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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fado für Alle! - Portugal erobert die Welt (AAR)



G°tti
28.12.04, 18:23
Dies wird ein AAR über ein kleines Land, das ganz grosse Träume hat.

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Ich werde das Spiel in den nächsten Stunden beginnen, sollten gewisse Edelmänner (Forumsbenützer) sich gemüssigt fühlen, seiner Exzellenz, dem König, ihre Lagebeurteilung zu unterbreiten, so ist dies, trotz der verlässlichen Weisheit des königlichen Ratschlusses, durchaus erwünscht. Wer ihre königliche Hoheit besonders zu beeindrucken in der Lage ist, darf sogar auf unerwartete feudale Ehren hoffen.

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Ah ja, allgemeines:

Startjahr: 1492
Schwierigkeit: Sehr Schwer
Aggressivität: Normal
Version: 1.08 (die ersten beiden Jahre mit 1.07)

---


Die Zusammensetzung der Cortes:


Rei de Portugal

Dom Manoel I.


Duques:

Dom Arminus, Duque de Badajoz


Condes:

Dom Djambo, Conde de Oporto
Dom Stoertebecker, Conde de Algarve ultra Mar


Cavaleiros
Dom PanVolodiovsci, Cavaleiro de Portugal
Dom Jorrig, Cavaleiro de Portugal
Dom Lord Protector, Cavaleiro de Portugal


Beisitzer

Alle übrigen Leser dieses AAR's

G°tti
28.12.04, 19:54
Fado für Alle - Portugal erobert die Welt


http://pittipanna.piranho.ch/wappen.jpg
(Dieser Text ist auch auf http://home.arcor.de/pittipanna/1.htm zu sehen)

Lissabon 1492 - Die Lage der Nation

Seit 1481 ist Dom João II. "der Strenge" an der Macht in Portugal. Das kleine Land am äussersten Rande Europas ist seit Heinrich dem Seefahrer eine bedeutende Seemacht und ein prosperierendes Handelszentrum.

Portugal unterhält Kolonien und Handelsstützpunkte im Atlantik und an der Ostküste Afrikas. Dom João versucht seit einigen Jahren mit Hilfe reicher Kaufleute, weitere Fahrten nach Afrika zu organisieren, um einen möglichen Seeweg nach Indien zu finden.

Portugal besitzt in der Seewegerkundung gegenüber allen anderen Nationen Europas einen deutlichen Vorsprung. Die alten italienischen Seefahrtsnationen sind im Mittelmeer steckengeblieben und Spanien, das einzige Land welches noch mit Portugal mitzuhalten versucht verlässt sich auf eher zweifelhafte Gestalten, wie den vor einigen Jahren von Dom João abgewiesenen Abenteurer Kolumbus.

Bereits ist eine neue Expedition geplant. Der Edelmann Bartolomeo Diaz soll den weiteren Süden Afrikas erkunden und ein 3'000-köpfiges Forschungsheer des Königs an Land setzen.Viele einflussreiche Leute am portugiesischen Hof meinen zwar, dass sich im Süden Afrikas nichts als Barbaren finden lassen und deshalb weiteres Engagement in dieser Weltgegend nur zur Sklavengewinnung nützlich sei.

Aber Dom João ist zu versessen von der Idee doch noch einen Seeweg nach Indien zu finden, als dass er auf solche Stimmen hören würde. Auf der anderen Seite Afrikas würde man schliesslich auch das christlich-abessinische Königreich finden, mit dessen Hilfe man die Muselmanen, die Besetzer des heiligen Landes in den endgültigen Niedergang treiben könnte.

Probleme zeigen sich im Norden Afrikas. Die Marokkaner, welche aufs tiefste mit jedem Christentum und somit insbesondere mit dessen Vorkämpfern, den Portugiesen, verfeindet sind, drohen die kleine Siedlung Ceuta an der Meerenge von Gibraltar zu überrennen. Zwar bewacht ein Schutzheer von 10'000 gutausgerüsteten Männern die Stadt, aber wer weiss, was diese gegen eine drückende Übermacht aus wildgewordenen Muselmanen ausrichten können.

Ansonsten ist die Lage ruhig. Mit Spanien treten seit der versuchten Eroberung vor hundert Jahren keine nennenswerten Probleme mehr auf, es gibt einige Fürsprecher am Hof, die für ein enges Bündnis mit den Spaniern plädieren, aber der Widerstand dagegen, vor allem aus der königlichen Familie, ist gross, das Misstrauen sitzt wahrscheinlich noch zu tief in den Knochen und die muselmanische Gefahr ist nicht mehr so präsent, als dass sie die beiden iberischen Brüder wieder einen könnte.



http://pittipanna.piranho.com/lage%201492.gif

PanWolodyjowski
28.12.04, 20:51
Die kleine Karte, ich meine, die ist wirklich ganz gut dargestellt! Schön wäre es sie so zu sehen per IMG ;)

:prost:

G°tti
28.12.04, 21:32
das würde ich gern machen, aber ich hab gelesen, dass sei hier auf diesem Forum unerwünscht ?

Ausserdem hab ich irgendwie ein Problem das Bild direkt zu verlinken. Ich habe heute bei Piranho webspache bestellt (eigentlich nur, um die bilder hochzuladen) aber direktes verliniken von grafiken funkitioniert nicht (nur das von html-files???)

Jorrig
28.12.04, 21:38
nein, meist ist es sogar gewünscht! solange die bilder nicht allzu groß werden, natürlich.
grafiken verlinken geht mit dem [IMG]-tag oder dem landschaftssymbol bei der ausführlichen antwort.

PanWolodyjowski
28.12.04, 21:38
das würde ich gern machen, aber ich hab gelesen, dass sei hier auf diesem Forum unerwünscht ?

Ähm...trotzdem machen das irgendwie...fast alle :cool:

G°tti
28.12.04, 21:43
ich hab den einführungstext noch ein bisschen abgeändert (für alle, die ihn schon gelesen haben)

OK, das Bildverlinken funktioniert jetzt, ich weiss nicht an was es vorhin gelegen hat? (den [ i m g ] Befehl habe ich natürlich schon gekannt ;-)

G°tti
29.12.04, 00:44
Text auf externen Seite (inkl. allen Bildern) http://home.arcor.de/pittipanna/3.htm

Algarve, Mai 1493 - Königliche Residenzburg

(Dom João und sein Neffe der Infante Manuel besprechen sich in einem der Geschäftszimmer der königlichen Residenzburg der Algarve, ein Tempelritter tritt hinzu)

Dom João: Ehrenwerter Herr Ritter, ich habe gehört, Sie sind erst heute mit dem Schiff aus Afrika zurückgekehrt. Ich bin immer daran interessiert, wie sich meine tägliche Schreibarbeit in der Wirklichkeit auswirkt; nun was denken Sie

Tempelritter: Mein König, ganz hervorragend, sofern aus Ihrer Hand, ich komme aus dem Ashantiland, ich war mit Marschall Covilha unterwegs.

Infante Manuel : Und hat man Gold gefunden

Tempelritter: Das nicht, ... die Gegend ist reich an Elfenbein

Tempelritter(nach einem kurzen Moment des Schweigens fährt er fort): Auf jeden Fall, konnte Covilha die Kooperation der Stämme erwirken und wir haben Aufenthaltsrecht, unsere Seeleute, dürfen vor den Barbarischen Küsten ankern.

Infante Manuel : Wieso nicht erobern

Tempelritter: Ich würde euch nicht dazu raten, die Eingeborenen sind wehrhaft, ihr habt ja gesehen, was mit unseren Siedlern in Senegal passiert ist, Gott hab sie selig. Es scheint mir nicht, dass wir genügend Truppen hätten unsere Kolonisten zu schützen

Dom João: Wir können nicht für jeden Händler eine Schutzarmee postieren, Portugal ist ein kleines Land und wir sind durch die spanische und die Muselmanische Gefahr gebunden. Aber eigentlich bin ich es nicht gewohnt, meine Politik vor einem einfachen Ritter zu rechtfertigen

(Pedro da Costinho, ein hoher Gesandter des Königs, betritt den Saal)

Infante Manuel : Costinho, woher kommt ihr, wer hat euch vorgelassen.

Dom João: Ah da seid ihr, Costinho, Wie steht es in Tanger, ich habe gehört, die Muselmanen sollen sich heftige Gefechte liefern.

(Der Tempelritter entfernt sich auf eine Handbewegung des Infante hin)

Pedro da Costinho: Mein König, Infante; Wir haben recht gute Informationen über den Verlauf des Muselmanenkrieges. Er spielt sich ja auch direkt vor den Toren unserer Festung ab. Es sieht aus, als würden die Algierschen Truppen gewinnen, sie haben eine grosse Schlacht für sich entschieden und belagern Rabat.

Infante Manuel: Und haben die Marokkaner keine Verstärkungen?

Dom Pedro da Costinho: Wenn Sie welche haben, halten sie sie zurück, seit einiger Zeit haben keine neuen marokkanischen Truppen in den Kampf eingegriffen. Meiner Einschätzung nach, sind die marokkanischen Heere aufgerieben

Infante Manuel: Ein idealer Zeitpunkt um anzugreifen

Dom Pedro da Costinho: Das ist es tatsächlich, der Kommandant ist zuversichtlich, wir haben 16'000 Mann, es ist nur an euch, mein König, zu entscheiden, ob ihr dieses Wagnis eingehen wollt.

Dom João: Ich weiss, mein kleiner Neffe hier, würde sofort in die Schlacht ziehen, aber schliesslich ist er auch nicht König, nicht er trägt all die Verantwortung.

(Dom João läuft nachdenklich zu einem der kleinen Burgfenster und schaut hinaus)

Ich will nicht schon wieder die Cortes fragen, was ich tun soll, dazu bleibt auch keine Zeit. (dreht sich um und geht wieder auf die beiden anderen zu) Lassen wir uns die Sache systematisch angehen - Wenn wir eingreifen lassen wir uns auf ein Wagnis ein. Verluste können wir so schnell nicht ersetzen, es fehlen uns dazu Geld und Leute, der Krieg muss schnell entschieden sein.

Pedro da Costinho: Da mögt ihr Recht haben, mein Herrscher, Mehr als 5'000 Mann jährlich vermögen unsere Heerführer nicht auszuheben, ganz zu schweigen von dem Geld, das dies kostet.

Dom João: Andererseits scheint Marokko am Boden zu sein, die Gelegenheit so günstig wie nie.

Infante Manuel : Mein König ich bin kein solcher Heissporn, für den ihr mich haltet, Ich bin überzeugt, mit allem klaren Verstand, den ich aufbringen kann, dass dies ein Hinweis Gottes ist, Gott will uns siegen sehen, er will dass wir unsere Feinde endgültig besiegen.. Warum nehmen wir all diese Mühsamen Reisen auf uns, um das abessinische Christenreich zu finden, wenn wir so einfache Gelegenheiten vor unserer Haustüre ungenutzt lassen?

Dom João(nach einigem Nachdenken, entschlossen): Costinho, ich gebe ihnen einen Boten mit, er wird den Marokkanern die Kriegserklärung vorlegen, lassen Sie angreifen, sobald diese deponiert ist, wir dürfen keine Zeit verlieren. Ich denke die Marokkaner rechnen nicht mit uns. Behalten Sie die Flotte in der Nähe und versuchen Sie im schlechtesten Fall so viel zu retten wie möglich ist, dies ist ein Befehl des Königs, sie können nun gehen.

G°tti
29.12.04, 04:16
Der Marokkokrieg, 1493-1494

Die Webseitenversion: http://pittipanna.piranho.com/s4.htm

Ein Krieg zwischen Algier und Marokko reisst König João II. dazu hin, seinen Erzfeind Marokko, im Glauben, diesen endgültig schlagen zu können, hinterrücks anzugreifen.

Zu Beginn verläuft die portugiesische Kampagne erfolgreich. 17'000 Männer marschieren im Mai 1493 auf Fez zu, zerschlagen den minderwertigen Widerstand und belagern die Stadt einen halbes Jahr lang bis zu deren Fall.

Kurz nach der Einnahme von Fez eröffnet ein grösseres marokkanisches Heer, das von Westen her heranstürmt, die ersten richtigen Kampfhandlungen dieses Krieges. Die Schlacht vor Fez wird zu einem überwältigendem Sieg für die Portugiesen, Das fast 20'000-köpfige Heer Marokkos wird vernichtet. In den portugiesischen Köpfen nistet sich eine gewisse Euphorie ein.

Auf dem Schlachtfeld scheinen die Portugiesen deutlich überlegen zu sein, Probleme tun sich aber auf dem diplomatischen Parkett auf. Kurze Zeit nach dem portugiesischen Eingreifen in den Algerisch-Marokkanischen Krieg, beenden die beiden muslimischen Ländern ihren Krieg und nur ein halbes Jahr später, tritt der ehemalige Feind Marokkos an dessen Seite gegen Portugal in den Krieg ein.

Das ist der Wendepunkt des Krieges. Zwar sind die portugiesischen Heerführer immer noch von ihrer Überlegenheit überzeugt, Algerien ist kein unbesiegbarer Gegner, aber das unwirtsame nordafrikanische Gelände ist nicht gut für solch grosse Kriege geeignet, in die portugiesischen Heeresbewegungen mischt sich eine gewisse Lethargie, über längere Zeit versucht das Heer bloss das Umland von Fez zu verteidigen ("weil hier die für uns günstigsten Bedingungen herrschen") und vernachlässigt die Offensive.

Ein erster grober Dämpfer für die portugiesischen Siegeshoffnungen ist der zweimalig fehlgeschlagene Versuch, der hochgerühmten Flotte, an den Verteidigungsverbänden vorbei ins Mittelmeer durchzudringen, um die algerischen Häfen zu blockieren.

Das Siegesglück kehrt vollständig als das grosse portugiesische Heer in dem gebirgigen Gelände vor Marrakesch aufgehalten wird, diezahlenmässig unterlegene aber zähe marokkanische Verteidigung, lässt den Portugiesen keine andere Wahl als den Rückzug.

Von den muselmanischen Erfolgen ermuntert, revoltieren die Marokkaner im portugiesischen Tanger und nehmen die Macht in der Stadt an sich.
Dem rückkehrenden portugiesischen Heer gelingt es als letzte Kriegshandlung schliesslich noch, die Revolte blutig niederzuschlagen und zu vergelten.

Kurz darauf wird der Krieg im gegenseitigen Einvernehmen beendet. Portugal hat seinen Fehler eingesehen und Marokko feiert die Vertreibung der "Ungläubigen"


http://pittipanna.piranho.com/marokkokrieg.gif

Der Zarewitsch
29.12.04, 10:31
Sehr schöner Bericht,edler Herr!

Die Karten sind toll gemacht. :)

Womit stellt Ihr Eure Karten her,wenn man fragen darf?

Luitpold
29.12.04, 10:58
Auch von Uns weiterhin viel Spaß und Erfolg.

PanWolodyjowski
29.12.04, 12:31
Wie Webseitenversion finde ich klasse! :)
Nur weiter so ;)

G°tti
29.12.04, 12:53
Womit stellt Ihr Eure Karten her,wenn man fragen darf?

Mit Fireworks, ich brauch das schon seit jahren für alles, da kann man recht viel damit machen.

G°tti
29.12.04, 14:32
>> Ich gehe nun in die Ferien und bin so ca. 1 Woche abwesend. Deshalb rufe ich in der Zwischenzeit die Cortes Gerais ein (d.h. alle hier vorbeischauenden Forumsbenützer sind die Cortes) mal schauen ob und was ihr so vorzuschlagen habt.<<

Webseitenversion: http://pittipanna.piranho.com/s5.htm


Lissabon, Oktober 1495 - Cortes Gerais

Geschätzte Edelleute.

Unser König Dom Manoel der Erste hat nach dem kürzlichen Tod seines Vorgängers und Onkels Dom João dem Zweiten, seine Seele ruhe in Frieden, und zu seinem Amtsantritt, die Cortes Gerais einberufen.

Seine Hoheit der König, wünscht von den Cortes eine sachgemässe und kluge Beratung bezüglich der politischen Grundfragen unserer Zeit. Ich lege Ihnen nun die Liste des Königs vor

1) Die spanische Frage

Mein Onkel Dom João hat sich nie allzusehr um Spanien gekümmert, "Europa interessiert mich nicht" hat er immer wieder gesagt. Trotz mehrmaligen Anfragen und der drohenden Verbindung der Spanier mit den Engländern, welche schliesslich 1494 erfolgte, bestand Dom João stets auf seinem Unabhängigkeitskurs und wies alle Anfragen konsequent ab.
Nun hat sich aber in Spanien in den letzten Jahren eine starke portugalfeindliche Grundtendenz eingenistet (Beziehungen -107) was für uns auf Dauer zur ernsthaften Gefahr werden könnte.

Ich frage nun die Cortes, was sie mir raten würden, ich sehe drei verschiedene Möglichkeiten:

a) Wir fahren den Kurs Dom Joãos weiter und kümmern uns nicht um Europa
b) Wir versuchen uns mit den Spaniern zu versöhnen und ein Bündnis mit Ihnen einzugehen
c) Wir verbünden uns mit unseren französischen Freunden (Beziehungen + 102) um die Spanier in die Zange zu nehmen

2) Die Marokkofrage

Der Marokkokrieg meines Onkels hat sich als Fehler erwiesen, die nordafrikanischen Mooren scheinen sich nicht so leicht bezwingen zu lassen. Wir halten Tanger als Vorposten der Zivilisation, doch ist es fraglich, wie sinnvoll das ist, es bindet eine starke Schutzmacht. Was denken die Cortes dazu, sollen wir das Schutzheer von Tanger abziehen oder belassen, wo es ist?

Denken die Cortes, das es noch eine Chance gibt, die Mooren entscheidend zu schlagen oder ist jede Bemühung umsonst und sollen wir zufrieden sein, sie aus Portugal hinausgejagt zu haben?

3) Die Kolonisation der Welt

Unsere Segler haben vor wenigen Monaten ersmals das Südkap Afrikas passiert und Bartolomeo Diaz ist von den Azoren nach Westen Gefahren und ebenfalls auf uns zuvor unbekanntes Land gestossen. Unsere Entdecker sind schneller, als die aller anderen Länder.

Wir haben letzthin einige Mühe bekundet, unsere Handelsposten in Afrika zu schützen, immer wieder sind die dort weilenden Portugiesen der Gefahr von Eingeborenenmassaker ausgesetzt, in Senegal und Nouakchott haben schon viele tapfere Landsmänner so ihr Leben verloren. Immerhin ist es Marschall da Covilha gelungen die Barbaren des Kribilandes auszurotten.

Was denken die Cortes dazu. Sollen wir weiter nach dem abessinischen Christenreich hinter Afrika und Indien suchen oder sollen wir die neuesten Entdeckungen Bartolomeo Diaz im Westen genauer erkunden.

Wie sollen wir unsere Landsleute in Afrika schützen oder sollen wir weiterhin wie bisher versuchen Handelsniederlassungen ohne Armeeschutz zu errichten.

4) Finanzknappheit

Unser Geld ist sehr knapp. Seitdem wir unsere Armee Kriegsverlustbedingt etwas abbauen konnten, hat sich die Situation leicht gebessert, aber die Finanzlasten drücken immer noch schwer auf unsere Schultern. Die Kolonien in Afrika erwirtschaften fast keinen Gewinn und die Kolonisierung verschlingt unglaubliche Geldmassen.

Was schlagen die Cortes vor?


http://pittipanna.piranho.com/lage1495.gif

the general
29.12.04, 20:43
Net schlecht, vor allem die Karten sind Klasse! :)

Stoertebeker
29.12.04, 21:17
Geehrter G°tti,
erst mal zu den Fragen 2+4:
Tanger ist, soweit ich weiß, muslimisch und von Berbern bewohnt(Forschungsmali), dazu ohnehin recht arm: Was soll eine Handelsnation wie Portugal also damit anfangen?
Natürlich sind die Marokkaner und Algerier zu schlagen, doch ebensogut sollten sie mit einer Invasionsflotte zu bezwingen sein. Mein Vorschlag: Das Heer abziehen, die Nordafrikaner bei Gelegenheit zu Vasallen machen.

