155 Kanonen

Flotte: 55 Kriegsschiffe, 52 Galeeren, 9 Transportschiffe



Europa im Jahre 1528


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1528-Europa.jpg







Arabien im Jahre 1528


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1528-Arabien.jpg







Italienische Karte der Karibik, 1528


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1528-Karibik.jpg

Gasparius
15.06.05, 18:09
+





Am 30.9.1528 wurde Clemente II. zum König gekrönt. Im Gegensatz zu seinem Vater überwog bei ihm die wirtschaftliche Kompetenz gegenüber der Diplomatie oder den militärischen Fähigkeiten (DIP=2 /ADM=9/MIL=2).

Dennoch begann seine Regierungszeit mit einem (von seinem Vater vorbereiteten) Feldzug gegen Byzanz und dessen Verbündeten Mesopotamien, der im November 1528 mit der Kriegserklärung (ohne die Allianz zu beanspruchen) an die beiden Nachbarn begann.

Nach einer siegreichen Schlacht vor den Toren Bagdadads wurde mit Mesopotamien bereits im Januar 1529 wieder Frieden geschlossen.

Byzanz aber wurde kräftig geschröpft: Bis zum Juni 1530 konnten Smyrna, Bursa (Anatolien) und Thessaloniki (Macedonia) erobert werden. Schließlich trat Byzanz im Frieden von Smyrna am 22. Juni 1530 Anatolien und Mazedonien an Italien ab. Damit war, über die Meerenge von Marmara und Anatolien, eine Quasi-Landverbindung zwischen den Balkanbesitzungen und dem Territorium in Kleinasien geschaffen worden.

Dem militärischen Erfolg folgte ein diplomatischer, freilich ohne Zutun der Italiener: Frankreich gab seine Ansprüche aus der Anjou Zeit in Süditalien auf. Allerdings herrschten weiter Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Provence.

Am 1.7.1530 erließ Clemente II ein Edikt, das dem muslimischen und orthodoxen mehr Toleranz zubilligte. Gleichzeitig wurde die "Ketzerei" der Lutheraner auf das schärfste verdammt, wenngleich die Zahl der Lutheraner in Italien verschwindend gering war.

1531 wurden der Kolonie Santa Luisa (Malindi) Stadtrechte gewährt, womit Italien sein Standbein im Indischen Ozean stärkte. Zwar hatte man sich beim Sultan von Oman freien Zugang zu omanischen Häfen und Städten gesichert, doch langfristig wollte man von fremder Hilfe unabhängig sein, sprich, die Politik zielte darauf, eigene Stützpunkte im Indischen Ozean zu gründen.

Im selben Jahr kam es im Adel zu Auseinandersetzungen zwischen den großen Familien der Antonelli und der Santarosa, die finanziell geregelt werden konnten. Hierfür mussten jedoch neuerlich Schulden gemacht werden [Darlehen #6].

1532 begann Ungarn einen neuen Krieg, diesmal gegen Serbien und die Ukraine. Die Allianz trat geschlossen hinter die Ungarn. Italien allerdings schloss bereits nach zwei Monaten - ohne Feindberührung - einen weißen Frieden mit den Widersachern, da es andere Pläne hatte:

Griechenland.

Die Griechen waren mit England verbündet, welches durch die Annektion zahlreicher Staaten in Nord-, West- und Süddeutschland mehrfache Gründe für einen Krieg gegeben hatte. So wurde den Engländern also im Februar 1532 der Krieg erklärt.

Bereits im Oktober 1532 waren die Griechen geschlagen. Sie willigten in die Abtretung der Peloponnes an Italien ein und unterstellten sich dem Schutze der Italiener (Vasallisierung).

Der Krieg gegen England zog sich hingegen bis 1534 hin und brachte für Italien keinerlei greifbares Ergebnis. Bern, Zürich und Baden konnten unter erheblichen Verlusten erobert werden, doch angesichts der Kriegsmüdigkeit im Lande schloss man im Dezember 1534 Frieden.
Immerhin mussten die Engländer den Franzosen mit Caux einen Hafen abtreten, sodaß Frankreich nunmehr auch zur See in die kommenden Kämpfe eingreifen konnte.

Während des Krieges erbrachten Handelsreisen ausgesuchter Kaufleute weiteres Kartenmaterial aus der Karibik ; Guantanamo und Moron auf Kuba tauchen erstmals 1532 auf italienischen Karten auf.

Ein Fest, das anlässlich der Geburt des Thronfolgers Francesco (III.) 1534 gegeben wurde, verbesserte die Stimmung im Lande [Stab = +3].

Wirtschaftlich prosperierte Italien, es erlebte eine Blütephase. [2 x Event "Außergewöhnlich Gutes Jahr"]. Die Inflation konnte auf den Nullpunkt gebracht werden und im Oktober 1539 wurden die letzten Anleihen getilgt.

Marinereformen und die Erprobung neuer Kampfformationen unter Ausnutzung neuester Waffentechnik brachten militärische und nautische Fortschritte [1536, Land = 13 / 1535, Marinereformen <Event>].

Mit Giacomo di Bar, einem entfernt mit dem Königshaus verwandten Baron aus Norditalien, trat 1540 ein weiterer bedeutender Seefahrer in die Dienste der Krone. Er erkundete die Küsten Westafrikas und fand eine Passage von Westafrika zur Ostspitze Brasiliens (Recife). 1558 erreichte er das Kap der Guten Hoffnung, doch während eines Krieges gegen Portugal verlor er 1561 vor der angolanischen Küste bei einer Seeschlacht sein Leben.

Seine Entdeckungen jedoch hatten bleibenden Bestand ; mit Ventoverde (Louga, gegr. 1545, Stadtrechte 1548), Avoriana (Palanas, 1551 - Stadt 1555) und Mazzonta (Luanda, 1555 - Stadt 1561) wurden strategisch wichtige Hafenplätze besiedelt.

Außenpolitisch bedeutsam war 1540 die Annektion Ungarns durch Österreich, wodurch im Osten ein wichtiger Verbündeter (allerdings auch Kriegstreiber) wegfiel. Dies konnte mit dem Bündnisbeitritt Griechenlands 1544 nicht einmal ansatzweise ausgeglichen werden.
Mit den ehemaligen Feinden Byzanz (1536) und Österreich (1556) wurden Handelsabkommen unterzeichnet, während das Handelszentrum auf Kreta, dem Untergang geweiht, 1556 seine Pforten schloß.

1544 erschütterte eine Adelskonspiration mit den Nubiern Italien. In den nun ausbrechenden Aufständen konnten die 1541 neu in das Heer eingeführten Musketen [Land = 14 / Musketen] erprobt und verbessert werden. 1546 brachte die Ausbreitung des Calvinismus (reformierter Glaube) und der Mord griechischer Adliger an dem Herzog von Bulgarien weiteres Ungemach, und Italien fiel in eine längere Phase der Instabilität [Stab = -1, 1546].

Zusätzlich brachten orthodoxe Verschwörer 1551 einen Aufstand in Mazedonien zustande [Event Religiöse Unruhe], doch konnten die 22,000 Rebellen rasch durch die vor Ort stationierte Garnison niedergerungen werden.

Trotz dieser Schwächeperiode wurden Nautik und Miliär weiterentwickelt [1552 See = 5, 1554 Land = 15] und 1554 ein Handelsposten in Gambia aufgebaut.

1558 wurde eine neuerliche Währungsreform durchgeführt, bei der der Crédito Reale um 25 % abgewertet wurde [Umrechnungsfaktor 50000 + Inflationsrate] . Man hoffte, so den Handel begünstigen zu können ; Handelsabkommen mit Navarra im selben Jahr sowie mit Schottland 1559 bekräftigten dies ebenso wie Privilegien einheimischer Händler in Florenz und Genua (Handel = 3 / Monopole 1559) .

Im darauffolgenden Jahr schloß mit Orania ein weiteres Handelszentrum. Es fand eine Verlagerung der großen Umschlagplätze mit Konzentration auf Mitteleuropa statt.

1560 spalteten sich die Niederlande von England ab ; das darauffolgende Jahr erbrachte mit Senegal (ursprünglich spanische Kolonie) das sich dem Schutz Italiens unterstellte, neuen Gebietszuwachs.

Im Oktober 1561 griffen die verbündeten Spanier Navarra an. Beide Allianzen wurden zuhilfe gerufen, sodaß auf der einen Seite Italien, Spanien und Frankreich, auf der anderen Navarra, Portugal, Kirchenstaat und Nowgorod kämpften.

Unter großen Mühen und Verlusten konnte im Februar 1562 der Kirchenstaat aus Marche vertrieben werden. Andererseits wurde in einem Separatfrieden mit Portugal der Handelsposten Fernando Po für Italien gewonnen, jedoch ging (und blieb, gemäß Tordesillas-Vertrag) der Senegal an Portugal verloren.

Im November 1562 wurden die Schotten in die Allianz geholt.

Mit dem Papst wurde im Dezember 1562 nach der Einnahme Roms (nachdem die Erstürmung im Oktober zunächst gescheitert war) der Vertrag von Rom geschlossen. Der Kirchenstaat wurde Vasall Italiens und zahlte eine Kriegsentschädigung von 3.75 Mio ¢ [EU = 75]. Dieses Geld wurde gleich wieder in einen großen Auftrag an den Hofmaler Benedetto Marcomelli investiert, der den Festsaal im Palazzo di Oro neu gestaltete (Toleranz +1).

Im Februar 1563 wurde in den Wirren des Krieges auf der Insel Fernando Po die Kolonie Calimiero gegründet.

Im Juli 1563 konnte mit Navarra nach mehreren siegreichen Gefechten ein Frieden geschlossen werden, demzufolge Italien einen Tribut von 7.5 Mio ¢ erhielt.

Doch schon im Jahr darauf gab es wieder Krieg, diesmal allerdings ohne Allianz, und von König Clemente II höchstselbst begonnen. Benin, das mit seinem Territorium die Kolonie Avoriana (Palanas) umschloss, wurde angegriffen. In dem kurzen Feldzug (Juni 1564 - April 1565) wurden Ivoria, Accra und Oye erobert. Schließlich trat Benin das reiche Handelszentrum Ivoria sowie Accra an Italien ab.
Die Missionierung von Ivoria scheiterte zunächst im Mai 1571.

Den in Benin verblieben Soldaten gelang es im Laufe der folgenden Jahre , genauere Karten vom Landesinneren Benins sowie von Mali zu erstellen.

1566 trat der Konquistador Emilio Balpiere in die Dienste der Krone. Er erkundete im Auftrag der Krone zunächst die Ländereien am Horn von Afrika nordöstlich von Äthipien und südlich von Nubien. Später war er in Indien tätig, wo Bombay und Goa sowie die angrenzenden indischen Territorien kartographiert wurden. 1570 wurde La Laguna (Goa) gegründet, 1571 Iannopolé (Bombay).
Im Westen erlangten Reisende unterdessen Kenntnis von der Lage der spanischen Insel Martinique sowie von Tampico.

Am 8.9.1571 wurde Clementes Sohn Francesco (III.) König Italiens.




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Land=16, See=7, Handel=3, Infra=3, Stab=+2

Infla=2.6 %, Kassen=5.33 Mio. ¢[EU=104], Außenstände =10.26 Mio ¢ [EU=200]

BB = 5.7

Heer: 78,100 Fußsoldaten, 46,700 Kavalleristen, 246 Kanonen [Limit = 153,000]

Flotte: 64 Kriegsschiffe, 42 Galeeren, 35 Transportschiffe[Limit = 943]





Karte Italiens, 1571




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1571-Europa.jpg




Karte der Karibik, 1571




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1571-Karibik.jpg




Karte des südlichen Atlantik, 1571




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1571-Atlantik.jpg




Karte Westafrikas, 1571




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1571-Westafrika.jpg




Karte Arabiens, 1571




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1571-Arabien.jpg




Bündnissystem und Beziehungen Italiens, 1571




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1571-Diplo.jpg




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1571-Relations.jpg

Gasparius
17.06.05, 01:25
+





Francesco III. hatte eine gute Ausbildung erhalten. Er verstand sich sowohl auf die Diplomatie als auch auf wirtschaftliche Organisation. Dem Kriegshandwerk konnte er hingegen nur in begrenztem Maß Impulse geben (DIP=9 / AD=7 / MIL=5).

Kurz nach seiner Krönung kam es (durch die in die Allianz geholten Schotten) im Oktober 1571 zu einem Allianzkrieg gegen die Niederlande, Portugal, Navarra und Nowgorod.

Zu Beginn des Krieges war 1571 das Konzil von Trient zusammengetreten und hatte sich zu Maßnahmen gegen die Calvinisten und Lutheraner entschlossen.

Den Portugiesen war zur See nur schwer beizukommen. Zahlreiche Niederlagen mussten die Italiener hinnehmen, als sie versuchten, eine Invasion in Brasilien durchzuführen. Doch im April 1572 gelang es ihnen dennoch, in Recife ein Heer an Land zu setzen.
Unterdessen konnte ein Reiterheer mühelos die schutzlosen portugiesischen Handelsposten und Kolonien in Angola (Lobito bis Namaqua) einnehmen, und die Garnison in Goa besetzte den Handelsposten Mangalore.

Im August 1572 gelang es in Spanien, das navarresische Barcelona zu erobern. Zeitgleich wurden in Brasilien Pernambuc und Parnaiba eingenommen.

Als im September 1572 auch Diamentina an die Italiener fiel, schlossen die Portugiesen einen Separatfrieden und traten Recife und Parnaiba an Italien ab. Wiederum kartographierten die noch in Brasilien stehenden Expeditionstruppen das Landesinnere Brasiliens.

Von Navarra wurden in der Folgezeit bis zum Juli 1573 Pau (Béarn), Pamplona (Navarra) und Montpellier (Languedoc) durch den Feldmarschall Bragadin (1/4/4, siege = 4) erobert. Die Navarresen traten schließlich im Frieden von Pamplona am 19. Juli 1573 die Provinzen Béarn, Catalonia und Languedoc an Italien ab.

Der letzte Gegner, die Niederlande (Allianzführer) wollte nun jedoch nicht kampflos Frieden schließen. So ging der Krieg weiter ; Im September 1574 wurde Amsterdam eingenommen, wodurch die Karten der Karibik und Nordamerikas in den Besitz Italiens gerieten. Folgerichtig wurde der niederländische Handelsposten St. Thomas im März 1575 besetzt. Zuvor war der Handelsposten in Table im Oktober 1574 an die Italiener gefallen.

