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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mein erstes HOI 2 Spiel



Mantikor
06.02.05, 14:14
Wie immer spiele ich auf der höchsten Schwierigkeitsstufe und mit der aggresivsten AI. Gespielt wird das Orginal ohne Änderungen. Der Bericht wird sich auf das wesentlichste konzentrieren.



Vorkriegsphase

Ich starte das Spiel und sofort fällt auf das ich deutlich weniger IK habe als im Vorgänger. Ein Vergleich mit anderen Ländern zeigt mir das die USA etwa doppelt soviel produziert wie ich (Deutschland) und das Ungarn ca. ein fünftel meiner Industriestärke hat. Die unrealistische Industrieverteilung die kleine Länder begünstigt und die noch aus dem ersten Teil stammt wurde also beibehalten.

Beibehalten wurden ebenfalls die hohen Kosten für Flak und Landbefestigungen weswegen ich da ich weniger Ik habe deutlich weniger Flak und Landfestungen baue als sonst.

An Rekruten stehen mir zu Spielbeginn 800 zu Verfügung. Ein Blick in das Baumenü zeigt mir das eine Infanteriedivision ca. 7 Manpower verbraucht. Daraus schließe ich das ein Rekrut für ca. 2000 Soldaten stehen muß, was im Klartext heißt das ich 1.6 Millionnen Rekruten einziehen kann. Da stellt sich mir die Frage wo sind die restlichen 14 Millionnen Soldaten geblieben die in der deutschen Armee dienten, werden die vielleicht naher noch eingezogen?

An Manpower Verstärkungen erhalte ich auf jeden Fall ca. 0,5 Manpower pro Tag. Das macht also im Monat ca. 15 Manpower und damit 30 000 Soldaten. Aufs Jahr verteilt ergibt das ca. 360 000 Soldaten, die mir als neuer Jahrgang zu Verfügung stehen. Das scheint mir noch relativ normal zu sein, trotzdem frage ich mich wo die restlichen 14 Millionnen Mann von mir geblieben sind.

Danach beginne ich mit dem Bauen von Einheiten und dem Erforschen von Technologien. Das einzige was mich hierbei ärgert ist das Menü da ich die abgeschlossene Handelsverträge verzweifelt im Diplomatiemenü suche obwohl sie im Produktionsmenü zu finden sind. Danach ärge ich mich über den Ausbau von Flak und Landbefestigungen in meinen Provinzen da diese durch das Anklicken des Symbols automatisch ausgebaut wurden ohne das ich zuvor durch ein Hilfefenster oder eine Meldung gewarnt worden währe :rot: . Zum Glück sind die Ausbauten in meinem Sinne ansonsten währe wohl ein Neustart erforderlich gewesen. :D

Nach und nach werden schließlich die ersten Technologien erforscht und es kommt zum spanischen Bürgerkrieg. Ich entscheide mich dafür Franko zu unterstützen und warte darauf das meine Intervention irgendwie belohnt wird. Doch von wegen obwohl die Nationalisten den Krieg gewinnen ist auser Spesen nichts gewesen. :eek:

1938 erbe ich nach dem Anschluß Österreichs sage und schreibe 300 Rekruten. Das ist nicht schlecht wenn man bedenkt das Österreich gerade mal ein zehntel der deutschen Bevölkerung hat und es trotzdem schafft auf 40 Prozent der deutschen Rekruten zu kommen, realistisch ist es aber nicht. Danach erbe ich das Sudetenland und Böhmen und bekomme nochmals 100 Rekruten.



Der Polenfeldzug

Ich beginne den Krieg im April 1939 in dem ich Polen den Krieg erkläre und bin hierbei von meiner technischen Überlegenheit überzeugt da ich bereits 1938 die 1939 Infanterie erforscht habe und sämtliche Einheiten bereits umgerüstet sind. Als ich jedoch sicherheitshalber mal nachschaue was die Polen und Franzosen zu bieten haben stelle ich fest das diese nicht wie man hätte erwarten können noch mit 1918 Infanterie oder mit 1936 Infanterie durch die Gegend marschieren sondern das diese ebenfalls schon alles auf 1939 Infanterie umgerüstet haben. Da stellt sich mir die Frage für was ich eigentlich nonstop Infanterietechs erforscht habe wenn ich den Feind noch nicht mal überholen kann und dieser viel schneller in der Forschung voranschreitet als in echt der Fall war :( .

Bei Kriegsbeginn kommen die Polen auf sage und schreibe 57 Divisionen und die Franzosen auf ca. 90. Mein kleines Deutschland hat ebenfalls 90 Divisionen. Das Zahlenverhältnis der Gegner ist also halbwegs historisch korrekt :cool: .

Ich beginne den Feldzug durch einen Angriff auf Bromberg und kann die Verteidiger nach wenigen Stunden in die Flucht schlagen. Die Polen revanchieren sich jedoch dafür indem sie eine Division von mir die in Elbing steht in die Flucht schlagen und indem sie in die Slowakei einmarschieren.

Nach der Eroberung von Bromberg marschiere ich weiter in Richtung Torun während der Feind Königsberg angreift. In Königsberg stehen nur drei Divisionen da ich dort keine neue Divisionen stationieren konnte (endlich sind die unrealistischen Stationierungen auf Gebieten ohne Verbindung zur Hauptstadt Geschichte :) ).

Meine Divisionen schaffen es nicht die Polen aufzuhalten und müssen sich nach Memel zurückziehen. Versuche von Litauen und Lettland eine Durchmarscherlaubnis zu erhalten um die Einheiten vor der drohenden Vernichtung retten zu können schlagen fehl.

Der Feind setzt zum Glück jedoch nicht sofort meinen Truppen in Memel nach sondern legt eine Pause ein in der ich Elbing zurückerobere und eine polnische Armee in Danzig einkessle. Danach greift er jedoch Memel an und vernichtet beinahe meine Einheiten. Nur durch einen Gegenangriff von Elbing nach Königsberg gelingt es mir die Katastrophe zu verhindern und die drohende Niederlage in einen Sieg zu verwandeln.

Am 10. April werden die Verteidiger von Danzig zu Kapitulation gezwungen. Gleichzeitig helfen meine Truppen den Slowaken bei der Rückeroberung von Kosice.

Am 11. April stelle ich sämtliche Luftangriffe auf den Feind wegen zu hoher Verluste ein. Die Flugzeuge haben keinen spürbaren Schaden beim Feind angerichtet mich jedoch eine unverhältnißmäßig hohe Menge an Verstärkungen gekostet.

Von Torun marschiere ich um Lublin herum und vernichte eine weitere Armee in einem Kessel während gleichzeitig Krakau erobert wird. Danach treibe ich die Polen vor mir her und nehme Warschau am 27 April ein. Es folgt noch die Einnahme von Grodno, Lemberg und anderen Städten und dann ist Polen besiegt.

Die Sovietunion erhält Ostpolen und ich erhalte Unmut für den Vertrag. Was ich jedoch nicht kapiere ist warum man beim Ablehnen des Vertrages bessere Beziehungen zu der Sovietuninion behalten kann (nur minus 20 Beziehungen) als wenn man ihm zustimmt (-40 Beziehungen). :idee:

monk
06.02.05, 14:20
Polen in Danzig? Bei mir ist Danzig nur in einem von drei Fällen überhaupt besetzt ;)

Jaycee
06.02.05, 14:24
Ich beginne den Krieg im April 1939 in dem ich Polen den Krieg erkläre und bin hierbei von meiner technischen Überlegenheit überzeugt da ich bereits 1938 die 1939 Infanterie erforscht habe und sämtliche Einheiten bereits umgerüstet sind. Als ich jedoch sicherheitshalber mal nachschaue was die Polen und Franzosen zu bieten haben stelle ich fest das diese nicht wie man hätte erwarten können noch mit 1918 Infanterie oder mit 1936 Infanterie durch die Gegend marschieren sondern das diese ebenfalls schon alles auf 1939 Infanterie umgerüstet haben. Da stellt sich mir die Frage für was ich eigentlich nonstop Infanterietechs erforscht habe wenn ich den Feind noch nicht mal überholen kann und dieser viel schneller in der Forschung voranschreitet als in echt der Fall war.
Mit dem DR ist durchaus möglich bereits zu Kriegsbeginn (allerdings im September) 41'er Einheiten und zum Teil bereits umgerüstet zu haben.

fsp
06.02.05, 14:36
Nach und nach werden schließlich die ersten Technologien erforscht und es kommt zum spanischen Bürgerkrieg. Ich entscheide mich dafür Franko zu unterstützen und warte darauf das meine Intervention irgendwie belohnt wird. Doch von wegen obwohl die Nationalisten den Krieg gewinnen ist auser Spesen nichts gewesen. :eek:
Willkommen in Adolfs Welt :D


erwarten können noch mit 1918 Infanterie oder mit 1936 Infanterie durch die Gegend marschieren sondern das diese ebenfalls schon alles auf 1939 Infanterie umgerüstet haben. Da stellt sich mir die Frage für was ich eigentlich nonstop Infanterietechs erforscht habe wenn ich den Feind noch nicht mal überholen kann und dieser viel schneller in der Forschung voranschreitet als in echt der Fall war :( .

Die deutsche Infanterie war technisch nicht unbedingt viel besser ausgerüstet als etwa die der Franzosen oder auch Polen.

suo
06.02.05, 14:39
Es stellt sich insgesamt die Frage, ob Du gelesen hast, was "sehr schwer" bedeutet. Nämlich dass Du unter anderem langsamer forscht als die KI, weniger MP hast und ganze 40 Prozent Deiner IK verlierst.
So und jetzt nochmal. :D


edit: ganz genau: sehr schwer heisst unter anderem(jeweils in Prozent)
-40 IK
-40 Ressourcen
-20 Research
-30 ManPower
-30 Orga

Und die KI bekommt da jeweils 20 Prozent Bonus.

heiliger hempel
06.02.05, 14:45
Ich glaube, in diesem Spiel ist es nicht so wichtig, ob ich mit 36er oder 39er Infanterie rumrenne. Das Salz in der Suppe, das den Unterschied macht, ist die Doktrinenforschung. Und die deutschen Truppen haben in jedem meiner bisherigen Spiele einen doppelt so hohen Org-Wert, wie ihre Gegner. Und das ist letztlich entscheidend. HOI2 ist abstrakt, der höhere Org-Wert reflektiert die bessere Ausbildung und ggf. bessere Ausrüstung der deutschen Truppen

Arminus
06.02.05, 16:05
Wie gesagt, ausrüstungstechnisch haben sich Infanterie bei Achse und Allierten nicht unbedingt soweit unterschieden. Aber die Landdoktrin, die Deutschland erhält, sind zu Beginn einfach viel besser. Zudem haben sie wenigstens fähige Teams, die Landdoktrin entwickeln können, nicht wie die Briten mit ihrem "Great Battle Plan"-Scheiß. :mad: :D

Bei der Luftwaffe würde mich interessieren, was Ihr ihr den befohlen habt. Interdiction oder Ground Attack? Bei größeren Operationen empfehle ich defenitiv erstmal Interdiction, um dem Gegner jegliche Initiative zu nehmen.

Ground Attack hat sich bei mir erst mit TaBo IV richtig bemerkbar gemacht. Einzelne gegnerische Divs kann dann man komplett aufreiben, mit etwas Geduld.


Ich hoffe, Ihr habt bei der Flak auf den Gearingbonus geachtet, es lohnt sich, einfach mal 15 in Serie zu bauen. Bei Festungen lohnt es sich zu warten, bis man die Bautechs erforscht hat (Verkürzen den Bau von Land- u. Seefestung, irrc)...

Mantikor
06.02.05, 17:44
Orginal bei Suo

Es stellt sich insgesamt die Frage, ob Du gelesen hast, was "sehr schwer" bedeutet. Nämlich dass Du unter anderem langsamer forscht als die KI, weniger MP hast und ganze 40 Prozent Deiner IK verlierst.
So und jetzt nochmal.


edit: ganz genau: sehr schwer heisst unter anderem(jeweils in Prozent)
-40 IK
-40 Ressourcen
-20 Research
-30 ManPower
-30 Orga

Und die KI bekommt da jeweils 20 Prozent Bonus.

Nö habe ich nicht. Ich finde die Liste aber interessant.Wenn ich 40 Prozent Abzug bei den IK´s habe und Ungarn 20 Prozent dazu bekommt müssen die Ungarn ja in meinem jetzigen Spiel ungefähr auf halb soviele IK kommen wie Vorkriegsdeutschland und Polen hatte dann wahrscheinlich schon genau so viel und Frankreich das doppelte.

Und die Luftwaffe hatte ich auf Zerüttung und Bodenangriffe gestellt. Doch Anstatt Erfolge habe ich nur Verluste gesehen. Hier währe etwas mehr Transparenz dringt nötig denn bislang bin ich ohne die Luftwaffe schneller voran gekommen als mit.

the general
06.02.05, 20:53
Anmerkung zu deinen 14 Millionen Männern, die die Wehrmacht haben sollte.

Historisch hatte die Wehrmacht auch nicht gleich zu Beginn ihrer Gründung 14 Millionen Männer unter Waffen, sondern nur die 100.000 von der Reichswehr, die Wehrmacht wurde ja erst nach und nach ausgebaut.

