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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : War in the Pacific - Nippons Nachruf (Alliierte Seite)



Cerberus
12.04.05, 17:20
Statt einer Einleitung ....

Kalle und ich spielen seit einiger Zeit die große Kampagne von War in the Pacific gegeneinander, er Alliierter, ich Japaner. Nunmehr haben wir parallel ein 2. Spiel gestartet mit umgekehrten Rollen.

Ich habe mich entschlossen, über das zweite Spiel einen AAR zu starten, weil’s erst angefangen hat, eventuell zieht Kalle mit (versuche ihn gerade zu überreden), und schreibt einen über das gleiche Spiel aus japanischer Sicht (natürlich ist es Ehrensache, daß keiner von uns beiden in den AAR des anderen schaut). Stelle mir das für den Leser recht spannend vor, wenn er bei beiden Seiten etwas in die Karten schauen kann, ähnliches gibt es im Matrixforum – eine schöne Sache wie ich meine, aber wie gesagt, erstmal schauen, ob Kalle mitzieht. Der Titel ist übrigens von Kalle, da er als Japaner den ersten Zug hatte und das Szenario entsprechend benannte – gefällt mir als AAR Titel einfach gut ...

Wer mich nun mit finsterer Miene auf meinen unterbrochenen War in Russia AAR hinweist, vor dem senke ich schuldbewußt mein aschebestreutes Haupt, auch wenn ich nach wie vor eine Fortsetzung beabsichtige. Aber die zeitlichen Ressourcen sind derzeit äußerst knapp, außerdem bekomme ich bei WitP wenigstens screenshots hin, so daß die Lesefreude und die Nachvollziehbarkeit größer ist.

Zu den Einstellungen

Sub doctrine: beide off (bedeutet, daß auch die japan. UBoote, alles angreifen, was vors Rohr kommt und nicht nur vorrangig Kriegsschiffe)

Allied Damage control: off (alliierte Seite erhält sonst Bonus bei Schadensbehebung)

historic 1st turn: off (insbesondere der Japaner kann (fast) völlig frei entscheiden, wann und wo er am 07.12.1941 loslegt)

Allied Surprise: on (alliierte Seite erhält erhebliche Kampfabzüge am 07.12.1941)

Reinforcement: fixed (Verstärkungen kommen ohne zeitliche Abweichungen entsprechend der order of battle)

turn cycle: 3 Tage (ein Spielzug sind 3 Tage - das Spiel ist auch so ein Mammutprojekt als email-Partie, wenn ein Spielzug ein Tag wäre, wäre selbst die Beendigung des Jahres 1942 in weiter Ferne, da wir pro Woche bestenfalls nur 2 – 3 Züge schaffen)

Und abschließend:
Wir haben es in beiden Spielen aus verschiedenen Gründen so gehandhabt, daß auch der Alliierte am 07.12.1941 Befehle geben kann, daß bedeutet natürlich, daß weite Teile des Überraschungsmomentes wegfallen, da man viele Schiffe auf die Weise aus den Häfen retten kann). Das macht es für den Japaner (noch) anspruchsvoller. Ein Schlag wie Pearl Habour in der Realitiät hat daher in beiden Spielen nicht stattgefunden.

So, ich hoffe, daß sich nachfolgend etwas Interesse wecken läßt

Cerberus
12.04.05, 17:27
(vorab: Screenshots gibt’s nach dem ersten Zug)


06.12.1941 – Washingten, D.C. 16.00 Uhr
Lagebesprechung der Stabschefs

Die US-Abwehrstellen auf den Phillipinen registrieren deutlich verstärkte Funkaktivitäten im Bereich Formosa und südlich Japan. Ein Blitztelegramm der britischen Verbindungsstellen in Singapur ergibt, daß auch im Raum Saigon der japanische Schiffsverkehr in den letzten Tagen dramatisch zugenommen hat. Nach Erkenntnissen australische Funkspezialisten auf Port Moresby (Neuguinea) haben in den letzten Tagen mehrere größere Schiffsverbände die japanische Basis Truk verlassen, weder Ziel noch Verbleib sind bislang bekannt.

Die Oberbefehlshaber der Teilstreitkräfte stimmen in der Einschätzung überein, daß die Gefahr eines japanischen Angriffes unmittelbar bevorsteht.


21.00 Uhr

Auf Anweisung des US - Präsidenten werden sämtliche Stützpunkte im pazifischen Raum in höchste Alarmbereitschaft versetzt. In Abstimmung über das Überseekabel mit Premier Churchill wird ein gemeinsamer Oberbefehl für den pazifischen und indischen Raum errichtet.
Der Posten wird dem bislang nur bei Unterweltgrößen bekannten Field Marshall Cerberus übertragen, bei seinen Untergebenen besser als „hellhound“ bekannt.
Cerberus hat nun den Oberbefehl über sämtliche us-amerikanischen, britischen, australischen, kanadischen, phillipinischen, neuseeländischen und niederländischen Einheiten. Der Vertreter Chinas in Washington teilt mit, daß auch eine Einbeziehung der chinesischen Einheiten erfolgen wird.
Anfragen bei der Sowjetunion hinsichtlich einer Koordinierung der Verteidigungsanstrengungen bleiben bislang unbeantwortet.

24.00 Uhr
Lagebeurteilung des Oberkommandos

Im Zentralpazifik (Hawaii) sowie an der amerikanischen Westküste besteht keine unmittelbare Gefahr von Anlandungen. Die Entfernungen sind für die Japaner zu weit, die Verteidigung zu stark.

Im Südpazifik gilt es um jeden Preis Australien zu schützen und zu verteidigen. Im Vorfeld des 5. Kontinents sind insbesondere Noumea und Port Moresby zu schützen. Bei Verlust dieser Stützpunkte könnten amerikanische Hilfslieferungen abgeschnitten werden. Die erste Etappe eines möglichen japanischen Angriffes wird sich wahrscheinlich gegen Rabaul, Pt. Moresby und Tulagi (Guadalcanal) auf den Salomonen richten, um dort feste leistungsfähige Stützpunkte zu etablieren.

Die rohstoffreichen niederländischen Besitzungen sind nur von relativ schwachen Kräften verteidigt. Es gilt, den Gegner zumindest möglichst lange zu fesseln und möglichst hohe Verluste zuzufügen. Nach Möglichkeit sind die niederländischen Vorposten auf den kleineren Inseln zu evakuieren und in die Hauptverteidigung von Sumatra und Java einzureihen. Die Möglichkeit einer Rücknahme dieser Einheiten sowie der Luftwaffenverbände auf Australien sollte offengehalten werden.

In Malaysia und Singapur wird bei energischem japanischen Auftreten nur hinhaltender Widerstand möglich sein. Auch hier gilt es zumindest Zeit zu gewinnen. Die Verteidigung Indiens ist derzeit relativ schwach, da die meisten britischen Streitkräfte in Europa gebunden sind. Rangoon wird als Stützpunkt weiter befestigt, ebenso wird eine 2. Verteidigungslinie bei Chandpur/Diamond Habour aufgestellt und befestigt.

07.12.1941 00.15 Uhr
Das Oberkommando Pazifik gibt die ersten Befehle für den Fall eines japanischen Angriffes herraus:

1. Westküste und Zentralpazifik
Sämtlicher verfügbarer Schiffsraum wird in Pearl Habour und San Francisco zusammengezogen.

Die Schlachtflotte wird in Pearl Habour in Einsatzbereitschaft versetzt und verläßt den Hafen. Die auf See stehenden Flugzeugträger Yorktown und Enterprise werden nach Palmyra beordert, um dort zu einem gemeinsamen Trägerverband vereinigt zu werden. Später soll der derzeit an der Westküste der USA befindliche Träger Saratoga zu dem Verband hinzustoßen.

In San Francisco und Los Angeles wird die Errichtung von Versorgungskonvois befohlen, die Dutch Habour auf den Aleuten, Pearl Habour sowie die kleine Insel Pago Pago im Südpazifik permanent mit Treibstoff und Nachschub versorgen. Pago Pago wird von Pionieren als Versorgungsbasis ausgebaut, es wird als Bindeglied einer Versorgungskette über Noumea nach Australien dienen.

Catalina – Aufklärungsstaffeln werden nach Midway und Johnston Island verlegt, um eine bessere Überwachung des riesigen Raumes zu erreichen.



2. Australien und Südwestpazifik
Zentrale Versorgungsbasis für Australien wird Brisbane. Die in diesem Raum befindlichen Schiffe werden dort zusammengezogen. Ein Versorgungskonvoi wird nach Pt. Moresby (PM) beordert, sobald als möglich werden auch weitere Truppen nach dort verlegt. Mit der Befestigung und dem Ausbau des Flugplatzes von PM wird unverzüglich und unter Hochdruck begonnen.

Ob Rabaul zu halten ist, hängt von der Intensität der japanischen Offensive ab. Da sich die Basis im Bereich jap. Langstreckenbomber aus Truk befindet, wird von einer Entsendung von Schiffen nach dort zunächst abgesehen, bis sich das japanische Vorgehen besser beurteilen läßt.

3. Niederländisch Indien
Minenleger aus Palembang verminen die Enge zwischen Borneo und Sumatra. Die Einfahrt zum wichtigen Stützpunkt vor Soerabaja wird ebenfalls von niederländischen Minenlegern vermint.
Transporter laufen aus und beginnen mit der Evakuierung kleinerer Stützpunkte, die sich nicht allein halten können.
Palembang, batavia und Soerabaja werden fortlaufend befestigt.

4. Phillipinen
Der Schwerpunkt der Verteidugung wird auf die Basen Clark Field - Bataan gelegt, dort werden die vorhandenen Stellungen weiter befestigt. Wenige Einheiten werden im Vorfeld belassen, um einen etwaigen japanischen Vormarsch abzubremsen. Manila wird nur von schwächeren Sicherungseinheiten verteidigt.
Unter Aufwendung einigen Prestiges (damit sind Prestigepunkte gemeint, von denen man jeden Zug ein paar dazu bekommt) kann die Ablösung und Verlegung einer B 17 Staffel erreicht werden, die nach China überführt wird.

5. Malaysia und Indien
Singapur wird weiter befestigt, im Vorfeld stehende Einheiten, sollen einen etwaigen japanischen Angriff abbremsen und den Schwung nehmen. Damit soll Zeit gewonnen werden, um der Royal Air Force die nötige Atempause für Verstärkungen zu verschaffen. Erhofft wird eine spätere Abschnürung von Anlandungen aus der Luft.

Trincomalee auf Ceylon wird Hauptversorgungsbasis für Bangladesh und Burma und entsprechend ausgebaut, befestigt und gesichert. Ein japanischer Vorstoß nach Indien soll im Raum Rangoon abgefangen werden. Eine Staffel mit Hurricanejägern wird nach Rangoon verlegt.

Da Singapur in der Reichweite japanischer Jäger und Bomber liegt, wird die Force Z („Prince of Wales“ und „Repulse“) den Hafen unverzüglich verlassen und nach Ceylon verlegen. Dort ist eine Zusammenlegung mit der britischen Schlachtflotte in Indien beabsichtigt.

6. China
Die chinesischen Truppen verhalten sich angesichts der überlegenen japanischen Ausrüstung zunächst defensiv und greifen nur bei sich bietenden günstigen Gelegenheiten selbst an. Die nach China verlegten B-17 Bomber werden entweder japnische Nachschubbasen bekämpfen oder bei agressivem Auftreten Japans vor Indien die Briten unterstützen.

7. UBootkrieg
Vor den potentiellen Landungstreifen Malaysias wird eine britische UBootgruppe zusammengezogen, um Landungskonvois zu bekämpfen, Die Uboote der Basis Manila laufen unverzüglich aus um den japanischen Schiffsverkehr an der Engstelle von Formosa zu bekämpfen sowie die Nachschublinien nach Nordchina im Gelben Meer anzugreifen. An den Zufahrten zu den Häfen südöstlich Japans werden ebenfalls UBootgruppen zusammengezogen. Im weiteren zeitlichen Verlauf sollen ebenfalls die Versorgungskonvois Japan – Truk bekämpft werden.

8. Zusammenfassung
Zunächst ist abzuwarten, in welche Richtung sich die japanische Offensive wendet. Eine Operation gegen Hawaii und die amerikanische Westküste gilt auf Grund der geringen Erfolgsaussichten als wenig wahrscheinlich. Gefährdet sind vor allem Australien und Indien.
Indien hält das Oberkommando für das lohnenswerteste japanische Ziel, da der Brite relativ schwach ist und nach einer etwaigen Eroberung auch China verloren ist. Im Erfolgsfall hätte Japan den Rücken frei und könnte sich mit all seinen Kräften den US - Truppen entgegenstemmen.
Der Verlust Australiens würde jede Verbindung zwischen Indien und der US-Westküste unterbrechen und ist daher ebenfalls als kritisch einzustufen. Die dort befindlichen Kräfte sind derzeit ebenfalls noch unzureichend.

fsp
12.04.05, 19:14
Habe auch schon im japanischen Thread geschrieben, dass ich mich sehr auf dieses, hoffentlich nicht unterbrochene, AAR freue. Spielt ihr die uralte WitP Version (den Cousin von War in Russia), oder die Neuauflage von Matrix?

Cerberus
13.04.05, 22:50
Pearl Habour, 09.12.1941, 22.30

persönliches Kriegstagebuch von Field Marshal „Hellhound“ Cerberus:

Drei verheerende Tage liegen hinter uns, die Anzeichen am Abend des 06.12. wurden richtig gedeutet, die Japaner haben tatsächlich angegriffen. Soweit die Alarmierungen noch durchkamen fehlte ihnen zwar das Überraschungsmoment, trotzdem haben sie uns bereits nach 3 Tagen in eine ernste Krise gestürzt.

Eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse der letzten 72 Stunden

1. Philipinen
Am Morgen des 07.12. erschienen vor der Hauptinsel Luzon eine große Anzahl japanischer Transporter und setzten bei Lingayen, Legaspi und Lamon Bay unter schwachem Abwehrfeuer starke Truppenverbände an land. Dem US - UBoot S 36 gelang vor Lingayen die Versenkung eines japanischen Transporters, danach wurde es jedoch selbst von Eskorten angegriffen und getroffen. Ich hoffe, die Jungs schaffen es zurück nach Manila. Derweil pflügte die japanische Luftwaffe die Flugfelder von Manila und Clark Field um, wobei von den dort stationierten Jägern älteren Typs nicht viel übrig blieb. Aber auch die Japaner mußten im Luftkampf einige Federn lassen. Zum Glück hatten wir noch rechtzeitig die schweren Bomber abgezogen.

Die Lage dort:

http://www.8ung.at/clausewitz/Phil101241.JPG


2. Malaysia und Burma
Dort waren Mersing und Kuantan im Südosten der Halbinsel das Ziel der japanischen Invasionsflotten. In beiden Basen wurden starke japanische Stroßgruppen abgesetzt, das Entladen der zahllosen Transporter dauert noch. Obwohl Singapur ebenfalls massiv bombardiert wurde, stiegen die dort stationierten britischen Blenheim-Bomber und Vildebeest-Torpedobomber auf und griffen die Invasionsverbände an. Der Anblick war für die Piloten schockierend, noch nie seien so viele Schiffe auf einmal gesehen worden.
Zwar wurden in mehreren Angriffswellen auch Bombentreffer an Schiffen erzielt, Unter anderem wurden 2 brennende Zerstörer und 3 brennende Transporter beobachtet. Versenkungen konnten jedoch keine bestätigt werden. Wahrscheinlich schon morgen werden die Japaner zum Sturm ansetzen, dem werden wir an den Landungsabschnitten nicht viel entgegensetzen können, so daß ein Festsetzen der Japaner in Malaysia nicht zu verhindern ist.