Nach einer erbitterten Schlacht bei Arnhem (Geldern) und der Einnahme der Stadt im Januar 1575 dauerte es nur mehr zwei Monate, bis die Niederlande zum Frieden bereit waren. Table und St. Thomas wurden an Italien abgetreten, womit der Krieg für Italien beendet war.

Das geschlagene Navarra rächte sich, indem es abtrünnige Adlige in Italien unterstützte [Event Juli 1575, Stab=0].

Serbien, das kurz zuvor bis auf seine Hauptstadtprovinz alle Territorien an Österreich verloren hatte, wurde durch Italien im Juli 1575 die Unabhängigkeit garantiert. Als es später allerdings erneut zum Krieg Österreichs gegen Serbien kam, stand Italien nicht zu seiner Garantie, denn inzwischen hatten sich die Interessen gewandelt.

Im September 1576 wurde der Vasall Griechenland endgültig ein untrennbarer Bestandteil des italienischen Staatsgebietes.

In der Folgezeit wurde die Kolonisation vorangetrieben:
San Marco (Jaffna) wurde im gegründet und erhielt 1580 Stadtrechte. Die westindischen Kolonien La Laguna/Goa und Iannopolé/Bombay erhielten 1575 und 1578 Stadtrecht.
Im Dezember 1575 wurde Lagos (Ivoria) mehrheitlich zum katholischen Glauben bekehrt.
San Pietro (Table) wurde im Dezember 1580 gegründet.

Immer wieder versuchten nun die Portugiesen, das ihnen gemäß des Vertrages von Tordesillas vermeintlich zustehende Territorium (Recife, Parnaiba, Goa, Luanda) in Überraschungsangriffen zu besetzen, scheiterten allerdings jedes mal damit, wenn auch die Schlacht um Recife im Januar 1578 nur denkbar knapp zugunsten Italiens entschieden wurde. Nunmehr wurden Verstärkungen aus Italien nach Brasilien verlegt.

1581 brach ein Krieg aus, als Frankreich nach der Rest-Bretagne griff. Italien focht nur kurz und gab die Exklave Béarn an Navarra zurück. Die Bretagne wurde dann später von Spanien annektiert.

Das letzte Jahr der Herrschaft Francescos des Dritten, 1582/83, erbrachte ein Adelskomplott, das seinen Ursprung in Österreich hatte [1582 Stab = -1]. Gleichzeitig florierten allerdings Handel und Gewerbe (Event
"Außergewöhnlich Gutes Jahr", 1583).

Am 10.9.1583 bestieg Stefano IV. den Thron.



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Land=16, See=7, Handel=3, Infra=3, Stab=0

Infla=4.8 %, Kassen=22.48 Mio. ¢[EU=429], Außenstände =10.48 Mio ¢ [EU=200]

BB = 5.7

Heer: 90,300 Fußsoldaten, 56,500 Kavalleristen, 239 Kanonen [Limit = 169,000]

Flotte: 62 Kriegsschiffe, 42 Galeeren, 39 Transportschiffe[Limit = 1,012]





Karte von Europa, 1583




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1583-Europa.jpg





Karte der Karibik, 1583




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1583-Karibik.jpg





Karte des Südatlantik, 1583




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1583-Atlantik.jpg





Karte Afrikas, 1583




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1583-Afrika.jpg





Karte Arabiens, 1583




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1583-Arabien.jpg

Gasparius
17.06.05, 01:45
+





Am 10.9.1583 folgte Stefano IV. seinem Vater auf den Thron. Er sollte später den Beinamen "der Dunkle" erhalten, denn er hatte einen jähzornigen und grausamen Charakter und unterdrückte jedweden Widerstand gleich welcher Art mit gnadenlosem Terror.

Mit großen Gaben hinsichtlich Diplomatie und Wirtschaft gesegnet, war er in militärischen Dingen manchmal recht unbedarft. (DIP=8 / ADM = 10 / MIL = 5)

Nach etwa eineinhalb Jahren der Herrschaft Stefanos stellte sich 1585 der Entdecker Vicente Falcomauro in den Dienst der Krone. Man sandte ihn nach Recife, von wo er zunächst weiter nach Süden vorstieß, immer entlang der Ostküste Südamerikas. 1589 entdeckte er das Kap Horn [10 VPs] und stieß bis 1593 noch bis zur Küste der Provinz Aisen vor. Ab 1595 war er dann in afrikanischen Gewässern unterwegs, um an der Ostküste Afrikas die Verbindung zwischen dem Kap und der Kolonie Malindi zu erkunden.

Die innere Lage Italiens war krisengeschüttelt. Dies verschlimmerte sich noch, als im November 1585 eine Adelsverschwörung aufgedeckt wurde, die vom serbischen Königshaus unterstützt wurde. Es war ein Grund mehr, um von der Garantie für Serbien Abstand zu nehmen.

Vollends desaströs wurde die Lage durch einen neuen Ausbruch der Pest im September 1586 [Stab fällt auf -3]. Die Gründung einer Kunstakademie in der Romagna kurz darauf, im Januar 1587, konnte da nur mäßig Abhilfe schaffen.

Der kolonialen Tätigkeit tat dies indes keinen Abbruch ; San Pietro (Table, 1585) und San Paolo (Karroo, 1587) erhielten Stadtrechte, neue Kolonien wurden entlang der neuentdeckten Küste Südamerikas, in San Stefano (Bahamas) und in San Michele (Colombo) gegründet, während es in Ägypten, Nubien, Languedoc und Griechenland von Zeit zu Zeit zu Aufständen kam.

1590 erklärte sich der [Zufalls-Event] Konquistador Loredan bereit, die Kolonisation in Südamerika zu beaufsichtigen. Auch erkundete er das Hinterland und stieß im Süden bis nach Valparaíso vor, wo jedoch bereits spanische Truppen standen, die ihn sich 1597 nach Talca zurückziehen ließen.

1592 ließ Stefano IV ein Blutbad unter den Aufständischen in der Languedoc anrrichten, im gleichen Jahr wurden die Eingeborenen in Colombo massakriert. Die Rädelsführer der großen Bauernrevolten von 1593 wurden hingerichtet und ihre Köpfe auf Pfähle gespießt, um Nachahmer abzuschrecken.

Bis 1596 [Stab = 0] herrschte dann vorerst gespannte Ruhe im Lande. Entwicklungen in Nautik, Militär, Handel und Infrastruktur wurden vorangetrieben [Land=17, 1585 / See=8, 1593/ Handel & Infra = 4, 1596], eine Destille in Florenz eröffnet (1600)

Als aber 1597 auch noch eine Hungersnot ausbrach (Event "schlechte Regierungspolitik, Stab =-1), die Stefano IV in keinster Weise zu lindern versuchte, stellte sich auch der Hochadel auf die Seite der rebellischen Bauern. 1599 stellten einflussreiche Herzöge und Grafen ein Heer auf, das gegen den grausamen und tyrannischen König zu Felde zog (Bürgerkrieg, Dezember 1599).

Der König musste aus Venedig fliehen, zunächst nach Mailand. Hier wurde er im Mai 1600 in einer Schlacht besiegt und flüchtete sich über Genua per See nach Kleinasien, wo er neue Truppen sammelte. Als jedoch auch hier das Volk gegen ihn rebellierte, zog er sich im August 1602 nach Alexandria zurück und floh von hier Mitte 1603 nach Südägypten.

Es nützte ihm nichts. Im September 1603 zog das Heer der Adligen vor die Tore von Suenik (Nubia), wo Stefano IV. sich mit seinem Heer verschanzt hatte, und forderte ihn auf, die Regentschaft niederzulegen. Stefano IV. weigerte sich jedoch, sei es aus Vermessenheit, sei es aus Stolz. So mussten also die Waffen sprechen. Wochenlang wurde Suenik belagert, dann brachen die Mauern und es folgte ein mehrtägiger Straßenkampf.

Zuletzt wurde man im November 1603 des Königs dann doch noch lebend habhaft und brachte ihn zurück nach Venedig. [Nubia wird als letzte rebellische Provinz erobert].

Hier trat nun im März 1604 so etwas wie ein provisorischer "Thronrat" zusammen, der sich aus den größeren Adligen Italiens zusammensetzte. Griechen, Araber, Slawen oder Iberer blieben allerdings außen vor, es war ein rein italienisches Gremium. Es setzte Stefano IV. in seiner Eigenschaft als König Italiens und Herzog der Toskana ab und beließ ihm nur ein kleines Landgut bei Pisa, das streng bewacht wurde. Jegliche Mitwirkung im Thronrat wurde ihm und seinem Sohn verboten.

Italien wurde jetzt als Wahlmonarchie neu konstituiert. Desweiteren wurde der "Thronrat" als permanentes Organ eingerichtet, das etwa alle vier Monate zusammentrat, wichtige Angelegenheiten beriet und den König auch stürzen konnte.

Diese neue Verfassung, von dem (demokratischen) Prinzip der "Generaalstaaten" der Niederlande inspiriert, wurde in den "Sette Statuti", für jeden König bindend und erstmals schriftlich fixiert.

Schließlich wurde mit Giacomo di Antonelli, dem Herzog Neapels, ein neuer König gewählt, der am 15.3.1604 als Giacomo I. den Thron bestieg und sogleich die Statuten beschwören musste.

Die Dynastie di Bar hatte den Thron verloren. Es war fraglich, ob je wieder ein di Bar an der Spitze Italiens stehen würde.




+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++



Land=17, See=10, Handel=4, Infra=4, Stab=+1

Infla=11.7 %, Kassen=4.36 Mio. ¢[EU=78], Außenstände =156.38 Mio ¢ [EU=2,800]

BB = 2.1

Heer: 94,300 Fußsoldaten, 29,900 Kavalleristen, 252 Kanonen [Limit = 187,000]

Flotte: 73 Kriegsschiffe, 42 Galeeren, 56 Transportschiffe[Limit = 1,009]



Karte Europas, 1604




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1604-Europa.jpg



Karte Nordamerikas und der Karibik, 1604




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1604-NAM.jpg



Karte Südamerikas, 1604




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1604-SAM.jpg



Karte Afrikas, 1604




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1604-Afrika.jpg



Karte Arabiens und Indiens, 1604




http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1604-Arabien.jpg

Ender
17.06.05, 06:32
Ich bin erstaunt, werter Gasparius, welche Wendungen in Eurer Geschichte Italiens zu finden sind. Um so mehr Spaß macht es, diese zu lesen.

Nur weiter so!!!

Hoachtungsvoll

Gasparius
18.06.05, 04:34
Ich mühe mich, die Geschichte spannend zu halten, auch wenn ich natürlich die Weltherrschaft anstrebe :D

Um ehrlich zu sein, dafür hätte ich schon in CK anders vorgehen müssen.

Heute bin ich gerade mal in die Derppenfalle gelaufen ; ich wollte eine Provinz an mich bringen, in der eine Waffenmanufaktur stand. Als sie dann Italien gehörte - bumms - weg, verschwunden. Manchmal sollte man den Patch eingehender studieren, unter dem man "regiert" ;)

Bin mal gespannt, was mich in der Hinsicht noch in Victoria für unangenehme Überraschungen erwarten... Kann für die Vielseitigkeit des Verlaufes aber nur gut sein :)

MfG

Gasparius
19.06.05, 18:44
+





Die Lage, in welcher Giacomo I. zum König gwählt wurde, war alles andere als günstig zu nennen. Italien stand mit etwa 160 Mio ¢ in der Kreide, und die Anhänger der Dynastie di Bar hatten sich noch nicht mit dem Machtwechsel abgefunden [Stab = +1].

Hinzu kam das wachsende Selbstvertrauen des durch Handel wohlhabend gewordenen Bürgertums, das den Kampf zwischen Adel und Krone nun zu einem Dreikampf zwischen Städten, Adel und Krone umgestaltete.

1606 forderten die Städte mehr Rechte. Vordergründig ihnen diese gewährend, erließ Giacomo I. jedoch anschließend Verordnungen, die diese Rechte wieder ausglichen [Zentraslider +1, Stab = 0].

Im selben Jahr bot Frankreich von sich aus (nachdem es solche Ansinnen der Italiener bis dahin stets abgelehnt hatte) ein Handelsabkommen an. Dieses wurde im Juni 1606 in Lyon von dem Kanzler Frankreichs un dem Kronadvokaten Italiens unterzeichnet.


Übersicht der europäischen Handelszentren, 1616



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1616-COTs.jpg




In Nordeuropa wuchs die Macht der Norweger, die 1607 Schweden zum Vasallen machten und Sachsen und Holstein annektierten.

1608 Wurden Baupläne für gewaltige Kaianlagen und Großwerften der Krone vorgestellt, die es möglich machten, die Schiffsbaukapazitäten um ein Vielfaches zu steigern. Freilich würde die Einrichtung solcher Werften auch ein Vermögen kosten, sodaß vorerst vom Bau einer solchen abgesehen wurde.

Verwandte des abgesetzten Stefano IV., die als Botschafter Nubiens in Venedig tätig waren, beleidigten die Schwester der Königin im September 1609. Dies wurde im Januar 1610 mit einer Kriegserklärung Italiens an Nubien beantwortet. Khartoum (Juni 1610) und Sennar (September 1610) waren rasch ohne nennenswerten Widerstand erobert, und Nubien wurde italienischer Vasall. Desweiteren war ein Tribut von ca. 4.2 Mio ¢ an Italien zu zahlen. Viel Geld für ein solch kleines Land.

Während des Krieges versuchte Portugal erneut, seine Tordesillas-Ansprüche auf Recife und Parnaiba durchzusetzen - ohne Erfolg.

Auch der Klerus nutzte die Lage aus und verlangte eine härtere Gangart gegenüber Abweichlern und Ketzern. Der König war gezwungen, nachzugeben (Toleranz -1).

Im Oktober 1612 wurden neue Handels- und Zolltarife verlangt, da die Konkurrenz unter den einzelnen Händlern wuchs (Event, Merkantilismus +1).

Im darauffolgenden Jahr, 1613, konnte das letzte Darlehen getilgt werden, und das innenpolitische Klima hatte sich entschieden gegenüber 1604 verbessert [Stab = +3].

Wie auf Kommando brach im Oktober 1613 ein größerer Krieg aus, als Frankreich die Engländer vom Festland vertreiben wollte.