Historisch belegt hatte ja die Wehrmacht vor Barbarossa etwa 7.500.000 Mann unter Waffen in Luftwaffe, Heer und Marine.

dooya
06.02.05, 21:35
Anmerkung zu deinen 14 Millionen Männern, die die Wehrmacht haben sollte.

Historisch hatte die Wehrmacht auch nicht gleich zu Beginn ihrer Gründung 14 Millionen Männer unter Waffen, sondern nur die 100.000 von der Reichswehr, die Wehrmacht wurde ja erst nach und nach ausgebaut.

Historisch belegt hatte ja die Wehrmacht vor Barbarossa etwa 7.500.000 Mann unter Waffen in Luftwaffe, Heer und Marine.Allerdings hat Mantikor darauf hingewiesen, dass er zu Beginn nur 1.600.000 Mann hat und im weiteren Verlauf nur 360.000 Rekruten im Jahr einziehen kann. Er würde also bis 1947, dem Ende der "offiziellen" Spielzeit, nur ca. 4.000.000 Mann hinzubekommen. Die historischen Zahlen wären also nicht erreichbar.

Melniboner
06.02.05, 22:24
Schon die ganze Agrarforschung durchgemacht? Kann da eventuell das "Zünglein an der Waage sein". Auch waren da doch noch keine Länder erobert, oder? Das gibt auch nochmal MP.

Cerberus
07.02.05, 10:12
Noch zum Thema Manpower, wenn's auch nicht mehr ganz zum AAR gehört:

Man darf nicht vergessen, daß Deutschland mit weiterem Verlauf des Krieges immer mehr männliche Arbeiter aus Landwirtschaft und Industrie herauszog und durch Zwangsarbeiter ersetzte, anders wäre die nominell sehr hohe Personalstärke 1944 nicht zu erreichen gewesen. Da das Zwangsarbeiterprinzip (dankenswerter Weise!) nicht im Spiel enthalten ist, muß man m.E. auch mit weniger Manpower auskommen als historisch (Bis auf die Boni, die best. Minister gewähren, aber das kann man ja auch als Werbung ausländischer Freiwilliger für entspr. dt. Verbände ansehen ... )

Mantikor
07.02.05, 14:17
Also mittlerweile komme ich (September 40) auf 0,8 Manpower, womit sich der Wert verbessert hat. Agrochemie und was es sonst noch gab habe ich erforscht.

Und im übrigen habe ich als HOI 2 noch in der Entwicklung war vorgeschlagen das die Rekruten (gemeint sind die Reserven nicht die Wehrpflichtigen die eh täglich eingezogen werden) nicht alle auf einmal bei Spielbeginn zu Verfügung stehen sondern das sie nur in Abständen von einem halben Jahr eingezogen werden können. Da durch jede zusätzliche Mobilisierung jedoch Arbeiter in der Industrie und Landwirtschaft wegfallen hätte ich den Spieler für jede Mobilisierung durch einen Leistungsabfall seiner Industrie bestraft.

Der Spieler hätte dann selbst entscheiden können ob und wann er neue Rekruten einziehen und damit auch automatisch eine Effizienzsenkung seiner Industrie herbeiführen will. Aber mein Vorschlag wurde warum auch immer nicht gehört. Als ob es bei so einem komplexen Spiel auf einen Mobilisierungsbutton noch angekommen währe.



Der Feldzug im Westen

Im Westen beschränkte sich die Kriegsführung während des Polenfeldzuges ausschließlich auf Luftangriffe.Hierbei stellte ich zum ersten Mal fest das die Luftwaffe vielleicht doch nicht so sinnlos ist wie ich dachte da der Feind eine Sicherungsdivision in Bremen vollständig ausbomben konnte :( .

Dies hinderte mich jedoch selbstverständlich nicht daran meine Truppen nach dem Polenfeldzug umgehend in den Westen zu verlegen. In Polen selbst blieben nur drei Divisionen und Sicherungsdivisionen zu Partisanenbekämpfung zurück.

Nach dem alle Truppen im Westen eingetroffen waren und eine Verschnaufspause bekammen begann Anfang Juni 39 der Angriff auf Holland. Innerhalb von einer Woche wurde Holland vollständig überrannt. Meine Einheiten die überall in der Überzahl waren kämpften selten länger als zwei Stunden um den Feind zurückzuschlagen und konnten von den 14 holländischen Divisionen die zudem noch verzettelt eingesetzt wurden in keinster Weise aufgehalten werden.

Danach erklärte ich Belgien den Krieg und marschierte in zwei Stoßrichtungen ein. Die nörliche Armee unter General von Manstein eroberte Antwerpen und die südliche Armee kämpfte sich nördlich der Ardennen und südlich von Brüssel den Weg frei. Auch hier war mir der Gegner zahlenmäßig weit unterlegen weswegen es mir nicht sonderlich schwer fiel durchzustoßen und ich die halbe belgische Armee in Brüssel einkesseln und vernichten konnte.

Ende Juni marschierten meine Armeen bereits durch Frankreich. Die Franzosen hatten jedoch nur wenige Truppen im Norden stehen weswegen ich auch hier ungehindert voran kam und mehrere französische Divisionen in Dünkirchen einschließen und vernichten konnte.

Mitte Juli stürmte ich Paris das nur von drei Divisionen verteidigt wurde und anschließend ging es weiter in Richtung Normandie wo ich mit der Vernichtung mehrerer Divisionen einen weiteren bescheidenen Erfolg in einer Kesselschlacht feiern konnte. Viel mehr war aber auch gar nicht möglich da 80 Prozent der französischen Streikräfte noch immer in der Maginotlinie untätig herumsaßen oder in Südfrankreich Badeurlaub machten.

Nach meinen Erfolg in der Normandie stoppte ich den weiteren Vormarsch entlang der Atlantikküste um stattdessen mit meinen Truppen in den Süden zu marschieren. Doch ich kam nicht mal bis Troyes weil es die französische Regierung gar nicht abwarten konnte zu kapitulieren womit der Frankreichfeldzug Anfang August 39 mit der Gründung einer neuen französischen Regierung in Vichy endete.

Meine eigenen Verluste während des Feldzuges waren minimal. Von den Allierten hatte es nicht einen ernsthaften Gegenangriff gegeben. Und das allerbeste war das Frankreich kapituliert hatte obwohl noch 80 Prozent seiner Armee vollständig intakt waren und diese noch keinen einzigen Schuß abgegeben hatten :cool: .

Danach musste ich nur noch die Ardennen von Belgien erobern die ich umgangen hatte und Vichy bei der Vernichtung von vier freifranzösischen Divisionen in Südfrankreich helfen. Mehr gab es in Frankreich nicht mehr zu tun.

Mantikor
07.02.05, 19:04
Der Balkanfeldzug

Nachdem Belgien besetzt war und ich mir nebenbei auch noch Luxenburg einverleibt hatte stellte ich fest das meine Resourcen an Stahl und Engergie und Öl einen bedrohlich niedrigen Wert erreicht hatten. Schuld daran war ein plötzlicher Resourcenabzug gleich nachdem sich Vichy mit mir verbündet hatte. Zuvor hatte ich jedoch noch bei der Einnahme von Brüssel massiv an Stahl, Öl, und seltenen Materialen hinzugewonnen. Scheint mir ein Bug zu sein den ein Event das für Resourcenabzüge oder Belohnungen sorgte hatte ich nicht.

Zudem hatte ich meinen ersten CTD :mad: . Zum Glück aber nur einmal, danach lief es wieder normal.

Nach den ganzen Eroberungen im Westen rätselte ich erst einmal herum was ich als nächstes angreifen sollte. Einen Ivasion in England schien verlockend zu sein, doch ich traute meinen Schiffen genausowenig wie meiner Luftwaffe und Marinebomber hatte ich auch noch nicht weswegen ich diesen Gedanken gleich wieder verwarf.

Eine Invasion in Norwegen erschien mir wegen der anschließenden Konvois die geschützt werden mussten und dem wenigen was es in Norwegen zu holen gab auch nicht sinnvoll. Also entschied ich mich für einen Angriff auf Jugoslawien um sodurch wenigsten eine Landverbindung zu den anderen Balkanstatten herstellen und besser handeln zu können.

Der Angriff begann im Oktober und war wie erwartet ein voller Erfolg. Im Gegensatz zum Feldzug im Westen beteiligte ich dieses mal auch meine Luftwaffe am Feldzug doch irgendein positives Ergebnis sah ich dadurch nicht. Stattdessen gab es wieder nur Verluste weswegen ich die Angriffe einstellte.

Auch ohne Luftwaffe kam ich sehr gut voran. Die jugoslawische Armee wurde ständig in die Flucht geschlagen und vor mir her getrieben und ich machte mir nicht mal die Mühe sie einzukesseln weil sie mir ohnehin nicht gefährlich werden konnten.

Irgendwann hatte ich schließlich einen Teil der jugoslawischen Armee in Novi Sad vernichtet und einen anderen in Dubrovnik. Der Rest kapitulierte als ich das Land Anfang November Oktober 39 annektierte :D

http://www.bankofchina.de/gallery/pics/mantikor/60145.jpg


Danach ging es weiter nach Griechenland wo ich die Metaxas Linie (Festungsstufe 5) mit meinen Einheiten frontal ohne irgendein Problem oder irgendeinen Festungsknacker eingesetzt zu haben durchbrach. Auch die Griechen trieb ich vor mir her bis das ganze Festland mir gehörte. Ein Teil der griechischen Armee wurde in Kavala vernichtet, der Rest in Athen und auf Korfu.

Da ich keine Transporter hatte konnte ich Kreta leider nicht besetzen und Griechenland damit auch nicht annektieren. Aber dies änderte sich im März 40 als ich einen Transporter gebaut hatte. Unter Mißachtung der englischen Seeherschaft lud ich eine Division auf meinen Transporter und liss diese anschließend auf dem unverteidigten Kreta landen.

Gleich danach wurde mein Transporter von englischen Schiffen angegriffen und versenkt :( . Da war es aber schon zu spät. Griechenland hatte bereits kapituliert und meine Division stand schon auf Kreta :) .

Dark Spider
07.02.05, 20:20
Schade zu sehen das in HoI II die Luftwaffe anscheinend so nutzlos ist...
Ansonsten hätte ich noch eine Frage: Wie siehts mit Verbündeten aus? Willste den Duce noch ins Bündniss holen?

General Guisan
07.02.05, 20:55
Schade zu sehen das in HoI II die Luftwaffe anscheinend so nutzlos ist...
Ansonsten hätte ich noch eine Frage: Wie siehts mit Verbündeten aus? Willste den Duce noch ins Bündniss holen?

Die Luftwaffe ist alles andere als nutzlos...

Empfehle dir(und allen anderen) ansonsten mal das Götterdämmerungszenario (1944) als deutsches Reich zu starten... ohne Luftüberlegenheit heisst es da keine Offensive! Und Bombenregen auf Germany...

Ich mag die Luftwaffe bei HoI2 deutlich mehr, als noch bei HoI1...

dooya
07.02.05, 21:23
[...]
Und im übrigen habe ich als HOI 2 noch in der Entwicklung war vorgeschlagen das die Rekruten (gemeint sind die Reserven nicht die Wehrpflichtigen die eh täglich eingezogen werden) nicht alle auf einmal bei Spielbeginn zu Verfügung stehen sondern das sie nur in Abständen von einem halben Jahr eingezogen werden können. Da durch jede zusätzliche Mobilisierung jedoch Arbeiter in der Industrie und Landwirtschaft wegfallen hätte ich den Spieler für jede Mobilisierung durch einen Leistungsabfall seiner Industrie bestraft.

Der Spieler hätte dann selbst entscheiden können ob und wann er neue Rekruten einziehen und damit auch automatisch eine Effizienzsenkung seiner Industrie herbeiführen will. Aber mein Vorschlag wurde warum auch immer nicht gehört. Als ob es bei so einem komplexen Spiel auf einen Mobilisierungsbutton noch angekommen währe.
[...]
Dieses Wechselspiel zwischen Manpower und industrieller Kapazität gefiele mir sehr gut. :)

Fritz d. Eisbär
07.02.05, 22:59
Nach dem was Mantikor aus dem Frankreichfeldzug berichtete scheint die KI ja noch viel blöder zu sein als befürchtet. Hoffentlich kommt der Patch bald.

Arminus
08.02.05, 00:04
Dieses Wechselspiel zwischen Manpower und industrieller Kapazität gefiele mir sehr gut. :) Kann ich mir gut in der Innenpolitik vorstellen. Ein Slider, der auf der einen Seite mehr IC gibt, auf der anderen Seite aber ein stärkeres MP-Growth bietet. :rolleyes:

Mantikor
08.02.05, 10:52
Die April Invasion

Nach dem erfolgreichen Abschluß des Balkanfeldzuges verlege ich meine Truppen weitgehend nach Polen und nutze hierbei den ganzen Winter 39/40 über um meine Truppen von Infanterie 39 zu Infanterie 41 umzurüsten (endlich ist mir ein Techvorsprung gelungen).

