Oldi
02.07.02, 18:12
William
FAQ - Strategien
Hier soll eine Sammlung zu diversen Spielstrategien zu EU2 entstehen:
unter anderem kann das sein:
- empfohlene Zusammensetzung einer Armee bei einer Schlacht/Belagerung
- Die Grösse der Armee in Friedenszeiten
- Wie gehe ich diplomatisch am besten vor, welche diplomatischen Möglichkeiten kann ich wie nutzen
- allgemeine Spielstrategien: setze ich auf Kolonisierung oder nicht...
- gibt es einen universellen Weg, EU2 zu gewinnen
usw.
Die gesammelten Werke kommen auf die EU2 Seite unter Strategien!
29-12-2001 05:17 PM
William
hat niemand spezielle Strategien bereits entwickelt? Gibts z.b. keine Favoriteneinstellung bei den domnestics? Oder welche Armeenzusammensetzung wird empfohlen........
Ich hoffe jemand überwindet sich zu schreiben , sämtliche Werte zu EU2 werde ich aus dem GD übernehmen, aber es wäre mir eine Ehre Strategien von euch auf meine Seite zu übernehmen.
Ich bin auf eure Hilfe angewiesen........
06-01-2002 11:51 AM
Angus McLeod
Na schön. Dann will Ich mal meinen Senf zu den DP Einstellungen dazugeben, damit nicht nur Wilhelm hier postet. Das heißt nicht, daß meine Einstellungen die besten sind, es sind nur meine Meinungen. Die optimalen Einstellungen hängen von der Spielweise, dem Zeitabschnitt und dem kontrollierten Land ab. Ich bevorzuge Entdeckernationen und Kolonialmächte. Dementsprechend sehen auch meine DP Einstellungen aus.
Die einzelnen Vor- und Nachteile sind nur von qualitativ beschrieben. Wer die genauen Zahlenwerte wissen will, kann hier nachschauen. Der ehrwürdige BiB, unangefochtener König der Massenposts, hat auch Umfragen zu den bevorzugten DP Einstellungen durchgeführt. Diese Diskussionen kann Ich nur empfehlen. Sind auch im englischen EU2 FAQ Forum.
1. Plutokratie/Aristokratie
hohe Aristokratie bringt:
+ niedrigere Kavalleriekosten
+ höherer Diplomatiewert des Monarchen
- höhere Kosten für Kriegsschiffe
- geringere Handelseffizienz
Bei Plutokratie ist es entsprechend umgekehrt. Da Ich faul bin, werde Ich das in Zukunft nicht mehr dazu schreiben.
Zu Beginn ziehe Ich noch Aristokratie vor. Die Diplomatiefähigkeiten des Monarchen sind höher und die Kavallerie ist billiger. Außerdem starten die meisten Nationen schon mit einem hohen Aristokratiewert. Später aber, wenn die ganzen reichen COTs aufgedeckt sind, wird der Handelsbonus bei Plutokratie interessant. Kavallerie ist aufgrund der höheren Fernkampfwerte auch nicht mehr so entscheidend. Der läßt sich ganz gut über Zufallsereignisse steuern.
2. Dezentralisierung/Zentralisierung
Zentralisierung bringt:
+ geringere Technologiekosten
+ höhere Produktionseffizienz
- höheres Revoltenrisiko aufgrund von Kriegsmüdigkeit
- aufständische Provinzen erklären sich schneller unabhängig
Wenn man nicht gerade pausenlos Krieg führen will, würde Ich eine hohe Zentralisierung vorziehen, aber es ist aufgrund der Zufallsereignisse "Adel verlangt alte Rechte" und "Städte verlangen alte Rechte", die recht häufig vorkommen, schwer aufrecht zu erhalten. Ich verändere diesen Regler meist gar nicht und lande dann bei hoher Dezentralisierung.