(Anm.: Bei WitP bekommt man nicht alle erfolgreichen Versenkungen von Gegnern sofort mit, manchmal weiß man nur, daß man Schiffe stark beschädigt hat. Auch in der Verlusttabelle erscheinen unbeobachtet gesunkene Schiffe zum Teil mit 6 Monaten Verspätung – der bei eigenen Schiffen bekommt man es natürlich sofort mit. Das ist eine sehr interessante Option, da man so oftmals noch viel länger mit bestimmten schweren Einheiten rechnen muß, die in Wahrheit gar nicht mehr exisitieren).

Weiterhin gingen japanische Fallschirmjäger in und um Rangoon nieder, konnten dort jedoch zumindest aus der Stadt vertrieben werden.
Die Force Z entkam unbehelligt in den Indischen Ozean und wird demnächst auf Ceylon eintreffen.

3. Niederländisch Indien
An der Südostküste Borneos sowie auf den Mollukken landeten japanische Truppen. Die schwachen niederländischen Bataillione vor Ort haben dem nicht viel entgegenzusetzen. Lediglich ein Truppentransporter konnte durch das niederländische U-Boot K XVI versenkt werden. Erste Landeinheiten werden in den nächsten Tagen bereits eingeschifft und nach Java evakuiert.
Dramatischer ist, daß die Japaner auch bereits in Palembang auf Sumatra und in Kragen auf Java an land gingen. In Palembang stehen nur schwache Pioniereinheiten, Kragen war noch völlig unverteidigt. Während Palembang wohl nicht zu halten ist, hoffen wir zumindest Kragen abriegeln zu können. Die Verminung der Enge zwischen Sumatra und Borneo war nur teilweise erfolgreich, der niederländische Minenleger Pro Patria wurde dabei von einer gegnerischen Kampfgruppe versenkt.
Auch die niederländische Luftwaffe flog Angriffe gegen die Schiffsansammlung vor Kragen und Palembang, dabei konnte vor Palembang der leichte Kreuzer (CL) Kashii nicht unerheblich beschädigt werden.

Die Lage dort:

http://www.8ung.at/clausewitz/image8JJ.JPG

4. Australien und Südwestpazifik
Nicht völlig unerwartet erfolgte ein Vorstoß auf Rabaul. Eine böse Überraschung war jedoch, daß ein japanischer Transportverband die Südostspitze Neuguineas unentdeckt umschiffen konnte und auch in Pt. Moresby Truppen anlanden konnte. Auch dort stehen bislang nur schwache australische Einheiten, so daß bislang noch offen ist, ob die Basis gehalten werden kann. Auch auf Guadalcanal gingen japanische Einheiten an Land.

5. Zentralpazifik
Hier griffen die Japaner lediglich unsere Basen auf Guam und Wake an, auf Wake konnten sie tatsächlich von den schwach ausgerüsteten Marines bislang zurückgeschlagen werden werden – zwar nur ein Nebenkriegsschauplatz, aber immerhin ein kleiner Erfolg, lange werden sich die Ledernacken gegen die Übermacht freilich nicht mehr halten können. Ansonsten wurden keine Feindaktivitäten festgestellt.

6. Sonstiges
Unsere aus dem bereich der Philippinen flüchtenden Schiffe wurden in den dortigen Archipeln wiederholt von zahllosen Sturzbombern vom Typ D3A Val und Torpedofliegern B5N Kate angegriffen. Auch vor Singapur gelang es Flugzeugen dieses Typs einen Verband bestehend aus 6 britischen Minensuchern vollständig zu versenken. Da diese Maschinen keine allzuhohe Reichweiten haben und japanische Basen nicht in der Nähe lagen, muß davon ausgegangen werden, daß die japanische Trägerflotte im Bereich Malaysia – Niederländisch-Indien operiert! Ein deutliches Indiz, daß auch der Schwerpunkt der japanischen Offensive in diesem Raum liegt.

Die Verluste der letzten 3 Tage waren noch erträglich. Wir verloren 20 Schiffe, in erster Linie Frachter und Hilfschiffe, an Kriegsschiffen gingen 2 niederländische Minenleger verloren sowie etliche Minensucher.
In der Luft verloren wir bislang 83 Maschinen, davon wurden allein 38 am Boden zerstört, 37 gingen im Luftkampf verloren. Die Japaner büßten immerhin auch 81 Maschinen, davon allein 44 durch Flakbeschuß und bei Starts und Landungen, weiter 37 wurden im Luftkampf abgeschossen.
Während die erlittenen Verluste also im wesentlichen erträglich erscheinen, zeichnet sich eine immense strategische Bedrohung für Australien und Indien ab.

Fortsetzung folgt ...

Cerberus
13.04.05, 22:53
Hätte da mal am Rande ne technische Frage - wie füge ich hier eigentlich Screenshots direkt in den Beitrag ein - habe es bislang nur hingebracht, einen Link auf die Bilder zu setzen.

Im übrigen bin ich für Fragen, Anregungen und Tipps natürlich immer offen ...

@fsp:
die uralte witp version die ihr meint, war pacific war (leichter unterschied im titel) und war auch von g. grigsby. ich denke, es sind sehr viele elemente in das neue witp mit eingeflossen. aber witp ist zum einen graphisch natürlich wesentlich besser und auch leichter zu handhaben, zum anderen geht es noch wesentlich mehr ins detail.

Nebukadnezar
13.04.05, 23:33
Mit:
pfadname

Mit Quote könnt ihr euch die Syntax eines beliebigen Posts anzeigen lassen, also z.B. einen Post, wo besonders schöne Verzierungen oder sowas benutzt wurden (so habe ich auch meine ersten Sachen gelernt)

Cerberus
14.04.05, 00:39
Pearl Habour, 10.12.1941, 00.15 Uhr

KTB Cerberus:

Im Laufe des heutigen Tages werde ich nach Brisbane weiterfliegen und dort meine Zelte für die nächste Zeit aufschlagen. Australien ist das Bindeglied zu den Briten, denen wie es scheint dringend geholfen werden muß.
Für die nächsten Tage bestehen folgende Pläne:

1. Philippinen

halten so lange als möglich

2. Malaysia

Hier wirkt die Lage immer bedrohlicher. Nachdem die japanische Trägerflotte vor Singapur aufgekreuzt ist, fürchte ich, daß hier tatsächlich ein japanischer Schwerpunkt liegen wird. Wir stecken in einem Dilemma. Einerseits sollen die für die Verteidigung Indiens so wertvollen Einheiten nicht bereits hier sinnlos geopfert werden, andererseits darf Malaysia auch nicht zu schnell fallen, bevor eine wirksame Abwehr Indiens aufgebaut ist. Ein Teufelskreis.
Ich habe mich dazu entschlossen, die 8., 15., 16. und 28. indische Brigade nebst Unterstützungstruppen über Georgetown zu evakuieren. 2 weitere Brigaden werden dagegen nach Süden gen Singapur verlegt um die dortige Verteidigung zu stützen.

3. Niederländisch Indien
Dem Angriff auf Palembang haben wir nicht viel entgegenzusetzen. Dieses wichtige Ölzentrum wird wohl bald japanisch. Die verfügbaren niederländischen Luftwaffeneinheiten werden bei Soerabaja zusammengefaßt und sollen die Anlandungen bei Kragen bekämpfen. Bislang wurden dort keine größeren Kriegsschiffe beobachtet, lediglich ein paar Zerstörer und ein leichter Kreuzer konnten festgestellt werden. Ich entschließe mich daher offensiv zu werden. In Soerabaja wird ein gemischter Verband aus Zerstörern, leichten Kreuzern (Brit., NL und US-Navy) sowie dem schweren US-Kreuzer Houston zusammengestellt, die in den letzten Tagen den Hafen erreicht haben. Außerdem wurde eine Gruppe Patroullienboote gegen Kragen in Marsch gesetzt. Wir hoffen darauf, daß diese beiden Kampfgruppen nur auf leicht geschützte Konvois stoßen, und den japanischen Landungseinheiten erheblichen Schaden zufügen, bevor diese vollständig ausgeschifft wurden. Auf der Landseite wird das 2. niederländische Rgt versuchen, Kragen zumindest abzuriegeln um ein Eindringen der Japaner nach Java zu verhindern. Vielleicht können wir die Lage so noch in den Griff bekommen.

Die ersten niederländischen Einheiten auf Borneo werden in den nächsten 3 Tagen eingeschifft und nach Java evakuiert. Sie werden in den Reihen der dortigen Verteidiger dringend benötigt.

4. Neuguinea – Rabaul
Die Landung in Pt. Moresby bereits zu diesem Zeitpunkt ist eine böse Überraschung für uns. Aus Port Darwin werden 2 leichte Einheiten zur Unterstützung herankutschiert – das wird freilich ein paar Tage dauern. Ob die Basis dann noch uns gehört, steht in den Sternen. Wenn der Japs in größerem Umfang dort loslegt und das ganze nicht nur ein Ablenkungsmanöver ist, wird PM wohl nicht zu halten sein ...

Die Lage dort:

http://www.8ung.at/clausewitz/Pm101241.jpg


Die Flugzeugträger wurden sofort auf Noumea in Marsch gesetzt, vielleicht kommen sie noch rechtzeitig an, um japanische Landungsverbände an der Südküste Neuguineas abfangen zu können. Solange Rabaul noch nicht gefallen ist (was freilich wohl auch nur eine Frage der Zeit ist), operieren die Japaner ohne Luftdeckung vor PM. Habe daher sämtliche verfügbaren Hudson – Bomber in Australien zusammenkratzen lassen und nach PM verlegt (stolze 12 Stück!!!)

Die Flugfelder an der australischen Ostküste werden ausgebaut, in Rockhampton werden Wirraway – Jagdbomber konzentriert, die anschließend von dort aus nach PM überführt werden können – wenn wir dann dort noch Landefelder besitzen ...

Schlachtflotte und Minenleger aus Pearl werden ebenfalls in den Südpazifik in Marsch gesetzt.


5. Zentralpazifik und Westküste
In Pearl werden die 24. und die 25. US – InfDiv eingeschifft, der Konvoi verläd zudem eine Reihe von Jagd und Bomberstaffeln. Ziel: Noumea im Südpazifik, unsere zentrale Umschlagbasis dort
Bei Eintreffen ist zu entscheiden, ob diese Einheiten den Australiern zu Hilfe eilen oder gleich weiter gen Indien geleitet werden, um den Briten Luft zu verschaffen.

6. Sonstiges
So wie es aussieht, sind Indien und Australien die japanischen Hauptziele. Wirklich überrascht sind wir nicht davon –s.o. Trotzdem schockiert uns die Wucht des japanischen Aufmarsches an so vielen Stellen um den halben Erdball gleichzeitig. Nachdem ich nun auch bei den vorhanden Reserven klarer sehe, scheint es mir, als wenn Indien mit weitgeöffneten Toren vor den Reiswölfen liegt, hinsichtlich Australiens ist die Lage nur etwas besser.
Was uns am meisten fehlt ist Zeit, das wissen natürlich auch die Japse. Innerhalb des nächsten Jahres müssen sie die wesentlichen ihrer Ziele erreicht haben und uns, solange sie noch überlegen sind, erhebliche Verluste zugefügt haben.
Momentan ist noch nicht absehbar, wo es gelingen könnte den japanischen Stoß abzufangen. Möge der Allmächtige uns beistehen ...


(Fortsetzung folgt)


Edit:
Mit dem einfügen der Bilder bin ich noch am Kämpfen, sie wurden in der Vorschau trotzdem nicht angezeigt, daher hier nochmal ein gesetzter Link, ich bleib aber dran, jetzt wartet jedoch schon ungeduldig meine bessere Hälfte auf mich .... :eek:

Nebukadnezar
14.04.05, 01:18
So sieht euer Bild als direkt angezeigtes Bild aus.
Clickt auf den Quote-Button um die Syntax anzusehen, ich lösche diesen Post dann später.

http://www.8ung.at/clausewitz/PM%20Rabaul.html

EDIT: so würde euer Bild aussehen, wenn euer Link nicht eine eigene HTML-Datei wäre, natürlich :D

Aber die Syntax ist korrekt :)

Cerberus
14.04.05, 17:35
Nach zahllosen Versuchen hat's auf einmal mit dem Bildereinfügen geklappt, ohne dass ich wüßte, was ich bislang eigentlich falsch gemacht habe, aber is ja auch egal.

Für alle, die sich im Pazifik nicht wie in ihrer Westentasche auskennen, mal noch die Übersichtskarte, mit den den wichtigsten allierten Basen derzeit. Die roten Flecken sind die bisherigen japanischen Landungsschwerpunkte.
Bitte nicht über die Hauptquartiere am Rand wundern, das sind die japanischen, habe für das Bild schnell die normale Kampagne gestartet, da kommen die Japse halt als erstes.

http://www.8ung.at/clausewitz/Uebersicht.jpg

Eine Frage hab ich noch:
Habe meine Screenshots bislang mit der "Druck"-taste gefertigt. Nachteil ist, daß ich, wenn ich nicht daneben liege, immer nur einen machen kann und dann aus dem Spiel raus muss, um ihn abzuspeichern. Wie kann ich ohne Unterbrechung bei einer Sitzung mehrere Screenshots machen?

Cerberus.

fsp
14.04.05, 21:30
Ich bin sicher, dass WitP eine Screenshottaste hat, bei HOI II ist es etwa F11, die Shots werden als Bitmap im Root abgelegt. Schau mal ins Handbuch.

Ansonsten ist ein Screenshotprogramm zu empfehlen, etwa Hypersnap.

Nebukadnezar
14.04.05, 22:35
Mit Alt-Tab zu Windows, dort Paint aufrufen oder was auch immer, einfügen+abspeichern, Mit Alkt-Tab wieder zurück.

Ein Problem habe ich mit euren Bildern: ich habe 1024*768 und muß daher jetzt für jede Zeile nach rechts und dann wieder nach links scrollen um sie zu lesen, da die Bildgröße die Maxbreite eurer Posts setzt.

Cerberus
18.04.05, 00:33
Ter Tip mit mit Alt - Tab funktioniert prima, als kleinen Dank, habe ich an den bisherigen Bilder rumgeschnippelt und werd' auch die künftigen schön auf Linie bringen ...

und hier die Fortsetzung:
Ereignisse 10.12. - 12.12.1941

Brisbane, 12.12.1941, 22.00 Uhr

KTB Cerberus:

Trotz all unserer Abwehrbemühungen jagte in den letzten Tagen eine Katastrophenmeldung die nächste. Wir erlitten empfindliche Verluste zu Land, in der Luft und zur See, dem Feind gelang die Eroberung etlicher Basen, doch nun zu den Ereignissen der Reihe nach:

1. China
Der Feind setzt seinen Vormarsch ins Landesinnere fort, zudem griffen sie Hong Kong an, ein erster Sturmangriff konnte von den tapferen Verteidigern jedoch unter nicht unerheblichen eigenen Verlusten abgewiesen werden.

2. Malaysia
Erneuter Schwerpunkt der japanischen Offensive lag hier. Im Sturmangriff eroberten die Japaner Kuantan, die britischen Verteidiger mußten sich unter großen Verlusten Richtung Kuala Lumpur zurückziehen. Weniger erfolgreich waren dagegen Luftangriffe der Japse gegen Saigon. In 2 Angriffen konnten wir immerhin 20 Bomber abschießen und 33 weitere beschädigen. Wir verloren dagegen nur 3 Jäger, 8 wurden beschädigt. Hätte ich den alten Buffalos nicht zugetraut ...
Wir flogen zahlreiche Angriffe gegen die Invasionsflotten, insbesondere gegen einen Verband, der von einem schweren Kreuzer gedeckt wurde. Leider konnte dabei nur ein Treffer an einem Geschützturm erzielt werden, unsere eingesetzten Bomber wurden allerdings von der Flak nicht schlecht gerupft. bei weiteren Angriffen konnten 1 Zerstörer und 2 Truppentransporter erfolgreich torpediert werden. Zwar konnte die Versenkung nicht beobachtet werden, angesichts der schweren Treffer dürfte es sich hier jedoch um Totalverluste handeln, jedenfalls ist nicht damit zu rechnen, daß die es noch bis heim nach Saigon schaffen.

