Elvis
20.03.05, 22:31
Also ich hab jetzt mal ein paar Minuten rumprobiert.
Es ist schon ein erheblich spannenderes Gefühl, als diese Wunderzielhilfe.
Vor allem ist es jetzt erheblich wichtiger, das man möglichst dicht dran ist. Je dichter man dran ist, desto ungenauer darf die gefundene Lösung sein. Also nix mehr mit Hüftschüssen aus 3000 Metern. :D
Das wird wohl nur noch was, wenn der Angriffswinkel ideale 90Grad beträgt.
Zum üben empfiehlt sich die Akademie. Diese Torpedoübung mit den Frachtern.
Es gelten für die Akademie die Realitätseinstellungen, die zuletzt in der Kampagne eingestellt wurden. Ihr müsst also nur kurz ins Kampagnenbüro, die Realitätseinstellungen ändern und ohne die Feindfahrt zu starten wieder raus und ab in die Akademie zum Tontaubenschießen.
Das Prinzip wie es funktioniert ist relativ schnell klar. Hat allerdings ein bisschen gedauert, bis ich verstanden habe, was es mit diesem "WZB" (Winkel zum Bug) auf sich hat.
Ich versuche mal einen groben Abriss zu machen:
1. Ziel identifizieren
Klar. Macht man mit dem Erkennungshandbuch. Wenn die Sicht schlecht ist, kann das auch auf Befehl der Waffenoffz. machen. Der macht es glaube ich immer richtig, selbst wenn man eigentlich die Hand vor AUgen nicht sehen kann.
2. Torpedo einstellen
Jetzt würde ich erstmal das Torpedo einstellen. Also Entscheidung Magnet oder Aufschlagzünder. Bei Magnet 1M unter dem im Erkennungsbuch angegebenen Tiefgang. Aber auch bei Aufschlagzünder sollte man manuell anpassen. Ich habe gelesen, das gute Ergebnisse mit Aufschlagzünder erzielt werden, je knapper der Torpedo übern Kiel detoniert. Also dabei Tiefgang minus 1 Meter. Die Laufgeschwindigkeit der Torpedos immer auf schnell stellen. Keiner von uns wird über eine größere Distanz als 5.000 Meter schießen, also ist schnell absolut ausreichend. Das Ziel hat weniger Zeit zicken zu machen.
Ballert man mitten in einen Konvoi hinein, empfehle ich Aufschlagzünder. Je nach größe des Konvois ist hier die Wahrscheinlichkeit höher, das bei einem Fehlschuss ein anderes Ziel getroffen wird.
3. Entfernung messen
Steht im Handbuch wie es geht. Also diese halbautomatische Methode mit diesem "Stadimeter". Das Prinzip ist einfach. Dadurch, das man den Schiffstyp kennt, kann man von der sichtbaren Höhe des SChiffes von der Wassergrenze bis zur höchsten Mastspitze auf die Entfernung rückschließen. Geschieht alles automatisch. Ihr müsst nur untere und obere Grenze des Sichtbaren Bereichs markieren. Das Problem hierbei, ist das es ziemlich exakt sein muss. Das ist nachts, bei schwerem Seegang oder auch bei in den Realitätseinstellunegen eingestelltem wackligem Periskop schwierig. Außerdem steht die Auflösung von SH3 dem auch etwas im Weg. Der höchste Punkt der Mastspitze ist schwer zu erkennen. Hatte auch eben das Problem, das ich ein SChiff von hinten angreifen wollte, ich die Mastspitze aber wegen dem Schornsteinqualm nicht sehen konnte. Das gibt dem ganzen wirklich einen Kick Realismus. :)
Alternativ kann man auch dem Mann am Sonar ne Schätzung abgeben lassen und diese mit der eigenen Messung vergleichen bzw. direkt ins TDC eingeben.