Zudem versuche ich verzweifelt Ungarn und Rumänien in mein Bündniss hinein zu bekommen, aber diese lehnen jedesmal ab und bringen mich noch zum Wahnsinn :schrei: . Daraufhin schenke ich den Ungarn Novi Sad in der Hoffnung das sich die Beziehungen hierdurch schlagartig verbessern. Aber obwohl ich ihnen den halben Banat überlasse änderen sich die Beziehnungen nicht mal um einen mickrigen Punkt. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Wie kann man die Diplomatie nur so bescheuert programmieren :motz: . Ein noch besseres Geschenk kann ich den Ungarn schließlich kaum machen, da sollte man dann doch meinen das diese mir etwas Dankbarkeit entgegeben bringen, aber von wegen.

Bis Ende März stelle ich jede menge Sicherungsdivisionen auf mit dennen ich nach und nach ganz Jugoslawien und Griechenland zupflastere um endlich die Partisanenaktivitäten auf Null drücken zu können. Ich weis ja nichts wie es in Russland aussieht, aber wenn ich da auch so viele brauche muß ich bei den vielen russischen Provinzen wahrscheinlich noch über hundert solche Divisionen bauen. Kann mir mal jemand sagen wo ich dafür die ganze Manpower hernehmen soll? ist ja schön das man an die Partisanen gedacht hat, aber die ganzen Überläufer die freiwillig in der deutschen Armee gedient haben und die das Partisanenproblem unter dem Stich wieder ausgeglichen haben scheinen sie wohl irgendwie vergessen zu haben.

Im April 40 soll schließlich der Angriff auf die Sovietunion starten. Zu diesem Zweck habe ich den größten Teil meines Heeres nach Polen und Ostpreußen verlegt. Laut der Statisk komme ich auf 130 Divisionen während die Soviets auf 230 kommen. Das scheint auf den ersten Blick gar nicht mal ein so ungünstiges Zahlenverhältnis zu sein (In HOI 1 gab ich ganz andere Übermachten bezwungen). Doch bei HOI 1 bestand meine Armee auch überwiegend aus mechanisierte Infanterie und Panzerdivisionen. Meine jetzige Armee hat dagegen gerade einmal 8 Panzerdivisionen, null mechanisierte Divisionen, 80 Infanteriedivisionen und 40 Sicherungsdivisionen die mit der Partisanenbekämpfung beschäftigt sind.

Trotzdem bin ich fest entschlossen, das Risiko einzugehen und die Sovietunion anzugreifen. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Anstatt selbst anzugreifen bin ich ich nämlich plötzlich selbst der angegriffene. Den urplötzlich nachdem ich monatelang keine einzige allierte Invasion erlebt hatte landen auf einmal überraschend britische Verbände im alten Europa. Aber sie landen nicht etwa wie man hätte erwarten können in Frankreich oder auf dem Balkan sondern hier:


http://www.bankofchina.de/gallery/pics/mantikor/60836.jpg

Die Invasion überrascht mich vollständig (Sehr gut :top: ). Nur der Zufall will es das ich überhaupt gerade zwei Divisionen unter General Guderian in Mitteldeutschland stehen habe da diese auf dem Weg in den Osten sind. Ansonsten treffen die Briten jedoch auf keinerlei Widerstand.

Ich leite sofort Gegenmaßnahmen ein und und schicke alles was laufen kann umgehend von Königsberg und Polen in Richtung Berlin. Als ich am 04. April endlich Elbing und Bromberg erreiche stehen schon 16 feindliche Divisionen in Danzig und die Front in Mitteldeutschland und Norddeutschland sieht bereits so aus.


http://www.bankofchina.de/gallery/pics/mantikor/60841.jpg


Ich kessele den Feind schließlich in Danzig ein und vernichte dort 14 Divisionen während zwei Divisionen des Feindes mir entkommen und weiter in Richtung Leipzig marschieren. Noch schlimmer sieht es in Mitteldeutschland und Norddeutschland aus. Dort stellen die Briten einen neuen Geschwindigkeitsrekord nach dem anderen auf und besetzen ohne Unterlass meine Provinzen. Lediglich Berlin kann ich halten da ich dort General Guderian hin beordert habe.

In Wilhemshafen liefert sich meine Sicherungsdivision ein eintägiges Gefecht mit den Briten ehe sie aufgerieben und vernichtet wird :heul: . Meine Flotte habe ich jedoch zuvor schon in See stechen lassen damit sie dem Gemetzel entkommt.

Am 08. April erreicht die feindliche Infanterie schließlich schon Erfurt und ich stehe kurz vor einem Wotananfall da sich die feindliche Infanterie schneller durch mein Land zu bewegen scheint als ich mit meinen Panzern.

In Schweinfurt hole ich den Feind schließlich mit einer Panzerdivision ein und kann ihn lange genug in Gefechte verwickeln bis die Infanterie eintrifft und er zurückgeschlagen werden kann.

Währenddessen erhalte ich die Meldung das die Hälfte meiner Flotte in einer Seeschlacht gegen die Holländer abgesoffen ist. Wie schön das man sowas hinterher erfährt (Natürlich habe ich danach die Meldungseinstellungen geändert).

Am 15. April vernichtet der Feind schließlich eine meiner Divisionen in Bremen. Dafür erobere ich jedoch Mecklenburg, Leipzig und Wolfsburg zurück. Doch dann landet der Feind erneut in Danzig das ich schon wieder geräumt habe. Diesesmal sind es 18 Divisionen.

Ich schicke die Hälfte meiner Armee also wieder zurück in den Osten während die andere Hälfte Norddeutschland zurück erobert. In einem erbitterten Gefecht versuche ich die Briten in Danzig zu vernichten, doch der erste Angriff bleibt mangels Panzerunterstützung liegen. Das ändert sich jedoch als General Hausser mit seinen 6 Panzerdivisionen in Stettin eintrifft. Ein erneuter Angriff vernichtet den Feind und beseitigt die Bedrohung Ostdeutschlands.

Auch Norddeutschland wird bis Monatsende zurück erobert wobei ca. 12 feindliche Divisionen vernichtet werden.

Danach beschließe ich Dänemark zu erobern damit sich soetwas nie mehr wieder wiederholen kann. Eigentlich wollte ich es ja verschonen aber die Invasion liss mir letzendlich keine andere Wahl.

Ich greife Dänemark an und komme gut voran und plötzlich schließt es Frieden mit mir. Ich denke mir nun gut, vielleicht ist es jetzt eine Marionette von mir und schaue mir den Diplomatieschirm an, aber was muß ich sehen. Von wegen, Marionette. Einen normalen Friedensvertrag haben sie mit mir geschlossen. Der ganze Krieg war umsonst. Ich habe keinen Verbündeten hinzugewonnen, ich habe keine Ländereien erobert, und was das allerschlimmste ist, der verdammt Seezugang in die Ostsee ist für die Briten immer noch nicht gesperrt. Nach einem üblen Fluch :motz: spiele ich dennoch weiter. Mit zwei Tagen Verspätung kommt dann doch noch ein Event durch das Dänemark annektiert wird und das mich wieder versöhnlich stimmt. Ich frage mich nur warum nicht gleich so (Macht es den Programmieren Spaß ahnungslose Spieler zu verärgern).

Alfredus
08.02.05, 14:34
Hmm, sehr ungewöhnlich das der Brite so aktiv ist.
In HOI 2 gehe ich Dänemark und Polen immer zeitgleich an (Kolding besetzen reicht aus). Danach ist Ruhe mit Briten in der Ostsee.

Gruss
Andre

PS: Ups, fast vergessen: Halt durch, mal sehen wie es ausgeht. :top:

Fritz d. Eisbär
08.02.05, 14:43
Sehr unterhaltsam. Ich hoffe die Russen machen es dir nicht zu einfach.

magnum
08.02.05, 17:06
sehr seltsam, daß der brite für die "danzig-operation" überhaupt so viele einheiten zur verfügung hatte. in meinen spielen hatte der brite um 1940 max. 40 reguläre einheiten (ohne garnisonen). frage: ist das ein event?
wenn nicht, müssten afrika und indien jetzt leergefegt sein.
auf auf kleiner duce... :)

Melniboner
08.02.05, 18:08
Das mit Dänemark ist mir auch schon untergekommen. bei 2 von 3 DR Spielen, erschien das Event zur Annektierung sofort(in der gleichen Stunde) des Friedensschlusses.

Mantikor
08.02.05, 18:47
Ich glaube nicht das es ein Event war. Die Zahl der britischen Verbände ist auch gesunken, von über 100 auf 60 Divisionen. Bei sehr schwerr scheinen die Briten durchaus ordentlich Einheiten zu bauen.


Der Beginn des Russlandfeldzuges

Durch die Landung der Briten verzögerte sich mein geplanter Angriff auf Russland bis Anfang Juni da meine in Norddeutschland kämpfenden Truppen allein schon zwei Wochen benötigt haben um wieder zurück nach Polen zu marschieren, und eine strategische Verlegung auch keinen großen Geschwindigkeitsvorteil gebracht hätte (Für was gab es damals eigentlich die Eisenbahn, da waren ja selbst die Armeen im deutsch-französischen Krieg schneller. ).

Der Angriff wurde durch einen Vorstoß ins Baltikum eröffnet. Zuvor bemerkte ich jedoch noch mit Erstaunen wie meine Ölreserve bei Kriegsanfang ohne Nennung von Gründen plötzlich von 0 auf 99000 Öl hochschnellte :???: .

Wie auch immer meine Einheiten durchbrachen sofort die Front, und konnten Jagilava besetzen. Damit waren 7 Divisionen des Feindes in Mazirbe an der Ostsee eingekesselt die ich sofort vernichtete. Während eine meiner Division das vom Feind gesäuberte Gebiet in Mazirbe besetzte marschierte ich bereits weiter in Richtung Jekapils.

Von dort aus besetzte ich Kaunas wozu meine Panzer sage und schreibe eine ganze Woche brauchten obwohl sie auf keinen einzigen Feind traffen und die Infrastruktur vollkommen intakt war (wahrscheinlich lags am Sumpf). Trotzdem machte der Feind keinen Versuch der drohenden Einkesselung zu entgehen. Stattdessen stand er einfach nur an der gesamten Front untätig herum.

Danach eroberte ich Alytus und erst jetzt nachdem ich die Verteidiger von Alytus schon in die Flucht geschlagen hatte versuchte der Feind aus Siauli zu flüchten. Natürlich gelang ihm dies jedoch nicht so das 8 Divisionen des Feindes vernichtet werden konnten.

Danach eroberte ich Wilna und Grodno. Mein Vorstoß nach Slonim der jedoch der Einkesselung von Einheiten in Bialystock vorbereiten sollte mißlang jedoch weil an diesem wichtigen Schlüsselpunkt zu viele Feindeinheien versammelt waren.

Als ich den Angriff abrach war es schon Mitte Juli und ich hatte gerade mal Litauen erobert. Also früher bin ich in 6 Wochen deutlich weiter gekommen aber was solls. :rolleyes:

Ende Juli besetzte ich schließlich Riga und Daugavillis da beide Provinzen beinahe unverteidigt waren. Ich musste die Provinzen jedoch im August und September wieder räumen da der Feind mich dort mit einer Überlegenheit von 5 zu eins angriff.

Am 25. Juli gelang schließlich doch noch mein Angriff auf Slonim da der Feind seine dortigen Truppen auf 12 Divisionen reduziert hatte. Gleichzeitig gab ich den Befehl von Lodz aus die Nachbarprovinz von Bialystock anzugreifen um eine Verbindung zu Slonim herstellen zu können.

Der Angriff gelang und die feindlichen Einheiten in Bialystock (8 Divisionen) konnten eingekesselt werden :D . Doch sofort danach begann der Feind mit einen Entlastungsangriff auf Grodno das von mir nur noch mit 5 Divisionen gesichert war.

Obwohl der Feind meine Einheiten in Grodno in die Flucht schlagen und Grodno zurückerobern konnte kam sein Angriff zu spät. Die Verteidiger von Bialystock hatten schon kapituliert und daran konnte auch die Tatsache das Bialystock noch immer russisch war nichts ändern.

Im August eroberte ich Grodno zurück und besetzte nebenbei das nun unverteidigte Bialystock.

Am 4. September griff ich gleichzeitig Pinsk und Kowel an denn mein nächstes Einkesselungsziel hieß Brest-Litowsk. Als meine erste Division Pinsk am 7 September erreichte wurde sie sofort von 22 sovietischen Divisionen angegriffen und musste natürlich zurückgezogen werden. Nur 2 Stunden später erreichten die sovietischen Truppen Pinsk und eroberten es zurück.

Doch die Freude des Feindes dauerte nicht lange den meine Hauptstreitkräfte waren immer noch auf dem Marsch und schlugen die Soviets sofort wieder zurück. Als ich dann Pinsk schließlich wieder hatte räumte ich den Kessel von Brest-Litwosk indem 6 Divisionen untergingen.

