Perikles
03.12.02, 00:20
Vorwort - oder wie wähle ich das richtige Land für meinen AAR
Ein Frage, die die Menschheit bis heute nicht ruhig schlafen lässt. Nun habe ich mich endlich entschlossen einen AAR zu schreiben, aber mit welchem Land ?
Um hier ein wenig der Grundlagenforschung auf die Sprünge zu helfen, habe ich mich entschlossen, an den Anfang meines AAR, die Beschreibung meiner Entscheidungsfindung zu heften.
Der Weg der Entscheidung
( Was lange wärt wird dadurch auch nicht besser )
Nachdem ich mich entschlossen hatte einen AAR zu schreiben, stellte sich die Frage mit welchem Land. So begann ich also einen Kriterienkatalog aufzustellen, Vorlagen für Entscheidungstabellen zu fertigen und mich in die geschichtlichen Hintergründe und Möglichkeiten der Länder einzulesen.
Schnell, innerhalb weniger Wochen, kristalisierte sich eine kleine Gruppe möglicher Aspiranten heraus.
Russland, Spanien, Protugal, Navajo, Atztekenreich und Japan.
Trotz vielfältiger Abwägungen und Recherchen, gelang es mir nicht diese Liste weiter einzuschrenken. Ich war dazu gezwungen, nachdem ein paar weitere Wochen ins Land gegangen waren, eine Entscheidung auf der Grundlage meiner bis dahin gesammelten Informationen zu treffen.
So kam es, das ich an einem tristen Novemberabend daheim vor meinem Rechner saß, ein Glas Wein neben mir, EU II gestartet, und immer noch keine Entscheidung getroffen hatte.
Was nun ? Russland, der Riese im Osten - Japan, der Selbstmord auf Raten - Navajo, der amerikanische Alptraum - oder doch lieber eines der anderen ?
Meine Gedanken drehten sich wild umher und ich wurde immer ratloser - eine Entscheidung - aber woher nehmen und nicht stehlen.
Mein Blick viel, verzweifelt nach einem letzte Halt suchend, auf die Weinflasche vor mir. Welch guter Tropfen. Aus der Provence.....
Hmm... Provence - auch eine Idee - Warum nicht ... und waren die Herrscher dort nicht das Haus d'Anjou ? ... Doch, richtig ... Und bei d'Anjou da fällt mir doch was ganz anderes ein ... Versailles ... Sind diese dort nicht alle ganz schnell gestorben :-) ... Genau .. Ja, das ist es ! .. Ein Abgesang, eine Grabrede auf das Hause d'Anjou !
Ja, die Würfel waren gefallen ! Provence ist das Land !
An diesem Beispiel kann der geeignete und geneigte Leser nun unklar feststellen, das das Finden des geeigneten Landes für einen AAR, ohne Zweifel ein hochwissenschaftliche Prozess ist, der ein großes Fachwissen, kluge Vorbereitung und einen klaren Verstand benötigt.
Ich hoffe dieses Beispiel einer klarstrukturierten und hochlogischen Entscheidungsfindung wird für zukünftige Generationen eine Hilfe sein.
Doch genug der Vorrede, lasst nun den AAR beginnen :
The Fate of d'Anjou - Das Schicksal des Hauses d'Anjou
( Also ich finde auf Englisch klingt das irgendwie besser, hat was reisserisches an sich )
Große Kampagne 1419 - 1819, Provence, Level : normal, KI : aggressiv
1. In der Ruhe liegt die Kraft ( 1419 - 1433 )
( oder : Aussitzen als erfolgreiche Taktik )
Als wir nun das Heft in die Hand nahmen und begannen die Geschicke des Hauses d'Anjou und der Provence zu führen, mussten wir ein paar kleinere Probleme erkennen.
Wir waren im Krieg. Wir waren Vasall. Wir hatten keine Flotte. Wir hatten nur 8000 Mann. Unsere zweitet Province Maine war weit weg und ungeschützt. Truppen sind teuer - 9 pro 1000 Infantrie und unsere Einnahmen waren, positiv ausgedrückt, gering.
Der Krieg :
Unsere Kriegsgegner hießen England, Bretagne und Burgund. Unsere Verbündeten waren, unser Lehnsherr Frankreich, Auvergne, Bourbonnais, Orleans und Schottland.
Unsere Truppen minimal. Die Provence nicht direkt bedroht. Maine nicht zu halten.
So trafen wir in unserer ganzen Weisheit die Entscheidung : Ignorieren. Nichts tun.
Vassallschaft :
Da wir nicht gewillt waren unseren freundlichen Lehnsherrn zu verärgern, beschlossen wir auch bei diesem Punkt : Ignorieren.
