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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Red Baron 2 3D "Tollkühne Helden der Lüfte"



Erik Thorwald
10.03.05, 16:36
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28. Juni 1914, ein Tag der die Geschichte nachhaltig von Ländern, Kulturen und Generationen beeinflussen wird.

Das Attentat in Sarajevo mit der Ermordung des Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand zusammen mit seiner Gemahlin, Herzogin Sophie von Hohenberg.



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(Thronfolgerpaar in ihrem Wagen vor dem Attentat)

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(Der Attentäter (3. von links) Gavrilo Princip, ein Student.)





Die Experten streiten immer noch ob der damalige größte Krieg seit Menschengedenken zu verhindern gewesen wäre. Ich werde hier nicht auch noch meinen Teil dazu betragen.
Dieser AAR soll allein der Unterhaltung dienen obwohl damit auch Trauer über Millionen von Menschenleben verbunden sind.
Man sollte sich immer in Erinnerung rufen das Krieg kein Kinderspiel ist obwohl es zur Zeit modern zu sein scheint Kriegsspiele am laufenden Band zu programmieren da sie sich gut verkaufen.
Ich möchte nicht anklagen doch möchte ich darauf hinweisen das manche Programmierer oder Modder sich bei ihrer Arbeit nicht immer bewusst sind das damit auch Verantwortung übernommen wird besser gesagt werden sollte.


Wichtigste „Errungenschaft“ dieses Krieges waren Giftgas, Panzer, Sturmtruppen und vor allem das Flugzeug.
Ob als Bomber, Aufklärer oder Jäger, es ist seitdem nicht mehr aus der modernen Kriegsführung weg zu denken.


Anmerkung:
Mein Wissen über den 1. WK habe ich hauptsächlich folgendem Link zu verdanken woher ich auch die Daten habe.
http://www.deutschland14-18.de/

Dr. w.c. Gerland
10.03.05, 20:35
Wir können Eure ersten Frontflüge kaum noch erwarten.
Viel Glück! :)

Erik Thorwald
10.03.05, 21:15
Danke Hr. Doktor :)


Werte Regenten, es folgt die Einleitung und anschließend der erste Einsatz.
Ich möchte noch anmerken das die Abschusszahlen der Asse sich etwas zu der Historie unterscheiden werden, vor allem derer der Entente-Staaten. ;)

Meine Realismuseinstellungen:
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Ich trat der Armee am 15. Dezember 1915 bei. Durch meinen gewichtigen Körperbau war ich aber nicht für den direkten Fronteinsatz tauglich, was mir nicht ungelegen kam.
Nach der Grundausbildung und Weiterbildung im mechanischen Bereich wurde ich im Hinterland von Verdun als Mechaniker eingesetzt da ich ein besonderes Interesse an Maschinen hatte und diese gut Reparieren konnte. Es ging meist von selbst.
Zwischenzeitlich wurde ich auch zur Waffeninstandhaltung eingesetzt. Dabei hatte ich erstmals Kontakt mit Flak-Geschützen. Mit der Zeit lernte ich viel von den Bedienungsleuten über deren Verwendung und Einsatzorten an der Front wie auch im Hinterland.

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(Umgebung von Verdun)

Mitte Mai 1916 kam ich erstmals mit Fliegern zusammen. Ihre Erzählweise zog mich in den Bann.
Ritterlich sei der Luftkampf. Wie ein Ritterturnier seien die Begegnungen mit dem Feind.

Ich erinnerte mich an meinen Bruder Wolfgang, der inzwischen Leutnant in einem Kavallerie-Korps war, in dessen Briefen stand das es nicht lustig war im Bodenkampf mit dem Feind.
Welch Gegensatz zu den Schilderungen der Flieger. Die Fliegerei geisterte in meinem Gehirn herum. Ich war völlig fasziniert vom Gedanken selbst Pilot zu werden vor allem da mein Gewicht nicht so eine große Rolle dabei spielte.

Anfang Juni bekam ich Gelegenheit auf einem Flugfeld ein paar MGs von Flugzeugen reparieren zu dürfen. Etwas das mir sehr gelegen kam. Dabei konnte ich auch erstmals Flugzeuge aus der Nähe betrachten. Die Albatros D.II war hübsch anzusehen und ich ertappte mich dabei das ich es streichelte.
Ein Leutnant der mich, so schien es, dabei beobachtete sagte zu mir:
„Eine sehr schöne Maschine, nicht wahr.“ Ich wusste nicht gleich was ich sagen sollte, ich war völlig sprachlos. „Kommen sie, ich zeige ihnen unsere Hangars und unser Flugfeld.“
Er zeigte mir gänzlich alles auch die hier stationierten Flugzeuge.

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Nach der 2 stündigen Führung sagte ich das es wohl mein Traum bliebe jemals selbst so ein Flugzeug zu fliegen. Das Lachen das mir dann entgegen schallte war wie ein Blitz und der Donner in der nun folgenden Antwort ließ mich nicht mehr los. „Warum Traum? Ich werde Morgen einmal mit ihrem Vorgesetzten sprechen. Eventuell kann ich sie hier auf das Flugfeld versetzen lassen und wenn es ihnen ernst ist mit der Fliegerei ist und sie hier sind dann können wir einmal sehen ob sie für die Fliegerei geeignet sind.“

Ich konnte die Nacht kaum schlafen. Immer wieder dachte ich wie es sei zu fliegen.
Nach dem Mittagsappell holte mich Feldwebel Lutz zu sich in die Stube.
„Na sie Haudegen, haben sie etwa eine Versetzung beantragt?“ Ich verneinte die Frage.
„Und warum liegt dann hier eine Bitte um Versetzung auf das Flugfeld nebenan vor?“
Ich erzählte im was gestern vorgefallen war und das ich gerne Flieger werden würde.
Die Antwort die ich hörte war nicht sehr Freundlich, u.a. was mir einfiele als Bayer fliegen zu wollen, das können nur richtige Preussen usw. Es half ihm aber nichts er ließ mich ziehen da der Leutnant doch sehr ernst mit ihm gesprochen hatte, wie ich vermute.

2 Tage später war ich auf dem Flugfeld untergebracht und reparierte nun Motoren und MGs der Flugzeuge der Jagd-Staffel 7.
Am 20 Juli bekam ich die erste Gelegenheit um mit zu fliegen. Es war traumhaft.
Es wurden auch Flugstunden genehmigt. Leutnant Wolfgang Schiller unterrichtete mich. Ich war ihm zutiefst dankbar das er all dies möglich gemacht hatte.

Den 19. August 1916 werde ich niemals vergessen. An diesem Tag unterbreitete mir Hauptmann Manfred Diedrichs folgenden Versetzungsbefehl.

Am 20. August 1916 wird der Unteroffizier Erik Thorwald mit sofortiger Wirkung zur JaSta 7 versetzt.
Dieser soll ab dem 01. September 1916 in oben genannter JaSta als Flieger des Deutschen Reiches eingesetzt werden. Er hat den Feind im Rahmen seiner Befehle anzugreifen und zu schlagen wo immer es ihm möglich ist.
Gez. Oberst M. Wedding
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Am gleichen Abend fand erst mal eine Einstandsfeier statt und an den folgenden Tagen übte ich noch etwas im Hinterland mit den Maschinen.
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Tags darauf erklärte man mir auch vor und Nachteile der Feindmaschinen und wie diese aussähen. Vor allem der Jäger.
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(So sieht der gesamte Bildschirm aus mit dem Drumherum)

Neuerdings schien es Mode zu werden, als Ass, seine Maschine zu verzieren und verschiedentlich anzumalen.
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Endlich war der 01. September 16. Offiziell war ich nun in der JaSta 7. Mit den Kameraden, auch wenn sie Ranghöher waren, verstand ich mich gut. Sie hatten auch schon Abschüsse zu verzeichnen. Sogar 2 meiner Kameraden waren Asse denn ab 5 Feindabschüssen wurde man als solches anerkannt.
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(Abschussliste der JaSta 7 vom 01.09.1916)
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(Offizielle Abschussliste der Fliegerasse vom 01.09.1916)


Frühmorgens sollte schon mein erster Einsatz starten. 6 Uhr 25 um genau zu sein.
Kurz vorher fand die Einsatzbesprechung statt die uns auf unseren Flug vorbereitete.
Frontpatrouille sollten wir fliegen, na das hörte sich doch vielversprechend an, dachte ich.
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Anhand der Karte wurde jedem Piloten die Flugroute gezeigt.
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Zudem gab uns Hauptmann Diedrichs noch eine Meldung des Nachrichtendienstes weiter.
Der Feind habe einen neuen Aufklärer in Dienst gestellt, die Sopwith Pup.
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Pünktlich hoben wir vom Flugfeld ab.
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Trotz eisiger Temperaturen war mir nicht kalt. Wir flogen unsere Route zum Einsatzgebiet ohne Störungen.
Ich hatte gehofft auf den Feind zu stoßen doch es sollte nicht sein. Der Feind war nirgends auszumachen und daher drehten wir nach ca. einer halben Stunde um und flogen Richtung Flugfeld.
Fast gleichzeitig kamen wir mit unseren Kameraden des 2. Fluges am Flugfeld an. Auf der Piste sah ich Feuerwehr und Sanitätswagen, ein schlechtes Zeichen. Nachdem ich gelandet war erfuhr ich auch warum. Feldwebel Poche war bei der Landung abgestürzt, überschlug sich zudem 2 mal und er verstarb noch vor eintreffen des Sanitäters.
Wie sich herausstellte musste eine Flak sein Fahrgestell zertrümmert haben, er hatte es offenbar nicht bemerkt, so kam es zu dem Unglück.
Es tat schon besonders weh, einen Kameraden zu verlieren. Meine Stimmung war gedrückt, keine Feinde abgeschossen aber einen Kameraden verloren, ein sehr schlechter Einstand.

Tags darauf erschien auch schon der Ersatz für FW Porche, FW Offenhause.
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Ich harrte der Dinge die da kommen mögen und hoffte bald meinen „Ersten Abschuss“ zu haben.


Anmerkung:
Ich werde nur ab und an Bilder von Kämpfen machen können da bei dieser Realismuseistellung man leicht das Zeitliche segnen kann wenn man mal nicht aufpasst. ;)
Zudem ähneln sich die Bilder mit der Zeit. Ich werde mich trotzdem bemühen welche zu machen.

dooya
10.03.05, 22:03
Fliegt Ihr mit Joystick oder mit Mouse+Keyboard? Wenn Joystick, welcher?

Boron
10.03.05, 22:45
Absolut toll werter Thorwald . Das Spiel sieht ja wirklich sehr detailverliebt aus .
Diese Liebe fürs Spiel vermisse ich oft bei neuen Spielen :) .

Viel Erfolg bei der Erstürmung der Asseleiter :)

Erik Thorwald
10.03.05, 23:54
Ich benutze einen Joystick, werter dooya.
Marke: Microsoft SideWinder Precision Pro. Das Teil hat aber schon ca. 3 Jahre auf dem Buckel und mach Zicken. :mad: Ich überlege mir tatsächlich nur wegen des AAR's einen neuen zu kaufen. :rolleyes: , mal sehen.

Danke, werter Boron, ich werde es brauchen können.
Ich gebe euch recht, detailverliebt ist es, vor allem wenn man alle Möglichkeiten in Betracht zieht. Auch aus diesem Grund konnten wir uns nie davon trennen.
Ich hätte in Betracht gezogen, falls es nicht unter XP und meiner GraKa laufen sollte, mir einen gebrauchten PC zu zulegen, aber dies ist ja nicht nötig, Gott sei Dank. :)

von Stollberg
11.03.05, 09:48
Sehr schön werter Erik! :top:
Möget Ihr stets siegreich aus den Schlachten hervorgehen.

Erik Thorwald
11.03.05, 15:58
Danke werter Herr von Stollberg, doch lest selbst wie es weiter geht.

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FW Ernst Offenhause war ein wirklich gebildeter Mann, mit ihm konnte ich mich ausführlich unterhalten und es war nie langweilig da auch er ein Vorliebe für die Mechanik hatte.
Zudem schien er ein guter Pilot zu sein denn er hatte auch schon 3 Abschüsse zu verzeichnen.

Die nächsten 3 Tage blieben wir am Boden, daher begann ich mit der chronologischen Aufzeichnung der Ereignisse.


1. September
Im Osten setzen die Russen die Brussilow-Offensive fort, sie dauert noch bis Dezember an. Zwar gibt es vereinzelte örtlichen Krisen, die Lage wird jedoch nach Zuführung von Verstärkungen nicht mehr so dramatisch wie im Sommer.

An der Somme-Front gehen die Kämpfe mit unverminderter Härte weiter. Die gewaltige Schlacht fraß sich langsam vorwärts. Mehrfach war der Feind, vor allem im nördlichen Abschnitt, kurz davor, durchzubrechen, aber immer wieder gelang es den Deutschen, die Lücken zu schließen. Die OHL bemühte sich jetzt aber wesentlich mehr, Truppen zur Ablösung bereit zu stellen.

2. September
Beginn des siegreichen Dobrudscha-Feldzuges der Heeresgruppe "Mackensen". Sie soll feindliche Kräfte binden und die Donaulinie sichern.

Auf Basis des Antrags des Deutschen Kronprinzen vom 31. stellt die neue OHL die Offensive vor Verdun endgültig ein und befiehlt eine Dauerstellung.

3. September
Die Situation an der rumänischen Front bringt die neue OHL in schwerste Bedrängnis, Siebenbürgen liegt offen. Man entscheidet sich schließlich in Absprache mit der österreichischen OHL die große Gefahr, die entstanden ist, rein offensiv zu lösen und bringt es tatsächlich fertig, von allen Fronten trotz der dortigen Bedrohungen Truppen abzuziehen, um eine neue 9.Armee für einen Angriff gegen Rumänien zu bilden.