Danach eroberte ich Tarnapol, Stanislavov und Styr wodurch 6 weitere Divisionen in Lemberg vernichtet werden konnten.


http://www.bankofchina.de/gallery/pics/mantikor/60143.jpg
Meine Grenztour von Norden nach Süden war damit beendet und die Front des Feindes durchbrochen da er in der Ukraine fast nichts mehr stehen hatte um mich aufhalten zu können.

Das was er hatte wurde von mir Mitte Oktober an der Grenze zu Rumänien eingekesselt und vernichtet. Danach ging es weiter in Richtung Schitomir und Kiev.

Irgendwo auf dem Weg nach Kiev kesselte ich 4 Divisionen ein und vernichtet sie. Im November dann umging ich Kiev und vernichtete auch hier 4 Divisionen.

Da der Feind im Süden immer noch schwach war führte er eine Reihe von Gegenangriffe auf die Einheiten der Herresgruppe Mitte durch. Ich war gezwungen diese Angriffe meinerseits durch Gegenangriffe zu kontern und so kam es das ich ohne es so recht zu wollen mit meinen Einheiten Rowne und Schitomir einnahm.

Auch hier kam es zu Gegenangriffen und meine Einheiten wurden sogar vorrübergehend zurückgeschlagen. Am schlimmsten war es in Kowel das ich zweimal eroberte und aus dem ich gleich nach der Eroberung wieder zweimal heraus geworfen wurde.

Dies war mir jedoch relativ egal. Nicht egal ware mir jedoch zwei Dinge. Zum einen dieses miese und absulut verbesserungswürde Luftkampfsystem und zum anderen der Einbruch des Winters und die damit verbundenen hohen Verluste.

Das Luftkampfsystem regte mich den ganzen Feldzug über immer wieder auf weil der Feind mit 12 taktischen Bombern hinter meiner Front herumflog und dort meine einzeln herum stehende Divisionen angegriff. Dadurch verlor ich gleich zwei Divisionen in Danzig die vollständig ausgebombt wurden, und zwei weitere in Königsberg und Warschau konnte ich nur durch strategische Verlegungen retten.

Hätte der Feind dies ehrenhaft geschafft hätte ich mich wohl nicht mal halb soviel herumgeärgert doch genau das Gegenteil war der Fall. Der Feind griff meine Einheit in Danzig an, als ich schon Litauen erobert hatte (woher wusste er das dort meine Division stand, Spione im Aussenministerium oder vielleicht doch cheating auf hohen Niveau.).

Aber das noch nicht mal das schlimmste. Das schlimmste und der absulute Oberhammer ist das ich ein halbes Jahr lange meine Jäger auf Luftüberlegenheitsmissionen geschickt habe ohne das sie ein einziges verdammtes verfluchtes und vermaledaites mal die feindlichen Bomber angegriffen haben :motz: . Selbst Königsberg hat der Feind ungestraft bombardieren können obwohl dort meine Jäger stationiert waren und ich sie auf Abfangsmission geschickt habe.

Das letzte Mal als ich mich so aufgeregt habe hatte ich Fifa 98 gespielt. Damals hatte ich 88 Minuten lang geführt und dem Gegner nicht einmal den Ball überlassen und dann kommt der nachdem ich 20 mal vergeblich aufs feindliche Tor geschossen habe einmal an den Ball, schießt sofort den Ausgleich, und danach auch noch das Führungstor.

Danach habe ich Fifa nie mehr angerührt und hier geht es mir ähnlich denn für was zum Teufel nochmal brauche ich Jäger wenn diese zu blöd sind den Feind zu finden.Und ich kann nichts dagegen tun, denn mehr als den Jägern den Auftrag zu gegen anzugreifen kann ich nicht machen. Ehrlich und ohne Witz sowas macht keinen Spaß, sowas kotzt einen auf gut deutsch nur noch an.

Damit nicht genug habe ich jedoch urplötzlich mit Einbruch des Winters Riesengroße Verluste. Zuerst erscheinen mir die Verluste gar nicht so hoch zu sein den das Totenkopfsymbol zeigt nur einen wöchentlichen Verlust von 1 Promille an. Aber der Produktionsschirm zeigte anderes an und erreicht bei den benötigten Verstärkungen bislang unbekannte Höhen. Damit jedoch nicht genug bessern sich die Verluste jedoch nicht indem ich meinen Einheiten mehr Verstärkungen zukommen lasse, sondern im Gegenteil sie steigen noch an, auf astronomische 8 Manpower pro Tag :eek: bei voller Verstärkung.

Als ich daraufhin den Schieberegler bei den Verstärkungen auf 0 stelle habe ich plötzlich keine Manpowerverluste mehr und meine Einheiten die ja eigentlich schwächer werden sollten haben trotzdem nach wie vor 100 Prozent ihrer Sollstärke :???: .

Danach reicht es mir. Ich lade den Spielstand mit den Russen und lösche als erstes deren Bomber damit ich nicht mehr angegriffen werden kann. Ein schlechtes Gewissen habe ich hierbei nicht, denn es ist ja schließlich nicht meine Schuld, sondern die von Paradox, das meine Jäger zu blöd sind den Feind anzugreifen.

Zudem versuche ich verzweifelt, aber vergebens die Verlustmodikafatoren für die Winterkämpfe abzuschalten da das Spiel ansonsten unspielbar ist. Da ich jedoch nicht fündig geworden bin beende ich das Spiel bis auf weiteres denn so macht es beim besten Willen keinen Spaß.

Ich will ehrenhaft auf dem Schlachtfeld siegen oder verlieren und nicht durch cheatende Flugzeuge oder Winterverlusten von 1000 Manpower pro Jahr besiegt werden die jenseits von gut und böse sind.

Fritz d. Eisbär
08.02.05, 19:44
Schade das du nicht weiterspielst. Wäre sicher spannend geworden.

Edit: Die Winterverluste finde ich übrigens gut. Der realen Wehrmacht erging es ja im Winter 41/42 viel schlimmer als dir. Einer meiner Verwandten(+) der damals vor Moskau dabei war sagte das viel mehr durch die Kälte als durch den Kampf starben. Er selbst hat beide Ohren verloren.

Schatten
08.02.05, 19:50
Den Versorgungsregler hoch zu schieben war der Fehler! Es bewirkt genau das Gegenteil von gewollten, also den Regler auf Minimum und siehe da, die Verluste halten sich in Grenzen.

Alfredus
08.02.05, 19:54
Der wahnsinnige Verlust im Winter ist tatsächlich verbuggt. Hier darf man auf keinen Fall den Minimalforderungen des Programms nachkommen, fürs DR sind das durchschnittlich 400 IK und 2 MP pro Tag. Unrealistisch ist es auf der einen schon, auf der anderen Seite sind 4 Meter Schnee, -45 Grad und 1 Million durchgeknallte Sibirier schon ein Grund für die hohen Winterverluste.

60 IK reichen völlig aus, insofern man die Fronteinheiten mit der Offensivoption ausstattet. Man kommt dann auch relativ unbeschadet über den Winter. Man kann, insofern es die Frontlage erlaubt, auch einen großen Teil der Truppe am Schwarzen Meer überwintern lassen (ab November). Und wenn der Winter vorbei ist gehts halt wieder weiter.

In manchen Gegenden, z.B. "Archelansk", gibt es nur zwei Jahreszeiten, Winter und strenger Winter.

Gruss
Alfredus

General Guisan
08.02.05, 19:56
Sorry, aber ich verstehe dich nicht, du hast offenbar auch das Konzept des Nachschubes bei HoI2 nicht begriffen. Nachschub ist vorallem dazu gedacht, angeschlagene Kampfeinheiten mit neuem "Manpower" zu erfrischen. Im Winter '42-'43 haben die deutschen ja auch nicht tausende von Rekruten über Stalingrad als Verstärkung abspringen lassen, und im Winter wurden wohl allgemein weniger Rekruten(ausser mal vom Russen abgesehen) an die Front geschickt, eben wegen der Verluste... da musste halt die Veteranen die Front halten... da Einheiten mit frischen Rekruten auch Erfahrung verlieren, würde es mir sicher nicht einfallen, Kanonenfutter an der Front zu verheizen. Erst wenn im Frühling die natürlichen Verluste wieder aufhören, werden die in den gut geheizten Kasernen Berlins ausgebildeten Rekruten an die Front geschickt :)

Also im Winter einfach Nachschub auf geringes Niveau halten, und zB nur Truppen in der Heimat auf "Priorised" stellen, dann geht das schon...

Hatte im meinem AAR jedenfalls trotz zahlenmässiger Gleichheit mit den Russen noch locker 700 Manpower übrig.... oder habt ihr den Fehler gemacht, Göring nicht die Führung eurer Truppen zu überlassen? :^^:

(OK, sehe gerade das ihr ja auf sehr schwer spielt...das mit dem Manpower nehme ich zurück :D )

Und euer Problem mit der Luftwaffe kann ich absolut nicht nachvollziehen. Die CAS-Gruppen des Russen wurden von Göring(Skill8 :D ) locker mit seiner Luftwaffe abgeschlagen. Und auch andere russische Bomber hatten nie eine Chance... wie auch die Alliierten während des gesamten Spiels, ich kann mir hier wirklich nicht vorstellen, was da schief gelaufen sein mag..

Alfredus
08.02.05, 20:00
Sorry, aber ich verstehe dich nicht, du hast offenbar auch das Konzept des Nachschubes bei HoI2 nicht begriffen. Nachschub ist vorallem dazu gedacht, angeschlagene Kampfeinheiten mit neuem "Manpower" zu erfrischen.

In Ihrem Fall, werter General Guisan, dürfte die Nachschublinien mit Görings Brathähnchen und Schokoriegeln belastet werden.


Gruss
Alfredus

General Guisan
08.02.05, 20:31
In Ihrem Fall, werter General Guisan, dürfte die Nachschublinien mit Görings Brathähnchen und Schokoriegeln belastet werden.


Gruss
Alfredus

:^^:

Wie recht ihr doch habt...

Aber meine Kernaussage bleibt trotzdem: Nachschub nicht für direkt an der Front stehende Einheiten, im Winter sowieso massiv zurückfahren, ruhig seine Einheiten mit nur 90% Stärke rumstehen lassen...

Und Göring kommt zurück..

Pain
08.02.05, 21:00
Und Göring kommt zurück..
Oder um es mit den Woren eines berühmten Österreichers zu sagen: "I'll be back!" (man stelle sich dieses Zitat mit einem fürchterlichen Ösi-Akzent vor)

Mantikor
08.02.05, 22:39
Orginal bei Fritz dem Eisbären

Schade das du nicht weiterspielst. Wäre sicher spannend geworden.

Edit: Die Winterverluste finde ich übrigens gut. Der realen Wehrmacht erging es ja im Winter 41/42 viel schlimmer als dir. Einer meiner Verwandten(+) der damals vor Moskau dabei war sagte das viel mehr durch die Kälte als durch den Kampf starben. Er selbst hat beide Ohren verloren.

Ich stehe nicht vor Moskau. Meine Truppen stehen in Litauen und im Dnjeper Bogen, da ist es bedeutend wärmer als in Murmansk oder vor Moskau, es gibt große Städte und meine Einheiten werden hervorragend versorgt.Auserdem sind sie nicht auf dem Marsch durchs nirgendwo sondern hatten in den meisten Provinzen zwei Monate Zeit um sich einzugraben. Ich sehe daher keinen Grund warum meine Einheiten erfrieren sollten.

Der Witz an der ganzen Geschichte ist ja auch das nicht meine Einheiten die dort drüben stehen erfrieren sondern das meine Verstärkungen zu 100 Prozent drauf gehen. Schicke ich dagegen keine Verstärkung geht auch kein einziger Soldat drauf (toller Realismus). Im übrigen will ich doch schwer hoffen das die Russen auch erfrieren denn die hocken schließlich noch weiter im Osten als ich und reagieren auf Kälte genauso empfindlich wie andere Menschen auch.

Und wenn die vielen Erfrierungstoten in echt auch so hoch gewesen währen wie in meinem Spiel währen von der deutschen Armee bei Frühlingsanfang keine zwei Mann mehr übrig geblieben.

Ich weis nicht ob sie das in Patch 1.1 geändert haben da ich momentan mit meinem neuen Pc nichts ins Internet komme und leider keine Möglichkeit habe den Patch runterzuladen aber Version 1.0 ist eindeutig verbuggt.


Orginal bei General Guisan

Und euer Problem mit der Luftwaffe kann ich absolut nicht nachvollziehen. Die CAS-Gruppen des Russen wurden von Göring(Skill8 ) locker mit seiner Luftwaffe abgeschlagen. Und auch andere russische Bomber hatten nie eine Chance... wie auch die Alliierten während des gesamten Spiels, ich kann mir hier wirklich nicht vorstellen, was da schief gelaufen sein mag..

Ich habe mal nachgeschaut und festgestellt das die KI auf Stufe sehr schwerr einen Intelligenzvorteil bekommt, während meine Einheiten einen Nachteil bekommen. Möglicherweise greifen deswegen meine Jäger nicht die feindlichen Bomber an. Eine äuserst fiese und hinterhältige Art den Schwierigkeitsgrad nach oben zu pushen, warum haben sie die feindlichen Bomber nicht gleich auf unverwundbar gestellt, so was macht doch keinen Spaß, denn ich sage es noch mal meine Jäger waren zu dumm den Feind zu finden obwohl dieser über meinen Flughäfen kreiste und Bomben ablud.