Geldknappheit lässt sich erfahrungsgemäß am Besten mit Handelszentren oder Goldprovinzen lindern. Allzuviel Gold ist aber auch nicht gut, bleiben also die Handelszentren: Soweit ich weiß, gibt es im Benin ein von Barbaren bewohntes Gebiet, in dem reichlich Handel betrieben wird: 20-25000 Mann wären sicherlich nötig, um diese von dort zu vertreiben, doch diese Mühe sollte das Wert sein.
Die Inflation würde ich auf jeden Fall so niedrig wie möglich halten. Lieber Kredite aufnehmen, anstatt allzuviel Geld ins Steuersäckel abzuführen.
Außerdem natürlich: Handeln, handeln, handeln und an die Kanzler denken.



Die spanische Frage: Eine Schicksalsfrage.
Die totale Isolation halte ich für eine Illusion. Ein Bündnis mit Spanien wäre zwar die sicherste Variante, um den Rücken frei zu haben für koloniale Aktivitäten, andererseits ist dies zumindest kurzfristig auch äußerst kostspielig.
Ich würde von daher das Bündnis mit Frankreich vorziehen, da langfristig ohnehin kein Weg an der Schwächung des iberischen Rivalen vorbeiführt.

Mit Kolonisation habe ich als Nordlicht noch nicht allzu viele Erfahrungen gesammelt, aber ich hatte bisher das Gefühl, dass sich vor allem Mittelamerika (4 Goldprovinzen dazu ein CoT) und die Karibik lohnen. Ansonsten verweise ich auf die Antwort auf Punkt vier und halte meinen (kolonial) inkompetenten Mund.

PanWolodyjowski
30.12.04, 01:47
COTs auch in Zanj (oder wie das heißt), später Oman und Kutch und Co ;)
Und richtig viele Ne...ähm Schwarze in die Kolonien, das steigert den Ertrag (hej! Ich habe nichts gegen Schwarze - aber ist doch so im Spiel ;) )

Bin auch dafür die Moslems zu vasallieren...aber auf lange Sicht wird das wenig bringen - entscheidet selbst. Wenn schon annektieren, so empfielt sich nur Marokko - da einfacherer Weg in die Wüste :)

Mit Spanien sollte man sich einigen können - auf jeden Fall keine Provinzen von den Spaniern nehmen, und keine geben. Die haben COREs auf ihre, aber nicht auf die portugiesischen; ebenso andersrum.
Bündnis mit Frankreich wäre sehr gut, Bündnis mit Polen dafür genial! :D *kleiner Scherz am Rande*

:prost:

Arminus
30.12.04, 03:28
Die Spanischen Provinzen sind Gold wert, und damit meine ich nicht nur Toledo. Iberische Kultur, Katholisch, Manpower und verschiedene Güter, Ihr dagegen habt nur 3 Provinzen. Toledo ist schon allein wegen der Goldmine extrem wichtig, Andalusien bietet einne Menge Manpower, ein Handelszentrum und eine 2. Werft. Bei Gibraltar und Granada solltet Ihr allerdings warten, bis Spanien die Mauren vertreibt, erst dann lohnen sich diese beiden Provinzen. Mit Gibraltar und Tangers könnt Ihr das Mittelmeer dichtmachen, zudem habt Ihr so eine Landbrücke noch Nordafrika.

Bei den Spanischen Provinzen darf man nicht die Kanaren und die Balearen vergessen. Mit den Balearen hat man einen vorgeschobenen Stützpunkt, von dem aus man mit den günstigen Galeeren das westliche Mittelmeer kontrollieren kann. Portugal muß sich seiner Position in Europa sicher sein, hier sitzen die einzig wirklichen Gegner. Damit muß die Eroberung Iberiens fester Bestandteil einer Strategie sein. Wegen des in Kauf zu nehmenden Badboy sollte man recht früh mit der Expansion beginnen. Frankreich ist natürlich der ideale Partner für einen Krieg gegen die Spanier. Es muß nur darauf geachtet werden, dass die Franzosen hierbei nicht zu viel Land erbeuten. Schlußendlich sollte man nach drei Kriegen Spanien vasallieren und diese dabei um wichige Provinzen (im strategischen wie auch wirtschaflichen Sinne) erleichtern. Hierbei muß auch die Kolonialtätigkeit der Spanier massivst gestört werden, damit diese Portugal in genereller Größe nicht gleichkommen können. Handelsposten müssen in jedem Krieg zerstört werden, Kolonien immer annektiert werden. Bei jedem Krieg solltet Ihr dazu eine Karte der Spanier holen, damit Ihr selbst in Amerika tätig werden könnt.
Nach der Vasallierung müssen schleunigst die Beziehungen verbessert und der Badboy so gut wie möglich abgebaut werden. Wenn dann ein in Diplomatie bewanderter Regent antritt, muss Spanien diplomatisch annektiert werden. Dies ist wesentlich Badboy-schonender und vor allem sehr viel billiger als weitere Kriege. Das alles sollte aber auf jeden Fall vor 1600 abgeschlossen sein, weil Portugal sonst ein Event erhält, in dem es ppanischer Vasall wird.

Mit den Kanaren kommen wir dann zum nächsten Punkt, den kolonialen Stützpunkten. Ihr solltet hierbei eine Kette endlang der Seerouten aufbauen, damit Ihr bis zur Entwicklung der Galleonen Eure Flotte vor Attrition schützt. Truppen könnt Ihr so halbwegs verlustfrei transportieren, deswegen empfehle ich Euch die Bermudas, die Kanaren, Casamanca, Cap Verde, Fernando Poo, Table, St. Hellena, die Falklands, eine Insel in der Karibik und Recife zu beanspruchen und schleunigst zu vollwertigen Kolonialstädten mit Befestigungen und Steuereintreibern ausbauen. Die Eingeborenen sollten immer integriert werden, bei Mogadischo erhält man beispielsweise 5000 Einwohner zusätzlich. Solltet die Einheimischen zu aggresiv sein, sollte man die Provinz nur mit einem Handelsposten beanspruchen. Kolonien auf Boden des vom Papst den Spanier zugesprochenem Territorium müssen immer mit ein paar Tausend Mann geschützt werden und schnellstens befestigt werden, da die Spanier diese dort einfach einsammeln können.
Natürlich kann man hier durch den Spaniern auch eine Falle legen, wenn man diesen nämlich einen Köder in Form einer ungeschützten Kolonie mitten in Venezuela vorsetzt. Besetzen die Spanier das Gebiet, erhaltet Ihr einen Casus Belli.

Bei Nordafrika würde ich so vorgehen, wie schon die anderen empfohlen haben. Marokko gehört vasalliert, Algerien gerne auch. Einzig von Marokko gegründete Kolonien an der Atlantikküste sollten annektiert werden, diese kann man mit einem Kolonisten konvertieren. Auch Tangers sollte schleunigst konvertiert werden, diese sunnitische Provinz bremst sonst nur Eure Investitionen. Aus dem selben Grund solltet Ihr auch anfangst tunlichst die Finger von andersgläubigen Gebieten lassen, die sich nur schwer konvertieren lassen. Die Azteken haben bis 1600 Zeit, die Inkas ebenfalls.

Was Euer Budget angeht, so sehe ich schwere Zeiten vor Euch. Die Kolonien, die Ihr gründet, werden erst nicht so viel abwerfen, da sie ja nur den Grundstein für ein globales Wirken darstellen. (Vergeßt hierbei übrigens nicht, möglichst rasch eine Passage nach China zu erforschen).
Die Kriege gegen Spanien könnt Ihr nur mit einer Menge Gold gewinnen, also stellt Euch auf eine viele Darlehen und in jedem August erhobene Kriegsteuern ein. Eure Inflation wird drastisch ansteigen, vermeidet nur ja einen Staatsbankrott. Ab dem 17. Jahrhundert werdet Ihr die Inflation wieder anständig drücken können, bis dahin läuft Eure Wirtschaft halt gehemmt.
Innenpolitisch haben militärische Projekte Vorrang, also kümmert Euch um Qualität, Offensive Kriegsführung und Freie Bürger. Zur Landmacht könnt Ihr leider nicht werden, auch müßt Ihr halbwegs intolerant bleiben, um genug Kolonisten zu erhalten. Land und Infrastruktur sollten trotz Eurem eigentlichen Ziel als globale Seemacht erstmal Priorität bei den Geldern haben, nur so habt Ihr gegen den Spanier eine Chance und könnt eine solide wirtschaftliche Basis schaffen.

General Dufour
30.12.04, 12:03
Ein wirklich schöner AAR! Macht weiter so, besonders die grossartigen Karten habens uns sehr angetan :)

Lord Protector
30.12.04, 19:55
Intressanter AAR!. Schon mal versucht im "Die große Kampagnie" Szenario mit Portugal vor 1492 Nordamerika zu endecken und zu Koloniesieren? Es lohnt sich! ;)

Stoertebeker
31.12.04, 13:48
Mit Gibraltar und Tangers könnt Ihr das Mittelmeer dichtmachen, zudem habt Ihr so eine Landbrücke noch Nordafrika.

Bringt es denn was, das Mittelmeer dichtzumachen? O.K., die spanische Mittelmeerflotte kann so nciht ausbrechen, aber ist das wirklich ein großer Vorteil? Und das mit der Landbrücke halte ich, wie gesagt, für nicht so wesentlich. Nordafrika ist ohnehin arm, Portugal ohnehin bald die Seemacht No.1. Zudem: Ist Tanger eine Kernprovinz? Wenn ja, bietet sie immer den Vorteil eines Kriegsgrundes gegen den Staat, der es gerade besitzt.
.



Die Kriege gegen Spanien könnt Ihr nur mit einer Menge Gold gewinnen, also stellt Euch auf eine viele Darlehen und in jedem August erhobene Kriegsteuern ein. Eure Inflation wird drastisch ansteigen, vermeidet nur ja einen Staatsbankrott.

Ich möchte mich noch einmal klar und deutlich gegen eine inflationsfördernde Politik aussprechen. Gerade Kriegssteuern halte ich für Teufelszeug. 50% mehr Monatssteuern: Das ist doch, gerade am Anfang, gar nichts! Dafür dann aber 1 Prozentpunkt Inflation hinnehmen? Der das ganze Spiel hindurch die portugiesische Wirtschaft hemmen wird?
Lieber, wie gesagt, auf Darlehen setzen. Und anstatt diese zu verlängern, kommt es meist günstiger, kurz vor dem Ablauf ein neues aufzunehmen und das alte zurückzuzahlen.
Die Inflation sollte am besten die 5% auf keinen Fall aber die 10%-Hürde übersteigen. Der Abbau der Inflation ist nämlich in 1.08 enorm erschwert worden.


Ansonsten liest sich der Beitrag des Arminus sehr plausibel. Vor allem:




Das alles sollte aber auf jeden Fall vor 1600 abgeschlossen sein, weil Portugal sonst ein Event erhält, in dem es ppanischer Vasall wird.

Hier erhält der werte Arminus meine vollste Unterstützung, ppanischer (und vor Panik stotternder) Vasall sollte Portugal wirklich nicht werden.

Jorrig
31.12.04, 15:39
Ich bin für einen Frieden mit Spanien und eine Nicht-Einmischung in europäische Belange. Portugal braucht schnell einen Seeweg nach Indonesien und sollte Geld aus seinen Kolonien machen. Nur die reichsten Provinzen werden kolonisiert. Sobald die Wirtschaft stärker ist, kann man immer noch die aggressive Taktik gegen Spanien verfolgen.

PS.: Mit Portugal hätte ich sicher 1419 angefangen, gerade im 15. Jhdt. hatte Portugal doch seine starke Phase mit vielen Entdeckern und guten Regenten. Ab dem 16./17. Jhdt. geht es da nur noch abwärts und Portugal verliert seinen Vorsprung. Trotzdem Viel Glück!

edit: "panischer Vasall" ist gut! ;)

Lord Protector
31.12.04, 18:26
Als ich das erste mal mit Portugal (Startjahr: 1492) spielte wurden zuerst Brasilien und Indien kolonisiert. Später habe ich dann den fehler gemacht zuviele Darlehen aufzunehmen um Portugals weltweite Kolonien zu finanzieren. Etwa um 1530 kam der Bankrott, was zusammen mit den überall überall weit verstreuten Kolonien meine Stabilitätskosten auf über 1000 erhöhte. Versuche in Asien Länder zu Vasallen zu machen waren für Portugal nicht sinnvoll. (Ausname: Malakka s.u)

Nach der "Konsolidierungsphase" ging ab 1560 es wieder aufwärts; folgende Strategie hat sich allgemein bewährt:

- Gründung von Kolonien nunächst nur als Marinebasen für Schiffe
- Gezielter aufbau von Handelsposten (Bis stufe 6) in provinzen deren Handelsgüter
minestens den Marktwert "Hoch haben" vor allem in Brasilien, Indien und Indonesien
- Merkantalismus plus hohe investionen in Infrastruktur und Handelspolitik
- Malakka zu Vasall machen bzw. Annektieren (Erhöht die Stab.Kosten enorm)
- Von Feldzügen gegen Fez & Marroko ist abzuraten.
- Zentralismus & Plutokratie
- Sicherung von Monopolen in Portugischen Cots hat ERSTE priorität
- Politik der nichteinmischung in Europäsche angelegenheiten. Ansonsten
Staatsehen mit ländern wie Spanien oder den italienischen Staaten.

Wie bereits erwähnt lohnt es sich vor allem die Handelsposten auszubauen da Kolonien, vor allem in der anfangsphase nur geringe Steuern und Handelseinahmen abwerfen. Nach dem in Brasilianischen Tabak und Zucker provinzen die Handelsposten auf stufe 6 ausgebaut wurden rollte der Rubel in den Handelszentren.

Arminus
31.12.04, 21:34
Und anstatt diese zu verlängern, kommt es meist günstiger, kurz vor dem Ablauf ein neues aufzunehmen und das alte zurückzuzahlen.Müßte ich überprüfen, dürfte aber keinen Unterschied machen, da neue Loans meißt auch höhere Interests mit sich bringen...

PanWolodyjowski
01.01.05, 14:41
Nochmal zu den Kolonien:
- wichtige Kolonien mit Häfen in Westafrika, am Kongo, Südafrika (Kap) und Ostafrika
- Kolonien und Handelsposten (außer teilweise in Afrika) laut dem Vertrag von Tordisillas in Amerika langsam anfangen auszubauen (CORE); besonders Provinzen mit Tabak und anderen Gütern - den Ertrag mit Sklaven aus Afrika steigern
- Indien sobald der erste Punkt erfüllt ist, Ganges und Kutch so schnell wie möglich einnehmen, vielleicht noch den Oman?
- Seeweg in die Phillippinen; Malakka einnehmen, Auswirkungen auf die Asiatischen Staaten wie China und Japan und deren Handelszentren!
- Inseln im Atlantik, Indischen Ozean und Karibik teilweise kolonialisieren? (Wenn Karibik reicht eine starke Kolonie auf einer Insel)

- Nordamerika nicht einmischen, sowie den Resten Amerikas; Afrika in den jeweiligen Abständen wichtige Kolonien ausbauen!
- Tangier wenn möglich halten, Gibraltar besser den Spaniern, falls sie es schaffen sollten, zu überlassen (die haben CORE drauf). Marokko vielleicht unterwerfen in Zukunft wenn Weg nach Westafrika frei werden soll und nach Mali und Benin (COT!)

Stoertebeker
04.01.05, 00:24
Also, ich habe noch mal nachgedacht und das kam raus:
Die Besiedlung armer, afrikanischer und brasilianischer Provinzen kann zunächst warten: In strategisch gut gelegenen Provinzen können die Eingeborenen ausgerottet werden, danach reicht eine 1er-Kolonie, um der Flotte als Stützpunkt zu dienen. Ansonsten sollte Portugal sich darauf beschränken, Handelsposten zu errichten, wobei beides in meinen Augen keine Priorität genießt: Die Kolonien laufen nicht weg.
Am einträglichsten scheint es mir, wie gesagt, wenn Ivoria dem Benin entrissen werden könnte, was allerdings gewisse Anstrengungen nötig machen würde. Allerdings eine Anstrengung, die sich rechnet: Zwar wird auch die Missionierung des Gebiets die ein oder andere Dukate verschlingen, aber nacher wirft die Provinz einen Gewinn von gut 80 Dukaten im Jahr ab: Das ist so viel wie der Ertrag von 10-15 mittelmäßigen, voll ausgebauten Kolonien.
Rechnet selbst, werter Herrscher, was mehr kostet.

Auch ist mir aufgefallen, dass die Option, Spanien als Verbündeten zu gewinnen, nicht existiert: Viel zu teuer, strategisch verheerend.
Vielmehr muss Spanien so früh wie möglich attackiert und am besten um sein Handelszentrum gebracht werden. Ist dies erreicht, wird der Spanier Inlationsprobleme bekommen und so geschwächt sein, dass es in weiteren Kriegen, natürlich zusammen mit Frankreich, endgültig niedergerungen werden kann. Bedenkt eins: Nicht nur ihr werdet eure Wirtschaftskraft stärken, sondern auch Spanien. Spanien wird also kein leichterer Gegner.

Des weiteren möchte ich anmerken, dass die in meinem ersten Beitrag geäußerte Empfehlung, die Staaten des Maghreb zu vasallisieren absolut keine Priorität besitzt. Zu gering ist der Ertrag, zu groß, zumindest momentan, der Aufwand, dies zu erreichen.

PanWolodyjowski
04.01.05, 01:11
Von den Spaniern Land, dazu noch sehr wichtiges Heimatland zu rauben, wäre ein Schritt in die falsche Richtung! - Es würde uns in der Zukunft mehr Probleme machen.
Jedoch seinen Handel zu schwächen, seine Erforschungen neuen Landes zu unterdrücken mit Hilfe von Piraten und seine Einnahmen zu reduzieren - so sollte man sich den Spanier vom Leibe halten. Ein Bündnis mit Frankreich ist immer sehr wertvoll.

Am besten ist es jedoch Neutralität mit den Spaniern zu bewahren!
Sollte es zum Krieg kommen - keine Gebiete fordern oder geben, nur Gold!

Djambo
04.01.05, 01:50
Es kann nur eine Lösung geben: Allianz mit Frankreich und die Eroberung Spaniens in mehreren Etappen. Das muss das einzige Ziel sein und kein Nebenschauplatz darf Portugal davon abhalten. Dies auf Kosten der Kolonisierung, der inneren Stabilität und auf Kosten massiver Inflation. Folgendes sind die Gründe:

Portugal ist schon jetzt kaum ein ernstzunehmender Konkurrent für seinen iberischen Nachbarn. Schon bald wird Spanien damit anfangen, die ganze Karibik mit Kolonisten zu fluten und immer mehr Provinzen unter seine Kontrolle zu bringen. Damit verbunden sind immer höhere Einnahmen, denen Portugal nichts entgegen zu setzen hat. Nicht zu vergessen: Die drohende Eroberung der Goldminen des Aztekenreiches und der daraus resultierende weitere wirtschaftliche Schub für die spanische Wirtschaft.

Was ergibt sich also daraus, um den fortschreitenden Rückstand auf Spanien aufzuhalten und in den eigenen Vorteil umzuwandeln? Im ersten Krieg muss es Portugal gelingen, zumindestens Andalusia besser noch Andalusia und Toledo zu erhalten. Damit wäre die wirtschaftliche Dominanz Spaniens ein für alle Male gebrochen. Nicht nur, daß Spanien mit dem Verlust von Andalusia auf lange Sicht kein weiteres CoT erhält, sie werden auch ihren wichtigsten Hafen verlieren. Hinzu käme noch der Verlust ihrer 2. Haupteinnahmequelle: Die Goldmine in Toledo.

In einem 2. Krieg, der sich nun viel leichter bewerkstelligen lassen sollte, wäre die Eroberung und der Erhalt der Manpower-reichen Provinzen im Nordwesten Iberiens das Ziel. Und im vorerst letzten Krieg der sich in Iberien abspielen dürfte, sollte man sich die Zerteilung Spaniens als Ziel nehmen. Aragon, Catalonia und Valencia würden den Belagerungsring um Kastilia schliessen. Natürlich hat Spanien immer noch Provinzen in Iberien, aber diese sollten viel zu schwach sein, um der neuen Macht auf der Halbinsel gefährlich werden zu können. Und die Provinzen die Spanien sonst so in Europa hat, kann man getrost als Nebensächlich bezeichnen.

Selbstverständlich ist dieses kein leichtes Unterfangen und woher das Geld kommen soll, ist auch eine Frage. Schliesslich kann man nur 5 Darlehen aufnehmen, welches ein grosses Problem darstellen könnte. Aber immerhin spart Ihr das teure Geld für die Kolonisation und könntet Euren Säckel monatlich mit einem stattlichen Sümmchen auffüllen. Kriegssteuern sind auch dazu da, um vom Volk gefordert zu werden. Auch wenn die Bürger es nicht mögen werden, da werden sie zum Wohl des Königs nicht drum herum kommen.