Die versammelten italienischen Flotten, die von Gibraltar aus, über Santiago und Brest in den Ärmelkanal vorstoßen wollten, wurden von den Seefalken Englands bei den Western Approaches aufgehalten und auseinandergetrieben.

Auch der Rückzug zum Kap Finisterre misslang, da hier bereits weitere englische Geschwader lauerten. Die italienische Kriegsflotte suchte vorerst im Hafen von Santiago Zuflucht, eine versprengte Schwadron wich in den Hafen von Brest aus.

Im Atlantik, vor der Küste Brasiliens und in der Karibik siegten ebenfalls mehrfach die Engländer über die italienische Marine, einen Ausnahmeerfolg stellte der Seesieg der Iataliener bei den Bahamas am 4.9.1614 dar.
1615 wurde die Marine durch den Admiral Mocenigo (4/2/3) gestärkt, der die Flotta di Venezia übernahm. Prompt wurde eine weitere Seeschlacht bei Finisterre gewonnen.

Zu Lande gelang Italien (wie bereits 1532) die Eroberung Zürichs und Mainz'. Im Januar 1615 landete ein Expeditionscorps in Nordflorida (Seminole) und besetzte den englischen Handelsposten, doch gleichzeitig eintreffende spanische Truppen zerstörten diesen. Im Mai 1615 baute Italien den Handelsposten dann neu auf.

Im November/Dezember 1615 schlossen beide kriegführenden Parteien dann Frieden. England musste abtreten:
1) Normandie, Elsass, Eiriksfjord, Meath und Bern an Spanien
2) Brabant, Picardie und Artois an Frankreich
3) Zürich (Schwyz) an Italien.

Die Schweiz wurde umgehend als Vasall in die Freiheit entlassen.

Während des Krieges erkundete ein neuer Konquistador, Martino Pradone, weitere indische Territorien, und zahlreiche Kolonien erhielten das begehrte Stadtrecht, darunter ein Großteil der argentinischen Siedlungen sowie Ost- und West Ceylon.

Der Entdecker Falcomauro hatte mittlerweile einen Großteil des Indischen Ozeans erkundet und drang nun an die Küste Burmas und Thailands (Ayutthayas) vor. Das Volk der Ayutthaya, das den Italienern aufgrund ihrer farbenprächtigen und lebhaften Folklore auf Anhieb sympathisch war, ließ sich von Falcomauro im Dezember nach einigen Gastgeschenken zur Gewährung von Ankerplätzen und Durchmarschrechten überreden. Somit konnten weitere Seereisen gen Osten unternommen werden, und langsam aber sicher drang man zu den Molukken vor.
Montebello (Jakarta), das im März 1619 entdeckt worden war, wurde 1622 Kolonie, zwei Monate nachdem der große Entdecker Falcomauro vor der Küste Borneos gestorben war.

Reisende, die die Lande Ayutthayas 1617-20 durchstreiften, konnten neue Karten erstellen, die die Lage Tibets, Bengalens, Chinas, Vientianes und Taungus zeigten.
Weiter westlich wurden die Provinzen des Kongo entdeckt.

Antonio Polo, ein Nachkomme des legendären Marco Polo, trat 1620 in die italienische Marine ein. Seine ersten Reisen führten ihn nach Südamerika (Argentinien), von wo aus er dann Vorstöße in den Pazifik unternahm. Im September 1622 entdeckte er die südlichste Provinz des Inkreiches, Coquimbo. Ähnlich wie Falcomauro in Ayutthaya, erhandelte er von den Inkas für Italien im Februar 1625 das Privileg, Schiffe in ihren Häfen ankern lassen zu dürfen und Truppen durch das Inkareich bewegen zu dürfen. Nun jedoch wurde er vom Pazifik abberufen, denn die Krone setzte ihre Prioritäten im Osten. Mitte 1626 kam er in Montebello (Jakarta) an, von wo aus er die Inselgruppe der Molukken erkundete.

In Indien (Goa) und Ostafrika (Malindi) musste man sich der unermüdlichen Portugiesen erwehren, die hartnäckig auf ihren rechten beharrten, die der Papst ihnen einst zugesprochen hatte. Dennoch blieb der Senegal die einzige Provinz, die ihnen so in die Hände fiel.
1618 wurde der Festlandbesitz in Südindien durch Gründung der Kolonie Bonigno (Cochin) erweitert.

1619 nahm Giacomo I. durch einen Erlass die strengen Regeln zurück, die der Klerus während des Nubienkrieges von ihm erpresst hatte. Die Geistlichkeit reagierte ungehalten [Toleranzslider +1 / Stab = +2].
Die Kolonie Ciocone (Massawa) nördlich Äthiopiens erhielt im selben Jahr Stadtrechte.
Deflation (1618) und gute Kornerträge (Event Gutes Jahr, 1620) kräftigten die Wirtschaft und verringerten die Inflation (=13.5%).

1621 jedoch brach ein neuer Pestschub aus und sorgte für Unruhen [Stab = +1].

Im Februar 1626 wurde die Allianz umgeworfen ; Spanien wurde ausgeschlossen, dafür holte Italien den Vasallen Nubien mit in das Bündnis. Frankreich blieb wichtiger und wertvoller Bündnispartner.

Im Mai 1626 wurden neue Münzen eingeführt, wiederum mit schlechterer Qualität, da die Metalle für andere Zwecke in den Manufakturen benötigt wurden. [Umrechnungsfaktor nun 75,000 + Inflation].

Österreich und Spanien erklärten im Juli 1626 der Schweiz den Krieg. Die schweizer Verbündeten Italien, Frankreich und Königreich Jerusalem standen geschlossen zu den Angegriffenen.

Der italienischen Karibik-Marine gelang es, im Handstreich die ungeschützten spanischen Inseln Jamaika, Antigua, Curaçao und Martinique einzunehmen. Auch Isabella und Santo Domingo (Tortuga & Barahona) wurden rasch erobert. Nur in Afrika ging der Handelsposten Gambia an die Spanier verloren. Niemand hatte daran gedacht, ihn durch ein paar Soldaten bewachen zu lassen.

Spanien hatte bereits im Februar 1627 genug vom Krieg und trat Ost Haiti (Barahona und Tortuga) an die Italiener ab.

In Europa schlugen sich die Österreicher, die auf keinerlei Kolonien achten mussten, erfolgreicher als Spanien. Sie nahmen im Dezember 1626 Odenburg ein und eroberten im Juli 1627 Graz (Steiermark). Ebenfalls im Juli konnte Italien Tirol einnehmen. Von der Anzahl der Soldaten herrschte in Europa ungefähr Gleichstand zwischen Italien und Österreich, doch mussten diese sich ja auch noch der Franzosen erwehren, die allerdings zusätzlich mit den Spaniern beschäftigt waren. Langfristig sprach in diesem Konflikt dennoch alles für Italien.

Im September 1627 eroberte Italien Odenburg zurück und besetzte Serbien und Bosnien. Knapp ein Jahr später, im August 1628 hatten die Österreicher wiederum die Mauern von Odenburg überwunden. Immerhin war zu diesem Zeitpunkt Zürich, das zwischenzeitlich im Besitz Österreichs gewesen war, wieder befreit worden. Außerdem gelang im September 1628 die Einnahme von Wien und Zagreb.

Im Januar 1629 eroberte Italien dann auch Odenburg zurück. Österreich, an verschiedenen Punkten belagert, versuchte die Rückeroberung Tirols und fiel in Istrien, der Lombardei und Bosnien ein, doch wurden diese Belagerungen immer wieder unterbrochen, sodaß kein Erfolg zu verzeichnen war. Nur Bosnien wurde den Italienern im Januar 1629 entrissen, freilich nur um es im Juli 1629 wieder an sie zu verlieren.

Ende 1629 begann die Lage für Österreich aussichtslos zu werden. Presburg ging an Italiener verloren, die allerdings im September durch eine politische Krise geschwächt wurden [Event, Stab = -1].

Angesichts dieser Krise verzichtete Italien darauf, den Schweizern länger beizustehen, kam es doch bereits zu ersten Aufständen in Gibraltar. Man vertraute darauf, dass Frankreich Österreich lange genug beschäftigen würde, um der Schweiz die Unabhängigkeit zu bewahren.

Im Frieden von Mailand (20.12.1629) trat Österreich Serbien, Bosnien, Tirol und Presburg an Italien ab.

Bosnien und Serbien wurden noch im Dezember 1629 als Vasallenstaaten in die Freiheit entlassen. Bosnien wurde in das Bündnis der Italiener und Franzosen aufgenommen.

Im September 1630 wurde die Schweiz dann doch von Österreich besetzt und annektiert. Einen Monat später wurde Ferdinand II aus Österreich zum Kaiser gewählt.

Die Entdecker Polo und [Random Event Entdecker] Mariboni gingen während der Kriegshandlungen ungestört ihrer Tätigeit auf den Weltmeeren nach. Mariboni erkundete die Westküste Südamerikas, während gleichzeitig im Inkareich reisende Kaufleute das Landesinnere erkundeten (Potosí, Cuzco u.a.). Bis hinauf nach Tlaxcalá, das damals bereits in spanischem Besitz war, gelangte Mariboni von Lima aus.

In Fernost entdeckte Antonio Polo Da Nang, Mataram, Makassar und weitere Inseln der Molukken. Auch bis zur Westspitze Papua-Neuguineas gelangte er. Hierbei stellte er fest, dass die Niederländer sich in Sunda und auf Flores festgesetzt hatten.

Italien musste sich indes mit Rebellionen in Tripolitania und in den Kolonien herumschlagen. 1630 wurde der Vasall Nubien in das italienische Staatsgebiet inkorporiert.

Nachdem Tripolitanien und Gibraltar 1631 von den Rebellen befreit worden waren, brauchte man mehrere Anläufe, um die Kolonie Manisifi (Bourbon) im Januar 1632 den Rebellen zu entreißen.

Es kriselte weiterhin in Italien [Stab = 0]. In dieser Situation starb Giacomo I. am 18. Januar 1632. Einen Monat später, am 29.2.1632 wurde der Herzog von Pisa, Lorenzo Aosta, in Venedig zum neuen König gewählt und bestieg als Lorenzo II. den Thron.



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Land=18, See=10, Handel=4, Infra=4, Stab=0

Infla=17.2 %, Kassen=6.59 Mio. ¢[EU=177], Außenstände =123.06 Mio ¢ [EU=1,400]

BB = 5.7

Heer: 139,200 Fußsoldaten, 59,200 Kavalleristen, 384 Kanonen [Limit = 221,000]

Flotte: 100 Kriegsschiffe, 42 Galeeren, 58 Transportschiffe[Limit = 1,016]



Karte Europas, 1634



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1634-Europa.jpg



Karte Nordamerikas, 1634



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1634-NAM.jpg



Karte Südamerikas, 1634



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1634-SAM.jpg



Karte Afrikas, 1634



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1634-Afrika.jpg



Karte Arabiens, 1634



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1634-Arabien.jpg



Karte des fernen Ostens, 1634



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1634-Fernost.jpg

Gasparius
21.06.05, 01:49
So, die Bilder sind "repariert" und sollten jetzt wieder sichtbar sein.

MfG

Stoertebeker
21.06.05, 13:19
Aha, sehr schön.
Aber sehen wir da etwa ein Boykott durch Jerusalem?
Das schreit nach Vergeltung, Vasallenschaft und Annexion, oder etwa nicht?

Gasparius
22.06.05, 16:57
Aha, sehr schön.
Aber sehen wir da etwa ein Boykott durch Jerusalem?
Das schreit nach Vergeltung, Vasallenschaft und Annexion, oder etwa nicht?
Nun, in der Tat, bisher hat es noch jeder bereut, meine Händler boykottiert zu haben, bis auf England, aber die haben rein gar nichts, was mich interessiert und sind außerdem so schwach, daß ich sie mir für Victoria aufhebe :D.

Vasallenschaft habe ich allerdings nicht anvisiert, Jerusalem wollte ich doch möglichst lange im Spiel halten ;) Zahlen mussten sie trotzdem, er lese weiter unten :cool:

MfG

Gasparius
22.06.05, 17:30
+





Mit Lorenzo II. (DIP=10/ADM=5/MIL=10) kam 1632 ein Herrscher auf den Thron, der sowohl in diplomatischer als auch in militärischer Hinsicht Großes zu leisten imstande war. Die Adminsitration, Verwaltung und Wirtschaft hingegen delegierte er bevorzugt an seinen langjährigen Kronadvocaten, Baron Landovezzo.

Der neue König hatte mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen. In seiner ganzen Amtszeit konnte nicht ein einziges Mal innerer Frieden in Italien erreicht werden.

Dennoch wurden unermüdlich Forschung und Entdeckung vorangetrieben, und große Summen in Verwaltungsreformen [Landräte zu Marschällen] investiert.

Von den Schulden seines Vorgängers wurden 80 % bis 1640 getilgt, dann jedoch zwangen Aufstände und Kriege sowie Infrastrukturausbau (Manufakturen) die Krone zu neuen Anleihen, sodaß die Verschuldung 1654 sogar noch höher war als 1632.

Im Juli 1632 erreichte Antonio Polo die südlichen Philippinen (Mindoro). Später wurden Kalimantan, Hanoi, Buru und Surabaja entdeckt, 1634 die Nordwestküste Australiens erreicht.

Im Westen drang der Konquistador Leonides 1632-34 von der Küste Argentiniens ins Landesinnere vor und entdeckte die Pampas, Corrientes und Jujuy an der Grenze zum Inkareich. Später war er in Mittelamerika tätig und erkundete 1636-38 das Gebiet von der mayanischen Grenze bis zur spanischen Provinz Caribe.

Noch weiter westlich drang der (Random-Event-) Entdecker Vittorio bis zur Küste Kaliforniens vor und fand 1638 eine Passage von Westmexiko zur Inselgruppe von Hawaii.

Im November 1632 fiel die aufständische Kolonie Mogadiscio vom Oman ab und schloss sich Italien an. Bis 1634 wurde sie zur einer Stadt ausgebaut, mit entsprechenden Rechten.

1636 begann man mit der Besiedlung der Handelsposten in Florida. San Francesco (Everglades, Stadt 1650) und San Gerónimò (Seminole, Stadt 1644) wurden gegründet.

Im Dezember 1638 brachen die großen Bauernaufstände in Nord- und Süditalien sowie in Judäa los, die das Land tiefer in die Krise zogen [Stab = 0].

