WC und Reload

[Boron]

Im Paradoxforum schreibt gerade Tom einen WC-AAR mit Xhosa unter 1.07b .
Laut Author ist er erfolgreich verlaufen .

Wenn ich allerdings nur auf normaler Schwierigkeit spiele und irgendein kleineres europäisches Land nehme dass eigentlich gar nicht schlecht dasteht , z.b. Pommern oder Navarra ABER mit der strikten Regel spiele NIE ausser bei CTD zu reloaden werde ich i.d.R. wenn ich so 5-6 Provinzen habe von mehreren Nachbarn angegriffen und ohne Reload bleibt mir nichts übrig als aufzugeben .

Was meint ihr dazu ?

Einen WC-Versuch mit Granada ohne Reload würde ich als unmöglich ansehen da man ohne Reload einfach gegen die Spanier die ersten Kriege nicht gewinnen kann .

[Duke of York]

Ein Reload ist erstens mal sinnvoll, um die KI "wiederzubeleben". Daher halte ich ein Non-Reload Spiel nicht unbedingt für schwerer.

Zweitens habe ich in meinem AAR festgestellt, dass z.B. Angebote auf Vasallierung oder Annektion (Diplo) im laufenden Spiel von der KI grundsätzlich immer abgelehnt werden, während sie direkt nach einem Reload meistens akzeptiert werden. Da ich davon ausgehe, dass die KI direkt nach dem Reload noch fit ist, mache ich vor einer solchen Aktion seit dem immer genau einen Reload und akzeptiere dann das Ergebnis.

Zur eigentlichen Frage:
Ich halte es für fast unmöglich, eine halbwegs zügige Expansion ohne Reload durchzuführen, da spätestens wenn der Ruf angeschlagen ist nach einer verlorenen Schlacht mehrere Kriegserklärungen eintrudeln. Es ist mir zwar schon öfters gelungen, diese Kriege auch ohne Reload durchzustehen, jedoch nur dann, wenn ich mich strategisch hervorragend verteidigen konnte.

[Nebukadnezar]

ws2_32 hat geschrieben, daß er die ersten x Jahre mehrmals gespielt hat um seinen Wunschzustand zu bekommen, also mit Reload.

Seine Posts, oder vielmehr: Artikel mag ich immer gerne lesen (ein echter Forscher :) )

Ob man WC ohne Reload schaffen kann: Ja

Aber:

Es kann sein, daß man mehrere Versuche dafür braucht :D


Der Knackpunkt beim Reload ist ja nicht, daß man nicht mehr laden darf, sondern daß man in der kritischen Anfangsphase nicht laden darf und die ist unterschiedlich lang für jede Nation. Bei den guten Nationen existiert m.E. gar keine kritische Phase.

Navarra+Pommern: Wenn man zuviel BB aufbaut bevor man für die BB-Kriege bereit ist (oder zuviele miese Beziehungen hat und keine schlagkräftige Allianz), dann hat man ein hausgemachtes Problem.
WC ist weniger ein Spiel der Armeen, sondern m.E. ein Spiel der Logistik, des Timings und der Diplomatie. Es kommt weniger darauf an, wie viele Provinzen man so früh wie möglich haben kann. Annektion ist z.B. etwas was ich beim WC erst sehr sehr spät gemacht hatte. Für diesen Haufen BB habe ich üblicherweise Vasallen, die die Annektion machen.

[Boron]

Ja ich reloade alle 5-10 Jahre um die KI wieder fit zu machen aber mache das nur wenn ich gerade Frieden habe .

Ich meinte damit eher dass ich nie während eines Krieges reloade und wenn ich eine Kriegserklärung mache und diese sich als Fehlschlag erweist dann reloade ich auch nicht sondern akzeptiere die Schlappe .

@ Nebu : Ja der WS2_32 scheint extrem gut zu sein :) .

Wenn ich allerdings mit den Hausregeln spielen würde (was ich prinzipiell auch mache) :
- Kein Diploannexing
- Keine Allianzen zum Exploiten sondern nur Allianzen die ernstgemeint sind
- Keine Vassalierungen um starke Feinde stillzuhalten

Gute Beziehungen zu den Nachbarn sind aber eh auch teuer da diese ja kontinuierlich fallen . Wie soll sich ein 1-5 Provinzenstaat dies leisten werter Nebu ?

[Nebukadnezar]

Gute Beziehungen zu den Nachbarn sind aber eh auch teuer da diese ja kontinuierlich fallen . Wie soll sich ein 1-5 Provinzenstaat dies leisten werter Nebu ?