Maine :
Auch hier trafen wir die Entscheidung : Ignorieren, jedweilige Realität leugnen.
Einkommen :
Hier handelten wir. Wir stutzten die Aristokraten ein wenig zu recht ( Aristokratie -1 ) um höhere Einnahmen bei Produktion und Handel zu erziehlen. Hierbei ignorierten wir geflissentlich, das wir weder Kaufleute hatten, noch die benötigte Technologie zum entstenden jener nicht vorhandenen Kaufleute.
Flotte und Heer :
Auch hier handelten wir entschlossen. Wir vergrösserten unsere Armee in der Provence um 7000 Mann und begannen eine Galeerenflotte aufzubauen.
Im März 1419 begann England mit der Belagerung von Maine. Wir entschlossen uns dies entschieden zu Ignorieren.
Im Mai 1419 trat Aragon der Allianz unserer Gegner bei. Wieder Antworteten wir mit entschlossener Ignoranz.
Im Juni 1419 erlangeten wir die Fähigkeit Kaufleute zu entsenden. ( Handel 1 )
Wir handelten und entsendeten die inzwischen ausgebildeten Kaufleute nach Genua.
Im August 1419 erlangten wir die Fähigkeit Vögte zu ernennen. ( Infrastruktur 1 )
Wir ernannten einen Vogt in der Provonce.
Am 19. August 1419 eroberte England Maine. Wir wechselten von entschlossener Ignaoranz zu wild entschlossener Ignoranz.
In den nächsten Jahren bewunderten wir die großen Armeen, die durch Frankreich zogen, verfolgten voll Spannung die Kämpfe, jubelten, wenn unsere Seite gewann, trauerten, wenn sie verlor.
Wir schickten Kaufleute nach Paris, Tago und Genua und bauten unsere Galeerenflotte auf 12 Schiffe aus.
Ansonsten ignorierten wir. Standhaft.
Im Jahre 1423 erkannten dann das Haus d'Anjou die Genialität unserer Ignoranz und schlugen uns zum Ritter.
Sämtliche Friedensangebote aus der Bretange ( Sie forderten regelmässig 25 Dukaten ) oder aus England ( Sie forderten ebenso penedrant Maine ) ignorierten wir geflissentlich.
Am 9.Januar 1424 schloß unser kluger Lehnsherr und Allianzführer mit England Frieden. Frankreich zahlte 300 Dukaten und die Engländer zogen sich aus Maine zurück.
Wir gratulierten unserem klugen Lehnsherrn und entschlossen uns in den nächsten Jahren alle Kraft in den Aufbau unserer Provincen und in die Forschung zu stecken.
1424 erreichten wir Handel 2, 1425 Infrastruktur 2.
Wir gründeten ein Monopolunternehmen ( 100 Dukaten - ca 3 Jahreseinkommen ), verweigerten Exportlizenzen und sendeten mehr oder weniger erfolgreich Kaufleute aus.
1428 wurde uns der Bau von Level 2 Festungen offenbbar ( was uns zu einer strickten Sparpolitik verleitete ) und unsere Marine erreichte ebenso Stufe 2.
Im Januar 1429 befreiten wir ein paar Leibeigene und unser guter Lehnsherr Frankreich annektierte Orleans.
Uns erreichte ebenso ein Schreiben von Charles VII. Er lud uns ein in Frankreich aufzugehen. Nach eingehender Betrachtung aller Umstände und der Gegebenheiten entschlossen wir uns dazu dieses Schreiben hochachtungsvoll zu ignorieren.
Im Jahre 1430 bemerken wir, zu unserer Verblüffung, das wir heiraten durften.
( Irgendwie hatte ich im Hinterkopf, das Vasallen keine Staatsehen eingehen können. War wohl ziemlich falsch wie jetzt feststellte. )
Wir heirateten sogleich in das edle französische Herrschergeschlecht ein. 1431 dann vereinbarten wir eine Ehe mit Dänemark und Pommern, 1432 mit Siebenbürgen.
Wir reformierten noch ein wenig unser grosses Heer und begannen im Januar 1432 mit dem Bau einer größeren und schöneren Festung in der Provence. In dieses repräsentative Vorhaben steckten wir die Ersparnisse der letzten Jahre.
Und dann Mitte 1432 ereilte uns der Ruf unserer Allianz gegen Irland. Wir folgten diesem natürlich.
Nicht so Auvergne und Bourbonnais. Und Auvergne erklärte Bourbonnais den Krieg.
Die Zeit des Wartens und Wein trinkens war vorbei. Nun wurde es Zeit zu Handeln. Auch wenn wir fast Pleite waren.