Für uns blieb wenig zu tun. Ich fing an mich schon zu langweilen. Hätte nicht gedacht das Krieg auch so langweilig sein kann. Hpt. Diedrichs gab bekannt das wir uns für Morgen bereit machen sollen. Ich entschloss mich Abends noch in der „Kiste“ , wie wir das „Fliegerkasino“ nannten, etwas zu zerstreuen, dabei hatte ich eine gute Unterhaltung mit Ltn. Schiller und ich konnte ihn im Billard 3 mal schlagen, er mich nur einmal.

4. September
Um 10 Uhr 30 war die Einsatzbesprechung. Wiederum eine Frontpatrouille war angesagt. Hoffentlich eine bessere als die vom 1.

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Am Einsatzort sichteten wir 4 B.E.2 Bomber doch wir waren zu spät eingetroffen um sie noch aufhalten zu können.


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Dennoch konnte unsre Flak eine B.E.2 abschießen was aber die übrigen 3 nicht hinderte ihre Bomben abzuwerfen.


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(Anm.: Die kleinen schwarzen Punkte sind die Bomben)


Kurzerhand entschloss ich mich die Verfolgung aufzunehmen. Und tatsächlich konnte ich eine B.E.2 so nahe kommen das ich sie unter Beschuss nehmen konnte.

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Kurze zeit später setzte deren Motor aus und sie ging nieder, war dass ein Gefühl, mein erster Abschuss, mein erster.
Das war ja leicht, dachte ich mir, und nahm die Verfolgung der 2 verbliebenen auf.
Ich merkte das die Beiden übrigen sich nicht so einfach abschießen lassen wollten, sie fingen an auszuweichen. Ich denke sie waren weitaus erfahrener als der Erste.
So zog es sich ein paar Minuten hin bis ich wieder einem so nahe kam um ihn unter Beschuss zu nehmen.
Meine Kugeln durchsiebten den Bomber.
Anscheinend hatte ich das Leitwerk getroffen denn die Feindmaschine weichte nicht mehr aus.
Ich setzte nach.
Leider bemerkte ich zu spät das der Bomber an Geschwindigkeit verlor und ich zu schnell auf ihn anflog. Zu meinem Unglück fing er an zu trudeln und ich konnte nicht mehr ausweichen.

RUMMS, ich rammte ihn oder er mich, ich könnte es nicht mehr mit Sicherheit sagen.
Meine Albatros wurde am rechten Flügel stark beschädigt.

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Sie ließ sich kaum halten, auch an geradeaus Flug war kaum zu denken. Plötzlich schoss mir ein Gedanke in den Kopf: Absturz.
Landen, Landen, hämmerte es in meinem Kopf, nur noch sicher auf den Boden kommen. Doch wollte ich nicht auf Feindesboden landen, dieser Schmach wollte ich unbedingt entgehen.
Ich versuchte nach Norden abzudrehen was auch schließlich gelang und setzte alles daran einen halbwegs geraden Flug zu haben. Es kam mir so vor als ob sich die Albatros dagegen wehrte. Ich kämpfte mit der Maschine oder sie mit mir. Da, endlich, ich bin über unseren Stellungen, noch ein paar Meter und ich könnte hinter den Linien landen.
Ich nahm etwas Geschwindigkeit raus. Doch was war dass? Hügeliges Gelände, oh mein Gott, da kann ich niemals nicht landen.

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Na dann, dachte ich, die schaffst du auch noch. Doch welch Pech ich hatte, kaum war der große Hügel überwunden,
Wald, noch schlimmer als Hügel. Nur gut das ich noch einiges an Höhe hatte und so entschloss ich mich auch dieses Hindernis zu überfliegen. Langsam war ich am Ende meiner Kräfte. Die Albatros, störrisch wie ein Maulesel, wollte nicht hören aber ich gab nicht auf.
Aber plötzlich, ich traute meinen Augen kaum, ein Flugfeld und nicht einmal so weit entfernt.

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Das muss doch zu schaffen sein, dachte ich, nur nicht aufgeben war jetzt die Devise. Und tatsächlich, ich schaffte es dort die Maschine dort zu landen. Es kam auch sofort der Sanitätswagen angefahren.
Der Sanitäter brauchte glatte 10 Minuten um mich zu überreden endlich den Steuerknüppel loszulassen und auszusteigen, so verkrampft war ich. Die Maschine war schrottreif, dass stand fest.

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Auf dem Heimweg dachte ich nur noch daran was wohl Hauptmann Diedrichs dazu sagen würde und malte mir schon das Schlimmste aus. Doch es kam anders als erwartet.
Am folgenden Tag gegen 6 Uhr bestellte er mich zu sich in die Stube.

„Unteroffizier Thorwald“, begann er und ich schluckte, „der Einsatz gestern war nicht das Gelbe vom Ei. Sie haben nicht einmal ihr Einsatzziel erreicht. Doch ich muss zugeben das sie sich ordentlich geschlagen haben und sogar 2 Feindmaschinen abschießen konnten. Dann mit einer stark beschädigten Maschine auch noch so weit zu kommen und diese zu landen, dazu gehört einiges Können. Respekt, Respekt.“
Ich traute meinen Augen kaum, anstatt mich runter zu putzen Lob vom Staffelführer, das hatte ich nicht erwartet.
„Kommen sie“, fuhr er fort, „draußen wartet etwas auf sie.“ Ich konnte mir darauf keinen Reim machen was dies bedeuten sollte.
Draußen angekommen standen alle Kameraden in Reih und Glied. Seltsam dachte ich, nun ist’s doch aus mit meiner Fliegerei. Seltsamer war noch der Appell.
„Achtung“ schrie Diedrichs „Folgendes wird bekannt gegeben: In Anerkennung seiner Leistungen vom 4. September 1916 wird Unteroffizier Erik Thorwald mit dem Eisernen Kreuz Zweiter Klasse ausgezeichnet. Rühren.
Herzlichen Glückwunsch Herr Unteroffizier, weggetreten.“

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Ein dreifaches Hurra aus den Kehlen der Kameraden folgte und am Abend eine kleine Feier in der Kiste die sehr spät endete.
Puuuhhh, noch mal Glück gehabt dachte ich, bevor ich mich in mein Bett schleppte.

Dr. w.c. Gerland
11.03.05, 16:04
Gratulation zu den beiden Abschüssen und Ihrem EK, Herr Unteroffizier!

Mögen noch viele Abschüsse folgen!

Sonnenkönig
12.03.05, 11:34
Sehr schöner AAR Herr Thorwald!

Woher kommen die Hintergrundinfos bezüglich der Frontoffensiven? Sind doch nicht vom Spiel oder?

Ich glaub ich muss mich auch mal wieder ins Cockpit eines Doppeldeckers setzen! :)

Erik Thorwald
12.03.05, 14:50
Die Hintergrundinfos stammen alle von volgendem Link:
http://www.deutschland14-18.de/
Es kommen auch ein paar vom Spiel selbst, sind aber eher selten.

Dies sieht man dann im weiteren Verleuf meines AAR. ;)

Erik Thorwald
12.03.05, 14:54
An den nächsten Tagen war eigentlich nicht viel los. Ich überholte meine Albatros und versuchte den Motor etwas zu verbessern was letztendlich leider nichts einbrachte.

In die Chronik konnte ich auch nichts wichtiges eintragen, nur der Form halber.

6. September
Die Mittelmächte vereinbaren einen gemeinsamen Oberbefehl, den formal der Deutsche Kaiser ausübt. Die Durchführung wird in mehreren Paragraphen geregelt und ist so kompliziert, dass de facto nichts erreicht wird.

6. und 7. September
Hindenburg hält in Cambrai eine Lagebesprechung mit allen höheren Führern im Westen ab. Er schildert die Lage als ernst, aber nicht hoffnungslos. Offen lässt er sich über alles berichten. Klare Befehle sorgen darüber hinaus dafür, dass man sehr schnell zu der neuen OHL seitens der Armee- und Heeresgruppen-Befehlshaber Vertrauen fasste.



Am 9. September war endlich wieder ein Einsatz für uns geplant, Frontpatrouille.
Anfangs fürchtete ich das es wieder ein ruhiger Flug würde doch als wir zwei B.E.2 sichteten war dieser Gedanke weg gewischt. Sofort drehten wir bei um sie am Einflug zu hindern. Die Piloten der Bomber müssen absolute Frischlinge gewesen sein denn kaum 3 Minuten brauchte ich um Beide gen Boden zu schicken.

Kurze Zeit später sichteten wir wieder B.E.’s, drei Stück diesmal. Gleich zu beginn konnten wir Drei eine B.E. in Brand schießen. Die Besatzung sprang ab, dies wünsche ich keinem Piloten nicht einmal dem Feind, aber bevor ich verbrenne springe ich auch lieber.

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Die verblieben Bomber schienen die Situation als aussichtslos einzustufen denn sie drehten ab. Wir natürlich hinterher.
Nach ein paar Minuten hatte ich sie eingeholt. „RATATA“ schieß ich einem den rechten unteren Flügel ab. Dieser trudelte sofort Richtung Erde.
Ich war so in Fahrt das ich sofort auf den letzten zu hielt. Auch er war kein besonders schwerer Gegner. Ich dachte beim Heimflug daran, falls man mich zu einem Bombergeschwader abkommandieren würde, diesen Befehl zu verweigern. Ohne Jägerbegleitung war jeder Flug doch Selbstmord, vor allem in solchen Kisten.

Nach der Landung gab ich meinen Bericht ab. Nachmittags kam Ltn. Schiller zu mir uns sagte das ich auf der Fliegerasseliste den 10. Rang eingenommen habe. Dies musste natürlich gefeiert werden. Endlich stand einer von der JaSta 7 auf der liste.

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(Abschussliste vom 14. September 1916)

Tags darauf war der Appell etwas überraschend für mich. Am Ende wurde ich vor den Hauptmann zitiert.
„Achtung, am gestrigen Tage wurde in unserem zu überwachenden Frontabschnitt kein einziger Bomber der Einflug auf unser Gebiet gestattet. Unteroffizier Thorwald war mit 4 Abschüssen maßgeblich daran beteiligt.
Die OHL verleiht ihnen daher das Eiserne Kreuz erster Klasse, Glückwunsch Herr Unteroffizier und machen sie weiter so.

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„Hurra, Hurra, Hurra“ brüllten die Kameraden.
Obwohl ich nicht sonderlich viel auf Orden gebe war ich dennoch stolz. Das dies ausgiebig gefeiert wurde steht wohl außer Frage.


In den folgenden 2 Tagen bemalte ich meinen Albatros, obwohl Hauptmann Diedrichs nicht sonderlich begeistert war aber als anerkanntes Ass war dies von der OHL ausdrücklich genehmigt.
Ich wollte es aber nicht übertreiben und bemalte nur einen Teil des Rumpfes und des Seitenruders.
Schiller fragte mich was das S I denn zu bedeuten habe. Ach, nichts besonderes, würdest du eh nicht verstehen gab ich ihm als Antwort.

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14. September
Heute war ein „Gute Nacht Flug“ angesagt. So bezeichneten wir die Flüge die sehr spät angesetzt wurden.
Start der Frontpatrouille war um 18 Uhr 20. Diesmal mussten wir Fokker E.III Flugzeuge benutzen da alle anderen bei der Überholung waren. Man sind die mies im Vergleich zur Halberstadt oder Albatros. Aber es half nichts wir mussten die Front abklappern.

Ich rechnete eigentlich nicht damit auf den Feind zu stoßen aber auch auf der Gegenseite hatte man sich für einen GNF entschlossen. Zwei B.E.’s wollten die Front überfliegen als wir sie entdeckten.
Da die Fokker E.III nicht gerade schnell ist zog sich der Anflug in die Länge, zudem mussten wir noch an Höhe gewinnen.
Nach einer halben Ewigkeit konnten wir Drei sie einholen. Wiederum wurde von uns Dreien eine in Brand geschossen. Arme Kerle dachte ich aber Krieg ist nun mal grausam. Den verbliebenen Bomber konnte ich den unteren linken Flügel fast zur Hälfte abrasieren, damit war sein Schicksal besiegelt. Mit der Fokker einen Abschuss erzielt, eine Erfahrung reicher. Doch hoffe ich das endlich mehr Albatros Flugzeuge zur Verfügung stehen.



18. September
Frontpatrouille früh Morgens. Da die Albatros und Halberstadt verbessert werden sollten, in Bezug auf die Wendigkeit so sagte man uns, mussten wir Fokker E.III benutzen.
Leider konnten wir keinen Feind ausmachen sodass der Flug keine Ergebnisse brachte. Eigentlich auch ein Glück, mit der Fokker gegen eine Nieuport zu kämpfen macht bestimmt nicht alt.

21. September
In den vergangenen Tagen rumste es ziemlich häufig an der Front. Die Franzosen verstärkten ihre Angriffe an unserer Verdunfront. Es soll sich nur um Lokale angriffe gehandelt haben.