Wenn ihr eure dipomatischen Möglichkeiten so stark einschränkt, sinkt natürlich der Nutzen von Allianzen/Beziehungen.
Die Beziehungen sinken besonders stark bei hohem BB (verstärkt Effekt) und bei Annektionen(einmalig). Beides ist etwas was ich vermeide früh im Spiel. Allenfalls das CoT von Mecklemburg (?) würde ich annektieren als Pommern, eher aber warten bis das jemand anderes (kleines) gemacht hat.
Wenn ihr dagegen ausschließlich militärisch expandiert: das ist teuer. Als Pommern 5 zusätzliche Provinzen bedeutet sehr wahrscheinlich 2 Annektionen und 2 Kriegserklärungen. Ist es nicht wert m.E. (mit Ausnahme des CoT)
Beziehungen: außer wenn ich jemand diploannexen will, investiere ich kei Geld. RM kostet nicht viel. Mein Ziel ist dort ja nicht die besten Freunde zu bekommen, sondern zu verhindern, daß unerwüschte Kriegserklärungen kommen.

Meine Hauptfrage beim WC lautet: wieviele wichtige Provinzen kann ich bekommen bis zum Start der BB und nicht wie schnell kann ich wachsen. Ich betrachte WC als BB-Optimierung und den Weg bis zum Triggern als Vorbereitung an Truppen/Manpower. Beim Starten muß bereits sicher sein, daß man gewinnt. Schnelle Expansion um jeden Preis ist m.E. nicht das primäre Ziel, aber mit euren Regeln zur Einschränkung der Diplomatie bleiben euch nicht sehr viele Wahlmöglichkeiten.

Um militärisch zu expandieren bevorzuge ich erwüschte Kriegserklärungen gegen mich, also defensive Kriege, aber das ist nicht immer leicht zu konstruieren.

[Duke of York]

Werte Regenten,
mich würde mal interessieren, ob die oben genannte Beobachtung von mir auch schon jemand gemacht hat. Dieses Thema hat mir schon einiges Kopfzerbrechen bereitet.
Zweitens habe ich in meinem AAR festgestellt, dass z.B. Angebote auf Vasallierung oder Annektion (Diplo) im laufenden Spiel von der KI grundsätzlich immer abgelehnt werden, während sie direkt nach einem Reload meistens akzeptiert werden.

[Djambo]

Kann ich durchaus bestätigen, vermutlich werden irgendwelche Ingame-Variablen zurückgesetzt, die es ermöglichen, sein Ziel wieder zu versuchen.

[Duke of York]

Also mache ich nichts falsch, wenn ich vor einer solchen Aktion 1x reloade, um die KI zu "resetten"?

[Djambo]

IMO nicht, da es eher von Vorteil ist. Es bleibt aber böse Cheaterei. :D

[Duke of York]

Es bleibt aber böse Cheaterei. :D

Mist, und ich hatte gehofft, Ihr erteilt mir die Absolution. :rolleyes: :D

Nein, mal im Ernst. Wenn ich das nicht mache, kann ich mir auch gleich die Hausregel aufstellen, ohne jegliche Diplomatie zu spielen. Und das hatte ich eigentlich nicht vor. ;)

[Mantikor]

Orginal bei Boron

Im Paradoxforum schreibt gerade Tom einen WC-AAR mit Xhosa unter 1.07b .
Laut Author ist er erfolgreich verlaufen .

Wenn ich allerdings nur auf normaler Schwierigkeit spiele und irgendein kleineres europäisches Land nehme dass eigentlich gar nicht schlecht dasteht , z.b. Pommern oder Navarra ABER mit der strikten Regel spiele NIE ausser bei CTD zu reloaden werde ich i.d.R. wenn ich so 5-6 Provinzen habe von mehreren Nachbarn angegriffen und ohne Reload bleibt mir nichts übrig als aufzugeben .

Was meint ihr dazu ?

Einen WC-Versuch mit Granada ohne Reload würde ich als unmöglich ansehen da man ohne Reload einfach gegen die Spanier die ersten Kriege nicht gewinnen kann .


Wieso Reload. Wenn ihr auf eure Beziehungen achtet, ein paar starke Verbündete an eure Seite habt, und nicht gleich den Badboy Wert ins Umermeßlich treibt, wird man keinswegs von allen angegriffen. Zumindest ich nicht. Ich habs bisher noch immer geschafft aus dem kleinen Württemberg ein großes Reich zu machen. Auch ohne alte Speicherstände zu laden.

Und als Granada müsst ihr halt mit Frankreich ein Bündniss schließen.

[Duke of York]

Und als Granada müsst ihr halt mit Frankreich ein Bündniss schließen.

Dies ist aber auch nicht ganz unkritisch, da die Engländer auch ganz gerne auf der iberischen Halbinsel landen.

[Mantikor]

Ohne Verbündete geht es halt am Anfang mit den kleinen Ländern nicht. Den Nutzen den man dadurch hat wiegt in der Regel die Nachteile durch die zusätzlichen Kriege auf, und Frankreich ist im Fall von Grenada halt die naheliegendste Großmacht. Man könnte auch England nehmen, aber erfahrungsgemäß haben sich in meinen Spielen die Franzosen durchgesetzt weswegen ich ein Bündniss mit Frankreich eingehen würde.