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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwerstes Zivilisiertes Land in der Großen Kampagne ?



Boron
10.02.05, 18:33
Welches Land würdet ihr werte Mitregenten als schwerstes zivilisiertes Land in der Großen Kampagne wählen ?
Zivilisiert bedeutet für mich Nicht-Pagan .

Ich schlage Korea vor . Man hat am Anfang nur Kontakt zu 3 Ländern , Manchu , Japan und China .

Japan kann mangels Flotte nicht angegriffen werden , Manchu ist ziemlich stark und am Anfang der einzige Landnachbar .
China ist ein wahrer Alptraum , ausserdem tauschen sie normal nicht Karteninformationen .
Man hat also Isolationsmali beim Forschen da man nur 3 Nachbarn hat .

Schliesslich hat Korea am Anfang ungünstige Innenpolitikslider durch relativ hohe Armeequalität .
Somit kostet Infanterie 7 , Kavallerie 15 Taler .

Bis man China mal "gebrochen" hat dürfte eine lange Zeit vergehen :).

Bin schon gespannt auf eure Nominierungen zum schwersten zivilisierten Land der Großen Kampagne :)

Luitpold
10.02.05, 18:37
Trebizond und Orleans haben es auch nicht leicht (Einprovinzler in einer Welt von Feinden).

Galadon
10.02.05, 20:51
Wenn auch vielleicht nicht am schwersten vom Standpunkt des Überlebens her, so doch kaum wirklich spielbar (zumindest nicht mit allzuviel Spaß), die Timuriden.
(werden ja, wenn wir uns nicht täuschen irgendwann zu den Mogulen, aber solang haben wirs mit denen nie ausgehalten)

Boron
10.02.05, 21:18
Die Timuriden hab ich immer gern gespielt :)



#The Disintegration of the Timurid Empire#
event = {

id = 3688
random = no
country = TIM
name = "EVENTNAME3688"
desc = "EVENTHIST3688"
style = 1

date = { day = 1 month = october year = 1450 }
offset = 364
deathdate = { day = 1 month = may year = 1490 }

action_a ={
name = "ACTIONNAME3688A" #Attack all traitors#
command = { type = revoltrisk which = 588 value = 8 } # Tough!
command = { type = revolt which = 534 }
command = { type = revolt which = 534 }
command = { type = revolt which = 535 }
command = { type = revolt which = 535 }
command = { type = revolt which = 1529 }
command = { type = revolt which = 1530 }
command = { type = desertion which = -1 value = 8000 }
command = { type = desertion which = -1 value = 10000 }
command = { type = desertion which = -1 value = 7000 }
command = { type = stability value = -8 }
command = { type = vp value = 600 }
command = { type = relation which = AKK value = -400 }
command = { type = relation which = QAR value = -400 }
command = { type = relation which = UZB value = -400 }
}
action_b ={
name = "ACTIONNAME3688B" #Bribe all traitors#
command = { type = revoltrisk which = 12 value = 5 }
command = { type = treasury value = -2100 }
command = { type = inflation value = 30 }
command = { type = stability value = -6 }
command = { type = relation which = AKK value = -400 }
command = { type = relation which = QAR value = -400 }
command = { type = relation which = UZB value = -400 }
}
}


Die Revolten nerven zwar aber sind zu überwinden . 49 Jahre +8 Revolutionsrisko , schon sehr zäh aber "gerade noch" akzeptabel .

Später kommen dann noch für 10 Jahre +10 Revolutionsresiko wenn man Persien nicht freilässt aber als Mogulreich ist es dann wenn ich mich richtig erinnere nicht mehr schlimm nur noch 1 + Revolutionsrisiko event .