3. Engstirnig/Innovativ
Innovation bring:
+ niedrigere Technologiekosten
- höhere Stabilitätskosten
- weniger Siedler
- weniger Missionare
- höheres Revoltenrisiko aufgrund von Kriegsmüdigkeit
Innovativ zu sein macht Technologiefortschritte einfacher. Das wars aber auch schon. Kolonialmächte werden für die Siedler und Missionare dankbar sein. Länder, die unterschiedliche Religionen in ihrem Land haben, werden für die Missionare und niedrigere Stabilitätskosten dankbar sein. Denn, wenn sich Staats- und Provinzreligion unterscheiden, sind nicht nur die Steuereinnahmen geringer, sondern die Stabilitätskosten sind auch zum Teil erheblich höher. Christen haben da noch mehr Nachteile als andere. Hier eine Tabelle aus dem englischen Forum:
Originally posted by BiB
However the biggest gain (IMO) is yet to come : namely helping stab enormously. From VKV's FAQ :
code:--------------------------------------------------------------------------------
State Rel. Province Rel. Cost
Christian Same Christian 20
Christian Other Christian 50
Christian Non Christian 100
Non Christian Same religion 20
Non Christian Others 60
--------------------------------------------------------------------------------
Wer da nicht aufpaßt, dessen Stabilitätskosten liegen bald oberhalb der Stratossphäre. Dann muß man die Stabilitätkosten nicht durch DP Einstellungen noch teurer machen. Konvertieren sollte man in jedem Fall Provinzen mit eigener Kultur und heidnischer Religion. Man sollte aber nicht zu engstirnig sein. Besonders zusammen mit hoher Denzentralisierung sind die Technologiekosten sonst zu hoch.
4. Freier Handel/Merkantilismus
Merkantilismus bringt:
+ niedrigere Händlerkosten
+ mehr Handelsverbote ohne negative Effekte
- weniger Händler
- weniger Siedler (Der Effekt ist nur halb so groß wie bei den anderen beiden DP Reglern.)
Das ist ein zweischneidiges Schwert: Im Merkantilismus sind die Kosten für das Entsenden der Händler geringer, dafür hat man insgesamt auch weniger. Ist die Handelsstufe niedrig, erwirtschaften die Händler nicht so viel. Wenn die Einnahmen schon gering sind, sollte man nicht auch noch hohe Kosten haben, sonst zahlt man am Ende drauf. Dasselbe gilt auch für kleine oder arme Länder. Wenn kein Geld da ist, braucht man nicht viele Händler. Wenn die Handelsstufe steigt und mehr COTs bekannt sind, braucht man eher ein paar Händler mehr. Für Anhänger des reformierten Glaubens ist der freie Handel lohnenswerter. Ich bleibe meistens bei einer leicht merkantilistischen Einstellung und kümmere mich nicht sonderlich darum. Die zusätzlichen Handelsverbote sind auch ganz nett, wenn mir jemand meinen Überseehandel streitig macht.
5. Defensive/Offensive Doktrin
Offensive Doktrin bringt:
+ höherer Nahkampfwert der Generäle
+ leicht höhere Moral
- niedrigerer Belagerungswert der Generäle
- höhere Artilleriekosten
Billige Artillerie und ein Belagerungsbonus klingt zwar toll, nützt aber wenig, wenn man dafür auch von einem Haufen mit Heugabeln bewaffneter Bauerntrampel auf dem Schlachfeld geschlagen wird. Der Belagerungswert eines Generals kann bei hoher offensiver Doktrin zwar negativ werden, das ist aber irrelevant. Ein negativer Belagerungswert bringt keine Nachteile mit sich, ein niedrigerer Nahkampfwert aber schon. Die Nahkampfphase ist gerade am Anfang des Spiels die entscheidende. Da kann man eher einen Bonus als einen Abzug gebrauchen. Also: Voll auf Offensive setzen. Die Fähigkeiten der historischen Generäle sind von diesen Einstellungen im übrigen nicht betroffen.
6. Marine/Heer
Heer bringt:
+ niedrigere Kosten für Infanterie, Kavallerie, Artillerie
+ höhere Moral für Landeinheiten (es gibt aber nie einen Abzug)
- höhere Kosten für Kriegsschiffe, Galeeren, Transportschiffe
- niedrigere Moral für Marineeinheiten (es gibt aber nie einen Abzug)
- weniger Siedler (es gibt aber nie einen Abzug)
In den meisten Fällen wird ein starkes Heer wichtiger sein. Mit Schiffen lassen sich nun mal keine gegnerischen Provinzen erobern. Ich gehe trotzdem gerne ein paar Ticks Richtung Marine wegen der Kolonisten.
