Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ägypten - Das neue Kalifat: Die Orientkrise und der Aufbau (1836-1850)
So, ich mache nun mal den Anfang. Ich schlage vor, ich beginne hier mal mit der ersten Epoche und schreibe meine ersten 15 Jahre auf. Danach können andere Regenten im selben Thread ihre ersten 15 Jahre posten. So sehen wir, wie sich alle parallel entwickeln und was sie erreichen. Für die nächsten 10 oder 15 Jahre machen wir dann einen neuen Thread, so dass wir zeitlich nicht durcheinander kommen.
Einverstanden?
Dann beginne ich:
Möge das Kalifat wieder auferstehen!
Der junge Kalif begann zuerst einmal mit einer Bestandsaufnahme:
- Keine Industrie
- Keine Möglichkeit, welche zu bauen, es fehlten sowohl die Technologien als auch die Waren, um eine Industrie aufzubauen
- Mangel an selbst den einfachsten Waren
- Kaum Soldaten
- Man hält Ägypten für unzivilisiert!
Da musste natürlich etwas getan werden.
Zuerst schaute sich der Kalif den Handel an und befahl, eine kleine Menge von Beton, Stahl und Schnittholz einzukaufen. Dies wird für den Aufbau einer Industrie lebensnotwendig und auch für Kolonien wichtig (25 von jedem). Ebenfalls befahl er, Sprengstoffe zu kaufen (nur 10, die gibt es am Anfang), und auch Maschinenteile, wenn auch mit geringer Hoffnung auf Erfolg (10). Dummerweise vergaß er die Munition, so dass er auf Jahre hinaus keine Offiziersschule gründen konnte.
Alles, was Ägypten produzierte (Getreide, Früchte, Baumwolle, Tropenholz usw.), wurde exportiert.
Nun wandte er sich dem Budget zu.
Er sah sich die Steuereinnahmen an und verglich sie mit den zu erwartenden Zolleinnahmen. Der junge Kalif beschloss, dass Ägypten ein Steuerparadies sein sollte, von nun an wurden als keine Steuern mehr erhoben! (Alle Steuersätze auf 0) Dies würde sicher viele Glaubensbrüder nach Ägypten locken, die dann erst im Nachhinein feststellen würden, dass alle Waren im Land durch hohe Zölle extrem teuer verkauft wurden (Zölle auf 100%).
Die Bildungsausgaben wurden maximiert, Verbrechensbekämpfung wurde belassen auf der Durchschnittsleistung, Verteidigungsausgaben minimiert, ebenso der Marine- und Heeresunterhalt.
Nun machte der ägyptische Staat nach anfänglichen Verlusten durch den Import gute Gewinne (es pendelte sich bei ca. 15/Tag ein).
Geforscht wurde erst einmal nichts, der Kalif wollte erst die nötigen Leistungen gesammelt haben, bevor er die genaue Richtung vorgab.
Als genug Geld vorhanden war, füllte der Kalif die Lager noch mit Kriegswaren (100 Handfeuerwaffen, 100 Konserven), um im Notfall noch ein paar Truppen aufstellen zu können.
Die nächste Zeit verbrachte der junge Kalif vornehmlich mit dem Schreiben seiner Rede, in der er sich zum Kalifen ausrufen lassen wollte.
Am 2. Januar 1838 entschied sich der Sultan in Istanbul schließlich dazu, auf die liberalen Bewegungen in seinem Land mit Ablehnung zu reagieren und an alten Traditionen festzuhalten.
Das wollte der junge Kalif schleunigst ausnutzen, da die Bevölkerung im Osmanischen Reich sicher aufbegehren würde gegen diesen Beschluss.
Zwei Wochen später hatte er seine Rede fertig und proklamierte das neue Kalifat Ägypten mit Sitz in Kairo. In der Rede formulierte er das Ziel, sämtliche Araber wieder unter einem Befehl zu vereinen, wie zu Zeiten des großen Propheten.
Die Erwiderung des Osmanischen Reiches kam prompt: Krieg!
In Massen strömten die jungen Leute zur jungen Armee Ägyptens, so dass der Kalif über 13 Kavallerie- und 22 Infanteriedivisionen gebieten konnte. Der junge Kalif hatte die Werke Jominis gelesen und zählte auf den hohen Vorteil der Kampfmoral seiner Truppen. Zunächst mussten die bestehenden Truppen aber verstärkt werden. Dafür wurden die Griechen auf Kreta und Zypern herangezogen (immer die großen POPs).
