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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kulturverwandschaften



Tecumseh
30.12.04, 17:12
Woran kann man erkennen, ob eine besiegte Stadt die gleicht Kulturform wie ich selber hat ? Danach sollen sich ja auch die Staerke der Aufstaende richten oder andersherum entscheidet sich damit auch, ob ich eine Stadt besetze, versklave - oder lieber gleich ausrotte ? Wie kann ich das im Vorfeld sehen ?

Faultierasai
31.12.04, 08:02
Die Kulturform kann man z.B. an den Gebäudetypen (wie die Tempel) sehen. Sind sie äusserlich gleich so existiert die gleiche Kultuform.
Wie z. B. die Steinkreise der Britannier, Gallier, Germanen (und ich glaube auch die Iberer gehören dazu).
Oder aber die Numider, Karthager und Parther gehören zur selben Kultur (aber nur in dem Spiel).
Die Stärke der Aufstände richtet sich (aber nun muss ich nur raten, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen) nach dem Unruhefaktor. Steht die Stadtmoral auf 70% werden (vermutlich!) 30% der Stadtbevölkerung revoltieren. Bei z.B. 6.000 Menschen sind es dann so 1.800 Mann die sich erheben.
Sicher ist jedenfalls eines (und das kann ich mit absoluter Bestimmtheit sagen) Die Ausrüstung und Bewaffnung der Rebellen richtet sich nach den vorhandenen militärischen Gebäuden in der Stadt. Habt ihr also eine Stadtkaserne kann es passieren das alle Rebellen als Stadtwache aufstehen. Hast du kein einziges militärisches Gebäude werden es tatsächlich alles Bauern. Und dann ist frohes Schlachten angesagt.

Ob du eine Stadt besetzt, versklavst oder ausrottest hat nur Einfluß auf die Steuereinnahmen und die Moral der Stadt. 400 Leute sind auch besser zu überwachen als 10.000.

Tecumseh
03.01.05, 13:59
habt vielen Dank, das hilft mir doch sehr weiter. Dann muss ich nur noch austesten, ob man jede Stadt vor dem Angriff ansehen kann - mach ja keinen Sinn sonst, denn man muss ja erst entscheiden ob man besetzt/versklaved/ausloescht und dann sieht man erst die Stadt Einzelheiten

Faultierasai
03.01.05, 14:41
Oh das ist kein Problem, stelle mal einen Spion neben die Stadt oder die Armee. Es reicht dann schon aus wenn du ein oder zwei Gebäude sehen kannst und schon weißt du es. Die einzige Fraktion die eine einzigartige Kultur haben sind die Ägypter. Alle anderen gehören zu größeren Kulturgruppen. Und mit dem nächsten Versuch klappt es da bin ich ganz sicher.

bap66
03.01.05, 15:55
die kolturelle differenz ist direkt in der Stadtansicht ablesbar --> in die Stadtansicht --> Schriftrolle drücken --> oben links sind farbig geteilte Köpfe die bei enem Mouseover die Prozente angeben (die Zahl gibt den Zufriedenheitsmalus wieder). --> diesen Wert kann man verändern wenn man gleich nach der eroberung Bauerneinheiten aus heimischen Städten in der eroberten Stadt auflöst.

Tecumseh
04.01.05, 08:00
Dank euch Beiden

Duke of York
04.01.05, 09:03
Sobald sich das Reich einigermaßen ausdehnt, bekommt man fast immer Populationen mit fremder Kultur.
Ich halte es dann immer so, dass ich die Bevölkerung der zu erobernden Stadt an die Stärke meiner siegreichen Belagerungstruppen (welche immer sofort aufgefrischt werden) anpasse. Falls man gerade keinen Spion dabei hat, erhält man die genaue Stadtbevölkerung auch im Siegesdialog, wenn man sich zwischen Besetzen, Versklaven oder Ausradieren entscheiden muss. Die bei letzterem angezeigte Bevölkerungszahl plus ca. 400 ergibt ziemlich exakt die Einwohnerzahl der Stadt.

