Augustus Rex
09.12.04, 17:09
Ich hatte seit ca. einem halben Jahr kein PC-Spiel mehr angerührt. Jetzt aber war es mal wieder so weit und ich kann sagen, dass ich seit EU2-Zeiten nicht mehr so heiß darauf war, abendlichen RL-Terminen aus dem Weg zu gehen.
Vorweg: Es sind derzeit zwei Alpin-Spiele auf dem Markt. Nur wo Hermann Maier drauf steht, ist auch Simulation drin! Das andere ist Arcade und die hat mich noch nie interessiert.
Die Demo (Streif in Kitz) hat mich bereits extrem heiß auf das Spiel gemacht, und da ich unbedingt auch mal die Berge in den Dolomiten am PC fahren wollte, die ich schon persönlich runtergebrettert bin, war der Kauf (39 €) der Vollversion beschlossene Sache.
Demo, Trailer und weiteres gibts übrigens hier: http://www.skiracing2005.de/
Die Kurzfassung einer ersten Kritik:
Die Rennen selbst sind hammergeil.
Man beginnt mit einem untrainierten Fahrer, der sich durch Platzierungen Fähigkeiten erwirbt. Das bedeutet einerseits, dass man anfangs daran verzweifeln könnte, wie ein untalentierter Bursche einen Berg runterschlittert, den er nicht kennt und auf dem ihn jedes Tor überrascht. Wer sich an seinen ersten Skiurlaub erinnert, weiß was ich meine. Andererseits bringt diese Konstellation enorme Motivation, irgendwann die Strecke zu beherrschen und die Schwünge dahin zu setzen, wo sie hingehören. Und das geht schnell genug, um nicht aufzugeben, sofern man kein absoluter Sofort-alles-gewinnen-muss!-Spieler ist.
Mit gesammelten Weltcuppunkten im ersten Teil der Saison kann man sich irgendwann Etappe 2 freischalten und das geht dann bis zur 5 so weiter.
Wenn man seinen Fahrer nach einem Jahr so weit hat, dass seine vier Fähigkeiten (Speed, Ausdauer, Carving, Kanten) nahezu perfekt ausgebildet sind (ich habe erst ein halbes Jahr hinter mir und bin noch nicht so weit), hat man gute Chancen, die Skifahrer der Welt auf ihrer Jagd nach Streckenrekorden in der online-Weltrangliste zu ärgern. Und darauf habe ich große Lust.
Alles, was abseits der Piste im Spiel passiert, ist weit weniger realistisch. Ein wirkliches Weltcup-Flair mit verschiedenen Startnummern, schlechter werdender Piste, Verletzungen etc. kommt nicht auf. Auch die Statistiken erscheinen nicht im FIS-Stil, sondern riechen eher nach Konsolenspiel.
Mich stört das allerdings (noch) gar nicht, weil ich den Kampf um perfekte Linie und Bestzeit faszinierend genug finde.
Normalerweise sind die Speed-Disziplinen (Abfahrt und Super-G) die leichteren, also empfehle ich allen Neulingen, ihre WC-Punkte erst einmal vor allem dort zu sammeln. Slalom kann extrem frustrieren, weil man natürlich ständig (ohne Konsequenzen für den Punktestand) ausscheidet, aber ein halbwegs flüssiger Lauf durch die engen Stangen ist dafür der größte Kick, den das Spiel in meinen Augen zu bieten hat.
Also: Für Freunde von Sportsimulationen eine klare KAUFEMPFEHLUNG!
Für Fragen steh ich gern zur Verfügung.
Übrigens: Wer sich im OffTopic-Bereich dieses Forums, wo ab und an Minispiele verlinkt sind, ein wenig auskennt, wird erraten können, welches Forumsmitglied schon Weltbestzeiten gefahren ist...
Vorweg: Es sind derzeit zwei Alpin-Spiele auf dem Markt. Nur wo Hermann Maier drauf steht, ist auch Simulation drin! Das andere ist Arcade und die hat mich noch nie interessiert.
Die Demo (Streif in Kitz) hat mich bereits extrem heiß auf das Spiel gemacht, und da ich unbedingt auch mal die Berge in den Dolomiten am PC fahren wollte, die ich schon persönlich runtergebrettert bin, war der Kauf (39 €) der Vollversion beschlossene Sache.
Demo, Trailer und weiteres gibts übrigens hier: http://www.skiracing2005.de/
Die Kurzfassung einer ersten Kritik:
Die Rennen selbst sind hammergeil.
Man beginnt mit einem untrainierten Fahrer, der sich durch Platzierungen Fähigkeiten erwirbt. Das bedeutet einerseits, dass man anfangs daran verzweifeln könnte, wie ein untalentierter Bursche einen Berg runterschlittert, den er nicht kennt und auf dem ihn jedes Tor überrascht. Wer sich an seinen ersten Skiurlaub erinnert, weiß was ich meine. Andererseits bringt diese Konstellation enorme Motivation, irgendwann die Strecke zu beherrschen und die Schwünge dahin zu setzen, wo sie hingehören. Und das geht schnell genug, um nicht aufzugeben, sofern man kein absoluter Sofort-alles-gewinnen-muss!-Spieler ist.
Mit gesammelten Weltcuppunkten im ersten Teil der Saison kann man sich irgendwann Etappe 2 freischalten und das geht dann bis zur 5 so weiter.
Wenn man seinen Fahrer nach einem Jahr so weit hat, dass seine vier Fähigkeiten (Speed, Ausdauer, Carving, Kanten) nahezu perfekt ausgebildet sind (ich habe erst ein halbes Jahr hinter mir und bin noch nicht so weit), hat man gute Chancen, die Skifahrer der Welt auf ihrer Jagd nach Streckenrekorden in der online-Weltrangliste zu ärgern. Und darauf habe ich große Lust.
Alles, was abseits der Piste im Spiel passiert, ist weit weniger realistisch. Ein wirkliches Weltcup-Flair mit verschiedenen Startnummern, schlechter werdender Piste, Verletzungen etc. kommt nicht auf. Auch die Statistiken erscheinen nicht im FIS-Stil, sondern riechen eher nach Konsolenspiel.
Mich stört das allerdings (noch) gar nicht, weil ich den Kampf um perfekte Linie und Bestzeit faszinierend genug finde.
Normalerweise sind die Speed-Disziplinen (Abfahrt und Super-G) die leichteren, also empfehle ich allen Neulingen, ihre WC-Punkte erst einmal vor allem dort zu sammeln. Slalom kann extrem frustrieren, weil man natürlich ständig (ohne Konsequenzen für den Punktestand) ausscheidet, aber ein halbwegs flüssiger Lauf durch die engen Stangen ist dafür der größte Kick, den das Spiel in meinen Augen zu bieten hat.
Also: Für Freunde von Sportsimulationen eine klare KAUFEMPFEHLUNG!
Für Fragen steh ich gern zur Verfügung.
Übrigens: Wer sich im OffTopic-Bereich dieses Forums, wo ab und an Minispiele verlinkt sind, ein wenig auskennt, wird erraten können, welches Forumsmitglied schon Weltbestzeiten gefahren ist...