Oliver Guinnes
06.05.05, 16:15
Bei dem Nachstehenden handelt es sich um einen Übersetzung von Falconhurst Strategyguide aus dem Paradoxforum. Falconhurst ist nach eigenem Bekunden eher neu bei CK hat aber langjährige Erfahrung mit Paradox Klassikern wie EU II oder Vicky. Er findet CK recht einfach und eine Welteroberung sei recht einfach.
Bevor ich nun seinen Strategieführer wiedergebe noch ein Kommentar: CK ist vielleicht das Paradoxspiel, das die größte Zahl an unterschiedlichen Spielweisen zulässt, damit meine ich nicht unterschiedliche Strategien, sondern unterschiedliche Spielziele und Wege diese zu erreichen. Ich für meinen Teil habe starke Rollenspielelemente in mein Spiel integriert, die Welteroberungen einfach als unsinnig erscheinen lassen. Ich vermute, es gibt so viele Arten CK zu spielen wie es Spieler da draußen gibt. Dem ein oder anderen mag die Strategieanleitung helfen. (Es handelt sich nicht um eine reine Übersetzung ich habe mir einige über die Freiheiten des reinen Übersetzers hinausgehende Ergänzungen erlaubt, die insbesondere auf die Betaspatches abzielen)
1. Die Wirtschaft ist entscheidend! Da Ihr aber nur eine begrenzet Zahl an Provinzen in Euren Eigengütern halten könnt ist es wichtig, dass dies auch die wohlhabendsten sind. So maximiert Ihr Euer Einkommen und die Euch direkt zu Verfügung stehenden Truppen. Identifiziert auf der Wirtschaftskarte die Provinzen mit dem höchsten Basiseinkommen und macht sie zu Euren mittel und langfristigen Zielen. Südspanien ist sehr ertragreich (Bajadoz/Cadiz/Cordoba/Toledo/Valencia), zumal sie auch über einen Technologievorsprung verfügen und so gegebenenfalls auch bessere Truppen stellen. Die reichen europäischen Provinzen (Niederlande, Venedig, Genua, Prag, Norditalien, Kiev usw.) bekommt Ihr nur wenn Ihr Ansprüche darauf habt, was sie zu Beginn, insbesondere als Graf, kaum erreichbar sein lässt.
2. Intrigenwert: Seit einem Betapatch ist der Intrigenwert relevant für die maximale Zahl der Eigengüter, die Ihr ohne Effizienzeinbuße halten könnt. Wenn 1. richtig ist müsst Ihr Euch Nachkommen mit gutem Intrigenwert ‚züchten’.
3. Verwaltungswert: Für die Höher der Erträge aus Euren Eigengütern ist aber weiterhin der Verwaltungswert relevant, damit Determiniert der kombinierte Wert Eures Herrschers und seines Verwalters die Höhe Eures Einkommens und damit auch die Truppenzahl. In diesem Sinne sind Zuchtprogramme ratsam! Um genügend Nachkommen zu haben sollt sich frühe Üben was mal ein Hengst werden will. Also möglichst Früh alle Mitglieder Eruer Dynastie mit hochbegabten Weibern vermählen. Erreichen diese die unfruchtbaren Jahre gegebenenfalls einen Meuchler heuern. Mit etwas Glück hat man bald eine Verwaltungswert (Regent + Verwalter) von über 30 was einem einen Bonus von über 300% auf das Basiseinkommen der Provinz beschert.
Fehlt Euch in der ein oder andern Hofposition ein guter Mann (oder auch Frau) so lasst einen Eurer Jünglinge eine solche erheiraten.
4. Erbrecht: Wahlrecht oder ‚consanguinity’ (deutsches Wort??) erlauben Euch den fähigsten Mann Eurer Dynastie auf den Thron zu setzen in dem Ihr ihm genügend Titel gebt, auch wenn dies oft Euren geliebten Erstgeboren ausschließt. Wer sagt dass das Leben fair ist? Verteilt uns zieht Titel ein wie es nötig ist um eine angemessene Erbfolge (auch 2. und 3. Stelle) sicherzustellen.