Mantikor
09.02.05, 14:41
Weitere Kämpfe im Osten

Nachdem mein Zorn verraucht ist entschließe ich mich doch noch das Spiel fortzusetzen. Allerding ohne feindliche Bomber. Die habe ich aufgelöst, weil ich sie wegen der unfairen KI nicht abschiesen konnte.

Meinen Verstärkungsregler stelle ich auf 0. Das Ergebnis: kein einziger Soldat kommt durch den Winter um und meine Einheiten behalten trotz Totenkopfsymbol weiterhin die volle Stärke.

Den ganzen Winter über passiert an der Front nichts, gar nicht, rein nichts und zur Abwechslung auch mal rein gar nichts. Wenn nicht die Italiener die sich endlich im Dezember 40 mit mir verbündet haben, immer wieder mal Angriffe in der Sovietunion fliegen würden könnte man denken es würde Frieden herschen.

Nach dem die vielen Monate der gähnenden Langeweile :zzz: endlich vorbei sind und meine Truppen ihren Winterschlaf endlich beendet haben beginne ich sofort am 20. April mit dem Angriff auf den Feind und stelle meine Verstärkungsregler wieder hoch.

Der Feind hat mittlerweile nur noch 177 Divisionen. Zudem hat sich Ungarn endlich meiner Seite angeschlossen und die Japaner haben der USA und Holland den Krieg erklärt. Da ich jedoch kein Interesse an einem Krieg gegen die USA habe lasse ich die Japaner ohne meine Unterstützung gegen die USA vorgehen und frage sie nicht mal ob sie in mein Bündniss wollen. Der einzige Verbündete der mir bisher etwas gebracht hat war ohnehin nur Vichy da diese mich mit zahlreichen neuen Technologien versorgt haben. Alle anderen konnte mir dagegen bislang noch gar nichts bieten.

Von Dnjeperpetrwosk aus besetzte ich Melitopol. Anschließend werden zwei Divisionen des Feindes in Perekop vernichtet. Danach marschiere ich über Sarposhje nach Sumi während andere Einheiten die Halbinsel Krim besetzen.

In Poltava kann ich drei Divisionen einkesseln. Wieder ist der größte Teil des Feindes entkommen. Meine Einheiten sind einfach zu langsam :mad: .
Also bilde ich in charkov einen neuen Kessel, wo ich diesesmal sage und schreibe drei Divisionen vernichten kann.

Danach stoße ich von Belgorod nach Kursk vor und traue meinen Augen nicht als meine Panzer die Strecke in anderthalb Tagen zurücklegen :eek: . Von Sumy nach Belgorod hatte ich noch eine Woche gebraucht und von Saporzhye nach Sumy sogar zwei Wochen obwohl alle Provinzen eben sind und ich keine größeren Größenunterschiede erkennen kann.

Und daher kommt mir langsam ein ungerheuerlicher Verdacht. Ist es möglich das Paradox sich bei der Geschwindigkeit nicht nach dem Gelände sondern nach den historischen Vormarschgeschwindigkeiten orientiert hat. Es kann doch kein Zufall sein, das ich überall dort wo die Wehrmacht und die Allierten im Krieg gut voran kammen ebenfalls schnell voran komme während ich dort wo sie langsam voran kammen auch nur langsam voran komme.

Klingt ja im ersten Moment auch logisch, das ich dort nicht schneller voran kommen soll wo sie in echt auch nicht schnell waren. Die Sache hat nur einen Haken. Dort wo die Wehrmacht nicht schnell voran kam wurde erbittert gekämpft während dort wo sie schnell voran kam fast keine Kämpfe stattfanden und das macht das ganze halt extrem unrealistisch.

Denn nur weil dort vor über 60 Jahren erbitterte Kämpfe stattgefunden haben heist das doch nicht das deswegen meine Panzer genauso langsam sein müssen. Schließlich habe ich den Gegner auch ohne erbitterte Kämpfe geschlagen und könnte daher rein theoretisch auch viel schneller sein als die Wehrmacht vor 64 Jahren. Trotzdem komme ich nur mit dem selben Tempo voran wie die Wehrmachtssoldaten und das finde ich ägerlich.

Desweitern fällt mir auf das ich meine Flugzeuge nicht von Kiev nach charkov verlegen kann weil angeblich die Entfernungen zu groß sind. Aber eine Verlegung von Kiev nach Paris ist dagegen problemlos möglich.

Am 28. Mai 41 nehmen meine Truppen Bryansk ein. Wieder gibt es einen Kessel. Und wieder müssen drei Divisionen in Konotop dran glauben.

Am 10. Juni 41 ist die Südflanke der Russen mit Ausnahme von Maikop das von vier Divisionen verteidigt wird fast völlig entblößt und ich kann mit wenigen Divisionen problemlos vorrücken während ich mit meiner Hauptangriffsstreitmacht mich nach Norden bewege um die dortigen Verbände der Russen zu vernichten.

http://www.bankofchina.de/gallery/pics/mantikor/61736.jpg


Ich erobere Gomel und Vyshgorod und mache mich daran die verdammten Sümpfe bei Mozyr zu erobern und die dortigen Verbände des Feindes zu vernichten. Währendessen kommt mein Vorstoß im Süden immer noch gut voran.

In Korosten werden Ende Juni drei Divisionen der Roten Armee vernichtet.

Ich verzweifle währendessen immer mehr an diesen verfluchten Partisanen die meine ganze Wirtschaft zum erliegen bringen obwohl ich bereits 60 Divisionen in der Partisanenbekämpfung eingesetzt habe. Diese sind viel zu übertrieben stark :rot: . Wann haben die Partisanen jemals im Krieg 60 deutsche Divisionen gebunden und es trotzdem noch geschafft die Hälfte der deutschen Wirtschaft lahmzulegen? Und das obwohl ich gerade mal die Ukraine und Litauen erobert habe, wie schlimm muß das erst sein wenn man bis Vladivostock vorgestoßen ist.

Ich finde die Partisanen ja grundsätzlich nicht schlecht, aber hier haben es die Entwickler eindeutig zu gut gemeint. Zudem haben sie vergessen die Freiwilligen im Spiel zu integrieren die sich freiwillig der deutschen Wehrmacht angeschlossen haben. Und von dennen gab es genauso viel wie von den Partisanen. Trotzdem kann ich sie im Spiel nirgends finden.

Zurück zum Kriegsverlauf. Nach der Einnahme von Mozyr was wegen des verdammten Sumpfes ewig dauerte, griff ich Bobruisk und Lida an und kesselte hierduch den Feind in Baranowicze und Lunide ein.

Der Feind unternahm seinerseit Angriffe im Süden um meine Truppen die bereits Voronesh an der Don und Mozorovsk erreichten hatten zurückzudrängen, was dem Feind dank zahlreicher neuer Truppen auch gelang.
Bei meinen Rückzügen hatte ich Mühe nicht eingekesselt zu werden. Dies lag jedoch nicht an der genialen Strategie der Soviets sondern an der erbärmlichen Geschwindigkeit meiner Truppen. Um meine Truppen im Süden verstärken zu können entsandte ich von der Herresgruppe Mitte zusätzliche Truppen in den Süden doch auch diese brauchten ewig lange um endlich mal ihr Ziel zu erreichen. Das einzig positive bei meinem Rückzug aus Voronesh, Bryansk und andere provinzen war das sich hierdurch meine Transportkapazität und damit auch die Leistungskraft meiner Industrie verbesserte.

Im Norden und bei der Herresgruppe Mitte dagegen gab es Erfolge zu vermelden da der Feind seine Front hier geschwächt hatte um seine Front im Süden stabilisieren zu könne. Die Folge war das ich Riga, Daugavillis, Minsk und andere Provinzen erobern konnte, nur mit dem Einkesseln wollte es nicht so recht klappen.

Die erste Hälfte des Feldzuges 41 war damit vorrüber und ich hatte einiges an Gelände dazugewonnen jedoch nur wenige feindliche Einheiten vernichtet. Im Westen war es die ganze Zeit über ruhig geblieben, und Italien hatte wie nicht anderst zu erwarten war Nordafrika an die Briten verloren.

Melniboner
09.02.05, 15:03
Eine Verringerung der Geschwindigkeit kann auch m Wetter, Bodenfrost(?), Infra usw. liegen. Hast du alle sichtbaren geschwindigkeitsverringernden Faktoren rausgerechnet um auf den Schluss zu kommen, dass sich die Divisionen im Endeffekt mit historischer Geschwindigkeit bewegen?
Werden die Freiwilligen nicht durch den MP-Zuwachs durch eroberte Provinzen dargestellt?
Ansonsten sehr schöner AAR, finde auch sehr gut, dass du nicht aufgegeben hast. Und nicht vergessen: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. ;) Division um Division.

von Manteuffel
09.02.05, 15:21
der ARR wäre noch schöner wenn du dich nicht dauernd aufregen würdest :cool:

fsp
09.02.05, 15:46
Ich find die AAR gerade DESWEGEN so schön :-D

Kurz was zu dem, was du angesprochen hast Mantikor:

a) Luftkämpfe: Ich hatte nie ein Problem mit dem Abfangen. Klar, manchmal werden feindliche Bomber nicht abgefangen, aber ein halbes Jahr lang??? Hab ich nicht mal ganz am Anfang der Beta gehabt. Mit der "Intelligence" dürfte das nichts zu tun haben.

b) Partisanen: Du musst nicht in jede Provinz eine Garnison stellen, da die Auswirkungen auch in benachbarte Divisionen reichen. Doofe Frage: Hast du sie auf Mission "Partisanen bekämpfen" gestellt? Wenn ja sind Partisanen ein Ärgernis, aber keine Katastrophe. Sie waren übrigens viel stärker vor 1.0 :-)

c) Eine Geschwindigkeitsanpassung anhand historischer Vormärsche gibt es definitiv nicht.

Mir hat die britische Landung in der Ostsee gefallen :-)

Fritz d. Eisbär
09.02.05, 15:57
Schön das du weiterspielst Mantikor. Übrigens mal was ganz neues das sich jemand nach vorne Flucht.

YesNoCancel
09.02.05, 16:59
Vorzüglicher AAR, und ich muß dem werten fsp beipflichten, gerade die vorstellbare Zornesröte und wunderbar ausformulierte Wut des geschätzten Mantikor machen den AAR zu einem Genuss, der einen eins ums andere mal wonnig schmunzeln lässt.

von Stollberg
09.02.05, 20:33
Sehr gut werter Mantikor.
Gut das es doch weiter geht :top:

dooya
09.02.05, 21:02
Genau, Durchhalten heisst die Parole. :)

Darth
10.02.05, 09:10
Ooch das ist schade. Vielleicht wäre ja die Erforschung und der Bau von Radaranlagen eine Abhilfe gegen die feindlichen Bomber.
Das ist jetzt mal nur so geraten

... und ansonsten finde ich den Wintermalus in Ordnung, weil man nun wirklich sehen muss, dass man seine operativen Ziel vor Wintereinbruch erreicht hat.

Auf, auf werter Mantikor: ein neues Spiel sei gewagt

Mantikor
10.02.05, 10:54
Orginal bei FSP

a) Luftkämpfe: Ich hatte nie ein Problem mit dem Abfangen. Klar, manchmal werden feindliche Bomber nicht abgefangen, aber ein halbes Jahr lang??? Hab ich nicht mal ganz am Anfang der Beta gehabt. Mit der "Intelligence" dürfte das nichts zu tun haben.

b) Partisanen: Du musst nicht in jede Provinz eine Garnison stellen, da die Auswirkungen auch in benachbarte Divisionen reichen. Doofe Frage: Hast du sie auf Mission "Partisanen bekämpfen" gestellt? Wenn ja sind Partisanen ein Ärgernis, aber keine Katastrophe. Sie waren übrigens viel stärker vor 1.0 :-)

c) Eine Geschwindigkeitsanpassung anhand historischer Vormärsche gibt es definitiv nicht.


Schaut euch mal im DB Ordner den Ordner Difficulty an. Dort steht welche Auswirkungen welcher Schwierigkeitsgrad hat, und bei sehr schwer steht + 10 Prozent Intelligenz für die KI und Minus 10 Prozent für den Human Player.

Mein Verdacht das die Flugzeuge absichtlich nicht den Feind finden, scheint mir daher durchaus begründet zu sein.

Meine Garnisonen sind selbst verständlich mit der Partisanenbekämpfung beschäftigt. Allerdings finde ich es schlecht das ich ihnen hierzu extra noch einen Befehl geben muß. Schließlich taugen diese Einheiten sonst für eh nichts, weswegen man ihnen auch einen Automatischen Bekämpfungsbefehl hätte verpassen können.

In der Verdacht mit der Geschwindigkeitsanpassung kommt auch nicht von ungefähr. Sondern bei mir war es wirklich so das ich dort wo die Wehrmacht schnell voran kam, also im Hinterland von Polen, in der Bretagne und zwischen Kursk und Don auch schnell voran kamm während ich überall dort wo sie etwas länger brauchte ebenfalls lange gebracht habe. Und am feindlichen Widerstand kanns nicht gelegen haben, denn dort wo meine Panzer angegriffen haben sind sie stets pünktlich zur erwarteten Zeit eingetroffen, egal ob der Feind Widerstand geleistet hat oder nicht.