China dagegen hatte ich nie Lust sie zu spielen da sie über ca. 200 Jahre so ab 16xx extrem viele Revolutionsereignisse haben , als Höhepunkte z.b. folgendes :



#The Cult of the White Lotus#
event = {
id = 10011
random = no
country = CHI
name = "EVENTNAME10011"
desc = "EVENTHIST10011"
style = 3

date = { day = 1 month = january year = 1622 }
offset = 300
deathdate = { day = 1 month = january year = 1623 }

action_a ={#Bah, surely these cultists can do no lasting harm!#
name = "ACTIONNAME10011A"
command = { type = stability value = -5 }
command = { type = revoltrisk which = 300 value = 15 }
command = { type = revolt which = -1 }
command = { type = revolt which = -1 }
command = { type = revolt which = -1 }
command = { type = revolt which = -1 }
command = { type = revolt which = -1 }
}
action_b ={#Let the forces of the Empire crush the Rebellion!#
name = "ACTIONNAME10011B"
command = { type = treasury value = -500 }
command = { type = stability value = -3 }
command = { type = revoltrisk which = 240 value = 10 }
command = { type = revolt which = -1 }
command = { type = revolt which = -1 }
}
}


Da solche fiesen Events über ca. 200 Jahre ab 16xx kommen hatte ich nie Lust China zu spielen , v.a. da man ja in den ersten 200 Jahren wohl zumindest Indien dem Chinesischen Reich eingliedert :) .
Dann extreme Rebellionen in 200 und mehr Provinzen , nein danke :D

PanWolodyjowski
10.02.05, 21:53
Mit Bosnien mal probieren lange auszuhalten ^^

Drantos
10.02.05, 21:59
Ich finde Granada ziemlich übel.


cu Drantos

Therlun
10.02.05, 22:04
Trebizond und Orleans haben es auch nicht leicht (Einprovinzler in einer Welt von Feinden).

all die französichen minors würde ich nur nals kurzfristige herausforderung ansehen.
denn wenn man die anfangsphase überlebt ist man schon fast auf der spitze des "machthaufens" frankreich.

trebizond bietet auch die möglichkeit später zum byzantinischen reich zu werden, wenn ich mich recht erinnere. (könnte auch in agceep gewesen sein)

novgorod würde ich als recht schwierig ansehen.
da man gleich zu beginn fast unvermeidlich mit mehreren nachbarn krieg führt(unter anderem das relativ starke moskau). und selbst wenn man diesen ersten konflikt übersteht ist mann immer auf der abschussliste seiner nachbarn.

vll nicht das schwerste land insgesamt, aber IMO ein sehr interessanter mix aus schwierigkeit, entwicklungspotential und langanhaltender herausforderung.

Boron
10.02.05, 23:54
all die französichen minors würde ich nur nals kurzfristige herausforderung ansehen.
denn wenn man die anfangsphase überlebt ist man schon fast auf der spitze des "machthaufens" frankreich.

trebizond bietet auch die möglichkeit später zum byzantinischen reich zu werden, wenn ich mich recht erinnere. (könnte auch in agceep gewesen sein)

novgorod würde ich als recht schwierig ansehen.
da man gleich zu beginn fast unvermeidlich mit mehreren nachbarn krieg führt(unter anderem das relativ starke moskau). und selbst wenn man diesen ersten konflikt übersteht ist mann immer auf der abschussliste seiner nachbarn.

vll nicht das schwerste land insgesamt, aber IMO ein sehr interessanter mix aus schwierigkeit, entwicklungspotential und langanhaltender herausforderung.
Ja Novgorod ist interessant :) .
Die Anfangsphase kann man recht gut meistern wenn man sich entweder sofort mit den Schweden+Dänen oder Polen+Litauen verbündet . Normal greifen zwar die Moskauer trotzdem sofort an aber mit der Winterattrition kann man sie da man ja den Rücken frei hat mit etwas Glück und Ausdauer niederringen :) .

Ich liebe immer in Eu 2 untergehende Nationen zu spielen die historisch schnell verschwunden sind wie Byzanz , Granada und ähnliches . Ausser Österreich , da ich ein grosser Habsburgerfan bin , Novgorod und Osmanen , ein weiterer Liebling meiner "untergegangenen Reiche" habe ich noch keine Majors in Eu 2 gespielt .

Trebizond habe ich noch nie probiert aber sie sollten wirklich ziemlich schwierig und zugleich interessant sein , sie haben auch alle Kernprovinzen wie Byzanz in Vanilla :) .

Ich spiele Eu 2 meistens auf Hart mit folgenden Houserules : Es darf keine Loans geben , keine Inflation und ich darf keine Allianzen eingehen . Ferner kein Diploannexen .