Da seine Truppen sich erst organisieren mussten, ließ er die angreifenden Osmanen zunächst ins Land. Die Osmanen hatten dasselbe Problem wie der Kalif, griffen aber direkt an, anstatt sich erstmal zu sortieren. So war es den ägyptischen Truppen ein leichtes, die Osmanen auf allen Fronten zurückzudrängen und selbst zur Offensive überzugehen:
http://jorrig.unordentlich.de/angriff_osman1838.jpg
Kurz: Die ägyptischen Truppen trieben die Osmanen vor sich her, die zwischen Ägypten und den Rebellen im eigenen Land zerrieben wurden. Schnell besetzten die ägyptischen Truppen das gesamte Zweistromland und große Teile Anatoliens. 1839 standen sie in Konstantinopel:
http://jorrig.unordentlich.de/konstantinopel.jpg
Nach zähen Kämpfen dort konnte der Kalif in Konstantinopel einziehen und einen vorteilhaften Frieden mit dem Osmanischen Reich schließen, der Ägypten fünf Provinzen (zwei Schwefelprovinzen, Suleyman, die Bergprovinz, die das Osmanische Reich dann trennt, eine Provinz in Nordafrika und Bagdad) gab und das Osmanische Reich zu Reparationen verpflichtete. Der Kalif hatte sich nämlich kräftig verschulden müssen, um seine Armee und Marine bezahlen zu können:
http://jorrig.unordentlich.de/budget_aug1839.jpg
Von nun an kamen aber drei Jahre lang jeden Monat ca. 7000 Pfund in die Kasse des Kalifen, so dass die Schulden schnell abbezahlt waren.
Es blieb sogar so viel Geld übrig, dass der Kalif schon die anliegende Wüste kolonisieren konnte, ein Museum und einen akademischen Zirkel finanzieren konnte. Dazu war Bagdad, der alte Sitz der Kalifen im Osten, in seiner Hand. Der Krieg war durchaus erfolgreich!
Im Jahr 1846 war Ägypten schließlich auch weit genug, um seine erste eigene Entwicklung zu vollziehen, der Kalif konnte im November 1847 schließlich die erste selbst entwickelte praktische Dampfmaschine Ägyptens bewundern.
Sogleich schickte er Diplomaten nach Frankreich, mit dem er stets ein Verteidigungsbündnis gesucht hatte, und bat sie um weitere Unterstützung, die ihm schließlich auch gewährt wurde:
http://jorrig.unordentlich.de/handel_fra.jpg
Damit war es dem Kalifen möglich, fünf Fabriken in Auftrag zu geben: eine Schnittholz-, eine Beton- und drei Stahlfabriken.
Die Fabriken wurden gefüllt, doch ach!, Ägypten kostete der Import der Rohstoffe mehr als der Erlös der Fertigprodukte einbrachte! Die Effizienz der Fabriken war noch zu niedrig, als dass große Profite eingefahren werden konnten. Dazu drückte wieder mal eine Schuldenlast die Staatskasse, weil diese Fabriken mit Krediten finanziert werden mussten. Große Einschnitte im Budget waren die Folge (Verbrechensbekämpfung auf Minimum, Bildung auf 50%), womit der Kalif langsam einen kleinen Profit verzeichnen konnte.
Doch noch andere Probleme kümmerten den Kalifen. Hatte er zunächst mit hämischer Freude die Lossagung der Armenier vom Osmanischen Reich hingenommen,
http://jorrig.unordentlich.de/armenien.jpg
so verging ihm bald die Freude, als dort flugs die Russen einmarschierten und Armenien annektierten. Russland betrieb eine sehr expansive Politik, kämpfte auch schon in Afghanistan. Man kann nur hoffen, dass jemand dem Bären Einhalt gebiete, eine gemeinsame Grenze mit Russland hielt der Kalif jedenfalls nicht für erstrebenswert.
So jedenfalls stellte sich die Situation dar für den Kalifen im Januar 1850:
http://jorrig.unordentlich.de/aegypten1850.jpg
Wir werden sehen, wie es sich weiter entwickelt!
Dark Spider
28.11.04, 11:19
Meine Gratulation zu den Anfangserfolgen. Ich werde allerdings erst später anfangen, da ich mein Dänemark Spiel erst mit 1.03b und Dreibundmod zuende führen werde.
PS Der letzte Screenshot ist nichts sichtbar.
Mein größtes Lob für diesen genialen AAR! Ich werde Eure Taktik schon bald versuchen selber anzuwenden!
Dark Spider
01.12.04, 15:28
minus 400 prestige ist wirklich übel immerhin brauchst du plus 100 um zivilisiert zu werden. Außerdem wären Screenshots ganz nett. unter technische fragen im hauptthread wird gezeigt wie welche gemacht und hochgeladen werden falls du das nicht weiß.
Anonsten sehr amüsanter und guter Schreibstil...