Ein Frage, die die Menschheit bis heute nicht ruhig schlafen lässt. Nun habe ich mich endlich entschlossen einen AAR zu schreiben, aber mit welchem Land ?
Um hier ein wenig der Grundlagenforschung auf die Sprünge zu helfen, habe ich mich entschlossen, an den Anfang meines AAR, die Beschreibung meiner Entscheidungsfindung zu heften.
Der Weg der Entscheidung
( Was lange wärt wird dadurch auch nicht besser )
Nachdem ich mich entschlossen hatte einen AAR zu schreiben, stellte sich die Frage mit welchem Land. So begann ich also einen Kriterienkatalog aufzustellen, Vorlagen für Entscheidungstabellen zu fertigen und mich in die geschichtlichen Hintergründe und Möglichkeiten der Länder einzulesen.
Schnell, innerhalb weniger Wochen, kristalisierte sich eine kleine Gruppe möglicher Aspiranten heraus.
Russland, Spanien, Protugal, Navajo, Atztekenreich und Japan.
Trotz vielfältiger Abwägungen und Recherchen, gelang es mir nicht diese Liste weiter einzuschrenken. Ich war dazu gezwungen, nachdem ein paar weitere Wochen ins Land gegangen waren, eine Entscheidung auf der Grundlage meiner bis dahin gesammelten Informationen zu treffen.
So kam es, das ich an einem tristen Novemberabend daheim vor meinem Rechner saß, ein Glas Wein neben mir, EU II gestartet, und immer noch keine Entscheidung getroffen hatte.
Was nun ? Russland, der Riese im Osten - Japan, der Selbstmord auf Raten - Navajo, der amerikanische Alptraum - oder doch lieber eines der anderen ?
Meine Gedanken drehten sich wild umher und ich wurde immer ratloser - eine Entscheidung - aber woher nehmen und nicht stehlen.
Mein Blick viel, verzweifelt nach einem letzte Halt suchend, auf die Weinflasche vor mir. Welch guter Tropfen. Aus der Provence.....
Hmm... Provence - auch eine Idee - Warum nicht ... und waren die Herrscher dort nicht das Haus d'Anjou ? ... Doch, richtig ... Und bei d'Anjou da fällt mir doch was ganz anderes ein ... Versailles ... Sind diese dort nicht alle ganz schnell gestorben :-) ... Genau .. Ja, das ist es ! .. Ein Abgesang, eine Grabrede auf das Hause d'Anjou !
Ja, die Würfel waren gefallen ! Provence ist das Land !
An diesem Beispiel kann der geeignete und geneigte Leser nun unklar feststellen, das das Finden des geeigneten Landes für einen AAR, ohne Zweifel ein hochwissenschaftliche Prozess ist, der ein großes Fachwissen, kluge Vorbereitung und einen klaren Verstand benötigt.
Ich hoffe dieses Beispiel einer klarstrukturierten und hochlogischen Entscheidungsfindung wird für zukünftige Generationen eine Hilfe sein.
Doch genug der Vorrede, lasst nun den AAR beginnen :
The Fate of d'Anjou - Das Schicksal des Hauses d'Anjou
( Also ich finde auf Englisch klingt das irgendwie besser, hat was reisserisches an sich )
Große Kampagne 1419 - 1819, Provence, Level : normal, KI : aggressiv
1. In der Ruhe liegt die Kraft ( 1419 - 1433 )
( oder : Aussitzen als erfolgreiche Taktik )
Als wir nun das Heft in die Hand nahmen und begannen die Geschicke des Hauses d'Anjou und der Provence zu führen, mussten wir ein paar kleinere Probleme erkennen.
Wir waren im Krieg. Wir waren Vasall. Wir hatten keine Flotte. Wir hatten nur 8000 Mann. Unsere zweitet Province Maine war weit weg und ungeschützt. Truppen sind teuer - 9 pro 1000 Infantrie und unsere Einnahmen waren, positiv ausgedrückt, gering.
Der Krieg :
Unsere Kriegsgegner hießen England, Bretagne und Burgund. Unsere Verbündeten waren, unser Lehnsherr Frankreich, Auvergne, Bourbonnais, Orleans und Schottland.
Unsere Truppen minimal. Die Provence nicht direkt bedroht. Maine nicht zu halten.
So trafen wir in unserer ganzen Weisheit die Entscheidung : Ignorieren. Nichts tun.
Vassallschaft :
Da wir nicht gewillt waren unseren freundlichen Lehnsherrn zu verärgern, beschlossen wir auch bei diesem Punkt : Ignorieren.