Wahlrecht macht die Vasallen glücklicher, bringt aber gegebenenfalls ein fremde Dynastie auf den Thron. (Feudaler Vertrag empfiehlt sich ebenfalls um die Vasallen bei Laune zu halten)
5. Krieg: Wenn ihr Eure Feinde angreift konzentriert Euch auf die reichen Provinzen! Dies ist umso wichtiger je mehr Eure militärischen Ressourcen begrenzt sind. Dies ist noch wichtiger bei nicht christlichen Gegnern, das Ihr die Provinzen so gleich nach der Eroberung als Eigengut oder Vasallen erhaltet!
Wartet auf gute Gelegenheiten. Sind die verschiedenen Provinzregimenter einmal vernichtet so dauert es eine Weile, bis sie wieder volle Stärke haben (die Geschwindigkeit hängt von den Militärwerten (Regent+Marschall) ab). Hat Euer Ziel gerade einen Krieg verloren. Auf geht’s! Aber auch wenn es gewonnen haben sollte, hat es nun sehr wahrscheinlich wenig Truppen. Nutzt die Gelegenheit!
Versucht Belagerungen zu stehlen! Last andere die dreckige Arbeit erledigen! Der höchstrangige Feldherr führt die Belagerung, sucht nach Provinzen wo nur niederrangige Unterwegs sind. Dort schickt Euren Regenten hin auf das er die Belagerung übernehmen möge. Euer Hauptherr mag zur selben Zeit ebenfalls für Euren Regenten eine Provinz erobern (Achtung: bei nichtchristlichen Gegnern fällt die Provinz an den Heerführer, ist er zuvor Euer Vasall oder Höfling so ist er danach Euer Vasall; wird die Belagerung von keinem Kommandanten geführt geht sie direkt in die Eigengüter).
6. Titel: Besorgt Euch so schnell wie möglich höherrangige Titel. Sie erlauben mehr Provinzen als Eigengüter, was mehr Einkommen und mehr Armeen unter direkter Kontrolle bedeutet. Einfache Königstitel sind die von Navarra, Aragon, Portugal, Litauen um nur paar zu nennen. Erben ist ein anderer Weg. Zudem verhindert ein Königstitel dass Euer Lehnsherr einen Frieden schließt der Euch nix bringt an den Ihr Euch aber zu halten habt. Macht Eure Söhne zu Vasallen, denn die Familienbande (und eventuell Erbfolge) erhöhen Ihre Loyalität
5 Religion: Als Katholik habt Ihr die Chance der Mann hinter dem Papst zu werden. Exkommuniziert großzügig, denn dies erlaubt Euch gegebenenfalls zu erben. Exkommunizierte sind von der Erbfolge ausgeschlossen! Außerdem erhalten Exkommunizierte einen Malus auf die Vasallenloyalität. Eben noch angst vor dem Monsterreich an Eurer Grenze. Exkommuniziert den guten Mann und bald bricht sein Reich zusammen (o.k. dafür sollten seine Diplostats nicht so toll sein). Außerdem könnt Ihr die Titel von Exkommunizierten viel günstiger beanspruchen. Nehmt nur die höherrangigen Titel oder die reichsten Provinzen um den BB zu minimieren.
Um Papststeuerer zu werden braucht Ihr viel Pietät (hilft auch den BB klein zu bekommen)! Also auf in den Kreuzzug!
Dann zieht in den Krieg und erntet was Ihr mit Hilfe des Pfaffen gesät habt. Behaltet die neuen reichen Provinzen in den Eigengütern und gebt die alten ärmeren an Vasallen. Seid nicht zu gierig und haltet Euren BB im Auge oder Ihr riskiert die Abwärtsspirale des Todes aus revoltierenden Vasallen und deren Bestrafung!
Die Eroberung von großen Titeln – Könige von Frankreich, Deutschland oder England – sind relativ einfach, da Ihr nur die Eigengüter des jeweiligen Regent besetzen müsst um ausreichen Friedenspunkte zu haben. Beachte aber, dass seit dem Beta vom 28.04 die KI besser geworden ist, was die Kriegsführung anbelangt. Sie benutzt tatsächlich manchmal die Truppen Ihrer Vasallen und Ihr müsst Euch plötzlich mit 30000 Mann auf einmal schlagen.