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Zudem stand eine Frontpatrouille auf dem Plan. An sich nichts neues doch durch die Angriffe der Franzosen befürchteten wir das es auch in der Luft rege zugehen würde. Dies war auch dann der Fall.
Gleich 6 Nieuport’s beharkten unsere Stellung, wir waren mit zu viert. Flugführer Oberleutnant Strossburg entschied sich dennoch sie Anzugreifen. Wir stießen auf sie herab. Danach war nur noch wirres Chaos.
Von Überall her krachten die Artillerie-Einschläge, brummten die Motoren und pfiffen die Kugeln durch die Luft.
Ich hatte zeitweise die Orientierung verloren. Mein Albatros wurde mehrmals getroffen.
Nach einiger Zeit begriff ich das es eine Elitestaffel der Franzmänner war mit denen wir uns hier angelegt hatten.
Der Kampf war zunächst recht ausgewogen. Aber dann wurde Olt. Strossburg abgeschossen nachdem er seinerseits einen zur Strecke gebracht hatte. Auch ich konnte auch einen Flieger abschießen.
Im nachhinein wurde mir bekannt das ich dabei Macel Nogues abgeschossen hatte.
Unteroffizier von Klausse konnte auch einen abschießen und einen weiteren schwer beschädigen, dieser drehte dann ab und entkam. Doch lange währte die Freude darüber nicht, Klausse wurde von einem Feind erschossen, sein Schrei hallt immer noch in meinen Ohren. Während dessen konnte ich ebenfalls noch einen Feind vom Himmelholen.
Ich setzte nun alles daran den letzten verbliebenen Feind zur Strecke zu bringen, schon allein wegen von Klausse.
Doch er war zu hoch und zu weit weg, ich konnte ihn nicht einholen. Daher drehte ich ab.
Zurück bei unseren Stellungen konnte ich eine Nieuport ausmachen und entschloss mich ihn anzugreifen.
Er war nicht leicht ins Visier zu bekommen, konnte sich sogar mit ein paar Flugmanövern an mein Heck heften.
Er traf auch, mein linker unterer Flügel hatte mehr von einem Sieb als von einem Flügel.
Ich konnte ihn aber auch ausmanövrieren und setzte mich an sein Heck. Ich hatte schon einiges an Kugeln verbraucht daher wusste ich das ich nicht mehr oft daneben schießen durfte. Mein Feuer wurde konzentrierter und konnte dadurch seine Maschine mehrmals treffen aber dennoch ging meine Munition zu Ende. Das war gar nicht gut denn er hatte bestimmt noch welche. Er wendete, er musste es gehört haben das ich nichts mehr hatte, doch plötzlich brach einer seiner Flügel ab, ich musste die Verstrebung getroffen haben, und er ging nieder. Ich sah noch wie er verzweifelt versuchte seine Nieuport abzufangen doch gelang es ihm nicht und er zerschellte am Boden.
Als ich auf unsrem Flugfeld gelandet war blieb ich noch ein Weilchen im Flugzeug. Wir hatten zwar 5 Feindmaschinen abgeschossen aber auch 2 Kameraden verloren. Das darunter ein Feindass war tröstete niemand.
Spät abends erfuhren wir Neuigkeiten. Den, den ich als letzten abgeschossen hatte war ebenfalls ein Ass, Jean Navarre und gehörte nicht zu den 6 die unsere Stellung beschoss, sondern war auf dem Rückflug. Er war also nur zufällig dort als wir eintrafen.
So spielt das Schicksal eben.
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Ich kletterte auf Rang 8 in der Liste vor.
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(Abschussliste vom 21. September 1916)

General Guisan
12.03.05, 15:17
Sehr schön! Erst einen Monat in der Luft, und bereits der 8. beste Deutsche Pilot! Weiter so! Mit Ihnen gewinnen wir den Krieg!

Erik Thorwald
13.03.05, 11:18
Werter General Guisan, ehrlicherweise muss ich sagen das es anfangs eigentlich recht leicht ist viele Abschüsse zu erzielen. Dies liegt daran das die Albatros D.II, mit 2 MG's bestückt, keinen gleichwertigen Gegner hatte.
Nieuport 11 und 17 sowie Spad VII sind "nur" mit einem MG bewaffnet und dies erschwert das ganze für die Entente Flieger.
So lange man nicht gegen Überzahl kämpft geht es noch. Bomber sind ein leichtes Opfer solange man, wie mir geschehen, mit keinem kollidiert und etwas umsichtig ist.
Bis 3 gegnerische Jäger nehme ich es noch auf, alles was darüber liegt verzichte ich auf den Kampf, der AAR soll ja noch ein weilchen weiter gehen. ;)
Glückstreffer der Gegner und der Flak sind aber immer drin, leider.

Im späteren Verlauf, denke so ab Sommer 1917, wird es schwerer. Ab da sollten die Gegner Flugzeuge mit 2 MG's besitzen. Ich hoffe ich halte solange durch. :rolleyes:

Erik Thorwald
15.03.05, 15:42
24. September
Diesen Tag werde ich so schnell nicht vergessen. „Schwarzer Sonntag“ in der Geschichte der JaSta 7.
Eigentlich finge es harmlos an. Wir sollten eine Infanteriestellung angreifen. Doch als ich die Zuteilung der Maschinen sah wusste ich das es nicht gut enden wird.

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„Fokker und Halberstadt?“ entfuhr es mir, das ist nicht ihr Ernst Herr Hauptmann.
„Doch, ist es, Herr Unteroffizier. Sollte es ihnen nicht behagen können sie ja mit ihren Armen versuchen dorthin zu fliegen.“ allgemeines Gelächter. “Uns wurde aufgetragen die Albatros zu schonen, also werden wir so fliegen.“
Oje, nun war ich etwas zu weit gegangen, dachte ich. All mein Fluchen half nichts, wir flogen mit diesen Mühlen.

Es ging alles reibungslos bis zur Front. Wir flogen fast im Sturzflug die feindliche Stellung an.
Plötzlich bemerkte ich das uns 2 lausige Nieuport’s anflogen und angriffen. Ha, dachte ich, die werden ihr blaues wunder erleben, ja dachte ich. Beide hefteten sich an den Fokker von Leutnant Vanderlinden den sie auch sofort abschossen. Meine Befürchtungen vom 18. bewahrheiteten sich. Ich konnte während dessen eine Aristellung unter Feuer nehmen.
Als ich wieder hoch zog bemerkte ich wie sich der Feind anschickte sich an den Fokker von Ltn. Schiller heran zu machen. Dies musste ich verhindern. Doch war mein Fokker ein lahme Ente. Ich kam kaum vom Fleck und musste hilflos mit ansehen wie sie den Fokker zerpflückten. Schiller hatte keine Chance. Es traf mich tief, als er am Boden zerschellte, ein guter Freund ging von mir. Ein Gedanke schoss mir in den Kopf, Rache.
Ich drehte bei und versuchte sie auf mich aufmerksam zu machen, was auch gelang. Beide kamen näher.
Die Übrigen hatten nun auch bemerkt das wir Gesellschaft hatten.
Ein paar Augenblicke später war ich schon im Kampf. Wusste ich’s doch, die Nieuport 11 war wendiger wie meine E.III . Dennoch, und obwohl ich mehrmals getroffen wurde, konnte ich einem anscheinend die Ölleitung zerfetzen.
Der Motorbrand des Feindes erfreute mich und ließ mich den Schmerz, der mich jäh durchzuckte, kaum wahrnehmen. Ich war verwundet, aber nur ein Streifschuss. Der übrige Gegner hatte sich an mein Heck geheftet und war dort auch nicht weg zu bekommen. Alles Ausweichen half nichts. Aber die Rettung nahte schon. Meine Kameraden nahmen ihn sich zur Brust. Abschießen konnten sie ihn jedoch nicht.
Er drehte den Spieß sogar um und konnte Hpt. Diedrichs abschießen, welch ein Verdruss, den Kommandanten.
Es dauerte eine Zeit lang ehe ich ihn wieder im Visier hatte. Ich konnte kaum folgen und meine Salven waren zu ungenau. Die verflixte Schulter machte sich bemerkbar. Nach einer Halben Ewigkeit konnte Olt. Litermann ihn endlich zur Strecke bringen. Die Freude währte nur kurz, ein direkter Flak-Treffer beendete sein Leben.
Einzig allein mit Olt. Krause verließ ich die Front und das Gemetzel. Beide kamen wir halbwegs heil an.

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(Trauriger Rest des „Schwarzen Sonntag“ Fluges)

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Ich war am Boden zerstört. In den folgenden Tagen aß ich nur wenig und konnte mich kaum freuen auch wenn der Ersatz, der uns zugeteilt wurde, wirklich nicht übel war.

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28. September
Viel Zeit ließ man uns nicht um den Verlust zu verschmerzen. Allem Anschein nach hatte die OHL bemerkt das man der JaSta 7 etwas mehr Ruhe gönnen müsste.
Wir sollten eine Eskortemission übernehmen. 2 von uns und 4 Aviatic-Bomber. Ziel war eine Brücke.

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Einzig allein dass wir Halberstadt fliegen mussten ließ mich daran zweifeln das man aus dem letzten Flug etwas gelernt hatte.
Der Flug zur Front, darüber hinweg blieb ohne Zwischenfälle. Beim Erreichen des Ziels wurden wir von 2 Nieuport’s empfangen die sogleich die Aviatic’s anflogen. Wir Jäger konnten uns aber Zwischen sie setzen und abdrängen.
Nach kurzer Zeit hörte ich wie die Bomben fielen, wenigstens konnten wir unser Ziel erreichen. Kurze Zeit danach ging eine Nieuport nieder, ich hatte ihm den Flügel gebrochen und er sauste wie ein Stein Richtung Erde.
Auch Nummer 2 konnte nichts ausrichten und wurde von meinem Kameraden abgeschossen. Unser Werk war vollbracht, die Brücke zerstört, wir drehten bei, Richtung Heimat.


Nach kurzer Zeit, ca. 5 Km vor der Front, wurden wir erneut angegriffen. 3 Nieuport’s wollten uns den Heimweg versauen. Sie flogen etwas höher wie wir also mussten wir warten was sie machen wollten.
Sie flogen dicht an uns heran. Den Bombern wollten sie nicht zu Leibe rücken sondern uns Jägern. Ich drehte bei und flog direkt auf ihre Formation zu. Plötzlich drehten sie bei und stießen auf mich herab.
Ich hatte keine Chance auszuweichen. Sie feuerten was das Zeug hielt, trafen mich oft und zerfetzten einen Teil des Höhenruders. Ich zog hoch um mich aus ihrem Feuerkreis zu entkommen aber einer zog mit.

RUMMS. Kollision. Dieser Armleuchter, dachte ich, will er das wir beide sterben? Aber ich hatte nun andere Sorgen.
Zuerst brach die linke obere Tragfläche. Beim Abwärtstrudeln der Rest der Tragfläche. Das war’s, dachte ich, aus und vorbei.
Ich konnte nicht mehr richtig steuern. Ich sandte ein Stoßgebet. Es muss erhört worden sein, denn mit dem Seitenruder konnte ich sie in eine halbwegs gerade Position bringen. Mein Glück das die Kollision in ca. 1500 Meter Höhe geschah, wenn es nur 500 gewesen wären, wäre ich schon am Boden zerschellt. Ich setze alles Können ein was ich zusammenkratzen konnte und brachte sie nach und nach Richtung Erde.

Ich wusste das ich die Gefangennahme nicht verhindern konnte also war es mein Ziel zu überleben. Der Boden kam langsam näher, jetzt nur noch gerade halten und Gas raus nehmen, das sollte reichen eine halbwegs gute Landung hin zu bekommen. Endlich setzte ich auf, Motor aus, nicht das noch etwas schief läuft und bereit machen zum rausspringen.

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Das Wrack ließ ich schnell hinter mich und spurtete Richtung Front. Ich versuchte mich zu verstecken um in der Nacht die Front zu überqueren. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit hörte ich fremde Stimmen, man suchte nach mir.
Sie waren schon sehr nahe als ich mich entschloss aufzugeben, nicht das mich einer noch aus Versehen erschoss.

Wie ich richtig vermutete war es ein Spürtrupp des Feindes auf der Suche nach mir. Ich wurde gefangen genommen, welch Schmach. Zumindest lebte ich noch und hatte zumindest die Hoffnung eines Tage entfliehen zu können.

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So Leser, Gönner und Kameraden, dies ist vorerst der letzte Post meines AAR.
Silent Hunter 3 steht vor der Tür und ich bin in Gefangenschaft geraten.
Soviel sei schon verraten, es geht weiter, da ich flüchten kann, lasst euch überraschen.

Ich möchte mich für die Pos Reps bedanken, ich hätte nicht gedacht das man einem ca. 4 Jahre alten Spiel noch soviel Aufmerksamkeit schenkt wenn man einen AAR dazu macht.
Ich glaube nicht das es jene bereuen die es sich, auf welchem Wege auch immer, gekauft haben.
Graphisch dürft ihr nicht allzu viel erwarten und es wird mit der Zeit etwas eintönig wenn man immer die gleichen Missionen spielen muss.
Wenn aber dann Action angesagt ist kommt man voll auf seine Kosten. Zudem muss man ja nicht immer auf Seiten der Deutschen spielen, auch die Entente haben ihren Reiz. Und wenn man mal gegen Manfred selbst antreten muss dann weis man das man etwas können mitbringen muss um gegen ihn zu bestehen.

Ich danke für das Gehör.

dooya
15.03.05, 21:58
Euer AAR hat mir viel Freude bereitet. Danke! :)

Erik Thorwald
16.03.05, 17:32
Da ich viele positive Rep. bekommen habe (wie sonst käme ich so über 50 RP :rolleyes: ) wird es mir eine Ehre und eine Pflicht sein diesen AAR mit allen erdenklichen Mitteln weiter zu führen.

Allen die diesen AAR lesen Danke ich für die Aufmerksamkeit.
Es ist nicht leicht für mich, es ist mein erster richtiger AAR.
Weil ich auch keine ähnliche Vorlage habe (weil Flug-Sim), weiß ich auch nicht ob der Stiel gefällt. Eventuelle Vorschläge sind daher immer willkommen.
Zudem ist es schwer mit den Figuren im Spiel etwas aufzu bauen da sie jederzeit das Zeitliche Segnen können.
Wie dem auch sei, kurz nach Ostern ist vorgesehen dass ich mich dem AAR wieder zuwende, dann sollte SH3 auch so ausgibig gespielt worden sein dass ich eine Abwechslung brauche. ;)

monk
16.03.05, 17:58
Schöner AAR :)

Francis Drake
17.03.05, 10:01
Vielen Dank für diesen schönen AAR. Möge auch ein Silent Hunter 3 AAR folgen. Macht weiter so. Wir zählen auf euch!!! ;)

Dr. w.c. Gerland
20.03.05, 15:00
Sehr schön, bester Erik! :)

Wir freuen Uns auf die Fortsetzung, verstehen aber auch, dass Ihr Euch erstmal auf den Ozeanen dieser Welt austoben wollt. ;)

Erik Thorwald
29.03.05, 17:40
So, wie versprochen, es geht weiter.