Werter aka,
Ich denke Ihr solltet für euren AAR einen eigenen Thread öffnen ;)
Dark Spider
01.12.04, 15:43
ah aka und arcain, irgendiw everwechselt...^^
Da du bei dem Wettbewerb nicht offiziell mitmachst aka würde ich dich auch bitten den AAR in einem eigenen Thread zu posten.
ah aka und arcain, irgendiw everwechselt...^^
Da du bei dem Wettbewerb nicht offiziell mitmachst aka würde ich dich auch bitten den AAR in einem eigenen Thread zu posten.
Tud mir leid, ich wußte nicht, daß man dazu irgendwie offiziell sein muß. Ich wollte niemenden nerven und habe mich auch schon wieder zurückgezogen.
Dark Spider
01.12.04, 17:01
ist schon in ordnung, war trotzdem sehr amüsant geschrieben.
warum eigener AAR? Ist doch gut, wenn sich noch andere Leute anschließen! Es war doch genau so gedacht, dass hier jeder seine Erfahrungen mit Ägypten 1836-1850 reinschreibt, danach machen wir einen neuen Thread, wo alle ihr Spiel in den Jahren 1850-18xx reinschreiben, so könnte man vergleichen.
Aber weil Elvis und Kharon ja schon andere Konzepte haben, können wir das gerne ändern. Dann wird das hier "mein" Thread, soll mir Recht sein.
@aka: Man kann eigene Posts löschen, indem man auf "edit" klickt und dann ganz oben im neuen Fenster die Option "Post löschen" wählt.
warum eigener AAR? Ist doch gut, wenn sich noch andere Leute anschließen!
Ich denke auch aka sollte auf jeden Fall mitmachen. Ob nun eigener AAR Thread oder durcheinander ist mir völlig Wurst. So viel habe ich eigentlcih sowieso nicht vor zu schreiben und ein richtiger AAR kostet viel Zeit.
Werde eher nüchtern meine Strategie beschreiben.
von Stollberg
02.12.04, 10:03
Sind Zwischenbemerkungen erlaubt?
Wenn Nein: Gut
Wenn Ja: Toller AAR!
Nun wählt weise :^^:
Hups, ich war bei dem Gedanken verblieben, dass jeder AAR einen eigenen Thread bekommt. Mein Fehler, werter aka!
gruss
arc
Dark Spider
02.12.04, 15:02
meiner auch, hab wohl wieder was falsch verstanden^^
Also kannst du deinen AAR ruhig in diesen Thread posten,aka. War ein Versehen, versteh in letzter Zeit immer alles falsch.^^ Also wie gesagt ich wäre dankbar wenn du deinen AAR wieder in diesem Thread posten würdest.
So, ich mache nun mal den Anfang. Ich schlage vor, ich beginne hier mal mit der ersten Epoche und schreibe meine ersten 15 Jahre auf. Danach können andere Regenten im selben Thread ihre ersten 15 Jahre posten. So sehen wir, wie sich alle parallel entwickeln und was sie erreichen. Für die nächsten 10 oder 15 Jahre machen wir dann einen neuen Thread, so dass wir zeitlich nicht durcheinander kommen.
Einverstanden?
So stehts in den ersten Sätzen des ersten Posts, also bitte alle, die mögen, hier reinschreiben.
Dark Spider
02.12.04, 15:27
ich spiele erst mit dänemark zuende und werde dann erst anfangen mit Ägypten zu spielen. Ich werde frühestens am Sonntag meine ersten 15 Jahre hier posten können.
Dark Spider
05.12.04, 15:58
Das neue Kalifat (1838-1850)
Der neue Regierungsberater des osmanischen Statthalters von Ägypten Mehmed Ali war nicht zu beneiden. Er wurde von Mehmed Ali im Januar 1836 in sein Amt berufen und hatte folgende Ziele:
1.Ägypten soll an die Zeiten anknüpfen als es noch eine Hochkultur war. Die anderen Nationen sollten Ägypten als zivilisiert betrachten und
2. Der Hauptfeind hieß Osmanisches Reich, dieser Koloss auf tönernen Füßen müsste geschwächt werden wo es nur ging. Am Ende sollte die totale Vernichtung des osmanischen Reiches stehend und
3.Die Herrschaft über ganz Ostafrika sichern.
Um zivilisiert zu werden muss man ein hohes Ansehen in der Welt genießen, das wäre am besten mit Kolonien zu verwirklichen, dachte sich der Regierungsberater. Also wurden insgesamt 70 Einheiten Stahl, Schnittholz und Beton gekauft.
Das Budget wurde so festgesetzt:
http://www.8ung.at/julian-hanning/ABudget.jpg
Die Steuern wurden nur auf 35% veranschlagt da auch höhere Prozentsätze kaum mehr eingebracht hätten. Außerdem garantierte Frankreich Ägypten die Unabhängigkeit und der Regierungsberater gewährte allen Staaten bis auf die Inseln Kreta und Zypern die Unabhängigkeit.
