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"Kralle" Hansen, schlenderte über den Ausrüstungskai. Vorbei an den stolzen Schiffen der großen Kaufleute und den noch stolzeren Kriegsschiffen der Ostseeflotte bis er schliesslich in den Teil des Hafens gelangte wo an den privaten Liegeplätzen die vielen kleinen Slups, der vielen kleinen Händler im stinkenden Brackwasser herumdümpelten.
Hierher verirrten sich kaum noch Boote, die im großen Teil des Hafens noch zu dutzenden um die großen Schiffe herumwuselten und ihre Waren, von Fisch bis hin zu Frohndiensten feilboten. Nein hierher würde sich mi Sicherheit keines der usrüstungsboote wagen. Man war als Eigner dieser kleinen Schiffe schon selbst veranwortlich für Ausrüstung und verproviantierung.
Aber Hansen konnte sich da ganz auf seinen ersten Maat Jan Soderbergh verlassen, ein Däne den er noch aus seinen großen Tagen bei der Marine kannte.
Und da lag sie nun. Die "Emma", Hansens letzter Trost und überbleibsel aus den Tagen als er noch im Dienste des Militärs zur See fuhr. Sie gehörte bei weitem zu den bestgepflegtesten Schiffen in diesem Teil des Hafens, was mit Sicherheit daran lag, dass er die gewohnheit der militärischen Disziplin auch als privater Kauffahrer nicht aufgegeben hatte und seiner Mannschaft stets die wichtigkeit ebendieser einbleute.
"Wie weht er, Jan?" preite Hansen, seinen ersten Maat an als er die Laufplanke der Emma erreichte.
"Seit 2 Tagen aus Nord-West und das Quecksilber steht steht still. Sieht nicht nach Sturm aus Käpt'n."
"Gut, dann laufen wir morgen mit der Morgentide aus. Ist das Schiff soweit Seeklar?"
"Sicher Käpt'n, seit gestern Morgen schon. Die Jungs ham seit 14 Stunden Landgang, wie sie's befohlen haben."
"Fein. Dann nimm ein paar Freiwächter mit und sammel die Jungs in den Bordellen und Gasthäusern auf. Notiere alle die du auslösen oder freikaufen musst auf einer Liste und leg Sie mir bis zur Morgenwache vor. Wir fahren Heim nach Rostock!"
Die Schnigge Suse verlässt in der Morgendämmerung mit Esau Matt an Bord den Lübecker Hafen.
Die Schnigge Suse läuft wieder ein.
Hafenklatsch Woche2
Die Schnigge "Herr der Winde" läuft Ende der Woche zwei vollbeladen mit Pökelfleisch ein.
Das Handelshaus van Lineck sucht fähigen Handelspartner die in der Lage sind schnell einige Güter zu beschaffen, näheres entnehmen Sie dem Aushang im Kontor der van Linecks.
Hafenklatsch Woche3
Das Handelshaus van Lineck und das Handelshaus "Kralle" Hansen schließen einen Liefervertrag.
Die 'Albatros' von Werner Rensen erreicht in stark beschädigtem Zusand den Lübecker Hafen, den sie erst am gestrigen Tage verlassen hatte. Als die verstörte Mannschaft von Bord geht bildet sich eine Menschentraube um die aufgeregt erzählenden Matrosen. Schnell verbreitet sich im Hafen die Nachricht, dass Piraten der 'Albatros' aufgelauert hatten und sie, kaum dass man auf offener See war, angriff. 6 Matrosen hatten ihr Leben gelassen und die gesamte Ladung fiel in die Hände der Piraten, die nach Aussage der Überlebenden einem "Kapitän Sparrow" zujubelten, als sie davon segelten...
Piratenjagd
Auf zur Piratenjagd!
Das Handelshaus van Lineck sucht fähige Partner um den berüchtigten Piraten welcher vor Lübeck kreuzt zu fangen.
Spielercharaktere sowie fähige NPCs mit Schiffen melden sich bitte im Kontor der van Linecks.
Die Stadt war in heller Aufruhr. Überall am Hafen kreuzten die Ruderskiffs zwischen den Händlerbooten umher und brachten Klatsch und Tratsch von einem Segler zum nächsten.
Hansen wollte von dem Gewusel zunächst nichts wissen. Er hatte 2 wichtige Termine in Lübeck und hatte sich keine bessere Überfahrt wünschen können als die zurückliegende. Bei stetig auflandiger Brise war die Emma voll in Ihrem Element und die Strecke wurde in weniger als 12 Stunden bewältigt.
Im Hafen angekommen, überliess Hansen die Geschäfte erneut seinem Zahlmeister und begab sich auf den Weg zum Kontor van Lineck.
Das Getuschel und die besorgten Minen der Fussgänger machten Ihn jedoch äusserst neugierig.
"Sin wir im Kriech, oder was ham sie alle?"
Er hielt eine ältere Frau an und fragte Sie was in die sonst so optmistische Stadt gefahren sei.