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15. Februar 1917

Endlich war meine Chance da.
Bei einem Arbeitseinsatz war die Möglichkeit gekommen, alles hatte ich bedacht, es konnte keine Fehler mehr geben.
Ich nahm all meinen Mut zusammen und kletterte über die Absperrungen. Als ich etwa 300 Meter weit schon auf einem Feld war erschallte weit hinter mir, auf Französisch, der Ruf das ich stehen bleiben solle.
Ich werd einen Teufel tun dachte ich. Dann hörte ich einen Knall, kurz darauf noch weitere.
Die Kugeln sausten mir um die Ohren und ich nahm die Beine in die Hand.

Als ich völlig erschöpft eine Pause machte wurde mir erst jetzt klar das ich immer noch die Sträflingskleidung an hatte und es immerhin noch ca. 50 Kilometer zur Front sein musste, sollte sie sich nicht bewegt haben, davon konnte ich aber aus gehen, es war ja ein Stellungskrieg geworden und andere, später eingetroffene, Gefangene berichteten ausführlich.

16. Februar 1917

Die Nacht war elendig kalt. Ich suchte einen Unterschlupf für 3 bis 4 Tage. Man würde sicherlich nach mir suchen.
Dies war gar nicht so einfach. Ich ruhte Tagsüber und Nachts machte ich mich auf die Socken.

Nach 2 Tagen konnte ich einen sehr abgelegenen Heuschober entdecken der auf einer Lichtung mitten in einem Wald stand. Hier ließ es sich aushalten doch zu essen hatte ich nichts. Daher machte ich mich in der Gegend kundig. Nach einem weiteren Tag konnte ich endlich einen kleinen Bauernhof entdecken der doch recht nah am Waldrand stand. Wichtig für mich war aber nur was die Speisekammer bereit hielt.

Sie übertraf meine Erwartungen bei weitem. Ich schleppte was ich tragen konnte denn zurück kommen war unmöglich. Die Vorräte dürften so eine Woche halten dachte ich. Es waren immer noch mindestens 25 Kilometer zur Front.

20. Februar 1917

So, da wäre ich nun, die Front breitete sich vor mich hin.
Ich musste 2 Tage warten bevor sich eine Gelegenheit ergab die feindlichen Gräben zu überwinden. Mich plagte schon wieder der Hunger aber es half nichts. Zu trinken hatte ich noch aber es würde höchstens noch 3 Tage reichen.

22. Februar 1917

Endlich konnte ich im Schutze der Nacht die Gräben überwinden doch es war sehr gefährlich. Auch einen Anruf erhielt ich aber da ich dem Franzmann nicht antwortete schoss er in meine Richtung. Plötzlich war die Hölle los.
Von überall her pfiffen die Kugeln einige in meine Richtung einige in die Andere. Dazu kam noch Artillerie auf beiden Seiten, ein Höllenlärm.
Ich musste unbeabsichtigt mit dem Schuss vom Franzmann alle Spähtrupps beider Seiten irgendwie aufgescheucht haben. So etwas kann nur mir passieren.

An ein Weiterkommen war für die weitere Nacht sowie dem folgenden Tag nicht zu denken.

24. Februar 1917

Endlich hatte sich die Lage wieder etwas beruhigt. Ich konnte weiter.
Es waren noch ca. 100 Meter bis zu unseren Stellungen als ich seitlich, etwas hinter mir hörte.
Jemand flüsterte etwas und es war nichts deutsches dabei. Ich schwitzte plötzlich, sollte so kurz vorm Ziel doch noch etwas schief gehen?

Da, plötzlich eine großartige Idee. Ich schrie in jene Richtung: “Halt oder ich schieße“. Doch was ich nicht bedachte kam sofort als Antwort, blaue Bohnen.
Wieder war sofort die Hölle los. Doch diesmal mehr in die andere Richtung als in meine.
Sogar ein Spandauer MG 08/15 ( Spandauer MG 08/15 (http://infos.aus-germanien.de/MG_08) ) rotzte nur so die Kugeln Richtung Feind.
Derweil konnte ich mich weiter Richtung unserer Linien absetzen.
Kurz vor dem ersten Graben rief ich die Wachen an die sofort reagierten. Sie ließen sich nicht schnell überzeugen aber der hinzugezogene Offizier klärte dann alles und ich konnte in den Graben kommen.
Als sie erkannten das was ich ihnen erzählte der Wahrheit entsprach wurden sie ungemein freundlicher.
Sie setzten mir vor was sie entbehren konnten, es war nicht sehr viel aber es reichte mir allemal.
Nach ein paar Tagen setzten sie mich in ein Auto und ich wurde nach Hinten gebracht wo ich erst mal von einem Arzt, der diese Bezeichnung wirklich nicht verdiente, untersucht wurde.

2. März 1917

Endlich kam ein Oberst von der Leitung und befragte mich ausgiebig und ich erzählte was ich wusste. Anhand von Karten zeigte ich ihm meine etwaige Fluchtrute. Dies stellte ihn zufrieden und er versicherte mir das ich möglichst schnell wieder zu meiner Einheit kommen sollte.

3. März 1917

Heute dachte ich er käme um mich zu meiner JaSta 7 zurück zu karren und mir die entsprechenden Papiere zu geben aber er überbrachte mir statt dessen ein Versetzungsschreiben. Ich sollte nicht mehr zur JaSta 7 sondern zur JaSta 6.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/vers4317.jpg
http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/jasta6.jpg

Diese hätte einen neuen Feldwebel nötig. Ich sagte ihm ich wäre keiner darauf er „noch nicht.“
Etwas verwundert musste ich ihm erscheinen doch er hatte noch ein weiteres Schreiben bei sich.
Es folgte das Prozedere und er ernannte mich mit Pipapo zum Feldwebel. Ich sollte schon Morgen wieder den Dienst aufnehmen und von daher werde ich erst ab Morgen als Feldwebel gelten.

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Also fuhren er und ich sogleich zur JaSta 6 wo ich allen vorgestellt wurde und mich erst einmal aufs Ohr legte, ich brauchte Ruhe.

4. März 1917

Heute wurde ich nun offiziell in die JaSta 6 eingeführt und allen wurde erklärt wie ich nach Hause kam

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Der Form halber setze ich noch die Abschussliste der JaSta 6 rein.

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Und natürlich den Stand der Asse vom 4. März 1917

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/asse4317.jpg

Danach unterhielt ich mich mit den neuen Kameraden mit denen ich mich prächtig verstand über den Feind und seine Asse. Derer gab es gleich zwei besondere.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/fasse4317.jpg
http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/fasse24317.jpg

Ich dachte ernsthaft daran sie so schnell wie möglich vom Himmel zu holen, dies war mein Traum.
Aber werden sie mir überhaupt zu Gesicht kommen oder wenn sie beide gleichzeitig fliegen mich abschießen, dieser Schuh drückte mich etwas, man lebt eben gefährlich im Krieg und jeder Augenblick kann dein Letzter sein, aber auch für den Feind.

Dr. w.c. Gerland
29.03.05, 21:47
Schön das es weiter geht! :)

Und Gratulation zur Pipapo Beförderung zum Feldwebel. Nach zwei Abschüssen gibt es ja schon wieder den nächsten Anlass zum Feiern. ;)

Sir H. Dowding
29.03.05, 21:58
Wuuuiii! Noch mal Glück gehab Junge! Jut so, haste dem Franzmann nochmal eins ausjewischt! Recht so und nun zackich die Käfer vom Himmel holen!

:)

Erik Thorwald
05.04.05, 14:29
4. März 1917

Ich dachte eigentlich das man mir etwas Ruhe gönnen würde aber weit gefehlt. Um 11 Uhr 30 sollten wir eine Kampfpatrouille fliegen.
Mit Olt. Neubauer sollte ich weit in den Süden um ein Brücke zu schützen. Nett gedacht von der Führung.
Man hielt die Flugzeuge beim Frontabschnitt auf dem Boden während wir weit vom Norden her in das Gebiet flogen.
Sollte das Manöver gelingen wird der Feind ein paar Maschinen schicken und von uns dann in Empfang genommen.

Die größte Sorge bereitete mir der Treibstoff. Als ich bedenken anmeldete das dies alles für einen Flug ohne Wiederstände gerechnet war beteuerte mir „Der Chef“, wie wir unseren Hauptmann Scheussler nannten, das es zwar knapp werden aber es doch funktionieren würde. Naja wie er meint, überzeugen konnte er mich dadurch nicht.

Hier unser Flugplan mit den Stationen

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/flpl4317.jpg

und unser Ziel.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/ziel4317.jpg

Alles ging glatt bis wir zur Brücke kamen. Das Flak-Feuer unterwegs war meiner Meinung heftiger geworden.
In den vergangenen 6 Monaten hatte sich anscheinend einiges getan in dieser Hinsicht.
Wir waren nicht mehr weit von unserem Ziel entfernt als wir Flak hörten, diesmal unsere. Wir mussten uns also beeilen, der Feind war schon da.
Tatsächlich fiel der Feind auf unsere Falle herein. 3 B.E.2 schickten sich an die Brücke anzufliegen. Doch mit unserem Auftauchen hatten sie nicht gerechnet. Er (der Feind) war so überrascht das er sofort abdrehte. Wir natürlich hinterher.
Kurz darauf hatten wir sie eingeholt, schon ratterten unsere MGs. Ich hatte nur ein paar Kugeln Richtung BE geschickt als die Maschine eine plötzliche Bewegung machte und ich einen Schrei hörte. Ich hatte den Piloten getroffen, ein Glückstreffer. Mit nur 6 Kugeln kann man schon ein Flugzeug abschießen wenn man den Piloten trifft.
Auch Olt. Neubauer war nicht untätig, er stutzte gerade einer BE die Flügel während ich mich an den verblieben Feind heran machte.
Es ist gar grausig zu sehen wenn der Feind versucht sich dem Kampf zu entziehen und doch keine Chance hat zu entkommen. Nach kurzer Zeit flogen nur noch 2 Maschinen über der Brücke und diese trugen ein „Deutsches Kreuz“.
Nun wurde es Zeit, der Treibstoff ging zur Neige und wir flogen nach Hause, gerade noch rechtzeitig den auf dem Flugfeld stotterten schon die Motoren, das war knapp, zu knapp für meinen Geschmack.

Am Abend war noch mal ein Appell angesagt. Eigentlich nicht ungewöhnliches, meist wurde dort ein Flieger Ausgezeichnet oder befördert wie meine Kameraden versicherten.
Zu meiner Überraschung wurde nur ein Pilot ausgezeichnet, ich selbst.
Mit meinen 15 Abschüssen wurde mir das Ritterkreuz und Hausorden von Hohenzollern verliehen. Ein schöner Orden, der gefällt mir. Noch schöner würde mir ein anderer gefallen, aber da darf ich wohl noch etwas warten.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/rkhovhz.jpg

Es versteht sich das dies gleich gefeiert wurde. Spät Abends musste ich noch ein paar Sachen über den Verlauf aufzeichnen, ich wollte doch das alles schön geordnet war.
Zudem erfuhr ich erst jetzt das auch sehr unfreudiges geschehen war.


September 1916

26.
Beginn des gemeinsamen deutsch-österreichisch-ungarischen Feldzuges gegen Rumänien. Unter der umsichtigen Führung des Generals v.Falkenhayn, der nach seiner Ablösung als Chef des großen Generalsstabs das Oberkommando über die 9.Armee bekommen hatte, schaffen die Truppen den schwierigen Durchbruch durch die transsilvanischen Alpen.
26. – 29.
Die Rumänen werde bei Hermannstadt geschlagen, die Stadt wird eingenommen. Anschließend erobern deutsche Truppen den strategisch wichtigen Rothenthurm-Paß und öffnen damit den Weg in die Ebene.

Oktober 1916

7. – 9.
Schlacht bei Kronstadt, die Rumänen erleiden eine neue Niederlage, die Stadt wird besetzt.
12.
In Deutsch-Ostafrika bietet der General Smuts dem Obersten v.Lettow-Vorbeck eine Kapitulation unter "höchst ehrenvollen Bedingen" an. Die Deutschen lehnen ab.
24. – 2.11.
Großer französischer Angriff auf dem Ostufer der Maas, die Herbstschlacht vor Verdun beginnt. Über 3 km erstreckt sich in der Mitte der deutschen Front der feindliche Einbruch, u.a. gehen die Forts Douaumont und Vaux verloren. Mühsam kann die Front stabilisiert werden.
28.
Der Führer der Jagdstaffel 2, Hauptmann Boelcke, fällt im Luftkampf.

November 1916

5.
Die Mittelmächte rufen das Königreich Polen aus.
21.
Der Kaiser Franz Joseph von Österreich stirbt in Wien, sein Neffe Karl tritt die Nachfolge an.
26.
Griechenland erklärt unter dem Druck der Entente Deutschland und Bulgarien den Krieg.

Dezember 1916

1. - 3.
In einer großen Schlacht bei Argesch wird nach anfänglichen Schwierigkeiten die rumänische Armee zum großen Teil vernichtet, dennoch konnten einige Teile entkommen.
6.
Nach der Entscheidungsschlacht im Rumänienfeldzug bei Argesch wird die Hauptstadt Bukarest von den verbündeten Armeen besetzt. Das preußische Grenadier-Regiment Nr.2 besetzt als erstes die Innenstadt und hisst die Fahne des Deutschen Reiches und die Österreich-Ungarns.
12.
Der deutsche Kaiser Wilhelm II. richtet an die Feindmächte ein Friedensangebot.
15.
Erneut erfolgt ein großer Angriff der Franzosen auf dem Ostufer der Maas. Nochmals werden die schwachen und ausgepumpten deutschen Truppen zurückgeworfen, die Verluste sind groß. Allerdings ragen einzelne Truppenteile hervor, besonders das Posensche Grenadier-Regiment Nr.6, das sich zäh am Chauffour-Walde verteidigte und dessen Kommandeur, Oberst von Kaisenberg, mit dem Gewehr in der Hand fällt, während die letzten Offiziere und Mannschaften die MGs bedienen. Selbst der französische Bericht über die Kämpfe spricht davon mit Hochachtung und soldatischer Fairness.
21.
Der amerikanische Präsident Wilson erlässt eine Friedensnote.