Im Jahre 1837 konnte die erste Mission gebaut werden, sie wurde in Yebuti errichtet.
Am 8.Februar folgte die zweite Orientkrise, der Regierungsberater riet dem Kalifen dazu, dass sich das Kalifat erneut erhoben hat, was dieser auch beherzigte. Es folgte Krieg: Ägypten und Frankreich gegen das osmanische Reich, auch wenn die Franzosen nur mit der Flotte dem schwer kämpfenden ägyptischen Heer halfen. Insgesamt konnte die ägyptische Kavallerie schnell nach Konstantinopel vorstoßen.
http://www.8ung.at/julian-hanning/Konstantinopel.JPG
Als Konstantinopel fiel sah sich der osmanische Sultan gezwungen Frieden zu schließen. Die schwefelproduzierenden Provinzen Anah und al-Ruthbar sowie die eisenproduzierende Provinz Dyarkahr gingen in ägyptischen Besitz über und das osmanische Reich hatte Reperationen zu leisten.
Als Anerkennung für seine Leistung schenkte der Kalif seinem Berater seine 17. Frau und 5 Kamele.
Die Schulden waren schnell abbezahlt und die Kolonisierung konnte beginnen. Kolonialgebäude wurden in Okinawa, Sahra al Gharbiyah, Batn el Hadjar, Kordufan, Bahr el Gaz und Dur Semmar errichtet.
In der Zwischenzeit kaufte Ägypten die Technologie mechaniserter Bergbau von Frankreich, wobei der Regierungsberater vergaß, dass man mit negativen Forschungspunkte keine Technologein tauschen kann. Dafür wurden im die 5 Kamele wieder abgenommen.
Als im Spetember 1841 das Reperationsabkommen auslief besaß Ägypten ein Vermögen von 78 000 Dinar. Außerdem hatte sich Armenien von dem Osmanischen Reich losgesagt. Nach und nach wurden jetzt die Kolonien beansprucht und weitere Kolonialgebäude wurden in Libyen und im Tschad, sowie in Uganda und Äquatorialafrika geabaut.
Dann im Jahre 1845 überkam ein großer Krieg Europa. Russland, Griechenland und Montenegro auf der einen, das osmanische Reich,deren Satelliten und Preußen auf der anderen Seite. Der Regierungsberater sah darin eine gute Möglichkeit den Osmanen den Todesstoß zu versetzen.
Aber der russische Bär war schächer als erwartet, Preußen stieß weit in russisches Territorium vor und auch die osmanischen Satelliten stießen bis zur Krim vor. Vielleicht lag der Grund darin, dass Russland auch in China kämpfte.
Der Vromarsch lief planmäßig und die vereinzelten osmanischen Divisonen konnten in Kesseln vernichtet werden. Aber umso weiter das ägyptische Heer vorrückte umso mehr Partisanen tauchten auf. Als Russland auch noch mit dem osmanischen Reich Frieden schloss, indem Preußen weiträumige Gebiete in Polen und die osmanischen Satelliten ebenfalls einige Provinzen bekamen war die Lage unhaltbar geworden. Zawr konnte Konstantinopel eingenommen werden, aber sonst waren die Partisanen überall in der Überzahl.
Somit schloss der Regierunsgsberater am 15.11.1847 einen Frieden indem das osmanische Reich zwar Reperationen leisten muss aber keine Gebiete verliert.
Bis 1850 wurden dann neue Divisonen ausgehoben und weiter kolonisiert. Fr Fabriken fehlten Maschinenteile und die Technologie konnte Ägypten aufgrund negativer Forschungspunkte nicht erhandeln.
Die Situation 1850:
http://www.8ung.at/julian-hanning/Aegypten1850.JPG
http://www.8ung.at/julian-hanning/Okinawa.JPG
In naher Zukunft werden die Forschungspunkte wieder positiv sein und die Industrialisierung kann endlich beginnen, denn in den anderen Kategorien erfüllt Ägypten bereits die Kriterien um in den Club der ziviliserten Nationen aufgenommen zu werden. Aber das würde schon noch funktionierne. Wichtig war nur, dass sich der Zustand des kranken Mannes am Bosporus weiter verschlechtert hat und der Regierungsberater hatte bereits Pläne diese auszunutzen...
Nebukadnezar
05.12.04, 16:41
In der Zwischenzeit kaufte Ägypten die Technologie mechaniserter Bergbau von Frankreich
Hmm....diese Technologie hilft euch aber gar nicht weiter.