Peraldo
04.01.05, 09:24
Oh das ist kein Problem, stelle mal einen Spion neben die Stadt oder die Armee. Es reicht dann schon aus wenn du ein oder zwei Gebäude sehen kannst und schon weißt du es. Die einzige Fraktion die eine einzigartige Kultur haben sind die Ägypter. Alle anderen gehören zu größeren Kulturgruppen. Und mit dem nächsten Versuch klappt es da bin ich ganz sicher.

Wobei es einem leichter fällt, die Ägypter zur Raison zu bringen, wenn man die Pyramiden erobert hat. :D
Im Übrigen halte ich es bislang so, jede größere Feindstadt meinen Sklavenhändlern zum Fraß vorzuwerfen, womit ich bislang sehr gut gefahren bin - die eroberte Stadt ist leichter kontrollierbar und meine Kernstädte bekommen regelmäßig einen Wachstumsschub. :)

SELEUKIDEN - es gibt nix besseres...

Faultierasai
04.01.05, 09:38
Sobald ihr die Pyramdien erobert habt müssten die Ägypter eigentlich aufhören zu existieren? Vielleicht noch ein oder zwei Provinzen am Rand der Weltgeschichte, doch als Macht ausgeschaltet.

Seleukiden ? bah Karthago gut

Duke of York
04.01.05, 11:07
Dass mit der Eroberung der 3 Nilprovinzen Ägypten rasch an Bedeutung verliert, liegt wohl eher daran, dass dort i.d.R. die Mehrheit der Ägypter lebt. Aber deswegen geht Ägypten noch lange nicht unter, denn das hat nichts mit den Pyramiden zu tun. Der Staat hört (wie alle anderen) erst dann auf zu existieren, wenn er keine Provinzen mehr hat oder wenn die Herrscherfamilie ausgestorben ist. Aber bis dahin bleiben sie wegen ihrer guten Eliteeinheiten ein ernstzunehmender Gegner.

Richtig aber ist - wer Ägypten erobern will, sollte schnell zum Nil vorstoßen. Dann kann der Gegner keine großen Armeen mehr ausheben.

Tecumseh
04.01.05, 11:56
Dank euch Beiden

Peraldo
05.01.05, 10:43
Das ist mir auch klar. http://www.my-smileys.de/smileys2/whistling.gif
Mir ging es auch eher um die Vermutung, daß es an der "Spezialfertigkeit" der Pyramiden liegt, daß sich die Ägypter als Untertanen so hübsch ruhig verhalten. Mir reichen i.d.R. ein bis zwei Phalanxeinheiten, um selbst die größeren ägyptischen Städte unter Kontrolle zu halten, wenn ich denn die ollen Pyramiden erst einmal erobert habe.

Was die "Spezialeinheiten" angeht - naja, es geht so. Mit den Seleukiden hatte ich ehrlich gesagt zwar Ärger, aber nicht wirklich Probleme. Wenn die Streitwagen in eine Doppelreihe Phalanxen hineinbrettern, bleibt nämlich letztlich nur noch Brennholz übrig. Nur leichte Reiterei sollte man denen nicht hinterherschicken, die erleiden selbst gegen flüchtende ägyptische Streitwagen noch massiven Schaden.
Prinzipiell ist es am Besten, die Feindarmeen mit einer großen Armee bei den Nilbrücken auf sich zu ziehen und Stück für Stück fertig zu machen. Dabei habe ich festgestellt, daß sich folgende Aufstellung bewährt hat:

FLUSSFLUSSFLUSSFLUSS---BRÜCKEBRÜCKE---FLUSSFLUSSFLUSSFLUSS
FLUSSFLUSSFLUSSFLUSS---BRÜCKEBRÜCKE---FLUSSFLUSSFLUSSFLUSS
FLUSSFLUSSFLUSSFLUSS---BRÜCKEBRÜCKE---FLUSSFLUSSFLUSSFLUSS
.............................P...................................P.............................
....................B.............MPh..................MPh............B...................
..........................................ZwP.ZwP..........................................
....................B.................MPh..ZwP..MPh.................B....................
................................................................................................
...........................LKav...........General............LKav........................