Und wenn Ihr dann einmal Infra 5 erreicht habt und Euch Eure Inflation zuviel vorkommt, dann ernennt in Euren zahlreichen Kolonien einfach Gouverneure und schon sinkt die Inflation um 1% pro Stück!

Es ist von 1.07 die Rede!

Arminus
04.01.05, 01:54
Es ist von 1.07 die Rede!Hätte mir auch mal auffallen können. :doh:

Stoertebeker
07.01.05, 00:09
Oh, 1.07?
Dann also Hände weg von Krediten und her mit Kriegssteuern (war doch so, oder?). Und man darf auch ein wenig auf die Inflation pfeifen.

Arminus
07.01.05, 00:20
Inflation ist dann wirklich egal, aber Hände weg von den Kriegssteuern. -1 Stabi wegen denen wär mir dann doch zu teuer. Aber erstmal müßte der AAR-Schreiber hiermal wieder auftauchen...

G°tti
07.01.05, 22:07
So ich bin aus den ferien zurück.

ich danke euch allen vielmals für Eure zahlreichen Statements(hätte nicht so viel erwartet). Ich muss mir diese aber erst einmal in aller Ruhe durchsehen, ich bin nämlich noch nicht sonderlkich eu2-erfahren(obwohls das spiel schon lange gibt)

G°tti
07.01.05, 22:08
Oh, 1.07?
Dann also Hände weg von Krediten und her mit Kriegssteuern (war doch so, oder?). Und man darf auch ein wenig auf die Inflation pfeifen.

ich hab das spiel mit 1.07 angefangen, aber dann bemerkt, dass bereits ein neuer patch draussen ist, jetzt hab ich bereits 1.08 drauf

G°tti
08.01.05, 02:30
November 1495 - Ansprache des Königs vor den Cortes

Geschätzte Vasallen

Die Cortes scheinen sich einig hierin zu sein, dass Spanien unumkehrbar unser grosser Rivale ist.

Die Cortes scheinen sich aber nicht einig darüber zu sein, wie man diese Rivalität angehen soll

Das Haus ist gleichmässig geteilt in solche, die einen allumfassenden Existenzkrieg beschwören, eine Auslösung desselben durch Portugal für notwendig erachten und solchen, die Spanien einen eher indirekten Kampf liefern wollen.

Das war die grosse Frage, die alle anderen Fragen in den Hintergrund rücken liess und die schliesslich dem König zur Beantwortung überlassen worden ist.

Ich bin mithilfe meiner befähigsten Berater zu einem Entschluss gekommen, wie es die Verantwortung vor Gott und meinem Reich erfordert:

Die Könige Spaniens bringen dem portugiesischen Reich seit Jahren grosse Verachtung entgegen. Man glaubt, wir seien nichts als ungehorsame Untertanen der spanischen Krone. Wir werden nicht anerkannt. Im Gegensatz zu Gottes Wunsch, der Portugal entstehen liess, betreibt Spanien seit Jahren einen leisen aber sehr ernsten Kampf gegen uns, langsam soll unser Reich aufgesogen werden, um schlussendlich Spanien die Herrschaft über ganz Iberien zu ermöglichen. Aber der portugiesische König tritt dem entgegen. Die Herrschaft Iberiens ist nicht dem spanischen König zugeteilt. Gott befiehlt und Gott hat das Dasein Portugals befohlen. Sollte der spanische Thron diese Existenz nicht anerkennen bleibt uns keine Wahl, so haben wir unsere Kraft und unser Leben dazu aufzuwenden, den unrechtmässigen Zielen des spanischen Königs zuvorzukommen und den Usurpator zu vernichten.

1) Portugal erhebt Anspruch auf die alleinige Herrschaft Iberiens und ist bereit, diesen Anspruch mit allen Mitteln durchzusetzen. Spanien wird auf militärischem, wirtschaftlichem und allem anderen denkbaren Gebiet bekämpft. Um Spanien niederzuringen ist die Hilfe kontinentaleuropäischer Reiche Vonnöten.

Unter den Herrschaften meiner Vorgänger haben unsere Vorfahren die Ozeane erforscht, wie keine anderen zuvor. Diese Entdeckungen haben uns Reichtum und Einfluss gebracht. Wir haben neue, unzivilisierte und brachliegende Landschaften entdeckt, welche den, der von ihrem Reichtum schöpft, nur zu erwarten scheinen. Portugal ist zu jetzigem Zeitpunkt nicht dazu fähig, all diese Gebiete auszuzehren, vor allem nicht, wenn ein vielumfassender Krieg gegen Spanien unternommen wird. Das Ziel Portugals kann deshalb nur sein, sich strategisch günstig gelegene Stützpunkte zu sichern, um seine Interessen für spätere Zeiten abzusichern.

2) Portugal sichert sich strategische Flottenstützpunkte an der West- und Afrikapassage [Andere Weltgegenden sind dem König zu dieser Zeit nicht bekannt] Es sind vor allem Inseln zu bevorzugen, da diese leichter verteidigt werden können. Die übrige Kolonialtätigkeit wird in dem Masse eingeschränkt, wie es der Kampf gegen Spanien erfordert.

Portugal besitzt eine zeitgemässe Armee, welche keinen Vergleich mit den allermeisten Kontinentalarmeen zu scheuen braucht. Die portugiesische Flotte gilt als die beste der Welt. Aber auch unser grosser Feind, die Spanier kämpfen mit leistungsfähigen Waffen.
Um den Spaniern wirkungsvoll entgegenzutreten können, müssen wir bessere Waffen entwickeln, die besseren Befehlshaber aufstellen und allgemein schläuer sein. Die portugiesische Krone, wird sich deshalb in den kommenden Jahren in besonderem Masse darum bemühen, die geschicktesten Waffenschmiede und die klügsten Tüftler Europas anzuwerben, um unsere Armee zur besten der Welt zu machen.

3) Portugal konzentriert sich auf die Erforschung von Kriegs- und Zerstörungstechniken zu Land und zur See.


Nun möchte ich jene Edelleute, welche sich um das Wohl Porugals in vorbildlicher Weise verdient gemacht haben nach den mir als König zustehenden Rechten belehnen:

In den königlichen Ritterstand werden die nachfolgenden Edelmänner gehoben:

Dom PanVolodiovsci, Cavaleiro de Portugal (Für die aktiveTeilnahme am Cortes)
Dom Jorrig, Cavaleiro de Portugal (Für die aktive Teilnahme am Cortes)
Dom Lord Protector, Cavaleiro de Portugal (Für die aktive Teilnahme am Cortes)

zu grossen Ehren gelangen folgende Edelmänner, welche die künftige Politik der Krone in besonderem Masse geprägt haben. Sie erhalten die Lehenschaft über einen Reichsteil.

Dom Stoertebecker, Conde de Algarve ultra Mar(Für die aggressive Spanienpolitik)
Dom Arminus, Conde de Algarve (Für die aggressive Spanienpolitik)
Dom Djambo, Conde de Oporto (Für die aggressive Spanienpolitik)



Das ganze wie immer auch online: http://pittipanna.piranho.com/s6.htm

P.S.
Die Lehensverteilungen sind "Ingame", d.h. der König vergibt i.d.R. an jene höhere Würden, an deren Vorschläge er sich hält. Also nicht beleidigt sein, wenn man nur Cavaleiro wird. Der König behandelt die Opposition halt schlechter als seine Seite.

P.P.S
Alle Lehensträger des Reiches sind immer aktuell in meinem ersten Post dieses Threads aufgelistet ;-)

PanWolodyjowski
08.01.05, 12:57
Ich bin sehr geehrt mein König, dass ihr habt mich zum Ritter Portugals, dieser glorreichen Nation, schlagen lassen! Und unter eurer Herrschaft und der Herrschaft eurer Kinder, wird es ein noch viel glorreicheres Land.

Doch ich würde gerne noch Angebote unterbreiten!
Erstens ist Spanien unser Rival, und wird es in erster Linie auch sein denn auch Spanien wird sich Kolonien suchen wie man schon an den Kanaren erkennen kann. Sobald Spanien Granada erobert, wird Spanien so schnell sein wie ein Blitz!
Es hört sich jetzt ein wenig seltsam an, doch durch Granada und das heidnische Pack könnten wir uns Zeit verschaffen! Granada ist schon so am Ende seiner Tage angelangt, man kann die Zeit der Unabhängigkeit Granadas nur verlängern - indirekt.
Sobald also Spanien im Krieg sich mit Granada befindet, sollten wir zusammen mit Frankreich udn vielleicht auch Aragon, falls dies möglich ist, gegen Spanien losschlagen, unabhängig von dem Krieg zwischen Granada und Spanien! Spanien sollte so Dutzende Jahre zurückgeworfen werden, und uns so Zeit verschaffen. Spanien würde unter so einer Anzahl an Truppen nicht mehr ´atmen´ können! Dann nehmen wir uns das spanische Gold für unsere Zwecke.
In Zukunft, falls wir diesen Krieg gegen Spanien schon geführt hätten, wäre es auch gut der Welt zu zeigen, dass wir ebenso gegen Granada sind! Wir plündern das Land der Heiden und können uns vielleicht Gibraltar nehmen. Zusammen mit Tangier wäre das ein Portal in den Ozean!
Außerdem nehmen wir uns nebenbei auch noch die Reichtümer dieser Heiden...

Und zu den zukünftigen Kolonien mein Herr. Sicher werden die Spanier auch andere Gebiete bevorzugen, wo sie sich ´ungestört´ ausbreiten könnten. In Zukunft werden, wie im Mittelmeer, dort auch viele Piraten segeln. Piraten sind zwar gottloses Gesocks, doch könnten diese die Spanier auch beim Koloniebau stören...
Denkt darüber in Zukunft nach - vielleicht könnten wir mit dem selben spanischen Gold aus Toledo diese Piraten bezahlen? *harhar*

Und ich stimme euch zu! Portugal braucht ein starkes modernes Heer, udn dazu eine kleine Kavallerie zur Verteidigung unseres Landes! Im Angriff in der Meseta sind sie kaum zu gebrauchen, jedoch an unseren eigenen Berghängen perfekt!
Dennoch sollten wir uns in Zukunft eher auf die Marine konzentrieren - jedoch das Heer nicht vernachlässigen (Also Seemacht, aber nicht so weit dass die Oberbefehlshaber des Heeres Malusse im Angriffswerten udn so haben!)

G°tti
08.01.05, 14:19
Ich bin sehr geehrt mein König, dass ihr habt mich zum Ritter Portugals, dieser glorreichen Nation, schlagen lassen! Und unter eurer Herrschaft und der Herrschaft eurer Kinder, wird es ein noch viel glorreicheres Land.

Doch ich würde gerne noch Angebote unterbreiten!
Erstens ist Spanien unser Rival, und wird es in erster Linie auch sein denn auch Spanien wird sich Kolonien suchen wie man schon an den Kanaren erkennen kann. Sobald Spanien Granada erobert, wird Spanien so schnell sein wie ein Blitz!
Es hört sich jetzt ein wenig seltsam an, doch durch Granada und das heidnische Pack könnten wir uns Zeit verschaffen! Granada ist schon so am Ende seiner Tage angelangt, man kann die Zeit der Unabhängigkeit Granadas nur verlängern - indirekt.
Sobald also Spanien im Krieg sich mit Granada befindet, sollten wir zusammen mit Frankreich udn vielleicht auch Aragon, falls dies möglich ist, gegen Spanien losschlagen, unabhängig von dem Krieg zwischen Granada und Spanien! Spanien sollte so Dutzende Jahre zurückgeworfen werden, und uns so Zeit verschaffen. Spanien würde unter so einer Anzahl an Truppen nicht mehr ´atmen´ können! Dann nehmen wir uns das spanische Gold für unsere Zwecke.
In Zukunft, falls wir diesen Krieg gegen Spanien schon geführt hätten, wäre es auch gut der Welt zu zeigen, dass wir ebenso gegen Granada sind! Wir plündern das Land der Heiden und können uns vielleicht Gibraltar nehmen. Zusammen mit Tangier wäre das ein Portal in den Ozean!
Außerdem nehmen wir uns nebenbei auch noch die Reichtümer dieser Heiden...

Und zu den zukünftigen Kolonien mein Herr. Sicher werden die Spanier auch andere Gebiete bevorzugen, wo sie sich ´ungestört´ ausbreiten könnten. In Zukunft werden, wie im Mittelmeer, dort auch viele Piraten segeln. Piraten sind zwar gottloses Gesocks, doch könnten diese die Spanier auch beim Koloniebau stören...
Denkt darüber in Zukunft nach - vielleicht könnten wir mit dem selben spanischen Gold aus Toledo diese Piraten bezahlen? *harhar*

Und ich stimme euch zu! Portugal braucht ein starkes modernes Heer, udn dazu eine kleine Kavallerie zur Verteidigung unseres Landes! Im Angriff in der Meseta sind sie kaum zu gebrauchen, jedoch an unseren eigenen Berghängen perfekt!
Dennoch sollten wir uns in Zukunft eher auf die Marine konzentrieren - jedoch das Heer nicht vernachlässigen (Also Seemacht, aber nicht so weit dass die Oberbefehlshaber des Heeres Malusse im Angriffswerten udn so haben!)


Leider ist Granada bgereits erobert, die Spanier haben das bereits 1492 in ca. einem Monat hinter sich gebracht. Ich werde die aktuelle Situation bald hier veröffentlichen.

Stoertebeker
08.01.05, 14:24
Großer König,
mit einer tiefen Verbeugung und großer Verlegenheit nehme ich diesen verantwortungsvollen Titel an.

Mit großem Respekt höre ich des Weiteren den Vortrag des großen Pan, glorreichen Ritters unserer Nation. Ich selbst habe mich in meinem neuen Amt ein wenig in die Materie vertieft und bin dabei auf Folgendes gestoßen:

1. Aragon ist nicht mehr.
[2. Auch Granada hat der Spanier inzwischen geschluckt.
Edit: Wie schon gesagt]
3. Die französische Allianz wird vielleicht nicht geneigt sein, uns sofort aufzunehmen.
4. Unser Heer hat eine Größe, die unser Budget übermäßig belastet.
5. Wir könnten einen Krieg gegen Spanien derzeit kaum rechtfertigen.

Zusammen ergeben sich aus diesem Bild für mich folgende Folgerungen:
1. Das Heer muss zunächst verkleinert werden, solange Spanien noch noch nicht bekriegt wird. Die horrenden Kosten stehen keinem angemessenen Nutzwert gegenüber. Rechnet, großer König, einmal selbst, wie viel Kosten von 10 D im Monat im Jahr sind und wie viele neue Männer sich von diesem Geld anheuern ließen: Es sind eine Menge!
2. Solange Spanien uns noch nicht den Krieg erklärt hat, müssen wir das Heer andersweitig sinnvoll einsetzen. Ich denke da, immer noch, an die Erforschung und Besetzung des reichen Ivoria durch unseren tapferen Covilha. Um die Heiden zu überreden, uns die Stadt zu überlassen, muss auch die Hauptstadt evtl. gestürmt werden, was aber kein Problem darstellen sollte. Insgesamt kann dieses Unternehmen innerhalb eines Jahres beendet sein. Also: Nehmt 1500 Reiter, 8500 Fußtruppen (viel mehr sollten wir nach der Verkleinerung des Heeres auch nicht mehr haben, und sendet sie nach Palanas. Im Osten werden die Männer dann auf Die reiche Stadt Lagos treffen.
Die folgende Kriegserklärung wird für einige Unruhe im Land sorgen, doch keine Angst: Die Stabilität wird sich leicht wiederherstellen lassen, unser außenpolitisches Ansehen wird dadurch nicht tangiert.
Die Städte des Benin zu erstürmen sollte für unsere Mannen kein Problem darstellen und kaum Verluste mit sich bringen.

3.: Ich weiß, es ist eigentlich nicht meine Angelegenheit, aber eine Heeresreform sollte die Qualität des Heeres noch weiter verbessern: So kann unser kleines Heer auch durch seine Überlegene Moral Schlachten gewinnen und Festungen stürmen. Außerdem wird eine weitere Reform unseren Anführern wertvolle Vorteile im Feuergefecht liefern.

(Alles bezieht sich auf den Anfang von Patch 1.08 mit den neuesten Betas)

PanWolodyjowski
08.01.05, 16:07
Nicht zu vergessen dann diese eroberte Stadt zu europäisieren: Kaufleute aus Portugal und anderen Ländern in diese Stadt lassen, neue Gebäude im europäischen Standart errichten und die Missionierung zu beginnen!
Nur den Spaniern sollte der Zutritt vielleicht bei Gelegenheit verwehrt werden!
...sowie der Zugang zu ihren Kolonien mit Hilfe von bezahlten Piraten!

G°tti
08.01.05, 17:58
Die ersten Jahre unter Manoel I. 1495-1500 (Geschichtsbuch der Mittelschule)

Dom Manoel I. begann seine Regentschaft mit einem Paukenschlag. 1495, kurz nach seiner Inthronisation, erklärte der junge Monarch vor den Cortes, die nun beginnende "ewige Feindschaft zu Spanien" Für das bis anhin isolationistische Portugal war das eine einschneidende Kehrtwendung.

Aber alle zu ehrgeizigen Kriegspläne verstummten bald, denn es fehlte überall an Geld. Portugal konnte sich kaum noch selbst unterhalten, an Krieg war nicht zu denken, es mussten dringend Lösungen gefunden werden.

Der Lagos-Plan

Dem Conde de Algarve ultra Mar, ein einflussreicher Wortführer der antispanischen Cortesfraktion gelang es den Ratsuchenden König von seinem abenteuerlichen Plan zu überzeugen: Um Geld zu erlangen sollte man den alten schwarzafrikanischen Sklaven- und Elfenbeinmarkt in Lagos unter Kontrolle bringen <<Wer immer Lagos kontrolliert, hat auch die Macht an der Küste>>

Manoel war schnell begeistert und entschloss 8'000 Mann in den Süden zu schicken, um diesen einträglichen Sklavenmarkt unter die Kontrolle Portugals zu bringen.

http://pittipanna.piranho.com/beninkrieg.gif

Der Krieg begann harzig. Das 8'000 Mann starke Expeditionsheer wurde bei der Durchquerung des Urwaldes zweimal von Buschmännern angegriffen und zurückgedrängt.

Erst der ortserfahrene Marschall Pêro Da Covilha verstand es, die portugiesischen Truppen in diesen widrigen Umständen zum Sieg zu führen.

Da Covilha diente schon seit 8 Jahren in diesem Teil Afrikas und kannte die Stärken und Schwächen seiner Gegner. Die Beniner hatten keine Chance gegen die taktisch kluge und souveräne Kampfführung des Marschalls

Der Krieg zog sich lange hin. Die Portugiesen, deren Kriegsziel einzig Lagos war, suchten schon Ende 1498 Verhandlungen, aber Benin wehrte sich weiter, bis sie 1500 nach dem Verlust ihrer wichtigsten Städte und der Zerschlagung ihrer Heere notgedrungen in den Frieden einwilligen mussten.


webseite -->http://pittipanna.piranho.com/s7.htm bzw. http://pittipanna.piranho.com/s8.htm

http://pittipanna.piranho.com/lagekarte1500.gif

P.S.
Accra hab ich zwangsweise dazugekriegt (mein friedensangebot wird ja nie angenmommen) eigentlich will ichs wieder loswerden.

PanWolodyjowski
08.01.05, 19:17
Ein Hoch auf den König! Ein Hoch auf Portugal und seine Söhne!
Dieser Sieg, mein Herr, wird den Staat extrem entlasten, finanziell, und bei der Kolonisation neuen Landes sehr behilflich sein! EIN HOCH!

Außerdem wollte nich noch ein Wort sprechen, Herr!...
In einem Krieg gegen Spanien könnte man auch die Kanaren schnell besetzen mein König - sie scheinen doch ziemlich unbefestigt zu sein.
Und wenn man die politische Situation betrachtet, so ist ein Bündnis mit den Franzosen unvermeidlich!
Und wenn der Krieg sich in Zukunft zu unseren Gunsten wenden sollte - Gibraltar ebenso an uns reißen!


EDIT:

Accra hab ich zwangsweise dazugekriegt (mein friedensangebot wird ja nie angenmommen) eigentlich will ichs wieder loswerden.

Was besitzt es denn für Einwohnerzahlen, und Rohestoffe?