7. Quantität/Qualität
Qualität bringt:
+ höhere Moral
+ höherer Fernkampfwert für Generäle (betrifft keine historischen Anführer)
- höhere Kosten für Infanterie, Kavallerie
- weniger Soldaten verfügbar
Recht eindeutig, wie Ich finde. Große Länder oder solche mit vielen Getreideprovinze können voll auf Qualität setzen. Sie können die Nachteile verkraften. Kleinere Länder sollten etwas Richtung Quantität gehen. Sie darauf angewiesen, daß die Truppen nicht so teuer sind und sie mehr Soldaten ausheben können. Natürlich sollte man nicht zu lange ein solch kleines Land bleiben.
8. Freie Untertanen/Leibeigene
Leibeigenschaft bringt:
+ niedrigere Stabilitätskosten (der Bonus ist doppelt so hoch wie der Einstellung für Engstirnig/Innovativ)
+ billigere Infanterie
- niedrigere Moral
- geringere Produktionseffizienz
Bevorzuge ganz klar Leibeigene wegen der deutlich niedrigeren Stabilitätskosten. Die Moral läßt sich auch anders steigern und das mit der Produktion...schade eben.
Zusammenfassend bin Ich also ein engstirniger aristokratischer Merkantilist, dessen Untertanen alle Leibeigene sind, der auf eine gut ausgebildete, angriffsstarke Armee und viele Kolonien setzt.
Auswirkungen auf historische Ereignisse (ohne Anspruch auf Korrektheit oder Vollständigkeit):
BUR, ENG, FRA, HAB, SPA:
-Falls Innovation mindestens 8 ist: Keine niederländischen Revolten.
ENG:
#3011, 3753: Kapier Ich nicht. Je nach Marine/Heer Einstellung wird eines der beiden ausgewählt, aber die Folgen sind beide Male dieselben. Entweder man setzt die königliche Armee oder Admiralität ein.
#3012, 3015: Innovation mindestens 6: Zwei schöne Ereignisse zwischen 1545 und 1566. Bringt vor allem einen Handelsbonus.
#3025: Zentralisierung und Aristokratie mindestens 6: Bürgerkrieg. 1642.
#3047, 3048, 3049: Innovation 10: Keine amerikanische Revolution. ab 1765.
FRA:
#3121: Zentralisierung und Aristokratie mindestens 6: Religionskrieg in Frankreich. Nicht so schlimm. Glaube Ich. 1621-1626
#3134: Innovation mindestens 7: Bank von Frankreich. Bringt ein paar positive Effekte. Ansonsten ist ein Staatsbankrott möglich (#3133). 1719-1740.
#3144: Zentralisierung und Aristokratie mindestens 6, Innovation höchstens 5: Das Steuereinkommen einer ganzen Reihe von Provinzen wird erhöht. 1789
#3342: Aristokratie mindestens 8: Saumäßig heftige französische Revolution. 1789.
#3779: Aristokratie 6-7: Normale französische Revolution. 1789.
#3780: Aristokratie 1-5: Ein bißerl französische Revolution. 1789.
-Aristokratie 0: Niemand hat Bock auf französische Revolution. 1789
#3145: Zentralisierung höchstens 5, negative Stabilität und saumäßige oder normale Revolution: Herrschaft des Schreckens. Klingt spaßig, ist objektiv gesehen aber nicht so toll. 1792-1794
#3781: Innovation höchstens 4: Das Direktorat. Einige positive Änderungen in den DP Einstellungen.
HAB:
#3194: Zentralisierung mindestens 6 und Innovation höchstens 5: Aufstände in Böhmen. 1618
LIT:
#3446: Aristokratie mindestens 7 und Zentralisierung höchstens 4: Der Steuerwert einiger Provinzen sinkt, eventuell gibt es auch Revolten. 1432-1437
#3454: Innovativ höchstens 5: Religionskonflikte, erhöhtes Revoltenrisiko. 1630-1649
POL:
#3466, 3467, 3468, 3469: Aristokratie mindestens 7, Zentralisierung höchstens 4: Hier gibt es gleich vier Ereignisse zwischen 1456 und 1523 mit negativen Folgen. Teilweise werden Steuerwerte für Provinzen oder DP Einstellungen verändert. Zu viele Alternativen. Probiert es selber aus.
RUS:
#3414: Zentralisierung mindestens 5, Aristokratie mindestens 4, Leibeigenschaft mindestens 5: Zeit der Unruhe. Stark erhöhtes Revoltenrisiko, egal was man macht.
#3417: Leibeigenschaft höchstens 7: Entweder man läßt die Leibeigenschaft erhöhen und erhält einige weitere Boni. Oder man läßt es und kriegt eine aufs Dach.