1639 erließ Lorenzo II. ein neues Religions-Edikt. Dem reformierten Glauben wurde höhere Toleranz zugebilligt, er durfte nun auch, allerdings nur privat, nicht öffentlich, ausgeübt werden. Lutheraner wurden auch weiterhin nicht geduldet und brutal verfolgt.

Hintergrund war ein Plan, sich einer Allianz anzuschließen, deren Mitglieder Portugal und die Niederlande waren. Frankreich wurde den Italienern zu mächtig, und so suchte man nach mittelgroßen Mächten, deren Interessen ebenfalls gegen Spanien, Frankreich und England gerichtet waren.
Zwar kam es nun zu einer Annäherung und Verbesserung der diplomatischen Beziehungen zu Portugal und den Niederlanden, doch von einem Wechsel der Allianzen wurde vorerst noch abgesehen.

In Fernost sicherte sich Italien Flottenstützpunkte und Durchmarschrechte in China. Somit konnte der Entdecker Antonio Polo seinen Aktionsradius nach Norden ausweiten.

Im Westen hingegen entdeckte Vittorio 1641 die an Edelmetallen (insbesondere GOLD) reiche Provinz Monterey, die zusammen mit Sierra Madre und San Bernardino 1642/43 in Besitz genommen wurde.

Missglückte Reformen sorgten Anfang 1642 in Italien für einen Ansehensverlust der Krone [Event "schlechte Regierungspolitik", Stab = -1]. Die Einkünfte des Staates sanken, die Entwicklung in Nautik, Militär und Infrastruktur stagnierte. Immerhin wurden durch Heeresreformen [Event] einige Erfolge im militärischen Bereich erzielt [Land = 20].

1645 spendeten reiche Kaufleute der Krone knapp 30 Millionen Créditos, damit diese dringend notwendige Verwaltungsreformen durchführen konnte.

Ein neuer Kriegsausbruch erhöhte 1646 wiederum den Geldbedarf. Österreich griff zusammen mit Spanien den italienischen Vasallen Serbien an. Vier Monate später, im Juli 1646 erklärte Italien Österreich den Krieg. Sämtliche Verbündeten griffen zu den Waffen (Italien, Frankreich, Bosnien gegen Österreich, Spanien und Holstein).

Nach einer ersten Niederlage gegen das im Sturmangriff auf Belgrad befindliche Heer Österreichs in Serbien wurde im August 1646 unter großen Verlusten der österreichische Angriff auf Belgrad zum Erliegen gebracht, die Österreicher zogen sich in die Wallachei zurück. :D :D :D

In der Karibik wurden Spanien blitzartig die Besitzungen Jamaika, Havanna, Moron, Maracaíbo, Tucovo, Yaraguay, Curaçao und Puerto Rico entrissen. Im Dezember 1646 gaben die Spanier sich geschlagen und traten Puerto Rico (Handelsposten) und die Kolonien Curaçao und Jamaika an Italien ab.

Zuvor spaltete sich das in Rebellenhand befindliche Tunis im September 1646 von Italien ab und kehrte (reumütig ?) zum Königreich Jerusalem zurück ; im Oktober wurde Serbien offizielles Mitglied der italienischen Allianz.

Die Österreicher eroberten im Dezember 1646 Preßburg, verloren dieses jedoch im Oktober 1647 wieder an Italien. Dieses wiederum konnte das Banat im Mai und Pest im Oktober 1647 besetzen. Im Januar 1648 war die Belagerung Salzburgs erfolgreich, im Februar konnte dann Wien eingenommen werden.

Baden, das während des Krieges auf die Seite der Österreicher getreten war und Tirol belagerte, wurde durch einen weißen Frieden im Februar 1648 aus dem Krieg gezogen. Die von Österreich besetzte bosnische Hauptstadt wurde im Juni 1648 befreit, Zagreb (Kroatien) im März besetzt, und Krems (Ostmarch) sowie die Wallachei im Juli 1648 erobert.

Nunmehr war der Widerstand Österreichs gebrochen. Im Frieden von Banja Luka (19. Juli 1648) wurden Italien durch Österreich die Wallachei und Kroatien abgetreten sowie ein Tribut in Höhe von etwa 13.5 Mio ¢ entrichtet.

Die Wallachei und Kroatien wurden am 1.8.1648 als Vasallen in die Freiheit entlassen und Kroatien in das Militärbündnis eingeladen.

Die Serben, die in dem Friedensschluss von Banja Luka ausgespart worden waren, kämpften verbissen weiter gegen die Österreicher und wurden dabei finanziell durch Italien unterstützt. Es gelang ihnen, sich gegen das angeschlagene Österreich zu behaupten und ihre (relative Vasallen-) Freiheit zu bewahren.

Vittorio, der den 1643 verstorbenen Antonio Polo in Fernost abgelöst hatte, entdeckte im August 1647 Japan und erforschte die Küsten Chinas und der Mandschurei. Weitere Inseln der Philippinen und Molukken sowie Teile Borneos wurden entdeckt.

1650 beschloss der Thronrat gegen den Willen des Königs die Anhebung der Pensionen für die Adligen. Diese mussten mittels neuer Kredite finanziert werden [jetzt 7 x 200 an Darlehen offen].
Ein Aufstand der Orthodoxen in Nubien kostete die dortige Garnison 5,000 Menschenleben, wurde aber mit Müh' und Not unterdrückt.

Im September 1651 erhoben sich spanische Separatisten auf Haiti.

1653 kam es zu einem neuen Aufstand in Nubien und im Juni 1654 entschied der Thronrat, den Städten mehr Rechte zuzugestehen (Zentra -1). Insgesamt gingen unter Lorenzo II. viele Privilegien der Krone an den Adel und die Städte verloren, darunter Markt- und Münzrechte.

Der Aufstand von Thessaloniki im August 1654 war das letzte Problem, das Lorenzo II. zu lösen hatte. Im Oktober 1654 verstarb er.

Der Markgraf von Piemont, Giacomo Lobardello, wurde am 24.12.1654 zum neuen König Giacomo II. gewählt.





+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++



Land=21, See=12, Handel=4, Infra=4, Stab=+1

Infla=24.2 %, Kassen=19.32 Mio. ¢[EU=207], Außenstände = 130.41 Mio ¢ [EU=1,400]

BB = 0.0

Heer: 145,000 Fußsoldaten, 63,000 Kavalleristen, 325 Kanonen [Limit = 239,000]

Flotte: 102 Kriegsschiffe, 42 Galeeren, 58 Transportschiffe[Limit = 1,028]




Karte von Europa, 1654



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1654-Europa.jpg




Karte von Nordamerika und der Karibik, 1654



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1654-NAM.jpg




Karte Westamerikas, 1654



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1654-Westcoast.jpg




Karte Südamerikas, 1654



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1654-SAM.jpg




Karte des fernen Ostens, 1654



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1654-Fernost.jpg




Allianzen und Auswärtige Politik Italiens, 1654



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1654-Diplo.jpg


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1654-Relations.jpg

Gasparius
24.06.05, 02:27
+






Die Herrschaft Giacomos des Zweiten stand im Zeichen (fast durchweg) friedlicher innerer und äußerer Expansion.

Wenngleich große Summen in die Gründung stattlicher Manufakturen (Kunstakademien in Istrien 1661 und Genua 1662) investiert wurden, konnte Giacomo während seiner Amtszeit die Außenstände doch auf ein Siebtel des Standes von 1654 zurückfahren.

Außenpolitisch wurde 1669 eine Neuorientierung vorgenommen, als der Vasall Serbien dem Vasallen Wallachei den Krieg erklärte und Frankreich auf die Seite Serbiens trat. Italien (sowie Bosnien und Kroatien) bevorzugten in diesem Falle die Neutralität. Italien nutzte die Gelegenheit und trat nunmehr dem erwünschten Bündnis mit Portugal und den Niederlanden bei.

Die einzige kriegerische Aktion Giacomos bestand allerdings lediglich in der Unterstützung Portugals im Krieg gegen Zimbabwe (1669-1671), wodurch die Portugiesen ihre südostafrikanischen Besitzungen zurückerhielten. Der Erfolg für Italien war eher strategischer Natur, denn nach dem Kriege gewährte Portugal den italienischen Schiffen und Heeren freien Durchzug durch seine Territorien und Gewässer.

Das Heer wurde 1655 durch die Ernennung des Generals Morosini (4/5/4 siege 2) und die Marine 1670 durch die Berufung von Admiral Riva (3/4/5) aufgewertet.

An kolonialer Tätigkeit konzentrierte man sich auf die Westküste Nordamerikas und die Molukken sowie Südostindien und Afrikas Südostküste. Durch das 1657 von allen relevanten Mächten akzeptierte Toleranzedikt und insbesondere durch die Zusatzklausel, die Spanien und Portugal den alleinigen Anspruch auf Kolonien absprach, wurden die anderen Nationen hier bestätigt und entlastet.

Neue Kolonien und Handelsposten entstanden:

- Porto Zabrusco / Sierra Madre 1662 Stadtrechte
- San Silvestro / Madurai ggr. 1663 - Stadtrecht 1670
- Melisanto / Inyo ggr. 1666 - Stadtrecht 1674
- Porto Vicente / Monterey 1666 Stadtrecht
- Porto d'Est / Buru ggr. 1671 - Stadtrecht 1679
- Cinnóbbare / Manado ggr. 1672 - Stadtrecht 1678
- Montevisto / Niassa ggr. 1673 - Stadtrecht 1680
- Rocchespiero / Baja ggr. 1681

Nach einem Massaker an den Eingeborenen auf Palawan wurde hier außerdem 1676 ein Handelsposten gegründet.

1679 entdeckte der Seefahrer Lofarello als erster Europäer Australien (Towoomba - 5 Victory Points).

Innenpolitisch schwankte die Situation beständig zwischen bürgerkriegsähnlichen Zuständen und halbwegs normalem Klima hin und her.

Verschiedentlich versuchten ausländische Mächte über Adelskonspirationen Einfluss auf Italien zu nehmen oder Teile des Landes abzuspalten.

Im Falle von Tripolitanien war ein arabisches Komplott 1665 erfolgreich ; Tripolitanien erklärte sich für unabhängig. Im darauffolgenden Jahr unterlag es allerdings der militärischen Übermacht der Italiener, doch wurde ihm nun eine Halbautonomie (Vasallenstatus) zugebilligt.

Als Giacomo II. am 14.10.1681 starb, war das Klima in Italien jedenfalls relativ ruhig (Stab = 2). Sein Nachfolger Clemente III. di Santarosa, Herzog von Apulien, übernahm bei seiner Thronbesteigung (30.11.1681) einen gekräftigten Staat, der zu weiterer Expansion in der Lage war.




+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++



Land=24, See=13, Handel=4, Infra=4, Stab=+2

Infla=27.9 %, Kassen=11.64 Mio. ¢[EU=91], Außenstände = 25.58 Mio ¢ [EU=200]

BB = 0.0

Heer: 154,500 Fußsoldaten, 65,900 Kavalleristen, 339 Kanonen [Limit = 246,000]

Flotte: 112 Kriegsschiffe, 42 Galeeren, 58 Transportschiffe[Limit = 1,064]




Karte Europas, 1681



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1681-Europa.jpg




Karte Nordamerikas und der Karibik, 1681



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1681-NAM.jpg




Karte Südamerikas, 1681



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1681-SAM.jpg




Karte Afrikas, 1681



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1681-Afrika.jpg




Karte Arabiens und Indiens, 1681



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1681-Arabien.jpg




Karte des Fernen Ostens, 1681



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1681-Fernost.jpg




Karte der Molukken und Australiens, 1681



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1681-Molukken.jpg




Bündnissystem Italiens, 1681



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1681-Diplo.jpg




Außernpolitische Beziehungen Italiens, 1681



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1681-Relations.jpg

Stoertebeker
24.06.05, 22:18
Sehr schön. Bloß:

Der Papst muss weg!

Dir erklärt doch ohnehin keiner den Krieg, bei der Machtfülle und dem niedrigen BB!
Ein kurzer Krieg, Vasallenschaft, Annexion, so in etwa.

Und sollte das Mittelmeer nicht eigentlich das "mare nostrum" sein?

Gasparius
25.06.05, 00:45
*grunz* / *grinz* Zu spät

Ich bin bereits im jahre 1835 angelangt, und den Papzt gibt es immer noch :)

Es geht mir dabei gar nicht mal um die Möglichkeit, dass mich dann jeder Popel angreifen könnte, sondern um den Erhalt der diplomatischen Handlungsfähigkeit. Bestimmte Nationen hätte ich gern auch zukünftig als Freunde, was schwer wird, wenn die einen permanenten Casus Belli wegen des Papstes gegen mich haben und meine Könige auch keine diplomatischen Leuchten sind.

Im nächsten Post kommt dann auch der versprochene Krieg gegen Jerusalem, versprochen ;)

MfG

EDiTH: Mare nostrum ist mir wegen der arabisch-muslimischen Querelen zu stressich und die Provinzen bringen mir nichts außer Getreide (was ich schon in rauen Unmengen produziere) oder Wolle :rolleyes:

Gasparius
25.06.05, 00:50
+






Die Herrschaft Clementes des Dritten begann mit einer 1682 etwas unmotiviert abgegebenen Garantie für den südlichen arabischen Nachbarn Oman. In den Jahren zuvor hatte sich das orthodoxe Großreich Mesopotamien massiv in Arabien ausgeweitet. Durch besagte Garantie hoffte man, die mesopotamische Expansion ein wenig abzubremsen oder einen legitimen Grund für einen Krieg zu bekommen, in welchem den Mesopotamiern ein Großteil Arabiens entrissen werden sollte.
Gleichzeitig wäre in diesem Fall Byzanz ebenfalls in der gegnerischen Allianz gewesen, dessen Territorien ebenfalls zunehmendes Interesse der Italiener fanden.

Zunächst allerdings musste man sich ab Juli 1682 mit einem Adelskomplott befassen, das vom portugiesischen Hof ausging (Stab = 0).

Auch blockierten die Gründung einer Waffenmanufaktur in Tirol (Januar 1683) sowie der planmäßige Aufbau von Gouverneursstellen in Italien, Griechenland und auf dem Balkan seit 1684 (Juni 1684: Infra 5 - Gouverneure) Gelder, die nicht in das Militär investiert werden konnten.