"Pirooooten!" krächzte Sie. "Der Himmel steh' uns bei, Käpt'n Sparrow wird all unsere Söhne auf den Grund der Ostsee schicken, oh der Himmel steh uns allen bei." sie lief schluchzend davon.
Hansens Miene versteinerte sich zu einer grimmigen Abscheu.
"Sparrow!" spie er und hob die Faust in die Luft. "Alter Hund! So kreuzen sich unsere Schicksale vielleicht erneut!"
Er machte auf dem Absatz kehrt, kehrte zurück zur Emma und rief seinen ersten Maat zu sich.
"Jan, hier hast du einen Beutel voller Taler. Geh' zur Waffenmeistergilde hinter dem großen Marktplatz und bestücke die Emma mit den besten Sechspfündern die du finden kannst. Sieh genau in den Lauf und achte auf jede Unebenheit. Kauf ausserdem Pulver und ordentlich Eisen." Kralle's Augen blitzten in einem Anflug seeräuberischer Gier auf.
"Der alte Sparrow wagt sich tatsächlich aus seinem Loch, haha!
Wenn sich unsere Kurse kreuzen will ich nicht wehrlos dastehen, auch wenn die Fahrt in diesem besonderen Fall wesentlich wichtiger ist.
Oh wie ich mich nach der langen Zeit mal wieder nach einem anständigen Gefecht sehne, bei allen hunderttausend Höllenhunden, es geht doch nichts über ein Gefecht.
Wobei ich mich auf einer Brigg, oder wenigstens einer Holk dabei wesentlich wohler fühlen würde."
Danach setzte seine Kralle seine Runde an Terminen fort.
"WO LUNGERT DER VERDAMMTE LOTSE HERUM",
brüllte Jansen, eher klein von Wuchs, aber mit einer kräftigen Stimme gesegnet, längs die Gosse neben der Hafenspelunke hinunter,
"Wenn er nicht in Stundenfrist auf der Suse ist, wird er die nächste Nacht am Pranger schlafen, Saubüddel dieser! Der bringt einen ehrlichen Mann noch in den Schuldturm."
Mit kräftigen Tritten scheuchte er die in der Gosse schlafenden Trunkenbolde hoch, jedem sorgsam in das Gesicht blickend, ob er nicht der Gesuchte sei.
Matt stapfte durch den leichten Schnee zum Liegeplatz der Suse. Gerade passierte er die Stelle, an der er am Vortag die Schnigge Emma des Kapitän Hansen verlassen hatte. Dieser hatte ihn mit einem kräftigen Handschlag verabschiedet -Matt wäre fast in die Knie gegangen- und noch einmal bekräftigt, dass es sich hierbei nicht nur um eine Geste des Abschieds, sondern vielmehr auch um eine Bekräftigung des getroffenen Abkommens war. Inzwischen hatte ein Advokat die Vertragsunterlagen aufgesetzt und diese oder jene Kondition würde noch einmal besprochen werden müssen, aber eigentlich hätte es keiner Unterschrift mehr bedurft, denn Hansen besiegelte seine Geschäfte per Handschlag. Es gab also kein zurück.
Als Matt an der Suse ankam, fand er sie, abgesehen vom Schiffsjungen, verlassen vor. Die Manschaft war auf Landgang und würde das wohl auch noch die ganze Woche bleiben, denn Jansen hatte den Brief mit der Order nebst Vollmachten für diese Woche nicht finden können. Somit war Matt zur Tatenlosigkeit verdonnert. Eine ganze Woche!
Als der Schiffsjunge Matt auf das Schiff kommen sah, kauerte er sich noch tiefer in die Ecke zwischen Reeling und Kapitänskajüte. An ihm war der Verlust des Briefes schließlich hängen geblieben und einer der Matrosen hatte ihn dafür übel zugerichtet. Matt hielt es jedoch für wesentlich wahrscheinlicher, dass der Schläger selbst den Brief auf irgendeine Weise verschlampt hatte, der Junge war es sicher nicht gewesen. Das war der Nachteil daran, das Schiff nicht selbst oder von einem gestandenen Kapitän führen zu lassen. Der 1. Matt hatte die Mannschaft einfach nicht im Griff.
Matt ging vor dem Jungen in die Hocke und legte ihm seine Hand auf den Hinterkopf, worauf der Junge zu zittern began.
"Komm Jung, ist viel zu kalt an Deck.", sprach Matt ihn an.
Der Schiffsjunge schniefte und stammelte "Ich hab die Wache, ich darf nicht weg. Der 1. Maat schlägt mich sonst tot!".
"Das werden wir sehen, wer hier wem was tut." antwortete Matt und zog den Jungen hinter sich über Bohle die vom Deck der Suse zum Kai führte.
Einem herumlungernden Bettler warf Matt ein paar Groschen zu: "Hier, geb er Acht, dass keiner das Schiff betritt bis ich wiederkomme."
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