Januar 1917

In dem schlimmen "Kohlrübenwinter" 16/17 lasten die Ernährungsnöte schwer auf der darbenden Heimat. Sie treffen hauptsächlich den Mittelstand. Teuerung und Zwangswirtschaft regen das Volk auf, die Entbehrungen zermürben die Widerstandskraft. Klagende Briefe von Angehörigen aus der Heimat wirken sich natürlich demotivierend auf die Männer an der Front aus. Auch die feindliche Propaganda nimmt mehr und mehr zu, Kriegsgewinnler nutzen die Lage aus und schufen persönlichen Reichtum. Unklare politische Gedanken von Weltfrieden und Volksverbrüderung machen in Teilen der linken Parteien die Runde. Doch die Friedensnote des Kaisers war im Dezember 1916 von der Entente barsch zurückgewiesen worden, wer also Augen und Ohren in Deutschland hatte, der wußte, wie die Lage tatsächlich war.

2.
Im "Hindenburgprogramm" wird - in Übereinstimmung mit der Industrie -eine enorme Steigerung der Produktion von Rüstungsgütern festgelegt. Im Kriegsministerium wurde ein neues "Kriegsamt" unter General Groener geschaffen, dass alle Maßnahmen in diesem Zusammenhang zu koordinieren hat. Hierzu gehören auch Maßnahmen aus dem bereits im Dezember 1916 erlassenen "Hilfsdienstgesetz". Jeder männliche Deutsche zwischen 16 und 60 Jahren war zum Arbeitsdienst verpflichtet, aber auch Frauen sollten mit Einschränkungen dieser Pflicht unterliegen. Allerdings sind in dem Gesetzgebungsverfahren schwerwiegende Fehler begangen worden - Scheidemann sagte, man müsse dem Regierungsentwurf "die Giftzähne ausbrechen" - die sich später rächten. So kam es, daß z.B. ein Hilfsdienstpflichtiger das Achtfache dessen verdiente, was ein einfacher Soldat im Schützengraben , der täglich sein Leben einsetzte, als Sold bekam.

9.
In Deutschland fällt die Entscheidung, zum 1.Februar den uneingeschränkten U-Boot-Krieg aufzunehmen, um damit alle Möglichkeiten auszuschöpfen, den Gegner bei seinem Nachschub über See entscheidend zu treffen.


Es war schon spät und ich schlief während des Notierens ein.

Drantos
05.04.05, 17:53
Ahh, der tollkühne Flieger ist wieder in der Luft. Nur weiter so, dann klappt es auch mit DEM Orden :)


cu Drantos

Erik Thorwald
07.04.05, 18:36
9. März 1917

Nachmittags sollen wir 2 Albatros C.III bei einer Aufklärungsmission begleiten. Ich bete inständig das ich diesmal mehr Glück habe als beim letzten Flug über Feindgebiet. Keine Lust mich wieder 6 Monate in einem Lager einzufinden.

Um 15 Uhr 23 hoben wir ab.
Als wir nahe dem Ziel waren kamen 2 Spad VII auf uns zu. Aber anstatt das sie angriffen drehten sie langsame Kreise Richtung Erde. Ich konnte mir keinen Reim darauf machen.

Kurz später, ich wollte nicht angreifen da sie sich so positioniert hatten das ich immer einen vor und einen hinter mir gehabt hätte, erschienen noch 2 weitere Feindflugzeuge. Als sie nahe waren konnte ich erkennen das es 2 BE’s waren.
Ich musste lachen, sollten sie etwa auch auf Aufklärungsmission geschickt worden sein?

Aber Schluss mit lustig, es reicht ja wenn wir aufklären. Ich flog die BE’s an. Es dauerte nicht lange und beide B.E. s zerschellten am Boden. Als ich mich umsah bemerkte ich das einer der Spad mich anflog. Schnelles Ausweichmanöver meinerseits und ich war an ihm dran.

So ein Feigling, dachte ich. Erst mich anfliegen und dann nicht kämpfen wollen. Aber sein Schicksal war besiegelt.
Sein Flugkamerad war noch feiger, er dreht ab. Ich versuchte hinterher zu kommen aber die Spad sind einfach schneller als unsere Albatros.
Er hielt auf einen Flugplatz zu und dort wendete er. Ich hatte zwar nicht damit gerechnet aber vorbereitet war ich allemal. Kurze Feuerstöße in seine Richtung und er ging gen Boden.

Na so was, so einfach hatte ich es mir nicht vorgestellt. Um 4 Abschüsse reicher trat ich den Rückflug an.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/4treffer9317.jpg

Da es etwas ruhig war dachte ich, ich könnte meine Aufzeichnungen vervollständigen.


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Januar 1917

10.
Bei der OHL finden Planungen und Gespräche statt die, die Organisation und die Lage der Westfront (http://www.deutsche-kriegsgeschichte.de/lagwestf.html) betreffen. So werden u.a. Heeresgruppen geschaffen und die Unterstellungsverhältnisse neu und effektiver geregelt.

12.
Die Entente übergibt die Antwort auf die Friedensnote des amerikanischen Präsidenten Wilson. Darin werden im Grunde alle Bedingungen genannt, wie sie sich im Vertrag von Versailles wiederfinden. Es lief auf eine Zerstückelung Deutschlands, die völlige Zerschlagung Österreich-Ungarns und die Vernichtung der Türkei hinaus. Damit musste jedem klar sein, was auf dem Spiel stand.

13.
Bei der OHL wird klar, dass der Kräftemangel bei den Mittelmächten eine größere Offensive vorläufig nicht zulässt. Die Fronten werden daher auf Abwehr eingestellt, Frontverkürzungen zur Gewinnung von neuen Reserven konkret geplant, nur der Zeitpunkt wird noch offen gehalten.

15.
In einer Denkschrift der Heeresgruppe "Kronprinz Rupprecht" wird auf ein Zunehmen von feindlichen Divisionen in ihrem Abschnitt hingewiesen, man vermutet beim Gegner Vorbereitungsmaßnahmen für einen größeren Angriff. Auch wird auf den Zustand der eigenen Truppe hingewiesen (Ersatzlage, Ruhephasen, Ausbildungsmangel usw.).

23.
Der amerikanische Präsident Wilson erörtert in einer Botschaft an den Senat die Friedensfrage. Die Kriegsziele der Entente werden keinesfalls verworfen selbst einzelne Abschnitte noch nicht einmal in Frage gestellt. So war das Mißtrauen der Deutschen dem angeblichen "ehrlicher Makler" gegenüber gestiegen.

28.
Eine weitere Denkschrift der Heeresgruppe "Kronprinz Rupprecht" weist auf die extrem schlechten Zustände der Stellungen hin, die wegen der Wetterumstände teilweise unter Wasser stehen. Im Bereich der Ancre nordwestliche Bapaume stürzen sogar schon die Grabenwände ein und die Entwässerung versagt. Man mahnt, dass die Truppe durch diese Situation völlig verbraucht würde. Generalfeldmarschall Kronprinz Rupprecht von Bayern schlägt vor, eine vorspringende Ecke und Arras und Peronne abzuschrägen, indem die dort vorbereitete "Wotanstellung" bezogen wird. Dies hätte auch Truppeneinsparungen zur Folge.

30.
In Kurland versuchen die Russen einen Vorstoß auf Mitau (http://www.deutsche-kriegsgeschichte.de/mitau.html), kleinere örtliche Erfolge der Angreifer werden im Gegenstoß von den deutschen Truppen wieder ausgeglichen.

31.
In einem Tagesbefehl weist der Chef der Hochseestreitkräfte, Admiral Scheer, auf die besondere Bedeutung des U-Boot-Kriegs hin. Alle Hoffnungen ruhen nun darauf, den Frachtraum der Entente so zu dezimieren, dass ihre Versorgung über See zumindest stark eingeschränkt wird, wenn möglich sogar zum Erliegen kommt.

Februar 1917

1.
Deutschland beginnt den "unbeschränkten U-Boot-Krieg".

3.
Die USA brechen die diplomatischen Beziehungen mit Deutschland ab.

19.
Bei einem örtlicher deutscher Vorstoß bei der Heeresgruppe "Kronprinz Wilhelm" werden Unterlagen erbeutet, die auf einen möglichen französischen Angriff schließen lassen.

20.
In Russland mehren sich Unruhen.

25. + 26.
In einer Konferenz in Calais stimmt die Entente ihre Angriffsabsichten endgültig ab, die im März umgesetzt werden sollen.

Die umsichtige Heeresgruppe "Kronprinz Wilhelm" bereitet auf Grund der aufgefundenen feindlichen Papiere Maßnahmen zu einer Abwehrschlacht vor.

März 1917

1.
In Deutsch-Ostafrika gehen im Frühjahr die englischen Angriffe weiter, die Versorgungslage wird für Oberst v.Lettow-Vorbeck immer schwieriger. Dennoch kann er sich mit örtlichen Vorstößen immer wieder Luft verschaffen.

4. - 7.
Die bei der Entente eintreffenden Nachrichten über ein mögliches Ausweichen der Deutschen wirft die Angriffspläne des französischen Generals Nivelle zuerst einmal über den Haufen.


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13. März 1917

Och nee, schoss es mir durch den Kopf.
Frühmorgens sollten wir, Olt. Kronenburg war Flugführer, mit Halberstadt Flugzeugen einen Ballonangriff durch führen.
Gute Chancen abgeschossen zu werden. Auch Uther war nicht begeistert und fragte beim „Chef“ an ob wir wenigstens Albatros bekommen würden, es wäre gefährlicher geworden da oben. Natürlich gab es eine Absage, er begründete es damit das 2 Flugeinheiten später über Feindgebiet operieren würden und da wären Albatrosse gefragt.

Es half nichts, es wurde auch schon Zeit zu starten. Mit einem Mulmigen Gefühl hoben wir ab.

Mein Gefühl täuschte mich nicht. 3 Spad’s standen zu unserer Begrüßung bereit. Ich dachte nur noch daran den Ballon schnell vom Himmel zu holen und dann stiften zu gehen.
Doch Uther konnte sich nicht lösen. Immer wieder wurde er von den Spad’s abgedrängt. Ich musste helfen. Aber die Halberstadt ist noch langsamer als die Albatros, dadurch war dies kein leichtes Unterfangen.
Zudem versuchten die Feinde uns immer weiter in ihr Gebiet zu locken. Ich tat was ich konnte.
Aber man lernt nur dazu. Ich konnte feststellen das unsere Flugzeuge wendiger waren dies machte den Geschwindigkeitsvorteil wieder wett. Ich hatte auch bemerkt als Uther das Leitwerk einer Spad zerfetzte, sie schlug schnell auf dem Boden auf, das sie dagegen empfindlich waren.
Außerdem, man kann sich länger hinter einer Spad halten wenn man ca. 50 Meter über ihnen einen leichten Sturzflug macht.
Leider reichte dies nicht für den Letzten da ich zu viele Fernschüsse getätigt hatte ging mir meine Munition aus.
Ich deutete dies Uther an und als Antwort bekam ich auch die selbe Meldung. Also Rückflug.

Ich bemerkte nach einiger Zeit das uns dieser Hund verfolgte. Wehrlose konnten sie also verfolgen aber kämpfen wie Feiglinge.

Nach einiger Zeit konnte er aufschließen. Natürlich war ich sein Ziel hatte ich doch den Ballon abgeschossen.
Auch hier zeigte sich erneut das Geschwindigkeit nicht alles ist. Ich wich ohne große Mühen aus.
Er sah ein das er so keine Chance hatte und drehte Richtung Heimat ab.

Leider wurde mir nur ein Abschuss gut geschrieben, der Ballon, obwohl ich auch bei einer Spad Schaden angerichtet hatte. Beide Spad wurden Uther angerechnet.

Abends dann noch ein Appell. Ich dachte das Uther eine Auszeichnung erhalten würde. Aber dem wahr nicht so.
Jetzt fiel es mir erst ein, ich hatte ja 20 Abschüsse erreicht, ich bekomme den Orden.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/pourlemerite.jpg

Dies wurde mehr als ausgelassen gefeiert.
Zum Abschluss warf ich noch einen Blick auf die Abschusstafel.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/asse13317.jpg

Ich hatte Platz 7 inne. Es machte mich in gewisser Weise stolz.

Am nächsten Morgen dann ein paar schlechte Nachrichten.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/versfei117.jpg
http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/versfei217.jpg


Ich dachte darüber nach ihnen zu folgen. So entschloss ich mich versetzten zu lassen. Ob man es beherzigen würde sollte ich erst ein paar tage später erfahren.

dooya
07.04.05, 21:32
Meine Glückwunsch zu Eurem neuen Halsschmuck! :)

Drantos
07.04.05, 21:36
Ich hatte doch gesagt, dass ihr "DEN" Orden bald bekommen würdet.

Mehr, mehr ... :)



cu Drantos

Dr. w.c. Gerland
08.04.05, 12:53
Herzlichen Glückwunsch und nur keine falsche Bescheidenheit denn:

...es ist zwar nur ein Stückchen Blech ABER der höchste Orden! Ausserdem sieht er gut aus. ;)

Auf dass Ihr bald den Roten Baron einholen werdet.

Erik Thorwald
08.04.05, 22:53
Danke.

Soweit ich mich erinnern kann gibt es maximal noch 2 Orden für mich.
Ob ich so weit komme, wer weis.

Dr. w.c. Gerland
08.04.05, 23:24
So? Also Wir haben noch nie mehr Orden bekommen als Ihr. Allerdings hatten Wir auch nie mehr als 42 Abschüsse. Gibt es also auch im Spiel noch mehr Orden?