Hart spiele ich darum da ich bei Sehr Hart immer viel zu viel "exploite" vor den BB Kriegen und dadurch aber der Hauptreiz des Spiels verlorengeht .
Da wird dann zwecks BB-Minimierung Alliance Hopping , Pagan Rushing , Force Vassalization und Diploannexing in extremo von mir betrieben nur um dann festzustellen das es dadurch zu leicht wird :) .

Falls ich das aber nicht tue und weiter Sehr Hart spiele bin ich nach 10 eroberten Provinzen schon in BB Kriegen und das ist dann auch nicht besonders lustig also lieber Hart und Extremwarmongering :D .
In meinem jetzigen Koreaspiel hat ein Ermattungskrieg gegen China 25 Jahre gedauert das war hochspannend :)

Therlun
11.02.05, 00:00
wie sind denn "keine inflation" und "keine loans" als hausregeln vereinbar?
wenn nun ein unerwarteter krieg kommt und ihr gerade kein geld habt?!

ohne steuern und ohne loans ist doch das einzige positive einkommen das bei der jahresbilanz.

Boron
11.02.05, 02:42
Ging bei mir bis jetzt glücklicherweise immer recht gut .

Sobald ich mal 10-15 Provinzen habe , also einen schönen Grundstock für ein Imperium mache ich normal pro Jahr zumindest 100 Taler Gewinn , eher mehr .
Da die meisten Nationen ja mit relativ hohem Land-/Aristokratie- und relativ niedrigem Qualitätslider starten ermöglichen 100 Taler Gewinn dann das Ausheben von in etwa 20000 Infanterie oder 8000 Kavallerie .

Am Anfang des Spiels hat man ja noch 0 Badboy , da greifen dann normal nicht alle auf einmal an . Sobald man 10-15 Provinzen hat sammelt sich zwar Badboy an bei meiner Spielweise aber da ist man dann langsam aber sicher stark genug das einen nur noch die grossen Nationen angreifen .
Dann ist Infra 5 meist auch nicht mehr fern und 20 -25% vom monatlichen Einkommen darf ich mir dann in die Staatskasse wirtschaften da dies dann ja keine Inflation erzeugt :) .

Mit etwas Haushaltsdisziplin und anfänglicher Bescheidenheit beim expandieren habe ich meine Hausregeln bis jetzt noch fast nie verletzen müssen :) .

Novgorod schaffe ich allerdings nicht ohne Bündnis mit Schweden am Anfang die ersten Kriege zu überleben , hier muss ich also gegen meine Allianzregel verstossen :o .

Als positiver Nebeneffekt da ich immer mit irgendwelchen kleinen oder stark benachteiligten Ländern ( z.b. Uzbekistan ) starte und durch die Hausregeln eingeschränkt bin entstehen oft ein Superösterreich ( Tut mir immer leid sie zu bekämpfen ) und eigentlich jedes mal ein Überfrankreich .
Frankreich ist in Eu irgendwie mein Lieblingsfeind da sie bei mir echt in fast jedem Spiel lange die Nummer 1 sind und zumindest 80 Provinzen erreichen , meist ganz Frankreich , grosse Teile Deutschlands , einige "Flecken" bei den Osmanen und anderen Muslimen und sehr viele Kolonien .

Wenn mal ein starkes Osmanisches Reich entsteht bin ich auch hochzufrieden da sie in meinen Spielen in 90% der Fälle nicht ihre historische Grösse erreichen .

Luitpold
11.02.05, 17:11
all die französichen minors würde ich nur nals kurzfristige herausforderung ansehen.
denn wenn man die anfangsphase überlebt ist man schon fast auf der spitze des "machthaufens" frankreich.

Bei dieser Aussage haben Wir Uns wohl zu sehr von den Leistungen der Orleans-KI leiten lassen. In der Tat sind eine Reihe von franz. Kleinstaaten einigermaßen spielbar.



trebizond bietet auch die möglichkeit später zum byzantinischen reich zu werden, wenn ich mich recht erinnere. (könnte auch in agceep gewesen sein)


Auch in der normalen GC möglich. Voraussetzung ist nur die Annexion von Thrace, gleichgültig wem die Provinz vorher gehört hat (wobei Wir nicht wissen, ob Byzanz neu gegründet wird, wenn man es selbst annektiert. Tja, Byzanz hat nie so lange durchgehalten, bis Wir da waren, hehe).