3. Niederländisch Indien
Brennpunkt der letzten 72 Stunden dürfte eindeutig das Gebiet um Kragen gewesen sein. Unsere eingesetzten PTs trafen noch in der Nacht des 10.12. dort ein und wurden von einer japanischen Deckungsgruppe, bestehend aus 1 CL, 2 DD und 1 MSW (Minensucher) böse überrascht. Zwar konnte ein schwerer Treffer auf den gesicherten 7 Truppentransportern und 4 Frachtern erzielt werden, im Anschluß sanken jedoch 2 PT.
Als dann nach Tagesanbruch unsere Kreuzergruppe eintraf, hatte sich die japanischen Schiffe bereits aus den Staub gemacht (vermutlich fertig entladen), so daß nur die an Land gegangenen Einheiten beschossen werden konnten. Diese besetzten die unverteidigte Basis, derzeit befinden sich dort ca. 17.500 Japaner mit etwa 260 Geschützen.
Bei Luftangriffen im angrenzenden Seegebiet konnte die niederländische Luftwaffe schwere Treffer auf dem CL Isuzu, einem Frachter und einem Truppentransporter vermelden, Versenkungen wurden bislang jedoch noch nicht bestätigt. Im Gegenzug bewegte sich der japanische Trägerverband von Singapur ebenfalls in die Gegend und beharkte den Hafen von Soerabaja. Da auch unsere Jäger für Angriffe gegen Schiffsziele abgestellt waren, trafen sie auf kaum Gegenwehr. Nach mehreren schweren Angriffen hatten wir den Verlust des CL Boise, 2er ML (Minenleger), von 2 Frachtern und 1 Tanker zu beklagen, ein weiterer Frachter wurde schwer getroffen. Bin bloß froh, daß die Kreuzer nach Kragen ausgelaufen waren, sonst lägen die jetzt auch in Soerabaja auf Grund, hoffe nur, daß die dort noch ungeschoren wegkommen ...

http://www.8ung.at/clausewitz/NLInd131241.jpg

In Pontianak an der Westküste konnten die Trägerflugzeuge der Japse 2 unserer Truppentransporter versenken, die gerade holländische Truppen wegschaffen sollten. Mit einer Evakuierung Borneos wirds daher wohl nichts mehr.
Zudem fiel Samarinda an der Südostküste Borneos, dabei gingen 4 weitere PT und einer unser Frachter verloren.

Auf Sumatra fiel wie erwartet Palembang.

4. Philippinen
Eroberung von Legaspi, Lamon Bay und Lingayen auf Luzon sowie von Dadjangas auf Minandao. Schwere Luftangriffe - zahlreiche unserer noch dort befindlichen Frachter und Versorgungschiffe gehen dabei verloren (ca. 10 Stück). Beteiligt ist dabei auch ein weiterer gegnerischer Trägerverband um den CV Akagi. Zumindest 2x liefen die Angreifer jedoch ins Messer unser P 40 in Manila. Da sie ohne Jagdschutz angriffen (die Jäger sollten wohl ausschließlich die kostbaren Träger sichern), konnten allein bei einem Angriff 43! Sturzkampfbomber Val abgeschossen werden. Wenn man bedenkt, daß es sich dabei um die Elite der japanischen Kampfpiloten handelte, hoffe ich, daß sie daran etwas zu kauen haben ...
Bei den anschließenden Luftkämpfen mit aus Formosa einfliegenden Kampfgruppen wurde das erfolgreiche P 40 – Geschwader jedoch nahezu pulversiert.

5. Neuguinea - Südwestpazifik
In Pt. Moresby setzten die Japaner ihre Ausschiffungen fort, ein erster Angriff konnte jedoch abgewiesen werden, wobei die Japse deutlich höhere Verluste hatte. Bei Luftangriffen konnte der begleitende CL Kashima getroffen werden. Zudem haben die ersten Verstärkungen den Hafen erreicht und werden nun ausgeladen, ich hoffe nur, daß dies schnell genug gelingt, bevor die Tranporter zusammengeschossen werden. 2 weitere Truppentransporter werden in den nächsten Tagen eintreffen. Allerdings hat unsere Luftaufklärung im Anmarsch auf PM weitere japanische Schiffe erfassen können, die anscheinend Verstärkungen und Versorgungsgüter heranbringen, leider fehlen uns die Flugzeuge, um diese angreifen zu können.
In Rabaul konnte ein japanischer Angriff mit dreimal höheren Verlusten für den Gegner zurückgeschlagen werden.

6. Zentralpazifik
Auch bei Wake brachten die Japse unter heftigem Beschuß weitere Verstärkungen an Land, dabei wurden 2 begleitende ML des Gegners schwer getroffen, mindestens einer sank später.
Die Garnison der Insel konnte trotz allem 2 weitere japanische Angriffe abwehren, hätte ich gewußt, daß die so lange aushalten, hätte ich vor 6 Tagen schon Verstärkungen schicken sollen, jetzt wird es wohl trotz allem zu spät sein ...

7. UBoot – Krieg
Unsere UBootwaffe versuchte unter härtestem Einsatz zu einer Verbesserung der Lage beizutragen, dabei wurden auch Erfolge erzielt, insbesondere die niederländischen Boote wurden jedoch auch von Verlusten getroffen.
K XVII ging vor Malaysia nach Angriff auf jap. Zerstörer verloren. K XVIII verfehlte westlich Borneo einen gegnerischen Frachter wurde nach Wasserbombenverfolgung von den Eskorten ebenfalls versenkt. Auch in diesem Raum wurde K X von einer feindlichen U-Jagdgruppe aufgespürt und schwer getroffen, schwer beschädigt versucht das Boot derzeit nach Singapur durchzukommen.
USS Porpoise wurde nach erfolglosem Angriff bei den Philippinen ebenfalls heftig getroffen und versucht nach Manila durchzukommen. Dagegen gelang dort USS Tarpon die Versenkung eines Transporters. Bei Okinawa lief USS Saury der Begleitflugzeugträger Taiyo vor die Rohre, leider konnten keine Treffer erzielt werden.
Erfolgreich war das niederländische O 16, daß auf der Zufahrtsroute nach Kragen 2 gegnerische Frachter torpedieren konnte.

8. Sonstiges
Alles in allem äußerst verlustreiche Tage für beide Seiten. Am beunruhigendsten ist für mich jedoch der Verlust von Kuanatan auf Malaysia und Palembang, dort befinden sich größere Flugfelder, so daß mit einer unverzüglichen Verlegung gegnerischer Lufteinheiten dorthin zu rechnen ist. Schiffsbewegungen werden dann nur noch unter hohem Risiko möglich sein. Kann man nur hoffen, daß die Evakuierung der malaysischen Truppen aus Georgetown noch ohne zu hohe eigene Verluste gelingt, auch für unser Kreuzergeschwader auf Suva dürfte es dann gefährlich werden, da eine adäquate Luftdeckung nicht besteht. Wenigstens hat auch die japanische Luftwaffe ordentlich Federn lassen müssen.

dooya
18.04.05, 09:34
Könntet Ihr auf den Screens vielleicht den ein oder anderen Hinweis anbringen, damit sie leichter zu verstehen sind. Bspw. fände ich es gut, wenn ich die Orte auf der Karte, von denen Ihr berichtet, markieren könntet. Auch die Einzeichnung eines "Frontverlaufes" wäre hilfreich. :)

(Sollte ich allerdings der Einzige sein, der einer derartige Verständnishilfe bedarf, braucht Ihr Euch diese Mühe natürlich nicht machen. :o

Danke!

Cerberus
18.04.05, 16:17
Könntet Ihr auf den Screens vielleicht den ein oder anderen Hinweis anbringen, damit sie leichter zu verstehen sind. Bspw. fände ich es gut, wenn ich die Orte auf der Karte, von denen Ihr berichtet, markieren könntet. Auch die Einzeichnung eines "Frontverlaufes" wäre hilfreich. :)

(Sollte ich allerdings der Einzige sein, der einer derartige Verständnishilfe bedarf, braucht Ihr Euch diese Mühe natürlich nicht machen. :o

Danke!

Ich glaube nicht, daß Ihr da der einzige seid, allein mir sind die meisten Ortsnamen allein durch das Spiel ein begriff geworden, vorher hatte ich nur von wenigen etwas gehört. Da ich mich bislang eher für den Krieg in Europa interessiert habe, kannte ich vom Pazifik eher nur die wichtigsten Ereignisse im Südwest- und Zentralpazifik.

Mit einem Frontverlauf isses schwierig, da es so etwas wie eine Front allenfalls in China sowie demnächst in Malaysia/Burma/Indien geben wird. Im übrigen findet der Kampf um einzelne strategisch wichtigen Basen statt, oft über immense Entfernungen.
Werde aber mal versuchen, die geschilderten Operationen auf den jeweiligen Screens besser zu verdeutlichen.

Bin im übrigen immer dankbar für Fragen solcher Art. WitP ist unheimlich komplex, wenn man auf alles eingehen wöllte, käme man zu einem epischen Roman. Man ist also zum Kürzen gezwungen, was aber auch dazu führt, daß man vielleicht Sachen wegläßt, ohne die jemand, der das Spiel nicht hat, dann die Schilderung nicht recht nachvollziehen kann.

Arminus
18.04.05, 16:43
Kenn mich mit dem Spiel nicht so aus, aber es scheint mir schon ein Wunder zu sein, dass Ihr Wake noch haltet. Auch auf Guinea sieht es so aus, als würdet Ihr dort Eurem Gegner hohe Verluste bereiten. In Anbetracht des allierten Rüstungspotential eine gute Sache, da der Japaner seine Verluste wohl nicht so gut ausgleichen kann. Indonesien wurde auch in der Realität als Falle für die Allies angesehen, allzu viel Aufwand würde ich hier nicht unbedingt betreiben...

Wäre es für die Japaner eigentlich möglich, Pt. Darwin zu besetzen?

Ansonsten: Sehr schön. :top:

Cerberus
18.04.05, 18:26
Kenn mich mit dem Spiel nicht so aus, aber es scheint mir schon ein Wunder zu sein, dass Ihr Wake noch haltet. Auch auf Guinea sieht es so aus, als würdet Ihr dort Eurem Gegner hohe Verluste bereiten. In Anbetracht des allierten Rüstungspotential eine gute Sache, da der Japaner seine Verluste wohl nicht so gut ausgleichen kann. Indonesien wurde auch in der Realität als Falle für die Allies angesehen, allzu viel Aufwand würde ich hier nicht unbedingt betreiben...

Wäre es für die Japaner eigentlich möglich, Pt. Darwin zu besetzen?

Ansonsten: Sehr schön. :top:

Es kommt halt immer drauf an, wieviel Kräfte man als Japaner in eine bestimmte Operation steckt. Im Zentralpazifik hat er ja nicht viel unternommen, nicht mal die unverteidigten Gilbertinseln ist er bislang angegangen. Das deutet daraufhin, daß er einen absoluten Schwerpunkt Richtung Indien setzt. Die Aktion gegen Port Moresby ist aus japanischer Sicht riskant, verspricht aber im Erfolgsverfall eine vielversprechende Ausgangs- oder Abwehrsituation gegen Australien (bin ziemlich gespannt, ob er den Kontinent tatsächlich angehen wird oder nur eine gute Abwehposition besetzen will). Für all das muß er Kräfte frei machen, es kann also sein, daß er Wake mit zu wenig Einheiten angegriffen hat (historisch betrachtet haben sich 1941 die dortigen Marines übrigens auch überdurchschnittlich lang gehalten, erst als ihnen die Munition ausging, ist die Insel gefallen).

Momentan kann er die Verluste noch verkraften. Dem Japaner schmerzen vor allem die Verluste an guten Piloten arg, das mit den über 40 abgeschossenen Val's war mit der größte Erfolg im letzten Zug.
Er muß sich halt auf bestimmte Ziele konzentrieren, greift er mit zu wenig Kräften an zu vielen Stellen an, geht er mittelfristig baden (das Gefühl beschleicht mich übrigens in unserem Parallelspiel, wo ich Japaner bin, nur gut, daß wir darüber keinen AAR machen :D )

Grundsätzlich kann man als Japaner jede Basis auf der Karte besetzen. Prekär ist nur das amerikanische Festland, wenn er dort landet, kriegt der Ami quasi per event massig zusätzliche Divisionen, das wäre also Selbstmord.
Eine Landung in Pt. Darwin wäre also möglich, genauso wie eine Besetzung von ganz Australien und Neuseeland oder von Indien.

Indien ist das Hauptproblem, da die Briten nur verhältnismäßig schwache Kräfte haben (die Masse stand ja auch in Europa). Wenn der Japaner also ahistorisch spielt, und den absoluten Schwerpunkt dort legt (was Kalle zu tun scheint), kommt man als Alliierter ganz schön ins Rudern. Sollte er im nächsten halben - dreiviertel Jahr Indien schlucken, bekommt er massig Siegpunkte, die ich bis dahin nicht ausgleichen kann, eine gute Chance auf einen japanischen Sieg im Spiel (Siegpunkte gibts für den Besitz von Basen und die Zerstörung gegnerischer Einheiten).
Zudem könnte er dann alles gen Osten in den Verteidigungsgürtel im Pazifik werfen. Für den Ami isses dann ziemlich verlustreich, wenn er da durch will ...

Cerberus
19.04.05, 23:41
Habe das letzte Bild etwas aktualisiert.

Anbei mal noch eine Übersichtskarte mit sehr grob gekennzeichneten jap. Machtverlauf zu Spielbeginn und Kalles ersten Vorstößen. Außerdem nochmal die letzte Karte mit einigen Zeichenerklärungen, hoffe das hilft etwas weiter.

http://www.8ung.at/clausewitz/uebersicht3.jpg

Zu den Basen ist noch folgendes zu sagen:
Grundsätzlich können in fast jeder Basis Flugzeuge landen, Küstenbasen haben regelmäßig auch einen Hafen (bzw. es können bei Nichtvorhandensein Flugfelder und Häfen ausgebaut werden). Die unterschiedliche Bedeutung der Basen (von den vorhandenen Rohstoffen mal abgesehen) rührt daher, daß je nach Beschaffenheit des Terrains die Ausbaufähigkeit von Häfen und Flugfeldern begrenzt ist. Maximum ist für beides grundsätzlich die Stufe 9. Je größer ein Flugfeld, desto mehr Flugzeuge können drauf und umso weniger Unfälle passieren bei Starts und Landungen. Zudem können auf Flugfeldern der Größe 1-3 keine schwereeren Flugzeuge (Bomber) effektiv eingesetzt werden. Je größer ein Hafen, desto schneller können Schiffe be- und entladen werden.
Nun ist die Karte zwar voller Basen, diejenigen, deren Flugfelder über 4 oder gar 6 ausgebaut werden können, sind aber nicht mehr ganz so reichlich. Der besitz dieser Basen führt also dazu, daß man von dort aus den Luftraum dominieren kann, wenn rundrum nur kleine Flugfelder sind (das ist zum Beispiel die Bedeutung von Guadalcanal, die Basis kann gut ausgebaut werden, während rundrum kaum was zu machen ist. Nachdem Kalle sich dort bereits jetzt eingräbt und die Flugfelder sicher auch ausbaut, wird es eine aufwendige Operation unter Einsatz mehrerer Träger, ihn dort wieder zu vertreiben, zumal er von den großen Flugfeldern Rabauls entsprechend Unterstützung bekommen wird).

Im übrigen können Basen durch Pioniereinheiten auch befestigt werden.