Lord Protector
09.01.05, 00:42
Ich danke seiner Majestät Manoel I. König von Portugal für meine erhebung in den
Ritterstand.

Als Cavaleiro de Portugal möchte ich seiner Majestät einen interessanten ratschlag
unterbreiten:

Legenden erzählen von einem geheimnisvollem Land im südosten Afrikas welches
den klangvollen namen Zimbabwe besitzt. In der gleichnamigen Hauptstadt befindet sich berichten zufolge eine ertragreiche Goldmine welche über ein Provinzeinkommen von über 80 verfügt. Jedoch kann mann nur durch die Annektion Zimbabwes in den besitz des Goldes gelangen.

Wenn Portugisischen Seeleute das Kap der Guten Hoffnung umrundet haben, und
die "Coast of Natal" endeckt haben wird seit ihr nahe dran. Erforscht die östliche Küste, vertreibt die eingeborenen und erichtet in Zamzebia eine Kolonie. Im landesinneren werdet ihr schon bald auf Zimbabwe treffen. Sobald die Küstenprovinzen gesichert sind können sie als ausgangspunkt für den Angriff dienen. Lasst euch ruhig zeit und greift an, wenn euch die gelgenheit als günstig erscheint.

G°tti
09.01.05, 12:46
Ruhe vor dem Sturm, 1500-1503



http://pittipanna.piranho.com/Bartolomeu_dia_cape_of_good_hope.jpg
Bartolomeu Diaz umrundet das Kap der Guten Hoffnung

Der Händler Orlando Nunes Da Cunha an seinen Bruder, Januar 1503 "Endlich ist es geschafft. Der Sklavenmarkt von Lagos ist nun endgültig in unserer Kontrolle, wir haben hier das Monopol. Ein richtiger Handelskrieg war das und diese Afrikaner sind nicht so wehrlos wie sie aussehen. Ich rate dir, auch hierher zu kommen, Lagos wird nun zu einem immer bedeutenderen Marktplatz, seitdem die ganzen von Vasco Da Gama und Camoens gegründeten Zuckerkolonien ihre Waren hierherliefern. Wann man nicht allzu dumm ist, kann man richtig reich werden. Der Umsatz von Lagos ist schon weit höher als in unserem beschaulichen Kolonialmarkt in Lissabon. An Sevilla kommen wir aber noch nicht ganz ran. Aber immerhin 276'000 £ pro Jahr"

Hofmarschall Sebastião Ribheiro, aus dem Neujahrsbericht, Januar 1503
"Zur See sind wir den Spaniern überlegen. Unsere Flotte ist grösser und moderner, zudem haben wir eine absonderlich hohe Anzahl von mutigen und begabten Kommandeuren (5 Entdecker) Zu Land sieht die Sache natürlich anders aus, hier können wir keinen direkten Vergleich mit den Spaniern bestehen. Im Falle eines Krieges müssten wir den Grossteil unserer Soldaten erst noch ausheben, was etwa 2 Jahre beanspruchen dürfte. Die Bewaffnung der Spanier ist besser als unsre und in einem langdauernden Krieg können Sie weit grössere Mittel mobilisieren. Wir haben meiner Ansicht nach nur eine Chance, wenn die Spanier weit weg von Portugal in einen anderen Konflikt involviert sind, wir ihre Festungen handstreichartig einnehmen und einen schnellen Frieden schliessen. Das braucht erstens eine gute Planung und zweitens eine günstige Situation(...)Es ist von grosser Wichtigkeit, dass wir unsere Festungen verbessern. Vor allem die wichtigsten unserer Kolonien und Porto und Lissabon brauchen Festungsmauern, welche die Spanier nicht so leicht knacken können.
Dies ist überlebenswichtig. Wir haben einer 40'000 köpfigen Armee von Spaniern, die bei einem Krieg erwartet werden muss, nichts anderes entgegenzusetzen"

Aus dem jährlichen Bericht des Schatzmeisters, Januar 1503
"Unsere Wirtschaft läuft stetig besser, unsere Fortschritte sind nicht rasend, aber kontinuierlich. In den letzten Jahren sind sie vor allem auf die rasante Vermehrung der Handelseinnahmen und -abgaben zurückzuführen. Die Inflation beträgt 2,3% und ist für europäische Verhältnisse eher tief.
Unser Abstand zu den Spaniern ist gross, aber immerhin können wir ihn halten, er wächst nicht."

Gavril Da Costa, als Diplomat in Westeuropa tätig, rapportiert dem König
"Die Französische Aussenpolitik ist etwas merkwürdig. Man führt ständig Krieg gegen irgendwelche unbedeutende Kleinststaatallianzen. Das liegt vielleicht an den Allianzpartnern der Franzosen, die mit Ausnahme des Papstes alles selbst kleine Kleinststaaten sind.
Gegenüber den Spaniern ist man hier, wie meistenorts in Europa, sehr negativ eingestellt, aber ich denke man ist vorsichtig. Im letzten Krieg hat man bedeutende Gebietsverluste hinnehmen müssen und das wird der Französische König nicht nochmal so leicht riskieren.
Über die Engländer kann ich nicht viel sagen. Sie scheinen eine beträchtliche Seemacht aufgebaut zu haben, aber Sie nutzen sie nicht in dieser Weise, wie wir oder die Spanier. England ist sehr mit der deutschen Staatenwelt verknüpft, dort bildet es seine Allianzen und führt seine Kriege.
Sonst gibt es in Westeuropa keine weiteren Staaten, die der Aufmerksamkeit des Königs würdig wären"



Webseitenversion-->http://pittipanna.piranho.com/s9.htm
Aktuelle Lagekarte!! -->http://pittipanna.piranho.com/s10.htm

P.S.

Das Forum hier blendet mir die Bilder automatisch immer aus. liegt das an den Forumseinstellungen (d.h. ist bei allen so) oder an Einstellungen in meinem Computer (Browseroptionen o.ä.)?

G°tti
09.01.05, 12:54
http://pittipanna.piranho.com/lage1503.gif

G°tti
09.01.05, 13:28
Beantwortung der Eingaben des Cortes
--------------------------------------------

Eingabe des Cavaleiro Pan-W.

Außerdem wollte nich noch ein Wort sprechen, Herr!...
In einem Krieg gegen Spanien könnte man auch die Kanaren schnell besetzen mein König - sie scheinen doch ziemlich unbefestigt zu sein.
Und wenn man die politische Situation betrachtet, so ist ein Bündnis mit den Franzosen unvermeidlich!
Und wenn der Krieg sich in Zukunft zu unseren Gunsten wenden sollte - Gibraltar ebenso an uns reißen!


Admiral Dom Gaspard de Corte Real, Koordinator der Reichs-Seeverteidigung

Geschätzter Cavaleiro
Die Kanaren sind für die Spanier tatsächlich von grosser Wichtigkeit, um ihre Kolonien zu versorgen. Fällt zusätzlich noch Gibraltar weg, verschlechtert sich die strategische Situation für Spanien massiv. Der Hafen von Sevilla kann von unserer Flotte leicht blockiert werden, wir sind im allgemeinen den spanischen Schiffen, die überwiegend in sehr kleinen Gruppen operieren, überlegen. Die Spanier hätten dann nur noch ihre nördlichen Atlantikhäfen(momentan sind es zwei: La Coruna & Bordeaux) um die amerikanischen Kolonien zu versorgen.
Der Überfall auf spanische Kolonien, wie ihr in skizziert, ist für den Kriegsfall tatsächlich vorgesehen. Es sind zur Zeit sehr viele Expeditionen(zur See und zu Land) unterwegs, die grösstenteils für eben diese Aufgabe vorgesehen sind.



[b]Eingabe des Cavaleiro Lord Protector

Legenden erzählen von einem geheimnisvollem Land im südosten Afrikas welches
den klangvollen namen Zimbabwe besitzt. In der gleichnamigen Hauptstadt befindet sich berichten zufolge eine ertragreiche Goldmine welche über ein Provinzeinkommen von über 80 verfügt. Jedoch kann mann nur durch die Annektion Zimbabwes in den besitz des Goldes gelangen.


Alfonso de Albuquerque, Abenteurer in Diensten des Königs, zur Zeit in Westafrika unterwegs

Hochverehrter Cavaleiro
Unsere Seefahrer haben das Gebiet, von welchem ihr sprecht schon vor einigen Jahren das erste Mal passiert. Wir haben Nahe der Südspitze Afrikas zu einem Volk, das sich "Zulu" nennt Kontakt aufgenommen und dürfen seither deren Häfen benutzen.
Wir haben letztlich zwar bereits von Goldvorkommen gehört, die mein geschätzter Mitsreiter Dom Camoens im Urwald Amerikas entdeckt haben soll, aber gegen neues Gold ist wahrlich nichts einzuwenden.
Sollte das Land von dem ihr sprecht, tatsächlich existieren und so reich sein wie ihr angebt, so ist der König euch bestimmt dankbar und ich werde ihn anfragen, ob er mir eine Expedition in das entsprechende Gebiet finanziert.

G°tti
09.01.05, 17:18
Königliche Residenz in Lissabon, Mai 1508

Kurz zuvor hat Frankreich, das bereits mit England bekriegt den Spaniern den Krieg erklärt. König Dom Manoel ist unsicher, ob er ebenfalls in den Krieg eintreten soll, er lässt nach seinen Befehlshabern schicken, dass sie ihm die aktuelle Lage darlegen.


Admiral Dom Filipe Carreira:Es ist eine Gute Gelegenheit mein König, unsere Flotte ist bereit. Ich denke wir sind den Spaniern überlegen

König Manoel: Was gedenken Sie zu tun Admiral

Admiral Dom Filipe Carreira: Ich habe einerseits die Heimflotte, Sie besteht aus 16 Kampfschiffen und dürfte allen hier verkehrenden spanischen Flotten überlegen sein. Wahrscheinlich ist es am sinnvollsten, den Hafen von Sevilla zu schliessen, ich habe gehört Vespucci sei dort gerade an Land..

König Manoel: Vespucci ist doch ein guter Kommandant?

Admiral Dom Filipe Carreira: Er ist eher ein Forscher, so wie Da Gama. Ich habe leider keinen Kommandeur den ich ihm entgegensetzen könnte, ihr wisst ja, viele unserer besten Seeleute sind auf Ihren Indienfahrten umgekommen, ich habe nur noch Da Gama und der ist weit Weg im indischen Ozean.

Hofmarschall Sebastião Ribheiro: Vespucci reist doch mit kleinsten Verbänden umher, den dürften wir noch aufzuhalten wissen. Was mich noch interessieren würde, geschätzter Kollege, was passiert mit den Kolonien

Admiral Dom Filipe Carreira: Dazu wollte ich gleich kommen. Um die Kolonien wird sich die Afrikaflotte kümmern. Ich habe hier 12 Schiffe zur Verfügung. 10 sind momentan kurz vor Kap Verde, unterwegs, um Truppen für Südamerika zu liefern, 2 sind noch jenseits Afrikas, diese gehörten ursprünglich zu Da Gamas Kommando, und werden erst in einigen Monaten in Kap Verde angelangen ... Jedenfalls möchte ich aus diesen 10 Schiffen 2 Verbände bilden, welche spanische Kolonialinseln einnehmen sollten. Erstmals natürlich die Kanaren ... Die spanischen Verbände sind alle sehr klein. Obwohl es natürlich auch eine Frage des Glücks ist, denke ich, haben wir eine Gute Chance, einige spanischen Kolonialbesitzungen ernsthaft zu gefährden.

Hofmarschall Sebastião Ribheiro: Von mir aus dürften Sie, mein geschätzter Dom Sebastião auch die Heimflotte nach Westen abziehen, ich denke, ein Angriff auf Sevilla, wo wir die Hilfe ihrer Schiffe dringend benötigen würden, übersteigt unsere Kräfte.

König Manoel: Was habt ihr für einen Plan Ribheiro

Hofmarschall Sebastião Ribheiro: Der Krieg muss noch ein bisschen warten. Ich brauche Truppen. Vor allem Infanterie und Artillerie. Es geht einige Monate bis diese ausgehoben sind. daher bitte ich euch, die Kriegserklärung solange hinauszuzögern...Wenn es denn soweit ist, haben wir nur eine Chance, wenn wir die Spanier von uns fernhalten, deshalb rate ich, ihre am leichtesten befestigsten Städte einzunehmen und zwar so schnell wie möglich. Je östlicher diese gelegen sind, desto günstiger ist es für uns ... Ich denke, die Kolonien werden zum Hauptkriegsschauplatz. Ich rate euch, mein König, so bald wir einigermassen Beute gemacht haben, in Verhandlungen einzutreten, seid bescheiden, Schon eine kleine Schwächung Spaniens hilft uns.

König Manoel: Weshalb ist Sevilla zu schwer für uns, es gibt keine lohnendere Beute in Spanien, als Sevilla, so könnten wir den Spaniern das Genick brechen.

Hofmarschall Sebastião Ribheiro: Aus verschiedenen Gründen. Sevilla ist das Tor zum Spanischen Kolonialreich und wohl die wichtigste Stadt des Königreiches. Die Spanier wissen das natürlich und haben sich mit der Befestigung besonders Mühe gegeben. Glauben sie mir, mein König, eine Erstürmung ist praktisch unmöglich und eine Belagerung dauert unendlich, die Stadt ist mit Waren aus den Kolonialgebieten vollgestopft und dürfte lange durchhalten können.
Der zweite Grund, ist der Tejo, welcher zwischen Lissabon und Sevilla liegt. Wenn die Spanier Lissabon belagern, müssten Sie bloss den Tejo besetzen und würden uns so den Entsatz von Lissabon fast verunmöglichen.

König Manoel: Wo sollen wir dann kämpfen?

Sebastião Ribheiro: Estremadura, Galicien, Asturien, diese drei Provinzen sind am günstigsten. Erstmal weil sie alle in den Bergen liegen und die spanischen Heere mit ihrem hohen Kavallerieanteil hier eher Mühe haben werden.
Galicien zum Beispiel, Die Hauptstadt La Coruna ist die einzige an der spanischen Atlantikküste, mit einem für Grossschiffe benutzbaren Hafen. Die Spanier besitzen zwar nebenbei noch Bordó(Bordeaux) Aber das werden die Franzosen irgendwannmal zurückholen. Aber mir persönlih liegt Galicien zu östlich, deshalb würde ich erst Asturien oder Estremadura nehmen.
Bedenkt aber, dass uns eine Erstürmung viel kostet, wir werden vielleicht nicht in der Lage sein, mehr als eine Stadt einzunehmen.

König Manoel: Ich verstehe, das klingt einleuchtend. Sie beide dürfen sich jetzt entfernen, ich möchte das noch bedenken


--> http://pittipanna.piranho.com/s11.htm

G°tti
10.01.05, 01:23
http://pittipanna.piranho.com/lisbon16thcent.jpg

Der Kriegsrat zu Lissabon vom 19. Februar 1510

König Manoel:
Geschätzte Edelleute, ich habe Sie heute hier zusammenrufen lassen, um über unseren Krieg zu beraten, der nun etwa seit einem Jahr in Gange ist. Ich habe diesen Krieg auch aus einem grossen Druck der Adelschaft hinaus begonnen, und war mir von Anfang an nicht sicher, ob uns tatsächlich Erfolg beschieden sein könnte. Es scheint mir nun, als hätte der Krieg bislang für uns nur positive Wendungen genommen. Ich möchte wissen, ob wir weiterfahren sollen ob uns noch Gewinn winkt oder ob ein schneller Frieden, wie dies anfänglich gewünscht wurde, besser geraten ist.

Admiral Dom Filipe Carreira:
Mein König, unsere Flottenhaben in diesem einem Kriegsjahr die Herrschaft der Weltmeere an sich gerissen. Spanien war zu keinem Zeitpunkt bislang fähig, unsere Unternehmungen zu gefährden. Demnach befindet sich bereits das gesamte karibische Reich und die Kanaren unter unserer Kontrolle. Dom Alfonso de Albuquerque hat das Festlandreich der Spanier bei Panama betreten und wird dieses so gut das geht an sich reissen.
Die einzigen probleme die sich uns stellen, sind die der Organisation. Die Karibik ist weit Weg von unseren Stütpunkten auf den Kapverden und neuerdings den Kanaren. Wir bräuchten unbedingt einen befahrbaren Hafen in der Karibik

Hofmarschall Sebastião Ribheiro:
Aus Landstrategischen Gründen würde ich Marajo vorschlagen

Admiral Dom Filipe Carreira:
Das wäre zumindest keine schlechte Wahl, jedenfalls gingen uns zwei Schiffe durch diese widrigen Umstände verloren.

König Manoel:
Denkt ihr, dass sich die Lage zur See ändern könnte oder wird es so vorteilhaft weiterlaufen wie bisher

Admiral Dom Filipe Carreira:
Ich glaube nicht, dass die Spanier zur See aufrüsten werden. Wir haben einzelne Versuche fetsgestellt eroberte Gebiete zu infiltrieren, aber diese konnten wir allesamt abwehren. Die Lage zur See wird sich meiner Meinung nach nicht verschlechtern, der Wegfall der Kanaren vermindert den spanischen Einfluss in der Karibik. Die enormen Reisewege machen die Entsendung von Truppen zu einem Glücksspiel.

König Manoel:
Danke Dom Filipe...Was habt ihr zu sagen geschätzter Ribheiro, die Lage zu Land ist ja einiges entscheidender

Hofmarschall Sebastião Ribheiro:
Zu Land ist der Krieg bislang äusserst zufriedenstellend verlaufen. Unsere Strategie, den Kampf ausserhalb Portugals auszutragen hat sich bislang bewährt. Noch kein Spanier ist hier bei uns eingefallen, ich denke, wir sollten versuchen das das so bleibt
Unsere Armeen haben sich als erstaunlich schlagkräftig erwiesen. Ich habe Anfangs die Befürchtung gehabt, die Spanier werden wegen ihrer besseren Bewaffnung nur mit deutlicher Überzahl zu bezwingen sein, doch das hat sich nicht als so herausgestellt. Wir haben auch einige Gefechte gegen gleichzahlige Gegner gewonnen. Wir sind den Spaniern eigentlich ebenbürtig.
Was mich aber am meisten überrascht und uns in die Hände spielt, ist die schlechte Organisation der spanischen Armee.
Wir haben festgestellt, das die Spanier immer kleine Einheiten von ca. 1'000 bis 2'000 Mann an bestimmten Orten überall in Spanien ausheben und diese einzelnen Gebilde dann mühsam versuchen zu einem schlagkräftigen Heer zusammenzufügen.
Zum Ausbruch des Krieges war kein einziges solch Spanisches Riesenheer in Kernspanien vorhanden, das war unser Glück, soviel wir wissen, war eines vor Turin und nahm an der Belagerung Teil. Wir haben schnell festgestellt, dass wir um einer spanischen Bedrohung durch ein massives Heer vorzubeugen, einfach diese Kleinstgruppen bekämpfen müssen, bevor sie sich versammeln können. So haben wir unser Heer in zwei Teile geteilt, ein Teil für die Belagerungen, der andere verfolgte die spanischen Splitterheere.
Bislang ist uns dies gut gelungen. Das grösste Heer auf das wir trafen, war gerade einmal 6'000 Mann stark. Die meisten dieser Schlachten haben wir gewonnen.
Doch sollte es den Spaniern gelingen, ein Heer von 10'000 oder mehr Männern aufzustellen, wären wir ernsthaft bedroht. Spanien ist ein grosses Land und kann aus einer grossen Anzahl junger kampffähiger Männer schöpfen, irgendwann wird dieses Heer stehen und dann sind Lissabon, Portugal und seid ihr ganz persönlich in Gefahr. Wir müssen den Krieg vor diesem Zeitpunkt abbrechen.

König Manoel:
Und, wann denken Sie ist dieser Zeitpunkt?

Hofmarschall Sebastião Ribheiro:
Ich merke, dass wir in letzter Zeit immer mehr die Kontrolle verlieren, es wird bereits von einem 6'000 Mann starken Heer, sowie einigen kleineren gemeldet, sie sollen sich nach Süden bewegen, ich weiss nicht was in Südspanien vorgeht, wir müssen versuchen dies herauszufinden.

König Manoel:
Könnnen wir noch ein Jahr durchhalten?