Trebizond erscheint trotzdem nicht ganz leicht. Angenehm sind die zahlreichen Core-Provinzen, weniger günstig scheinen die griechische Kultur und der orthodoxe Glaube. Beide sind, wie Wir meinen, eher mäßig oft da unten vertreten, was mitunter auch Geld kostet (Steuerabzüge, Missionare).

Heinrich Heine
11.02.05, 17:26
[QUOTE=Boron]Die Timuriden hab ich immer gern gespielt :)

[CODE]
#The Disintegration of the Timurid Empire#
event = {

id = 3688
random = no
country = TIM
name = "EVENTNAME3688"
desc = "EVENTHIST3688"
style = 1


[CODE]
#The Cult of the White Lotus#
event = {
id = 10011
random = no
country = CHI
name = "EVENTNAME10011"
desc = "EVENTHIST10011"
style = 3

date = { day = 1 month = january year = 1622 }
offset = 300
deathdate = { day = 1 month = january year = 1623 }

action_a ={#Bah, surely these cultists can do no lasting harm!#


Womit bewiesen wäre, das die "ungefragte Verneinung" man beachte die hervorgehobenen fetten Buchstaben die ich entschlüsselt habe :smoke: in der Regel dazu führt das Boron die gleiche Person wie Djambo ist und unser Djambo einen Werbefeldzug für ein inzwischen uraltes Computerspiel namens EU II führt.

:prost: :gluck:

Edit: Dutch of Athen habe ich als kompliziert in erinnerung neben Novgorod aber ich spiele lieber die Szenarios und quäle mich bespw. im Jahre 1700 mit einem veralteten und rückschrittlichen Kirchenstaat herum, den ich die Einigung Europas abverlange wenn ich mal "unhistorisch spiele"

Arminus
11.02.05, 17:35
Ihr vergeßt solche Highlights wie Brunei oder Atjeh... Aden ist auch ganz spannend, zumindest bis den Mamelukken aufgefallen ist, dass es im Süden noch weiter geht...

Balduin v.Bouillon
11.02.05, 19:01
Ich fand die Schweiz auch immer recht anspruchsvolll. Immerhin muß man den Österreichischen Angriffen in den ersten Jahrzehnten standhalten. Aber wenn man Wien erobert hat und damit Österreich anektiert ist es wirklich ein super Gefühl .

Novgorod war auch spannend, nur ab einen Gewissen Punkt ist auch mit denen alles vorbei. Spätestens wenn man eine Gemeinsame Grenze mit Ö-Ü hat. (Nach den Anfangsschwierigkeiten mit Schweden sind die später keine Bedrohung mehr)

Lord Protector
11.02.05, 19:41
Das Reich der Timuriden kann durchaus überleben! Ich habe in einer Timuriden Partie sogar einmal das Osmanische Reich zu meinem Vasallen gemacht :D . Was den "Zerfall der Timuriden" angeht, so ist es durchaus möglich zuminest teilweise die 2100 anzusammeln und zu bezahlen. Die Timuriden hatten fast alle Mongolengebiete erobert nur Sibirien trotze ihnen noch. Also SO schwer sind die Timuriden dann doch nicht.

In eine Granada Partie habe ich einmal Kastillien und Portugal erobert, also insofern ist Granada bei gutem Gaming nicht so schwer.

Was die vier erben von Byzanz betrifft(Also: Osmanisches Reich,Karaman
Treibizond und Byzanz selber) so hat Karaman praktisch keine chance
und wird meistens vom Osmanen vernichtet. Bei Trebizond siehts nicht viel besser aus denn die weden meistens von Ak Koyunlu oder wiederum dem Osmanen erobert. Byzanz hat noch die besten chancen sein eigens Imperium
zurückzuerobern. Beim Osmanen versteht sich das von selbst.