Alle Schiffsbewegungen finden grundsätzlich über Task Forces (TF) statt. Die Anzahl der max. möglichen Schiffe pro TF variiert je nach Mission (Träger TF, Transport TF, Überwasserkampfschiffe und etliche mehr) und kann bis zu 100 Schiffe betragen.

http://www.8ung.at/clausewitz/legende.jpg

Gegnerische TF werden immer gleich dargestellt, wie im Bild, die eigenen haben je nach Mission ein bestimmtes eigenes Symbol. Die zu erklären würde hier aber zu weit führen, im Spiel isses ohnehin einfacher, da geht man einfach mit dem Mauszeiger drüber, dann wird einem angezeigt, was für Schiffe drin sind und welche Mission sie haben. Wenn gegnerische TF von der Aufklärung erfaßt wurden und man mit dem Mauszeiger drübergeht, erhält man manchmal auch Informationen, was für Schiffe drin sind, diese Informationen können manchmal auch falsch sein (BB statt CA etc.).

Cerberus
19.04.05, 23:45
Brisbane, 13.12.1941 - 00.15 Uhr

Die neuen Befehle bzw. Absichten:

In der japanischen Hauptstoßrichtung haben wir momentan nicht viel an Kräften entgegenzusetzen. Wir müssen es daher schaffen, die Japaner an anderen Abschnitten zu piesacken, um zu erreichen, daß sie von ihrem Hauptstoß Kräfte abzweigen und der Hauptstoß entsprechend an Kraft verliert. Über diesem eigentlich simplen aber schwierig umzusetzenden Gedanken habe ich mir in den letzten Stunden den Kopf zerbrochen, nun ist mir eine Idee gekommen. Doch immer der Reihe nach...

1. China
Chinesische Einheiten haben Nanning erreicht, wir werden die Stadt demnächst angreifen, vielleicht gelingt es uns die Japaner zeitweilig dort zu verteiben. Im übrigen absolute Defensive in China, die Truppen sind derzeit für Offensivaktionen in zu chlechtem Zustand.

http://www.8ung.at/clausewitz/China131241.jpg

2. Burma / Malaysia
Der Rückzug auf Georgetown wird fortgesetzt, in den nächsten tagen werden dort die ersten Frachter aus Indien eintreffen, dann kann mit der Evakuierung begonnen werden. Die schweren B-17 Bomber (19th US Bomber Grp), die von den Philippinen nach China verlegt wurden, fliegen nach Rangoon weiter. Von dort aus werden sie das in den letzten Tagen verlorengegangene Kuantan bombardieren. Falls die Japaner beabsichtigen, den dortigen Flugplatz sofort zu nutzen, wollen wir ihnen zumindest ein paar Krater in die Rollbahn hauen. Britische Nachtjäger aus Georgetown werden dieses vorhaben nachts unterstützen.

Hier eine Karte zu Burma und Indien:
http://www.8ung.at/clausewitz/Indien131241.jpg

3. Philippinen
Halten, halten, halten ...

4. Niederländisch Indien
Die Kreuzergruppe wird geteilt um konzentrierte Luftangriffe zu vermeiden. In 3 Gruppen verlegen die Einheiten nach Batavia. Soerabaja erwartet die ersten Verstärkungen von den umliegenden Inseln. Wir beginnen damit, die reichen Nachschublager auf Suva einzuschiffen und nach Australien abzutransportieren, damit sie nicht den Japsen in die Hände fallen.

5. Australien – PM - Rabaul
Bei Rockhampton an der australischen Ostküste wird eine Überwasserkampfgruppe gesammelt, sie soll aus 1 CA, 2 CL und 2 DD bestehen, später werden noch 2 CL aus Neuseeland und 1 CA der US-Navy dazustoßen. Bei günstigen Gelegenheiten soll diese Gruppe schwach gedeckte Konvois nach PM abfangen,


6. Zentralpazifik
Nun zum eingangs erwähnten Ablenkungsplan. Die verteidiger von Wake haben tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Es wäre eine Schande, wenn wir diese Jungs auf ihrer gottverlassenen Insel hängen ließen. Die ersten japanischen Angriffswellen sind gescheitert, unklar ist, ob weitere japanische Verstärkungen im Anmarsch sind oder ob die jap. Führung erst auf den unerwarteten Fehlschlag reagieren muß.

Ein Blick auf die Karte zeigt: Wake liegt mitten im Pazifik, nicht weit davon die Marcus I. Wenn es gelänge, wake zu halten, wäre die Basis Marcus in Gefahr, diese wird momenatn sicher nur schwach verteidigt. Von Marcus aus lassen sich die japanischen Versorgungswege in den Südpazifik nach Truk stören, das japanische Mutterland läge in der Reichweite unserer neuen schweren Bomber – eine tödliche Gefahr also. Zudem würden sich die Anmarschwege unserer UBoote extrem verkürzen. Japan kann sich folglich den Verlust der Insel unter keinen Umständen leisten. Wir haben daher folgendes vor:
a) Dauntless Sturzkampfbomber verlegen nach Midway um dann nach Wake weiterzufliegen (Flugplatz Größe 3)
b) 1 CA + etliche Zerstörer verlegen von Hawaii Richtung Wake. Den Schiffen der Japaner, die bislang dort erschienen sind, wären sie gewachsen.
c) Die auf den Marsch in den Südpazifik befindliche Schlachtflotte mit 8 Schlachtschiffen (BB), 3 CA und 6 CL macht kehrt und läuft Midway an, von dort aus operiert sie im Seegebiet um Wake
d) die 2. US-Marineinfanteriedivision wird in San Diego Richtung Wake eingeschifft und wird die Insel sichern, sollte die Insel vorher verloren gehen, wird sie nach Midway verlegt und Grundlage einer Invasionsgruppe für Wake werden

D.h., selbst wenn Japan die Insel doch noch besetzen kann, werden wir versuchen, sie in absehbarer Zeit zurückzunehmen. Die Umstände sind günstig. Die japanischen Träger scheinen alle um Südostasien zu operieren, landgestütze Luftunterstützung ist auf Grund der großen Entfernungen nicht zu erwarten. Wir hoffen den Japanern auf diese Art und Weise einen unangenehmen Schlag zu versetzen, Deckname der Operation: „Mückenstich“.

http://www.8ung.at/clausewitz/Uebersicht2.jpg

Man darf sich freilich keinen Illusionen hingeben – wenn Japan Wake besetzen will, wird es das auch schaffen, die Frage ist nur, welchen Aufwand es dafür betreiben muß. Wenn die Japse durch „Mückenstich“ gezwungen werden, einige Träge aus der Hauptoffensive abzuziehen und in den Zentralpazifik zu verlegen, wäre die Sache bereits ein Erfolg. Unsere eigenen Träger werden wir weiter in den Südpazifik marschieren lassen.

fsp
20.04.05, 00:10
Wie genau läuft der Landkampf ab, z.B. in China, aber auch bei amphibischen Invasionen usw?

dooya
20.04.05, 09:34
Mit den zusätzlichen Erläuterungen auf den Karten liest sich der AAR tatsächlich viel schöner.

Vielen Dank für Eure Mühe!

Arminus
20.04.05, 14:47
Sieht gut aus, weiter so! :)

Cerberus
22.04.05, 10:49
Brisbane, 15.12.1941, 22.00 Uhr


So nach und nach trudeln die Meldungen über die Kämpfe der letzten 72h ein. Zumindest sind auch ein paar gute dabei, neben den unvermeidlichen Katastrophen natürlich ...

1. Burma – Malaysia
Den Japanern gelang nun auch die Eroberung der Basis Mersing, die Verteidiger zogensich nach Johole Baru zurück, dem letzten Vorposten vor Singapur. Der Angriff der strategischen Bomber auf Kuantan von Rangoon aus war nicht so erfolgreich wie erhofft, lediglich 4 Bomber fanden ihr Ziel.
Dafür waren unsere Angriffe gegen die Invasionsflotte recht erfolgreich, insbesondere konnte auf dem schweren Kreuzer Kumano ein schwerer Torpedotreffer erzielt werden, weitere Frachter und Transporter wurden ebenfalls getroffen.

2. Niederländisch Indien
Die Flottenoperation gegen den jap. Landekopf Kragen hat sich nun endgültig als kostspieliger Fehlschlag erwiesen. Die ablaufenden Kreuzer wurden von der japanischen Trägerflotte erfaßt und schwer mitgenommen, zumindest die CL Java und Marblehead gingen verloren, die übrigen mußten z.T. schwere Treffer verbuchen, genauere Berichte werden in den nächsten Stunden erwartet. Auch Soerabaja und Bali wurden von den feindlichen Maschinen wieder heimgesucht, wobei zahlreiche Frachter und Truppentransporter verlorengingen. Glücklicherweise hatten wir auf Bali noch nicht mit der Einschiffung der dortigen Truppen begonnen, so daß zumindest insoweit keine weitere Verluste zu beklagen sind. Unsere übrigen Einschiffungen wurden zwar anscheinend nicht gestört, da die japanischen Träger aber immer noch in diesem Seegebiet operieren, ist mehr als fraglich, ob eine unbeschadete Rückfahrt nach Soerabaja gelingen wird.

Zumindest beim Ablaufen nach Batavia gelang es unseren Kreuzern um den CA Houston doch noch ein japanisches Geleit zu erfassen und trotz schwerer Eigenbeschädigungen anzugreifen, dabei konnten ein Truppentransporter und ein Zerstörer in Brand geschossen werden (freilich nur ein schwacher Trost, wenn man sieht, welchen Preis wir dafür gezahlt haben).

Japanische Truppen landeten außerdem in Brunei.

3. Phillipinen
Außer weiteren schweren Luftangriffen keine weiteren Neuigkeiten.

4. Rabaul – Pt. Moresby
Rabaul konnte einen weiteren japanischen Angriff abwehren, auch PM hielt weiter stand. An den Kämpfen um PM waren bereits die zwei verstärkten australischen Bataillone beteiligt, die wir als Verstärkung geschickt haben – so scheint also das Entladen im Hafen trotz Anwesenheit der japanischen Schiffe gelungen zu sein. Wenn nicht in Kürze noch eine stärkere japanische Landungswelle kommt, sind wir zuversichtlich zumindest PM halten zu können. Irgendwann müssen ja auch endlich unsere Träger dort eintreffen.

5. Zentralpazifik
Keine weiteren Kämpfe, es scheint, daß die Japse ihre Schlappe bei wake eingesehen haben, hoffe, daß die Navy rechtzeitig zur Stelle ist, um den nächsten Landeversuch abwehren zu können ...

6. UBoot – Krieg
Der agressive Einsatz unser Boote zahlt sich langsam aus. Allein das niederlänische K XI konnte vor Malaysia zwei Truppentransporter torpedieren, von den einer bereits gesunken ist. Auch sonst fanden zwischen Singapur und Japan zahlreiche UBootangriffe statt, bei denen insgesamt 8 Frachter bzw. Transporter getroffen werden konnten.
Japan scheint diese Gefahr erkannt zu haben, allein im Bereich zwischen den Philippinen und Japan fanden zahlreiche Angriffe von UJagdgruppen auf unsere Boote statt, jedoch konnte lediglich die USS Perch nach Versenkung eines Frachters auch getroffen werden.

(Fortsetzung folgt)

Cerberus
25.04.05, 23:40
Zum Landkampf:

Da die Zugbearbeitung sich noch etwas verzögert (Kalle hatte mir versehentlich einen seiner Zwischenstände geschickt (für mich mangels Passwort nicht öffenbar), hier erstmal ein bissl was auf die schon etwas zurückliegende Frage zum Landkampf. Im Detail hab ich mich damit noch nicht beschäftigt, kann insbesondere nicht mit Formeln aufwarten o.ä.
Hat jemand Interesse, daß ich das englische Manual online stelle? Wer mag, kann dann da näher nachschmökern.

Zum Landkampf kommt es, wenn gegnerische Einheiten in einem Landhex stehen und mindestens eine einen der 3 möglichen Angriffsbefehle hat (Bombardement, deliberate oder shock attack).
Von Bedeutung ist zunächst einmal, mit welchem Einheitentyp man es zu tun hat und wie groß die Einheit ist.

Es gibt Infanterie, spezielle Artillerie- und Flakeinheiten zur Unterstützung, Panzer, Hauptquartiere für die jeweiligen Teilstreitkräfte und Pioniere (teilweise auch mit speziellen Fähigkeiten oder auch gewissermaßen Allrounder). Im Spiel sind die verschiedensten historischen Einheiten, das fängt teilweise bei selbständigen Btl an und geht bis zur Division rauf.

Weiter wichtig sind Versorgung, Erfahrung, Ermüdung und Disorganisation, dazu das folgende Bild einer japanischen Einheit vor Pt. Moresby (aus dem Szenario Guadalcanal), der ich einen Angriff befohlen habe:

http://www.8ung.at/clausewitz/allgemein/Landkampf1.jpg

Wie man dem Bild entnehmen kann, sind die Kräfte relativ schwach. Grundsätzlich kommt es nämlich vor allem darauf an, wie viel Infanterie und Geschütze, ggf. Panzer vorhanden sind. Auch der Kommandeur spielt eine Rolle. Wie gesagt, mit den genauen Formeln hab ich mich noch nicht beschäftigt.

Hier das entsprechende Bild der verteidigenden Amis, wie man sieht, sind sie den Angreifern deutlich überlegen, aus dem Angriff wird also wohl nix werden.

http://www.8ung.at/clausewitz/allgemein/Landkampf2.jpg

Und hier das Bild aus der Auswertungs- und Kampfphase, der Angriff ist wie erwartet gescheitert.

http://www.8ung.at/clausewitz/allgemein/Landkampf3.jpg

Beim Gelingen des Angriffs auf eine Basis spielt übrigens auch eine Rolle, ob die Basis von Pionieren befestigt wurde. Am Angriff beteiligte Pionier können den Befestigungswert dagegen herabsenken.


Hier noch aus dem gleichen Szenario ein Beispiel einer amphibischen Landung:

Zunächst das japanische Abwehfeuer auf die Landungstruppen. Zu sofortigen Landkämpfen kam es nicht, da keine der beiden Seiten anscheinend sofortigen Angriffsbefehl hatte.

http://www.8ung.at/clausewitz/allgemein/Landung1.jpg

Dann der japanische Bildschirm aus der Befehlsphase, man sieht, die Basis ist recht schwach verteidigt.

http://www.8ung.at/clausewitz/allgemein/Landung2.jpg

Die Amerikaner sind dagegen dabei, die 1. US-Marinedivsion auszuladen und ein weiteres selbständiges Btl Marines. Da sie die Basis noch nicht erobert haben, müssen sie über den Strand ausschiffen, es dauert daher länger, bis die Division vollst. an Land ist als wenn man sie in einem Hafen auslüde, zudem wird sie beim Ausschiffen immer wieder von den Japanern beschossen werden. Die 1 hinter dem Schrägstrich bei dem Einheitennamen, bedeutet, daß bislang nur ein Teil an Land ist.

http://www.8ung.at/clausewitz/allgemein/Landung3.jpg

Hier ein Blick auf die transportierende TF, man sieht welche Schiffe noch Truppen an Bord haben. Wie man ebenfalls unten sieht, haben die Amis das Vorhaben gut abgesichert, 3 Trägerverbände und 2 Bombardement TFs sind als Schutz dabei. Die Bombardement TFs sind für das Sturmreifschießen einer Basis sehr wichtig, das Abwehrfeuer beim Landen wird dann entsprechend schwächer und die Eroberung leichter. Die Träger dienen in dem konkreten Fall hier nicht nur zum Bombardieren der Landeinheiten sondern auch als Luftschutz für das ganze Unternehmen, da Guadalcanal in Reichweite japanischer Betty-Bomber aus Rabaul liegt und eigener Jagdschutz nicht bis dorthin reicht.

http://www.8ung.at/clausewitz/allgemein/Landung4.jpg

Soweit erstmal im groben zum Landkampf, hoffe man kann meine Kritzeleien auf den Bildern noch halbwegs nachvollziehen.
Irgendwelche Fragen dazu?

fsp
26.04.05, 18:32
Nein, das war erstmal schon spitze, vielen Dank für die viele Arbeit, es ist deutlich klarer geworden.