Erik Thorwald
09.04.05, 03:32
Ja es sollte noch 2 geben.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/sonstiges/Roter%20Adler%20Orden.jpg http://home.arcor.de/erik_ragnarok/sonstiges/PLM%20Eichenlaub.jpg
Roter Adler Orden und Pour le Merite mit Eichenlaub

Dr. w.c. Gerland
09.04.05, 12:55
Hmm Wir dachten immer, dass nur als Ausnahme für Richthofens Leistungen an Ihn noch der Rote Adler Orden verliehen wurde. Und das Eichenlaub zum Pour le Merite gab es doch nur wenn man bereits 50 Jahre den PLM getragen hat? Aber Wir lassen Uns einfach überraschen. Sollte es wirklich noch mehr Orden geben müssen Wir dringend wieder eine neue Karriere starten :D

Bis dahin harren Wir erwartungsvoll einer Fortsetzung. :)

Canaris
09.04.05, 13:12
Hmm Wir dachten immer, dass nur als Ausnahme für Richthofens Leistungen an Ihn noch der Rote Adler Orden verliehen wurde.

Diesmal ist ja nicht Richthofen der große Held, Erik bringt die Ausnahmeleistungen :)

Erik Thorwald
09.04.05, 13:36
Ausnahmeleistungen, werter Canaris, habe ich eigentlich noch nicht so viele gezeigt wie ich glaube.
Soweit ich noch weis wurde der Roter Adler Orden MvR nur gegeben weil er für den Pour le Merite mit Eichenlaub eine Bedingung nicht erfüllte,
man musste den Feind zum Rückzug gezwungen haben um das Eichenlaub zu erhalten.

Den Roter Adler Orden erhält man mit dem 80. Abschuss.
Was man leisten muss um das Eigenlaub in RB2 zu erhalten weis ich leider nicht mehr so genau. Ich kann mich noch dunkel erinnern das ich damals, es war wirklich so, um die 8 - 10 Flugzeuge abgeschossen habe und das nur in einem Einsatz.
Dies hört sich überzogen an aber das Spiel hilft einem dabei. Ich könnte mich irren aber ich hatte und habe immer das Gefühl dass, je mehr Flugstunden ich habe und je mehr Abschüsse ich tätigte, das Spiel einen belohnt je länger man Spielt.

Wie auch immer, ich werde, ihr auch, es schon erleben, so nichts dazwischen kommt. ;)

Erik Thorwald
16.04.05, 18:01
Am 14. entschloss ich mich tatsächlich versetzen zu lassen. Die JaSta 8 schien mir geeignet zu sein.

18. März

Heute sollten wir unseren Flug vom 4. März wiederholen. Was einmal geklappt hat könnte ja noch mal funktionieren.
Ich denke das der Feind diesmal schlauer sein würde und eventuell Begleitschutz mitschicken würde.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/flpl18317.jpg
Flugplan

Beim Hinflug war das Abwehrfeuer der Feindflak stark wie eh und je, nichts neues also. Wir hatten noch etwas 15 Minuten zum Ziel als wir 2 BE’s ausmachen konnten, sollten wir zu spät gekommen sein. Aber ihren Rückflug wollten wir ihnen versalzen.
Ich konnte mich nicht richtig in Position bringen dafür Olt. Kronenburg um so besser. Nach kurzer Zeit segelte eine gen Boden. Leider war ich zu tief für Nummer 2 sodass ich lange brauchte bis ich in Schussposition kam.
Plötzlich ratterte über mir ein MG und ich sah von der BE einen Flügel auf mich zu kommen. Olt. Kronenburg war schneller gewesen, ein weiterer Abschuss für ihn.

Natürlich mussten wir nachsehen ob es die Brücke erwischt hatte und welch Glück, sie war noch intakt.
Also drehten wir unsere Kreise um das Bauwerk. Nur wenig später konnte ich Feindflugzeuge ausmachen.
2 BE’s und 2 Spad VII . Hat mich mein Gefühl also nicht betrogen. Der Feind war diesmal schlauer als das letzte Mal.
Ich steuerte sofort auf die Bomber zu, die Brücke musste heile bleiben, zudem flogen der Begleitschutz zu tief.

Nach einiger Zeit waren beide BE’s Richtung Erde unterwegs also wollte ich mich den Spad zuwenden doch zu meiner Überraschung hatte dies Kronenburg schon erledigt. Er hatte heute seinen besten Tag.

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Nachbesprechung

20. März

Meinem Versetzungsgesuch wurde stattgegeben. Ich sollte mich am 21. März bei der JaSta 8 melden.

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http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/vers21317.jpg

Nach so kurzer Zeit wieder sich umgewöhnen, wieder neue Kameraden kennen lernen.
Es war nicht leicht und deshalb entschloss ich mich so schnell keine Versetzung mehr zu beantragen.

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Abschussliste der JaSta 8

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Info JaSta 8

Ein Gutes hatte die Sache, die JaSta 8 besaß nur Albatros D.III was bedeutete: Halberstadt ade.

21. März

Man wollte mich eigentlich noch einweisen, aber dazu kam es nicht. Man wies mich stattdessen schon mal in die Umgebung ein. Dies geschah in Form eines Einsatzes.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/flpl21317.jpg
Flugplan

Olt. Staedlich gab mir eine Stunde vor dem Flug eine Karte auf der die Flugroute eingezeichnet und Notizen gekritzelt waren. In einer halben Stunde wusste ich das Nötigste von den markanten Punkten. Es konnte also los gehen.

In der Luft versuchte ich mich zu Orientieren und mir viele Punkte ein zu prägen.
Als wir am Missionsziel ankamen sahen wir von diesem nur noch brennende Überreste zum Boden fallen, der Feind war mit 6 Maschinen angerückt, einer halben Staffel. Dies konnten wir nicht ungesühnt lassen.

Nach einigen Höhenmetern nahm ich mich auch sogleich den Ersten vor. Er hielt sich nicht lange, ich war ein zu alter Hase geworden als dass ich noch vorbei schießen würde. Nummer 2 war auch nicht der Rede wert ein paar Salven und auch er bohrte sein Flugzeug in den Boden. Dann wurde ich aber übermütig. Während ich mich Nummer 3 näherte bemerkte ich nicht das sich ein Feind an mich anschlich. Dies half zwar dem Dritten nichts aber er traf mich gut, zu gut. Wieder einmal wurde ich verwundet, zum 3. oder 4. mal oder war dies schon Nummer 5.

Ein Gedanke hämmerte mir im Kopf, dem Zeig ich’s. Nach ein paar Wendungen saß ich ihm am Heck.
Ich schoss ihm die Benzinleitung entzwei denn er fing Feuer, geschieht dir recht dachte ich. Er sprang ab.
Bei dieser Gelegenheit bemerkte ich zum ersten Male das es kein Ritterlicher Krieg mehr war. Vernichtung des Feindes stand nur noch auf dem Programm, egal mit welchen Mitteln auch immer.
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Als ich nach weiteren Feinden Ausschau hielt bemerkte ich zu meiner Freude das keiner mehr da war. Der Ballon war gerächt und ich denke es war ein gutes Verhältnis, ein Ballon gegen eine halbe Staffel.
Und das Beste für mich das ich weitere 4 Abschüsse auf meinem Konto verbuchen konnte.

Auf dem Flugfeld angekommen sah sich ein Arzt sofort die Wunde an, es war schlimmer als gedacht.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/verwund21317.jpg

Ich musste mindestens 3 Wochen pausieren, welch Pech ich auch immer hatte.

Um die Zeit über die Runden zu bringen schrieb ich an meinen Aufzeichnungen weiter.

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März 1917

15.

Der russische Zar dankt ab, die Republik wird verkündet. Kerenski wird zuerst Justizminister, dann aber am 18. Kriegsminister. Er erlässt sofort einen Aufruf, in dem Bürger und Soldaten aufgefordert werden, dem Feind eine geschlossene Front zu zeigen.

16. - 19.

Zwischen Arras und Soissons wird die deutsche Front zurückverlegt. Unter dem Decknamen "Alberich" (http://www.deutsche-kriegsgeschichte.de/sgfalb.html) werden durch eine planmäßige Frontverkürzung eine größere Zahl von Divisionen frei, die neu bezogene "Siegfriedstellung" ist langfristig entsprechend vorbereitet worden und gut ausgebaut. Das Löslösen vom Gegner läuft reibungslos ab, der Rückzug vollzieht sich ohne Schwierigkeiten. Militärisch nutzbare Anlagen (http://www.deutsche-kriegsgeschichte.de/zerst.html) im Vorgelände werden in einer Tiefe von bis zu 15 km zerstört. Auf die Truppe wirkt der Vorgang entgegen anderen Befürchtungen belebend und nicht niederdrückend. Am 19.März sind alle Maßnahmen und Bewegungen abgeschlossen.

20.
Um die Wirren der russischen Revolution auszunutzen, erwägt der Oberbefehlshaber Ost, Generalfeldmarschall Prinz Luitpold von Bayern, eine Offensive. Nach Rücksprache mit der OHL wird aber festgestellt, dass die erforderlichen Truppen hierfür nicht freigemacht werden können.

21.

Die Franzosen stellen fest, dass ca. 3/4 der Front, die sie angreifen wollten, nun geräumt ist. Die ganzen umfangreichen Vorbereitungsmaßnahmen waren in weiten Bereichen umsonst gewesen, der Angriffsbefehl muss nun erheblich abgeändert werden.

22. und 24.

Die USA (22.) und England (24.) erkennen die neue russische Regierung an.

31.

Die Heeresgruppe "Kronprinz Rupprecht" meldet gesteigerte Aktivitäten auf der englischen Seite, vorwiegend im Raum von Arras. Die am meisten bedrohte deutsche 6.Armee wird daraufhin verstärkt.

April 1917

4.

Generale Nivelle erlässt einen neuen Angriffsbefehl.

6.

In Compiegne findet ein Kriegsrat bei den Franzosen statt. Die politische Führung hat Zweifel an den Plänen des Generals Nivelle geäußert. Es entsteht eine große Missstimmung, die der Sache der Entente nicht dienlich ist. Man einigt sich aber dennoch, am 16.April soll die Offensive nun doch beginnen. Das Wirkungsschießen der Artillerie beginnt jedoch schon jetzt und dauert zehn Tage an.

Die USA treten in den Krieg ein.

Die sozialdemokratische Opposition gründet die "Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands" (USPD).

7.

"Osterbotschaft" des deutschen Kaisers, es werden politische und soziale Zusagen gemacht, u.a. soll das überholte Klassenwahlrecht in Preußen abgeschafft werden.

9. - 14.

Frühjahrsschlacht bei Arras (http://www.deutsche-kriegsgeschichte.de/frjarras.html), die englische Offensive beginnt. Der Gegner, dabei ganz hervorragende kanadische Truppen, erzielt erste Einbrüche von bis zu 6 km Tiefe, die Vimy-Höhen gehen verloren, und auch südlich von Arras erkämpft der Feind Boden. In der Nacht vom 12./13. wird die deutsche Front ostwärts der Vimy-Höhen, im flachen Gelände unhaltbar liegend, um etwa 5 km zurückgenommen und nördlich an die Stadt Lens angelehnt. Durch diese Maßnahme gewinnen die Deutschen Zeit, um die zu weit zurück gehaltenen Reserven nun bereitzustellen, ein Durchbruch ist damit zuerst einmal verhindert, ab dem 14. stabilisiert sich die deutsche Front.

16.

Streiks in Berlin, Leipzig und in anderen Städten.

16. - 18.

Beginn der Aisne-Champagne-Schlacht (http://www.deutsche-kriegsgeschichte.de/aisne.html)zwischen Soissons und Reims sowie östlich von Reims bei Moronvillers. Die Franzosen greifen trotz schlechten Wetters und Kälte, die einen großen Teil ihrer farbigen Truppen stark in der Kampfkraft beeinträchtigt, mit einer enormen Übermacht an Menschen und Material an. Große Hoffnungen sind an diesen Angriff geknüpft. Doch fast überall bricht er im MG-Feuer der deutschen Abwehr zusammen. Nachstoßende Reserven stauen sich hinter den stockenden ersten Wellen. Schon am Abend des ersten Schlachttages war der großangelegte Durchbruchsversuch gescheitert, die Verluste der Franzosen enorm. In den nächsten beiden Tagen gewinnen die Angreifer zwar geringe örtliche Vorteile, der Zusammenhang der deutschen Front ist aber nirgends gefährdet.
Wirksam treten zum ersten Mal die Tanks (Panzer) auf. Allerdings werden am 16. von 132 englischen Kampfwagen 57 in Brand geschossen, 64 haben eine Panne, die anderen irren auf dem Kampffelde herum. Diese wenig große Wirkung führt mit dazu, daß die deutsche OHL die Bedeutung dieses neuen Kampfmittels nicht frühzeitig in ihrem ganzen Umfang erkennt.

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Man sieht, alles sehr unruhige Zeiten.

Cerberus
28.04.05, 10:22
Was macht Eure Gesundheit? - ich hoffe doch, daß ihr für Eure Genesung nicht 3 Wochen Echtzeit benötigt und bald wieder aufsteigen könnt, die Heimat dürstet nach Neuigkeiten. :gluck:

Erik Thorwald
30.04.05, 20:42
Verzeiht werte Herren, leider hat sich bei meinem Rechenknecht etwas verabschiedet. :(
Bis jetzt ist noch nicht sicher was. Man kümmert sich seit 4 Tagen um das Problem. Eventl. ist es das MoBo oder die GraKa, dies war nicht sicher.

Ich hoffe dies Problem wird sich bis spätestens Mittwoch erledigt haben.
Dann sollte auch der AAR wieder startbereit sein.

Es grüßt, von einem Freundesrechner,
Erik

Drantos
01.05.05, 00:18
Na dann gute Besserung für den Elekto-Abakus und guten Flug weiterhin :)


cu Drantos

Erik Thorwald
04.05.05, 20:49
So, da ich nun im VR-Leben mich geheilt habe und mein PC ein neues MB brauchte, was ja bekanntlich billiger ist als eine GraKa, geht es sofort mit dem AAR weiter.
Also, Rauchen einstellen und Anschnallen nicht vergessen ;)

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14. April

Endlich erhielt ich die Entlassung aus dem Krankenhaus, länger hätte ich es bestimmt auch nicht ausgehalten.
Der Arzt schaute mich bei meinem 99. Ersuchen um Entlassung gelangweilt an und unterschrieb endlich den Schein.