Im März 1685 kehrte der Entdecker Lofarello glücklich von der erstmaligen Umrundung Australiens nach Montebello (Jakarta) zurück und brachte neue Karten von dem Kontinent sowie einigen Molukkeninseln mit.
Australien wurde jedoch zu jener Zeit als Kolonisationsziel am Hof in Venedig abgelehnt, da die Vegetation für ertragreichen und gewinnbringenden Gewürzanbau zu karg erschien.

Da auch keine andere Kolonialnation sich für das Land interessierte, blieben die Ureinwohner vorerst unbehelligt. Erst etwa 170 Jahre später rückte Australien wieder in den Blickpunkt der Europäer.

In Amerika war dagegen das Land der Azteken und Mayas weitaus begehrter und umkämpfter. Im Mai/Juni 1685 gerieten zahlreiche ehemaligen Aztekenprovinzen an den Stamm der Navajo-Indianer.

Nachdem das Handelszentrum in Holland mangels Wettbewerb im Januar 1687 seine Pforten schloss, verlagerten sich die weltweiten Warenströme, und Porto Vicente (Monterey) stieg zum Handelszentrum in Westamerika auf.

Im September überquerte der Forscher Grimani in Ost-West-Richtung (von Südchile nach Porto d'Est auf Buru) den Pazifik und entdeckte dabei die Fidschi-Inseln (Viti Levu).

Lofarello erforschte indes die Küsten Japans und Chinas und entdeckte im Mai 1689 Taiwan. 1691 entdeckte er die Aleuten, die später (ebenso wie Kitimat) zu einem berüchtigten Straflager wurden. 1692 drang Lofarello als erster Europäer nach Kamtschatka vor (10 Victory Points).

Lofarello starb im Februar 1695, während Grimani bereits im November 1692 vor der Insel Buru verschied.

In Italien wechselten sich unterdessen immer wieder kurze Ruhezeiten mit Krisen und Aufständen ab. Besonders Nubien und die Inselkolonien im Indischen Ozean wurden gerne von den Rebellen genutzt und des öfteren von ihnen erobert. Die italienischen Armeen hatten Mühe, dieser Rebellen Herr zu werden.

Dies hinderte den König jedoch nicht daran, das fortdauernde Handelsembargo des Königreiches Jerusalem als Vorwand zu nutzen, um diesem am 19. Mai 1693 den Krieg (ohne Allianzen) zu erklären. Klares Ziel der Expedition war die Provinz Jordanien, die eine Waffenmanufaktur beherbergte.

Trotz einer Niederlage zur See gegen Jerusalem in der Straße von Messina und der erfolgreichen Abwehr der Invasion in Kabylia und Samaria durch das Königreich Jerusalem, kamen die Italiener dennoch gut voran. Die Garnison in Tunis wurde im Januar 1694 komplett aufgerieben, Amman (Jordanien) im Oktober 1694 erobert.

Inmitten des Krieges schlossen sich im Mai, Juni und Juli 1694 an der Westküste Amerikas die rebellischen englischen Provinzen Sacramento, Nehalem, Oregon und Columbia Italien an.
Ein friedlich beigelegter Grenzstreit mit Hannover sorgte im Oktober 1694 für ausgezeichnetes inenpolitisches Klima in Italien (Stab = +3).

Tunis und Jerusalem (Samaria) fielen im Dezember 1694, Nuyssabin im September 1695 und Kabylia wurde im Februar 1696 erobert. Noch immer weigerte sich jetzt aber der König Jerusalems, Jordanien abzutreten. Er stand zugleich im Krieg mit dem Johanniterorden, hatte dessen Insel Zypern besetzt und sich mit seinem Heer dort verschanzt.

Nachdem die Johanniter im November 1696 die Erlaubnis für eine Befreiungsaktion durch die Italiener gegeben hatten, zogen sich die Vorbereitungen zur Invasion Zyperns dennoch bis Mitte 1699 hin ; ein missglückter Missionierungsversuch in Quattara sowie weitgehende Forderungen von einflussreichen Adligen hatten die Handlungsfähigkeit und Finanzquellen der Krone beschränkt.

Im November 1699 glückte dann endlich im vierten Anlauf die Landung auf Zypern, und die Garnison der riesigen Burg übergab diese den Italienern am 18.2.1700. Endlich sah nun auch der König Jerusalems ein, dass ein Friede nun nicht mehr länger herausgezögert werden konnte, und so trat er Jordanien an die Italiener ab und zahlte einen Tribut in Höhe von 43 Millionen ¢.

Zu dem großen Entsetzen der siegreichen Italiener war die Manufaktur in Amman allerdings völlig zerstört worden, auf Geheiß des Königs von Jerusalem. So hatten die beinahe sieben Jahre Krieg also nur eine magere Provinz erbracht, die allerdings noch von großer strategischer Bedeutung sein würde.

Durch die Errichtung einer großen königlichen Schiffswerft in Neapel 1701 wurde die Schiffsbaukapazität Italiens erheblich gesteigert. In der jetzt rapide wachsenden Metropole sammelten sich Charaktere aus verschiedensten Gegenden des Königreiches, um von hier aus als Kolonisten in die weite Welt zu reisen. Längst organisierten königliche und halbprivate privilegierte Gesellschaften den Strom der Auswanderer, der mehr und mehr anschwoll.

Mit Teodore Acquachiara war im Januar 1700 ein würdiger Nachfolger der Entdecker Lofarello und Grimani in den Dienst der Krone getreten. Er wurde mit der weiteren Erforschung des Indischen Ozeans sowie der australischen Gewässer beauftragt und entdeckte 1701 das südliche Madagaskar und im November 1704 Neuseeland (Taranaki).

Unterdessen gründeten italienische Siedler in Mittelamerika neue Kolonien. Zwischen 1700 und 1703 wurden Risurrezione (Costa Rica, Stadtrecht 1707), San Gregorio (Honduras, Stadtrecht 1709) und Croce Cristo (Nicaragua, Stadtrecht 1710) besiedelt. Hinzu kam 1709 die Erweiterung des Handelspostens auf Puerto Rico zur Kolonie San Giovanni.

In den Jahren zuvor waren weitere Kolonien und Handelsposten in Zénzero (Pondicherry) San Silvestro (Madurai), auf Taiwan, Palawan und in den Pampas gegründet worden.

Der wachsenden wirtschaftlichen Bedeutung der Kolonien trug die Errichtung eines Handelszentrums in Torrerosso (Aisen) 1702 nur bedingt Rechnung, denn dieser Standort war viel zu abgelegen um viele Händler anzuziehen.

Als letzte Amtshandlung ernannte Clemente III. im Januar die Belagerungsspezialisten Alvise Mocenigo (2/1/1/ siege 1) und Andrea Pisani (1/1/1 siege 1) zu Generälen.

Ende April 1710 ist Clemente III. 51jährig im neuen, 1705 erbauten großen Palast (Event) Palazzo d'Italia in Mailand verstorben.

Der Herzog von Pisa, Corrado (II.) Aosta wurde am 26.5.1710 zum neuen König gewählt.



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++



Land=26, See=16, Handel=5, Infra=5, Stab=+3

Infla=28.8 %, Kassen=111.41 Mio. ¢[EU=865], Außenstände = 25.58 Mio ¢ [EU=800]

BB = 0.0

Heer: 168,800 Fußsoldaten, 55,000 Kavalleristen, 329 Kanonen [Limit = 263,000]

Flotte: 160 Kriegsschiffe, 42 Galeeren, 98 Transportschiffe[Limit = 1,105]



Karte Europas, 1710



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1710-Europa.jpg



Karte der Karibik, 1710



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1710-Karibik.jpg



Karte Nordamerikas, 1710



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1710-NAM.jpg



Karte Westamerikas, 1710



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1710-Westcoast.jpg



Karte Südamerikas, 1710



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1710-SAM.jpg



Karte Westafrikas, 1710



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1710-Westafrika.jpg



Karte Ostafrikas, 1710



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1710-Ostafrika.jpg



Karte Arabiens, 1710



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1710-Arabien.jpg



Karte des fernen Ostens, 1710



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1710-Fernost.jpg



Karte Australiens, 1710



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1710-Australien.jpg

Gasparius
25.06.05, 01:15
Die Krönungszeremonie Ernst Augusts von Hannover zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation *gg* Musste ich einfach mal festhalten *muharrharr*



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1680-Hannoveraner.jpg

Gasparius
25.06.05, 17:44
+






Der neue König (DIP = 6 / ADM = 5 / MIL = 8) begann seine Amtszeit dynamisch und kriegerisch.

Im Oktober 1710 wurden die Adelsbeziehungen zu Mesopotamien vertieft (Staatsehe verlängert) und gleichzeitig der Basileus in Byzanz gewarnt, in einen Krieg zu ziehen.

Im November 1711 wurde einer Petition von Bauern in Norditalien entsprochen (Zentra +1, Stab = +2).

Trotzdem sich der Basileus an die Forderungen Italiens gehalten hatte, ließ Corrado II. im Januar 1712 den Angriff gegen die Byzantiner befehlen. (Stab = 0) Auf Seiten von Byzanz nahmen Mesopotamien und Russland am Kriege teil, wohingegen Italien alleine kämpfte.

Nachdem die mesopotamische Garnison im März 1712 bei Bagdad geschlagen worden war, einigte sich der König von Mesopotamien mit den Italienern rasch auf einen weißen Separatfrieden.

Zur See handelte sich Italien gegen Byzanz zahlreiche Niederlagen in der Ägäis und im Marmarameer ein, woraufhin einstweilen die Marine in die Häfen beordert wurde. Die Kampftruppen waren bereits in der Vorbereitungsphase des Krieges an die entscheidenden Punkte verbracht worden.

Während es in den südafrikanischen Kapkolonien und im Sudan zu kriegsbedingten Aufständen kam, eroberte Italien 1712 die byzantinische Hauptstadt Smyrna und 1713 die Provinzen Angora, Sivas, Aleppo und Kastamonu.

Im Kriegsverlauf machte man das erstemal Bekanntschaft mit der russischen Strategie, enorme Mengen von schlechtausgebildeten Kämpfern in die Schlacht zu werfen. Die in Wellen angreifenden Russen konnten im März 1713 bei Kastamonu und Angora noch einmal abgewehrt werden, allerdings verdrängten die Russen zuvor im Januar 1713 die Italiener aus der Provinz Trabzon.

Im Mai 1713 nutzten die Städte die Gunst der Stunde und erzwangen Zugeständnisse für das Bürgertum (Aristokratie -1).

Nachdem im Dezember 1713 eine weitere russische Offensive auf Kastamonu gescheitert war, stieß Italien in einer Gegenoffensive im Februar 1714 nach Trabzon vor und vertrieb die russische Übermacht unter großen Verlusten aus dem dortigen Sumpfgebiet. Da sich der Zar auf keinen Frieden einlassen wollte (auch keine Tributzahlung), musste man weiterhin gegen diese zähen Kämpfer Krieg führen.

Invasionsversuche Russlands in Murcia und Valencia konnten im März 1714 vereitelt werden, doch fiel Trabzon im April nach einer massiven Attacke wiederum unter russische Kontrolle. Erst im Mai 1714 einigte man sich mit dem Zaren darauf, dass Italien eine Kontribution von 68 Millionen ¢ [525 $ in EU] für den Frieden bezahlte.

Nun hatte man "nur" noch mit den byzantinischen Soldaten zu tun. Gleichzeitig kämpfte man gegen Aufständische in Katalonien, auf Malta, im Sudan und auf den Ionischen Inseln.

Im Juli 1714 wurde Adana, im Dezember Trabzon eingenommen. Des Basileus' Restarmee konnte ebenfalls im Dezember 1714 in den Bergen Armeniens gestellt und gefangengenommen werden.

Mit Johann von der Schulenburg, einem Belagerungsspezialisten, übernahm im Januar 1715 ein großer Feldherr das Kommando über die Armata di Asia. Pisani und Mocenigo hatten in den Belagerungen zuvor bereits ebenfalls ihre Qualitäten bewiesen.

Mit der Einnahme von Eriwan und dem Frieden vom 13.03.1715 endete dieser Krieg. Byzanz wurde auf seine Hauptprovinz um Smyrna reduziert ; Adana, Aleppo, Angora, Kastamonu, Sivas, Trabzon und Armenien gingen in italienischen Besitz über.

Kurz darauf sank die Inlandsstabilität auf einen neuen Tiefstand, nachdem ein südanatolischer Baron den neuernannten Herzog von Adana ermordete. (Stab = -1). Auch nahmen Rebellen die Ionische Hauptinsel ein (Mai 1715). Im August konnten dagegen die Rebellen in Katalonien sämtlich inhaftiert werden.

Erst ein Jahr später, im August 1716, wurden die Rebellen auf Malta zur Strecke gebracht, und im September das von Rebellen besetzte Khartoum (Sudan) zurückerobert. Im Februar 1717 schließlich waren auch die Ionischen Inseln wieder unter königlicher Kontrolle.(Stab = 0 im Juni 171).

Einige der neuen Untertanen weigerten sich beharrlich, den Gesetzen der italienischen Besatzer zu folgen, was zu Steuerausfällen führte (Nichtdurchsetzung v. Verordnungen, Zentra -1). Im Juni 1718 richteten italienische Soldaten ein Massaker unter aufständischen Bauern in Armenien an.

Auf maritimem Gebiet wurde der Schiffbau 1720 durch neue Konstruktionen revolutioniert. Es war nun möglich, einen neuen Schiffstyp zu bauen, der die Bezeichnung "Galleonen" erhielt. (See = 17).

Im Handel vollzog sich eine Verschiebung des Warenstroms, als das Handelszentrum Bonaire (Curaçao) Porto Vicente (Monterey) ablöste.
1721 schädigte eine geplatzte Spekulation einer Handelsgesellschaft (Event) die italienische Wirtschaft. 1723 konnte immerhin das letzte ausstehende Darlehen getilgt werden.

San Giovanni (Puerto Rico, 1720) und Casabianca (Bushman, 1723) erhielten das Stadtrecht verliehen und im Juli 1722 starb der Entdecker Teodore Acquachiara.

1723 wurde eine lange Adelsfehde beigelegt (Stab = +2), 1724 kam es zu weiteren Steuerverweigerungen, die jedoch durch neue Erlässe (Zentraslider +1) wieder ausgeglichen wurden. (Stab = +1).

Nach zahlreichen vergeblichen Anläufen gelang im September 1725 die Gründung der Kolonie Galeazza auf Taiwan.

