Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sachsens neuer Glanz
1.03c
sehr schwer/aggressiv
Um es vorwegzunehmen, das Spiel hat mich so mitgerissen, daß ich kaum Screenshots gemacht habe und jetzt, da ich schon ziemlich weit bin, alles aus der Erinnerung niederschreibe.
Die allgemeinen Einstellungen am Spielbeginn spare ich mir. Man kauft halt, was man denkt, nicht selbst produzieren zu können.
Die üblichen Einstellungen im Budget:
Besteuerung Arme knapp 50%
Besteuerung Mittelstand 0%
Besteuerung Reiche 0%
Bildung maximal
Verbrechensbekämpfung minimal
Verteidigungsausgaben minimal
Heeresunterhalt maximal
Marineunterhalt minimal
Ziele:
Wir werden Sachsen industrialisieren. Weiterhin werden wir die alten Ansprüche Sachsens auf die polnische Krone wiedererwecken. Um das Staatsgebiet zu einen, wird es nötig sein, die Pläne des Grafen Sulkowski zu verwirklichen und Schlesien zu erwerben. Wir erwecken die Brühlsche Diplomatie zu neuer Blüte, werden uns aber des maroden Kaiserreiches im Südosten nur solange bedienen, wie es unseren Zielen dient bzw. unserem Handeln in Deutschland nicht entgegensteht. Natürliche Verbündete werden Frankreich und Rußland sein.
Aus der Führungsmacht Preußen werden wir das machen, was es vor 1618 war: einen bedauernswerten armen Nachbarn im Norden, der die Ostseeküste vor den Einfällen der Skandinavier schützt (wenn wir es überhaupt selbständig lassen).
Januar 1836: Der wettinische Reichstag
(Das einzige eigene selbstgeschriebene Event, welches wir uns gönnen)
Die wettinischen Fürsten trafen sich zum Reichstag des Hauses Wettin in Dresden und entschieden, zu Gunsten künftiger sächsischer Größe die Gesetze des Hauses zu ändern und alle Fürstentümer unter der Krone des sächsischen Königs einen.
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1836 besitzt Sachsen eine einzige Tuchfabrik. Das ist nicht schlimm, Baumwolle ist ständig auf dem Weltmarkt verfügbar, so dass die geordert und damit die Produktion und der automatische Verkauf am Laufen gehalten wird. Natürlich gibt es auf dem Weltmarkt noch keine Maschinenteile (oder wir sind zu unwichtig, um von den Verkäufern wahrgenommen zu werden). Wir besitzen Kohle- und Eisenprovinzen, das schreit nach Stahlwerken.
Am 1. März 1837 beginnen wir, unser europäisches Netz von Bündnissen zu knüpfen. Griechenland bietet sich an. Wir wissen um deren traditionelle Nähe zu Rußland und gehen dieses Bündnis ein, wenn es uns auch in einen Krieg gegen Georgien treibt. Das ist aber ziemlich schwach und ganz weit weg.
Prompt bedankt sich Russland im August 1837 und lädt uns seinerseits zu einem Bündnis ein. Diesen mächtigen Verbündeten könne wir gut gebrauchen.
Im Frühsommer 1837 feiern unsere Wissenschaftler erste akademische Erfolge. Wir haben die praktische Dampfmaschine entdeckt. Im darauffolgenden April haben wir durch unsere alles auf die technische Revolution ausgelegte Entwicklung bereits die mechanische Produktion entdeckt, was die ersten Maschinenteile in unsere Lager spült. Sofort wird ein Stahlwerk und eine Betonfabrik in Auftrag gegeben (fertiggestellt April 1839).
1840 entdecken wir die experimentelle Eisenbahn. Sofort wird der Ausbau dieser Neuerung in unseren 6 Provinzen begonnen. Im Oktober 1840 wird unser Sägewerk fertig (Holz gibt’s ja auch immer, Bretter nie). Im Frühjahr 1841 entdecken wir die frühe Eisenbahn, was wieder den sofortigen Ausbau der Provinzen nach sich zieht.
1844 entdecken wir die austauschbaren Teile, was eine wahre Schwemme von den sonst so knappen Maschinenteilen verursacht.
1845 ereilt uns die liberale Revolution. Wir entschieden uns, alles, was Waffen aber nicht den Rock unserer ruhmreichen sächsischen Armee trägt, zusammenzumetzeln.