Tags drauf, kam ich wieder auf unserem Flugfeld an.
Die Kameraden waren erfreut mich endlich wieder zu sehen. Gespöttelt wurde auch.
Wenn ich so weiter mache halten mich nur noch Klammern, Nähte und Leinen zusammen.
Ich entgegnete ihnen: Genau so wie mein Flugzeug.

Ein Blick auf die Abschusstafel zeigte mir das man mich noch nicht abgehängt hatte.

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Abschussliste vom 16. April 1917

Frühmorgens war ein Einsatz angesetzt, Ballonverteidigung, hörte sich nach Eingewöhnung an. Man wollte mich schonen dachte ich mir.
Na dann, endlich geht es wieder los. Mit diesem Worten schwang ich mich in meine Kiste.

Wir mussten nicht mal weit fliegen. Leider waren wir zu spät, der Feind machte gerade aus unserem Ballon Kleinholz.
Das schrie förmlich nach Rache, die hätten wenigstens auf uns warten können.
Ich fand mich relativ schnell zurecht, man verlernt eben nichts. Nach ein paar Minuten war die Sache auch schon erledigt. 4 Nieuports 11 waren gekommen, keine flog zurück, ein Einstand nach maß.

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Einsatznachbesprechung

Die nächsten Tage vergingen ohne das sich etwas besonderes tat.

19. April

Beim 8 Uhr Appell gab es eine kleine Überraschung für mich.
Hauptmann Beiden ließ wie sonst üblich nicht gleich wegtreten sondern befahl nochmals „Hab Acht Stellung“.
Aufgrund besonderer Verdienste sei es ihm eine Freude aus seiner Staffel einen neuen Offizier zu ernennen.
„Feldwebel Thorwald, hiermit ernennen ich sie zum Leutnant.“
Danach etwas neues für mich. Hpt. Beiden ging 3 Schritte zurück, grüßte mich militärisch, was ich erwiderte, und schrie: „Auf unseren neuen Leutnant, ein dreifaches Jasta“ darauf die Kameraden „Acht“.
Jasta -- Acht
Jasta -- Acht
Ich war sichtlich gerührt.
Zu meinen Orden gesellte sich nun der Offiziersschein.

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Meine Beförderung

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Meine Ordenssammlung

Daraus ergab sich auch das neue Kameraden zu uns kamen und unsere beiden „alten“ Leutnante uns verließen.

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Ein Kommen und ein Gehen.

Kurz vor Mittag stand noch ein Einsatz auf dem Plan, wiederum sollte es eine Ballonverteidigung sein.
Als wir am Einsatzort ankamen dauerte es nicht lange als auch der Feind eintraf.
4 Nieuports 11 schickten sich an den Ballon vom Himmel zu holen. Diesmal nicht dachte ich.
Doch leider setzte ich nicht schnell genug den Sturzflug an so konnte einer der Feindpiloten unseren Ballon zerbröseln. Mist, ich war zu langsam, aber warte dich schieß ich auch ab.
Nach Kurzer Zeit zerschellte er am Boden. Meine Kameraden hatten die Nagreifer zu spät bemerkt und kamen erst Jetzt erst auf unsere Höhe.
Zu spät, ich hatte einen Weiteren abgeschossen. Die Beiden verbliebenen wollten stiften gehen aber nicht mit uns.
Nach 2-3 Minuten rasierte ich einem die Flügel ab der sofort nur noch eine Flugrichtung kannte.
Der letzte war wesentlich zäher als seine Kameraden. Er schoss sogar Fw. Lindestrom ab und war im Begriff Olt. Diedrichs abzuschießen. Ich versuchte so schnell ich konnte zu ihnen zu stoßen.
RATATA, zerfetzte ich sein Leitwerk und Höhenruder und ab ging’s gen Boden mit ihm. So, alles erledigt, dachte ich.

Als wir uns auf den Rückweg machten entdeckte ich das uns 3 Nieuport 11 verfolgten. Sie flogen in großer Höhe und kamen rasch näher. Wir mussten uns auf einen Kampf einstellen. Einer traf mich sogar ein paar mal was ihm aber nichts half. Ich schickte ihn zu Boden. Dann drehte ich ab um Olt. Diedrichs zu helfen. Ich glaube ich gab noch 3 Schüsse ab und dann war meine Munition zu ende. Ich musste hilflos mit ansehen wie sie Olt. Diedrichs zerpflückten.

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Als einziger kehrte ich heim. Es war ein trauriger Tag für uns alle und ich konnte mich über die 5 Abschüsse auch gar nicht richtig freuen.

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So ist eben Krieg. Bevor ich mich in das Bett begab schaute ich nochmals auf die Abschussliste.

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Abschussliste 19. April 1917

Eigentlich wollte ich meine Aufzeichnungen noch vervollständigen aber irgendwie hatte ich keine Lust dazu.
Dies werde ich bei Gelegenheit nach holen.

22. April

Heute sollten Hauptmann Beiden und ich 2 Albatros C.III bei einem Aufklärungsflug begleiten.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/albatrosCIII.jpg

Das Ziel war in der nähe von Nieuport.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/kvnp.jpg

Wir flogen tiefer als unsere Schützlinge, wir wollten doch nicht das ihnen etwas passiert.
Aber der Feind hatte genau anders herum gedacht. Sie flogen in sehr großer Höhe als wir uns dem Ziel näherten.
Als ich es bemerkte waren sie schon sehr an den Aufklärern. Ich versuchte so schnell zu steigen wie es ging.
Die MG Schützen der C.III hatten alle Hände voll zu tun. Endlich war ich heran gekommen und sie bemerkten mich.

Während ich einem die Flügel stutzte versuchte es der Andere bei mir, dabei hatte ich mehr Erfolg als der Feind.
Aber hartnäckig blieb er. Ich musste einige Ausweichmanöver fliegen bis ich ihn endlich im Visier hatte.
Er ging dann sehr schnell gen Boden als ich ihm Leitwerk und Höhenruder zerfetzte.
Beim Rückflug war alles ruhig und der Einsatz damit auch ein Erfolg.

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Erik Thorwald
05.05.05, 21:21
25. April

Heute, am Abend, sollte ich meinen ersten Einsatz als Flugführer starten. Ich war wirklich aufgeregt ob ich die Erwartungen erfüllen würde.

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2ter Pilot war Uffz. Porche der, meiner Meinung nach, sehr talentiert war. Er gab sich wissbegierig und daher gab ich ihm die Anweisung mich genauestens zu beobachten damit er etwas lernen konnte.

Da ich Vormittags noch Zeit hatte dachte ich meinem Flugzeug würde eine Veränderung farblicher Art gut tun.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/farbe250417.jpg

Uffz. Porche meinte es sehe einem Raben mit roten Flügeln gleich, womit ich es sogleich auf den Namen „Roter Rabe“ taufte.
Leider war die Farbe noch nicht trocken genug für einen Einsatz und daher musste „Roter Rabe“ im Hangar bleiben.


18 Uhr 30
Der Hinflug war ruhig. Wir drehten die erste Schleife als ich 2 BE’s ausmachen konnte.

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Es dauerte auch nicht all zu lange bis sich der Feind auf Bodenhöhe wiederfand. Ging ja fix, dachte ich wenn es so weiter geht werde ich bald Bölcke eingeholt haben.
Wir wollten schon abdrehen als wir 2 Sopwith Pup’s unter uns entdeckten. Sollte dies der Begleitschutz gewesen sein? Wie auch immer, er kam auf jeden Fall viel zu Spät. Auch diese Beiden hatten nicht den Hauch einer Chance, sie leisteten den BE’s Gesellschaft.

Als wir die 3te Schleife flogen kamen uns 3 BE’s entgegen.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/3be250417.jpg

Ehe ich mich versah hatte Uffz. Porche schon den Ersten aufs Korn genommen und zerpflückte ihn regelrecht.
Guter Junge, dachte ich, er hat was gelernt. In der Zwischenzeit kümmerte ich mich um einen Gegner der sich als ziemlich zäher Hund zeigte. Ich hatte Mühe ihn gen Boden zu Schicken, ich rasierte ihm einen Flügel ab zerschoss Höhenruder und zuletzt ihn selbst.

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Als ich mich Nummer 3 zuwenden wollte hatte sich schon Porche an ihn dran gesetzt und ballerte munter auf den Feind der sich auch kurz darauf geschlagen geben musste und sich im Sinkflug begab.
Porche war wirklich ein begabter, aus ihm konnte noch einiges werden.

Die Einsatznachbesprechung sah dann auch sehr nett für uns aus.

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Und da ich 5 Abschüsse zu verzeichnen hatte erlaubte ich mir einen Blick auf die Abschussliste.

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Ich hatte mit meinem Vorbild gleichgezogen, wer hätte das gedacht.

29. April

Die Farbe meines „Raben“ war getrocknet also stand seinem Jungfernflug nichts mehr im Wege.
Es sollte eine Frontpatrouille sein.
Unser Flug war diesmal verstärkt unterwegs. 4 Maschinen, darunter Hpt. Beiden, machten sich auf den Feind das Fürchten zu lehren. Zudem sollten sich Flug 2 und Flug 1 (wir) an der 3ten Schleife immer wieder treffen. Die Heeresleitung hatte dies so befohlen da man befürchtete das sich „drüben“ etwas zusammen braut.

Nötig war es im Nachhinein zwar nicht gewesen aber man weis ja nie. Zumindest bemerkte ich dass das Abwehrfeuer der feindlichen Flak so stark wie seit langem nicht mehr war. Also dürfte etwas an den Befürchtungen dran gewesen sein.

An der 3ten Schleife war es dann so weit, der Feind befand sich im Anflug, 4 BE’s und dass ohne Begleitschutz.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/4bes290417.jpg

Es war ein Gemetzel. 4 gegen 8. Das Ergebnis war eindeutig. Ich hatte dabei 2 erwischt.

Als wir uns zum Rückflug begaben hatten wir eine Begegnung der sonderbaren Art.

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(Dreidecker oder wie der Feind dazu sagte Triplane)

Gleich 4 Stück wollten es wissen.
Sie waren wendig und fast so schnell wie unsere Albatros aber es beeindruckte mich nicht im Geringsten.
Alle 4 gingen auf mein Konto wobei sie nicht einen von uns abschießen konnten. Schrottmühle war das Einzige was mir dazu einfiel.

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Die Einsatznachbesprechung brachte es wirklich diesmal. Mit meinen 6 Abschüssen war ich zur Nummer 2 aufgestiegen.
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Doch richtige Freude kam nicht auf, denn die Leitung hatte für mich eine Überraschung, Versetzung hieß sie.
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Wenigsten blieb ich in der Gegend und musste nicht durch die halbe Front reisen und die JaSta 10 gehörte zur Elite.
Ich sollte dort erst am 2. Mai meinen Dienst versehen was ich zwischenzeitlich nutzte eine schöne Abschiedsfeier bei der JaSta 8 zu geben und später meine Aufzeichnungen endlich fort zu führen.


April 1917

22.

Die am meisten bei Arras bedrohte 6.Armee bekommt ein neues Oberkommando. Dazu werden einige der besten deutschen Führer verwendet. Oberbefehlshaber wird General v.Below (Otto), den man aus Mazedonien herbeigeholt hatte. Ihm zur Seite als neuen Chef des Generalsstabs stellte man den in vielen Abwehrschlachten erprobten Oberst v.Loßberg.

23.

Der zweite englische Durchbruchsversuch bei Arras scheitert wieder, der Raumgewinn ist nur noch äußerst gering.

25.

Die Verluste der Franzosen betragen vom 16. bis jetzt 34000 Tote und über 100000 Verwundete. Der französische Kriegsminister Painleve spricht offen von einer schweren Niederlage. In ganz Frankreich ist die Stimmung gedrückt.

26.

In Palästina scheitert ein weiterer Angriff der Engländer bei Gaza.

28.-29.

Auch der dritte und vierte Anlauf der Engländer bei Arras wird durch die Deutschen abgewehrt.

30.

Örtliche Angriffe der Franzosen in der Champagne werden abgewiesen.

###

Zur Info, meine Daten bisher.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/dat1mai17.jpg
http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/dat2mai17.jpg
Alle Abschüsse

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/pers020517.jpg
Knapp über 19 Flugstunden mit 46 Abschüssen kann ich bisher verzeichnen.
Was etwa 2,4 Abschüsse je Flugstunde entspricht.

Drantos
05.05.05, 21:39
Meinen Glückwunsch zur Beförderung werter Thorwald. Wenn Ihr so weitermacht kann Richthofen bald auf Seifenkisten umsteigen.

cu Drantos

Erik Thorwald
06.05.05, 01:39
Danke.
So schlimm wird es ja nicht werden für Mannfred.

Aber nun sollte es langsam wieder schwerer werden für mich. Der sogenannte "Blutige April" ist vorbei und die Entente-Staaten sollten nun nach und nach bessere Flugzeuge erhalten.
Dazu noch ein Link --Blutiger April-- (http://www.luftfahrtgeschichte.com/april.htm)
Vor allem werden es mit der Zeit ja arg viele, die materielle Überlegenheit nicht zu vergessen.

Wir werden sehen.

General Guisan
06.05.05, 02:02
Viel Feind Viel Ehr :D

Wünsche euch auf jedenfall viel Glück, ein hervorragender AAR :)

dooya
06.05.05, 09:41
[...]
Vor allem werden es mit der Zeit ja arg viele, die materielle Überlegenheit nicht zu vergessen.