Cerberus
30.04.05, 12:59
so, nach kleinen techn. Problemen gehts endlich weiter ...



16.12.1941 – 00.15 Uhr

Die letzten Meldungen sind eingegangen und die neuen Befehle an unsere Einheiten im gesamte pazifischen Operationsgebiet wurden per Funk ausgegeben. Hier eine kurze Zusammenfassung und Ergänzung zur letzten Lagemeldung:

In Georgetown (Malaysia) werden die 6., 15. und 28. Indische Bde eingeschifft, sämtliche im Raum Burma / Malaysia verfügbaren Jäger werden in die Basis verlegt, um die Aktion zu schützen, nachdem der Hafen in den vergangenen Tagen bereits bombardiert wurde. Weitere Transportschiffe sind im Anmarsch.

Unser Kreuzergeschwader in Indonesien wurde schwer mitgenommen, 3 CL sind bis jetzt verloren gegangen, die übrigen sind mittel bis schwer beschädigt. Es steht zu befürchten, daß diese ebenfalls noch einmal von den japanischen Trägermaschinen erfasst werden, bevor sie in endgültiger Sicherheit sind.
Ebenso ist der Vwerlust weiterer Transporter in Niederländisch Indien zu erwarten.

In Pt. Moresby sind die beiden als Verstärkung entsandten Btl vollst. ausgeladen worden. In den nächsten Tagen wird zudem eine Kampfgruppe aus einem CA und 5 CL eintreffen. Nachdem im Südpazifik bislang noch keine schweren japanischen Überwassereinheiten aufgeklärt wurden, sind wir zuversichtlich PM dauerhaft halten zu können.
Unser erster Träger wird in 3 Tagen in Noumea eintreffen, der zweite vielleicht schon in 6. Vielleicht können wir dann sogar noch die Landungen bei Rabaul wirksam stören, wahrscheinlicher ist aber, daß die Japaner dort schneller sein werden.

Im Zentralpazifik entwickelt sich die Lage weiter nach Plan. Eine erste Gruppe mit 22 Dauntless-Sturzbombern wurde auf die Insel verlegt. Die Unterstützungskräfte des dortigen Flugplatzes reichen zwar nicht für alle Maschinen aus, ein paar werden aber schon aufsteigen, sollten sich die Japse noch einmal herantrauen. Ebenso rechnen wir mit dem eintreffen der Schlachtflotte vor Wake in den nächsten 3 – 6 Tagen, die Insel dürfte dann uzunächst erstmal sicher sein.

Unsere UBoote vor den Philippinen und südlich Japan haben wir angesichts der starken Jagdgruppen zunächst erst einmal umgruppiert. Diese verlegen in die Engen zwischen Borneo und den Philippinen, eventuell erwischen wir so ein paar der von Niederländisch-Indien rücklaufenden jap. Kampfeinheiten.

Ansonsten gibt es nicht viel neues zu berichten. Ich bete, dass sich unsere weiteren verlusten in Grenzen halten lassen, aber jetzt heißt es Ruhe bewahren und abwarten.

Cerberus
03.05.05, 01:56
Brisbane, 18.12.1941, 23:45 Uhr

KTB Cerberus

Nie hätte ich gedacht, daß das Inferno der letzten 10 Tage immer noch steigerungsfähig ist, jetzt habe ich es erlebt. Vor uns liegt wohl eines der größten Gemetzel der Menschheitsgeschichte. Zumindest habe ich aber den Eindruck gewinnen können, daß auch die Japaner kräftig federn lassen mußten - aber wie immer der Reihe nach ...

1. China / Philippinen
Außer jap. Luftangriffen keine bes. Vorkommnisse, Hong Kong hält weiter, anscheinend warten die Japse auf Verstärkung ...

2. Malaysia
Die Evakuierung in Georgetown konnte ohne Verluste an Schiffen weitergeführt werden. Die Verlegung der Jäger dorthin hat sich dramatisch bezahlt gemacht. Bei zahlreichen Angriffen japanischer Maschinen auf Hafen und Transporter konnten ca. 60 – 70 feindliche Jäger und Bomber abgeschossen werden bei nur ca 15 – 20 eigenen Verlusten! Ein großer Erfolg.

Weiterhin griffen wir in etlichen Einsätzen wieder japanische Versorgungsschiffe an und konnten mehrere Treffer erzielen.

3. Niederländisch Indien
Bei mehreren Angriffen konnten die jap. Trägermaschinen erneut 3 Frachter und 2 Zerstörer versenken, umgekehrt konnten wir immerhin den Abschuß von 17 dieser Killer verbuchen. Außerdem gelang uns auch hier die Versenkung und Beschädigung mehrerer Transporter sowie die Versenkung eines Zerstörers. Auf den Schlachtschiffen Kongo und Nagato konnten ebenfalls Bombentreffer erzielt werden, wenngleich die Schäden dort begrenzt sein dürften.

4. Pt. Moresby – Südwestpazifik
Zu einer Kette schwerer Seegefechte kam es bei PM. Dabei wirkte sich nachteilig für uns aus, daß unsere Überseekräfte kleckerweise eintrafen, da wir erst in PM die Einheiten zusammenfassen wollten.

Zunächst überraschten die beiden neuseeländischen CL Leander und Achilles die jap. Landungsflotte im Hafen von PM (CL Kashima und 8 Transporter). Obwohl es den Japanern als ersten gelang, Treffer auf Achilles zu erzielen, konnte CL Kashima in Brand geschossen werden, ebenso ein Transporter, der später aus der Luft 3 weitere Bombentreffer erhielt.

http://www.8ung.at/clausewitz/181241/1.jpg

http://www.8ung.at/clausewitz/181241/2.jpg

Unsere Schwere Gruppe um den australische CA Canberra (1 CA, 2 CL, 2 DD) erfasste plangemäß ebenfalls südöstlich PM einen japanischen Konvoi und konnte 5 Transporter in Brand schießen sowie einen Nachzügler versenken.

http://www.8ung.at/clausewitz/181241/5.jpg

Die böse Überraschung kam jedoch in der folgenden Nacht kurz vor PM. Die Japaner hatten ihrerseits ebenfalls schwere Einheiten entsandt, die mit Landbeschuß die Landungstruppen in PM unterstützen sollten. Die Gruppe bestand aus 4 CA, 2 CL und 2 DD. Die Japaner, die mindestens ebensowenig mit stärkeren gegnerischen Überwasserkräften rechneten wie unsere Einheiten mußtem bei dem auf kurze Distanz ausgetragenen Nachtgefecht 2 massive Treffer auf dem CA Aoba hinnehmen, ein CL erhielt weitere 2 Treffer.
Auf unserer Seite wurde CL Perth angeschlagen. Noch in der Nacht gelang es beiden Seiten sich zu lösen und mehr oder weniger parallel ihren Weg fortzusetzen.

In PM angekommen traf die japanische Gruppe dann zunächst auf den dort ebenfalls kurz vorher eingetroffenen amerikanischen CA Pensacola, der sich heftig zur Wehr setzte und 2 der feindlichen CA erheblich treffen konnte sowie einen DD schwer beschädigte. Dem zusammengefaßten Feuer der japanischen Gruppe konnte die tapfere Besatzung jedoch nicht lange standhalten, so daß CA Pensacola nur kurze Zeit später sank bevor unsere schwere Gruppe eintraf.

Daraufhin kam es vor PM zu einem weiteren Aufeinandertreffen, bei dem es den überlegenen Japanern gelang, den CL Perth zu versenken. während wir einen DD auf den Meeresboden schicken und weitere Treffer auf 2 CA der Japaner verbuchen konnten. Rückhalt der japanischen Flotte waren aber weiterhin die beiden CA Kinugasa und Furutaka, dennen im Anschluß noch die Versenkung des CL Adelaide gelang, bevor unsere schwer getroffenen Schiffe abdrehten. Anschließend versenkten die Japaner im Hafen von PM 2 Transporter und schossen 2 weitere in Brand – glücklicherweise waren die Truppen bereits entladen worden.

Mehrere hundert Meilen südöstlich dieses Dramas kam es zu den ersten Trägerschlachten dieses Krieges. Von unserer Luftaufklärung völlig unbemerkt hatten sich die japanischen Träger Hiryu und Soryu an Noumea herangepirscht. Dort überraschten sie die gerade eingetroffene USS Enterprise, die lediglich nur noch 8 Jäger zu ihrer Verteidigung aufsteigen lassen konnte und 4 Treffer erhielt, auch die begleitenden CA Northampton und Chester wurden von den Vals und Kates arg in Mitleidenschaft gezogen.
http://www.8ung.at/clausewitz/181241/4.jpg
Eine kurz darauf angreifende 2. japanische Welle konte dagegen hauptsächlich von der Flak ohne weitere Schäden abgewehrt werden, 27 Feindmaschinen wurden abgeschossen.

Zwar starteten unsere Maschinen sofort zum Gegenangriff, jedoch konnte auf beiden Trägern nur je 1 Treffer erzielt werden. Auch die Japaner griffen erneut an und waren nun wesntlich erfolgreicher. Mit 3 Bomben- und 5 Torpedotreffern beschädigten sie die Enterprise so schwer, daß zur Stunde noch unklar ist, ob der brennende Träger gehalten werden kann.
Doch diesmal gab es keinen neuen japanischen Triumph. Vom Gegner unbemerkt war nämlich nun endlich auch die USS Lexington in Noumea eingetroffen, deren Sturzbomber sofort den Feind angriffen nachdem eine weiter japanische attacke ohne Erzielen von Treffern abgewehrt werden konnte. Auf Hiryu konnten 8, auf Soryu 5 schwere Treffer erzielt werden, beide Träger stehen in Flammen.

http://www.8ung.at/clausewitz/181241/6.jpg

Nachdem die Lexington noch intakt ist, hoffen wir, den Gegnern den Rückzugsweg abschneiden und einem oder gar beiden Träger den Fangstoß versetzen zu können.

Trotz hoher eigener Verluste (1 CA, 2 CL versenkt, 3 CA, 2 CL beschädigt) haben wir dem Japaner doch die Zähne zeigen können. Das Auftauchen schwerer japanischer Einheiten in dieser Region war eine echte Überraschung für uns, allerdings dürften diese Einheiten jetzt bis auf 2 CA nur noch geringen Einsatzwert haben und dringender Überholung und Reparatur bedürfen. Wir hoffen, daß diese Ereignisse den Japaner dazu zwingen, weitere Kräfte in den Pazifik zu verlegen und damit die Stoßrichtung Indien zu schwächen.

5. UBoote
Auch hier gelang wieder die Torpedierung mehrerer Frachter, jedoch waren auch etlich Angriffen aufgrund von Torpedoversagern fehlgeschlagen.

http://www.8ung.at/clausewitz/181241/3.jpg

Lagebeurteilung und Absichten folgen nach Eintreffen der letzten Lagemeldungen.

fsp
03.05.05, 13:26
Vielen Dank für die tollen Screenshots... seufz, ich werde wohl doch schwach werden und es mir zulegen müssen... mein armes Studium :D

Cerberus
03.05.05, 13:39
Es lohnt sich wirklich, habe mir noch nie ein so teures Spiel gekauft, aber die Liebe des Spieles für's Detail ist wirklich grandios, auch wenn natürlich immer Schwächen zu beklagen sind. Der Zeitaufwand ist halt mörderisch wenn man noch anderes zu tun hat ...
Würde mich selbst noch als Anfänger bezeichnen, bin gegen den Computer zeitlich nur bis Mitte 42 vorgestoßen, momentan spiele ich ausschließlich die 2 Partien gegen Kalle, so daß mir auch noch viel Spielpraxis fehlt, insbesondere habe ich kaum eine Vorstellung, wie es ab 43 - 44 wird, wenn die Alliierten auch qualitativ eindeutig überlegen sind. Im ersten Jahr bezieht man ja als Alliierter erstmal kräftig Prügel.

Die KI wird ja immer wieder mal kritisiert, möglicherweise zu recht. Aber als pbem ist das Spiel m.E. derzeit nicht zu toppen.

fsp
03.05.05, 14:14
Ja der Zeitaufwand ist auch - vernünftigerweise - das einzige, was mich noch abhält im Moment, ich sollte dem noch zumindest bis Ende meiner Magisterarbeit (4-5 Monate) widerstehen...

Arminus
03.05.05, 14:26
Wie sieht's eigentlich bei PM aus? Wer hat auf dem Land die Oberhand?

Cerberus
03.05.05, 14:56
Momentan wohl noch ich. Die japanischen Versuche die Basis im ersten Anlauf zu nehmen, sind gescheitert, seither konnte ich immerhin 2 selbst. Btl herankarren, das ist zwar äußerst wenig, aber besser als nix, zudem hab ich noch die Lufthoheit, leider ist der Flugplatz noch zu klein, um jap. Konvois wirksam aus der Luft bekämpfen zu können.

Wenn ich weitere jap. Verstärkungen unterbinden kann, gehe ich davon aus, daß ich PM halte, auch wenn rein zahlenmäßig die jap. Truppen noch überlegen sein dürften, dafür ist PM aber auch befestigt.

Der letzte Zug hat aber gezeigt, daß diese Frage durchaus noch offen ist. Die entscheidende Frage ist wie bei Wake, wieviel Wert Kalle auf die Basis legt - konzentriert er sich darauf, wird er sie auch bekommen.

Nach dem letzten Zug sind meine verfügbaren Überwasserstreitkräfte im Südpazifik ziemlich zusammengeschossen, es wird recht lang dauern, bis die Reparaturen beendet sind bzw. bis verstärkungen aus Pearl o. der Westküste eintreffen. Sollte er also weitere Kreuzer oder gar Schlachtschiffe als Verstärkung schicken, habe ich in den nächsten Wochen Verstärkungskonvois nichts entgegenzusetzen und müßte versuchen mit den beiden bislang verbliebenen Trägern dazwischen zu funken (weiß noch nicht, wie hoch die Schäden an der Enterprise sind, aber selbst wenn das Schiff gerettet werden kann, wird es lange Zeit im Dock liegen ...).
Es kommt dann drauf an, was er mit seinen Trägern macht. Kreuzen die auch zusammengefaßt in der Ecke auf (also nicht nur 2 wie bei Noumea), wäre ich in argen Schwierigkeiten.

Ich muß jetzt unbedingt weitere Pioniereinheiten nach PM bringen, die müssen dann die Flugfelder ausbauen und das erforderliche Bodenpersonal für den Flugbetrieb stellen. Hat der flugplatz erstmal Größe 4 - 5 und ist mit Bombern gut belegt, steht den japanischen Invasionskonvois eine Höllenfahrt bevor - aber auch das dauert noch seine Zeit, zumal erstmal der unbeschadete Antransprt gelingen muß, wenn ständig jap. Einheiten herumkreuzen ohne daß eigener Begleitschutz zur Verfügung steht.

Arminus
03.05.05, 15:05
Haben die Träger ordentlich Geleit? Wär schon ziemlich böse, die Lexington an ein UBoot zu verlieren, was ausversehen den Kurs kreuzt...

Das mit dem Flugplatz kann aber auch nach hinten losgehen, wenn er es schafft PM zu nehmen. Wie gefährlich kann er dir von dort aus für Australien werden? Und: Wie effektiv können seine verbleibenden Kreuzer vor PM mit Küstenbeschuss seine Truppen unterstützen?

Cerberus
03.05.05, 15:55
Haben die Träger ordentlich Geleit? Wär schon ziemlich böse, die Lexington an ein UBoot zu verlieren, was ausversehen den Kurs kreuzt...