4. WZB einstellen
Ich schätze hier brauchts ein wenig Erfahrung. Ich versuche sowieso meist in einem ziemlich exakten 90 Grad Winkel anzugreifen, daher beträgt der WZB ebenfalls 90Grad. Bei schiefen Angriffswinkeln ist es schwieriger.
Ich versuche mal den WZB ganz einfach zu erklären.
Der WZB ist die Antwort auf folgende Frage:
Um wieviel Grad müsste sich das Feindschiff drehen, damit es das U-Boot schnellstmöglichst in Lage 0 hat?
Man stellt im WZB die Position des U-Bootes zum Feindschiff ein, je nachdem ob man Backbord oder Steuerbord vom Gegner liegt. Also Steuerbord wäre aus Sicht des Feindes auf seiner rechten Seite und Backbord auf seiner Linken (ich habe meinen Vater, einen waschechten Hamburger mal früher nach dem Unterschied zwischen Backbord und STeuerbord gefragt. Er meinte, das wenn er mir von Steuerbord ein paar auf die Fresse haut, dann wirds bei mir Backbord rot. :D )
Je nach Schussentfernung und je flacher der Angriffswinkel, kann man sich hier Fehler erlauben.
Mir fällt es momentan noch am leichtesten den WZB anhand der Navigationskarte zu schätzen (lasse automatisch die Nav-Karte aktualisieren). Reine Sichteinschätzung kann ich noch nicht gut.
5. Geschwindigkeit
Das ist das leichteste. Man muss nur die Stoppunhr laufen lassen. Je länger, desto genauer. Am Ergebnis kann man auch Erkennen, ob man vorher Unsinn gemacht hat. Meiner ersten Messung zur Folge, fuhr der C2 Frachter vor mir mit 525 Knoten. :eek: Ein zarter Hinweis auf einen vorhergehenden Fehler. :D Aber es hilft dabei schon sich die Maximalgeschwindigkeit aus dem Erkennungsbuch gemerkt zu haben. Liegt die gemessene darüber, kann sie nur falsch sein. Auch hier hilft etwas Erfahrung. Wenn vorne am Bug ordentlich die Gischt beim Gegner spritzt, wird er kaum mit 2 Knoten durch die Gegend fahren.
6. Mündungsklappe öffnen
Jetzt ist der Moment die Mündungsklappen zu öffnen. Macht das unbedingt manuell vorher. Und zwar IMMER. Ihr verliert sonst wertvolle Zeit.
7.Letzte Entfernungsmessung vor dem Schuss.
Soweit ich verstanden habe, wird der WZB, sobald einmal gemessen automatisch angepasst. Die Entfernung jedoch nicht. Daher sollte dies so ziemlich die letzte Aktion sein, bevor ihr schiesst. Ihr solltet dabei also auch möglichst langsam fahren.
8.Zielen.
Vermutlich habt ihr vorher das Ziel mit "L" gelockt um in Ruhe die Daten erfassen zu können. Löst das Periskop vom Ziel, fals ihr einen bestimmten Bereich anvisieren wollt. Das Periskop ist direkt mit dem TDC gekoppelt.
Es empfiehlt sich oft die Gegend unter dem Schornstein, weil dort der Maschinenraum zu finden ist.
Achja. Vergesst nicht das Häckchen unten am Notizblock zu drücken, um die Daten auch alle an den TDC zu übertragen.
9. Schiessen und beten. :)
Es ist noch nicht gerade so, das ich ein toller Schütze bin. Momentan freue ich mich noch darüber, wenn die Himmelsrichtung ungefähr stimmt. :D
Ich denke ich werde in schwierigen Situationen auf jeden Fall meinen Waffenoffz. die Lösung berechnen lassen. Je erfahrener der ist, desto besser ist die Lösung. Er sollte hierzu (laut SH3 Forum) einen Schwerpunkt als Torpedoschütze haben.
Manuelles schiessen, oder zumindest schiessen über den Waffenoffz., ist eine wirklich spannende Bericherung für das Spiel, also nur Mut.