Und dann noch was zu Winterverlusten. Ich würde die Winterverluste gut finden wenn sie nur beim Marschieren eintreten würden, und wenn sie sich einem halbwegs normalen Rahmen was die Verlusthöhe betrifft bewegen würden. Genau das ist aber nicht der Fall. Die Verluste treffen ausschließlich meine Verstärkungen was ich sehr unlogisch finde da meine Verstärkungen in beheizten Zügen an die Front fahren. Noch unlogischer wird es jedoch durch die Tatsache das 100 Prozent meiner Verstärkungen verloren gehen, und das im Gegenzug dafür an der Front nicht ein Soldat hopps geht. Das kann dorch nur ein Bug und nicht so gewollt sein.

Mantikor
10.02.05, 11:32
Weiter bis nach Leningrad

Durch die Gegenangriffe der Roten Armee war ich im Juli 41 schließlich gezwungen mich im Süden bis nach Bilavostock, Belgorod und Rostov zurück zu ziehen, wodurch sich meine Front verkürzte und sich die Lage wieder stabilisierte. Leider velor ich jedoch bei dem Rückzug eine Sicherungsdivision die zu Partisanenbekämpfung eingesetzt war und die sich nicht zurückziehen konnte :heul: .

Im Mittleren Abschnitt der Front ging es jedoch weiter voran. Dort konnte ich in Zhlobin vier Divisionen des Feindes vernichten und zudem mit der Rückeroberung der bei Byransk verloren gegangenen Gebiete beginnen.

Die Panzerarmee von General Guderianl (6 Panzerdivisionen) fuhr praktisch unbesiegbar wohin sie wollte und warf die Russen ohne eigene Verluste aus jeder Provinz in der sie hinein wollte. Leider war es meine einzige Panzerarmee den die restlichen ca. 8 Panzerdivisionen hatte ich an der ganzen Front verteilt weswegen sie lange nicht so effektiv waren.

Mir blieb daher weiterhin nichts anderes übrig als mich an kleinen Kesseln schadlos zu halten, denn ich konnte die Front zwar jederzeit mit meinen Panzern durchbrechen, aber ich hatte erhebliche Probleme sie zu sichern.

Am 5. August stürmte ich gleichzeitig Orel und Ostrogozsk wodurch ich in Kursk einen Kessel bilden konnte bei dem mehrere Divisionen des Feindes vernichtet werden konnten. Währenddessen landeten die Briten in Korea, wo sie nach Anfangserfolgen jedoch wieder vertrieben wurden.

Danach marschierte ich mit meiner Panzerarmee nach Tula wodurch ich immer näher an Moskau heran kam. Gleichzeitig machte meine Infanterie im Norden etwas Boden gut, und im Süden konnte ich ebenfalls Boden gut machen. Dort zog ich mich jedoch wieder freiwillig nach Boguchar und Kamit Kamenshki zurück da ich erkannte das durch die Erfolge meine Flanken zu sehr überdehnt werden, und ich Gegenangriff vermeiden wollte.

Meine Panzerarmee besetzte schließlich auch noch Kaluga und wenn ich gewollt hätte hätte ich bis an die Tore Moskaus vorstoßen können. Doch das wollte ich nicht, noch nicht. Vorerst versuchte ich immer noch soviele Feineinheiten wie möglich zu vernichten.

Danach eroberte ich Vjasam was wegen des Sumpfes wieder mal ewig dauerte, besetzte Smolenk und kesselte vier Einheiten in Roslavl ein. Danach stieß ich nach Opochotska und Toporev vor und bildete einen neuen Kessel. Also langsam werden die unendlich vielen Kessel langweilig :zzz: .

Im Oktober kam die Front der Herresgruppe Mitte und Süd schließlich zu Ruhe, und es wurde nur noch im Norden gekämpft wo ich vor Einbruch des Winters noch Estland erobern wollte.

Meine Panzerarmee bahnte sich ihren Weg durch Porkhov, Pskov, Voru, tartu, und Narva, dann gab es wieder einen Kessel. Ganze zwei Divisionen saßen in der Falle und wurden von mir vernichtet.

Am 12. November kam es schließlich in Yyhsgorod zum ersten Partisanenaufstand und ich war gezwungen eine Panzerdivision dort hinzubeordern. Hierbei erwies sich der große Dicke endlich mal als nützlich indem er die Partisanen mit seiner Luftwaffe ausbombte (Für was habe ich eigentlich 12 Taktische Bomberstaffeln gebaut, hätte ich doch nur stattdessen Panzer gebaut, dann könnte ich schon am Ural stehen).

Am 23 November besetzte die Panzerarmee Guderian schließlich den Sumpf bei Kingi See bei Leningrad. Als ich sah das Leningrad nur von einer Division verteidigt wurde befahl ich sofort den Angriff und konnte auch trotz magerer 7 Prozent Efizienz gewinnnen. Leningrad geriet dadurch Ende November in meine Hände :prost: und ich beendete damit den Feldzug 41 da bereits der Winter angeklopft hatte.

http://www.bankofchina.de/gallery/pics/mantikor/62256.jpg

Fritz d. Eisbär
10.02.05, 13:10
...

Leider war es meine einzige Panzerarmee den die restlichen ca. 8 Panzerdivisionen hatte ich an der ganzen Front verteilt weswegen sie lange nicht so effektiv waren.

...



Ein solches Kapitalverbrechen von einem erfahrenen Frontsoldaten wie dir? :teufel:

Fritz d. Eisbär
11.02.05, 11:48
Wann gehts denn weiter Mantikor. Du hast doch hoffentlich keinen Herzanfall bekommen? ;)

von Stollberg
11.02.05, 12:42
Kanzler Mantikor trifft gerade den Tenno an der deutsch-japanischen Grenze werter Fritz ;)

Mantikor
11.02.05, 13:21
Orginal bei Fritz dem Eisbären

Ein solches Kapitalverbrechen von einem erfahrenen Frontsoldaten wie dir?

Das stimmt allerdings. Ich schäme mich zutiefst. Ich habe die Panzer einfach an die Front geworfen wie sie gerade aus der Fabrik kammen. Ein Fehler denn im 2. Weltkrieg viele machten wo sie aus reiner Panik die Einheiten zersplittert einsetzten anstatt sie zu einer geballten Streitmacht zu sammeln.



Das Kriegsjahr 42

Nach dem obligatorischen Winterschlaf :zzz: , standen mir bei Beginn des Frühjares 42 (Anfang Mai, der Winter hat diesmal etwas länger gedauert) ganze 208 Divisionen zu Verfügung, darunter 70 Sicherungsdivisionen, 5 Hauptquartiere, 19 Panzerdivisionen, eine Gebirgsjägerdivision, eine Fallschirmjägerdivision und jede Menge Infanterie 43.

Meine Manpower hatte sich auf fast 400 Manpower etwas verbessert da ich fast keine neuen Einheiten mehr aufstellte und da ich für andere Minister gesorgt hatte die meinen Manpowerzuwachs auf unglaublich magere 1.27 Manpower pro Tag hochtrieben. Zudem war mein Nachschub stark geschrumpft und meine Geldreserven bestanden nur noch aus 260 Mio Dollar.

Der Feind hatte ca. 150 Divisionen, darunter 16 Panzerdivisionen. Mehr sorgen als die Rote Armee bereiteten mir jedoch diese verdammten Partisanen :motz: die meine Transportkapazität auf knapp über 50 Prozent gesenkt und die Hälfte meiner Wirtschaft lahmgelegt hatten. Und das obwohl ich 70 Sicherungsdivisionen eingesetzt hatte. Kein Wunder das mir langsam die Manpower knapp wurde. Allein die 70 Garnisonen kosteten mich schon 700 Manpower und rechnet man noch die ganzen Brigaden dazu kommt sogar auf noch mehr.

Wieso braucht man für so eine Garnison eigentlich 10 Manpower und für eine Panzerdivision nur 7? Sind die vielen Partisanen nicht schon Strafe genug?

Da die Partisanen ein deutlich größeres Problem waren als die Rote Armee überlegte ich ernsthaft ob ich nichteinfach die Revolt Datein aus meinem HOi Ordner löschen sollte, oder ob ich mir nicht mal kurz ein Event schreibe das mir 100 Freiwilligen Divisionen aus den besetzten Ländern bringt.

Dann entschied ich mich jedoch zähneknirschend es mal ohne derartige Maßnahmen zu versuchen und ich stellt lediglich den politischen Regler eine Stufe in Richtung offene Gesellschaft um die Partisanenaktivtät wenigsten ein bißchen zu mildern.

Mein Feldzug gegen die Rote Armee begann genauso wie der letzte Feldzug aufgehört hatte nämlich mit einem Sieg nach dem anderen. Am 12, Mai bildete ich bei Gdov einen Kessel und dann bei Staraya Russa, während gleichzeitig meine Truppen im Süden Gelände gut machten.

Am 19. Juni erreichten meine Einheiten Kalinin und Mozhaisk wodurch sich eine Einkesselung von Moskau immer stärker abzeichnete. Aber nicht nur hier war ich erfolgreich sondern auch im Süden wo meine Truppen am 25. Juni Novosorisk erreichten und damit feindliche Einheiten in Krasnodar und Tikhoketsk einkesseln konnten.

Einen weiteren Tag später war die Einkesselung von Moskau vollendet. 10 Divisionen unter General Timoshenko saßen in der Falle und der Feind stellt zudem noch 3 neue in Moskau auf.

Mein erster Sturmangriff auf Moskau scheiterte, doch der zweite Angriff der mit mehr Einheiten durchgeführt wurde klappte und so konnten meine Truppen am 7 Juli eine Siegesparade in Moskau abhalten.

http://www.bankofchina.de/gallery/pics/mantikor/62811.jpg

Zwei Tage später entliß ich Estland in die Unabhängigkeit da die Partisanen ein immer größeres Problem wurden und ich traute meinen Augen kaum :eek: als ich sah das sich dadurch meine Versorgungseffiezenz schlagartig um 20 Prozent verbesserte (ist ja unglaublich wieviel die Handvoll Partisanen in Estland ausmachen). Wirkliche Nachteile entstanden mir durch die Freilassung nicht da in Estland nicht eine Fabrik stand und sämtliche Rohstoffe danach an mich geliefert wurden.

Am 25.07.42 säuberte ich bei Vladimir einen Kessel. Und weitere 3 Tage später entliß ich auch noch die Ukraine in die Unabhängigkeit was meine TK zwar nicht verbesserte aber jede Menge Sicherungsdivisionen überflüssig machte die ich nun in Weißrussland und Russland einsetzen konnte.

Am 02. August gelang es mir Maikop im Kaukasus mit der Panzerarmee Hausser zu erobern obwohl die Verteidiger im Gebirge enorme Verteidigunsvorteile hatten. Und eine Woche später besetzten meine Truppen Molotovsk, wodurch die in Skandinavien stehenden sovietischen Verbände vom Rest der Front abgeschnitten waren.

Danach drängte Feldmarschall von Manstein den Feind in Skandinavien Meter für Meter zurück während Guderian in Svoboda einen weiteren Kessel für die Herresgruppe Mitte bildete.

Am 14. September griffen meine Einheiten die Verteidiger von Vipuri an. Ich hoffte diesen Kessel mit den dort befindlichen 9 sovietischen Divisionen trotz der dortigen Bunkerstellungen säubern zu können, doch schon schnell zeigte sich das meine Einheiten nicht voran kammen weswegen ich die Angriffe abbrach.

Währendessen arbeiteten sich meine Truppen zielsicher in Richtung Stalingrad vor das sie am 20. September einschließen konnten.

Am 01. Oktober traute ich meinen Augen nicht als ich die Meldung bekamm das Großbrittanien Manchuko in China annektiert hat. Ein Blick auf die Karte zeigte das es stimmte, was mich jedoch reichlich verwunderte da die Briten noch nicht mal das vorgelagerte Korea erobert hatten.

Zwei Tage später stürmte ich Stalingrad das von 15 Divisionen verteidigt wurde. Schon wieder war Timoshenko der General der dem Untergang einer sovietischen Metropole befehligen durfte. Die Stadt fiel am 05. Oktober. Am gleichen Tag wurde Siam von GB annektiert. Kein Wunder das ich von dennen seit 1940 nichts mehr gesehen habe, treiben sich wohl mit ihren 139 Divisionen alle in Asien rum.

Nach der Einnahme von Stalingrad marschierte ich im Süden flott weiter. Im Norden dagegen war die Front mit Ausnahme der Eroberung von Archangelsk ruhig, da meine Offensivtruppen damit beschäftigt waren Vipurri zu belagern und den Feind in Richtung Murmansk zu verfolgen.