Hofmarschall Sebastião Ribheiro:
Wenn es so weitergeht wie bisher schon. Wenn wir die Kontrole verlieren wird es kritisch. Ist der Spanier erstmal vor Lissabon wird es schwer, ihn von dort wieder fortzubringen. Die Spanier haben den Ruf von vorzüglichen Festungsknackern. Obwohl wir hier in Lissabon eines der besten Festungswerke Europas aufgebaut haben, könnten die Spanier mit einem entsprechenden Heer auch hier Erfolg haben.

König Manoel:
Wie sieht es finanziell aus? Dom Joaquin, sie waren so still bisher, ich weiss von zuverlässigen Quellen, dass Sie meiner aktuellen Politik nicht so wohl gewogen sind, wie sich das für einen hohen Minister eigentlich gehört, was denken Sie zu meinem Krieg?

Schatzmeister Dom Joaquin Affonso:
Ein Jahr gebe ich ihnen noch mein König, unsere Wirtschaft hat bereits ein Jahr dieses Krieges durchgehalten, sie wird es wohl auch ein zweites tun. Bedenkt aber die äusserst destruktive Wirkung auf unsere Wirtschaft. Die Inflation schnellt empor wie nirgends in der Welt. Bis ins Jahr 1513 müssen wir 400'000£ zur Rückzahlung unserer Anleihen aufgebracht haben, maximal wird dies bis 1518 verlängert, mit entsprechenden Zinsen. Praktisch alle Mittel der Krone werden für militärisches aufgewendet. Die königliche Akademie wurde geschlossen, ihre Mitglieder zwangsweise in die Rechnungsführung der Rekrutierungszentren eingefügt. Unser Land funktioniert zur Zeit nur für diesen Krieg. Ich bin bereit, dies zu einem höheren nationalen Zweck hinzunehmen, aber nächstes Jahr mein König, bitte ich euch, muss dieser Krieg zu Ende sein.

König Manoel:
Geschätzte Edellmänner, Ich bin versucht weiterzumachen, denn noch haben wir Spanien nicht gebrochen, wir werden es zwar in diesem Krieg nicht schaffen, aber zumindest die Kanaren und eins ihrer Kernländer will ich Ihnen entreissen. Ausserdem bin ich begierig das südamerikanische Festlandreich fallen zu sehen.
Ich kann dieser, meiner starken Versuchung nicht nachgeben, auch nachdem ich ihre Berichte jetzt gehört habe, die mich eher noch zuversichtlicher stimmen, als ich war. Ich hoffe die Nachwelt verzeiht es mir, oder besser wird es mir danken, ich hoffe, dass dies nicht der Tropfen ist, der das Fass zum Überlaufen bringt. Meine Herren, fahren sie weiter wie befohlen, erobern Sie was sie sich greifen können und vergessen Sie nicht, Alles das tun Sie für die Krone Portugals!




--> http://pittipanna.piranho.com/s12.htm

P.S. Was muss ich eigentlich für Friedensverhandlungen wissen. Ich habe momentan ca. 20% auf Sieg, die Spanier nehmen Angebote von 16% nicht an

Jorrig
10.01.05, 01:46
Ich habe meist den Eindruck, dass man erst Frieden bekommen kann, wenn die KI schon kriegsmüde ist, aber da wissen andere Regenten sicher besser Bescheid.
Ich bin im übrigen weiter der Meinung, dass ein so früher Krieg gegen Spanien keine gute Idee ist. Gerade wenn Spanien im Krieg ist, sollte Portugal sich heraushalten und ruhig entdecken und die Kolonien erweitern, während Spanien im Krieg seine Ressourcen vergeudet. Die Kolonien abzugreifen ist auch keine so gute Idee, da mit dem Vertrag von Tordesillas die Spanier das Recht bekommen würden, sich diese Kolonien wiederzuholen - ohne Kriegserklärung! (Gilt nicht für die Kanaren, so weit ich weiß)

P.S.: Der Name des Marschalls gefällt mir - der Ribero ist ein berühmter Wein Galiziens. In diesem Sinne - Prost!

Arminus
10.01.05, 11:58
Der Conde de Algarve meldet sich zu Wort:
Eure Majestät, ich bin absolut Eurer Meinung :rolleyes:, die Kanaren und eine Euer Reich angrenzende Provinz müssen den spaniern entrissen werden. Die Kolonien dagegen sind für uns uninteressant, aber mit Ihrer Besetzung werden wir Valladolid schneller dazu bringen, Euch das zu geben, was Euch zusteht.

Mit Blick auf den königlichen Schatzmeister Dom Joaquin Affonso fährt er fort:
Wie bereits erwähnt, sieht es in unsere Kriegskasse düster aus. Dies darf uns aber nicht von unserem Ziel abbringen. Wenn wir es jetzt nicht schaffen, den Spaniern hier in Iberien Land zu entreissen, werden wir es auch in keinem zukünftigen Krieg schaffen. Nach Aussagen Eures Schatzmeisters erlauben Eure genuesischen Gläubiger uns noch etwas Spielraum, 4 -5 Jahre. Dies mag Euch aberwitzig vorkommen, aber wir müssen diese harten Jahre in Kauf nehmen.
Natürlich solltet Ihr, werter Sebastião Ribheiro, möglichst schnell Sevilla einnehmen. Wenn dies aber unmöglich erscheint, nehmt eine andere uns angrenzende Provinz ein, eine jede wird unser Land stärken. Wenn das gegnerische Heer weiter so zerstreut bleibt, solltet Ihr es wagen, und direkt die Hauptstadt der Spanier einnehmen.
Damit, Eure Majestät, wird man sicherlich den Krieg beenden können. Die Jahre danach werden wir brauchen, um die angehäuften Schulden zurückzuzahlen und nicht bankrottzugehen.


p.s.: Immerschön die versprengten spanischen Truppen und Flotillen vernichten, das treibt die Warscore hoch. Die Einnahme Madrids (historisch Valladolids) wird das seine tun. Andalusien zu erobern wäre traumhaft, aber nicht unbedingt realistisch. Wenn die KI es rausgibt, wunderbar, allerdings muß man sich vielleicht auch mit weniger zu Frieden geben (Leon und Estramadura). In keinem Fall Granada oder Gibraltar nehmen, das sind sunnitische Berber! :nono:

Djambo
10.01.05, 13:15
Während der Conde de Oporto noch über sein vergangenes Mittagsmahl schwelgte, lauschte er den Ausführungen seines ehrenwerten Kollegen der Algarve und dachte über seine noch zu darlegenden Ausführungen nach. Als der Conde de Algarve endlich mit seiner Rede fertig war, ergriff er das Wort.

Werter Conde, Ihr habt sehr recht mit den Ausführungen die Ihr soeben vorgetragen habt. Auch wir sehen in der Einnahme der reichen Provinz Andalusien den entscheidenen Weg zur Schwächung unser iberischen Nachbarn. Allerdings stimmen wir nicht mit Ihnen überein, was die Angelegenheit der Kolonien betrifft.

Ein jeder Handelposten in der neuen Welt sollte zerstört werden, nur so können wir verhindern, daß neue Waren im Handelszentrum von Sevilla gehandelt werden. Bei den Kolonien würde ich seiner Majestät vorschlagen, 1-2 stratgisch gelegene Provinzen mit Hafenanlagen im Frieden mit Spanien zu fordern. Aber absoluten Vorrang sollte der Erhalt von Andalusien, Toledo und den Kanarischen Inseln haben.

Wenn man eine Nation nicht zu 100% geschlagen hat, dann kann man nur die Hälfte von dem fordern, was man an Warescore hat. In Eurem Fall also 10%.

PanWolodyjowski
10.01.05, 15:08
Wie ich schon sagte mein König! Die Kanaren würden den Spaniern in Zukunft das Kolonisieren erschweren! Außerdem schließe ich mich meinem Vorredner dem Conde de Oporto an: Lasst die Handelsposten brennen!

Aber wenn es um das iberische Festland geht - so nehmt nicht Galicia oder Extremadura wenn ihr Frieden schließt. Im Krieg würde es uns auch kaum Nutzen bringen - Die Einnahme Madrids wäre jedoch sicherlich interessant! Die Sevillas im gleichen Maße - Ein Traum!
Im Frieden sollten wir jedoch Gibraltar nehmen und die Steuern erheben auf das passieren des ´Portals´. Die Berber werden wir weiterhin, wie die Spanier doch auch, missionieren, oder vertreiben! Mit Gibraltar mein Herr, werden wir ebenso verfahren wie mit Tangier...

G°tti
10.01.05, 20:44
http://pittipanna.piranho.com/kämpfer.jpeg


1. Juni 1510, Hofmarschall Ribheiro spricht zu den Cortes:

Geschätzte Cavaleiros und Condes

Ich gebe Ihnen bekannt, das heute Morgen in der zentralspanischen Stadt Tordesillas ein weitreichender Friede mit Spanien geschlossen wurde.

Nachdem wir Burgos, sowie praktisch sämtliche spanische Inseln eingenommen hatten, drängte der König eilig auf die Einnahme einer zweiten Stadt im spanischen Kernland.
Da dies aufgrund der im Felde erwiesenen Unmöglichkeit, spanische Festungen zu stürmen, lange Zeit in Anspruch nimmt, meine Armeen im Osten Spaniens zweimal empfindlich geschlagen wurden, die Spanier zunehmend weiter Truppen in grosser Zahl auszuheben und zusammenzufügen vermochten, kurz, da uns die Kontrolle über die Situation langsam zu entgleiten schien, war ich genötigt, den König zu einem schnellen Friedensschluss zu drängen.

Ich besprach mit Admiral Carreira die Situation, alle maritimen Ziele waren bereits erreicht und deshalb wurden wir schnell einig. Wir rätselten, ob wir die in unserer Gewalt befindlichen spanischen Handelsniederlassungen zerstören sollten.
Wir kamen aus drei Gründen zum Schluss, dies zu unterlassen:
1) Weil wir in fast gleicher Wiese wie die Spanier vom Umsatz des Kolonialmarktes in Sevilla profitieren, 2) Die Kolonien hauptsächich kleine Handelsstationen mit selten mehr als 10 Betreibern waren, somit leicht ersetzbar und schliesslich das ausschlaggebendste Argument, 3) um die Kolonien als Pfand in den Friedensverhandlungen einzusetzen.

Die Unterhändler des Königs reisten vor drei Wochen Richtung Tordesillas ab und die Verhandlungen wurden so hart geführt, dass päpstliche Vermittler um ihre Dienste angefragt werden mussten.
Ich drängte den König, den Spaniern unbedingt einen Teil ihres Kernlandes zu entreissen, doch Admiral Carreira hatte wohl mehr Einfluss als ich. König Manoel wollte auf keinen Fall auf die Kanaren verzichten, was den Erwerb einer spanischen Festlandprovinz praktisch ausschloss.
Die Spanier wollten ihrerseits keinesfalls Frieden schliessen, wenn nicht eine ausgiebige Regelung über die gemeinsamen Interessensphären getroffen würde. So erreichten wir mit der Garantie des Papstes einen Friedensschluss, der uns die Herrschaft zu See sichert. Wir erhalten die Kanarischen Inseln, sowie Santo Domingo, einen befestigten Kolonialhafen in der Karibik. Portugal wird das Recht gewährt, alles nichteuropäische Land östlich von Marajo in Besitz zu nehmen, währenddem westlich von Marajo das gleiche für Spanien gilt.

Meine Herren, dieser Krieg war ein portugiesischer Sieg! ... Wenn sich auch einige Mitglieder dieses Hauses mehr erhofft haben, bitte ich Sie alle, dieses Ereignis jetzt ausgiebig zu feiern



P.S.
Wie sieht das mit Goldprovinzen aus? werfen die als Handelsposten bereits Gewinn ab?
Es gibt eine tief im amazonischen Urwald, ausser mir hat dorthin niemand Zugang, jedenfalls würde die Kolonisierung dieser entlegenen Ecke grosse Mittel beanspruchen.

PanWolodyjowski
10.01.05, 21:33
Ein Hoch auf den König! Ein Hoch auf Portugal!
Erhoffen kann man sich immer mehr - doch für das, was wir geschafft haben...etwas nie dagewesenes für Portugal ist geschehen!
Mein König, lasst uns alle feiern - was haltet ihr davon die geplünderten Fässer der Spanier zu nehmen? Die haben wohl vorzügliche Dinge...

PS: Gold...Handelsposten...bringt glaube ich kein Gewinn...trotzdem
:prost:

Stoertebeker
10.01.05, 21:49
Dom Stoertebecker, Conde de Algarve ultra Mar,
erscheint vollkommen abgehetzt, sich nach allen Seiten hin entschuldigend umblickend im vollbesetzten Festsaal, wo Dom PanVolodiovsci gerade eben Polka zum Besten gibt, sehr zum Vergnügen der anderen Teilnehmer des Festes.
"Ein großartiger Sieg, König. Angesichts der Schwierigkeiten, in die meine bisherigen Vorschläge stets gemündet sind, erlaube ich mir keine Kritik.
Also: Auf diesen Sieg, und weitere Siege, die noch großartiger sein mögen ;) und auch unsere Position in Iberien stärken mögen."

Danach gab sich der Conde de Algarve ultra Mar hemmungslos Alkohol und weiblicher Gesellschaft hin.
Am späten Abend, nahe dem Delirium, lässt der Conde noch vernehmen: Gold, ja Gold ist immer gut. Vielleicht vorher Eingeborene schlachten, aber Gold, ja Gold ist was feines. Und Table auch. Gold und Table, nanananana... leise vor sich hinsummendend entschlief der Dom sanft auf dem Schoß einer jungen Hofdame.

G°tti
11.01.05, 00:32
Es gibt neue Karten online -->http://pittipanna.piranho.com/s14.htm

Djambo
11.01.05, 00:39
Hervorragend, was Ihr vollbracht habt.

Gold aus HP bringt gar nichts, da müsst Ihr die Provinzen schon zu Kolonien ausbauen. Habt Ihr meine PM gelesen?

PanWolodyjowski
11.01.05, 15:04
Die Karten sind auch sehr schön und interessant anzusehen - wenn die noch ein wenig östlicher gingen würde wäre das klasse! :)

Achja und natürlich auch wie bei den anderen gefärbt (Die großen wichtigen Länder im Contrast ;) )

G°tti
11.01.05, 23:05
Zur Europakarte:

Wie ihr seht hat sich Bremen eine starke Stellung in Deutschland erarbeitet. Die führen ständig Krieg gegen ihre Nachbarn und einige der anderen deutschen Staaten sind bereits ihre Vasallen.

Den Engländern geht es dreckig. Was man nicht sieht, ist, das die Hälfte ihrer Städte von den Schotten besetzt sind, es wird sicherlich bald einen Friedensschluss mit heftigen schottischen Gewinnen geben.

Ähnlich sieht es mit Schweden aus, das unter einem Dänisch-Bremisch-Moskowitischen Angriff leidet, praktisch alle Provinzen sind Fremdbesetzt.

Den Werdegang im Osten hab ich überhaupt nicht mitverfolgt, es scheint nichts bedeutenderes passiert zu sein

Den äusseren Westen kennt man ja ;-)

die Franzosen sind etwas unkoordiniert. Sie führen ständig Krieg gegen Kleinstaatenallianzen (immer gegen 2-3 gleichzeitig) zusätzlich dazu noch entweder gegen Spanien oder England (einmal sogar beides gleichzeitig) Sie haben Territorium an die spanische Allianz verloren, aber in etwa gleichviel von Kleinstaaten hinzugewonnen(Allianzmitglieder miteingerechnet). Die Spanier und ihre Busenfreunde aus Neapel sind ständig im Vormarsch, der Krieg gegen Portugal war ihre erste Niederlage seit Spielbeginn.

--

Ich hab mir meine Seiten mal von einem anderen Computer aus angesehen (da man mir mitgeteilt hat, dass meine verlinkten bilder nicht sichtbar sind)
Ich habe tatsächlich einige Karten, selbst auf meiner externen Seite nicht sehen können (die verlinkten bilder im forum sowieso nicht) seht ihr die alle? (es gibt recht viele davon) oder habt ihr Fehlerzeichen?
Von meinem Computer aus kann ich das nicht kontrollieren(da er die Bilder sowieso anzeigt)

Jorrig
12.01.05, 01:20
Ich werde auf der Website momentan ständig im Kreis verlinkt. Nach 20 Klicks dachte ich mir: Die Karte hast du doch schon irgendwo mal gesehen? ;)
Sehr hübsch, weiter so! (Aber ich habs ja gesagt, ein Krieg gegen Spanien lohnt die Mühe nicht!)

Arminus
12.01.05, 15:43
Aber ich habs ja gesagt, ein Krieg gegen Spanien lohnt die Mühe nicht! :frech: :frech:

Die Kanaren können wir auf jeden Fall gut gebrauchen. Beim nächstem Krieg sollten die Balearen, sowie 2 iberische Provinzen an uns fallen, die Handelspost der Spanier gehören niedergebrannt.

G°tti
15.01.05, 13:41
Webseitenversion: http://home.arcor.de/pittipanna/11.htm


Nordportugal, Spätsommer 1515.


Es ist Dämmerung, Der Duque de Bragança, ein mit dem Königshaus nah Verwandter Feudalherr, dessen Herrschaftsgebiet der spanischen Grenze entlangläuft und der für seine oppositionelle Haltung weitherum bekannt ist, kehrt mit einigen seiner Männer nach Hause zurück.

Duque de Braganca(ruft über den Vorhof, dem Stallknecht zu)
Silvao, was sind das für Pferde hier im Hof, ich erwarte keinen Besuch

Silvao eilt her

Silvao
Edelmänner Duque ... Das sind Edelmänner ...Sie tragen das Zeichen der Krone
... ich habe mich nicht getraut sie zu fragen und habe ihnen Quartier
angeboten

Der Duque runzelt die Stirn, steigt von seinem Pferd, und geht auf sein Haus zu.
Der Duque öffnet die Tür, 5 Männer sind in der Vorhalle versammelt, Sie Essen Früchte und Hühnerkeulen, als der Duque den Raum betritt, erhebt sich einer davon

Duque de Bragança
De la Banha, mein Gott im Himmel, was tut der königliche Gesandte für Westeuropäische Angelegenheiten denn hier in meinem Haus, wäre mir von eurer Ankunft bewusst, hätte ein Festmahl Bereitgestanden

Getulio De la Banha
Nicht doch mein Lieber Freund ... Ich und meine Begleiter, wir kommen von Westen wir haben in den vergangenen Tagen Spanien durchquert. Jetzt sind wir nur noch Müde und haben uns ein Quertier gesucht, bevor wir uns aufmachen, die restliche Reise nach Lissabon auf uns zu nehmen

Duque de Bragança
Esst nur, ich lasse meinen Köchen auftragen, das beste zu servieren was sie im Keller haben... Nun sagt, was tatet ihr in Frankreich. Die hohe Politik interessiert mich trotz meiner Rückbesinnung aufs Landleben immer noch.

Getulio De la Banha
Der König hat mir aufgetragen, bessere Bedingungen mit Frankreich auszuhandeln. Er will die Vorherrschaft in der Allianz erlangen ... Doch das sind alles Illusionen, aber sag das mal dem König.
Seit unserem Krieg gegen Spanien sind wir an das Schicksal Frankreichs gebunden, wie ein Rudersklave an seine Galeere

Duque de Bragança
Wie meint ihr, wir werden doch wohl noch eigenständige Politik machen können

Getulio De la Banha
Aber nicht auf diesem Gebiet. In Spanien, ich habe es bei meiner Durchreise eben, selbst erfahren, hegt man grossen Hass auf uns. Der letzte Krieg wird meistenorts als hinterhältige Tat empfunden, als Portugal seinem Bruder in heikelstem Moment das Messer in den Rücken stiess, deswegen sinnt man auf Rache und die einzige Möglichkeit für uns den Krieg aufzuschieben ist die Versicherung, dass Frankreich mit uns kämpfen wird.

Duque de Bragança
Ihr redet von aufschieben, denkt ihr denn, dass es bald wieder Krieg geben wird?

Getulio De la Banha
Auf jeden Fall. Entweder wird Spanien oder Frankreich angreifen, der Zeitpunkt wird kommen. Momentan sind die Franzosen noch mit den Habsburgischen Niederlanden beschäftigt, doch irgendwann wird man sich etwas neuem zuwenden. Die französische Krone hat sich immer sehr kriegerisch gezeigt.