Die Französischen Minors habe noch nie versucht, allerdings überlebt meistens
die Auvergine. Sicherlich intressant wäre Navarra da es zusätzlich zur Baskischen auch die Iberische und die Französische Kultur enthält. Somit könnte (rein Theoretisch) ein Französich-Iberisches Großreich geschaffen
werden, alleine der versuch wäre schon einen AAR wert.

Ich glaube die Ak Koyunlu sind schwer zum einem weil mit schnöder Regelmäßigkeit vom wilden Kurdistan in das (wiederauferstandene) Byzantische Reich einfielen und aufständeln, zum anderen weil sie langfristig ab 1650 Technisch in den Rückstand fallen und dann meistens von den Persen erobert wurden.

Immerhin kontrollieren sie im 1492 Szenario ein sehr großes Gebiet. Daher wäre eine Partie mit den Ak Koyunlu sicherlich intressant. Als Osmane oder Byzantiner würde ich diesen nervensägen allerdings so schnell wie möglich den garaus machen. :smoke:

Heinrich Heine
11.02.05, 20:34
Werte Herren,

sind wir nicht alle nur ein wenig der magische Merlin bei EU II ?

Jeder spielt das Spiel im SP nach seinen Regeln der eine will die Welt erobern mittels Krieg und damit Gewalt, der nächste strebt sies mittels wirtschaftlicher Vormacht an und stürzt damit Hunderte Kaufleute der Konkurrenz in den Ruin.
Das macht auch Spaß bis zu einem bestimmten Punkt, aber dann wird es etwas fad.
Die Aufträge des Königs helfen da auch überhaupt nicht und so habe ich mir die Lust an EU II in den Jahren auch dadurch erhalten indem ich es als eine Art Rollenspiel begreife. Die Idee hatte ich vor Unzeiten schon einmal erwähnt, ich denke aber sie sllte den inzwischen vielen Neuen Fans nahe gelegt werden.

Das Rollenspiel kann selbst reguliert werden, aber es sollten, dem eigenen Spaß zu liebe eben auch schwierige Aufgaben zu lösen sein.
ich möchte dies an einem ganz simplen Beispiel kurz erkären. Habe eben eine neue Partie begonnen. Möglicherweise errege ich Spott und verächtliches Lächeln wenn ich sage, ich habe im Szenario 1617 die Niederlande gewählt.
Aber mit jeder Meldung im Nachrichtenfenster werden auch Bittsteller an den König vorgelassen und der Berater Merlin war eben mächtig aber konnte auch besiegt werden. Die Entscheidung welchen Weg ich zu gehen beabsichtige bezw. den König voranschicke ;-) ist daher auch immer mit einem mir selbst auferlegten Restrisiko verbunden.
Am 1.1.1617 findet in Spanien die Unabhängigkeit der Niederlande statt. Das interessiert mich wenig, besonders wenn ich gutgläubig den Vorspann lese, wonach die Niederlande erst als allerletzte Option ihre Provinzen in Europa vergrößern sollte. Aber im Spiel ist es dann nicht so einfach. Eine belgische Abordnung mit den leckersten Speisen, ob herzhaft oder süß kommt an meinen Hof und bittet mit den unschuldigsten Augen und dem Esprit einer schönen Frau ;) um Hilfe der Brüder und Schwestern im Kampf gegen die spanischen Ursupatoren. Nun plagt mich der Reiz und die Gefahr und meine Entscheidung bedeutet in meinem selbst bestimmten Rollenspiel auch immer ein Risiko. Lehne ich die Petition ab, dann steigt die Gefahr eines Attentats auf meine Person. Wenn ich also kurze Zeit später ohne eigenes Zutun die beiden Provinzen bekomme und dort den Ausbau vorantreibe, dann gibt es bei der Einweihung einer Akademie auch die Gefahr meiner eigenen Person. Dadies im Spiel selbst nicht implentiert ist, versuche ich dies mit einem Würfel zu lösen. Die Angst steht mir besonders im spaten Verlauf eines Szenarios ins Gesicht geschrieben, wenn bis auf diese Attentatswahrscheinlichkeit das Spiel äußerst positiv verlaufen ist....
Kommt es zu einem gescheiterten Attentat dann werden die gesamten Gegner bekehrt, werde ich verletzt sinkt die Attentatskonstante aber mein Leben wird verkürzt, d. h. für meine strategischen Pläne wird nicht mehr 1819 mein Todesjahr sein sondern bespw. schon 1750 sollte ich meine Ziele erreicht haben.
Wenn ich getötet werde, dann ist das Spiel samt der bis dahin erreichten Punktzahl verloren, da natürlich mit dem Tod des Magiers auch dessen Auro verloren geht und sämtliche Gewinnpunkte verlustig sind sowie das Land in anarchieähnliche Zustände zurückfällt.
Das kann man sicher mit selbst erstellten Events beeinflußen, aber wer will denn sagen ob ein Event in 50 Jahren Sinn macht wenn es 1617 eingetragen wird ? Es muß ja dem Spielstand entsprechen....
Diese Art von Gesandtschaften zu empfangen, auch wenn sie oftmals negative und kontraproduktive Handlungen verursachen heben den Spaß. Bin ich bespw. in Arabien einmarschiert gebe ich mich ständig dem Rausch des alten vom Berge hin, der mir einige schöne Wochen mit exotischen schönheiten verspricht, in der Zwischenzeit aber das Spiel ohne meinen Eingriff ein paar Monate oder Jahre fortgeführt wird. Bei Rebellenerhebungen ist das ziemlich gemein......