Am 01. Dezember (der Winter hatte bereits begonnen) nahmen meine Einheiten Kola und Murmansk ein, womit dem Feind nur noch Vipurri in Skandinavien blieb. Die Front verlief nun von Archangelsk über Chkalov, bis nach Gurjev das östlich von Astrachan liegt. Zudem hatte ich ca. 12 Divisionen des Feindes im Kaukasus vom Rest der Sovietunion abgeschnitten.

Ich bereitete mich wieder auf den Winterschalf vor und liss das Spiel in extrem schnell durchlaufen, als etwas völlig unerwartetes passiertes. Der Feind im Kaukasus griff aus drei Richtungen Mitte Dezember meine Truppen in Maikop an.

Da der Unterstützungsbefehl im Spiel vollkommen überflüssig ist, da Unterstützende Einheiten eh nie rechtzeitig eintreffen, tat ich das was auch Napoleon an meiner Stelle getan hätte. Ich griff meinerseits die feindlichen Flanken an und warf den Feind dadurch kurzerhand aus Batumi und Nachilk wodurch ich ohne großen Aufwand nicht nur die drohende Gefahr sondern auch noch das dortige Gebirge besetzen konnte :rauch: .

Das Jahr endete schließlich mit der zufälligen Entdeckung einer Geheimtechnologie names elektronischer Computer die ich sofort erforschen liss. Von meinen Verbündeten gibt es dagegen nicht viel zu berichten. Wirklich viel war nirgends los.

Arminus
11.02.05, 14:10
Kleine Anmerkung zum Support Defense: Ich selbst nutze es auch kaum, aber durch den Support-Befehl wird die Einheit um einiges schneller, wenn sie sich in Bewegung setzt..

Mantikor
12.02.05, 17:15
Das Kriegsjahr 43

Zu Beginn des Frühjahres 43 (Frühjahr ist in russland immer erst ab Mai) standen mir im Osten ca. 100 Divisionen gegenüber. Im Gegensatz zu früher versuchte ich diesesmal nicht Kessel zu bilden sondern auf breiter Front vorrzurücken um so viel Gelände wie möglich gut zu machen.

Ich griff in Skandinavien den Kessel von Vipurri an und im Kaukasus die Gebirgsprovinz Makchala. Zu meinem Erstaunen gelang es mir jedoch nicht Vipurri einzunehmen obwohl dieses bereits seit September belagert war, denn der Gegner hatte starke Bunkeranlagen und komischerweise keine Nachschubprobleme :eek: .

Dafür waren jedoch meine Feinde im Kaukasus vom Nachschub abgeschnitten so das es mir ein leichtes war bis nach Baku vorzustoßen und sämtliche Gebiete dort zu erobern.

Aber nicht nur im Süden ging es voran sondern an der ganzen Front, mit Ausnahme von Vipurri. Es war immer das gleiche. Ich suchte mir auf der Karte eine Provinz die ich ohne selbst angegriffen werden zu können angreifen konnte, und lies alle meine Divisionen in diese Provinz vorrücken, während meine Einheiten aus den Nachbarprovinzen den Angriff unterstützten. Die logische Folge war das ich zahlenmäßig klar überlegen war und den Gegner in die Flucht schlug. Danach machte ich es bei der Nachbarprovinz genauso, dann bei der nächsten und nächsten und schließlich rannte die ganze Rote Armee von mir davon.

Am 13. Juni war die Besetzung des Kaukasuses vollendet und ich entliß Georgien in die Unabhängigkeit da die Partisanen immer noch mein größtes Problem waren.

Im Juli wiederholte ich meinen Angriff auf Vipurri der mir jedoch erneut nur Riesenverluste brachte und nicht den erhofften Erfolg.

Am 07. August besetzten meine Truppen die Sümpfe bei Skytvar und am 08 Auguste konnte ich endlich den Kessel von Vipurri säubern nachdem ich meine Kriegsschiffe und Luftwaffe in die Kämpfe eingreifen liss.

Am 16. August begann ich mit dem Angriff auf Workuta das von 14 gegnerischen Divisionen verteidigt wurde. Der Feind versuchte sich hartnäckig zu verteidigen, war aber von der vorangegangen Kämpfen schon stark geschwächt. Die Folge war das ich während der Kämpfe 8 Divisionen des Gegners vollständig aufreiben konnte ehe dieser bereit war sich zurück zu ziehen.

Währenddessen hatten meine Panzer schon längst Orsk einkommen, und wenn ich nicht auf die Infanterie gewartet hätte, hätte ich problemlos nach Novosibirsk fahren können wo die Russen genau wie in Orsk auch jeweils 100 Fabriken stehen hatten (wo nehmen die in diesen Provinzen nur die vielen Arbeiter her :idee: ).

Am 09. September erreichten meine Truppen Troistko-Petrovosk im Uralgebirge und kesselten damit mehr zufällig als gewollt 8 Divisionen in Uchta und Storozopsk ein, die dort da sie bereits auf der Flucht waren irgendwann ihr Ende fanden.

Mitte September eroberten meine Truppen Navoi in Zentralasien. Danach wurde auch noch Taschkent und Stalinabad eingenommen.

Bei Einbruch des Winters hatten meine Truppen schließlich die sibirische Tundra erreicht und marschierten durch Gebiete in dennen sich selbst russische Soldaten noch nie hin verirrt hatten.

Wegen der Partisanen die mich weiterhin durch den Neubau von Garnisonen mehr Männer kosteten als der Feind durch den Kampf sah ich mich im Dezember gezwungen die Transkaukasusuralrepuplik zu errichten.

Damit endete auch dieses Jahr im Osten für mich mit einem Erfolg während im Westen absulut nichts los war. Im Fernen Osten gab es dagegen überhaupt nichts positives zu berichten. Die Amerikaner hatten Korea und die japanischen Mutterinseln erobert, und die Briten Französisch-Indochina. Zum Schluß eroberten die Chinesen die letzten japanischen Bastionen in China und damit konnte Amerika den japanisch-amerikanischen Krieg beenden indem es Japan im September 43 annektierte.

Danach entliß Amerika Korea in die Unabhängigkeit das sich sofort daraufhin in zwei Teile spaltete. Es kam nur eine Woche später zum Bürgerkrieg der jedoch extrem witzlos war da beide Länder keinerlei Einheiten hatten. Südkorea gewann den krieg schließlich weil es wohl als erste eine Division aufstellen konnte während in China der Bürgerkrieg tobte da die Nationalchinesen einem chinesischen Land nach dem anderen den Krieg erklärten um es annektieren zu können.

Dark Spider
12.02.05, 17:20
Das schreit ja geradezu nach einem ASR Szenario um das ganze etwas spannender zu machen, oder werter Mantikor?

Mantikor
12.02.05, 19:12
Etwas in der Art werde ich mir wohl einfallen lassen müssen. Allerdings hat es mir Paradox durch die gestiegenen Hardwareanforderungen und die nicht scrollbaren Techs nicht gerade leicht gemacht. Denn zu viele Einheiten schaden der Performance des Spiels weswegen ich bei der Anzahl der Einheiten wohl stark runtergehen muß.

Und das nächste große Problem sind die Techs. Ich wollte eigentlich für alle großen Nationen einen separaten Techbaum schaffen. Aber wie ich die fünffache Menge an Techs auf dem Bildschirm unterbringen soll, ohne das dort was gescrollt werden kann ist mir bislang ein Rätsel.

Mantikor
14.02.05, 14:05
Der lange Marsch durchs Nirgendwo

Anfang Mai 44 ging der Krieg in Russland weiter. Zu diesem Zeitpunkt war der Winter zwar immer noch nicht beendet (Jetzt endet er erst Mitte Mai) aber ich hatte keine Lust noch länger zu warten und gab daher an der gesamten Front den Befehl weiter nach vorne zu marschieren.

Viel entgegensetzen konnte die Sovietunion mir nicht mehr. Sie hatte nur noch 50 Divisionen, keinerlei Manpower und eine Versorgungseffizienz von sage und schreibe 13 Prozent.

Es war daher keine Überraschung das ich überall erfolgreich vorrücken konnte, dennoch kam ich wegen der langsamen Geschwindigkeit und der immer größer werdenden Provinzen nur sehr langsam voran. Ein bis zwei Monate von Provinz zu Provinz waren nicht mehr die Ausnahme sondern mittlerweile oft schonn normal.

Anfang August 44 erreichten meine Truppen Kargasok und am 02. September konnte ich mit dem Angriff auf Alma Atta in Kasachstan beginnen. Eine Woche später erreichten meine Truppen Bijsk an der Grenze zu Sianking. Das Reich der Mitte hatte damit eine direkte Grenze zu Deutschland, doch der Weg nach Vladivostock war noch immer ewig weit entfernt.

Zudem konnte ich die Schlüsselprovinz Angutikha in Sibirien besetzen. Warum diese Provinz jedoch eine Schlüsselprovinz ist weis nur Paradox. Ich weis es nicht da es dort keine Fabriken, keine Ressourcen, keine Anlagen, keine Manpower und einfach nur nichts, nichts und nichts in einem großen nichts gibt. Ist wahrscheinlich reine Schickane das man dort Siegpunkte eingebaut hat.

Am 26. September gab es ein bißchen Abwechslung da es in Frolovo bei Stalingrad zu einem Partisanenaufstand kam. Ich schickte daraufhin eine Panzerdivision dort hin, die jedoch obwohl sie schon im Kaukasus stand dennoch einhalb Monate brauchte um ihr Ziel zu erreichen (Radfahrer währen wahrscheinlich schneller gewesen).

Am 12. Oktober stürmte ich Shoshenskoye an der Grenze zu Tanu Tuva und freute mich schon auf eine baldige Annexion von Tannu Tuva. Doch meine Pläne wurden zunächst von der Sovietunion vereitelt die Tannu Tuva vor mir annektierte und danach durch Nationalchina das seit Ende 43 gegen die Mongolei und die Sovietunion Krieg führte und Tannu Tuva vor mir besetzen konnte.

Obwohl der Winter im November schon längst angebrochen war ließ ich meine Männer, wenn auch ohne Verstärkungen dennoch weitermarschieren da der Gegner längst zu schwach war um mich aufzuhalten. Es gelang mir daher noch Irkutsk und Vanavara bis Jahresende zu besetzen.

Dann stellte ich jedoch meinen Vormarsch ein weil die Organisation meiner Einheiten auch ohne Kämpfe durch den ständigen Marsch durch Sümpfe und weis der Teufel was für Gebiete so stark in Mitleidenschaft gezogen war, das meine Jungs nicht mal mehr in der Lage waren ein WC Haus zu stürmen geschweige denn gegen den Feind zu kämpfen.

Nationalchina schien der Wintereinbruch jedoch egal zu sein, weswegen sie die Mongolei annektierten und in die Sovietunion hinein marschierten.

Als ich im Mai 45 wieder von neuem losmarschierte musste ich mir mit den Chinesen ein Wettrennen liefern da diese drauf und dran waren die meisten Gebiete vor mir zu besetzen. Die Chinesen gewannen das Wettrennen auch, da sie nicht stur in Richtung Vladivostock marschierten sondern in Richtung Norden als ob sie mir absichtlich den Weg versperren wollten. Zudem annektierten sie im April 45 Sianking womit sie bis auf Tibet das noch Widerstand leistete ganz China, mit Ausnahme des britisch besetzten Mandschukos unter sich vereint hatten.

Mir war die Tatsache das mir China bei der Besetzung von großen Teilen Sibieriens zuvor kam nicht mal so unrecht denn ich hatte ohnehin nie vor gehabt ganz Sibirien zu besetzen. Zudem spielte ich mit dem Gedanken in Zentralasien weitere Staaten in die Unabhängigkeit zu entlassen. Aber Kasachstan konnte ich nicht die Freiheit schenken weil ich ansonsten vojn Berlin aus keine direkte Verbindung mehr zu Front gehabt hätte und die ganzen Zentralasiatischen Muselmannen Statten wie Tadschikistan und Kirgisistan hatten keinerlei Partisanen und schienen sich über die Anwesenheit meiner Truppen zu freuen weswegen ich keinen Grund sah warum ich sie in die Unabhängigkeit hätte entlassen sollen.

Ich konnte noch Ust-Kurt und Hyruba besetzen, dann hatten mich die Chinesen bis auf die Provinz im äusersten Norden wo man beinahe ein halbes jahr von Provinz zu Provinz marschieren musste vom weiteren Vormarsch durch ihre eigenen Eroberungen abgeschnitten.

Ich wartete daher geduldig ab bis die Chinesen am 11.02.46 den Pazifikhafen Vladivostock erreicht hatten. Nun endlich hatte die Sovietunion alle Siegpunkte verloren und ich konnte sie annektieren. Der lange Marsch durchs Nirgendwo war endlich vorrüber, und anstelle der Soviets stand mir nun ein neues mächtiges Land namens Nationalchina mit 250 Divisionen im Osten gegenüber.

Cerberus
14.02.05, 14:18
Der lange Marsch durchs Nirgendwo war endlich vorrüber, und anstelle der Soviets stand mir nun ein neues mächtiges Land namens Nationalchina mit 250 Divisionen im Osten gegenüber.


Na das hört sich doch mal recht vielversprechend an, sonst werden die Spiele mit dem DR nach Niederwerfung der SU meist ein bissl fad, aber im Hinblick die aufsteigenden Söhne des Himmels dürfte vielleicht noch so manche Überraschung zu erwarten sein.