1. Praktisch Dampfmaschine holen
2. Handelsfreiheit+mechanische Produktion holen
ist die schnelle Kette. Durch "Mechnisierter Bergbau" habt ihr selbst bei 0.06 FP/Monat = ca. 0.72/Jahr weitere knapp 13 Jahre bis zur Zivilisierung vor euch sobald ihr 0 FP wieder erreicht (und 0.06 ist schon ein recht hoher Wert zumindest in den ersten 10 Jahren)
Es werden mit Sicherheit noch der andere FP durch Ereignisse dazukommen, aber aus eigener Kraft dauert es bei jetzt -3 FP noch 16 Jahre bis ihr die Techs+Maschinenteile habt, dann noch 1 Jahr pro Fabriklevel. Frühestens 1866 werdet ihr dann zivilsiert sein können.
Das dauert zu lange...vielleicht ist die Schiene über #1-Prestige auf dem WM Maschinenteile zu ergattern da sinnvoller. Bis dahin sollte es was zu kaufen geben.
PS: mein AAR bis 1845 kommt auch nachher, habs nicht vergessen oder so.....habe gestern nacht endlich die Zeit gefunden :)
Dark Spider
05.12.04, 16:58
Ich spiele zum ersten mal einen Unzivilisrten, entschuldigt daher meine groben fehler werter Nebu.
Bei mir stand irgendwie das mechansierter Bergbau mechanische Produktion erlaubt, daher dachte ich, dass brauche ich dafür...
danke dafür, jetzt weiß ich wenigstens welche Techs ich genau brauche, naja bin 4.bei Prestige und bald kommen noch en paar Kolonien, vielleicht krieg ich dann Maschinenteile, ich hoffe es, sonst muss ich mir meine zeit weiter mit dem osmanen vertreiben...
im Moment hab ich bei voller Bildung 0,05 Forschungspunkte, naja habs versaut und die Kamele völlig zurecht abgenommen bekommen...
Nebukadnezar
05.12.04, 17:09
@Dark Spider:
"grobe fehler" und sowas möchte ich eigentlich hören :)
Es gibt mit Sicherheit irgeneinen optimalen Weg, aber dieser AAR-Wettbewerb ist m.E. kein "ich leg die tollste Statistik hin", sondern anhand derselben Startbedingung ein wertungsfreier Vergleich der Spielweisen.
So lernt man ja am meisten.
Ich bin zum Beispiel auch betrübt, daß aka nicht mehr mitschreibt, denn er hatte so ziemlich alles anders gemacht, was ich gemacht habe und grade deshalb hätte ich seinen AAR interessant gefunden, da ich dort wahrscheinlich am meisten Neues gesehen hätte :)
Ich hatte bei euch das mit der praktischen Dampfmaschine/mechanisierter Bergbau auch nur geschrieben, weil das etwas ist, was man als Unzivilisierter nicht mehr so einfach korrigieren kann und was ihr sicherlich nicht beabsichtigt hattet.
Dark Spider
05.12.04, 17:24
nee hatte ich nicht beabsichtigt. Naja man kann alles auch wieder ausbügeln.
Dark Spider
05.12.04, 18:38
Ich habe gerade voll Glück gehabt. Unerwartete Erfindung: 8Forschungspunkte, konnte dann praktische Dampfmaschine selbst erforschen und Handelsfreiheit und mechanische Produktion ertauschen. Meine Fabriken sind jetzt in Bau (2 Stahl, 1Beton, 1Sägemühle, 1Stoff)
Hab aber jetzt nur noch 13 000 und Frankreich und GB garantieren dem Osmanen die Unabhängigkeit. Wie soll ich denn jetzt noch alles finanzieren ohne den netten Osmanen??^^
Nebukadnezar
06.12.04, 04:51
Ägypten 1836-1845: Ringen um Anerkennung
Stats: sehr schwer, aggressiv
Unter 1.03c eine Nation zu zivilisieren ist bedeutend anspruchsvoller als noch unter 1.03b, wo man 5 beliebige Technologien ertauschen konnten mit einem Handel. In 1.03c benötigt man jeweils die Voraussetzungstechnologie, was die Sache erschwert.
Glücklicherweise startet Ägypten mit der Technologie "Wasserkraft", netterweise hat Ägypten auch schon "Verteilerindustrie", fieserweise hat Ägypten aber irgendwie die dazu gehörenden 5 Maschinenteile verbummelt!
Also muß man "Praktische Dampfmaschine" bekommen um "mechanische Produktion" incl 5 Maschinenteile zu erhalten. Dazu wird man wohl "Handelsfreiheit" haben wollen um auch etwas mit den Maschinenteilen anzufangen. "Experimentelle Eisenbahn" ist außer Reichweite, wenn es schnell gehen soll mit der Zivilisierung.