Es ist schon ein erheblich spannenderes Gefühl, als diese Wunderzielhilfe.
Vor allem ist es jetzt erheblich wichtiger, das man möglichst dicht dran ist. Je dichter man dran ist, desto ungenauer darf die gefundene Lösung sein. Also nix mehr mit Hüftschüssen aus 3000 Metern. :D
Das wird wohl nur noch was, wenn der Angriffswinkel ideale 90Grad beträgt.
Zum üben empfiehlt sich die Akademie. Diese Torpedoübung mit den Frachtern.
Es gelten für die Akademie die Realitätseinstellungen, die zuletzt in der Kampagne eingestellt wurden. Ihr müsst also nur kurz ins Kampagnenbüro, die Realitätseinstellungen ändern und ohne die Feindfahrt zu starten wieder raus und ab in die Akademie zum Tontaubenschießen.
Das Prinzip wie es funktioniert ist relativ schnell klar. Hat allerdings ein bisschen gedauert, bis ich verstanden habe, was es mit diesem "WZB" (Winkel zum Bug) auf sich hat.
Ich versuche mal einen groben Abriss zu machen:
1. Ziel identifizieren
Klar. Macht man mit dem Erkennungshandbuch. Wenn die Sicht schlecht ist, kann das auch auf Befehl der Waffenoffz. machen. Der macht es glaube ich immer richtig, selbst wenn man eigentlich die Hand vor AUgen nicht sehen kann.
2. Torpedo einstellen
Jetzt würde ich erstmal das Torpedo einstellen. Also Entscheidung Magnet oder Aufschlagzünder. Bei Magnet 1M unter dem im Erkennungsbuch angegebenen Tiefgang. Aber auch bei Aufschlagzünder sollte man manuell anpassen. Ich habe gelesen, das gute Ergebnisse mit Aufschlagzünder erzielt werden, je knapper der Torpedo übern Kiel detoniert. Also dabei Tiefgang minus 1 Meter. Die Laufgeschwindigkeit der Torpedos immer auf schnell stellen. Keiner von uns wird über eine größere Distanz als 5.000 Meter schießen, also ist schnell absolut ausreichend. Das Ziel hat weniger Zeit zicken zu machen.
Ballert man mitten in einen Konvoi hinein, empfehle ich Aufschlagzünder. Je nach größe des Konvois ist hier die Wahrscheinlichkeit höher, das bei einem Fehlschuss ein anderes Ziel getroffen wird.
3. Entfernung messen
Steht im Handbuch wie es geht. Also diese halbautomatische Methode mit diesem "Stadimeter". Das Prinzip ist einfach. Dadurch, das man den Schiffstyp kennt, kann man von der sichtbaren Höhe des SChiffes von der Wassergrenze bis zur höchsten Mastspitze auf die Entfernung rückschließen. Geschieht alles automatisch. Ihr müsst nur untere und obere Grenze des Sichtbaren Bereichs markieren. Das Problem hierbei, ist das es ziemlich exakt sein muss. Das ist nachts, bei schwerem Seegang oder auch bei in den Realitätseinstellunegen eingestelltem wackligem Periskop schwierig. Außerdem steht die Auflösung von SH3 dem auch etwas im Weg. Der höchste Punkt der Mastspitze ist schwer zu erkennen. Hatte auch eben das Problem, das ich ein SChiff von hinten angreifen wollte, ich die Mastspitze aber wegen dem Schornsteinqualm nicht sehen konnte. Das gibt dem ganzen wirklich einen Kick Realismus. :)
Alternativ kann man auch dem Mann am Sonar ne Schätzung abgeben lassen und diese mit der eigenen Messung vergleichen bzw. direkt ins TDC eingeben.