P=Peltasten; B=Bogenschützen; LKav=leichte Kavallerie; ZwP=Zwangspikeniere; MPh=Milizphalanx


Mit den Bognern nimmt man den Gegner jenseits des Flusses unter Beschuss, irgendwann wird der Angreifer dann mit seinen Einheiten über die Brücke stürmen - während die Peltasten die Brücke unter Beschuß halten, laufen Axtkämpfer, Wagen und sonstwas direkt in den Lanzenwald hinein, dank der doppelten Aufstellung (leicht versetzt um die Lücken der ersten Reihe zu verdecken) schaffen sie aber zu 90% keinen Durchbruch, im Notfall kann der General immer noch eingreifen.
Das endet dann meistens mit einem riesigen Leichenberg vor der eigenen Phalanxreihe und erträglichen eigenen Verlusten. Was von den Ägyptern übrig bleibt, jagt dann die Kavallerie von der Karte.

Memphis kann man übrigens direkt von der Brücke aus belagern - was bei einem Ausfall oder Entsatz dann mit o.g. Taktik beantwortet werden kann.

hohe_Berge
05.01.05, 21:45
Also bei mir ist es etwas anders mit den Pyramiden.
Obwohl ich die ganze Bandbreite durchgezogen habe, Tempel zerstören, Stadthalter einsetzen, Stadtverbesserungen, Bevölkerung auslöschen, u.s.w. rebellieren bei mir auch Ägyptische Städte. Sie haben leider im Nildelta eine verflucht hohe Geburtenrate.
Meine Hauptstadt ist Syrakus.
Obwohl Memphis muss unbedingt gehalten werden, sonst habe ich in jeder Stadt einen Aufstand.

Frage: Hat einer der Regenten denn schon eine % Anzeige der Auswirkungen der Pyramiden gesehen?

Bei Brücken setzte ich immer auf meine Onager als Römer. Schöner Stau der Angreifer vor der Brücke, jeder Schuss ein Treffer.
Ich finde man muß auch Onager einsetzen den die Ägyptischen Elite Bogenschützen haben die beste Reichweite.

Gruß
Ein balltreter

Peraldo
06.01.05, 10:41
Mmh... bei mir hat der Ägypter nicht so lange überlebt, daß er Elite-Bogenschützen hätte produzieren können. Und Onager - gute Idee, die hatte ich da aber noch nicht. :)

Duke of York
06.01.05, 10:46
@hohe_Berge:
Das stimmt. Auch bei mir habe ich in Ägypten trotz der Pyramiden und maximaler Truppenstärke ein ziemliches Revoltenrisiko. Ich versuche, das durch noch mehr Truppen und möglichst hohe Steuern (geringeres Wachstum) zu kompensieren.

Emirit
06.01.05, 12:52
Die Pyramieden entfernen den Kulturmalus der Ägypter gegenüber dem Besitzer. Die Städte sind dann so wie eigene zu behandeln. Ihr könnt sogar die Tempel stehenlassen, wenn ihr wollt, nur weiter ausbauen könnt ihr nicht. In Memphis konnte ich so als Grieche meine Einheiten mit Goldwaffen aufrüsten, wichtig für die Kavallerie.

Die Kultur eine Stadt kann man am besten am Statthaltergebäude sehen, wenn in der Beschreibung steht "die Vorzuge der grichischen Kultur bringen" ist es griechisch.
Sonst könnt ihr nach Lage und Vorbesitzer vermuten oder auf der Stratigiekarte euch das Bild anschauen. Viele kleine Häuser verschachtelt östlich oder ägyptisch, grade Straßen mit rechtecken Häusern mit Innenhof sind bei grauen Mauern römisch bei weißen griechisch und Barbaren haben eine runde Grundform.

@ Duke
Peraldo hat als Seleukide vermutlich Ägypten früher als ihr übernommen (weniger Bewohner) und eine geringere Entfernung zur Hauptstadt. Möglicherweise steigen die Entfernugsstrafen mit der Zahl der Provinzen. Auch der Schwierigkeitsgrad kann differieren.

Duke of York
06.01.05, 13:04
@ Duke
Peraldo hat als Seleukide vermutlich Ägypten früher als ihr übernommen (weniger Bewohner) und eine geringere Entfernung zur Hauptstadt. Möglicherweise steigen die Entfernugsstrafen mit der Zahl der Provinzen. Auch der Schwierigkeitsgrad kann differieren.

Ich habe als Parther gespielt und musste vorher logischerweise die Seleukiden selbst erobern. Trotzdem war ich recht schnell, ca. 20 Jahre nach Spielbeginn.