Duque de Bragança
Ich kann meinen König nicht verstehen, dass er solch eine aggressive Politik führt. Hat ihm die grausame Krise der letzten Jahre nicht aufgezeigt, wohin ein solch kriegerischer Weg für Portugal führt. Aber ich darf, sowas wahrscheinlich nicht vor Euren Ohren sagen,, sonst werde ich letztlich noch eingekerkert(lacht)

Getulio de la Banha
Das würde ich niemals wagen. Ehrlich muss ich sagen, dass ich und einige andere Edelleute am Hofe sich manchmal mehr besonnnere Geister eurer Art am Hofe wünschen ... Die Niederwerfung Spaniens wäre natürlich eine grossartige Sache, aber letztlich wozu? wir sind ein kleines Land und eigentlich überfordert es unsere Mittel.
Mittlerweile haben uns die Spanier auch noch zur See überrundet, Sie haben in den letzten jahren Schiffe wie die wilden gebaut, auch hörte ich von Berichten, nach welchen tausende von Soldaten nach Westen verschifft wurden. Wir haben dem wenig entgegenzusetzen. Bloss wenn es ist wie uns die Spanier anlasten und wir dem gebeutelten Feind in den Rücken fallen

Duque de Bragança
Haha, da hab ich doch noch jemanden in diesem Land gefunden, der meine Ansichten teilt. Zum Wohle de la Banha, auf das Männer wie ihr, Portugal doch noch zu retten vermögt.



---

Ich bin gerade damit beschäftigt, die neue Webseitenversion auf den neuen Webspace hochzuladen, wenn das geschafft ist, wird das ganze natürlich hier verlinkt

Agrippa
15.01.05, 14:14
Wunderschöne Karten, Herr (womit erstellt Ihr diese?) und vor allem steigt zusehens die Spannung eures Berichtes! Ein für jede Geschichte enorm wichtiger Umstand.

Allerdings könnte es nach Tordesillas heftige Probleme in der Karibik geben. Vielleicht könnte das erobern von afrikanischen Handelszentren eure Kriegskasse auf die teure Verteidigung der Handelsrouten in den Westen vorbereiten. Weil das wird teuer! :D

Viel Erfolg, wünscht euch ein anderer portugiese :)

G°tti
15.01.05, 15:28
So ich hab jetzt die neue Webseite eingerichtet und nebenbei generalüberholt. Sie ist mit Netscape ziemlich durchgetestet (diesmal ;-) hoffe es funktioniert bei allen
Beginnt mit dieser Seite: http://home.arcor.de/pittipanna/1.htm
und endet vorerst mit dieser Seite (aktueller Stand):http://home.arcor.de/pittipanna/11.htm

G°tti
15.01.05, 15:35
Wunderschöne Karten, Herr (womit erstellt Ihr diese?)


Mit Fireworks. Ich bearbeite immer PNG Files (die einzelnen Elemente (Striche, Kreise, Text o.ä.) sind nach speichern beliebig veränderbar) wenn also jemand ein PNG-Kartenfile benötigt, kann ers mir sagen. Ich kann sonst auch einige PNG-Files hochladen, dait man sie runterladen kann.



und vor allem steigt zusehens die Spannung eures Berichtes! Ein für jede Geschichte enorm wichtiger Umstand.

Das ist wohl eher durch die kriegerische gesinnung meines adels so bestimmt (da dies mein erstes spiel als seemacht ist(ist viel mehr los als bei den landmächten), benötige ich deren rat tatsächlich ;-)



Allerdings könnte es nach Tordesillas heftige Probleme in der Karibik geben. Vielleicht könnte das erobern von afrikanischen Handelszentren eure Kriegskasse auf die teure Verteidigung der Handelsrouten in den Westen vorbereiten. Weil das wird teuer! :D

Ja das wird sicher schwierig, weiss nicht ob ich Sto. Domingo lange halten kann.



Viel Erfolg, wünscht euch ein anderer portugiese :)

Danke sehr, kenne euren AAR und bin davon sehr beindruckt

Agrippa
15.01.05, 17:21
Das ist wohl eher durch die kriegerische gesinnung meines adels so bestimmt (da dies mein erstes spiel als seemacht ist(ist viel mehr los als bei den landmächten), benötige ich deren rat tatsächlich ;-)Eben! ;)
Der Krieg mit Spanien könnte euch vielleicht im Nachhinein noch teuer zu stehen kommen, Ihr seid immerhin eine Seemacht und kein kriegerisches europäisches Grossreich, vor allem weil Ihr keine Verbündeten auf der iberischen Halbinsel habt.
Existiert Aragon noch in eurem Spiel?
Vielleicht habt Ihr die Möglichkeit einen Keil zwischen die kastilische Allianz zu treiben. Ohne Verbündete wird es arg gegen die Spanier.

G°tti
15.01.05, 20:59
-->http://home.arcor.de/pittipanna/12.htm


Admiral de Queros, der einzige Portugal noch verbliebene Entdecker in der Tradition eines Bartolomeu Diaz oder Vasco Da Gama, ist mit einer kleinen Flotille im indischen Ozean unterwegs, um im Auftrag des Königs einen direkten Seeweg nach Kathay und Zipangu(China und Japan) zu finden.
Mit ihm an Bord der berühmt-berüchtigte Abenteurer Pêro Da Covilha, bereits über 30 Jahre in Diensten der Krone und seit der Eroberung von Lagos ein wahrer Volksheld.



http://home.arcor.de/pittipanna/ccship.jpg
Der Karavellen-Verband des Admiral De Queros


Admiral De Queros
Sagen Sie mal Covilha, Sie sind doch ein erfahrener Mann und haben schon vieles gesehen in der Welt

Pêro Da Covilha
Ja, das kann man so sagen

Admiral De Queros
Was denken Sie, werden wir es schaffen?

Pêro Da Covilha
Was schaffen? Ob wir Kathay finden? Ja ich denke, das werden wir

Admiral De Queros
Das meine ich nicht, Covilha, eher ob wir diesen Krieg gewinnen, diesen ewigen, alles durchdringenden Krieg.

Pêro Da Covilha
Ich führe nur Krieg gegen Eingeborene, seit 30 Jahren schon, was anderes tu ich nicht. Der Krieg des Königs geht mich nicht viel an. Ich soll Land finden, also finde ich es, ich soll Eingeborene verjagen also verjage ich sie. So tu ich meinen Dienst für mein Vaterland. Aber ich lebe schon seit langem nicht mehr in Portugal, mein Schicksal ist nicht mehr an dieses Fleckchen Erde gebunden. Geht es unter, werde ich weiterbestehen, denn ich bin nun auf der ganzen Welt zu Hause, auf allen Kontinenten habe ich gesiegt, das ist mein Leben. Und meinen Dienst habe ich schliesslich erfüllt...

Admiral De Queros
Auch Sie werden untergehen, wenn Sie keiner mehr von den Arabern, den Afrikaner oder Indiandern beschützt, wer zahlt Ihnen denn das ganze Geld, wer stellt Ihnen alle Männer zur Verfügung, auf wessen Schiff befahren Sie gerade den Ozean.

Ich weiss Sie haben am letzten Krieg nicht teilgenommen, doch am nächsten werden Sie es, der König braucht Leute, die nach Spanien einfallen, einer wie Sie kommt ihm da gerade recht, Sie haben Erfahrung und wissen wie man mit Leuten umgeht

Pêro Da Covilha
Ich habe Erfahrung für Afrika. Buschmänner kann ich töten, kinderleicht, aber gegen die Spanier? Wer kommt auf die Idee gegen Spanier Krieg zu führen? Das ist ganz anders, als die Kriege, welche ich sonst kämpfe. Ich gewinne immer und zwar ohne Gefahr. Das kommt eben von der Wahl des Gegners, den muss man sich sorgfältig aussuchen. Die Spanier ... Ich habe seit Jahren keine Spanier mehr gesehen.

Admiral De Queros
Die Spanier sind die mächtigste Nation der Welt, mit den meisten Schiffen und den grössten Armeen. Vor zehn Jahren waren wir noch die Herrscher der Meere. Ich selbst habe damals im Krieg eine kleine Karavelle befehligt. Wir sind durch die sonnige Karibik gefahren, damals war übrigens an ihrer Stelle Albuquerque an Bord..

Pêro Da Covilha
Gott hab ihn selig den alten Hund, die Indianer haben ihn aufgeschlitzt..

Admiral De Queros
Und wir haben eine Insel nach der anderen besetzt, das war Mühelos, die Spanier haben ihre Flotten in den Häfen gelassen, denn wir hätten Sie versenkt.
Heute ist es nicht mehr so einfach Covilha. Die Zeiten haben sich geändert, die Spanier haben aufgerüstet, ihre Flotte ist stärker als unsere und ich bin vorgesehen, die ganze Meute zu kommandieren. Ich als Befehlshaber. Admiral Carreira, meinen Vorgänger hat man in den Kerker geworfen. Vor zwei Jahren, der König konnte es nicht ertragen, dass die spanische Flotte plötzlich grösser als die unsere war. Sie ist uns halt wichtig unsere Flotte. Jetzt bin ich der dankbare Erbe. Natürlich verlangt der König einen Sieg. So wie früher.

Pêro Da Covilha
Wissen Sie was Admiral? Sie schwatzen mir zu viel, verzeihen Sie meine Direktheit, aber sie werden noch zur Trantüte, wenn sie so weiter machen. Nehmen sie ein Beispiel an mir. Ich bin in der Wildnis zu Hause, ich habe keine Sorgen und bin glücklich damit, Wieso nehmen Sie nicht die Chance war und finden dieses verdammte Kathay. Der König ist tausende von Meilen weit weg und von einem Admiral Carramba hab ich noch nie etwas gehört, was kümmert mich das alles.


Übersicht, die aktuelle Lage: http://home.arcor.de/pittipanna/bild7.htm

G°tti
15.01.05, 22:23
http://home.arcor.de/pittipanna/13.htm


Der König und die Königin


König Manuel
Sagt meine Königin, was haltet ihr von mir

Königin
Wie meint ihr Manuel, ihr stellt doch nie solche Fragen...ich Liebe euch, ihr seid mein Mentor, mein Vorbild, mein Geliebter

König Manuel
Ihr schmeichelt mir, weil ihr denkt, dies gehört sich so, aber ich bin ernst, es quält mich. Bin ich ein guter Mann, bin ich ein guter König ...

Seit 23 Jahren sitze ich nun an der Macht, als junger Mann mit vielen Träumen, mit dem festen Glauben daran, was getan werden muss, habe ich diese Krone übernommen. Es lief alles gut, der Adel stand hinter mir. Dann schliesslich dieser Krieg gegen Spanien, grandios, danach gab es das grösste fest das Lissabon je gesehen hat

Königin
Das ist doch grossartig Manuel schaut was ihr erreicht habt, ihr habt dem Reich seinen Pfad gewiesen, ihr habt es zu Siegen geführt

König Manuel
Aber seht doch, was seither geschehen ist ... alles ist schlechter geworden

Königin
(...)

König Manuel
Habe ich meinen Zenith überschritten, bin ich ein alter Mann geworden?
Ich habe manchmal das Gefühl, als leide Portugal unter mir. So wie in den alten Geschichten über Nero, Herodes und andere schlimme Herrscher

Königin
Aber Manuel, Herodes war ein Kindermörder, werdet nicht lächerlich.

König Manuel
Mein Vetter aus Bragança hat mich wieder hart angegriffen letzthin, nicht direkt, aber seit er wieder an den Cortes erscheint ist die Atmosphäre in Lissabon härter geworden. Ach die alten guten Tage ...

Ich bin froh um die Leute die noch zu mir halten. Ich sollte vielleicht einige neue Duques ernennen?

Und was ist mit dem guten De Queros in Indien und Covilha, meine beiden Vorstreiter in der fremden Welt, ach meine Hoffnungen - wenn wir nur Kathay finden - Es ist als geschiet nichts mehr, ich warte auf mein Ende, aber Portugal braucht mich doch...

Königin
Ihr redet zusammenhangslos, mein König, es scheint als seien eure Nerven am Ende. Vielleicht ist all die Anspannung zu viel für einen einzelnen Mann ... Was haltet ihr davon Manuel, wenn wir diesen Sommer auf die Azoren fahren. Lissabon regiert sich auch von allein. Dann seid ihr endlich all die Sorgen los, die euch so quälen.

König Manuel
Ach was täte ich nur ohne meine Königin, ein echter Herodes wär ich dann. Lasst uns zusammen auf die Azoren fahren.

G°tti
16.01.05, 01:08
http://home.arcor.de/pittipanna/14.htm

Brief in die Kolonie

Zu Handen des ehrenwerten Senhor Anrrique Paullo, Handelsbemächtigter des portugiesischen Königs auf den Seychelleninseln

Liebster Bruder

Hier zu Hause in Portugal geht es uns nicht sonderlich gut. Die lange Krise, die seit dem Kriegsende anhält lähmt alle. Die Teuerung ist grausam, viele Leute in unserem Viertel sind verarmt. Die Borjes mussten all ihre Söhne der Flotte übereignen, um so an das dringend benötigte Geld zu kommen. Unsere Familie hat Glück, dass sie so hochbestellte Söhne in ihren Reihen weiss.

Und da ist dauernd diese Kriegsangst. Immer und überall wird einem weisgemacht, dass die Spanier bald kommen und wahrscheinlich wird es auch so sein. Manchmal denke, ich du hast es gut gemacht, so ohne Sorgen auf deinen abgelegenen Inseln.

Die politische Situation hier ist äusserst instabil. Seitdem unser König Manoel vor 2 Jahren nervenbedingt auf die Azoren gefahren und bislang nicht zurückgekehrt ist, herrscht das Chaos. Der Kampf der verfeindeten Gegenparteien hat sich verschärft. Die Hofpartei um den Duque de Coimbra, der die Regentschaft wahrnimmt, und Marschall Ribheiro ist noch in Kontrolle der Situation, doch vor allem der Duque de Bragança reitet heftige Attacken, die gesamte Stadt ist im Aufruhr.

Der junge Infante João dazwischen, eigentlich wäre er ja der logische Regent in Abwesenheit seines Königs und Vaters, doch ich verstehe, dass man ihm dieses verantwortungsvolle Amt mit 19 Jahren noch nicht anvertrauen will. Irgendwann wird er aber alt genug sein und die Zügel selbst in die Hand nehmen. Eine unsichere Situation, weil niemand so genau weiss wo er steht.

Am schlimmsten getroffen hat uns aber die Revolte von Lagos. Nicht nur die Vorstellung, dass viele Portugiesen, darunter manche die wir gekannt haben, von den Buschmännern gejagt und gemeuchelt wurden, sondern auch die ökonomischen Folgen. Erst jetzt merken wir, wie sehr wir von dieser Afrikakolonie abhängig sind. Die Einnahme der Krone sind drastisch gesunken und es gibt kein Geld mehr für nichts. Ich hoffe unsere Kommandeure die hinuntergeschickt worden sind, können die Stadt zurückerobern. Es ist nötig für Portugal.

Nachdem du alles über unsere besorgnisreiche Lage hier zu Hause erfahren hast, hoffe ich doch, das du deine Lage so weit weg von allen Krisenzentren der Welt zu schätzen weisst und grüsse den grossen Entdecker der Kathaypassage von mir, falls er mal auf eurer Insel halt machen sollte.

Iljitsch
16.01.05, 04:08
Also man,man,man.
Ich bin echt mehr als begeistert. Ich glaub alleine wegen deinem AAR werd ich mir EU2 gleich wieder installieren.
Ich glaube nicht, das ich übertreibe, wenn ich sage, dass du Geschichte schreibst mit deinem AAR :D
Danke dafür :)

G°tti
16.01.05, 17:54
Der Duque de Coimbra, Regent Portugals, spricht zu den Cortes

Geehrte Duques, Condes und Cavaleiros

Heute Morgen erreichte mich eine Nachricht von überragender Tragweite.

Unser geliebter Dom Manoel I. König von Portugal und der Algarve diesseits und jenseits des Meeres, Besieger Spaniens, Entdecker Indiens, Herr über Lagos und Accra, Herrscher aller Meere südlich Europas und Grossmeister des Christusordens ist seiner Krankheit erlegen.

Meine Trauer ist gross und ich denke so geht es uns allen.

Unser Manoel war ein grosser mit allen Talenten gesegneter König. Richtig hat er eingesehen, dass nur ein Krieg gegen Spanien uns unsere erhoffte Grösse geben kann und so nahm er den schweren Gang auf sich, mit all seinen Konsequenzen. So haben wir unter ihm Anno 1510 über die Spanier gesiegt.

Gedenkt dieser Momente, wenn ihr an Manoel denkt.

Portugal benötigt nun meine Dienste als Regent nicht mehr. Ein neuer König, der Sohn Manoels, Dom João III. steht bereit, die Geschicke des Landes zu übernehmen. Hoffen wir das unserem jungen Monarchen Glück beschieden ist und das er das mühsam errichtete Werk Manoels fortführen kann.



Manuels Regierungsbilanz (1495-1521; 26 Jahre)


Gebiete

Vor Manoel I.:
5 Städte
1 Kolonie
4 Handelsposten

Nach Manoel
8 Städte
3 Kolonien
9 Handelsposten


Wirtschaft

Vor Manoel:
Einkunft: 241'000 £ p.J.
Ausgaben: 280'610 £ p.J.
Monatseinkunft: 14'360 £
Inflation: 0,5%

Nach Manoel:
Einkunft: 350'460 £ p.J.
Ausgaben: 350'930 £ p.J.
Monatseinkunft: 29'900 £ (+4,1%pJ)
Inflation: 4,8%


Militär

Vor Manoel:
Land: 6 - 26'600 Mann
See: 9 - 26 Schiffe

Nach Manoel:
Land: 11 - 12'500 Mann
See 11 - 35 Schiffe


Handel

Vor Manoel:
Technologie: 4
Stufe: 51
Aktivität: 90% insg.
Ertrag: 48'000 £

Nach Manoel:
Technologie: 4
Stufe: 53
Aktivität: 115% insg.
Ertrag : 99'630 £ (+4,1%pJ)


Innenpolitik

Vor Manoel:
Aristokratie: 7
Zentralisierung: 7
Innovation: 1
Merkantilismus: 9
Offensive: 3
Land: 2
Qualität: 7
Leibeigenschaft: 6
Religion: Katholisch (Minderheiten: Islam, Naturreligionen)

Nach Manoel:
Aristokratie: 6 (-1)
Zentralisierung: 7
Innovation: 2 (+1)
Merkantilismus: 10 (+1)
Offensive: 3
Land: 2
Qualität: 7
Leibeigenschaft: 6
Religion: Katholisch (Minderheiten: Islam, Naturreligionen)


Diplomatie:

Vor Manoel:
Allianz: Keine
Vasallen: Keine
Badboy: 0,5

Nach Manoel:
Allianz: Franz.-Bündnis
Vasallen: Keine
Badboy: 0,5


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http://home.arcor.de/pittipanna/15.htm

G°tti
16.01.05, 17:56
Der neue König vor den Cortes


Meine Herren Untertanen, meine Landsleute

Ich weiss, dass sie über mich rätseln, dass sie sich fragen, was und wohin ich will. Ich weiss auch, das dies zu dem Schicksal eines Königs gehört und ich weiss auch, dass es wirklich wichtig ist was ich mache, denn ich bin der erste Mann dieses Staatswesens, das erste Vorbild und der erste Befehlsgeber.



http://home.arcor.de/pittipanna/joaoalsprinz.jpg
König Dom João III. zu seinem Amtsantritt


Lassen Sie mich deshalb ausführen, was ich zu tuen gedenke und was der Geist meiner Regierung sein soll.

Als erstes, Meine Herren, möchte ich die Zwietracht beenden, die trotz aller Leistungen meines Vaters, zu dessen Regierungszeit entstanden ist. Ich möchte die wichtigsten Kräfte unseres Landes wieder zusammenführen, damit sie nicht mehr sich gegenseitig, sondern den gemeinsamen Feind bekämpfen. Aus diesem Motiv ergeht die Ernennung des Duque de Bragança zu meinem Hofmarschall.

(Grosses Raunen in den Rängen, der nicht informierte und soeben entlassene Ribheiro und seine Getreuen stehen entsetzt auf, getrauen sich aber nicht, den Saal zu verlassen, zu gross wäre der Affront gegenüber dem König)

Mein Hofmarschall wird die täglichen Regierungsgeschäfte führen und hat die Aufsicht über alle Unternehmungen und Beamtenschaften der Krone.