Ab und zu kommt es vor, das wie es damals ja üblich war, Intrigen am eigenen Hofe gespinnt wurden und ich die Hälfte meiner Armee an einen Gegenspieler verliere. Der Würfel hilft mir ob ich die Armee mittels meiner Aura wieder zurückgewinne oder ob ich Teile von ihr auflösen muß.

Manche diplomatische Unsinnigkeit ist auch möglich. Welcher österreichische Kaiser spendet dem osmanischen Sultan 500 EUR ? Spione oder andere Ränkespiele sind es, die mich also neben Armee und Flotte auch Geld verlieren lassen. Die ungeheure Selbstdisziplin dabei hat mich schon sehr oft meinen Kopf gekostet und das nicht nur per Mord sondern auch per Selbstmord :)

Ich hoffe, ich konnte manchen von euch ein wenig Lust auf eine neue Partie machen.

Boron
11.02.05, 20:36
Werter Dessauer könnt ihr mir bitte schreiben was eure markierten Buchstaben bedeuten ?

Die letzten 5 konnte ich als Djambo entschlüsseln aber den Rest der ergibt keinen Sinn . Buchstabensortierrätsel habe ich allerdings schon immer gehasst :D

Boron
11.02.05, 20:51
Euer neuer Thread ist wirklich interessant werter Dessauer :) .

Ich habe es mir immer "schwer" gemacht indem ich schwere Nationen gespielt habe . Die muslimischen Mongolenstaaten sind auch so ein Beispiel da sie alle mit der exotic Techgruppe anfangen und recht arm sind . Uzbekistan habe ich schon öfter gespielt . Es war dann immer eine Freude wenn ich zwar irgendwann 50 Provinzen gross war aber 2-3 CRTs hinter Österreich war welches 70-80 Provinzen hatte . Wenn einem die dann den Krieg erklären ist das immer noch unschön :D .

Eure Rollenspielvarianten sind eine wirklich gute Idee . Anstelle meiner doch relativ starren Hausregeln könnte ich so noch mehr Abwechslung in manche meiner EU-Partien bringen wenn ich mal genug vom Ultrawarmongering habe :) .

Spielt ihr auch manchmal dergestalt das ihr euch vornehmt zu versuchen ein bestimmtes Land bestmöglich zu pushen ? Das ihr z.b. als Österreich immer mit Russland alliert seid und versucht den werten Russen soweit zu helfen das sie sogar China und Indien erobern ?
Leider sind hier ja im Vergleich zu Victoria die Möglichkeiten doch begrenzt wenn ihr nicht selber Events schreibt aber gerade diese vielen Einschränkungen dürften es interessant machen :) .