Das mit dem Flugplatz kann aber auch nach hinten losgehen, wenn er es schafft PM zu nehmen. Wie gefährlich kann er dir von dort aus für Australien werden? Und: Wie effektiv können seine verbleibenden Kreuzer vor PM mit Küstenbeschuss seine Truppen unterstützen?


Geleit ist kein Problem, beide Träger sind durch Zerstörer und schwere Kreuzer recht gut gesichert (durch den Ausfall der Enterprise werden insoweit auch wieder Überwassereinheiten frei). Die UBootgefahr besteht natürlich trotzdem, aber die muß man m.E. in Kauf nehmen, sonst muß ich die Schiffe ja im Hafen lassen.

PM ist natürlich die Absprungbasis nach Australiens Ostküste, sowie Timor im Norden. Von dort isses nicht mehr weit nach Cooktown. Andererseits wäre eine Invasion sehr material- und zeitaufwendig. Ob das parallel zu einem Vorstoß nach Indien machbar ist, weiß ich nicht (hab wie gesagt da noch nicht die Erfahrungen). Indien halte ich aber für lohnender, da dort wesentlich mehr Ressourcen zu holen sind, eine Invasion der australischen Ostküste würde zudem seine Flanke gegenüber den Amerikanern stark verlängern. Ich als Japaner würde daher also eher in PM stehen bleiben, wenn ich es hätte.
Kalle spielt aber deutlich agressiver als ich in unserem Parallelspiel, von daher lass ich mich mal überraschen, ob er's nicht doch wagt.

Ansonsten ist PM insoweit für Japan wichtig, da dann keine alliierten Luftangriffe auf Schiffsbewegungen in der Korallensee erfolgen können, der Weg von Australien ist einfach zu weit. Mit dem Dreieck PM - Rabaul - Guadalcanal hat man eine gute Abwehrstellung im Süden, die nur unter massivem Einsatz zahlreicher Träger (mangels vorhandener landgestützter Basen in der Nähe) wieder ausgehebelt werden kann. Bis die Alliierten aber eine größere Zahl von Trägern zusammen haben, dauert es aber noch eine ganze Weile, so daß er dann im süden erstmal ziemlich Ruhe haben dürfte und seinerseits immer wieder nach Lust und Laune Raids gegen die amerikanisch - australischen Verbindungen unternehmen kann.

Vor PM stehen derzeit 4 CA, davon dürften 2 recht angeschlagen sein. Insoweit mache ich mir wegen des Küstenbeschusses noch nicht allzuviele Sorgen. Problematisch für mich ist, daß die beiden schweren Kreuzer mit ihrer Anwesenheit auch den Hafen blockieren, d.h., Versorgungschiffe und Transporter kommen nicht ran. Ich muß, wenn ich den Zug von Kalle habe mal schauen, ob ich von Cooktown eine Luftbrücke aufbauen kann.
Sollte er Verstärkungen ranholen (insbesondere auch Zerstörer, davon hat er ja etliche, sind für Bombardements sehr effektiv), könnte ein solcher Beschuß kritischer werden. Zum einen wird die Wirkung gegen die Truppen deutlich besser, so daß die Erfolgschancen bei einem jap. Sturmangriff steigen, zum anderen werden sowohl die Flugfelder als auch die dortigen Maschinen in Mitleidenschaft gezogen.

Wenn ich die Lage also nicht völlig verkenne, besteht momentan keine akute Gefahr, wenn er jedoch bereits Verstärkungen im Anmarsch hat, könnte es heikel werden.

Ich werde jetzt erstmal versuchen mit der Lexington die flüchtenden brennenden Träger zu jagen. Anschließend muß ich schauen, inwieweit die Lexington noch einsatzklar ist (die Anzahl der insgesamt möglichen Einsätze von einem Träger aus ist begrenzt, danach muß er in eine Basis von bestimmter Größe für Auffrischung und Munitionierung). Dann ist in Erwägung zu ziehen, inwieweit dieser einzelene Träger gg. etw. japanische Schiffe vor PM anzusetzen ist. Das hatte ich ja schon von Anfang an vor. Zu überdenken ist aber auch, daß Kalle seinen großen Trägerverband nach Auffrischung in die Ecke verlegen könnte. Die Jagdgründe um Niederländisch-Indien hat er gründlich abgegrast, dort ist nicht mehr viel zu holen. Jetzt ist die Frage ob er zu einem neuen Einsatz in den Indischen Ozean ausläuft oder aber wartet, bis Singapur erobert ist und zwischenzeitlich die Flotte auf einen Abstecher in den Südpazifik schickt. Dann wäre der Einsatz der Lexington Selbstmord. Abgesehen davon, daß die Saratoga noch ziemlich lange bis zum Eintreffen braucht, wäre dann auch mit 2 Trägern nicht viel zu machen. Bis zum Eintreffen der Yorktown dauert es leider noch ca. 4 Wochen und dann muß das Schiff auch erst von der Westküste rangekarrt werden ...

Der Einsatz seiner schweren Kreuzer und der 2 Träger war also eine echte (unangenehme) Überaschung für mich, da ich davon ausgegangen bin, daß alle schweren Einheiten im Westen stehen. Einen Zug später hätte ich wenigstens meine Einheiten in PM zusammenfassen können, dann hätte ich ihm mit 2 CA und 5 CL gegenübergesatnden und mich sicher gut behaupten können, so wurde ich nach und nach aufgemischt.
Andererseits war es ein segen, daß die beiden Träger noch nicht in einer TF waren, so konnte die Lexington ungeschoren bis Noumea kommen und zurückschlagen, ohne ernsthaft was abzubekommen.

Außerdem muß ich mir jetzt überlegen, wie ich bei Wake weitervorgehe. Verlegt er seine Träger wirklich zeitweilig in den Pazifik, kann er von Truk aus sowohl schnell gegen PM als auch gegen Wake operieren.

Arminus
03.05.05, 16:10
Es bleibt auf jeden Fall spannend und das ist das wichtigste! :top:

Cerberus
06.05.05, 01:54
so, hab gestern den Zug von Kalle bekommen und ihn soeben mit den neuen Befehlen zurückgeschickt, hier eine kleine Zusammenfassung:

Brisbane, 19.12.1941,
KTB Cerberus
Befehle für die Operationsphase 19.12. - 21.12.1941

1. Malaysia
Während in Malaysia die Evakuierungen voranschreiten bereiten sich Singapur und die vorgeschobenen Stellungen in Johore Baru auf den japanischen Angriff vor.

2. Niederländisch Indien
Die Luftwaffe wird erneut Einsätze gegen Schiffe vor dem japanischen Brückenkopf Kragen fliegen. Außerdem werden von Soerabaja erneut 2 Kampfgruppen mit Torpedobooten sowie eine Kampfgruppe bestehend aus Zerstörern den Landekopf anlaufen, um die dortige Schiffahrt zu stören. Wir hoffen, daß wir bei einem Nachtangriff diesmal mehr Erfolg haben, als das letzte Mal ....

3. PM - Südpazifik
Die Enterprise ist tödlich getroffen. Schaden ca. 80%, zudem toben nach wie vor Feuer und das eindringende Wasser konnte bislang nicht aufgehalten werden. Mit dem Sinken ist in den nächsten 72 Stunden zu rechnen. Trotzdem konnte ich mich nicht entschließen, den Befehl zur Selbstversenkung zu geben (würde dem Japaner weniger Siegpunkte einbringen). Vielleicht kann das Flaggschiff der US Navy ja doch noch gerettet werden, immerhin liegt es bereits in Noumea, also einem Hafen - die Hoffnung stirbt zuletzt .... Wenigstens gelang es uns noch, die Flugzeugruppen (1x Jäger, 2x Sturzbomber, 1x Torpedobomber) auf die Flugplätze der Insel zu verlegen, diese können sich jetzt von Land aus an der Jagd auf die Japaner beteiligen.

Auf die beiden angeschlagenen japanischen Träger wird dagegen die Lexington angesetzt. Außerdem wird aus den einsatzfähigen Begleitschiffen der Enterprise eine Kampfgruppe gebildet, die ebenfalls die japanischen Träger aufspüren soll - mit feindlichen Flugzeugen rechnen wir allenfalls in geringem Umfang.

Später soll diese Überwasserkampfgruppe nach Australien verlegen und sich dort mit den verbliebenen Kräften von PM vereinigen.

4. Zentralpazifik
Die Lage bei Wake scheint sich zu konsolidieren. Innerhalb der nächsten Operationsphase wird unsere Schlachtflotte vor Anker liegen, zudem werden auch die ersten Versorgungskonvois mit Treibstoff und Nachschubgütern eingetroffen sein. Wenn die Japaner freilich auf die Idee kommen, ihre Träger dorthin zu verlegen, kann es schnell wieder kritisch werden, dann hilft auch die geballte Macht der Schlachtschiffe nichts ...

Aber jetzt wollen wir hoffen, daß wir dem zu erwartenden Verlust der Enterprise die Versenkung von 1 - 2 japanischen CV entgegensetzen können und ansonsten nicht von all zu vielen Hiobsbotschaften getroffen werden.

(Fortsetzung folgt)

Cerberus
15.05.05, 01:58
Nach längeren technischen Problem haben wir endlich wieder einen Zug zustandegebracht und hoffen, daß es nunmehr etwas nahtloser weitergeht. Anscheinend hatte das Programm oder Kalles Rechner Probleme mit meinem geplanten Nachtangriff von Zerstörern und Torpedobooten auf Kragen, in der Auswertungsphase stürzte es nämlich immer bei Beginn dieses Gefechtes ab. Als Kalle nach endlosen Versuchen beiderseits darauf gekommen ist und ich einen neuen Zug machte, bei dem ich die Aktion wegließ, ging es ohne Probleme durch. Im Nachhinein war ich nicht mal unglücklich, wie sich nämlich bei Luftangriffen für mich herausstellte, lagen nicht nur Transporter in Kragen sondern auch mindestens ein Schlachtschiff nebst Begleitung, die hätten aus meinen kleinen Einheiten Kleinholz gemacht ...

Aber nun genug geplaudert, hier die AAR Fortsetzung:

21.12.1941, 23.00 Uhr

Die Kämpfe mit den Japanern wurden auf nahezu dem gesamten Kriegsschauplatz mit gleichbleibender Härte und wechselndem Erfolg weitergeführt.

1. China
Japan rückte auf die zentralchinesische Stadt Changsha vor, ein wichtiges Versorgungszentrum, noch halten wir die Stadt, hatte aber bei Abwehr der ersten angriffe nicht unerhebliche Verluste. Im Süden st nach tagelangen Bombardement Hong Kong der Übermacht zum Opfer gefallen, damit gingen uns über 16.000 Mann verloren, die japanischen Verluste waren demgegenüber gering. Ein nicht überraschender, trotzdem aber bitterer Schlag für uns. Wir haben uns entschieden, die chinesische Luftwaffe (derzeit ausschließlich veraltete Modelle sowjetischer Bauart) zum Einsatz zu bringen, Die Jäger sollen bei Changsha die Truppen vor Luftangriffen schützen, die Bomber beabsichtigen wir versuchsweise zu strategischen Nachtangriffen auf Shanghai und Canton einzusetzen, wir sind gespannt, welche Ergebnisse uns hier erwarten. Mehr als unangenehme Nadelstiche sind freilich nicht zu erhoffen – aber steter Tropfen höhlt den Stein.

2. Philippinen
Japan baut seine Landeköpfe aus und ist ansonsten zu Lande relativ ruhig, aus der Luft werden Clark Field und Manila permanent bombardiert.

3. Indien / Malaysia
Japanische Truppen rücken auf Rangoon vor, wir versuchen aus der Luft zuzuschlagen so gut als möglich . Im Evakuierungshafen Georgetown spitzt sich die Lage dagegen zu. Die ersten 3 Brigaden konnten zwar noch glücklicherweise heil aus der Gefahrenzone gebracht werden. Japanischen Ubooten gelang jedoch die Versenkung eines heraneilenden Transporters. Zudem brachen japanische Überwassereinheiten durch die Malakkastraße und blockieren nun den Hafen Georgetown. Unsere dort befindlichen Schiffe konnte zwar noch rechtzeitig ausweichen, so daß bislang es zu keinen weiteren Versenkungen kam. Jedoch ist an eine Fortsetzung der Einschiffung unter diesen Umständen nicht zu denken. Einziger Lichtblick ist, daß das japan. Schlachtschiff Nagato in der Malakkastr. von Torpedofliegern aus Singapur getroffen wurde und nunmehr brennt.
Wir haben uns angesichts dieser Lage zu einem schweren Schritt entschlossen und werden nun die britische Schlachtgruppe von Ceylon aus in die Region entsenden - der einzige schlagkräftige Verband, der zur Deckung Indiens bereitsteht.
Da die japanische Schlachtflotte derzeit relativ zersplittert von der Nordküste Australiens bis Malaysa operiert, dürften wir zur See mit unserem zusammengefaßten Verband aus einem Treffen als Sieger hervorgehen. Riskant ist die Luftlage, hier kann sich die Operation rasch zur Katastrophe entwickeln, man denke nur an das Gemetzel in Niederländisch-Indien.
Jedoch muß berücksichtigt werden, daß wir momentan in Georgetown noch starke Jägerkräfte haben. Zudem sind auch die japanischen Träger in mindestens 3 weit auseinander stehende Gruppen aufgeteilt, außerdem spekulieren wir darauf, daß diese Verbände nach ihrem bislang überaus erfolgreichen Einsatz mittlerweile abgekämpft sind und zunächst in einen größeren Hafen (z.B. Saigon) zurückverlegen müssen, bevor die Japaner das Risiko eingehen, sie am noch britischen Singapur vorbei in die Malakkastraße und den Indischen Ozean zu schicken. Wir hoffen also, daß es uns noch einmal gelingt, den Hafen von Georgetown zu öffnen und die verbliebenen Einheiten wegzuschaffen. Sollten die Japaner dort jedoch auch Truppen ausschiffen, käme diese Hilfe wohl zu spät.

An der Ostküste Malaysias gelang es den Torpedofliegern zudem, den CA Mikuma in Brand zu schießen, der vor einigen Tagen dort bombardierte CL Isuzu sank kurz vor Erreichen von Saigon, außerdem wurde von unseren tapferen UBooten ein weiterer Frachter zur Strecke gebracht.

4. Niederländisch Indien
In dieser Region ist uns das Glück einfach nicht hold. Im Süden Borneos fielen Balikpapan und Tarakan, im Norden Brunei, damit sind weitere wichtige Ölzentren in japanischer Hand. Außerdem gelang es dem Feind, die Abriegelung zu Lande von Kragen aufzubrechen, damit ist der Weg frei nach Soerabaja. Japanische Trägermaschinen flogen unterdessen zahlreiche Einsätze und versenkten weitere 3 unserer Zerstörer, mehrere Transporter und Frachter und den letzten Minenleger. Wenn es nur die Schiffsverluste wären, so würden ich den Japanern gern noch das doppelte an Frachtern zum versenken hinterherschicken, da wir diese Verluste halbwegs verkraften können und das noch besser wäre als die Träger vor Indien (was nach dem Fall Singapurs bald passieren wird) oder in der Südsee aufkreuzen zu sehen. Aber allein die Präsenz dieser Teufel unterbindet letztlich jede Transportverbindung zwischen den vielen kleinen niederländischen Stützpunkten, so daß ein Sammeln der vorhanden Kräfte fast unmöglich wird. Die Japaner können so jede einzelne der relativ schwach verteidigten Basen mit relativ wenig Aufwand aufknacken. Lediglich die niederländische Luftwaffe kann in aufopferungsvollen Einsatz immer wieder Versenkungserfolge erzielen.