Meine erste Amtshandlung ist die Ernennung...eines Generals :)
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/eg3.jpg
Der Bursche erhöht die Kampfkraft ungemein, was angesichts des kommenden Krieges mit den Osmanen wichtig sein könnte. Er ist ein historischer General mit sehr guten Werten, besonders wenn man Clausewitz aufgebrummt bekommt, wie es meinem Ägypten einige Zeit später passierte. Jominan wäre wesentlich besser gewesen...schade :(
Selbst bei minimalen Verteidigungsausgaben kommt man bis zum Ausbruch der Orientkrise noch auf die nötigen 3 Führungspunkte und das ist alles was ich brauche um Yebuti zu koloniarisieren.
Mehr will ich nicht erstmal, denn wichtigere Ausgaben stehen an:
Bei Spielbeginn werden Beton (20), Schnittholz (20) und Luxuskleider (15) geordert und ein paar Sprengstoffe für ein Fort. Ausserdem Edelmetalle auf (15) gesetzt. Sobald die käuflich sind, werden auch Papier (30) und Luxusmöbel (15) bestellt.
Edelmetalle gibt es überraschend früh, bereits in den ersten Monaten.
Diese Ausgaben sollen das einzige Manko beheben, unter dem Ägypten leidet: Forschungspunkte.
Ägypten startet mit 0.04 pro Monat (die Anzeige ist gerundet, intern wird höher gerechnet). Mit 3 fetten Arabern in der Hauptstadt werden neue Beamte die Forschugspunkte auf sagenhafte 0.06/Monat pushen. Die notwendige Forschungszeit wird also um 50% verkürzt!
(Intern gerechnet sogar um noch mehr)
Ausserdem werden alle Kolonien (Kreta+Zypern geht natürlich nicht) die Staatsrechte gewährt. Das verschlechtert zwar die Forschungsquote leicht, ist aber leicht einkommensneutral (bis positiv), sorgt aber vor allem dafür, daß fast alle Provinzen selbst nach dem Ausgeben der Startgroschen noch positives Bevölkerungswachstum aufweisen.
Ägypten hat ein mieses Bevölkerungswachstum und ich versuche hier alles um meine wertvollen Araber möglichst zu mehren.
Die Einstellungen sind banal für eine Unzivilisierte Nation:
Steuern auf 0, da die Steuereffizienz so mies ist, daß man mehr Geld mit Zöllen bekommt. Dazu sollte das für eine Militanzsenkung auf 0 in kurzer Zeit sorgen. Zölle also auf max.
Bildung max, Verbrechen 0 wie auch der ganze Rest.
Forschungspunkte werden gesammelt, obwohl praktische Dampfmaschine von Beginn an erforschbar wäre.
Dann heisst es abwarten bis kurz vor der Orientkrise.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/eg1.jpg
Dies ist die Verteilung meiner Startdivisionen kurz vor Kriegsausbruch. Die Osmanen haben leider Jominan, Ägypten hat Clausewitz. Jede 1-1 Konfrontation wird Ägypten also deutlich verlieren egal ob Angreifer oder Verteidiger. Also muß dafür gesorgt werden, daß zum Einen die Startaufstellung insbesondere der Osmanen ausgenutzt werden kann und zum Anderen, daß deutliche Überzahl geschaffen wird an anderen Stellen.
Dabei hat die Kavallerie die Funktion des Angreifers.
Infantrie wird nur eingesetzt um Provinzen zu besetzen, zu drehen oder um der Kavallerie Unterstützung zu geben. Wenn ich 1 Kav + 3 Inf gegen eine 1 osm. Kav stelle, dann bekommt meine Kav nur 25% der osmanischen Kav als Gegner
1: 1 osmanische Kavallerie. Daneben 4 Irreguläre aus Ägypten. Daneben 1 ägyptische Kavallerie. Irreguläre sind extrem langsam, daher lasse ich sie bereits in diesem Feld starten und verstärke sie NICHT. Sie bleiben bei 1900 Stärke. Ansonsten würden sie nie wieder nennenswerte Moral errreichen. Die Kavallerie wird dagegen auf max gebracht. Die Osmanen wagen nach einiger Zeit den Angriff. Normalerweise würden sie auch die 4 Irregulären besiegen können, aber direkt darauf sende ich meine kav ins Feld. Die Osmanen müssen sich zurückziehen, meine Kav folgt ihr und schlägt sie erneut auf osmanischen Boden wodurch sie vernichtet wird, da sie auf dem Rückzug bereits einen Gegner vorgefunden hatte :D
Jetzt habe ich eine Kavallerie 'frei' bekommen, die zum Hauptschauplatz eilt, während die Irregulären auf Max gebracht werden. Moral spielt mangels Gegner keine Rolle mehr und sie drehen die afrikanischen Besitzungen der Osmanen kampflos.