Die Allianz mit den Niederlanden lief im August 1726 aus. Portugal war bereits 1703 im Zuge des Methuenvertrages ausgeschieden und Vasall Englands geworden. Die Kolonialtätigkeit der Niederländer in Fernost, Afrika und Amerika veranlasste Italien, sich nach neuen Bündnispartnern umzusehen. Im Januar trat Italien dann einem Bündnis mit Norwegen (Allianzführer), England und Hannover bei.

Die Jahre 1729/1730 brachten Aufstände in den Inselkolonien der Seychellen (Mahe), auf Mauritius, Taiwan, St. Helena, den Falkland-Inseln und in Nehalem sowie ein Handelsverbot durch England, das seine wirtschaftliche Führungsposition anscheinend durch italienische Händler angegriffen sah.

Nachdem dann 1731 ein ruhiges Jahr gewesen war, wurde Anfang 1732 ein polnisches Adelskomplott aufgedeckt (Stab = +1). Im Gegenzug konnte mit dem Maharadscha von Vijayanagar ein Grenzdisput im Dezember 1732 friedlich geregelt werden (Stab = +2).

In den letzten Jahren Corrados des Zweiten legte man den Schwerpunkt des Handelns auf die Wirtschaft ; im Mai 1733 wurde in Bulgarien eine Waffenmanufaktur errichtet.

Der König starb am 4.11.1735. Nachfolger wurde Francesco (IV.) Sforza, Herzog von Venetien und Mantua, der am 03.12.1735 zum König gewählt wurde.





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Land=28, See=17, Handel=5, Infra=5, Stab=+2

Infla=27.2 %, Kassen=45.79 Mio. ¢[EU=360], Außenstände = 0.00 ¢ [EU=0]

BB = 10.9

Heer: 212,600 Fußsoldaten, 59.200 Kavalleristen, 348 Kanonen [Limit = 330,000]

Flotte: 162 Kriegsschiffe, 41 Galeeren, 98 Transportschiffe[Limit = 1,153]




Karte Europas, 1735



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1735-Europa.jpg




Karte Nordamerikas, 1735



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1735-NAM.jpg




Karte Südamerikas, 1735



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1735-SAM.jpg




Karte Westamerikas, 1735



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1735-Westcoast.jpg




Karte Afrikas, 1735



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1735-Afrika.jpg




Karte Arabiens, 1735



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1735-Arabien.jpg




Karte des Fernen Ostens, 1735



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1735-Fernost.jpg

Gasparius
25.06.05, 17:48
+






König Francesco "der Friedliche" (DIP = 4 ADM = 6 / MIL = 2) legte den Schwerpunkt seiner Regierung auf wirtschaftliche und administrative Ziele.

Unter seiner Ägide wurden zwei Schiffsausrüstungsmanufakturen (Piemont, Messina) und eine Waffenmanufaktur (Krain) gegründet und zahlreiche Gouverneure, Vögte und Marschälle befördert. Die Inflation wurde trotz der nennenswerten Investitionen streng bekämpft (um 1 % gesenkt insgesamt).

Unglücklicherweise mussten 4% Inflation in Kauf genommen werden, um eine Manufaktur in Marche nach einem verheerenden Feuer (Event) wiederaufzubauen, sonst wäre der Erfolg bei der Inflationsbekämpfung deutlicher hervorgetreten.

Die Kolonien Donatella (Somalia, Stadtrecht 1741), Viessana (Oregon, gegründet 1750) und San Augustino (Olympia, gegründet 1750) rundeten die kolonialen Besitzungen ab. Ein Handelsposten auf den Aleuten wurde im September 1750 gegründet.

In der Außenpolitik tat sich Francesco IV. schwer. Einzige nennenswerte Aktion war 1747 das Zustandebringen neuer Adelsverbindungen mit Frankreich, wofür ein Haufen Gold und Geschenke investiert wurden (Staatsehe nach mehreren Anläufen).

Innenpolitisch entfaltete der König hingegen weit größere Initiative und hatte mit mancherlei Ereignissen zu kämpfen.

1736 konvertierte beispielsweise die Provinz Armenien zum Katholizismus (Event). Einer Bitte von Bauern in Mailand um Entschädigung wurde 1737 entsprochen (Zentra +1, Stab = +1). 1742 wurde die in Not geratene Familie der Pontevecchio großzügig unterstützt.

1745 kam es in der Provinz Anatolia zu einem großen religiösen Aufstand . 55,000 Rebellen sagten der Krone Italiens den Kampf an. Nachdem sie im Februar 1746 Bursa (Anatolia) und im November 1746 Konstantinopel eingenommen hatten, machte bereits das Wort vom "Aufstand der Griechen" die Runde.

Doch im Dezember 1746 konnte ein Rebellenheer bei Konstantinopel geschlagen werden. Die Belagerung Konstantinopels zog sich allerdings noch bis zum Mai 1748 hin, während Bursa bereits im November 1746 wiedererobert worden war.

Im September 1748 musste der König der Entscheidung des Thronrates zustimmen, der eine Erhöhung der Adelspensionen beschlossen hatte. Dies musste durch Aufnahme zweier neuer Kredite finanziert werden.

Am 10.10.1750 verstarb der König auf Malta. Erst im Dezember konnte sich der Thronrat auf einen Nachfolger einigen: Stefano (V.) di Cremona, Herzog der Romagna bestieg am 08.12.1750 den Thron.



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Land=31, See=17, Handel=5, Infra=5, Stab=+3

Infla=26.2 %, Kassen=17.79 Mio. ¢[EU=141], Außenstände = 50.48 Mio ¢ [EU=400]

BB = 8.6

Heer: 203,800 Fußsoldaten, 60,200 Kavalleristen, 362 Kanonen [Limit = 325,000]

Flotte: 163 Kriegsschiffe, 41 Galeeren, 99 Transportschiffe[Limit = 1,162]




Karte Europas, 1750



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1750-Europa.jpg




Karte Nordamerikas, 1750



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1750-NAM.jpg




Karte Südamerikas, 1750



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1750-SAM.jpg




Karte Westafrikas, 1750



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1750-Westafrika.jpg




Karte Süd- und Ostafrikas, 1750



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1750-Afrika.jpg




Karte Arabiens, 1750



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1750-Arabien.jpg




Karte des Fernen Ostens, 1750



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1750-Fernost.jpg




Karte Australiens, 1750



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1750-Australien.jpg

Gasparius
27.06.05, 01:48
+






Die Friedenszeit unter Francesco IV. (1735-1750) stand im krassen Gegensatz zur brutalen Machtpolitik und den scharfen inneren Auseinandersetzungen, die unter Stefano V. (DIP = 4/ADM = 2/ MIL = 8) die italienische Politik bestimmten.

Die Richtung wurde bereits im Oktober 1751 vorgezeichnet, als König Stefano die Auslöschung der Ureinwohner auf Kitimat befahl, um hier Siedlungsraum zu bekommen.

Auf militärischem Gebiet wurden gewaltige Leistungen vollbracht. In den 34 Jahren der Herrschaft Stefanos des Fünften wurde das Heer umfassend modernisiert und reorganisiert (von Land 31 auf Land 41).

Im maritimen Bereich wurden 1752 neue Navigationsinstrumente entwickelt, die die Seefahrt enorm erleichterten (See = 18 - Navigationsinstrumente). Hierdurch waren mehrere Seefahrer in der Lage, auch zu weit abgelegenen Gegenden vorzustoßen. 1752-1755 wurden die Küsten Alaskas, Ostkanadas, Mexikos, Ostsibiriens, Australiens, Neuseelands, Hawaiis und Tahitis genauestens erforscht und kartographiert.
1754 wurde ein Handelsposten auf Kitimat gegründet.

1753 wurden die letzten Darlehen getilgt und Italien war wieder schuldenfrei.
1755 wurde die Infrastruktur weiter verbessert (Infra = 6). Es war nun möglich, Handelsgütermanufakturen zu errichten. Gleichzeitig wurden neue Münzen eingeführt (Umrechnungsfaktor nun 150,000 + Inflation).

Als im März 1754 die norwegische Allianz mit Schweden, Frankreich und Mecklenburg in einen Krieg geriet, trat Italien aus dem Bündnis aus und schuf zusammen mit Bosnien und Spanien, dem man sich in den Jahren zuvor angenähert hatte (Staatsehe), eine neue Verteidigungsgemeinschaft. Der Kirchenstaat trat diesem Bündnis im Juli 1756 bei. Im Oktober 1756 wurde Österreich, das gerade wieder gegen Serbien Krieg führte, durch die von neuem Selbstvertrauen erfüllten Italiener nochmals gewarnt.

Anfang 1757 überwarf sich der König mit dem Thronrat, als er eigenmächtig Verwandte mit Herzogsgütern belehnte, deren bis dahin regierende Dynastien ausgestorben waren. Der Thronrat trat im Februar 1757 in Mailand zusammen und verlangte die Abdankung des Königs, was dieser ablehnte. Das Land geriet nun in eine tiefe politische Krise (Event, Stab = -1).

Der Thronrat beantwortete die Weigerung des Königs durch die Aufstellung eines Heeres und marschierte im April 1757 auf Venedig zu. Nach erbitterten Gefechten in Mantua und Venetien konnte der König die Truppen des Thronrates im Juni 1757 besiegen.

Nunmehr ließ er die Adelsgüter seiner mächtigsten Gegenspieler, der Herzöge von Mailand, Apulien und Neapel, konfiszieren und setzte obendrein den Thronrat ab. De facto wurde Italien jetzt wieder zu einer Erbmonarchie, obwohl dies nirgends offiziell verkündet wurde.

Der König schuf durch sein Vorgehen einfach ein "fait accompli" und herrschte nun mehr oder weniger diktatorisch auf der Basis seiner militärischen Macht. Erst 1773 ließ er ein gefügiges "Parlament" eine neue Verfassung für Italien absegnen, in der das Königtum wieder als erblich festgeschrieben wurde.

Um von der inneren Krise abzulenken, führte Stefano V. das Land im Mai 1758 in den Allianzkrieg gegen Österreich, welches kurz zuvor Serbien militärisch annektiert hatte. Kurland und die Niederlande unterstützten die Österreicher.



Einmarsch in die Gebiete Österreichs, 1758



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1758-Angriff-AUS.jpg




Bis Juni 1758 hatten italienische Verbände einen Großteil des niederländischen Kolonialreiches in Indien, auf den Molukken und in der Karibik besetzt. Dementsprechend waren die Holländer schnell davon zu überzeugen, am 19.Juli 1758 Frieden zu schließen: Spanien erhielt Maracaíbo, und Italien fügte Sumbawa, Sulawesi, Salabanka, Bandung, Kerala und Dakar seinen kolonialen Territorien hinzu.

Ebenfalls im Juli 1758 eroberten die Italiener Belgrad und vertrieben die Österreicher mittels großer Reiterverbände aus Ansbach und Preßburg (September 1758). Bis zum Ende des Jahres fielen noch Temeschburg (Banat) und Ansbach an italienische Belagerer.

Den Krieg begleiteten Aufstände in Spanien und Nubien sowie an der Westküste Amerikas. Das neue Regime war nicht beliebt, da es zu brutalen Repressalien griff.

1759 wurden Zürich (Schwyz), Zagreb (Croatia), Wien (Austria), die Franche Comté, München (Bayern), Straßburg (Elsaß) und Flandern von den Österreichern erobert.
Den im April wieder in den Krieg eingetretenen Niederländern wurden außer den zuvor schon besetzten indischen und fernöstlichen Gebieten außerdem Sitka, Gouadeloupe, Mobile und Biloxi weggenommen.

Ein Meteor, der die abergläubische Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte, ließ die Stabilität im Dezember 1759 indes weiter sinken (Stab = -2).

1760 brachte die Eroberungen Eger (Magyar), Lothringen, Pest und Talahassee. Im Frieden von Graz (30.4.1760) wurden Italien Talahassee, Mobile, Sunda und Flores durch die Niederlande sowie Banat, Serbien, Kroatien und Ansbach durch Österreich zugesprochen. Der italienische Verbündete Bosnien erhielt Moldova.

Die folgenden Jahre waren erfüllt mit dem Kampf gegen aufständische Neubürger und Kolonien sowie Rebellen, die aus politischen oder religiösen Gründen zu den Waffen griffen. Der durch den König angeordnete Befehl, die Anführer des Thronrates von 1757 enthaupten zu lassen, sorgte 1761 für eine weitere politische Krise (Stab = -3).

Der Handel indes florierte und führte 1761 neue Fakturierungs- und Zahlungsmethoden sowie ein Transportdokument namens "Connossomento" ein (Handel = 6). Der Kaufmann Idro, im Amazonasgebiet tätig, entdeckte 1762 eine Landverbindung von Peru (Taqari) nach Nordbrasilien (Amapa).

1763 wurde auf den Aleuten die Strafkolonie Bartolomeo errichtet, in welcher der Willen politischer Gefangener durch harte unmenschliche Zustände gebrochen werden sollte.

1764 musste Italien einen großen Aufstand in West-Nordamerika hinnehmen, der jedoch im April 1765 beendet war. Heilige Wundertäter sowie ein geschickt gelöster Grenzstreit mit der Ukraine sorgten dafür, dass das Klima in Italien allmählich wieder besser wurde (Stab = 0).

Das Innere Nordamerikas wurde nun erkundet und an Amerikas Westküste entstanden neue Kolonien.

Eine Welle von Kalvinistenaufständen (Talahassee, Flores, Sumbawa, Sulawesi, Salabanka, Kerala) zeitigte bei Stefano V. die Einsicht, dass mehr religiöse Freiheiten gegeben werden mussten. Ein neues Edikt verkündete also 1767 beschränkte Religionsfreiheit auch für Lutheraner und Reformierte.

Mit Kolumbien, Mexiko und den Vereinigten Staaten traten in Amerika neue Mächte auf den Plan, die den alten Kolonialmächten England und Spanien bald zu schaffen machen sollten.

1769 wurde mit Ventoacre (Kitimat) eine weitere Strafkolonie, hier allerdings für Verbrecher, geschaffen.

1772 kehrte Italien den Franzosen den Rücken (Staatsehe nicht verlängert). Die Konkurrenz in den Kolonien war zu groß geworden, man stritt um Landstriche und befehdete sich inoffiziell.