5. Südwestpazifik / Port Moresby
In PM kam es zu einem erneuten Schlagabtausch zwischen unseren verbliebenen Überwasserkräften (1 CA, 2 CL, 1 DD) und dem japanischen Kreuzerverband (4 CA), dabei gelang es uns kräftig auszuteilen, insbesondere der aus den vorangegangenen Kämpfen bereits gebeutelte CA Aoba mußte erneut einstecken, auf unser Seite bekam CL Leander einiges ab.
Wir waren vor allem dadurch erfolgreich, daß das jap. Geschwader den Rückzug antrat und ablief (nachdem es noch 3 unserer Frachter erwischte), wenigstens ist der Hafen jetzt wieder feindfrei, so daß wir hoffen, die in Australien für PM bereits eingeschiffte Pioniereinheit unbeschadet an Land zu bekommen. Derzeit fehlt es nämlich noch an Unterstützungseinheiten für den Flugbetrieb. Ein überhasteter Angriff unserer Einheiten zu Lande brach dagegen im japan. Abwehrfeuer unter relativ hohen Verlusten zusammen. Wir werden wohl noch etwas warten müssen, bis wir die feindl. Landungstruppen ins Meer werfen können. Völlig bereinigt ist die Lage ohnehin noch nicht.
Unsere Funkaufklärung SigInt konnte mitlesen, daß die Japaner weitere Verstärkungen nach PM schicken .

http://www.8ung.at/clausewitz/211241/sigint.jpg

Außerdem wurde an der Nordküste Neu Guineas ein weiterer ja. Verband mit midestens einem schweren Kreuzer entdeckt, der möglicherweise ebenfalls PM als Ziel hat.

Östlich von Noumea gab es jedoch endlich Erfolgsmeldungen, unseren Sturzkampfbombern gelang die Versenkung von beiden japanischen Trägern, die Soryu und die Hiryu sind nunmher auf dem Meeresgrund wiederzufinden. Das dürfte ein bitterer Schlag für den Tenno sein. Wir selbst mußten jedoch auch die Enterprise aufgeben. Nachdem die Schäden nunmehr 94 Prozent betrugen und die Flutungen nicht gestoppt werden konnten, habe ich die Selbstversenkung befohlen, so konnte wenigstens die Mannschaft und die meisten der Maschinen gerettet werden.

Nordöstlich von Noumea erlebten wir eine weitere unangenehme Überraschung. Bei den Santa Cruz Inseln wurden zahlreiche japanische Schiffe ausgemacht. Ziel unbekannt – entweder sollen dort neue japanische Basen errichtet werden oder das Ziel liegt bei Espiritu Santo. Jedenfalls macht Japan auch im Südpazifik weiter starken Druck. Das Ziel ist uns nach wie vor schleierhaft. Hier noch einmal ein Blick auf die Örtlichkeiten ...

http://www.8ung.at/clausewitz/211241/uebersicht.jpg

Die Lexington wird weiter nach Ostaustralien verlegen, in Noumea wird der Treibstoff langsam knapp, von Ostaustralien aus kann sie im Bedarfsfall zudem schnell in PM eintreffen.

6. Zentralpazifik
Wake dürfte nun wirklich für die nächste Zeit in Sicherheit sein, neue japanische Landungstruppen wurden bislang nicht ausgemacht. Dagegen liegt unsere Schlachtflotte dort vor Anker, 2 Flak- und ein Küstenartillerieregiment werden derzeit ausgeladen, die 2. US – Marinedivision wird bald eintreffen. Im Handstreich ist die Insel dann jedenfalls nicht mehr zu nehmen ...


(Fortsetzung folgt)

BigChef
15.05.05, 02:46
Sehr schöner AAR und sehr interessantes Spiel.

Woher bekommt man dieses Spiel bzw. wo kann man es sich bestellen?

Pyrrhus
15.05.05, 17:23
Auf www.matrixgames.com einfach mal im "store" auf die europäische Flagge gehen und im linken Kasten "Gengre Search" unter der Rubrik "WorldWar II" alle Angebote absuchen, du müßte auch War in the Pacific zu finden sein,

mfG,

Pyrrhus.

Canton
15.05.05, 19:58
Das Schöne ist ja man kann es auch direkt downloaden wenn man es denn haben mag und eine Kreditkarte hat.

Wobei ~60 Dollar auch nicht wenig sind, bei so einem Preis würd ich mir doch eine Demo wünschen die die letzten Zweifel beseitigt, denn spannend zu lesen ist es ja.

BigChef
15.05.05, 21:05
Wenn ich es nun mit Überweisung mache, wann kann ich das Spiel dann downloaden? Wenn das Geld bei denen eingetroffen ist oder gleich nach eingang der Bestellung?

Cerberus
16.05.05, 00:01
hmm, ich habs mit kreditkarte gemacht und mir die cd schicken lassen. die werden aber mit sicherheit erstmal den geldeingang abwarten, bevor sie dir die seriennummer für den download schicken, alles andere wär ja geschäftlicher selbstmord.

Tarnor
16.05.05, 04:18
In der Tat wirkt das Spiel sehr interessant und dieser AAr ist einfach herrlich. Bitte mal wieder eine Übergangskarte mit allgemeinem Frontverlauf.


PS: Sehe ich das richtig, dass man für das Spiel mit allen Gebühren, Zöllen und so weiter knapp 75 Euro für das spiel hinlegt?

Cerberus
16.05.05, 22:26
hab's nicht mehr genau im kopf, aber so ungefähr kommt das hin, will also gut überlegt sein bei schmalem geldbeutel, diese anschaffung. witp ist m.e. insbesondere gegen den computer nichts, was man mal so am wochenende 2 - 3 stunden "zockt", sondern wirklich eine langfrisitige kiste. und auch das ende einer email partie ist nicht absehbar (wenn man kein zeitlich begrenztes szenario wählt). wenn kalle und ich hier durchhalten, was wir beide hoffen, könnte uns allein nippons nachruf noch 1- 2 jahre beschäftigen ... d.h,. es besteht auch in gewisser weise die gefahr, daß man des spieles überdrüssig wird, ohne es auch nur annähernd "ausgespielt" zu haben. man sollte also eine gewisses maß an unvernunft mitbringen.

Cerberus
17.05.05, 23:17
Kampfverlauf 22.12. – 24.12.1941



Kurz vor den ersten Kriegsweihnachten der Amerikaner (die europäischen Verbündeten haben ja bereits zwei solche Feste im Kriege erlebt) trat im gesamten Operationsgebiet eine gewisse Beruhigung ein, nur in Einzelfällen kam es zu größeren Gefechten.

1. China
Die Japaner kämpften sich den Weg entlang der Bahnlinie nach Homan frei, außerdem ist der Kampf um Changsha entbrannt, bislang konnten dort noch alle Angriffe abgewiesen werden.
Unsere strategischen Luftangriffe haben zwar keine Verluste gefordert, aber auch zu keinen nennenswerten Ergebnissen geführt. Wir werden die chinesische Luftwaffe daher vorläufig weiter zur Bodenunterstützung einsetzen.

2. Malaysia
Hier fiel wie erwartet Khota Baru, ein erster Angriff auf Johole Baru wurde abgewiesen. In der Malakkastraße entdeckten unsere Aufklärer einen Verband mit den japanischen Trägern Shokaku und Zuikaku – gönnen diese Brüder sich denn nie eine Pause? Dieser Vorstoß bedeutet eine ernste Gefahr für unsere Evakuierungsoperation in Georgetown und den gesamten Schiffsverkehr vor der ostindischen Küste einschließlich Ceylon.

3. Niederländisch Indien
Ein japanischer Flottenvorstoß nach Tilatjap führte zur Versenkung von 7 mit Treibstoff beladenen Frachtern und Transportern. Das einzige positive an dem Massaker für uns ist, daß der Treibstoff dort gerade eingeladen worden war und so zumindest nicht mehr von den Japanern erbeutet werden kann (immerhin ca. 20.000 t). Auf userer Seite war wieder die Luftwaffe aktiv, etliche Treffer auf Transportern konnten erzielt werden, vor Singapur konnte ein Tanker versenkt werden.

4. Philippinen
Luftangriffe, Luftangriffe, Luftangriffe

5. PM, Südwestpazifik
keine nennenswerten Operation, jedoch meldeten Aufklärer, daß der in den letzten Tagen stark angeschlagene CA Aoba auf dem Rückweg von PM gesunken ist.

6. UBoot-Krieg

Vor den Philippinen gelang die Torpedierung eines Transporters. Dabei fiel auf, daß das ganze Geleit nur aus einem AP (Truppentransporter), ansonsten aber nur aus Eskortschiffen bestand. Sollte das eine neue Taktik der Japaner zur Alockung und Bekämpfung von ZBooten sein. Dagegen wurde USS Searaven im chinesischen Meer massiv mit Wabos beharkt und erheblich beschädigt. Im Pazifik macht sich nun immer mehr die japanische UBoot-Waffe bemerkbar. Erneut gelang ihnen zwischen Canton-I. und Palmyra die Versenkung eines Schiffes, diesmal ein voll beladener Tanker.

(Fortsetzung folgt)

zottelhase
17.05.05, 23:58
Hallo !

@ bigChief , du bekommst dann einen Freischaltcode ( wenn ich mich recht entsinne ) aber ich schätze mal erstn nach Geldeingang .

Hier Link wo die prozdur beschrieben ist :

http://web2.london047.server4you.de/wbb2/thread.php?threadid=4993&sid=e002f826a4b74e02f8d7f1cccb53c235

So bei diesem AAR hat es mich auch wieder gepackt und bin auch wieder ein Spiel angfangen (-:

Gruß Zottelhase

BigChef
18.05.05, 01:18
Danke, wie lange dauert es ungefähr, bis man sich so einigermaßen mit Tutorial, Handbuch und Ausprobieren einigermaßen eingearbeitet hat?

Cerberus
18.05.05, 01:45
Danke, wie lange dauert es ungefähr, bis man sich so einigermaßen mit Tutorial, Handbuch und Ausprobieren einigermaßen eingearbeitet hat?

Die Spielsteuerung ist m.E. recht gut gemacht, so daß das Spielprinzip bis auf ein paar Ausnahmen recht gut erlernbar und handhabbar ist. Bei der Detailverliebtheit des Spieles gibt es aber viele Sachen, die man lange nicht blickt, oder wo man sich wundert, warum Sachen passieren bzw. nicht passieren, das geht mir nach wie vor sehr oft so. Zum Glück gibt es aber zumindest eine große englischsprachige Community im Matrixforum, da lassen sich eigentlich fast alle Fragen klären.

Cerberus
18.05.05, 01:49
Absichten für 25.12. – 27.12.1941

1. China
Weitere Angriffe auf Nanning und Pakhoi, ansonsten rein defensiv, hier die derzeitigen Brennpunkte:

http://www.8ung.at/clausewitz/241241/2.jpg

2. Malaysia
Die japanischen Träger tauchen für uns immer wieder als böse Überraschung aus dem nichts auf. Wir haben fest damit gerechnet, daß sie der Auffrischung bedürfen, nun stehen auf einmal 2 Träger nördlich der Malakkastraße, keine 60 Seemeilen vom Kern der britischen Schlachtflotte entfernt Jetzt ist guter Rat teuer. Ursprünglich hatte ich beabsichtigt, die britische Flotte sofort in Höchstfahrt Richtung Ceylon ablaufen zu lassen. Jedoch ist die Distanz so gering, daß die Schiffe wohl nicht schnell genug in der Nacht aus dem Wirkungsbereich der Feindbomber herauskommen, so daß mit verheerenden Angriffen zu rechnen ist. Wir haben uns daher entschlossen, die Flucht nach vorne anzutreten und alles auf eine Karte zu setzen. Da der jap. Trägerverband zwischen uns und Georgetown steht, werden wir weiter in diese Richtung laufen. Wenn wir Glück haben, treffen wir ihn noch in der Nacht an, so daß es zu einem Seegefecht kommt, hier dürften wir die besseren Chancen haben. Ab dem kommenden Morgen werden sämtliche verfügbare Jäger von Georgetown aus Jagdschutz über der Flotte fliegen. Außerdem haben wir weitere P 40 Jäger des AVG Geschwaders von Rangoon nach Kuala Lumpur verlegt, die ebenfalls einen Abfangschirm über der Flotte bilden sollen. Zum Glück haben wir dem Verband auch 3 Flakkreuzer beigefügt (CLAA), so daß durchkommende Bomber entsprechend heiß empfangen werden. Wie es dann freilich von Georgetown aus weiter gehen soll, müssen wir uns noch überlegen. Wenn der Japaner merkt, daß das Stärkste, was wir im Indischen Ozean aufzubieten haben, direkt vor seiner Nase liegt, wird er natürlich alle Hebel in Bewegung setzen, diese Schiffe zu erledigen. Das Zeitfenster ist also nur klein. Wir können nur hoffen, in den nächsten Tagen so viele japanische Trägerflugzeuge ohne höhere Eigenschäden abzuschießen, das danach ein Ausbruch aus Georgetown ohne zu großes Risiko möglich ist und bevor weitere Träger herangeeilt sind.

http://www.8ung.at/clausewitz/241241/1.jpg

Unsere Lufteinheiten in Singapur sind dagegen völlig abgekämpft. Diese Piloten haben zahlreiche Versenkungen und noch mehr Beschädigungen auf ihr Konto verbuchen können, jedoch hat die Schiffsflak auch ihren Preis gefordert. Wir beginnen daher damit, einige der Bomben- und Torpedoflieger nach Indien zur Wiederaufrischung zu verlegen.

Gleichzeitig haben wir die Holländer unter Einsatz einigen Prestiges überzeugen können, ihre 2 Transportfliegergruppen an die Briten abzutreten. Diese werden nun via Singapur nach Burma verlegt und sollen von dort aus unterstützend bei der Evakuierung Nordmalaysias mitwirken.

3. Niederländisch Indien
Nachdem feindliche Truppen in Soerabaja stehen, wird die Basis nicht mehr lange zu halten sein. Aus den im Hafen verbliebenen Frachtern haben wir eine Gruppe gebildet, die einen Teil der umfangreichen Treibstoffvorräte einläd. Sollte diese Schiffe versenkt werden, fällt der eingeladene Sprit wenigstens nicht den Japanern in die Hände ... Die Luftwaffe verlegt nach Batavia.

4. Südwestpazifik
Hier ist es erstaunlich ruhig geblieben. Allerdings könnte nördlich Guineas (s. Karte) u.U. neuer Ärger für uns heranmarschieren.

http://www.8ung.at/clausewitz/241241/3.jpg

Zum Glück trifft die Lexington in Kürze in Rockhamton an der australischen Westküste zum Auftanken ein, die Saratoga steht bereits in Suva und wird in ca. 2 Wochen hoffentlich unbeschadet mit der Lexington zusammengeführt werden können. Wenn Japan nicht auch weitere Träger heranführt, dürfte bereits die Lexington ausreichen, um weitere Kampf- oder Transportgruppen noch vor Erreichen PM’s zu zerschlagen. Die Begleitschiffe der verblichenen Enterprise werden PM auch bald erreichen, so daß dann dort auch wieder eine schlagkräftige Überwasserstreitmacht versammelt ist.

5. Zentralpazifik
Hier gibt es nicht viel neues. Die japanischen UBoote werden langsam lästig. Wir verlegen nun Jagdgruppen in das Dreieck Palmyra – Canton – Pago Pago, Catalinas auf den genannten Inseln werden UBootaufklärung fliegen.

the general
30.05.05, 18:04
Hab den AAR in einem Zug durchgelesen.

Einfach Klasse! :top:

Ich warte gespannt auf mehr, wann ist denn das nächste Update zu erwarten?

Cerberus
30.05.05, 22:39
Kalle ist im Moment am Umziehen, daher leider schon wieder eine Verzögerung nach dem technischem Hickhack - warte auch schon äußerst nervös auf den Combat Repport ...

the general
01.06.05, 16:05
Man oh man. Obwohl ich mich mehr für den Krieg in Europa interessiere hat mich dieser tolle AAR gefesselt. Ich hab auch schon daran gedacht mir das Spiel auch zu kaufen, aber 1. sind 60€ die ich mindestens bezahlen muss zur Zeit nicht wenig für mich und 2. ist meine Zeit auch Recht knapp bemessen vor allem in diesem Monat.