(weiteres Raunen und Kopfschütteln in den Rängen der bisherigen Hofpartei, der Duque de Coimbra versucht seine Leute zu beruhigen)

Der Duque de Coimbra, der während der Abwesenheit meines Vaters so umsichtig die Regierungsgeschäfte leitete wird zum Reichsmarschall ernannt und hat fortan die Verantwortung über unsere Heere zu Lande und unsere Flotten zur See

(Nochmals grosses, langandauerndes Raunen, Die Cortesmitglieder scheinen sehr verunsichert und erstaunt zu sein)

Sie sehen, ich habe die Absicht, alle wesentlichen Kräfte des Landes an der Regierung mitzubeteiligen.

Und damit habe ich gesagt, was zu sagen war und übergebe das Wort meinem Hofmarschall

(Der Duque de Bragança tritt unter grossem Applaus seiner Anhängerschaft und Kopfschütteln seiner Gegner vor die Tribünen)

Mein geliebter König, meine geschätzten Edelmänner

Ich weiss, sie alle kennen meine grosse Gegnerschaft, welche ich der Spanienpolitik der Krone entgegengebracht habe und deswegen hegen viele unter Ihnen auch schlechte Gefühle gegen mich.

Ich kann Sie zumindest teilweise beschwichtigen. Auch ich kann und will das Rad der Zeit nicht zurückdrehen. Heute leben wir unter ständiger Bedrohung der auf Rache sinnenden Spanier und können nicht mehr raus aus diesem Kreislauf, in den wir hineingeraten sind.

Ich und der Duque de Coimbra werden deshalb gemeinsam versuchen, diese Bedrohung zu meistern und Portugal heil zu halten. Ich hoffe das gelingt uns, denn es ist nötig.

Aber wir werden uns wieder stärker den Meeren zuwenden. Die Zuckerküste und Brasilien sollen zu unserem festen Herrschaftsgebiet werden, der indische Ozean und das Südkap Afrikas bieten viele Reichtümer von denen wir schöpfen wollen. Ich werde versuchen, mehr Mittel und Kraft als bisher in diese Angelegenheiten zu lenken.

Ich hoffe dieses Haus unterstützt mich und den König trotz aller Vorbehalte in dieser Politik.


Die Lage Europas --> http://home.arcor.de/pittipanna/bild8.htm

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http://home.arcor.de/pittipanna/16.htm

Stoertebeker
17.01.05, 22:12
Dom Stoertebecker, Conde de Algarve ultra Mar, meldet sich zu Wort:

Ich bin froh, den neuen König so weitsichtig und tatendurstig zu erleben, wie den alten zu Beginn seiner Herrschaft. Ich werde meine Loyalität von ihm auf euch übertragen.
Der Ausbau der Kolonien ist sicherlich ein geeignetes Mittel, die Position Portugals in der Welt zu festigen. Ich plädiere allerdings dafür, nur ausgewählte Gegenden eurer Herrschaft untertan zu machen. Was nutzen uns denn riesige Gegenden, in denen sich unsere Männer nur Malaria holen und die Sklaven an der Hitze zugrunde gehen? Ich verweise auf Berichte, die von großem Reichtum auf einer Insel namens "Ceylon" herrschen soll, sowie auf den Reichtum einiger Gewürzinseln (Java).

Die Ernennung Bragancas findet meine Zustimmung, zumal er ja die Notwendigkeit einer gewissen Vorsicht gegenüber unserem großen Nachbarn inzwischen einzusehen scheint.

Arminus
18.01.05, 17:10
de Coimbra und de Braganca! Böse blickte der Conde de Algarve zu den neu ernannten Marschällen des Königs. Mit diesen beiden Heiligen an der Seite Joãos können wir ja lange auf eine erneute Offensive gegen Spanien warten. Und ich sah Burgos schon in meinen Händen. :doh:

Als sein Vorredner Dom Stoertebecker zu Ende gesprochen hatte, ergriff Dom Arminio das Wort: Auch ich möchte Euch, Eure Majestät, zu Eurem weisen Entschluß, diese beiden edlen Herren zu Euren Marschällen zu berufen, gratulieren. Doch muß ich auf den katastrophalen Zustand der portugiesischen Truppen in Iberien hinweisen, hat doch Euer Vater unser Heer nicht gerade gefördert. Unsere Soldaten bleiben lieber hinter den dicken Festungsmauern anstatt sich auf offenem Feld dem Spanier zu stellen!(Offensiv sollte gestärkt werden und zwar drastisch)

G°tti
19.01.05, 01:36
-->http://home.arcor.de/pittipanna/17.htm


Ende des Friedens

Der Beginn der Regierung Joãos verlief harmonisch. Endlich begann sich nach den harten Krisenjahren der Nachkriegszeit der Horizont etwas zu lichten. Die Inflation wurde gestoppt. Lagos zurückerobert, was die drängende Geldknappheit stark mildern konnte. Es begannen wieder Schiffe mit Siedlern und Händlern den Hafen Lissabons Richtung Süden und Westen zu verlassen. Die Wirtschaftszahlen Portugals verzeichneten wieder positive Werte.

Doch dies alles wurde im Sommer 1422 jäh durchkreuzt.

Eine der alten Fehden, die schon immer wie dunkle Schatten über den beiden grossen Westeuropäischen Allianzen lagen, brach wieder auf.

Der Papst, welcher wie kein zweiter Jahrzehnte der Demütigungen und Niederlagen hinter sich hatte erklärte Neapel, dem inzwischen übermächtig gewordenen Rivalen um die Herrschaft Italiens, den Krieg.

Die Allianzpartner der beiden Italienerreiche, Spanien auf der einen, Frankreich, Savoyen, Lorraine und Portugal auf der anderen Seite traten sogleich geschlossen in diesen Konflikt mit ein. Westeuropa stand vor einem neuen grossen Krieg.

In Portugal wurde diese Nachricht eher mit Verstimmung aufgenommen. Das Elend welches auf den letzten Krieg folgte war noch zu gegenwärtig und an einen ähnlich erfolgreichen Feldzug wie damals glaubten die meisten nicht.

Kriegsbeginn

Manoel Da Pinho , Aushebungsoffizier
"Bin Vorgestern morgen hier in Beira mit den Kompanieoffizieren und Musterern angekommen. Viele Leute hier wussten noch nichts vom Krieg und waren entsprechend überrascht. Aber grosse Furcht konnte ich nicht ausmachen. Sodann haben wir unsere Lager aufgeschlagen und alles bereitgemacht. Nach und Nach ist die Männerschaft der Umgebung bei uns angetreten, um sich einteilen zu lassen. Hier leben so scheint mir, ausschliesslich Bauern. Die Waffen die sie mitgebracht haben sind teilweise sehr primitiv, einige sind mit Sensen oder Heugabeln eingerückt. Ich habe aber gehört, der König hätte unsere Mittel drastisch erhöht, so können wir diesen armen Teufeln vielleicht doch noch anständige Waffen zuweisen. Hier bei uns werden etwa 1'500 Mann ausgehoben und getrimmt, soweit ich erfahren habe, werden es übers ganze Königreih verteilt etwa 10'000 Mann sein."

Admiral De Queros, Seefahrer, auf Entdeckungsfahrt
"Heute werden wir von Mogadisciu(Ostafrika) Richtung Heimat abgelegen. Ich habe soeben erfahren, dass Portugal mit Spanien im Krieg steht. Für die Umrundung des Kapes, werden wir aber mindestens vier bis fünf Monate benötigen. Bitte halten Sie die Flotte bis zu meiner Ankunft aus grossen Gefechten raus, die Spanier verfügen über geschultere Kommandeure als wir.

Duque de Bragança, Hofmarschall, zu seinem König
"Ihr könnt euch ja vorstellen, dass ich mit diesem Krieg nicht sonderlich zufrieden bin. Wenn ich auch dutzende von Gefahren sehe, viel mehr noch als beim letzten Krieg, ergeben sich auch einige Chancen für uns. Frankreich ist Spanien ein ebenbürtiger Gegner, die Heermassen die in Frankreich stehen übertreffen die spanischen bei weitem, da diese zu einem Grossteil in Amerika beschäftigt sind. Sollten de Franzosen uns unterstützen und in Spanien einfallen, haben wir eine gute Chance.

Felipe Lopo, Chef der Brasilianisch-Portugiesischen Handelskompanie in Marajo(Nordwest-Brasilien, Südamerika)
"Der Krieg ist ausgebrochen. Der königliche Gesandte hat uns Händler beruhigt und versichert, hier passiere nichts, der Krieg spiele sich woanders ab. Ich weiss nicht, ob ich dem trauen kann. Die spanischen Gebiete sind zwar über tausend Meilen weit weg, doch sind sie bekanntlich bereits einmal bis vor die Tore unseres Städtchens vorgedrungen, wenn sie nun wiederkommen, werden sie alles niederbrennen und nichts und niemand wird mehr übrigbleiben

September 1522

Ruy Sagres, Kommandant des Karibikheeres, auf Hispania
"Sind heute Morgen hier in diesem Ort angelangt, der sich Tortuga nennt und nicht viel mehr als 2 Tagesmärsche von Santo Domingo entfernt ist. So wie sich die Situation präsentiert, ist dies ein äusserst wohlhabendes kleines Städtchen und die spanischen Händler müssen sich hier fühlen wie die Maden im Speck. Ich habe sämtliche Häuser räumen lassen, der Idylle ein Ende bereitet, denn heute Abend werde ich gemäss Befehl, Feuer legen. Sollen die Flammen die Nacht erleuchten und als Warnlicht für die Karibik dienen: Der Krieg hat begonnen.

November 1522

Admiral der Europaflotte, Tomas Cashão, auf den Azoren stationiert
"Haben heute, kurz nach dem Morgengrauen beim Patrouillendienst eine spanische Karavelle entdeckt. Unsere Flotte hat Zielübungen an dem armen Schiff vollbracht, es wurde innerhalb kurzer Zeit versenkt.

Hauptmann Zacilleo dos Cavalos, Kommandant des port. Hauptheeres
"Habe meine Männer Richtung Süden in Marsch versetzt. Unsere Spähtrupps berichten, das sie fast keine Spanier in den umliegenden Gebieten angetrofen haben. Sogar Sevilla soll praktisch unbewacht sein.

Dezember 1522

Admiral Pascoal Escovar, Kommandant der Galeerenspähflotte im Mittelmeer
"Wir sind wie verlangt bis zu den Balearen vorgestossen. Zweimal dabei auf einzelne spanische Karavellen gestossen, in beiden Fällen konnten wir unseren Weg durchbahnen, eine der beiden Karavellen haben wir sogar versenkt. Weiter werde ich aber nicht nach Osten vordringen, es verkehren hier starke genuesische und spanische Verbände. Soweit wir das in Erfahrung bringen konnten, wird Palma de Mallorca etwa von 2'000 spanischen Soldaten bewacht. Die Einnahme dürfte also starke Kräfte in Anspruch nehmen.

Hauptmann Zacilleo dos Cavalos, Kommandant des port. Hauptheeres
"Wir sind jetzt vor Extremadura angelangt und belagern die Stadt. Der König lässt weitere 2'000 Ritter und 4'000 Fussoldaten ausheben um unser heer zu verstärken. Die schlechte Nachricht ist, dass die Franzosen trotz Übermacht wieder eine Schlacht in der Guyenne verloren haben. Ich hoffe Frankreich gibt seine Versuche nicht auf, das wäre das Ende für uns.

Januar 1523

Admiral der Europaflotte, Tomas Cashão, vor Gibraltar
"Wir sind jetzt vor Gibraltar angelangt und haben heute Morgen Kontakt mit drer Afrikaflotte aufgenommen. Admiral Dos Santos, Kommandant der Afrikaner, der bereits seit einigen Monaten in diesen Gewässern verkehrt, ist sich aufgrund von Spähberichten sicher, dass eine starke spanische Flotte, von etwa 14 grösseren Schiffen hier in den Ozean durchbrechen will. Wir werden hier warten und die Spanier zum Kampf herausfordern sobald wir sie sichten. Das wird eine Schlacht, wie sie noch keine portugiesische Flotte zuvor gesehen hat. Ich hoffe, der Wind steht günstig und Gott ist auf unserer Seite, dann werden wir als Helden nach Hause kehren.

Februar 1523

Duque de Coimbra, Vor den Cortes
" Der Krieg verläuft bislang günstig, obwohl ich sagen muss, dass er bis heute für uns noch nicht richtig angelaufen ist. Unsere Truppen belagern Extremadura und die Spanier leisten Ihnen bislang noch keine Gegenwehr. Die beste Nachricht kommt jedoch aus dem Westen. Mir ist zu Ohren gekommen, dass ein grosses Heer unter dem berühmten Pierre Bayard versucht in das westliche Spanien einzudringen, wünschen wir unseren französischen Brüdern viel Glück

Admiral der Europaflotte, Tomas Cashão, vor Gibraltar
"Als wir die Masten am Horizont hinter Gibraltar erblickten dachten wir, jetzt geht es los, wir manövrierten uns in möglichst günstige Position, um von Beginn weg angreifen zu können und die Spanier unter Druck zu setzen, doch dann bemerkten wir, dass da bloss drei spanische Schiffe erschienen, die die Strasse passieren wollten. Wir waren etwas enttäuscht. Unsere grosse Übermacht hat die drei Spanier dann ohne viel Federlesens versenkt.

Ruy Sagres, Kommandant des Karibikheeres, auf der Panama-Enge
"Die letzten Monate haben wir den Urwald Panamas durchquert. Alle spanischen Niederlassungen die wir getroffen haben, sind nun nicht mehr.

Duque de Coimbra, Vor den Cortes
"Toulouse, die Hauptstadt der Guyenne wird nun von 30'000 Franzosen belagert. Unsere Verstärkungen aus Afrika sind eingetroffen. Momentan läuft alles zu unserer Zufriedenheit.


to be continued...


P.S.

Der Duque de Bragança und der Duque de Coimbra sind ärgste politische Gegner. Sie wurden von João nur in eine Regierung gezwungen gehören aber zu entgegengesetzten Lagern. De Braganca ist die Taube und Coimbra der Falke. (Einige Lissaboner munkeln, João hätte de Bragança nur aus Rache in die Regierung aufgenommen, weil der Duque de Coimbra im die Regentschaft während der Krankheitsjahre seines Vaters(Manoel) nicht gewähren wollte, sondern sie an sich selbst gerissen hat)

G°tti
22.01.05, 19:30
Der 2. Iberische Krieg (aus dem "kleinen Geschichtsführer der frühen Neuzeit")

Der 2. Iberische Krieg begann für Portugal und auch für Spanien überraschend. Die beiden italienischen Bündnispartner der Verfeindeten, der Kirchenstaat und Neapel, waren es, die den Krieg aufgrund eines kleinlichen Streites auslösten und so die grossen Westeuropäischen Allianzen in den Krieg zogen.

Von Beginn weg zeigte sich die Französisch-Portugiesische Allianz im Vorteil. Im Gegensatz zum 1. Iberischen Krieg, in welchem die Franzosen kurz nach dem portugiesischen Kriegseintritt einen Separatfrieden aushandelten, kämpfte Frankreich über die gesamte Kriegsdauer aktiv und entscheidend mit.

Spanien war nicht fähig der französischen Bedrohung Herr zu werden. Man war nicht vorbereitet, Heer und Flotte getreu den kolonialen Verpflichtungen über die ganze Welt verstreut. Das kompakte Frankreich hatte diese Probleme nicht und konnte in kurzer Zeit Heere von unwiderstehlicher Stärke zusammenfassen und diese gegen Oberitalien und gegen Iberien führen.
Die Spanier wehrten sich tapfer, hatten aber gegen die ihnen entgegengestellten französischen Heere, die selbst absurd hohe Verluste hinnehmen mussten, letztendlich keine reele Siegeschance.
Die Portugiesen nutzten die Bedrohung Spaniens an seiner Ostgrenze aus, indem sie in die ihnen angrenzenden Provinzen einfielen. Man stiess auf wenig Gegenwehr, die etwa 15'000 Portugiesischen Soldaten, meistens Bauern, die eine 2-monatige Kriegsschulung hinter sich hatten, nahmen erst die Stadt Extremadura und belagerten alsdann Sevilla bis zum Kriegsende.




http://home.arcor.de/pittipanna/BeagerungExtremadura.jpg
Belagerung von Extremadura


Was Frankreich zu Land erledigen sollte, war die Aufgabe Portugals zur See. Die spanische Flotte hatte sich seit dem ersten Krieg jedoch entscheidend verstärkt und so weigerte sich der oberbefehlende portugiesische Reichsmarschall de Coimbra während des ersten Kriegsjahres, sein "Schmuckstück" aufs Spiel zu setzen. Erst die Ankunft des aus Indien kommenden Admirals und Hoffnungsträgers De Queros änderte dies. De Queros fasste alle portugiesischen Schiffe zu einer einzigen grossen Flotte zusammen und innert drei Monaten gelang es ihm, die Herrschaft zur See, nach einigen spektakulären Grossschlachten wiederzuerlangen. Bei minimalen eigenen Verlusten, versenkten die Portugiesen weit über ein dutzend spanische Kriegsschiffe und warfen die Flotte ihres ärgsten Feindes so um Jahre zurück.

Auch in den Kolonien mussten die Spanier Verluste hinnehmen. Portugiesische Brandschatzungskommandos, erfahrene Dschungelkrieger unter der Leitung von Abenteurern vom Schlage eines Pêro Da Covilha, durchzogen die Karibik und die Panamaenge, zerstörten und brannten alles nieder was sie antreffen konnten.

Der Krieg war früh zu Ende. keiner der grossen Kampfparteien war wirklich am Ende anbelangt. Die Franzosen besassen noch grosse Heereserven um in den Kampf zu werfen, die Spanier sammelten Truppen für einen Gegenangriff und Portugal stand schliesslich kurz vor der Einnahme Sevillas. Aber entscheidend war letztendlich der Papst, der diesen Krieg ja auch vom Zaun gebrochen hat.
Nach der Eroberung Roms durch Neapel blieb den Vertretern der Kirche nicht mehr viel übrig, als Friedensverhandlungen aufzunehmen. Französische und Portugiesische Gesandte versuchten diese so gut es geht zu sabotieren und hinauszuzögern, aber am 14. Mai 1524 war es schliesslich soweit. Die Niederlage der spanischen Allianz war besiegelt. Frankreich erhielt die Guyenne, Portugal Extremadura und Spanien den karibischen Hafen Santo Domingo.



Webseite: http://home.arcor.de/pittipanna/18.htm
Eine wirklich grosse Karte: http://home.arcor.de/pittipanna/bild9.htm

PanWolodyjowski
22.01.05, 20:10
Wieder ein Sieg - für Portugal und die Allianz!
Wieder wurde in Lissabon gefeiert und gelacht - auch wenn es einige mürrische Stimmen dazwischen gab...
´Hätte man Extremadura wirklich annehmen sollen?´

´Nein - hätte man nicht. Extremadura ist für uns weder vom strategischen Vorteil noch hat es irgendwelche reichen Rohstoffe - und die Bevölkerung ist gegen uns gerichtet! Gibraltar wäre ein Fang gewesen...Vielleicht könnte man in Zukunft ja Extremadura gegen Gibtraltar tauschen...?´ - Dachte sich der eine Ritter...

Arminus
22.01.05, 21:03
Der Conde de Algarve erreichte Lissabon am 23. Juni des Jahres. Nachdem er dem Ruf seines Königs in den Krieg gefolgt war, zog er seine Truppen zusammen und stellte sich widerwillig unter das Kommando de Coimbras. Die Eroberung Estremaduras vollzog sich rasch und einfach, da der Reichsmarschall die Verbindung zu seinen Truppen nur mangelhaft hielt, und der Conde und die anderen Heeresführer unabhängig und relativ ungestört von Befehlen aus Lissabon ihre Arbeit erledigen durften. Die größte Arbeit des Condes bestand eh nicht im Bekämpfen von spanischen Truppen, sondern in der Versorgung der Belagerungstruppen und dem Verhindern übermäßiger Plünderungen.

Nach dem Fall der Provinzhauptstadt reiste de Coimbra endlich selbst nach Estremadura, bisher war er in Lissabon geblieben. Der Conde hatte seine Reiterei schon zusammengezogen und sprach mit seinem Bruder, dem die Reiter unterstanden, denn diese sollten nach Valladolid, der spanischen Hauptstadt, ziehen und dort nach spanischen Truppen zu spähen. In diesem Augenblick aber erreichte die beiden die Nachricht, dass der Marschall nach Süden gen Sevilla ziehen wollte.

Man war generell sehr ungehalten über den Duque de Coimbra. Seine Führung konnte niemanden seiner adelgen Heeresführer überzeugen, zudem kam es noch zu einer großangelegten Plünderung des Hafens und der Lagerhäuser Sevillas, in der de Coimbra die Verbrennung der anwesenden spanisch-westindischen Handelsflotte befahl.