Die Entfernung zur Hauptstadt kann es auch nicht sein, da diese mittlerweile Sidon ist.

Peraldo
06.01.05, 13:53
Nun ja, wie gesagt - die Ägypter traten mir schon im dritten Spielzug das erste mal auf die Füße. In Anbetracht der Tatsache, daß mich im Nordosten parthische Armeen ständig piesackten und ich bereits gegen die frühen ägyptischen Einheiten meine Siege nur unter Verlusten erreichen konnte, die meine Staatskasse ständig unter Dauerstreß hielten, mußte ich mich recht früh entscheiden, welche Gefahr ich als erstes beseitige - die Parther, deren Städte weitläufig in den Bergen verstreut lagen, was für mich ein denkbar schlechter Frontverlauf unter ständiger Nachschubschwierigkeit gewesen wäre, oder aber die Ägypter, die für mich territorial schneller mit mehr Einheiten erreichbar waren. Zur Hauptstadt habe ich Antiochia erklärt.
Wie lange es konkret dauerte, bis Ägyptens Nilstädte fielen, habe ich mir nicht notiert, aber es war relativ früh.
Jedenfalls habe ich alle drei Nilstädte versklavt, mit einem einigermaßen fähigen Statthalter versehen und dort permanent etwa 10 Einheiten verschiedener Gattungen stationiert, weil ich den Nubiern nicht traute, während ich noch mit den Parthern, den Makedonenüberfällen auf Heraklion und den hinterhältigen Griechen beschäftigt war...

Managarm
06.01.05, 16:59
Das Problem mit den Revolten in eingenommenen Städten liegt Unseren Beobachtung nach, neben den in anderen Threads schon diskutierten Gründen, vor allem an der Farmstufe, die die KI baut.

In einem Spiel mit den Seleukiden plätteten Wir die Ägypter sehr zeitig und hatten eine sehr ruhige Nilregion mit Großstädten und Metropolen; die Farmstufe war erst bei Rodung.

Bei Unserem Spiel mit den Pontiern griffen Wir die Ägypter erst später an und die Einnahme der Pyramiden hat nicht wirklich zur Beruhigung der Städte beigetragen. Die KI hat die Farmstufe schon auf die letzte oder vorletzte Stufe ausgebaut.

Das Bevölkerungswachstum war so hoch, teilweise bei 7%(?) trotz höchstem Steuersatz, daß es nur wenige Runden gedauert und die eben massakrierte Bevölkerung schon wieder die 15.000-er Marke erreicht hat und stetig weiter stieg, bis letztendlich der nicht mehr zu bewältigende Schmutzfaktor eine erneute gesteuerte Rebellion und anschließendes Massakrieren notwendig machte. Diese Beobachtung gilt auch für nichtägyptische Provinzen.
Die Städte die zeitig erobert wurden, konnten Wir schön steuern, so daß teilweise sogar ein Stillstand des Bevölkerungswachstums erreicht werden konnte.

Also nur die Pyramiden tragen nicht zur Beruhigung der ägyptischen Gebiete bei. Sie unterstützen aber bei einer guten Infrastrukturlage (also möglichst keine Farmen und andere bevölkerungssteigernde Gebäude) "den Frieden" in den eroberten ägyptischen Provinzen.

hohe_Berge
06.01.05, 19:22
@Managarm

vollkommen korrekt. Die Ki baut Schiffe und Farmen. Habe leider das Nildelta erst recht spät, bei voller Farmausbaustufe eingemeindet. 7% Wachstum ist dort dann keine Seltenheit. Wenn man wenigstens die Farmstufen Plattmachen könnte.

Gruß
ein balltreter

Vernichter
12.01.05, 12:22
Ich weiss nicht ob es ganz richtig ist aber ich meine gesehen zu haben ,dass der Kulturmalus mit der Zeit geringer wird .
Ich vermute es hat auch etwas mit der Religion zu tun . Jedes mal wenn ich eine Stadt erobere reisse ich den hiesigen Tempel ab und bau meinen Eigenen hin.

Elias
12.01.05, 12:30
Das dürfte daran liegen, dass der Anteil der Bevölkerung, die Eurer Kultur anhängt mit der Zeit größer wird.