2: Diese osmanischen Divisionen werden sich einzeln aufs scheinbar leere ägyptische Territorium zu bewegen. Direkt nachdem sie losziehen, plaziere ich in deren Zielprovinzen je 2 Infantrie, die NICHT auf max gebracht wird und 1 Kav auf Maxstärke. Bei Aufeinandertreffen sorgt die Moral der Inf dafür, daß meine Kav den Kampf nicht verliert. Dann wird nachgesetzt mit Kav und maximierter Inf (da regulär) in die Ursprungsprovinzen der Osmanen. Dort werden die Gegner wieder vernichtet, da die ägyptische Kavallerie vor der osm. Inf eintrifft.
Dann wird die Kavallerie zu den Hauptschauplätzen abgezogen und die Inf dreht kampflos.
3: Hier steht Ibrahim. Er bekommt auch die meisten der neuen Kavalleriedivisionen und macht sich auf Richtung Konstantinopel.
Mit Organisation 50 (statt 30 ohne Führer) und Sturm 4 (statt 3) ist er eine enorme Ergänzung der Kampfkraft. Natürlich achte ich aufs Ankunfsdatum. Neue Provinzen betrete ich nur gegen Monatsanfang um den Verschleiß zu mindern.
4: Yebuti, die einzige angefangene ägyptische Kolonie.
Spätetstens aber direkt bevor es zu ersten Kampfhandlungen kommt wird es an der Zeit dafür zu sorgen, daß kein Araberpop zu Schaden kommt. Alle arabischen Soldatenpops werden daher zu Farmern/Arbeitern. Neue Soldatenpops stellen Kreta/Zypern.
Soweit so gut.
Es gibt zuerst wenig Opposition und die wird komplett zerstört. Ibrahim mit der Hälfte der Kav kommt gut voran und die Inf dreht munter vor sich hin bzw besetzt wichtige Gebirgspositionen. Die Inf erhält selten Verstärkung und das liegt daran, daß ich leider keine Eile mehr habe beim Dehen der osmanischen Provinzen in Anatolien, Zweistromland und Libyen.
Etwas geht schief und das ist Konstantinopel.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/eg2.jpg
Hier sieht man zwar, daß eine nette Menge Provinzen besetzt sind incl. Konstantinopel, insgesamt 92% WS, aber wir schreiben das Jahr 1840 :eek:
Ich kam nicht über den Bosporus rüber!
Solange ein türkisches Schiff dort ist, kann man die Meerenge nicht überqueren und das war zuerst bei mir der Fall. Dann bauten die Türken neue Divisionen, die erst zurück getrieben werden mussten, danach war die Meerenge wieder besetzt, dann kamen die erholten Türken wieder und beim nächsten Mal waren meine Truppen zu sehr dezimiert, da nicht nur der Verschleiß seinen Tribut forderte. Die Türken hatten einen Joker gezogen mit einem General, der insgesamt +5 auf Feuerkraft hatte...furchtbar :tongue:
Ich konnte es nicht wagen alle Truppen gleichzeitig auf max zu bringen, da ein Teil ja jederzeit wieder kämpfen musste, also wurde nur die Hälfte aller Truppen verstärkt und gewartet bis ich es wagen konnte auch die andere Hälfte zu verstärken.
Ich hätte zwar mit der eigentlich überlegenen ägyptischen Flotte die Osmanen vertreiben können, aber leider war ich nur nominell überlegen. Es dauert mehrere Monate (und ist verdammt teuer) die Schiffe auf Kampfstärke zu bringen, während die Osmane das bereits bei Kriegsbeginn gemacht gemacht hatten und einen Admiral hatte ich nicht. Ein ägyptisches Scoutschiff jedenfalls sah mal nach, was da im Bosporus so fürchterliches rumschwimmt und bekam eins auf die Mütze, wusste aber wenigstens Bescheid dann.
Irgendwann kam ich aber doch rüber und kämpfte den Weg frei gegen eine große Horde eingebuddelter Infantrie (viel Inf-Art dabei) mit einem +5-Feuer General *würg*
Zum Glück ist Kontantinopel nicht auf einem Berg gebaut :D
Jetzt war ich aber ziemlich ärgerlich geworden. Iich fand, daß Ägypten einen 'richtigen Frieden' verdient hatte. Vielleicht war ich aber auch nur durch meine letzten Spiele verwöhnt bei Friedensschlüssen, jedenfalls fand ich 176% angemessen.
Nach 3 Monaten der konsequenten Ablehnung dieser Forderung war ich zähneknirschend bereit mich auf auf 134% runter handen zu lassen, aber selbst dafür brauchte ich nochmal fast einen Monat, bis die Osmanen überzeugt waren.
Gegenüber den +15 von vor dem Krieg machte Ägypten jetzt -95. 4 Monate *30 Tage *110 Miese/Tag = 13200 Pfund Extramiese, die ich mir dadurch eingehandelt hatte.
Wieviel mich der Bosporus gekostet hat wage ich gar nicht auszurechnen.