Eurer Weltherrschaft steht nichts mehr im Wege …
:gluck:
P.s.: Anregungen, Ergänzungen, Verbesserungen etc. sind willkommen!
Bevor ich nun seinen Strategieführer wiedergebe noch ein Kommentar: CK ist vielleicht das Paradoxspiel, das die größte Zahl an unterschiedlichen Spielweisen zulässt, damit meine ich nicht unterschiedliche Strategien, sondern unterschiedliche Spielziele und Wege diese zu erreichen. Ich für meinen Teil habe starke Rollenspielelemente in mein Spiel integriert, die Welteroberungen einfach als unsinnig erscheinen lassen. Ich vermute, es gibt so viele Arten CK zu spielen wie es Spieler da draußen gibt. Dem ein oder anderen mag die Strategieanleitung helfen. (Es handelt sich nicht um eine reine Übersetzung ich habe mir einige über die Freiheiten des reinen Übersetzers hinausgehende Ergänzungen erlaubt, die insbesondere auf die Betaspatches abzielen)
1. Die Wirtschaft ist entscheidend! Da Ihr aber nur eine begrenzet Zahl an Provinzen in Euren Eigengütern halten könnt ist es wichtig, dass dies auch die wohlhabendsten sind. So maximiert Ihr Euer Einkommen und die Euch direkt zu Verfügung stehenden Truppen. Identifiziert auf der Wirtschaftskarte die Provinzen mit dem höchsten Basiseinkommen und macht sie zu Euren mittel und langfristigen Zielen. Südspanien ist sehr ertragreich (Bajadoz/Cadiz/Cordoba/Toledo/Valencia), zumal sie auch über einen Technologievorsprung verfügen und so gegebenenfalls auch bessere Truppen stellen. Die reichen europäischen Provinzen (Niederlande, Venedig, Genua, Prag, Norditalien, Kiev usw.) bekommt Ihr nur wenn Ihr Ansprüche darauf habt, was sie zu Beginn, insbesondere als Graf, kaum erreichbar sein lässt.
2. Intrigenwert: Seit einem Betapatch ist der Intrigenwert relevant für die maximale Zahl der Eigengüter, die Ihr ohne Effizienzeinbuße halten könnt. Wenn 1. richtig ist müsst Ihr Euch Nachkommen mit gutem Intrigenwert ‚züchten’.
3. Verwaltungswert: Für die Höher der Erträge aus Euren Eigengütern ist aber weiterhin der Verwaltungswert relevant, damit Determiniert der kombinierte Wert Eures Herrschers und seines Verwalters die Höhe Eures Einkommens und damit auch die Truppenzahl. In diesem Sinne sind Zuchtprogramme ratsam! Um genügend Nachkommen zu haben sollt sich frühe Üben was mal ein Hengst werden will. Also möglichst Früh alle Mitglieder Eruer Dynastie mit hochbegabten Weibern vermählen. Erreichen diese die unfruchtbaren Jahre gegebenenfalls einen Meuchler heuern. Mit etwas Glück hat man bald eine Verwaltungswert (Regent + Verwalter) von über 30 was einem einen Bonus von über 300% auf das Basiseinkommen der Provinz beschert.
Fehlt Euch in der ein oder andern Hofposition ein guter Mann (oder auch Frau) so lasst einen Eurer Jünglinge eine solche erheiraten.
4. Erbrecht: Wahlrecht oder ‚consanguinity’ (deutsches Wort??) erlauben Euch den fähigsten Mann Eurer Dynastie auf den Thron zu setzen in dem Ihr ihm genügend Titel gebt, auch wenn dies oft Euren geliebten Erstgeboren ausschließt. Wer sagt dass das Leben fair ist? Verteilt uns zieht Titel ein wie es nötig ist um eine angemessene Erbfolge (auch 2. und 3. Stelle) sicherzustellen.