Maine :
Auch hier trafen wir die Entscheidung : Ignorieren, jedweilige Realität leugnen.
Einkommen :
Hier handelten wir. Wir stutzten die Aristokraten ein wenig zu recht ( Aristokratie -1 ) um höhere Einnahmen bei Produktion und Handel zu erziehlen. Hierbei ignorierten wir geflissentlich, das wir weder Kaufleute hatten, noch die benötigte Technologie zum entstenden jener nicht vorhandenen Kaufleute.
Flotte und Heer :
Auch hier handelten wir entschlossen. Wir vergrösserten unsere Armee in der Provence um 7000 Mann und begannen eine Galeerenflotte aufzubauen.
Im März 1419 begann England mit der Belagerung von Maine. Wir entschlossen uns dies entschieden zu Ignorieren.
Im Mai 1419 trat Aragon der Allianz unserer Gegner bei. Wieder Antworteten wir mit entschlossener Ignoranz.
Im Juni 1419 erlangeten wir die Fähigkeit Kaufleute zu entsenden. ( Handel 1 )
Wir handelten und entsendeten die inzwischen ausgebildeten Kaufleute nach Genua.
Im August 1419 erlangten wir die Fähigkeit Vögte zu ernennen. ( Infrastruktur 1 )
Wir ernannten einen Vogt in der Provonce.
Am 19. August 1419 eroberte England Maine. Wir wechselten von entschlossener Ignaoranz zu wild entschlossener Ignoranz.
In den nächsten Jahren bewunderten wir die großen Armeen, die durch Frankreich zogen, verfolgten voll Spannung die Kämpfe, jubelten, wenn unsere Seite gewann, trauerten, wenn sie verlor.
Wir schickten Kaufleute nach Paris, Tago und Genua und bauten unsere Galeerenflotte auf 12 Schiffe aus.
Ansonsten ignorierten wir. Standhaft.
Im Jahre 1423 erkannten dann das Haus d'Anjou die Genialität unserer Ignoranz und schlugen uns zum Ritter.
Sämtliche Friedensangebote aus der Bretange ( Sie forderten regelmässig 25 Dukaten ) oder aus England ( Sie forderten ebenso penedrant Maine ) ignorierten wir geflissentlich.
Am 9.Januar 1424 schloß unser kluger Lehnsherr und Allianzführer mit England Frieden. Frankreich zahlte 300 Dukaten und die Engländer zogen sich aus Maine zurück.
Wir gratulierten unserem klugen Lehnsherrn und entschlossen uns in den nächsten Jahren alle Kraft in den Aufbau unserer Provincen und in die Forschung zu stecken.
1424 erreichten wir Handel 2, 1425 Infrastruktur 2.
Wir gründeten ein Monopolunternehmen ( 100 Dukaten - ca 3 Jahreseinkommen ), verweigerten Exportlizenzen und sendeten mehr oder weniger erfolgreich Kaufleute aus.
1428 wurde uns der Bau von Level 2 Festungen offenbbar ( was uns zu einer strickten Sparpolitik verleitete ) und unsere Marine erreichte ebenso Stufe 2.
Im Januar 1429 befreiten wir ein paar Leibeigene und unser guter Lehnsherr Frankreich annektierte Orleans.
Uns erreichte ebenso ein Schreiben von Charles VII. Er lud uns ein in Frankreich aufzugehen. Nach eingehender Betrachtung aller Umstände und der Gegebenheiten entschlossen wir uns dazu dieses Schreiben hochachtungsvoll zu ignorieren.
Im Jahre 1430 bemerken wir, zu unserer Verblüffung, das wir heiraten durften.
( Irgendwie hatte ich im Hinterkopf, das Vasallen keine Staatsehen eingehen können. War wohl ziemlich falsch wie jetzt feststellte. )
Wir heirateten sogleich in das edle französische Herrschergeschlecht ein. 1431 dann vereinbarten wir eine Ehe mit Dänemark und Pommern, 1432 mit Siebenbürgen.
Wir reformierten noch ein wenig unser grosses Heer und begannen im Januar 1432 mit dem Bau einer größeren und schöneren Festung in der Provence. In dieses repräsentative Vorhaben steckten wir die Ersparnisse der letzten Jahre.
Und dann Mitte 1432 ereilte uns der Ruf unserer Allianz gegen Irland. Wir folgten diesem natürlich.
Nicht so Auvergne und Bourbonnais. Und Auvergne erklärte Bourbonnais den Krieg.
Die Zeit des Wartens und Wein trinkens war vorbei. Nun wurde es Zeit zu Handeln. Auch wenn wir fast Pleite waren.