Elvis
31.03.05, 22:03
Ich bin momentan dermaßen interessiert an U-Booten, das ich auch Bücher zum Thema lese.
Empfehlenswert finde ich für 7€ bei Amazon das Buch "Nasses Eichenlaub".
Es ist kein Roman, sondern ein 150seitiger Erlebnisbericht von Korvettenkapitän "Teddy" Suhren, von seiner Ausbildung, seinen interessantesten Feindfahrten, seinen Treffen mit Dönitz, Hitler etc. bis hin zu seiner Position als FDU (Führer der U-Boote).
Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben und liest sich sehr gut. Eigentlich liest es sich wie ein Roman ohne zuausschweifend zu werden, konzentriert es sich auf die spannenden/Interessantesten Momente im Leben dieses herrausragenden Kommandanten, der Kapitänen wie Prien oder Kretschmer in nichts nachstand. Suhren war mit 25 jahren der jüngste U-Boot Kommandant und gleichzeitig mit der am höchsten dekorierte.
Es sind wirklich sehr interessante und beeindruckende Abschnitte des Kriegsalltags dargestellt. Spannend fand ich auch, wie der ergeizige Suhren eigentlich von der Marine anfangs desillusioniert wurde und erst bei der U-Bootwaffe mit ihrer besonderen Atmosphäre seine wirkliche Heimat gefunden hat. Dadurch wird deutlich, worin sich die U-Bootwaffe schon allein vom menschlichem Standpunkt her von allen anderen Waffengattungen unterschieden hat.
Auch zum Spiel findet man aufgrund seiner Erlebnisse in seinem VIIB und VIIC viele Parallelen und zuweilen auch Denkanstösse, was man tatsächlich mal ausprobieren kann und es erscheint einem auch plötzlich realistisch, wieso schon bei aller kleinstem Seegang das Deckgeschütz nicht bemannt werden kann oder man nicht einfach die Hecktorpedos in den Bug schleppen lassen kann.
Für das Verständnis des Buches ist eigentlich keinerlei Vorbildung in Sachen U-Boote nötig und es eignet sich gut um ein erstes Gefühl für die damalige Realität dieser Waffengattung zu bekommen ohne auf reisserische Romane angewiesen zu sein. Manche der Begebenheiten aus dem wahren Leben scheinen auch so schon überraschend, absurd, rührend, traurig und auch lustig genug zu sein, das man gar keinen Roman braucht um die Spannung zu überbieten.
Es ist schon Schade, das das Buch nur 150 Seiten hat, aber im Gegenzug sind diese auch wirklich interessant, mit ihren Geschichten von den Feindfahrten in der Nordsee, über den Atlantik bis an die Trauminseln der Karibik.
Der Hintergrund steigert auch das Spielerlebnis in SH3 und zeigt auch an manchen Kleinigkeiten, das die Entwickler sich trotz mancher kleinen Mängel sich durchaus ernsthaft mit der Materie auseinander gesetzt haben müssen.
Empfehlenswert finde ich für 7€ bei Amazon das Buch "Nasses Eichenlaub".
Es ist kein Roman, sondern ein 150seitiger Erlebnisbericht von Korvettenkapitän "Teddy" Suhren, von seiner Ausbildung, seinen interessantesten Feindfahrten, seinen Treffen mit Dönitz, Hitler etc. bis hin zu seiner Position als FDU (Führer der U-Boote).
Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben und liest sich sehr gut. Eigentlich liest es sich wie ein Roman ohne zuausschweifend zu werden, konzentriert es sich auf die spannenden/Interessantesten Momente im Leben dieses herrausragenden Kommandanten, der Kapitänen wie Prien oder Kretschmer in nichts nachstand. Suhren war mit 25 jahren der jüngste U-Boot Kommandant und gleichzeitig mit der am höchsten dekorierte.
Es sind wirklich sehr interessante und beeindruckende Abschnitte des Kriegsalltags dargestellt. Spannend fand ich auch, wie der ergeizige Suhren eigentlich von der Marine anfangs desillusioniert wurde und erst bei der U-Bootwaffe mit ihrer besonderen Atmosphäre seine wirkliche Heimat gefunden hat. Dadurch wird deutlich, worin sich die U-Bootwaffe schon allein vom menschlichem Standpunkt her von allen anderen Waffengattungen unterschieden hat.
Auch zum Spiel findet man aufgrund seiner Erlebnisse in seinem VIIB und VIIC viele Parallelen und zuweilen auch Denkanstösse, was man tatsächlich mal ausprobieren kann und es erscheint einem auch plötzlich realistisch, wieso schon bei aller kleinstem Seegang das Deckgeschütz nicht bemannt werden kann oder man nicht einfach die Hecktorpedos in den Bug schleppen lassen kann.
Für das Verständnis des Buches ist eigentlich keinerlei Vorbildung in Sachen U-Boote nötig und es eignet sich gut um ein erstes Gefühl für die damalige Realität dieser Waffengattung zu bekommen ohne auf reisserische Romane angewiesen zu sein. Manche der Begebenheiten aus dem wahren Leben scheinen auch so schon überraschend, absurd, rührend, traurig und auch lustig genug zu sein, das man gar keinen Roman braucht um die Spannung zu überbieten.
Es ist schon Schade, das das Buch nur 150 Seiten hat, aber im Gegenzug sind diese auch wirklich interessant, mit ihren Geschichten von den Feindfahrten in der Nordsee, über den Atlantik bis an die Trauminseln der Karibik.
Der Hintergrund steigert auch das Spielerlebnis in SH3 und zeigt auch an manchen Kleinigkeiten, das die Entwickler sich trotz mancher kleinen Mängel sich durchaus ernsthaft mit der Materie auseinander gesetzt haben müssen.