Wahlrecht macht die Vasallen glücklicher, bringt aber gegebenenfalls ein fremde Dynastie auf den Thron. (Feudaler Vertrag empfiehlt sich ebenfalls um die Vasallen bei Laune zu halten)
5. Krieg: Wenn ihr Eure Feinde angreift konzentriert Euch auf die reichen Provinzen! Dies ist umso wichtiger je mehr Eure militärischen Ressourcen begrenzt sind. Dies ist noch wichtiger bei nicht christlichen Gegnern, das Ihr die Provinzen so gleich nach der Eroberung als Eigengut oder Vasallen erhaltet!
Wartet auf gute Gelegenheiten. Sind die verschiedenen Provinzregimenter einmal vernichtet so dauert es eine Weile, bis sie wieder volle Stärke haben (die Geschwindigkeit hängt von den Militärwerten (Regent+Marschall) ab). Hat Euer Ziel gerade einen Krieg verloren. Auf geht’s! Aber auch wenn es gewonnen haben sollte, hat es nun sehr wahrscheinlich wenig Truppen. Nutzt die Gelegenheit!
Versucht Belagerungen zu stehlen! Last andere die dreckige Arbeit erledigen! Der höchstrangige Feldherr führt die Belagerung, sucht nach Provinzen wo nur niederrangige Unterwegs sind. Dort schickt Euren Regenten hin auf das er die Belagerung übernehmen möge. Euer Hauptherr mag zur selben Zeit ebenfalls für Euren Regenten eine Provinz erobern (Achtung: bei nichtchristlichen Gegnern fällt die Provinz an den Heerführer, ist er zuvor Euer Vasall oder Höfling so ist er danach Euer Vasall; wird die Belagerung von keinem Kommandanten geführt geht sie direkt in die Eigengüter).
6. Titel: Besorgt Euch so schnell wie möglich höherrangige Titel. Sie erlauben mehr Provinzen als Eigengüter, was mehr Einkommen und mehr Armeen unter direkter Kontrolle bedeutet. Einfache Königstitel sind die von Navarra, Aragon, Portugal, Litauen um nur paar zu nennen. Erben ist ein anderer Weg. Zudem verhindert ein Königstitel dass Euer Lehnsherr einen Frieden schließt der Euch nix bringt an den Ihr Euch aber zu halten habt. Macht Eure Söhne zu Vasallen, denn die Familienbande (und eventuell Erbfolge) erhöhen Ihre Loyalität
5 Religion: Als Katholik habt Ihr die Chance der Mann hinter dem Papst zu werden. Exkommuniziert großzügig, denn dies erlaubt Euch gegebenenfalls zu erben. Exkommunizierte sind von der Erbfolge ausgeschlossen! Außerdem erhalten Exkommunizierte einen Malus auf die Vasallenloyalität. Eben noch angst vor dem Monsterreich an Eurer Grenze. Exkommuniziert den guten Mann und bald bricht sein Reich zusammen (o.k. dafür sollten seine Diplostats nicht so toll sein). Außerdem könnt Ihr die Titel von Exkommunizierten viel günstiger beanspruchen. Nehmt nur die höherrangigen Titel oder die reichsten Provinzen um den BB zu minimieren.
Um Papststeuerer zu werden braucht Ihr viel Pietät (hilft auch den BB klein zu bekommen)! Also auf in den Kreuzzug!
Dann zieht in den Krieg und erntet was Ihr mit Hilfe des Pfaffen gesät habt. Behaltet die neuen reichen Provinzen in den Eigengütern und gebt die alten ärmeren an Vasallen. Seid nicht zu gierig und haltet Euren BB im Auge oder Ihr riskiert die Abwärtsspirale des Todes aus revoltierenden Vasallen und deren Bestrafung!
Die Eroberung von großen Titeln – Könige von Frankreich, Deutschland oder England – sind relativ einfach, da Ihr nur die Eigengüter des jeweiligen Regent besetzen müsst um ausreichen Friedenspunkte zu haben. Beachte aber, dass seit dem Beta vom 28.04 die KI besser geworden ist, was die Kriegsführung anbelangt. Sie benutzt tatsächlich manchmal die Truppen Ihrer Vasallen und Ihr müsst Euch plötzlich mit 30000 Mann auf einmal schlagen.
Eurer Weltherrschaft steht nichts mehr im Wege …
:gluck:
P.s.: Anregungen, Ergänzungen, Verbesserungen etc. sind willkommen!