Habt ihr schonmal den MES-Mod (Mongol Empire Scenario) gespielt ?
Er ist meiner Meinung nach wirklich gut und dürfte euch besonders gefallen da sehr viele Events dabei sind und diese meist weit mehr Konsequenzen haben als im Vanilla . Ausserdem sind die Armeen usw. viel kleiner da man weit weniger Geld als in Vanilla verdient .
Die Majors haben dort alle eigene Random Events .
Dort als Byzanz zu spielen oder als Staufferdeutschland sollte gerade euch wohl viel Freude bereiten da extrem viele Events existieren und viel Rollenspielmöglichkeiten in diesen liegen .

Therlun
11.02.05, 21:04
warum solltet ihr spott ernten, werter seltener gast, der einen namen trägt welcher auf grandiose anhalter herkunft schließen lässt?

nach einer weile wird eu2 wirklich ziemlich repetiv...
auch ich, und viele andere, greifen auf ähnliche "spielereien" wie euer rpg zurück um neu ideen einzubringen.

zufallskarten würden dem ganzen aber noch eine neue dimension verleihen...
in dieser beziehung kann ich das independent europe szenario empfehlen!

dort ist jede europäische provinz ein eigenes reich, es gibt keines der alten historischen events.
nach einiger zeit bilden sich völlig zufällig großmöchte, und eine bei jedem spiel einmalige machtstruktur entsteht.

Jorrig
11.02.05, 21:20
dort ist jede europäische provinz ein eigenes reich, es gibt keines der alten historischen events.
nach einiger zeit bilden sich völlig zufällig großmöchte, und eine bei jedem spiel einmalige machtstruktur entsteht.
wie sagt man so schön auf englisch: "same s**t, different name"! ;) Ob Frankreich nun Frankreich oder Auvergne heißt, ist doch egal. Etwas wirklich Gutes und Neues wäre eine Zufallskarte. Warum habe ich so oft die Civ-Reihe gespielt? Genau.
Stellt euch nur das Entdecken vor, ohne zu wissen, was man findet! Ich würde Tage vor dem Rechner verbringen und mich diebisch freuen, eine reiche Zuckerprovinz zu entdecken, die kein Mensch kennt!
Und stellt euch das dann mal im MP vor!

Heinrich Heine
11.02.05, 21:20
Werter Boron-Djambo,

im drittten Jahrtausend heißt es nicht mehr Kinder sondern Kids
-Wellness- ein Wort was im englischen nur entfernt dem entspricht was wir damit meinen, Event-Manager ist heute ein deutscher Beruf !!!

Mit meinen fast 40 Jahren stehe ich dem Fortschritt nicht im Wege ( wie könnte ich auch ) obwohl mir manches mißfällt und ich immer konservativer werde trotz meines bedingungslosen Vertrauens in meine Kinder ,Neffen und Nichten und Enkel...

Soweit der Vorspann :)

Setze die dicken Buchstaben der Reihe nach ein und du bekommst

I´m Boron, I am no Djambo.

Das ich Apostroph und Komma nicht mit aufnahm liegt an der Online-Spielerei die ja bei mir hier immer noch ewin paar Talente kostet.

Zum zweiten:

Ich habe bisher nur das Original samt seinen originalen Szenarios gespielt und mein Rollenspiel gibt mir genug Abwechslung denn man(n) ist so gern als Opa in Erinnerungen an Zeiten der Mätressenwirtschaft und Marketenderinnen. Inzwischen kommen auch andere Genüsse in Frage, da sie die Schmerzen der verlorenen Jugend kaschieren ;)
Nein ich bedaure die genannten Szenarios nicht zu kennen. Es gibt nur ein Projekt, oder Szenario was mich wirklich sehr stark reizt und das ist ein Szenario von 1740 bis 1786 wo der alte Fritz Europa und die Welt in Atem hält. Dies wird wohl im Paradox-Forum seit langem entwickelt, aber ich schaue dort nicht ständig nach, wie ich ja auch hier nur noch selten vorbeischaue.