Naja ich warte einfach nochmal ab wie es im Herbst aussieht oder im Sommer (August).

Canton
07.06.05, 01:28
Ich hab es mir ja nun auch geholt, bisschen angetestet, werd aber erst in den Semesterferien das Projekt ernsthaft angehen.

Muss aber zumindest bei dem ersten Durchsehen auch feststellen das nicht alles Gold ist, was glänzt. So finde ich die Steuerung teilweise recht umständlich und die zum Teil recht verzweigten Menüs. Dazu kommt das, obwohl ich einen guten Rechner und viel RAM habe, ich das Gefühl habe das es bei der Befehlsvergabe stellenweise zu Verzögerungen kommt bis der Befehl verarbeitet ist, sprich ich wähle eine Einheit an gebe das Ziel vor und dann dauert es nen Moment bis der waypoint gesetzt ist und ich die nächste Einheit bewegen kann.

Ich hab bald ne volle Stunde gebraucht bis ich am Tag 1 die Kwatungarmee komplett bewegt habe (naja gut, vieleicht hab ich auch einfach ne einfachere Möglichkeit übersehen).

thrawn
07.06.05, 14:12
@ cerberus
ein wirklich spannender aar. :top:
wie sieht es eigentlich mit neuaufstellungen von schiffen und divisionen aus
:???: :???: :???:

@ all
und wie gut englisch sollte man können um das spiel zu verstehen :???:

the general
07.06.05, 14:18
Ich hab bald ne volle Stunde gebraucht bis ich am Tag 1 die Kwatungarmee komplett bewegt habe (naja gut, vieleicht hab ich auch einfach ne einfachere Möglichkeit übersehen).

Vielleicht solltest du die Armee auch nicht nur in Bataillone sondern in Korps zusammenfassen, oder zumindest in Divisionen oder Brigaden.

the general
23.06.05, 23:14
Wann ist denn mit der Fortsetzung des AAR's zu rechnen? Ich weiß ich weiß wenn ihr wieder Zeit zum spielen habt und wenn Kalle umgezogen ist, aber mittlerweile sind ja schon 26 Tage verstrichen, seit du das mit dem Umzug bekannt gegeben hast.

Cerberus
24.06.05, 09:57
Gute Frage, werter general,
habe momentan den Eindruck, daß mir mein Gegner abhandengekommen ist, habe Kalle letzte Woche angefunkt aber noch nichts von ihm gehört, im Forum war er das letzte mal am 25.05. ...
hoffe ebenfalls inständigst, daß es doch möglichst bald weitergeht.

the general
30.06.05, 12:48
So wieder mal 6 Tage verstrichen, naja eigentlich 5, aber wir sind ja nicht so genau :)

Wollte nur mal wissen wie es inzwischen ausschaut?

Canaris
30.06.05, 15:29
In der allergrößten Not könnte man vielleicht ja auch einen Spieler finden, der die Seite des werten Kalles, sollte er wirklich nicht mehr auftauchen, übernimmt.

Cerberus
30.06.05, 15:36
Stimmt, aber dazu müßte Kalle sich erstmal wieder melden und sein Passwort rausrücken, sonst kann die japanische Seite nicht gespielt werden ...
Wenn's aus den hiesigen Hallen jemand wäre müßt ich freilich damit leben, daß derjenige die alliierte Seite des AAr bislang mitverfolgt hat und auch über meine bisherigen Absichten Bescheid weiß - würde das aber in Kauf nehmen.

Habt Ihr im übrigen an wen bestimmtes gedacht, werter Canaris - wenn ich mich recht entsinne nennt Ihr das Spiel doch auch Euer eigen ... :D

Hab Kalle grad nochmal geschrieben, hoffe er gibt zumindest Bescheid, ob's überhaupt noch weitergeht.

Graf Spee
30.06.05, 19:35
Hallo,

auch wenn dies nicht unbedingt in diesen wirklich guten AAR gehört, doch schließlich wurde meine Neugierde durch diesen ja auch noch mal neu entfacht.

Also entschloss ich mich und bestellte(14.06.05) War in the Pacific online bei Matrixgames.

Hier mein Erfahrungsbericht, wie das ganze abgelaufen ist.(da keine Kreditkarte wählte ich Überweisung)

- nach relativ kurzer Zeit kam eine Bestätigungsemail mit meinen Bestelldaten
- eine weitere email folgte nach 2-3 Tagen mit dem Hinweis, daß etwas in schriftlicher
Form folgen würde
- dann bekam ich eine Rechnung per Post, mit einem fertig ausgefüllten
Überweisungsträger auf dem ich nur meine Kontodaten eintragen mußte
- nachdem das Geld eingegangen ist bekam ich Samstag!(25.06.05) eine email mit
Seriennummer, sodass ich zusammen mit meiner Ordernr. und einem Passwort den
Download vornehmen konnte
- heute 30.06.05 ist dann auch die DVD-Box mit CD-Rom angekommen.

Hinzugefügt sei noch,daß ich digital und physical gewählt habe. Das ist sicher die teuerste Variante(immerhin stolze 80,- Euro). Doch bisher bereue ich nichts, ein wirklich tiefgehendes Spiel. Und sicher werde ich daran noch lange Freude haben, und bestimmt auch die ein odere andere Frage, bei der mir ja vielleicht der werte Cerberus :???: gelegentlich eine Hilfe sein kann.

Gruß

Canaris
30.06.05, 19:39
Habt Ihr im übrigen an wen bestimmtes gedacht, werter Canaris - wenn ich mich recht entsinne nennt Ihr das Spiel doch auch Euer eigen ... :D


Möglicherweise :D An das Passwort hatte ich aber freilich nicht gedacht. Sicherlich wäre es für euch ärgerlich, wenn die investierte Zeit jetzt einfach "dahin" wäre...

Auch erinnere ich mich überhaupt nicht mehr, was nun euer Plan war :)

Cerberus
01.07.05, 09:38
Falls Kalle keine Zeit mehr hat, sich aber zumindest nochmal meldet und das Passwort rausrückt, komm ich gern darauf zurück.

Ansonsten schlag ich vor noch ein Weilchen zu warten, dann könnte man ja auch noch über eine Neuauflage nachdenken ...

zottelhase
12.07.05, 22:32
Werte Feldherren ,

Da ich mich momentan mit dem Gedanken trage mal mein aktuelles Game mittel AAR Publik zumachen , wal ne wahrscheinlich ganz doofe Frage :

Wie füge ich Bilder ein ??????

Irgendwie klappt es bei mir nicht .

Gruß Zottelhase

dooya
12.07.05, 23:08
Werte Feldherren ,

Da ich mich momentan mit dem Gedanken trage mal mein aktuelles Game mittel AAR Publik zumachen , wal ne wahrscheinlich ganz doofe Frage :

Wie füge ich Bilder ein ??????

Irgendwie klappt es bei mir nicht .

Gruß ZottelhaseVersucht es so:
http:///www.link.zum/bild.jpg :)

Cerberus
17.08.05, 23:30
So, ums amtlich zu machen, Kalle hat sich bei mir gemeldet (is nun auch schon ne Weile her) und mitgeteilt, daß er Spiel und AAR leider nicht mehr fortsetzen kann, die Passwörter hat er mir auch rübergeschickt, das Spiel ist damit leider schon in seiner Startphase beendet.

Habe mir seinen AAR und die Folgeauswertung mal angeschaut. Man kann natürlich nicht viel sagen, wie's weitergegangen wäre, insbesondere hinsichtlich Port Moresby wärs wohl noch ne Weile spannend geblieben. Ich denke mit etwas Glück hätte ich die Basis durchaus halten können, aber wer weiß das schon so genau, mit etwas Pech hätte es auch anders laufen können. Im übrigen war das Spiel noch zu sehr am Anfang um irgendwelche Prognosen treffen zu können. Als Alliierter war ich im Großen und Ganzen aber nicht unzufrieden mit der Entwicklung, insbesondere hat mir die Versenkung der 2 Träger ziemlich Auftrieb gegeben ...
Vielen Dank jedenfalls für den regen Zuspruch.

C.

Cerberus
17.08.05, 23:35
Da ich insbesondere nach Lektüre von Kalles Schilderungen die Idee mit 2 parallelen AAR's nach wie vor fesselnd finde, möchte ich unverdrossen nochmal meinen Hut in den Ring werfen.

Gibt es Angehörige der Forumsgemeinde die auch im Besitz des Spieles und an einer Neuauflage interessiert sind?
Würde mich nach wie vor eher als Anfänger bezeichnen und bin für beide Seiten offen. Einzig wichtig ist für mich der 3 Tagerythmus, da ich oft nicht mehr als 2 Züge pro Woche schaffe (Arbeit und Familie ...) und das Spiel sonst in die Unendlichkeit gezogen wird, über etwaige Hausregeln müßte man sich unterhalten.

Wer Interesse hat, bitte melden ...

thrawn
17.08.05, 23:35
War wirklich ein sehr, sehr guter AAR. Schade das es nicht mehr geklapt hat.
Ich hoffe jedoch das ihr nochmals einen versuch macht.
Und vielen Dank für die Mühen die Ihr Unternommen habt und für diesen AAR.

Arminus
18.08.05, 15:06
Schade, dass es nicht mehr weiter geht. War sehr spannend. :top:

Drantos
18.08.05, 18:26
Auch von mir großes Lob.

Es war wahrscheinlich nicht klug von Kalle in China zu leben und Japan zu spielen :D


cu Drantos

zottelhase
18.08.05, 19:18
Werter Cerebus ,

wäre nicht abgeneinigt , allerdings habe ich schon 2 Spiele am laufen .
Einmal normal und einmal bin ich im Gruppen-Game des Gamershall-Forums aktiv .
Würde aber zu einem späteren Zeitpunkt gerne auf das Angebot zurück kommen .

Gruß Zottelhase

Cerberus
20.08.05, 20:12
Na mag niemand es versuchen? Schade, finde 2 parallele AARs in einem Forum besonders spannend ...
Naja, wenn sich bis nächste Woche keiner meldet, schau ich mal im Matrixforum, dann gibt's vielleicht zumindest nen einseitigen AAR

@ Zottelhase
ja das kann ich verstehen, mehr als 1 - 2 pbem würden mich auch völlig überfordern, zumal ich nicht jeden Tag einen Zug machen könnte

Tyr
08.09.05, 20:21
Hallo, ich lese hier schon einige Zeit mit, und habe auch die beiden AAR´s verfolgt. Ich wäre zu einer Partie bereit, wenn du Interesse hättest.
Ich möchte aber gleich mal einen Vorschlag machen, der ein bisschen in eine andere Richtung geht. Meine Idee wäre, mit allen hier Spielbereiten in zwei Teams zu spielen, und zwar nicht wie üblich gleichzeitig, sondern nacheinander. Der Spieler wechselt also nach beliebiger Zeit, die wir festlegen können. Zum Beispiel: Team A besteht aus 2 Spielern, Spieler 1 macht 5 Züge, wobei er seinem Partner immer die Kopie des Zuges schickt, damit der informiert bleibt, die beiden besprechen die Strategie u.s.w. Wenn jetzt aus irgendeinem Grund der Spieler nicht weiterspielen kann, übergibt er an seinen Partner. Ich habe keine Ahnung, ob das funktioniert, aber man könnte es mal versuchen.

warum ich das vorschlage? Ich möchte nicht im drei Tages Modus spielen, verstehe aber dein Problem, Cerberus. Der drei Tages Modus hat sich für mich gegen die AI als unspielbar erwiesen. Am ersten Tag sichten deine Aufklärer den feindlichen Trägerverband, deine Landbomber stehen aber noch auf Training, die Träger zerstören deine Flugplätze u.s.w
Dafür finde ich die Idee mit den AAR´s sehr gut. Das sollten wir unbedingt wieder machen.

Mal sehen, was sich ergibt. Grüsse!!!

Cerberus
09.09.05, 17:33
Hmm, ich fürchte nach der bisherigen Resonanz stellt sich die Frage mehrerer Teams m.E. nicht wirklich ... :D
Du hast natürlich mit den Handicaps des 3-Tagemodus recht, allerdings ...

Es ist zwar ok, wenn ich 1 - 2 x die Woche bis in die Puppen in den Rechner starre. Wenn ich das aber jeden Abend machen würde, fände das Verständnis der besten Ehefrau von allen freilich ein jähes Ende :eek: Was ich zumindest begrenzt und im Ansatz ein wenig nachvollziehen kann.
Wenn man im 1 - Tagemodus spielt, dann aber nur 2 - 3 Züge die Woche schafft, wird das ganze auch unspielbar, dann brauchen die ersten 100 Spieltage schon fast ein Jahr Echtzeit. Man müßte also jeden Tag mindestens einen Zug schaffen, wenn man Echt- und Spielzeit wenigstens halbwegs synchron halten will, ist dann ja auch immer noch ein äußerst langfristiges Vorhaben, wenn man bedenkt, daß im Spiel über 4 Jahre Zeit sind ....

Habe den 3 Tagemodus gegen die AI noch nicht probiert, da ich da ja nicht nach jedem Zug unterbrechen muß.
Würde die dadurch entstehenden Schwierigkeiten aber in Kauf nehmen, da sie ja beide Seiten gleichmäßig betreffen. Natürlich kann das kriegsentscheidende Wendungen bringen, wenn bei Tag 1 bereits was übles passiert und man außer zuschauen nichts machen kann. Kann aber auch verstehen, wenn Du Dich darauf nicht einlassen willst.

Tyr
12.09.05, 10:16
Ich habe gegen die AI die Erfahrung gemacht, dass eben nicht beide Seiten gleich betroffen sind, weil das Zeitfenster für den japanischen Spieler ungleich kleiner ist. Nehmen wir an, deine Aufklärer sichten am ersten Tag einen feindlichen Trägerverband, von dem du eigentlich nicht wolltest, dass ihn deine Träger angreifen. Japan kann sich nicht im selben Maße Verluste leisten wie die Alliierten, und es ist einfach höchst ärgerlich, wenn diese Verluste sehenden Auges passieren, und man nichts dagegen tun kann.
die Zeitspanne ist natürlich enorm, aber was bei diesem Spiel ist nicht enorm?
Vielleicht warten wir nochmal, ob sich noch Leute melden, und könnten uns sonst auf einen 2 Tage Modus einigen???

Cerberus
12.09.05, 17:58
das stimmt schon, die bösen Überraschungen können zwar beide Seiten genauso wahrscheinlich treffen, aber der Japaner kann einen solchen Schlag nur wesentlich schlechter verdauen - und wenn's die KB erwischt, dann vielleicht gar nicht ...

2 Tage ...?
Wenn's Dir nix ausmacht, daß ich derzeit nur ca. 2x die Woche Züge machen kann (manchmal auch öfter, aber nicht eben sicher) , warum nicht, laß es uns probieren.

Wieviel Spielerfahrung hast du denn bislang?
Das war hier mein erstes pbem und ich würde mich auch im übrigen noch als Anfänger bezeichnen, da ich auch gegen die AI über Mitte 42 noch nicht vorgestoßen bin.
Welche Seite würdest Du präferieren?

Pyrrhus
16.09.05, 15:16
Hallo,

ich würde die Idee von Tyr nocheinmal aufgreifen wollen. Ich bin zwar noch ein blutiger Anfänger (werde aber stetig besser), und würde, sollte einer von euch beiden kurzfristig ausfallen, gerne dessen Part für diese Zeit übernehmen (natürlich ohne Garantie dass dann alles so läuft, wie es ursprünglich gedacht wurde). Sollte Interesse bestehen sagt es, ansonsten ist es auch nicht so schlimm, man will ja nur helfen :gluck: .