4. WZB einstellen
Ich schätze hier brauchts ein wenig Erfahrung. Ich versuche sowieso meist in einem ziemlich exakten 90 Grad Winkel anzugreifen, daher beträgt der WZB ebenfalls 90Grad. Bei schiefen Angriffswinkeln ist es schwieriger.
Ich versuche mal den WZB ganz einfach zu erklären.
Der WZB ist die Antwort auf folgende Frage:
Um wieviel Grad müsste sich das Feindschiff drehen, damit es das U-Boot schnellstmöglichst in Lage 0 hat?
Man stellt im WZB die Position des U-Bootes zum Feindschiff ein, je nachdem ob man Backbord oder Steuerbord vom Gegner liegt. Also Steuerbord wäre aus Sicht des Feindes auf seiner rechten Seite und Backbord auf seiner Linken (ich habe meinen Vater, einen waschechten Hamburger mal früher nach dem Unterschied zwischen Backbord und STeuerbord gefragt. Er meinte, das wenn er mir von Steuerbord ein paar auf die Fresse haut, dann wirds bei mir Backbord rot. :D )
Je nach Schussentfernung und je flacher der Angriffswinkel, kann man sich hier Fehler erlauben.
Mir fällt es momentan noch am leichtesten den WZB anhand der Navigationskarte zu schätzen (lasse automatisch die Nav-Karte aktualisieren). Reine Sichteinschätzung kann ich noch nicht gut.
5. Geschwindigkeit
Das ist das leichteste. Man muss nur die Stoppunhr laufen lassen. Je länger, desto genauer. Am Ergebnis kann man auch Erkennen, ob man vorher Unsinn gemacht hat. Meiner ersten Messung zur Folge, fuhr der C2 Frachter vor mir mit 525 Knoten. :eek: Ein zarter Hinweis auf einen vorhergehenden Fehler. :D Aber es hilft dabei schon sich die Maximalgeschwindigkeit aus dem Erkennungsbuch gemerkt zu haben. Liegt die gemessene darüber, kann sie nur falsch sein. Auch hier hilft etwas Erfahrung. Wenn vorne am Bug ordentlich die Gischt beim Gegner spritzt, wird er kaum mit 2 Knoten durch die Gegend fahren.
6. Mündungsklappe öffnen
Jetzt ist der Moment die Mündungsklappen zu öffnen. Macht das unbedingt manuell vorher. Und zwar IMMER. Ihr verliert sonst wertvolle Zeit.
7.Letzte Entfernungsmessung vor dem Schuss.
Soweit ich verstanden habe, wird der WZB, sobald einmal gemessen automatisch angepasst. Die Entfernung jedoch nicht. Daher sollte dies so ziemlich die letzte Aktion sein, bevor ihr schiesst. Ihr solltet dabei also auch möglichst langsam fahren.
8.Zielen.
Vermutlich habt ihr vorher das Ziel mit "L" gelockt um in Ruhe die Daten erfassen zu können. Löst das Periskop vom Ziel, fals ihr einen bestimmten Bereich anvisieren wollt. Das Periskop ist direkt mit dem TDC gekoppelt.
Es empfiehlt sich oft die Gegend unter dem Schornstein, weil dort der Maschinenraum zu finden ist.
Achja. Vergesst nicht das Häckchen unten am Notizblock zu drücken, um die Daten auch alle an den TDC zu übertragen.
9. Schiessen und beten. :)
Es ist noch nicht gerade so, das ich ein toller Schütze bin. Momentan freue ich mich noch darüber, wenn die Himmelsrichtung ungefähr stimmt. :D
Ich denke ich werde in schwierigen Situationen auf jeden Fall meinen Waffenoffz. die Lösung berechnen lassen. Je erfahrener der ist, desto besser ist die Lösung. Er sollte hierzu (laut SH3 Forum) einen Schwerpunkt als Torpedoschütze haben.
Manuelles schiessen, oder zumindest schiessen über den Waffenoffz., ist eine wirklich spannende Bericherung für das Spiel, also nur Mut.