1773 schrieb ein königstreues Parlament die Verfassung Italiens als Erbmonarchie fest. 1776 wurde der Krone "gute Regierungspolitik" (Event) bescheinigt, was außenpolitisch in die Auflösung der Militärpräsenz in Mesopotamien umgemünzt wurde.

1778 wurde die Küste Kamtschatkas durch den Entdecker Meduna erforscht, der auch einen kürzeren Weg von Westamerika zu den Molukkeninseln suchte und fand. Italiens Interesse an Ostasien manifestierte sich desweiteren in einer Garantie für Japan und Mandschu. Man wollte eine Handhabe zum Vorgehen gegen China haben.

Im September 1778 erhob sich die Bretagne gegen die spanischen Besatzer und Italien unterstützte seine spanischen Verbündeten militärisch. Der Kirchenstaat wollte sich allerdings nicht an dem Kampf gegen die wehrlose Bretagne beteiligen, und so ließ man ihn die Allianz verlassen.

Nach einer siegreichen Schlacht bei Brest gegen die zahlenmäßig und technisch unterlegenen Bretonen einigte man sich im Mai 1779 auf einen weißen Separatfrieden mit der Bretagne. Gleichzeitig wurden neue Bande zu den Spaniern geknüpft (Staatsehe verlängert). Drei Monate später wurde die Garantie für den Oman erneuert.

Durch die restlose Tilgung aller Darlehen im September 1779 verschaffte die Krone sich den nötigen finanziellen Spielraum für neue Unternehmungen, wie die Gründung der Kolonien Porto Pacifico (Wewak, 1779), Pentecoste (Oahu, 1779), San Lorenzo (Tahiti, 1779), Monte Molina (Tonapah, 1780) und Bontempo (Rabaul, 1781). Desweiteren wurde in Mailand 1782 eine Handelsgütermanufaktur errichtet.

Die von Portugal abtrünnige Provinz Namaqua in Südafrika lief im Juli 1781 zu Italien über. Über die Frage, ob man Portugal das Hoheitsrecht über Namaqua zurückgeben sollte, geriet Italien in eine neue politische Krise (Stab = -1).

Auch auf den Molukken war die Lage nach den Kalvinisten- und Lutheraneredikten keineswegs ruhig. Immer wieder erhoben sich Rebellen auf Sumbawa und Flores sowie in Sulawesi und Salabanka. Hier, auf der Insel Celebes wurden jetzt Missionare ausgesandt, um die Bevölkerung zum Katholizismus zu bekehren. Auch der Sudan mit seiner orthodoxen Bevölkerung verfiel von Zeit zu Zeit der Rebellion.

Der Aufstand der eigentlich privilegierten Moslems in Granada 1783 hingegen dürfte eher auf politische Gründe zurückzuführen sein.

Bis heute ist die Wissenschaft, sind die Gelehrten sich über diesen König nicht einig, ob er Italien mehr Gutes oder mehr Schlechtes gebracht habe.
Außer Frage stehen seine militärischen Leistungen sowohl in dem Krieg gegen Österreich und die Niederlande als auch in der Militärtechnologieforschung. Auch von den Religionsedikten wird mit lobenden Worten gesprochen.
Doch sein tyrannisches, diktatorisches Regime, die drakonischen Straflager und nicht zuletzt die Entmachtung des demokratisch gesonnenen Thronrates stellen alles in Frage. Nur wenige Jahre in der Amtszeit dieses Herrschers hatte Italien volle innere Stabilität.

Da Stefanos einziger Sohn, Guglielmo (I.), 1778 in dem unnützen Krieg gegen die Bretagne als Befehlshaber eines Reiterregimentes gefallen war, fiel die Krone jetzt an Stefanos achtjährigen Enkel Lorenzo (III.), als der König am 05.01.1784 starb. Für den minderjährigen Knaben führte bis zum 01.02.1790 der Graf Bartolomeo Fagotti die Regentschaft.


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Land=41, See=20, Handel=6, Infra=6, Stab=-1

Infla=17.8 %, Kassen=17.79 Mio. ¢[EU=661], Außenstände = 0.0 ¢ [EU=0]

BB = 28.7

Heer: 255,600 Fußsoldaten, 55,200 Kavalleristen, 519 Kanonen [Limit = 324,000]

Flotte: 159 Kriegsschiffe, 41 Galeeren, 104 Transportschiffe[Limit = 1,168]



Karte Europas, 1784



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1784-Europa.jpg




Karte Nordamerikas, 1784



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1784-NAM.jpg




Karte Südamerikas, 1784



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1784-SAM.jpg




Karte Westafrikas, 1784



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1784-Westafrika.jpg




Karte Süd- und Ostafrikas, 1784



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1784-Ostafrika.jpg




Karte Arabiens, 1784



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1784-Arabien.jpg




Karte des Fernen Ostens, 1784



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1784-Fernost.jpg




Karte Australiens, 1784



http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1784-Australien.jpg

Gasparius
09.07.05, 16:50
+






Die neue Regierung unter Graf Fagotti sah sich zunächst mit zahlreichen Aufständen konfrontiert (Rumelien, Sumbawa, Granada, Sudan). Bis Oktober 1784 wurden die Rebellen allerdings alle festgesetzt.

1785 entstand in Siena eine Handelsgütermanufaktur. Im selben Jahr vollendeten italienische Seefahrer die Entdeckung der erreichbaren Seezonen der Welt. Entdeckungen waren nun nur mehr zu Lande möglich.

1786 entstand Preußen. Preußische Adlige erpressten den König von Polen und erhielten ihre Freiheit, und durch erfolgreiche Diplomatie und Adelsverbindungen vergrößerte der preußische König sein Territorium ganz beträchtlich. Preußische Hauptstadt wurde Berlin.

Von den ständigen Revolten auf den Molukken und in Talahassee abgesehen wurden neue Kolonien auf Papua Neu-Guinea gegründet (Handelsposten Kalepam März 1789, Handelsposten Sorong August 1789).

Im Juli 1789 wurde das Nachbarland Frankreich von der Revolution erschüttert. Der König zog sich recht glimpflich aus der Affäre und ließ es zu, dass die Aufständischen Frankreich zu einer konstitutionellen Monarchie umformten.

Am 01.02.1790 übernahm Lorenzo III. (DIP = 4/ADM = 6/MIL = 6) persönlich die Regierungsgeschäfte. Er war ein vielseitig interessierter Herrscher, der den Ideen der Aufklärung mit verhaltener Sympathie begegnete. Eine Nervenkrankheit führte allerdings 1791/92 zum zeitweiligen Wahnsinn des Herrschers, von dem er jedoch im Juni 1792 wieder genas.

Bereits seit Januar 1791 ließ Lorenzo III. das Heer vergrößern und aufrüsten. Am 17.9.1792 wurde dann der Allianzkrieg gegen Mesopotamien erklärt, welches seit geraumer Zeit Italien den Handel verweigerte.
So kämpften also Italien, Spanien, Bosnien und die Vereinigten Staaten gegen Mesopotamien, Byzanz, Russland, Kreta und die Ukraine.

Trotz tapferer Gegenwehr und Überzahl der Mesopotamischen Heere zahlte sich die überlegene italienische Militärtechnolgie aus. Zunächst jedoch wurden die Italiener in Syrien und Kurdistan zurückgeschlagen. Dafür wurde der mesopotamische Handelsposten in Mindoro erobert, die Hauptstadt Bagdad belagert, die Byzantiner bei Smyrna geschlagen und eine Invasion Mesopotamiens bei Al Djazair zurückgeschlagen. Außerdem vertrieb man ukrainische Truppen aus dem bosnischen Moldova.

Am 07.12.1792 schlugen die italienischen Truppen ein vereinigtes russisch-mesopotamisches Heer bei Damaskus und am 28.12.1792 wurde das russische Tiflis (Georgien) eingenommen.

Im Roten Meer wurde seit Anfang 1793 die italienische Seeherrschaft gesichert, im Schwarzen Meer kontrollierten Spanien und Italien seit Februar 1793 die Seewege.

Am 29.01.1793 entrissen italienische Truppen den Mesopotamiern Tabuk (Arabia). Russland schloss einige Monate später, am 04.05.1793 einen Separatfrieden mit Italien und zahlte einen Tribut in Höhe von etwa 9 Millionen ¢.

Die byzantinische Hauptstadt (und einzige Provinz) Smyrna wurde am 18.04.1793 erobert, doch weigerte sich der Basileus, einen Frieden zu akzeptieren.

Im Juli 1793 konnten Bagdad und Mekka eingenommen werden, im August Mudugh, und im September folgte Damaskus.

Die Ukraine, deren Vorstöße in Moldova stets zurückgeschlagen worden waren, und die sich nun der Belagerung der Provinz Bujak ausgesetzt sah, schloss am 08.09.1793 einen weißen Separatfrieden mit Italien.

Im Frieden von Damaskus (08.09.1793) trat Mesopotamien Syrien, Arabia, Mudugh, Mindoro und Mekka an Italien ab. Smyrna (Byzanz) schließlich wurde am 22.09.1793 militärisch annektiert, der Basileus fand bei seinen mesopotamischen Glaubensbrüdern in Bagdad Zuflucht.

Nach der erfolgreichen Invasion auf Rhodos im Mai 1794 wurde schließlich auch mit dem letzten Kriegsgegner Kreta ein weißer Frieden geschlossen.

In den folgenden Jahren konzentrierte sich Italien auf die Niederschlagung von kalvinistischen oder lutheranischen Revolten in Westamerika und auf den Molukken. Desweiteren wurden Handel und Infrastruktur deutlich verbessert [jeweils Level 7] und den Neuguinea-Kolonien wurde 1801/02 das Stadtrecht zugesprochen.

Die weitere Herrschaft Lorenzos des Dritten stand im Zeichen forcierten Wirtschaftsausbaus sowie Forschung im Bereich Heeres- und Marinetechnologie sowie Infrastruktur. (Schiffsausrüstungsmanufaktur in Hellas und auf Sardinien, Land Level 46, See 24).

Das friedliche, auf Handel und Wirtschaft konzentrierte Klima kam der inneren Stabilität zugute (Stab = +3).

Außenpolitisch wurde im Februar 1800 die Vereinigung Zyperns, Mesopotamiens und des Königreiches Jerusalem zu Groß-Zypern mit Besorgnis aufgenommen.

Im März 1802 konnten die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten intensiviert werden (Staatsehe).

1804 erschütterten späte Ausläufer der amerikanischen und französischen Revolution den Norden Italiens. Es kam zu Rebellionen und Aufständen, das Königtum als solches wurde in Frage gestellt. Selbst Hochadel und Geistliche stellten sich auf die Seite der vermeintlichen Freiheitskämpfer. In dieser Situation vermied es der König, die Revolution gewaltsam niederzuschlagen, sondern verhandelte mit den Rebellen.
Das Ergebnis war, dass am 30.10.1804 eine neue Verfassung erlassen wurde, die weitreichende Bürgerrechte, Wahlen (freilich nur für die Oberschichten) und Steuererleichterungen festschrieb.

Im Januar 1805 wurde dann eine neue Währung eingeführt. Der Credito Reale (¢) wurde abgeschafft, neue Währungseinheit wurde jetzt die Lyra (£). [Umrechnung jetzt 300,000 £ + Inflation = 1 Dukate].

Mandschu annektierte im Februar 1805 Korea, welchem zuvor von Italien die Unabhängigkeit garantiert worden war. Dies wurde am 2.1.1807 mit der Kriegserklärung Italiens an Mandschu beantwortet, das die Hilfe Japans in Anspruch nahm.

Zwischenzeitlich hatten unzufriedene Revolutionäre für eine Vergiftung des innenpolitischen Klimas gesorgt, weil ihnen die Reformen des Königs nicht weit genug gingen [Schlechte Reg.Politik, Stab = 0].

Der Krieg in Asien begann unentschieden ; ein Invasionsversuch der Mandschu auf Taiwan wurde im April 1807 zurückgeschlagen, dafür jedoch unterlag die Marine mehrfach den vereinigten japanischen und mandschurischen Flotten vor der Küste Kyushus.

Nachdem dann die Asienflotte verstärkt worden war, errangen die Italiener schließlich einige Seesiege im Gelben Meer und im November 1807 vor der Ostküste Indiens, bis zu der eine mandschurische Flotte durchgedrungen war.

Das Durchmarschrecht Ayutthayas in Anspruch nehmend, drangen die Italiener 1808 von Südwesten her in mandschurisches Gebiet vor.

Gegen Japan wurde eine Invasion auf Shikoku im Juli 1808 erfolgreich abgeschlossen. Im Oktober 1808 gelang auch eine Invasion in Südkorea.

Yunnan (mandsch.) und Shikoku (jap.) wurden im November 1808 erobert, die Japaner zogen sich schließlich im Januar 1809 überraschend durch die Abtretung Shikokus an die Italiener aus dem Krieg zurück. Derweil mussten tausende Italiener in Hunan ihr Leben lassen, wo überlegene mandschurische Heere die Invasoren massakrierten.

Während des Krieges schlossen sich zypriotische Rebellen in Yemen im Juli 1809 dem Königreich Italien an.

Nachdem im August 1809 Kyongju (S.Korea) und im Januar 1810 Yalu (N.Korea) in italienischer Hand waren, akzeptierte Mandschu im Frieden von Pyöngyang (14.10.1810) die Abtretung Koreas an Italien.

Die nachfolgende Zeit war von zahlreichen Aufständen im Lande geprägt, die angestachelt durch Revolutionäre, und von der nur langsam abflauenden Kriegsmüdigkeit aufgeheizt, sich bis Mai 1812 hinzogen.
[Stab = +2, Mai 1812].

In Südamerika begannen sich nun Unabhängigkeitsbestrebungen breit zu machen. Simon Bolivar und seine Bundesgenossen fochten gegen die europäischen Kolonialherren. Im Oktober 1814 sagte sich Brasilien (1-2 Provinzen) von Portugal los, 1817 musste Italien die Loslösung La Platas (Argentiniens) hinnehmen, um jahrelange Aufstände zu vermeiden. Dafür trat La Plata jedoch der italienischen Allianz mit Spanien, Bosnien und den Vereinigten Staaten bei.
Patagonien (Südargentinien) blieb im Übrigen italienischer Kolonialbesitz.

Im folgenden wurde die Entwicklung neuer Waffen, Strategien und Taktiken weiter forciert, sodaß bis zum Ende der Amtszeit von Lorenzo III. auf militärischem Gebiet gewaltige Fortschritte erzielt wurden [Land = 52].
Parallel dazu wurde die Marine durch den Ausbau von Schiffsausrüstungsmanufakturen gefördert.