1846 ist es dann so weit. Die sächsische Armee wurde permanent mit Reserven bis an die Grenze des Machbaren verstärkt und die Generalität verlangt Bewährungsproben. Wir lassen den Blick schweifen und dieser bleibt auf dem von den Dänen fremdbeherrschtem bzw. satellitisiertem Schleswig und Holstein hängen. Im Mai wird mobilisiert. Glückes Geschick springt uns beiseite, im Juli bricht der Schweizer Sonderbundeskrieg los und bindet alle Großmächte. Dänemark hat es sträflich verpasst, sein gutes Verhältnis zu Russland in ein Bündnis münden zu lassen. Wir erklären im September Holstein den Krieg, was prompt die Kriegserklärung Dänemarks an uns zur Folge hat. Wir verzichten, unsere Verbündete zu bemühen.
Bereits am 18. September gehört das ehemalige Herzogtum Holstein zum Kgr. Sachsen. Im März 1847 ist Dänemark nach mehreren Schlachten vernichtend geschlagen. Alles bis auf Kopenhagen und die Überseebesitzungen ist besetzt. Nach mehrmaligem Ablehnen muß sich Dänemark unseren Wünschen fügen, Ribe und Flensburg an uns für ewig übertragen und Reparationen zahlen.
Die nächsten Jahre fangen wir an, unseren Vorsprung im technologischen Bereich bei den uns wohlgesonnenen, aber zurückgebliebenen östlichen Nachbarn in Besitz umzuwandeln. Von Russland ertauschen wir uns fast ganz Finnland (wegen des Holzreichtums), von Österreich die Lombardei und Venetien sowie eine kroatische Provinz (mit der wir noch nichts anfangen können). In mehreren Stufen natürlich und immer nur soviel, wie die Siegpunkte hergeben.
Der erste skandinavische Krieg 1850-1852
1850 werden wir durch die Russen, die Angst haben, Pulver könnte schlecht werden, in einen Krieg mit Schweden getrieben. Durch unsere finnische Besitzungen sind wir direkter Nachbar und werden auch prompt überrannt. Da Sachsen (sträflicherweise) auf den Bau einer Flotte bisher verzichtete, tun wir gleiches mit einer möglichen Mobilisierung. Bis unsere Truppen durch das Baltikum nach Finnland marschiert sind, ist eh alles zu spät. Nachdem der Schwede fast ganz Finnland erobert hat und wir mit unserer einen Division immer fein davongelaufen sind (wir wollen sie schließlich nicht verlieren), erinnert sich der Zar plötzlich, dass er ja eigentlich diesen Krieg führt. Er schickt wenigstens ein Korps mit 70.000 Mann. Wir erobern unsere Provinzen zurück, werden, nachdem wir in Nordschweden 2 Provinzen erobert haben, aber fast aufgerieben. Die Schweden haben uns eingekesselt. Zum Glück ist die Verdrossenheit der schwedischen Bevölkerung so groß, dass wir 1852 einen weißen Frieden mit ein paar Machtpünktchen Gewinn abschließen können.
Die Deutsch-Polnischen Kriege 1853-1855
Im Februar erklären sich 4 Provinzen zum unabhängigen Polen. Vertragsgemäß stehen alle deutschen Staaten Preußen bei und Polen wird kurzerhand überrannt. Einzig Deutsch-Krone bleibt nach dem Friedensschluß polnisch. Wir missachten den Friedensvertrag und annektieren diese Provinz. Schließlich müssen wir irgendwann anfangen, den Grundstein zu unseren polnischen Besitzungen zu legen.
Im November 1854 erklären wir Krakau, dass jetzt Schluß mit der Unabhängigkeit sei und die Krone, die einst das Haupt August des Starken schmückte, wieder über sie herrsche. Ganz ohne Schusswechsel ging das nicht ab, im Februar 1855 flatterte das grün-weiße Banner über Krakau.
[B@W] Abominus
06.01.05, 11:05
Mit Sachsen? Schön schön, aber... woher kommen diese ekelhaften Farben für den Blob, Bayern etc.? Sieht ja richtig schäbig aus :ditsch:.
von Stollberg
06.01.05, 11:14
*LoL*
Ich hab gelesen: "Bayern sieht ja richtig schäbig aus"
Hm.
Wenn ich es mir recht überlege... :^^:
(ach nee lassen wir das)
Toller start des AAR, viel Erfolg!
Dark Spider
06.01.05, 11:24
Guter Anfang, nur weiter so werter Aka
bitte setzt doch diesen schönen Anfang eines AAR fort!
Gruß
Beduri(e)s
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