#3435: Leibeigenschaft mindestens 6, Aristokratie mindestens 6, Stabilität < 1: Pugatchev Aufstände. +10% Erhöhtes Revoltenrisiko. Teilweise sehr lange. 1173-1791.
SPA:
#3176: Innovation höchstens 9: erhöhtes Revoltenrisiko in den Kolonien. 1790-1820
07-01-2002 07:05 PM
Augustus Rex
Auf jeden Fall ist es jetzt (im Gegensatz zu EU1) wichtig, die Armee und die Flotte in Friedenszeiten auf 50% Sold zu setzen, am Anfang, weil jede Dukate in die Forschung muß, und am Ende, weil die stehenden Heere immer größer werden.
26-03-2002 01:47 AM
Xerxes
Dagegen spricht aber eventuell, dass die Armeen bei Wiedererhöhung des Soldes auf 100% drei Monate benötigen, um wieder bei voller Moral zu sein - im Kriegsfall kann das entscheidend sein, oder nicht? Sonst gebe ich Euch aber recht, edler Augustus.
11-04-2002 03:50 PM
General Blücher
Ich setze meine Armeen niemals auf unter 100%! Sie sind das Prachtsück meiner Staaten, immer teschnich hoch entwickelt, zahlenmäßig groß und guter Moral!
Das Risiko, angegriffen zu werden während man keine 100% hat, ist zu groß. Da können ganze Armeen verschienden. Und die paar Mark weniger sind eh völlig unwichtig! Wenn ihr konstant zu wachst, wachsen eure Einnahmen mit. Die Armeekosten bleiben somit praktisch immer auf einem geringen Niveau,ihr habt ja später auch höhere Einnahmen.
Das Armee jährlich anwachsen muss versteht sich (für mich) von selbst.
Zu Strategien kann ich noch nichts sagen, da ich EU2 noch nicht lange genug habe.
Aber eine Strategie habe ich bereits entwickelt:
Dein Land muss immer das stärkste sein und in der Lage sein, in einem Krieg gegen die restlichen Staaten der Welt als Sieger hervorzugehen!
Wenn man sich daran hält und immer das stärkste Land der Welt ist kann nichts passieren.
:-)
11-04-2002 04:05 PM
Der Zarewitsch
KRIEGSFÜHRUNG:
Ich stelle die Armeen in der Regel nach Aufgabe und Terrain zusammen.
Gerne habe ich neben der Hauptarmee ein reines Kavalleriekorps,mit dem ich ins Hinterland des Feindes vordringe und Provinzen bedecke,sodaß dort keine Truppen ausgehoben werden können.
Was Belagerungen anbelangt,setze ich auf Feuerkraft.
Wenn ich es mir leisten kann,hebe ich starke Artillerie-Kontingente aus (30-50-80-100 Kanonen).Diese werden durch reichlich Infantrie unterstützt.
Durch die hohe Feuerkraft können Belagerungen schnell zu Ende geführt werden.Das verkürzt den Krieg und hebt die Verhandlungsposition.Außerdem senkt es die Verlustrate in Provinzen,in denen lange Winter herrschen,da die Provinzen relativ schnell kapitulieren.
Auf See konzentriere ich meine Streitkräfte.Das heißt,ich habe nur eine oder zwei Flotten.Diese sind aber groß.
DP:
Noch keine großen Erfahrungen gemacht. Wird aber nachgereicht werden.
15-04-2002 01:15 PM
Henry Morgan
tolle strategien, nur weiter so Jungs
02-05-2002 12:55 PM
Blastwarrior
Ich hab nur eine nur bei Übermacht was eigentlich immer ist gleichgläubigen Staat annektieren.
25-05-2002 11:50 AM
Bismarck
Also bei den Domnestics kommt es auf das Land an, wenn ich eine See-/Küstennation mit kolonialen Zugang spiele, dann setze ich mehr auf Kolonisation, da ich ohne Krieg und zu geringeren Kosten mehr gewinne!