Am 25.9.1819 schließlich verstarb Lorenzo III. und hinterließ eine in sich gefestigte, kolonial expandierende und militärisch unangefochtene Großmacht.

Sein Sohn Giacomo (III.) war bei Amtsantritt noch minderjährig, sodaß Emilio Gabelotti, Graf von Vicenza am 3.10.1819 die Regentschaft übernahm.


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Land=52, See=27, Handel=7, Infra=7, Stab=+3

Infla=10.1 %, Kassen=337.2 Mio. £ [EU=1,021], Außenstände = 0.0 £ [EU=0]

BB = 38.2

Heer: 318,200 Fußsoldaten, 70,300 Kavalleristen, 811 Kanonen [Limit = 451,000]

Flotte: 168 Kriegsschiffe, 41 Galeeren, 104 Transportschiffe [Limit = 1,429]




Karte Europas, 1819


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1819-Europa.jpg



Karte Nordamerikas, 1819


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1819-NAM.jpg



Karte Südamerikas, 1819


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1819-SAM.jpg



Karte Westamerikas, 1819


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1819-Westcoast.jpg



Karte Westafrikas, 1819


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1819-Westafrika.jpg



Karte Ostafrikas, 1819


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1819-Ostafrika.jpg



Karte Arabiens, 1819


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1819-Arabien.jpg



Karte des Fernen Ostens, 1819


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1819-Fernost.jpg



Karte Australiens, 1819


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1819-Australien.jpg



Diplomatie Italiens, 1819


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1819-Diplo.jpg



Beziehungen Italiens, 1819


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1819-Relations.jpg



Handelszentren in Europa, 1819


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1819-COTs.jpg

Gasparius
06.08.05, 17:29
+






Während der Minderjährigkeit König Giacomos III. führte Graf Emilio Gabelotti die Regierungsgeschäfte Italiens. Er bemühte sich, die neuerworbenen Gebiete zu konsolidieren und sowohl infrastrukturell und administrativ als auch durch milde Behandlung der unterworfenen Bevölkerung stärker an das italienische Mutterland zu binden.

Dies gelang nur teilweise ; insbesondere auf den Molukken kam es immer wieder zu gewaltsamen Aufständen, in deren Gefolge entsetzliche Massaker sowohl an den Eingeborenen als auch an den italienischen besatzungstruppen verübt wurden. Die Situation begann sich erst nach Regierungsantritt Giacomos III. (1828) allmählich zu entschärfen.

Unter Graf Gabelotti (1767-1843) wurden die letzten Heeres-, Marine- und Strukturreformen eingeleitet, die den Übergang der postnapoleonischen Ära zum Beginn des Imperialismus kennzeichnen.

Außenpolitisch verschärfte sich der Ton zwischen Italien und dem technologisch dichtauf folgenden Schweden, das seine Großmachtambitionen mit großem Selbstvertrauen offen zur Schau stellte und nach Ansicht der italienischen Regierung wichtige koloniale Interessen Italiens gefährdete.

1821 kam es schließlich zum Ausbruch der Feindseligkeiten (10.07.1821), als Schweden und seine Verbündeten Frankreich, Johanniterorden und Aden einen Angriff auf Spanien durchführten, das sich in der italienischen Allianz mit La Plata, den USA und Bosnien befand.

Der Krieg wurde, vornehmlich auf schwedischer bzw. italienischer Seite erbittert geführt und von beiden Seiten als Kampf um die koloniale Hegomonie und um den maßgeblichen Einfluß in der Welt betrachtet. Im Zuge der Kriegsanstrengungen gelang es Italien, Militär- und Marinetechnologie weiterzuentwickeln und auf den höchsten Stand aller europäischer Nationen (und damit in der Welt) zu führen.

Die Feindseligkeiten begannen zunächst ungünstig für Italien, das seine Grenzen gegen eine große französische Übermacht verteidigen musste. Die Franzosen fielen im September/Oktober 1821 in Piemont und in der Languedoc ein und vernichteten die vor Ort stehende Venezianische Armee. Auch musste die italienische Marine sich vor Haiti den Franzosen und Schweden geschlagen geben.

Hingegen gelang es zur gleichen Zeit in Westafrika, zahlreiche schwedische Kolonien nahezu kampflos zu erobern (Mayumba, Ovambo, Zaire, Cabinda) und dem Johanniterorden eine empfindliche Niederlage bei Beirut beizubringen.

Im November 1821 konnte nach einem Sieg gegen Aden dieses aus dem Krieg faktisch ausgeschaltet werden. (Separatfrieden). Zugleich drangen die Franzosen aus dem Piemont weiter bis nach Mailand vor ; die italienischen Truppen mussten sich erneut vor der französischen Übermacht zurückziehen.

Anfang 1822 drohte auch der Zusammenbruch der spanischen Front vor den französischen Truppen ; diese eroberten die Languedoc und vernichteten die Armata di Spagna bei Béarn. Kurz darauf wurde ein frisch ausgehobenes Heer italienischer Rekruten in Katalonien geschlagen. Die Generäle Spaniens beschränkten sich unterdessen darauf, sich abseits der Front zu sammeln und abzuwarten. Immerhin wurde eine französische Invasion auf Curaçao vereitelt und West-Haiti Im März 1822 den Franzosen entrissen.

Auch in der Folgezeit konnten die Franzosen ihre zahlenmäßige Überlegenheit noch erfolgreich in das Kriegsgeschehen einbringen, wenn sie auch hier und da zurückgeschlagen werden konnten: so wurde beispielsweise die französische Belagerung bei Mantua gesprengt (April 1822) und im Mai 1822 das große französische Belagerungsheer unter General Suchet bei Mailand komplett aufgerieben bzw. gefangengenommen. Die spanische Insel Martinique wurde nach vorübergehender französischer Besetzung befreit. Auch stärkte ein Seesieg vor der Küste der Gascogne das Vertrauen in die Marine.

Auf der anderen Seite musste Italien herbe Niederlagen in der Provence und in Valencia hinnehmen. Die vor Ort stehenden Armeen drohten abgeschnitten und umzingelt zu werden.

Die Monate Juni-November 1822 brachten dann einen allmählichen Umschwung gegen die Franzosen. Musste die Marine sich auch noch an der Côte d'Argent und in der Straße von Gibraltar geschlagen geben, so drängten die italienischen Armeen die Franzosen allmählich zurück (Juli 1822 Sieg über Marmont in der Provence, September 1822 Rückeroberung Languedoc, Oktober 1822 Siege in Roussillon und Béarn, November 1822 Siege in Béarn und Savoyen sowie Vertreibung der Franzosen aus Estremadura). Desweiteren wurden die Johanniter nach der Eroberung Beiruts aus dem Krieg gezogen ; sie wurden zu Vasallen Italiens.

Mit der Eroberung Berns im Dezember 1822 begannen die Italiener sodann, auf französisches Territorium vorzudringen. Im April 1823 war nach dem Sieg über die Franzosen bei Porto die iberische Halbinsel "franzosenfrei". Im gleichen Jahr 1823 gelang ein großangelegter Vorstoß auf die französische Hauptstadt. Nach der Eroberung Savoyens (Mai 1823) und Lyons (Juli 1823) gelangte ein Stoßtrupp im Oktober 1823 bis vor die Tore von Paris, dessen kaum nennenswerte Garnison flugs in die Flucht geschlagen wurde.

Am 15.1.1824 wurde Paris sodann auch tatsächlich eingenommen, kurz darauf folgten Dauphiné und Toledo. Am 28.04.1824 wurde schließlich mit Frankreich ein Separatfrieden geschlossen, der Frankreich zur Abtretung von Bern, Casamance, Les Cayes, Savoyen, und Dauphiné nötigte.

Zu Beginn des Jahres 1824 hatten erste Anzeichen von Kriegsmüdigkeit Aufmerksamkeit erregt. Aufstände in Spanien und sogar die Einnahme Granadas durch Rebellen mussten bewältigt werden (Rückeroberung Granadas im juni 1824).

Die Strategie sah nun nach Bereinigung der französischen Bedrohung ein verstärktes Vorgehen gegen skandinavisches Territorium vor. Ein erster Versuch scheiterte allerdings, da die Invasionsflotte von der schwedischen Marine in der Stavanger See abgefangen und zurückgewiesen wurde (Mai 1824). Nichtsdestotrotz konnte sich ein kleines Grüppchen bis ins Skagerrak durchschlagen und ein Invasionsheer in Jütland absetzen, dem im Dezember 1824 die Eroberung der Halbinsel gelang.

Im Januar 1825 konnten die Schweden auch aus Skane vertrieben werden, der Versuch einer Invasion auf Sjaelland schlug allerdings im Februar fehl.

Im Mai 1825 taten sich unvermutet Lücken in der militärischen Sicherung der Kolonien auf, als den Schweden die Einnahme Dakars gelang, aus dem sie bis Kriegsende nicht vertrieben werden konnten.

Eine zweite Invasion unter dem schwedischen König Karl XIV Johan in Al Djazair begann ebenfalls im Mai 1825 und schlug die italienischen Verteidiger im Juli vernichtend. Zum Ausgleich gelang im selben Monat die Eroberung Skanes durch die Italiener, nachdem die Marine zuvor einen Seesieg im Sund feiern konnte.

Im Oktober 1825 fiel Al Djazair an die Schweden. Auch von hier konnten sie einige Zeit nicht vertrieben werden. Ein schwedisches Invasionsheer in Kleinasien wurde allerdings bei Angora aufgehalten und gefangengenommen.

Während die Schweden im April 1826 aus Al Djazair vertrieben werden konnten und die Stadt im Mai 1826 wieder unter italienischer Kontrolle war, misslangen diverse Versuche, Dakar zurückzuerobern. Zahllose immer wieder neu aufgestellte Truppen bissen sich an den hartnäckigen schwedischen Verteidigern PARADOXerweise die Zähne aus.

Auch mehrere Versuche, in Sjaelland zum Zuge zu kommen, scheiterten, doch schrumpfte die Zahl der Verteidiger hier allmählich, während dies in Dakar nur in geringem Maße der Fall zu sein schien.

Im August 1826 wurde ein schwedischer Invasionsversuch bei Haiti zurückgeschlagen, im Dezember gelang dann schließlich der Vorstoß nach Sjaelland, das im Mai 1827 eingenommen werden konnte. Der Februar 1827 hatte eine weitere Niederlage in Dakar gebracht ; das komplette Angriffsheer der Italiener war bei diesem Versuch umgekommen.

Im Juli 1827 war die Kriegsmüdigkeit auf beiden Seiten so groß geworden, dass ein Friedensschluss möglich war. Freilich mussten die Schweden Zugeständnisse machen: sie traten Jütland und alle afrikanischen Kolonien an Italien ab.

In der Folgezeit musste die Regierung große Anstrengungen unternehmen, um das aufgebrachte Volk und die auf den Plan gerufenen Separatisten zu besänftigen bzw. in Schach zu halten. Rebellen in Fernost (Japan, Molukken) in Spanien und in Armenien bedrohten die staatliche Autorität in diesen Gebieten.

Als Giacomo III. am 1. Juli 1828 die Regierung übernahm, waren diese Rebellionen bereits wieder im Ausklang begriffen. So konnte er darangehen, das von Graf Gabelotti begonnene Heeres- und Marineerweiterungsprogramm fortzuführen. 1828-1835 entstanden zahlreiche Regierungszentren und Militärwerften. Heer und Marine wurden in bisher ungekanntem Maße vergrößert, um das angewachsene Kolonialreich besser verteidigen zu können.

Die einzige kriegsbedingte Aufregung wurde bereits Ende 1828 durch das von Spanien abtrünnige Highlands-Gebiet verursacht, das sich als Schottland unabhängig machen wollte. US-amerikanische Streitkräfte besetzten und annektierten das Gebiet innerhalb eines Monats.

Von Bedeutung war die Abwertung der Lyra am 1.4.1830 auf ein Drittel ihres Wertes. Der Export sollte auf diese Weise gestützt werden. [neuer Umrechnungsfaktor 1 zu 1 Million].

Die eigentliche Regierungszeit Giacomos III. war also im Grunde ebenso unspektakulär wie kurz, denn tragischerweise erkrankte der König Mitte 1835 an einem Virus, der mit der damaligen Medizin noch nicht heilbar war. So schied er bereits am 26.12.1835, nur 22jährig aus dem Leben und hinterließ den einjährigen Clemente (IV.) als Thronfolger. Kurz vor seinem Tode ernannte der König den Kronadvokaten Luca Graf Travemonte zum Regenten für den minderjährigen Thronfolger.

Historisch gesehen bezeichnet der Tod Giacomos III. einen Einschnitt ; die folgenden Jahre werden historisch allgemein als Beginn einer imperialistischen, ja man könnte auch sagen VICTORIAnischen Ära angesehen.


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Land=59, See=42, Handel=7, Infra=8, Stab=+2

Infla=10.8 %, Kassen=2.3 Mrd. £ [EU=2,314], Außenstände = 0.0 £ [EU=0]

BB = 44.7 / 99

Heer: 568,200 Infanteristen, 177,500 Kavalleristen, 1,641 Kanonen [Limit = 544,000]

Flotte: 190 Kriegsschiffe, 42 Galeeren, 177 Transportschiffe[Limit = 1,472]





Karte Europas, 1835


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1835-Europa.jpg



Karte Nordamerikas, 1835


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1835-NAM.jpg



Karte Südamerikas, 1835


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1835-SAM.jpg



Karte Westamerikas, 1835


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1835-Westcoast.jpg



Karte Westafrikas, 1835


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1835-Westafrika.jpg



Karte Ostafrikas, 1835


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1835-Ostafrika.jpg



Karte Arabiens, 1835


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1835-Arabien.jpg



Karte des Fernen Ostens, 1835


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1835-Fernost.jpg



Karte Australiens, 1835


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1835-Australien.jpg



Diplomatie Italiens, 1835


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1835-Diplo.jpg



Beziehungen Italiens, 1835


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1835-Relations.jpg



Handelszentren in Europa, 1835


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1835-COTs.jpg



Endstand für Europa Universalis, 1835


http://home.arcor.de/hayfischhh/Krone/1835-Endstand.jpg



Die Fortsetzung der Historie Italiens findet in diesem Thread (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=228488#post228488) statt.


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