De Algarve hatte die Gelegeneit genutz, und behielt die Führung im besetzten Estremadura. Er entzog sich so dem Duque, mit dem er allein bei dessen kurzen Aufenhalt dreimal in Streit geriet. Stattdessen sicherte er die Strassen nach Süden und Westen und schloß Kontakte zu hier ansäßigen Adels- und Händlerfamilien, um so seinen Einfluß in der Provinz zu steigern. Sein Kanzler durfte sich in dieser Zeit ausführlich mit den Stammbäumen seiner und mehrerer lokaler Familien beschäftigen, um Ansprüche auf einige Hektar Land und 3 Brücken zu sichern.


Nach der Nachricht vom Ende des Krieges konnte er so seinem Bruder die vorübergehenden Verwaltung der Provinz übertragen und machte sich schleunigst auf den Weg gen Lissabon, wo er noch vor dem Reichsmarschall eintraf. Er würde sich nun seinen Teil der Kriegsbeute sichern und meldete sich beim Hof des Königs...



p.s.: Sollte ich zu sehr in die Story Eures AARs eingreifen, sagt mir bescheid. Ist schließlich Euer Tread.

G°tti
22.01.05, 21:58
p.s.: Sollte ich zu sehr in die Story Eures AARs eingreifen, sagt mir bescheid. Ist schließlich Euer Tread.

Ich begrüsse solche aktionen sehr und rege zu weiteren an.

G°tti
24.01.05, 00:37
http://home.arcor.de/pittipanna/19.htm
--

Der Blutmonat Mai

Am 9. Mai 1525 wird die Kutsche des Duque de Bragança vor Porto von einem dutzend bewaffneten Männern überfallen. Der Duque und seine Begleiter nehmen den Kampf auf, werden aber alle niedergerunden und getötet.

Ganz Portugal ist geschockt, ein Angriff auf den höchsten Beamten des Königs ist ein schwerwiegender Vorfall. Die zahlreichen Anhänger de Braganças machen den Reichsmarschall de Coimbra, Befehlshaber der Streitkräfte, für diesen Überfall verantwortlich und schwören Rache.

Nur eine Woche später wird der Reichsmarschall in seinem Schlafgemach mit aufgeschlitztem Bauch gefunden. Seine Mörder haben sich Nachts, unbemerkt von allen Wächtern, in das Haus geschlichen.

Chaos herrscht in Lissabon, es kommt zu Strassenschlachten zwischen den an den Cortes weilenden Condes und Cavaleiros. Der Kommandant der in der Stadt weilenden Kolonialgarde übernimmt "in Abwesenheit des Königs" die Kontrolle über Lissabon, riegelt alles gegen aussen ab, setzt ein strenges Ausgangsregime durch und lässt die Cortes "aus Gründen der Ruhe und der Sicherheit" auflösen.

Auf dem Lande bewaffnen sich die Adeligen zum Selbstschutz und ziehen die jeweilige Bauernschaft vor Ort zu dutzenden von kleinen Privatarmeen zusammen. Portugal steht am Rande eines Bürgerkrieges. (Political Crisis happened to us; -3 Stabilität, Administrationsmalus und Aufstandsgefahr)


Die Reaktion des Königs

Der König der in seiner Sommerresidenz auf den Azoren weilt, ist auf dem falschen Fuss erwischt. Im Gegensatz zu seinem Vater verstand sich João nie allzusehr mit der hohen Politik. Er überliess deren Aufgaben fast gesamthaft seinen nun getöteten Marschällen. Die Tragweite der Krise erfordert jetzt aber seine persönliche Intervention.

João ist unschlüssig, sein Rezept der Einbindung aller wesentlichen Kräfte in die Regierung ist blutig fehlgeschlagen, es braucht eine neue Lösung.



http://home.arcor.de/pittipanna/joaoderdritte.jpeg
König João III.

Eines Tages schliesslich, der König ist bereits zurück in Lissabon ist der Conde de Algarve am Hof vorgeladen:


König:
Conde, man hat mich hören lassen, ihr hasst die Braganças ebenso wie die Coimbras und seid so keiner der beiden Streitparteien zugehörig.

Conde de Algarve:
So ist es mein König. Weder die Anhänger de Braganças, noch die der Coimbras, wissen das Land richtig zu führen

Comte de Villèle:(tritt aus dem rückwärtigen Raum aus dem Dunkel hervor; De Villèle ist ein französischer Adeliger, er ist deutlich älter als der König, so Ende 40)
Portugal braucht eine Lösung für die jetzige Krise und zwar recht schnell. Eure braven Landsleute zittern in Erwartung eines inneren Krieges und hoffen nur noch auf ihren König. Aller Adel intrigiert und versucht sich Einfluss zu verschaffen, auch auf Kosten der Krone.

Conde de Algarve:(immer noch dem König zugewandt)
In der Algarve gibt es keine Umtriebe gegen den König

König:
Ich weiss Conde, dass ihr nicht zu den Streitparteien gehört. Deshalb habe ich euch auch gerufen

Comte de Villèle:
Deshalb und eures grossen Einflusses unter den jungen Offizieren wegen.

Conde de Algarve:(dreht sich zu Villèle hin)
Geschätzter Comte, sind wir uns nicht schonmal begegnet, auf dem Schlachtfeld vielleicht? Ich meine euch schon vormals gesehen zu haben.

Comte de Villèle:
Auf dem Schlachtfeld bestimmt nicht, ich bin kein Krieger, mein werter Conde. Aber seit dem Bündnisschluss Portugals mit Frankreichs vor 15 Jahren bin ich viel in Portugal unterwegs. Ich bin eine Art Gesandter und Verbindungsmann, ich war schon einigemale bei den Cortesversammlungen zu Besuch, dort werdet ihr mich getroffen haben.

König:
De Villèle hat mein Vertrauen Conde, ich kenne ihn, seit ich ein kleiner Junge bin.

Comte de Villèle:
Der König hat euch kommen lassen, weil er denkt, ihr seid ein Teil der Lösung, für unser Problem... Seht. Die Adeligen Häuser haben mit dem jüngsten Konflikt viel Vertrauen in staatswichtige Institutionen wie das Königshaus oder die Cortes verloren. Wir müssen befürchten, dass sie teilweise zur Selbstregierung greifen und diese auch verteidigen werden. Unsere Idee ist deshalb, eine starke Zentralherrschaft Mithilfe der Armee zu errichten.... Wir werden die Cortes schliessen. Auf unbestimte Zeit...Nur noch die Krone soll den Takt vorgeben, der König denkt, es ist die einzige Lösung, zu dieser Zeit.

Conde de Algarve:
Ich kann das nicht tun mein König, tausend Gründe hindern mich daran

König:
Widerspruch zählt nicht in diesem Fall, die Krone verpflichtet euch

Conde de Algarve:
Ich kann euch höchstens einen Kompromiss vorschlagen...Nehmt meinen Bruder zum Marschall. Er diente wie ich auch im Krieg und er hält sich dieselbe Meinung zu den Geschäften des Landes, wie ich das tue. unsere Familie ist eng und über ihn, habe auch ich gewissen Einfluss auf die Staatspolitik.

Comte de Villèle:
Euer Vorschlag klingt interessant, ich denke, wir sollten dies ernsthaft in Betracht ziehen, es ist besser, als einen Mann zwangsweise in den Krondienst zu zwingen, oder was meint ihr Dom João?

König:
Ich bin hiermit einverstanden. Ausserdem werde ich euch zum Duque de Badajoz befördern. Ich hoffe, euch macht der Umzug von der Algarve in die Extremadura nicht allzuviel aus, aber unter diesen Umständen, denke ich wohl, werdet ihr das verschmerzen (grinst so wie es königliche Manieren gerade noch erlauben)




Die neue Regierung

Kurz Darauf wurde Dom Pascoal Arminho, Bruder des neuernannten Duque de Badajoz zum Reichsmarschall ernannt. Den Posten des Hofmarschalls übernahm ein weithin unbekannter spanischer Überläufer namens Juan De La Rosa.

Die Portugiesen reagierten Zwiespältig auf diese Ernennugen. Die Adeligen wussten mit der neuen Regierung nicht viel anzufangen und verhielten sich ihr gegenüber lange skeptisch.
Die aus dem Krieg und der Krise erwachsenden Finanznöte lähmten das Land fast vollständig bis mindestens in das Jahr 1528 hinein. Als es endlich gelang, die Afrikanische Handelsstadt Lagos zurückzuerobern.
Die Staatsführung entschied, fortan den Grossteil des eingenommenen Geldes für militärische Zwecke aufzuwenden.



So Dom Arminho ist somit Duque de Badajoz

Arminus
10.02.05, 13:04
Aus Badajoz kam ein Bote geritten, mit einer Nachricht an den König:


Herr,
Eure Männer brauchen Euch! :uhoh:


(Aus welchem Computerspiel war das eigentlich nochmal?)

G°tti
13.02.05, 19:28
es wird bald einmal weitergehen ;-) Bin nur nebenbei sehr beansprucht und komme daher nur selten zum spielen. Aber weiter geht es auf jeden Fall.

Hm, weiss nicht ob und wo ich das schonmal gehört habe???

Arminus
13.02.05, 22:35
Das ist gut!


Ich weiß es ja selbst nicht. :tongue: Stellt Euch einen kriescherichen Ton vor, leidend vorgetragen. Irgendein Echzeitgemurkse...

G°tti
13.02.05, 23:58
Ich kann mich jetzt aber bruchstückhaft eri9nnern, aber immer noch kann ich es nicht genau zuordnen - der ton war aber nicht bloss kriecherisch sondern auf eine fast schon beleidigend unterwürfige weise flehend ;-) aber was war das nur...

Gasparius
27.02.05, 02:44
Ein absolut genialer AAR, ich bin schwer begeistert und finde auch die Karten sehr gelungen. Muito obrigado, Senhor ! :D

G°tti
05.05.05, 17:18
Der AAR wird definitiv fortgesetzt ich freue mich schon darauf.

Der Grund weshalb ich so abrupt aufgehört habe und ihn auch jetzt nicht fortsetze, ist, dass ich mich auf Prüfungen vorbereiten muss und mich dieser AAR und das damit verbundene Spielen zu sehr ablenken würde .

Anfang Juli gehts dann weiter.

Bis dann.

Gasparius
20.05.05, 16:05
Dann besteht ja, noch Hoffnung, der Patient lebt also noch... Viel Glück und Erfolg für die schweren Prüfungen, in welchen Fächern auch immer (Geschicht ? ;))

G°tti
26.06.05, 13:35
Ich mache die Aufnahmeprüfung für die techn. Studiengänge einer Hochschule in CH

Da ich mit allen Ingenieur- und Informatikgeeks zusammen diese Prüfung ablegen muss, sind leider die naturwissenschaftlichen Fächer besonders stark gewichtet :-(

Ich gedenke tatsächlich mit der Geschichtsnote allfällige Patzer auszugleichen ;-) Sie sollte zumindest sehr nahe beim Maximum liegen. Morgen gehts jedenfalls los.

Ich hätte nebenher übrigens noch lust mal china in vicky und die türken in hoi2 auszurobieren, hmmm.

Edit::
Ich habe übrigens bestanden. Und die Geschichtsnote hat mich nicht enttäuscht.

G°tti
12.08.05, 21:06
Das ereignete sich in dem schönen Königreich Portugal, seitdem unsere kleine Geschichte begann:

1492-1495 : König JOAO II
1493-1494 : Marokkokrieg; Anfänglich erfolgreich, endet im Patt und Rückzug Portugals.

1495-1521 : König MANOEL I.
1495 : MANOEL I. erklärt den Anspruch Portugals auf die "alleinige Herrschaft über Iberien"
1500 : Der florierende afrikanische Küstenmarkt Lagos wird erobert und dient fortan als wichtige Geldquelle
1502 : Portugiesische Segler umrunden Afrika und etablieren erste Handelsposten in Südamerika
1509-1510 : 1. Iberischer Krieg gegen Spanien. Die Kanaren werden portugiesisch
1518-1521 : König Manoel geistig verwirrt; Der Duque de Coimbra vertritt ihn als Regent

1521-Jetzt : König JOAO III.
1521-1525 : Die verfeindeten Duques de Coimbra und de Braganca besetzen auf Wunsch des Königs die beiden wichtigsten Posten des Reiches
1522-1524 : 2. Iberischer Krieg, Portugal erhält die Estremadura
1525 : Blutmonat; wichtige königl. Beamte werden ermordet, weitreichende Innere Unruhen
1525 : Dom Pascoal Arminho wird vom König berufen, um Ordnung zu schaffen

Lord Protector
12.08.05, 21:26
Wir sehen das seine Majestät nun mehr von langer abwesenheit zurückgekehrt sind. Bisher scheint ja nichts neues geschehen zu sein, aber wir sind zuversichtlich was die Zukunft des Kgr. Portugal betrifft, und hoffen das der AAR schon bald eine Fortsetzung findet...

gez.

Dom Lord Protector, Cavaleiro de Portugal

G°tti
13.08.05, 14:21
Webseitenversion: http://home.arcor.de/pittipanna/20.htm

Portugal im Jahre 1531

Die inneren Wirren, als sich Portugals Adelige auf Lissabons Strassen bekämpften liegen bereits sechs Jahre zurück. Die Unsicherheit und Instabilität die darauf folgten sind langsam überwunden. Die Krone hat entschieden durchgegriffen und das entstehen einer ähnlichen Situation, wie sie vor den Aufständen herrschte, um jeden Preis zu verhindern versucht. So sind die Cortes nach ihrer Schliessung bisher nicht wieder eröffnet worden auch Opposition unter hohen Adeligen ist keine mehr spürbar. Alle sind sie einmütig auf die Politik der Krone vereint.

Der starke Mann des Landes ist ein sogenannter "Vertrauter des Königs" ein französischer Adeliger Namens Comte de Villèle. König Joao III. zieht es wie ehedem vor, sich hauptsächlich seinem Privatleben zu widmen. Der Reichs- und der Hofsmarschall haben entgegen früherer Zeiten wenig Möglichkeit, sich gegen den Willen des "Franzosen" durchzusetzen.


Dom Rego und de Villèle , Februar 1531]

Dom Mateus Rego, der die Kolonialbesitzungen in Afrika und Asien verwaltenede Gouverneur, wurde nach Portugal geladen, er sollte in der Hafenstadt Sines auf wichtige Beamte der Krone treffen um eine geheime Besprechung abzuhalten.

Wir befinden uns auf der Karavelle Dom Regos, kurz vor der Einfahrt in den Hafen von Sines.

Dom Rego:(zu seinem Kapitän)
Das man mich extra herholt. Ein Gesandter hätte es auch getan.
Mir ist nicht wohl, Portugal in diesem Zustand zu sehen. Die lauter Fremden, die unser Land regieren, lauter Franzosen, wie wenn Portugal nicht genügend fähige Söhne aufbieten könnte.

Kapitän:
Wird nichts schlimmes sein, Dom Rego

Dom Rego:
Kapitän, das glaube ich nicht. Irgendetwas ist im Busch

Kapitän:
Sie meinen der König plant etwas?

Dom Rego:
Nein doch nicht der König, eher diese Fremden, diese Franzosen ..Ich frage mich, weshalb wir uns auf solche Gesellen einlassen, diese Leute wollen nicht das gleiche wie wir.

Kurz Darauf läuft die Karavelle Dom Regos in den kleinen Hafen vonj Sines ein, Hofmarschall Juan De La Rosa steht bereits dort, um den Gouverneur aus Afrika zu empfangen

Reichsmarschall Dom Arminho(Mit gespielter Freundlichkeit)
Dom Mateus Rego, geschätzter Dom Mateus Rego, wie froh sind wir, euch zu sehen.

Dom Rego:
Die Freude ist ganz meinerseits. Nur, dass ich immer noch im Ungewissen bin, welchen Anlass mein Erscheinen hier nötig macht.

Reichsmarschall Dom Arminho
Kommen Sie mit, unsere Kutsche wird uns zum Gasthaus bringen, dort warten bereits die restlichen Teilnehmer unserer kleinen Zusammenkunft.

(Die beiden Männer besteigen eine einfache Kutsche)

Reichsmarschall Dom Arminho
Seid unbesorgt Dom Rego, niemand hier will euch an den Kragen, auch wenn die Umstände es so erscheinen lassen

Dom Rego
So, was hat den diese "Zusammenkunft" für einen Sinn, ihr habt ungewöhnliche Methoden gewählt.

Reichsmarschall Dom Arminho
Die Politik Portugals hat sich in den letzten Monaten stark geändert, das werdet auch ihr merken, besonders ihr.

(Die Kutsche erreicht den Gasthof, die Männer steigen aus und betreten das Haus, eine einfache ländliche Gaststätte)

Comte de Villèle (Der starke Mann der Portugals Politik dominiert; schaut zum Eingang als Dom Rego und Hofmarschall Dom Arminho den Gasthof betreten)
Da seid ihr ja, willkommen Dom Rego, ich bin froh euch endlich persönlich zu treffen....Darf ich Ihnen vorstellen Príncipe Rafael, ein Vetter des Königs und dessen offizieller Monitor, bei Angelegenheiten wie der unsrigen heute

Dom Rego:
Ich danke Ihnen Comte. Auch ich habe bereits einiges über euch gehört

Comte de Villèle (unterbricht)
Ich hoffe nur bestes..

Dom Rego:
Aber insbesondere bin ich begierig, überhaupt zu erfahren, welchen Grund unser treffen hier hat

Príncipe Rafael:
Setzen Sie sich doch, Dom Rego, der Comte wird ihnen gleich einen ausführlichen Vortrag halten, da bin ich mir sicher und danach wird es für keinerlei Fragen mehr Anstalt geben

Comte de Villèle:
Danke Príncipe, ich hoffe so...Also, Dom Rego. Die Politik der Krone hat sich letzthin grundsätzlich geändert. Der König ist zum Schluss gekommen, dass wir nach unseren beiden Kriegen jetzt unveränderlich in Feindschaft zu Spanien stehen. Das ist nicht zu ändern, deshalb bleibt uns nur eine Option.

Dom Rego:
Und die wäre?

Comte de Villèle:
Spanien unschädlich zu machen. Sie dürfen nicht mehr in der Lage sein sich zu wehren...Zu diesem Zweck benötigen wir den Krieg. Wir haben auch bislang Krieg geführt, doch muss er noch umfassender werden

Dom Rego:
War er bislang nicht schon recht umfassend?

Comte de Villèle:
Wir haben nicht genügend vorgesorgt, deshalb hat er uns hart getroffen, weil wir jeweils nur wenig gewonnen haben im Vergleich mit dem was wir investiert hatten.

Dom Rego:
Inwiefern

Príncipe Rafael:
Ich bin auch nicht ganz Vertraut mit diesem Szenario, werter Comte, aber es interessiert mich, wie wollt ihr den Krieg intensivieren?

Comte de Villèle:
Deshalb ist Dom Rego hier...Alle Mittel der Krone werden künftig dem Militär zugeführt, mit kleinen notwendigen Ausnahmen versteht sich. Die goldene Zeit der Seefahrer ist vorerst vorbei, Dom Rego.

Dom Rego:
Es wird keine Expeditionen mehr geben? keine Siedler mehr?

(Der Príncipe scheint ebenfalls etwas nervös, währenddem der Reichsmarschall ruhig und stumm neben Villèle sitzt)

Comte de Villèle:
Nein...Natürlich Lagos ist eine Ausnahme. Wir haben die Stadt nun zweimal an die Rebellen verloren und zweimal waren es schwere Jahre in denen uns das afrikanische Geld bitter fehlte.

Reichsmarschall Dom Arminho
Seht die Zeit arbeitet gegen uns, Portugals Reichtum, so grossartig er euch erscheinen mag, ist relativ. Wir haben einen Erzfeind, der noch viel reicher ist und der mit jeder vergangener Stunde um noch vielfach reicher wird als wir. Diese Kriege zehren an uns mehr als an den Spanieren. Wenn wir sie jetzt nich schlagen wird es später keine Gelegenheit mehr dafür geben.

Comte de Villèle:
Danke Reichsmarschall, so sieht es die Krone. Wir sind am Scheidepunkt. Entweder wir siegen oder wir vergehen.

G°tti
13.08.05, 19:35
Der nächste Teil ist ausschliesslich online zu erreichen --> http://home.arcor.de/pittipanna/21.htm