Auf jeden Fall muss man die Forschung(Zentralisation/Toleranz-da man keine übergroße Armee brauch wenn man ein Land besiegen will und dadurch auch weniger Verluste in belagerten Provinzen kriegt) beschleunigen und auf Offensiv-Armeen(höhere Moral und bessere Werte) setzen
18-06-2002 01:05 PM
FAQ - Strategien
Hier soll eine Sammlung zu diversen Spielstrategien zu EU2 entstehen:
unter anderem kann das sein:
- empfohlene Zusammensetzung einer Armee bei einer Schlacht/Belagerung
- Die Grösse der Armee in Friedenszeiten
- Wie gehe ich diplomatisch am besten vor, welche diplomatischen Möglichkeiten kann ich wie nutzen
- allgemeine Spielstrategien: setze ich auf Kolonisierung oder nicht...
- gibt es einen universellen Weg, EU2 zu gewinnen
usw.
Die gesammelten Werke kommen auf die EU2 Seite unter Strategien!
29-12-2001 05:17 PM
William
hat niemand spezielle Strategien bereits entwickelt? Gibts z.b. keine Favoriteneinstellung bei den domnestics? Oder welche Armeenzusammensetzung wird empfohlen........
Ich hoffe jemand überwindet sich zu schreiben , sämtliche Werte zu EU2 werde ich aus dem GD übernehmen, aber es wäre mir eine Ehre Strategien von euch auf meine Seite zu übernehmen.
Ich bin auf eure Hilfe angewiesen........
06-01-2002 11:51 AM
Angus McLeod
Na schön. Dann will Ich mal meinen Senf zu den DP Einstellungen dazugeben, damit nicht nur Wilhelm hier postet. Das heißt nicht, daß meine Einstellungen die besten sind, es sind nur meine Meinungen. Die optimalen Einstellungen hängen von der Spielweise, dem Zeitabschnitt und dem kontrollierten Land ab. Ich bevorzuge Entdeckernationen und Kolonialmächte. Dementsprechend sehen auch meine DP Einstellungen aus.
Die einzelnen Vor- und Nachteile sind nur von qualitativ beschrieben. Wer die genauen Zahlenwerte wissen will, kann hier nachschauen. Der ehrwürdige BiB, unangefochtener König der Massenposts, hat auch Umfragen zu den bevorzugten DP Einstellungen durchgeführt. Diese Diskussionen kann Ich nur empfehlen. Sind auch im englischen EU2 FAQ Forum.
1. Plutokratie/Aristokratie
hohe Aristokratie bringt:
+ niedrigere Kavalleriekosten
+ höherer Diplomatiewert des Monarchen
- höhere Kosten für Kriegsschiffe
- geringere Handelseffizienz
Bei Plutokratie ist es entsprechend umgekehrt. Da Ich faul bin, werde Ich das in Zukunft nicht mehr dazu schreiben.
Zu Beginn ziehe Ich noch Aristokratie vor. Die Diplomatiefähigkeiten des Monarchen sind höher und die Kavallerie ist billiger. Außerdem starten die meisten Nationen schon mit einem hohen Aristokratiewert. Später aber, wenn die ganzen reichen COTs aufgedeckt sind, wird der Handelsbonus bei Plutokratie interessant. Kavallerie ist aufgrund der höheren Fernkampfwerte auch nicht mehr so entscheidend. Der läßt sich ganz gut über Zufallsereignisse steuern.
2. Dezentralisierung/Zentralisierung
Zentralisierung bringt:
+ geringere Technologiekosten
+ höhere Produktionseffizienz
- höheres Revoltenrisiko aufgrund von Kriegsmüdigkeit
- aufständische Provinzen erklären sich schneller unabhängig
Wenn man nicht gerade pausenlos Krieg führen will, würde Ich eine hohe Zentralisierung vorziehen, aber es ist aufgrund der Zufallsereignisse "Adel verlangt alte Rechte" und "Städte verlangen alte Rechte", die recht häufig vorkommen, schwer aufrecht zu erhalten. Ich verändere diesen Regler meist gar nicht und lande dann bei hoher Dezentralisierung.
3. Engstirnig/Innovativ
Innovation bring:
+ niedrigere Technologiekosten
- höhere Stabilitätskosten
- weniger Siedler
- weniger Missionare
- höheres Revoltenrisiko aufgrund von Kriegsmüdigkeit
Innovativ zu sein macht Technologiefortschritte einfacher. Das wars aber auch schon. Kolonialmächte werden für die Siedler und Missionare dankbar sein. Länder, die unterschiedliche Religionen in ihrem Land haben, werden für die Missionare und niedrigere Stabilitätskosten dankbar sein. Denn, wenn sich Staats- und Provinzreligion unterscheiden, sind nicht nur die Steuereinnahmen geringer, sondern die Stabilitätskosten sind auch zum Teil erheblich höher. Christen haben da noch mehr Nachteile als andere. Hier eine Tabelle aus dem englischen Forum:
Originally posted by BiB
However the biggest gain (IMO) is yet to come : namely helping stab enormously. From VKV's FAQ :
code:--------------------------------------------------------------------------------
State Rel. Province Rel. Cost
Christian Same Christian 20
Christian Other Christian 50
Christian Non Christian 100
Non Christian Same religion 20
Non Christian Others 60
--------------------------------------------------------------------------------
Wer da nicht aufpaßt, dessen Stabilitätskosten liegen bald oberhalb der Stratossphäre. Dann muß man die Stabilitätkosten nicht durch DP Einstellungen noch teurer machen. Konvertieren sollte man in jedem Fall Provinzen mit eigener Kultur und heidnischer Religion. Man sollte aber nicht zu engstirnig sein. Besonders zusammen mit hoher Denzentralisierung sind die Technologiekosten sonst zu hoch.
4. Freier Handel/Merkantilismus
Merkantilismus bringt:
+ niedrigere Händlerkosten
+ mehr Handelsverbote ohne negative Effekte
- weniger Händler
- weniger Siedler (Der Effekt ist nur halb so groß wie bei den anderen beiden DP Reglern.)
Das ist ein zweischneidiges Schwert: Im Merkantilismus sind die Kosten für das Entsenden der Händler geringer, dafür hat man insgesamt auch weniger. Ist die Handelsstufe niedrig, erwirtschaften die Händler nicht so viel. Wenn die Einnahmen schon gering sind, sollte man nicht auch noch hohe Kosten haben, sonst zahlt man am Ende drauf. Dasselbe gilt auch für kleine oder arme Länder. Wenn kein Geld da ist, braucht man nicht viele Händler. Wenn die Handelsstufe steigt und mehr COTs bekannt sind, braucht man eher ein paar Händler mehr. Für Anhänger des reformierten Glaubens ist der freie Handel lohnenswerter. Ich bleibe meistens bei einer leicht merkantilistischen Einstellung und kümmere mich nicht sonderlich darum. Die zusätzlichen Handelsverbote sind auch ganz nett, wenn mir jemand meinen Überseehandel streitig macht.
5. Defensive/Offensive Doktrin
Offensive Doktrin bringt:
+ höherer Nahkampfwert der Generäle
+ leicht höhere Moral
- niedrigerer Belagerungswert der Generäle
- höhere Artilleriekosten
Billige Artillerie und ein Belagerungsbonus klingt zwar toll, nützt aber wenig, wenn man dafür auch von einem Haufen mit Heugabeln bewaffneter Bauerntrampel auf dem Schlachfeld geschlagen wird. Der Belagerungswert eines Generals kann bei hoher offensiver Doktrin zwar negativ werden, das ist aber irrelevant. Ein negativer Belagerungswert bringt keine Nachteile mit sich, ein niedrigerer Nahkampfwert aber schon. Die Nahkampfphase ist gerade am Anfang des Spiels die entscheidende. Da kann man eher einen Bonus als einen Abzug gebrauchen. Also: Voll auf Offensive setzen. Die Fähigkeiten der historischen Generäle sind von diesen Einstellungen im übrigen nicht betroffen.
6. Marine/Heer
Heer bringt:
+ niedrigere Kosten für Infanterie, Kavallerie, Artillerie
+ höhere Moral für Landeinheiten (es gibt aber nie einen Abzug)
- höhere Kosten für Kriegsschiffe, Galeeren, Transportschiffe
- niedrigere Moral für Marineeinheiten (es gibt aber nie einen Abzug)
- weniger Siedler (es gibt aber nie einen Abzug)
In den meisten Fällen wird ein starkes Heer wichtiger sein. Mit Schiffen lassen sich nun mal keine gegnerischen Provinzen erobern. Ich gehe trotzdem gerne ein paar Ticks Richtung Marine wegen der Kolonisten.
7. Quantität/Qualität
Qualität bringt:
+ höhere Moral
+ höherer Fernkampfwert für Generäle (betrifft keine historischen Anführer)
- höhere Kosten für Infanterie, Kavallerie
- weniger Soldaten verfügbar
Recht eindeutig, wie Ich finde. Große Länder oder solche mit vielen Getreideprovinze können voll auf Qualität setzen. Sie können die Nachteile verkraften. Kleinere Länder sollten etwas Richtung Quantität gehen. Sie darauf angewiesen, daß die Truppen nicht so teuer sind und sie mehr Soldaten ausheben können. Natürlich sollte man nicht zu lange ein solch kleines Land bleiben.
8. Freie Untertanen/Leibeigene
Leibeigenschaft bringt:
+ niedrigere Stabilitätskosten (der Bonus ist doppelt so hoch wie der Einstellung für Engstirnig/Innovativ)
+ billigere Infanterie
- niedrigere Moral
- geringere Produktionseffizienz
Bevorzuge ganz klar Leibeigene wegen der deutlich niedrigeren Stabilitätskosten. Die Moral läßt sich auch anders steigern und das mit der Produktion...schade eben.
Zusammenfassend bin Ich also ein engstirniger aristokratischer Merkantilist, dessen Untertanen alle Leibeigene sind, der auf eine gut ausgebildete, angriffsstarke Armee und viele Kolonien setzt.
Auswirkungen auf historische Ereignisse (ohne Anspruch auf Korrektheit oder Vollständigkeit):
BUR, ENG, FRA, HAB, SPA:
-Falls Innovation mindestens 8 ist: Keine niederländischen Revolten.
ENG:
#3011, 3753: Kapier Ich nicht. Je nach Marine/Heer Einstellung wird eines der beiden ausgewählt, aber die Folgen sind beide Male dieselben. Entweder man setzt die königliche Armee oder Admiralität ein.
#3012, 3015: Innovation mindestens 6: Zwei schöne Ereignisse zwischen 1545 und 1566. Bringt vor allem einen Handelsbonus.
#3025: Zentralisierung und Aristokratie mindestens 6: Bürgerkrieg. 1642.
#3047, 3048, 3049: Innovation 10: Keine amerikanische Revolution. ab 1765.
FRA:
#3121: Zentralisierung und Aristokratie mindestens 6: Religionskrieg in Frankreich. Nicht so schlimm. Glaube Ich. 1621-1626
#3134: Innovation mindestens 7: Bank von Frankreich. Bringt ein paar positive Effekte. Ansonsten ist ein Staatsbankrott möglich (#3133). 1719-1740.
#3144: Zentralisierung und Aristokratie mindestens 6, Innovation höchstens 5: Das Steuereinkommen einer ganzen Reihe von Provinzen wird erhöht. 1789
#3342: Aristokratie mindestens 8: Saumäßig heftige französische Revolution. 1789.
#3779: Aristokratie 6-7: Normale französische Revolution. 1789.
#3780: Aristokratie 1-5: Ein bißerl französische Revolution. 1789.
-Aristokratie 0: Niemand hat Bock auf französische Revolution. 1789
#3145: Zentralisierung höchstens 5, negative Stabilität und saumäßige oder normale Revolution: Herrschaft des Schreckens. Klingt spaßig, ist objektiv gesehen aber nicht so toll. 1792-1794
#3781: Innovation höchstens 4: Das Direktorat. Einige positive Änderungen in den DP Einstellungen.
HAB:
#3194: Zentralisierung mindestens 6 und Innovation höchstens 5: Aufstände in Böhmen. 1618
LIT:
#3446: Aristokratie mindestens 7 und Zentralisierung höchstens 4: Der Steuerwert einiger Provinzen sinkt, eventuell gibt es auch Revolten. 1432-1437
#3454: Innovativ höchstens 5: Religionskonflikte, erhöhtes Revoltenrisiko. 1630-1649
POL:
#3466, 3467, 3468, 3469: Aristokratie mindestens 7, Zentralisierung höchstens 4: Hier gibt es gleich vier Ereignisse zwischen 1456 und 1523 mit negativen Folgen. Teilweise werden Steuerwerte für Provinzen oder DP Einstellungen verändert. Zu viele Alternativen. Probiert es selber aus.
RUS:
#3414: Zentralisierung mindestens 5, Aristokratie mindestens 4, Leibeigenschaft mindestens 5: Zeit der Unruhe. Stark erhöhtes Revoltenrisiko, egal was man macht.
#3417: Leibeigenschaft höchstens 7: Entweder man läßt die Leibeigenschaft erhöhen und erhält einige weitere Boni. Oder man läßt es und kriegt eine aufs Dach.
#3435: Leibeigenschaft mindestens 6, Aristokratie mindestens 6, Stabilität < 1: Pugatchev Aufstände. +10% Erhöhtes Revoltenrisiko. Teilweise sehr lange. 1173-1791.
SPA:
#3176: Innovation höchstens 9: erhöhtes Revoltenrisiko in den Kolonien. 1790-1820
07-01-2002 07:05 PM
Augustus Rex
Auf jeden Fall ist es jetzt (im Gegensatz zu EU1) wichtig, die Armee und die Flotte in Friedenszeiten auf 50% Sold zu setzen, am Anfang, weil jede Dukate in die Forschung muß, und am Ende, weil die stehenden Heere immer größer werden.
26-03-2002 01:47 AM
Xerxes
Dagegen spricht aber eventuell, dass die Armeen bei Wiedererhöhung des Soldes auf 100% drei Monate benötigen, um wieder bei voller Moral zu sein - im Kriegsfall kann das entscheidend sein, oder nicht? Sonst gebe ich Euch aber recht, edler Augustus.
11-04-2002 03:50 PM
General Blücher
Ich setze meine Armeen niemals auf unter 100%! Sie sind das Prachtsück meiner Staaten, immer teschnich hoch entwickelt, zahlenmäßig groß und guter Moral!
Das Risiko, angegriffen zu werden während man keine 100% hat, ist zu groß. Da können ganze Armeen verschienden. Und die paar Mark weniger sind eh völlig unwichtig! Wenn ihr konstant zu wachst, wachsen eure Einnahmen mit. Die Armeekosten bleiben somit praktisch immer auf einem geringen Niveau,ihr habt ja später auch höhere Einnahmen.
Das Armee jährlich anwachsen muss versteht sich (für mich) von selbst.
Zu Strategien kann ich noch nichts sagen, da ich EU2 noch nicht lange genug habe.
Aber eine Strategie habe ich bereits entwickelt:
Dein Land muss immer das stärkste sein und in der Lage sein, in einem Krieg gegen die restlichen Staaten der Welt als Sieger hervorzugehen!
Wenn man sich daran hält und immer das stärkste Land der Welt ist kann nichts passieren.
:-)
11-04-2002 04:05 PM
Der Zarewitsch
KRIEGSFÜHRUNG:
Ich stelle die Armeen in der Regel nach Aufgabe und Terrain zusammen.
Gerne habe ich neben der Hauptarmee ein reines Kavalleriekorps,mit dem ich ins Hinterland des Feindes vordringe und Provinzen bedecke,sodaß dort keine Truppen ausgehoben werden können.
Was Belagerungen anbelangt,setze ich auf Feuerkraft.
Wenn ich es mir leisten kann,hebe ich starke Artillerie-Kontingente aus (30-50-80-100 Kanonen).Diese werden durch reichlich Infantrie unterstützt.
Durch die hohe Feuerkraft können Belagerungen schnell zu Ende geführt werden.Das verkürzt den Krieg und hebt die Verhandlungsposition.Außerdem senkt es die Verlustrate in Provinzen,in denen lange Winter herrschen,da die Provinzen relativ schnell kapitulieren.
Auf See konzentriere ich meine Streitkräfte.Das heißt,ich habe nur eine oder zwei Flotten.Diese sind aber groß.
DP:
Noch keine großen Erfahrungen gemacht. Wird aber nachgereicht werden.
15-04-2002 01:15 PM
Henry Morgan
tolle strategien, nur weiter so Jungs
02-05-2002 12:55 PM
Blastwarrior
Ich hab nur eine nur bei Übermacht was eigentlich immer ist gleichgläubigen Staat annektieren.
25-05-2002 11:50 AM
Bismarck
Also bei den Domnestics kommt es auf das Land an, wenn ich eine See-/Küstennation mit kolonialen Zugang spiele, dann setze ich mehr auf Kolonisation, da ich ohne Krieg und zu geringeren Kosten mehr gewinne!
Auf jeden Fall muss man die Forschung(Zentralisation/Toleranz-da man keine übergroße Armee brauch wenn man ein Land besiegen will und dadurch auch weniger Verluste in belagerten Provinzen kriegt) beschleunigen und auf Offensiv-Armeen(höhere Moral und bessere Werte) setzen
18-06-2002 01:05 PM