Was eure andere Frage betrifft ob ich Russland pushe ? Hey, die Weiber aus Europa geben sich bei mir ein Stelldichein, ich überlege schon einen Schönheitswettbewerb in das Rollenspiel einzubauen und gerade die Russen haben begehrenswerte Frauen. Außerdem kann es passieren, das sie mich bei einer gelungenen Liebesnacht in Geheimnisse einweihen, wo in Sibirien Gold zu finden ist und "cheat" schon ist ein bisserl Gold für meine Dienste in der Kasse. Leider muß ich ja Wegezoll an den Grenzen zahlen werde von Räubern bedroht, muß in zwielichtigen Hotels absteigen, muß Beamte fremder Nationen bestechen sodaß nur sehr wenig vom einstigen Goldklumpen für mein Land bleibt.....

Victoria habe ich nicht, weiß nicht, als Low Budget oder auf einer Spielezeitung hole ich es mir bestimmt, aber bis dahin reizt mich noch EU II

Therlun
11.02.05, 21:27
werter jorrig MIR müsst ihr die vorteile einer zufallskarte wirklich nicht erklären! :)
sehne ich mich doch schon ewig danach...

alle provinzen beim IES haben z.b. auch die gleiche stratebvölkerung, und COTs werden zufällig verteilt.
auch die völker sind anders, und gleichberechtigter (deutschland hat 3 verschiedene völker, während die basken mehrere provinzen dazu bekommen haben)
so das frankreich nicht gleich frankreich ist.

Boron
11.02.05, 22:03
Hm das ihr es auf Englisch schreibt hatte ich nicht erwartet :) .

Das Mongol Empire Scenario spielt vor Eu 2 , fängt ca. 1150 an und endet mit dem Beginn von Eu 2 Vanilla .
So kann ich den Untergang meines Lieblingsvolks , der Byzantiner ein ganzes Stück länger mitspielen . Auch euch dürfte dies einige Reize bieten , denn die guten (Ost-)Römer waren ja alles andere als prüde und es gab ja noch die gute alte Sklaverei ;) .

Im Mongol Empire Scenario gehen die Techniken nicht so weit , Militär z.b. nur bis 15 . Ausserdem gibt es keine Kolonisten , Nord+Südamerika bleibt also tabu .
Der Reichtum der Provinzen und die Geldboni der Events wurden stark nach unten skaliert , 100000 Mann unter Waffen zu haben ist im MES schon etwas besonderes :) .

Falls euch also irgendwann Eu Vanilla zu langweilig wird trotz schöner Gedanken an euren Harem ist es sehr zu empfehlen .

Victoria solltet ihr euch möglichst bald kaufen denn hier könnt ihr nach Herzenslust Technologien und sogar Land verschenken und das Diplomatiesystem bietet euch auch ansonsten mehr Möglichkeiten , z.b. reines Defensivbündnis mit Russland , Ausnahme GB . Somit helft ihr euch gegen jede Nation ausser GB , aber nicht in Offensivkriegen :) . Auch Expeditionstruppen könnt ihr schicken .

Macht aber auf keinen Fall den Fehler die AARs unseres werten Nebukadnezar hierzu zu lesen . Diese könnten sogar bei euch dafür sorgen dass euch euer Rollenspiel schwer fällt denn sie sind erschreckend :D .
Seid ihr allerdings charakterstark genug dies nicht auf euch abfärben zu lassen und euch nicht instinktiv einige der dort erwähnten Exploits anzugewöhnen ist deren Lektüre natürlich wärmstens empfohlen .

Also denn , viel Spass bei der Wahl der Roten oder Blauen Kapsel , werter Dessauer :^^: (hoffentlich ist dies jetzt richtig zitiert , oder war es weisse und blaue Kapsel :wirr:)

Der junge Fritz
12.02.05, 15:59
als hosteiner habe ich mich sehr schwr getan. der böse däne kommt in den ersten monaten sehr schnell, man selber hat noch kienen diplomaten um einen guten frieden herauszuholen, das zu überstehen hat mich viele versuche gekostet, einmal geschaft wird es dann ein schönens spanendes spiel auf normalen niveau.

Drantos
13.02.05, 21:40
In eine Granada Partie habe ich einmal Kastillien und Portugal erobert, also insofern ist Granada bei gutem Gaming nicht so schwer.

Mit welchem Patch habt ihr gespielt werter Lord Protector ?

Bei 1.08 haben wir immer die Grätsche gemacht :)



cu Drantos