Wir werden sehen.Seht es positiv: viele Gegner in der Luft = viele potentielle Opfer. :cool:

Ansonsten kann ich mich nur wieder einmal über die Freude bedanken, die das Lesen Eures AAR mir bereitet. Ich habe damals zwar nur RB I gespielt, aber dank der von Euch verbreiteten Atmosphäre fühle ich mich immer wieder mich in diese glorreiche Zeit zurückzuversetzt. *träum*

Und noch:*hochscroll zu Thorwalds letztem Beitrag* *button such und find* http://www.si-games.com/forum/images/button1/reputation.gif *click* :)

Erik Thorwald
08.05.05, 13:33
Man dankt werter dooya.

###

2. Mai 1917

Vormittags kam ich bei meiner neuen Einheit an. Die JaSta 10 war gut, genauso wie ihr Ruf.
Mir ist nicht dieses Gerücht entgangen das die Führung beschlossen haben soll das man die Asse der Deutschen Flugstaffeln auf wenige JaSta’s zusammenziehen wolle.
Dieses Gerücht hatte allem Anschein nach der Wahrheit entsprochen.
Ein weiteres Gerücht besagte das man auf der Gegenseite ein, wie sie es nannten, „Anti - Richthofengeschwader“ aufgestellt haben soll. Dieses Geschwader solle nur die Asse auf Deutscher Seite angreifen und vernichten.

Als ich in mein Zimmer kam dachte ich daran, so lange sie kein Anti-Thorwaldgeschwader aufstellen soll es mir recht sein.
Noch am selben Tag sollten wir einen Flug unternehmen. Wir sollten eine Infanteriestellung unterstützen.
Sie war seit ein paar Tagen mehrfach von Feindfliegern beharkt worden, nun gut.

(Anmerkung, leider habe ich hiervon keine Bilder gemacht.)

Der Hinflug verlief ruhig sodass ich mir die neue Umgebung etwas besser einprägen konnte. Man weis ja nie wozu es einmal dienen könnte.

Wir drehten schon eine Weile unsere Kreise über der Stellung als der Feind in sehr niedriger Höhe sich über die Front schlich. Meinem geschulten Auge entkamen sie dennoch nicht. Leider waren wir viel zu hoch um sie abzufangen bevor sie ihre Bomben und Raketen einsetzen konnten.
Entkommen sollten sie auf keinen Fall. Die 4 Nieuports 17 hatten wirklich keine große Chance gegen uns, eine wurde sogar durch ein Boden-MG abgeschossen. Die Übrigen 3 nahm ich mir zur Brust.

Eigentlich kein wirklich großer Einsatz aber unser Hauptmann war sichtlich stolz auf uns.

5. Mai

Heute wurde ein Flug angesetzt der sich sehr nach Routine anhörte, Ballonangriff.
Dennoch sollten 3 Maschinen diesen Angriff ausführen. Zudem war unser Hauptmann mit von der Partie.

Der Anflug war ohne Zwischenfälle vonstatten gegangen. Der Anflug auf den Ballon erwies sich schon schwieriger.
Der Feind hatte vorsorglich, so schien es, mehrere MG Stellungen zusätzlich aufgebaut. Zumindest war das MG Abwehrfeuer stärker als sonst.

Ich knöpfte mir den Ballon vor der auch nach wenigen Schüssen auch schon in Flammen aufging.
Ich hatte nicht bemerkt das in der Zwischenzeit 3 Feindmaschinen auf uns herabstießen.
So was, dachte ich, und dass passiert mir, einem alten Hasen.

Wie dem auch sei, ein Pilot erwies sich als zäher Gegner und ich hatte mühe ihn vom Himmel zu holen.
Doch hatte er kein Mittel mich von seinem Heck wegzubringen. Nach einigen Minuten konnte ich einen Glückstreffer bei ihm landen. Er wurde von mir erschossen was ein Schrei seinerseits bewies.

Als ich ihn auf den Bodenaufschlagen hörte, er bohrte sich kerzengerade in selbigen, wollte ich mich einem anderen zuwenden.
Er flog etwas höher als ich, also zog ich hoch. Der Gegner wollte immer noch weiter hinaus was im aber nicht gelang.
Ich konnte ihn aber so nicht treffen was aber auch nicht nötig war. Sein waghalsiges Unternehmen erwies sich als selbstmörderisch. Seine Maschine kam ins Trudeln und zerschellte auf dem Boden. Na ja, kein Abschuss aber dennoch einer weniger.

Auf der Suche nach dem letzten verbliebenen Feind musste ich wieder über die Front fliegen da dieser einen der Unseren verfolgte. Er hatte sich zu unseren Linien zurück gezogen.

Wiederum war das MG-Feuer sehr stark und ich musste stark ausweichen.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/abwehr5517.jpg
(Starkes MG Abwehrfeuer)

Als ich zu ihm aufschloss, er bemerkte mich nicht war es um ihn auch schon geschehen. Auch ihn konnte ich nach einigen Salven den Gar noch in der Luft ausmachen. Eine Maschine ohne lebenden Piloten kennt nur eine Richtung.

Als dies geschehen machten wir kehrt und flogen gen Heimat.

7. Mai

Heute konnten wir in der Zeitung lesen das ein weiterer berühmter Pilot der Gegenseite abgeschossen wurde.
Albert Ball. Leider stand nicht drin von wem.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/allbertballtot.jpg

8. Mai

Heute Morgen wurde per Zeitung mitgeteilt das ich am 5. Mai Philip F. Fullard abgeschossen habe.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/asspffullardtot.jpg

Die Kameraden und ich waren voller Stolz. Wenn dies so weitergeht sagten einige, beherrschen wir trotz materieller Überlegenheit des Feindes bald den Luftraum über den Fronten.

Wirklich gute Nachrichten.

Wenn man auf die Asse-Tafel sah wusste man eigentlich das sie recht hatten. Zudem war ich zur Nummer 2 der Liste aufgestiegen und hatte mit Manfred von Richthofen gleich gezogen. Diesen von Richthofen würde ich gerne einmal persönlich treffen.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/asse8517.jpg
(Abschussliste vor dem 8. Mai 1917)

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Das einzige das ich in meine Aufzeichnungen während dieser Tage schreiben konnte ist folgendes.

Mai 1917

4. - 6.

Mißglückter zweiter französischer Durchbruchsversuch an der Aisne, die Verlustzahlen des Angreifers mehren sich erheblich.

Dr. w.c. Gerland
08.05.05, 23:23
Es war ein wunderbarer AAR............ :(























und er wird immer besser, bester Herr! Darum auf zu neuen Taten! :)

General Guisan
09.05.05, 00:01
Ein sehr schöner Upgrade! Vorwärts Kamerad, schiess den Feind vom Himmel!

Wirklich, euer AAR ist ausgezeichnet, und durch sein etwas "spezielles" Spiel ausserordentlich spannend :)

Erik Thorwald
14.05.05, 12:51
Seid bedankt werte Herren, aber leider habe ich wieder eine etwas längere Pause, aber lest selbst.

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8. Mai 1917

Am Abend des 8. mussten wir noch eine Frontpatrouille absolvieren. Sollte eigentlich nichts großes werden.
Die Jungs da drüben dürften mehr damit beschäftigt sein ihre Wunden zu lecken als uns heute noch einmal gefährlich werden zu können.

Um 18 Uhr 16 war der Start und da unser Hauptmann der Sache nicht traute ordnete er an das etwas später ein weiterer Flug stattfinden sollte mit den gleichen Zielen. Es lag also etwas in der Luft.

Der Hinflug war wie üblich ruhig. Wir zogen eben die 2te Schleife und sahen plötzlich 2 BE’s die sich anschickten die Front zu überqueren. Dies verhinderte ich natürlich. Beide Maschinen gingen auf mein Konto.
Etwas später bemerkten wir das uns 3 Nieuports anflogen. Pah, dachte ich, das die sich trauen vor allem da unser 2ter Flug gerade zu uns aufschloss. Der Kampf war hart aber sehr kurz. Weitere 2 Flugzeuge konnte ich mir ankreiden und einen vermutlich unser 2ter Flug denn nur ich hatte Abschüsse bei unserem Flug zu verzeichnen.

Als wir gelandet waren kam kurz darauf unser 2ter Flug auch ans Flugfeld doch konnten wir nur 2 Maschinen ausmachen. Vandenberg kehrte nicht mehr zurück.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/vantot8517.jpg
http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/neu8517.jpg

Sein Ersatz traf bereits am Morgen ein.

12. Mai

In aller Herrgottsfrühe machten wir uns auf einen Ballon anzugreifen. Schien sehr nach Routine zu riechen.
Der Anflug war schwer wie eh und je. Starkes Abwehrfeuer durch MG und Flak.

Der Ballon ging auch schnell in Flammen auf als auf uns 4 Nieuport 17 herab stießen. Es folgte ein wildes Durcheinander in dem ich 2 N17 abschießen konnte. Eine N17 wurde durch unseren Jungspund abgeschossen und eine machte sich aus dem Staub.

Nach der Landung sah ich mir die aktuelle Abschusstafel an.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/asse12517.jpg

(Anm. diese Mission startete ich neu da meine Maschine beim Anflug auf den Ballon durch eine, ich betone eine, Kugel schon Feuer fing. Ich brauche oft bis zu 50 Schuss um einen Gegner in Flammen aufgehen zu lassen, oder ich zerbröselte ihn dabei.
Das war ein Millenniumstreffer der KI :mad: )

15. Mai

Heute erwachte ich mit einem mulmigen Gefühl im Bauch. Auch das reichliche Frühstück konnte es nicht beseitigen.
Vormittags sollten wir einen Flug eskortieren. 4 Albatros C.III Maschinen sollten ein Flugfeld Bombardieren und nur der Hauptmann und ich sollten sie begleiten.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/fpl15517.jpg

Alles ging glatt, bis zur Front. Dort empfingen uns 2 Nieuports denen ich schnell die Flügel stutzte.

Kurze Zeit später bemerkte ich das uns 5 Feindmaschinen folgten und langsam näher kamen.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/5geg15517.jpg

Chance zur Flucht bestand nicht mehr, dies hatte auch der Hauptmann begriffen. Was blieb uns anderes übrig als anzugreifen. Doch leider war die Übermacht zu groß, wir hatten keine Chance. Der Gegner war einfach zu gut für uns.

Ein Flieger tat sich besonders hervor. Er war mir ebenbürtig. Ich konnte ihn nicht abschießen und musste mehrmals seinen Kameraden ausweichen, was ihm Gelegenheit gab mich unter Feuer zu nehmen. Dabei zerschoss er meinen linken unteren Flügel der sich kurz darauf selbständig machte. Mein Albatros begann zu trudeln und ich hatte alle Hände voll zu tun nicht abzustürzen. Während dessen beharkte mich die Feindliche Meute weiter. Ich entschloss mich zur Notlandung ich hatte keine Chance. Kurz bevor ich auf dem Boden aufsetzte sah ich noch des Hauptmanns Albatros in Fetzen zur Erde stürzen.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/notl15517.jpg

Schon kurz nach der Landung nahm mich der Feind gefangen, es sah so aus als hätten sie auf uns gewartet.
Das Ganze roch nach Hinterhalt. Dies bestätigte sich dadurch das ein Elitegeschwader des Feindes uns auflauerte, wie sich im Nachhinein herausstellte. Ich erfuhr zudem das mich Cap. Mick Mannock beharkt hatte. Ein Ass des Feindes, wer sonst könnte das Führende Ass auf Deutscher Seite auch sonst vom Himmel holen.
Nun ja, ich musste meine Niederlage eingestehen und begab mich in Gefangenschaft.

http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/ass15517.jpg
http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/enb15517.jpg
http://home.arcor.de/erik_ragnarok/Red_Baron/gef15517.jpg



Ich schwor aber das dies noch nicht das Ende ist.

Ich komme wieder.

Kalle
14.05.05, 16:11
Au Backe, Steve McQueen lässt grüssen...
egal wie es ausgeht, es hat sehr viel Spaß gemacht, euren AAR zu lesen.

candyman2000
14.05.05, 17:10
Dieser AAR hat wirklich Lob verdient. Es macht Spaß, ihn zu lesen. Die Bilder sind auch genial. Schöne Untermalung. :)

Erik Thorwald
14.05.05, 17:38
Noch ist er nicht zu Ende, werte Herren. ;)

GS_Guderian
14.05.05, 18:09
Weiterhin toller AAR,

die Gefangenschaft ist wohl die "Strafe" für den Restart vorher *gg*.
Immer dran denken, der Versuch zu flüchten ist die Pflicht eines jeden Soldaten.

Canaris
14.05.05, 18:35
Ein tolles AAR, weiterhin viel Glück! :)

Erik Thorwald
15.05.05, 09:53
Man dankt, werter von Sto... öhm ... Canaris. :D


Weiterhin toller AAR,

die Gefangenschaft ist wohl die "Strafe" für den Restart vorher *gg*.
Immer dran denken, der Versuch zu flüchten ist die Pflicht eines jeden Soldaten.
Das mit der Gefangennahme will ich mal nicht kommentieren. :mad: ;)

Flucht war nicht möglich. Die Feindjäger hatten einfach die bessere Position, sie flogen weit über uns, und konnten im leichten Sinkflug mehr Fahrt machen als wir.

Naja wir werden sehen wie es weiter geht.

Dr. w.c. Gerland
15.05.05, 22:39
Na dann hoffen Wir mal, dass Euch die Gefangenschaft nicht zu lange von weiteren Erfolgen aufhält.

Ein klasse AAR, Herr! :)

Erik Thorwald
25.05.05, 12:52
Ich möchte mich entschuldigen dafür das es nicht weiter geht.
Leider habe ich nicht die Zeit dafür zur Zeit (dämlicher Satz :( )
Ich hoffe das ich am WE etwas machen kann.

Es wird auf jeden Fall weitergehen, versprochen. :prost:

rappodon
27.07.05, 17:06
Lasst Euch Zeit, jedoch schreibt bitte weiter. Es ist ein so wunderbarer AAR!

Alexspeed
17.10.05, 17:14
Ich hätte nicht gedacht das ich zu dem spiel mal ein AAR finden würde,
macht spass zu lesen, hoffentlich schliesst ihr es noch ab :)

jetzt hab ich direkt lust bekommen das game aus der mottenkiste rauszukramen ;)