Preussenhusar
14.02.05, 14:34
http://www.dhm.de/ausstellungen/tsingtau/katalog/fotos/aus2_1.jpg

"Völker Europas, wahret eure Heiligsten Güter"

Wilhelm II 1895

von Stollberg
14.02.05, 15:10
Sehr schön werter Mantikor.
Das mit dem Chinesen überrascht doch ein wenig, mal sehen wie das ausgeht.

von Manteuffel
14.02.05, 19:31
http://www.dhm.de/ausstellungen/tsingtau/katalog/fotos/aus2_1.jpg

"Völker Europas, wahret eure Heiligsten Güter"

Wilhelm II 1895

Hammer LOL :D

Mantikor
15.02.05, 01:17
Das Ende

Nach dem siegreichen Abschluß des Feldzuges gegen die Sovietunion versuchte ich mit allen Mitteln Nationalchina und Nationalspanien in mein Bündniss zu holen. Zudem versuchte ich die Durchmarscherlaubnis durch Persien zu bekommen. Doch alle meine Bemühungen waren umsonst.Trotz bester Beziehungen weigerte sich die KI vehement mit mir zusammen zu arbeiten.

Dafür bekamm ich jedoch eine ganze Reihe von Kriegserklärungen. Die Kriegserklärungen stammten alle aus Mittel und Südamerika und erfolgten kurz nach der Annexion durch die sich mein Aggressionswert schlagartig auf 380 erhöhte.

Die meisten Länder schloßen jedoch nach einem Jahr von sich aus wieder Frieden mit mir. Einige wenige unverbesserliche traten jedoch in das Bündniss der Allierten ein.

Ich begann nach dem Russlandfeldzug mit der Verlegung meiner Truppen in den Westen.Selbst wenn die transibirische Eisenbahn nur mit 21 km/h unterwegs war hätte sie meine Truppen am Tag 500 Kilometer weit bringen müssen und somit eine Strecke von 15 000 km in einem Monat zurücklegen können. Meine Truppen brauchten jedoch nicht einen Monat sondern ganze drei um nach Frankreich verlegt werden zu können, und das obwohl meine Truppen noch nicht mal in Vladivostock sondern erst in Irkutsk standen.

In Frankreich liss ich meine Truppen tatenlos rumstehen während ich mit dem Aufbau einer mächtigen Flotte begann. Zudem konnte ich endlich 12 Marinebomber in den Dienst stellen.

Mein beabsichtiges Angriffsziel war nichts geringeres als England, das ich unbedingt befreien wollte. Natürlich hätte ich dazu auch im Nahen Osten oder in Afrika angreifen können. Aber erstens hätte ich dazu Persien oder der Türkei den Krieg erklären müssen da mir diese den Weg versperrten und zweitestens war mir klar das man dadurch die Engländer nur ärgern aber nicht besiegen kann.

Zudem entliss ich Sibirien in die Unabhängigkeit. Ich machte den Schritt jedoch durch ein Neuladen des alten Spielstandes gleich wieder rückgängig als ich sah das dadurch nicht nur meine Wirtschaftskraft sondern auch meine Transportkapazität schlagartig von 100 Prozent auf 68 Prozent herunterging.

Erst jetzt wurde mir klar das viele IK für viel Transportkapazität sorgen, und ich hatte in meiner Unwissenheit auch noch völlig unnütz die Infrastruktur wie wild ausgebaut weil ich dachte dies würde die Transportkapazität verbessern :doh: .

Ursprünglich ging ich nämlich davon aus dass viele IK der Transportkapazität eher schaden da dort wo viele Fabriken sind logischerweise auch viel transportiert werden muss was die TK dann eigentlich einschränken müsste. Aber Paradox scheint da wohl eine andere Logik entwickelt zu haben. Aus diesem Grund hilft wohl auch der Ausbau der Infrastruktur nichts, obwohl doch gerade der Ausbau von Straßen und Eisenbahnen bekanntermaßen das Transportaufkommen verbessert. Aber auch hier scheint Paradox wohl eine andere Logik entwickelt zu haben.

Wie auch immer, ich begann auf jeden Fall damit eine Flotte zu bauen und verstärkt Marinetechs und Luftwaffentechs zu erforschen während Nationalchina noch Tibet annektierte und anschließend ein friedliches Dasein fristete.

Im Sommer 46 bombardierte ich mit meinen Marinebombern immer wieder feindliche Flotten im Mittelmeer. Aber die Erfolge waren eher bescheiden, und schon nach wenigen versenkten Schiffen wurden meine Bomber von 67 Jägerstaffeln :eek: gestellt, was naturgemäß nur mit einer Katastrophe enden konnte und zu Auflösung von 5 meiner Marinebomerstaffeln führte.

Danach versuchte ich noch über Südfrankreich die Luftherrschaft zu erlangen um dort meine Marinebomber wenigstens sicherer im Golf von Lyon einsetzen zu können, doch die feindlichen Jäger waren mir derart zahlenmäßig überlegen das ich dieses Vorhaben schon sehr bald einstellen musste. Zudem ärgerte es mich das die feindlichen Jäger ständig meine Provinzen überflogen, und das meine Flak scheinbar absulut machtlos dagegen war.

Wegen der vielen feindlichen Jäger hielt ich es für unmöglich die Luftherrschaft über England zu erringen. Aus diesem Grund baute ich U-Boote, U-Boote und U-Boote (naja nicht ganz, Radarstationen, eine Raketenstellung, ein Schlachtschiff und anderen Blödsinn baute ich auch, ein bißchen Spaß muß ja schließlich auch sein.).

Anfangs dachte ich noch das ich eine gute Chance habe den Engländern die Seeherrschaft abzunehmen, da diese lediglich 150 Kriegsschiffe hatten.

Die Seekriegssituation änderte sich jedoch am 26. November 46 schlagartig als mir die USA den Krieg erklärten und mit ihren 350 Kriegsschiffen in den Krieg eintraten.

In Sibirien wurden daraufhin drei meiner Sicherungsdivisionen von amerikanischen Bombern ausgebombt und zudem besetzten die Amerikaner die Kommandeursinseln bei Sachalin. Das wars dann aber auch schon. An Sibirien schienen sie genauso wenig interessiert zu sein wie ich.

Im Mai 47 liß ich schließlich meine Flotte die ich das ganze Jahr 46 über aufgebaut hatte gegen den Feind aufmarschieren. Ich brachte es auf 86 Einheiten, darunter auch noch ein paar Hochseeschiffe aus Vorkriegsdeutschland.

Die erste Flotte die mir begegnete war eine holländische und die niederländischen Kreuzer, ca. 7 Stück wurden kurzerhand versenkt. Danach ging es weiter in das Seegebiet vor Amsterdam wo bereits 40 Kriegsschiffe der Holländer seit Kriegsbeginn auf mich warteten. Die Mannschaften hatten zwar nach 8 Jahren Seefahrt keine Zähne mehr im Maul (weil sie alle an Skorbut erkrankt waren) aber genug Mut um mir einen harten Kampf zu liefern indem schon nach kurzer Zeit auch britische Schiffe eingriffen.

Um Verluste zu vermeiden zog ich mich aus dieser Schlacht, nachdem ich ein paar Zerstörer versenkt hatte, zurück und beging den Fehler anschließend meine Einheiten wegen des Kommandeursabzuges verzettelt einzusetzen. Das Ergebnis war das meine Einheiten auf einmal von britschen und amerikanischen Einheiten angegriffen wurden die meinen U-Booten zahlenmäßig weit überlegen waren und das ich daraufhin einiges an Schiffe verlor (Masse ist in diesem Spiel deutlich wichtiger als Klasse, schade eigentlich).

Verägert über diese Schlappe zog ich meine Schiffe wieder nach Königsberg zurück wo sie wenigsten von den ständigen Attacken der feindlichen Marinebomber sicher waren und stellte beinahe tägliche neue Schiffe in den Dienst.

Am liebsten hätte ich bis nächstes Jahr gewartet um das ganze zu wiederholen und das nächste Jahr währe ich nicht mit 90 sondern gleich mit 190 Schiffen gekommen, doch da das Szenario langsam ablief lies ich meine Schiffe notgedrungen im November auslaufen um nochmal etwas Action zu haben.

Meine Flotte bestand aus 113 Schiffen, darunter 11 Transporter, einige wenige Kreuzer, schon etwas mehr Zerstörer und überwiegend U-Booten.

Mit dieser Flotte versuchte ich die Kontrolle über die Straße von Calais zu erkämpfen und die Panzerarmee Guderian nach England überzusetzen um den Engländern auch mal einen Anstandsbesuch zu machen.

Ein Teil meiner Transporter wurde jedoch versenkt weswegen ich die Panzerarmee nicht auf die Schiffe laden konnte und aufsplitter musste. Als es mir dann doch noch gelang hatte ich nur noch 6 Divisionen aufladen können. Diese griffen jedoch eine Provinz mit Küstenbefestigung 3 an und bekammen dermaßen hohe Abzüge das die Invasion fehlschlug. Stattdessen wurden zwei meiner Divisionen von den Engländern mitsamt meinen Transportern versenkt, der Rest der Transporter flüchtete nach Königsberg . :uhoh:

Die Seeschlacht ging jedoch weiter und ich gewann sie durch meine pure zahlenmäßige Überlegenheit. Danach durchquerte ich mit meinen Kriegsschiffen den Kanal und versenkte hierbei einige Schlachtschiffe und Flugzeugträger die mir nicht rechtzeitig genug aus dem Weg gingen. Als die Flotte am anderen Ende ankamm, hatte sie noch 73 Einheiten und bestand ausschließlich aus U-Booten.

Mit diesen Schiffen machte ich im Dezember nochmal eine kleine Reise bei der ich mehrere feindliche Schiffe ohne eigene Verluste versenkte, dann war das Spiel aus.

Auf dem Boden hatte sich übrigens nach dem Fall der Sovietunion nicht mehr viel abgespielt. Länder wie Ecuador und Venezuela landeten zwar immer wieder ohne Unterstützung der Briten oder Amerikaner lin Frankreich, wurden von mir jedoch stets nach kurzer Zeit vernichtet.

Als der Krieg schließlich am 31.12.47 endete hatte ich fast 900 Manpower, keinerlei Rohstoffprobleme sondern volle Lager, eine blühende Industrie, die stärkste Armee der Welt und doppelt so viele Siegespunke wie die Allierten.




Fazit

Eigentlich ist es mir ein Rätsel wieso ich überhaupt so lange gespielt habe. Die Grafik ist bei den Einheiten abwechslungsärmer und häßlicher als beim Vorgänger, es gibt kaum Events die etwas Leben in die Bude bringen, die Ki hat mich nie richtig gefordert sondern höchstens zu Weißglut gebracht wenn meine eigenen Flugzeuge nicht das taten was ich ihnen befahl und der verdammte Winterbug hat dafür gesorgt das ich ab 1940 nur noch im Sommer kämpfen konnte. Zudem waren die Partisanen zu heftig und die Sicherungsdivisonen zu teuer was die Rekrutierung anbetrifft.

Trotzdem hat es mir auch Spaß gemacht. Wahrscheinlich weil ich gerne Provinzen erobere und Technologien erforsche. Aber auch hier fand ich die Geschwindigkeiten und die Forschungsmöglichkeiten verbesserungwürdig.

Ich denke es gibt noch viel zu tun, denn in seiner jetzigen Form möchte ich es, man möge mir verzeihen, kein zweites Mal spielen.

Bei dem Winterbug hoffe ich ganz klar auf den nächsten Patch. Desweiteren hoffe ich das man endlich gezielte Luftangriffe (zumindest bei den Abfängjägern) fliegen kann und das strategische Verlegungen endlich auch mal ihren Namen verdienen. Wünschenswert währe zudem eine Verbesserung der Transportkapazität durch den Ausbau der Infrastruktur.

Was mich selbst anbetrifft so werde ich unabhängig von dem was Paradox tut einiges ändern und das ist eine ganze Menge von den Events über die Anzahl der Rekruten, den Kampfwerten, und der Geschwindigkeit bis zu den Techs.

Und solange dies nicht geändert ist werde ich lieber ein anderes Spiel oder das alte HOI mit Mod spielen als das neue so wie es jetzt ist.

dooya
15.02.05, 09:44
Ein schöner AAR. :)

Der schwarze Herzog
19.02.05, 18:54
Was mich selbst anbetrifft so werde ich unabhängig von dem was Paradox tut einiges ändern und das ist eine ganze Menge von den Events über die Anzahl der Rekruten, den Kampfwerten, und der Geschwindigkeit bis zu den Techs. Und solange dies nicht geändert ist werde ich lieber ein anderes Spiel oder das alte HOI mit Mod spielen als das neue so wie es jetzt ist.

Völlig Deiner Meinung! :top: Für mich wurde zuviel "verschlimmbessert" gegenüber dem 1ten Teil. Hoffentlich gibt es bald vernünftige Mods, den in seiner derzeitigen Form bereitet mir HoI2 kaum bis gar keinen Spass! :rot: