Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rostock: "Kralle" Hansen - Transport/Import/Export
~ ~ ~ Willkommen beim "HPS Rostock" - Hansen's Parcel Service ~ ~ ~
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Ob Norden - Süden - Osten oder Westen - Mit Hansen fahr'n Sie stets am besten!
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~ ~ ~ Hansen's Leistungen, Preise und Konditionen ~ ~ ~
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Termingeschäfte
Termingenaue Lieferung von benötigten Waren an Ihren Hauptstandort.
Konditionen
§1 Diese Leistung umfasst nur die Ablieferung von Waren an Ihren Hauptstandort, der Einkauf der zu liefernden Waren obliegt Hansen.
§2 Lieferungen an andere Orte nur nach Absprache.
Preise
Es fallen keine Reise oder Transportkosten an. Der Preis der zu liefernden Ware entspricht immer dem Preis der Ware an den zu liefernden Ort plus 5% Aufschlag.
Preistreibende Umstände, zu Zahlen bei Eintritt des Umstands:
- Transport in oder aus einem Kriegsgebiet: +10% des Ausgangspreises
- Durchbrechen einer Hafenblockade bei Lieferung: +25% des Ausgangspreises
Konvoibegleitung
Durch Sturm und Krieg bringen wir Sie sicher an Ihr Ziel!
Ihr vertrauenswürdiger Begleitservice der anderen Art. Mit sicherheit ein guter Partner.
Konditionen
§1 Hansen übernimmt keine Garantie für die Unversehrtheit der begleiteten Waren oder Schiffe durch Natureinwirkungen oder selbstverschuldetes, menschliches Versagen der Konvoikapitäne.
Preise
Grundpreis: Richtet sich nach der Entfernung und Größe des Konvois. Zu Zahlen sind 50% bei Auftragseingang und 50% bei Erfolgreicher Ankunft des Konvois im Zielhafen.
Festpreis pro Reisetag: 25 Taler (immer zu zahlen)
Preistabelle:
Pro Schnigge: 50 Taler
Pro Holk: 100
Pro Kogge: 150 Taler
Ab einer Konvoigröße von 4 Schiffen (inkl. dem Orlogschiff von Hansen) 33% Preisnachlass auf den Preis pro Schiff.
Preistreibende Umstände, zu Zahlen bei Eintritt des Umstands:
Transport in oder aus einem Kriegsgebiet: +50% des Ausgangspreises
Personen und Warentransport
Schnellstmögliche Lieferung und/oder Abholung von Gütern und Personen.
Konditionen
§1 Hansen übernimmt keine Garantie für die Unversehrtheit oder Vollständigkeit der transportierten Personen oder Waren.
- Ausnahme nur bei inanspruchnahme des "Hansen Trust Service"
§2 Es werden niemals mehr als 80% der Schiffslast mit fremden Waren befülllt.
Preise
Grundpreis: Richtet sich nach der Entfernung und der Menge der transportierten Waren oder Personen. Zu Zahlen sind 50% bei Auftragseingang und 50% bei Erfolg.
Festpreis pro Reisetag: 20 Taler (immer zu zahlen)
Preistabelle Warentransport:
Grundpreis: 5% des transportierten Warenwertes
Bei über 40% Belegung der Schiffslast mit fremden Waren nochmals 5% Aufpreis.
Preistabelle Personentransport:
Transport Krämer: 25 Taler
Transport Händler: 50 Taler
Transport Kaufmann: 75 Taler
Transport Fernkaufmann: 100 Taler
Transport Ratsherr: 150 Taler
Transport Patrizier: 200 Taler
Transport Bürgermeister: 225 Taler
Transport Eldermann: 300 Taler
Preistreibende Umstände, zu Zahlen bei Eintritt des Umstands:
Transport in oder aus einem Kriegsgebiet: +50% des Ausgangspreises
Mögliche Leistungen gegen Aufpreis, zu Zahlen im voraus:
- Versicherter Transport mit dem "Hansen Trust Service": +50% des Ausgangspreises. (beachten Sie hierzu bitte den folgenden Abschnitt)
- Durchbrechen einer Hafenblockade: +100% des Ausgangspreises
"Hansen Trust Service" - Bedingungen
Der "Hansen Trust Service" ist Ihre Garantie für den versicherten Transport von Waren.
- Bei Verlust der gesamten oder Teilen der Lieferung zahlt Ihnen Hansen 75% des entstandenen Schadens sofort in Bar zurück bzw. zieht es von der zu zahlenden Erfolgsprovision ab.
- Personen sind vom versicherten Transport ausgenommen.
- Bei Insanspruchnahme des "Hansen Trust Service" nehmen Sie längere Transportzeiten in Kauf, da von uns nur sichere Wege genommen werden.
- Die Inanspruchnahme des "Hansen Trust Service" für Transporte in Kriegsgebiete oder zum brechen von Hafenblockaden ist ausgeschlossen.
Piratenjagd
Ärger mit den "Vitalienbrüdern"? Wir machen den Weg frei!
Zuverlässige Säuberung Ihrer Hoheitsgewässer von Gesindel und Abschaum zur See.
Konditionen
§1 Dieses Angebot bezieht sich ausschliesslich auf vom Bund der Hanse eindeutig als Piraten eingestufte Schiffe oder Personen.
§2 Den Zeitrahmen für die Durchführung des Auftrages bestimmt Hansen!
§3 Aufgebrachte Schiffe wechseln in den Besitz den "Hansen-Flotte"
§4 Die Rückführung sämtlicher an Bord von aufgebrachten Schiffen befindlichen Waren an den Eigentümer geschieht nur bei eindeutigen vorherigen Eigentumsnachweis.
§5 Hansen übernimmt keine Garantie für die Unversehrtheit oder Vollständigkeit der aufgebrachten Waren.
Preise
ACHTUNG! Aktualisierung der der Preise zum 13.02.1356
Grundpreis: Abhängig vom aufzubringenden Schiffstyp ist im voraus zu zahlen.
Schnigge: 100 Taler
Kogge: 150 Taler
Holk: 200 Taler
Mulitplikator: Abhängig von der Stärke des Piraten
Legende (Kampfwert 5): Grundpreis x 5
Profi (Kampfwert 4): Grundpreis x 4
Seeräuber (Kampwert 3): Grundpreis x 3
Freizeitpirat (Kampfwert 2): Grundpreis x 2
Kinderschreck (Kampfwert 1): Grundpreis x 1
Bei unbekannter Stärke des Piraten gilt: Grundpreis x 4
Mögliche Leistungen gegen Aufpreis, zu zahlen bei Erfolg:
- Rückführung aller Waren an den Auftraggeber ohne Eigentumsnachweis: +25% des gekaperten Warenwertes in der Heimatstadt des Auftraggebers.
Private Kaperfahrt
Selbst mal einen Schwedenlogger aufbringen? Die russische Flotte stört Ihren Handel? Nicht genug Mumm in den Knochen?
Nennen Sie uns den Namen des Schiffes, oder den Namen des Mannes dessen Kopf wir Ihnen auf dem Tablett servieren sollen und rechnen Sie mit dem geilsten!
Konditionen
§1 Dieses Angebot gilt nur in Kriegszeiten!
- Der Auftraggeber, bzw. das Heimatland des Auftraggebers muss sich mit dem Heimatland des zu kapernden Zielobjektes im Kriegszustand befinden.
- Unter keinen Umständen werden Kaperfahrten gegen Mitglieder des Bundes der Hanse unternommen.
§2 Alle aufgebrachten Schiffe wechseln in den Besitz der "Hansen-Flotte"
§3 Alle geplünderten Waren wechseln in den Besitz des Auftraggebers
§4 Hansen übernimmt keine Garantie für die Unversehrtheit oder Vollständigkeit der aufgebrachten Waren.
§5 Bei Gefangennahme wird der Name des Auftraggebers genannt.
Preise:
Grundpreis: Abhängig vom aufzubringenden Schiffstyp, ist im voraus zu zahlen
Schnigge: 200 Taler
Kogge: 500 Taler
Holk: 800 Taler
Mögliche Leistungen gegen Aufpreis, zu zahlen bei Eintretung der Klausel:
- Verfolgung des Zielobjektes bis zum Ärmelkanal: + 25% des Ausgangspreises
- Gewährleistung der Anonymität des Auftraggebers: + 50% des Ausgangspreises
- Gewährleistung der Anonymität des Auftraggebers unter Androhung oder Durchführung von Folter: + 100% des Ausgangspreises
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~ ~ ~ Hansen's Kontor in Rostock ~ ~ ~
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Henning Hansen ist nicht persönlich anwesend
Verwalter:
Per Serkadsen
Waren auf Lager:
keine
~ ~ ~ Referenzen ~ ~ ~
Termingeschäfte:
bisher keine
Konvoibegleitung:
Bisher keine
Warentransporte:
Bisher keine
Personentransporte:
Bisher keine
Exclusiv Verträge:
Exclusiv Vertrag für den Transport von Waren mit dem Handelshaus Esau Matt (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=7646) in Lübeck.
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~ ~ ~ Hansen's Flodde im Hafen zu Rostock ~ ~ ~
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Name: "Emma"
Kapitän: Henning Hansen
1. Maat: Jan Soderbergh
Typ: Schnigge
Kapazität: 50 Einheiten
Besatzung: 10 Mann
EINWEIHUNGSFEIER
Zwar hatte er noch nicht alle Details für die Eröffnung zusammen, aber nach seiner Rückkehr aus Lübeck machte sich Kralle direkt an die Vorbereitungen für eine kleine Einweihungsfeier seines kleinen neuen Glücks.
Also liess er einige Anschläge in der Stadt machen, die sein neues Unternehmen bewarben und lud die Ortsansässigen Händler zu einer kleinen Einweihungsfeier in seinem bescheidenen Kontor ein.
Für Bier und ordentliche Bewirtung würde er schon sorgen, auch wenn er von der Gastronomie ungefähr soviel verstand wie von der Fuchsjagd.
Er erhoffte sich im geselligen Beisammensein die ersten, ja so wichtigen Kontakte zu knüpfen um seine verdienten Dienste als erfahrener Seemann an den Mann zu bringen.
Und nachdem die Handwerker den letzten Hammerschlag getan hatten und er sein neu errichtetes Kontor am Rostocker Hafen einigermassen gemütlich hergerichtet hatte, stand er am Fenster und blickte hinaus auf die Ostsee.
Wie alle Seefahrer war er äusserst Abergläubisch und wie er dort stand, klopfte er dreimal auf den hölzernen Knauf des Treppengeländers in den ersten Stock und sprach leise zu sich selbst:
"Na denn man to digger..."
Die Eröffnungsfeier hatte objektiv betrachtet nur einen mäßigen Erfolg. Kralle Hansen hatte sich mehr versprochen und hatte auch nach der geringen Resonanz auf seine Einladungen trotzdem ordentlich aufgetischt.
Immerhin war ein junger und zielstrebiger Krämer namens Jan Petersen, der garnicht weit von seiner Residenz ein eigenes Kontor unterhielt, mitsamt Gefolgschaft gekommen.
Der abend verlief natürlich zunächst eher förmlich, man beschnupperte sich und die Themen waren eher oberflächlicher Natur.
Hansen war natürlich auch mit den Gesprächsthemen der Landratten nicht immer allzu vertraut und umgekehrt gab es auch einige Verständigungsprobleme wenn er ohne darauf zu achten plötzlich von den Ostseewinden und Takelungsvarianten zu sprechen begann.
Doch mit zunehmender Dunkelheit und Alkholpegel der Gäste lockerte sich die Stimmung. Und als Hansen schliesslich zum krönenden Abschluss einen Portwein auspackte, den er noch aus Marinezeiten im Keller verwahrte, waren die Gesichter der Gäste bereits gut gerötet und die Atmosphäre lockerte sich merklich auf.
Durch die geringe Anzahl von Gästen entwickelte der Abend gegen Ende hin eine doch sehr private Atmosphäre, was der Absicht Hansen's - nämlich dem Kontakteknüpfen - an diesem Abend sicherlich dienlich war.
Zwar hatte er jetzt nicht alle Händler Rostocks mit seiner Eröffnung erreicht, dafür aber den Krämer Petersen näher kennengelernt, was Ihm ebenfalls das Gefühl gab, dass dieser Abend ein Erfolg gewesen war. Er mochte den jungen, aber anscheindend sehr ehrgeizigen jungen Kaufmannssohn obwohl er eine unverbesserliche Landratte war.
Zufrieden lächelnd, die Lider schwer vom Portwein und mit Gedanken an große Fahrten und volle Auftragsbücher schlief Kralle an diesem Abend ein, während seine Crew noch den Salon von den Spuren des Abends säuberte...
Der Zarewitsch
27.01.05, 20:07
Ein Herold Michail Zarinskis wird vorstellig:
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Seid gegrüßt!
Ich heiße Vasilij Žukovskij.Mein Herr,Michail Zarinski,schickt mich zu Euch.Sein nowgoroder Handelshaus hat kürzlich in Ladoga ein Kontor eröffnet.
Er hofft auf fruchtbare Zusammenarbeit mit Euch und Eurer Kompanie.Sollten Eure Interessen und die meines Herren nicht übereinstimmen,so hofft er zumindest auf ein friedliches Nebeneinander.
Die besonderen Fähigkeiten des Hauses Zarinski liegen in der Navigationskunst(4) und Kampfkraft(4).Heimathafen ist Ladoga.
Henning Hansen empfing den Herold aus dem fernen Novgorod nach einer ziemlich üblen Nacht. Er hätte sich kaum einen schlechteren Zeitpunkt für Besuch denken können doch nachdem der Herold geendet hatte dachte Kralle bei sich:
"Scheint ja ein Mann von meinem Schlach zu sein, dieser Zarinski. Zumindest keine Landratte sondern ein Seemann wie ich!"
Er bemühte sich ein freundliches Gesicht zu machen und sagte zu dem Mann:
"Sagt eurem Herrn, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass er jemals die Dienste von 'Hansen's Parcel Service' in Anspruch nehmen wird, wo er sicher selber in der Lage ist jedes Schiff durch Sturm und Krieg über die Ostsee zu steuern. Doch sagt Ihm auch, dass ich mich glücklich schätzen würde, sollte ich einmal in Novgorod sein, Ihm meine Aufwartung machen zu dürfen."
Anschliessend komplimentierte Hansen den Mann so gut er konnte von der Schwelle und nannte Ihm einige gute Gasthäuser in Rostock wo er bloss sagen bräuchte, dass er von Ihm käme damit er eine Unterkunft bekäme.
"Novgorod! Bei meinem Barte!" dachte Kralle nachdem er dem Mann eine Weile noch hinterhergeschaut hatte und kehrte zurück zu seinen Büchern.
Die Neuigkeiten überschlugen sich ja fast.
Käpt'n Kralle konnte sich das Schmunzeln nicht verkneifen, als er von einem Herold auf dem Rostocker Marktplatz von der stornierung aller bisher getätigten Handel hörte.
Doch mit wohlwollen nahm er auf, dass der Handel mit dem heutigen Tage nunmehr freigegeben sei.
Doch eigentlich konnte nichts seine schlechte Stimmung dieser Tage aufheitern. Kein einziger potenzieller Kunde hatte auch nur das leiseste Interesse an seinem Unternehmen gezeigt. Den Mann aus Ladoga hatte er zwar wohlwollend empfangen, doch Zarinski würde sich wohl eher zur Konkurrenz als zum Kunden entwickeln.
"Muss ich mich wohl zunächst auf niedere Krämerei verlegen" knurrte er missmutig in sich hinein. "Welch ein Hohn für einen ehemals verdienten Flottenkapitän"
Er verfluchte erneut den Tag, als er im jugendlichen Leichtsinn die Tochter des ersten Admirals der Kriegsflotte in seine Achterkjüte "entführte". Dies hatte Ihn seinen Posten als Flottenkapitän gekostet, so dass er nun als Handelsfahrer sein dasein fristen musste. "Elendes Miststück!"
Hansen liess sich die neusten Preislisten vom städtischen Handelsrat aushändigen, suchte sogleich seinen ersten Maat Jan Soderbergh auf um die Emma schnellstmöglich Seeklar zu machen.
Danach begab er sich in sein Kontor um die Route abzustecken...
Ein Bote bringt einen Brief.
Hansens einlaufen im Rostocker Hafen glich mehr einer Regatta als einem Heimkehren. Mit lauten Rufen scheuchte Hansen vom Bug der Emma die Lotsen- und Hurenboote aus dem Weg bis sie schliesslich nach einem wilden Manöver am Hansenpier beigedreht lagen.
"ZackZack, kommt mal klar da vorne mit den Fässern und verursacht hier nicht so eine Wuhling!"
Hansen scheuchte seine Leute in die Last um die großen Fässer voll Kopenhagener Bier auf den Hafenkutter zu schaffen, der beigedreht an Ihrer Backbordseite lag.
Er hielt Ausschau nach dem Zwischenhändler, der ihm die Abnahme von 18 Fässern und die gerechte Verteilung des kostbaren Nasses auf die Rostocker Wirtshäuser garantiert hatte.
"Unpünktlich wie alle Landratten, pah!" Kralle spie am Heck aussenbords in das schmutzige Hafenwasser.
"Die Jungs brauchen in Lübeck unbedingt einen Tag Landgang. Sonst gibt's hier Zeter und Mordio an Bord." dachte Kralle noch bei sich, bevor er eilig in sein Kontor ging um nach dem Rechten zu sehen.
Er hatte den Transfer seinem Zahlmeister Brandsen anvertraut und die Emma in die vertrauensvollen Hände seines ersten gegeben und konnte nun in höchster Eile die Vorbereitungen für eine längere Abwesenheit von zuhause treffen. Die Steuergelder für 3 volle Wochen wurden im Kontor deponiert und er engagierte einen Verwalter, samt Wache um während seiner Abwesenheit Ordnung zu halten.
Der Verwalter hiess Per Serkadsen und war ein kleiner, enorm behaarter, gedrungener Mann, der auf einem Auge ein Glas trug. Ein Zahlenfetischist und unverbesserlicher Nichtschwimmer, aber rethorisch gewandt und nicht ungebildet. Wäre Kralle nicht von seinen Verwaltungsfähigkeiten überzeugt so wäre er Ihm wahrscheinlich höchstens mit Verachtung begegnet.
"Hör mir gut zu Serkadsen. Es können zwei, vielleicht sogar drei Wochen vergehen ehe wir wieder hier sind. Die Büttel vom Stadthaus, der Klabautermann möge sie holen, werden jeweils am Montag hier erscheinen um die Steuer einzutreiben.
Empfange jegliche Kundschaft mit dem höchsten Respekt, im Keller sind noch ein paar Flaschen von dem Franzosenwein. Schmarotzer lässt du am besten garnicht erst zu Wort kommen und wenn Sie frech werden soll unser Sven hier sie mit einem Tritt ins Hafenbecken befördern."
Der grobschlächtige Wachmann gab ein zustimmendes Grunzen von sich und lächelte.
Nachdem alles erledigt war kehrte Hansen auf die mittlerweile wieder seeklare Emma zurück und keine Stunde später befanden sie sich wieder auf See.
Vergeblich pochte Hein Jansen, ältester Sohn des Matt'schen Vorarbeiters, wieder und wieder an das Tor des Kontors Hansen. Er wartete nun schon Stunden vor dem Tor, aber weder waren im inneren Geräusche zu hören, noch tauchten vor dem Tor irgendwelche Menschen auf. Wie ausgestorben!
Hein war verzweifelt. Matt hatte ihn mit dieser wichtigen Botschaft beauftragt und nun war er noch nicht einmal in der Lage den Adressaten zu finden. Matt hatte den 16 jährigen Burschen ins Vertrauen gezogen, ihm alle Details dieser Angelegenheit anvertraut.
Hein wusste also, dass es um ein Schiff ging, das Hansen in der Rostocker Werft in Auftrag gegeben hatte. Nachdem er noch einmal kräftig gegen das Tor getreten und einige Sekunden nach einer Reaktion gelauscht hatte, entschloss er sich die Werft aufzusuchen. Der Junge schaute sich kurz um, blickte die Gasse einmal hinauf und einmal hinunter und rannte dann in die Richtung, aus der Fischgeruch und Möwengeschrei intensiver zu kommen schien.
Hein, der schon als Knabe durch die Lübecker Werft geschlichen war und sich dort so manche Hose zerrissen hatte, traute seinen Augen kaum. Hier war alles viel kleiner, viel enger. Krämer Matt hatte ihm erzählt, dass Kapitän Hansen eine Kogge in Auftrag gegeben hätte, doch hier in Rostock könnte sie wohl kaum gebaut werden.
Neben einer halbgefertigten Schnigge lungerte ein Zimmerer auf einigen alten Säcken herum.
"Meister, sagt wo wurde die neue Kogge vom alten Hansen auf den Kiel gelegt? Ist sie bald vollendet?" sprach Hein den Mann an.
"Eine Kogge? Hier in Rostock?" lachte der Zimmermann herzhaft, "Nun, da hat dir wohl einer einen Bären aufgebunden. Die hiesige Werft kann nur Schniggen kiellegen."
Hein bedankte sich und machte sich wieder in Richtung Hansen's Kontor auf den Weg. Er würde noch einmal versuchen, dort jemanden aufzufindig zu machen, bevor er nach Lübeck zurückkehrte.
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