Die osmanischen Kriegsreparationen waren auch nicht doll zuerst. Nur 3500/Monat kamen im ersten Jahr ins leere ägyptische Staatssäckel. Die nächsten beiden Jahre dafür in Schnitt 6500/Monat.
Einen deutlichen Lichtblick gab es allerdings mit dem öffentlichen Museum, was mit 4 Forschungspunkten sehr angenehm war :)
So konnte Ende 1842 die "praktische Dampfmaschine" von den Franzosen fürs beanspruchte und nun wertlose Yebuti eingetauscht werden. Dabei haben auch die inzwischen 6 Kriegsdiplomaten geholfen, die die Beziehungen mit den Franzosen auf +170 brachten.
Von Frankreich kann man Handels- und Industrietechnologien für je 9 FP bekommen, wodurch man gegenüber dem Selberforschen wieder je 1 Punkt spart!
Die Anzeige der Forschungspunkte war leider auch gerundet, so daß es nochmal 1/2 Jahr dauerte bis ich wieder genau 0 FP hatte und den eigentlichen Tausch machen konnte: "Handelsfreiheit" und "mechanische Produktion" gegen Kreta. Ich bekam sogar noch was bei raus :)
Im Gegensatz zu Yebuti war Kreta nicht direkt entbehrlich, da dort 2 große 65K-Pops leben, aber ich hatte nicht genug Geld zur Barzahlung, da mir das Koloniarisieren aller angrenzenden Provinzen wichtiger war.
Die Offizierspunkte bekam ich durch den seit Kriegsbeginn immer maximierten Verteidgungshaushalt (trotzdem +25 am Tag), so daß Ägypten nun sogar 3 vernünftige Generäle hatte und fast alle Soldatenpops Zyperns wieder zu Bauern werden konnten.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/eg4.jpg
Hier ist auch der Kriegsgewinn zu sehen.
2*gering bevölkerte Schwefelprovinzen,
1* Baghdad......zu viel Symbolwert und gut besiedelt
1* ansonsten sinnlose Verbindungsprovinz
2* dicht bevölkerte Eisenprovinzen
Damit hat Ägypten eine gemeinsame Grenze zu Russland, die ich gerne habe. Jedenfalls habe ich vor das diplomatisch zu nutzen und hoffe, daß mich die Beziehungen (um die 0) und mein Militärranking vor einem Angriff bewahren.
Falls es daneben geht wirds natürlich spannend :D
Direkt darüber ist die Provinz, wegen der ich solange von den Osmanen 176% haben wollte: Kars mit seinem Eisen.
Ansonsten haben die Osmanen nicht mehr viel was sich lohnt zu holen außer Libyen. Mein BB von wenig unter 6 ist mir aber ausreichend erstmal als Unzivilisierte Nation.
Ein weiterer Grund Kars zu bekommen war aber neben dem Eisen auch: die Provinzen kosteten nur 1 BB/Provinz, da es ein defensiver Krieg war.
Wenn die Osmanen mich nochmal angreifen würden, würde ich natürlich jubeln, aber ich befürchte, daß es dazu nicht mehr so schnell kommt :(
Jedenfalls wollte ich diese billig erworbenen Provinzen alle mitnehmen.
Die Fabriken: Standort, Größe und Besetzung
Jetzt kommt natürlich die Frage nach den Fabriken.
Welche und Wo?
5 Level-1 Fabriken reichen meines Wissens nicht aus um die 50 zu erreichen, zumindest dürfte es sehr knapp werden.
Dabei weiß ich aber nicht, warum Ägypten überhaupt mit 14 startet. Sind es die Technologien? Ein geheimnisvoller Bonus?
Denn produzieren tut Ägypten fast nichts.
Ich möchte also Fabriken mit mehr Leveln errichten, da 2 Level in einer besetzten Fabrik mehr Industriepunkte bringen statt 2 einzelne und dieser Effekt steigt mit jedem Level (siehe AAR "1 Million Siegpunkte")
Eine Level 5-Fabrik wäre die sicherste Investition der Maschinenteile, aber sie dauert auch am längsten.
Ich entscheide mich dafür eine Level-2-Fabrik und eine Level-1-Fabrik fertig zu stellen und dann zu sehen, ob ich auf 4-1 oder 3-2 baue.
Die grössere der beiden Fabriken wird auf jeden Fall "Stoffe" sein.
Eine der Erfindungen der "mechanischen Produktion" ist eine Verbesserung der Stofffabriken, was beim schnellen Erreichen der 50-Marke hilft :)
Jetzt die Frage nach dem Standort, die ich aber schon beantwortet habe mit dem Ernennen der Beamten bei Spielbeginn.
Das produktivste womit man seine Fabriken füllen kann, sind 50K-Pops nationaler Kultur mit maximaler Anzahl von Beamten.
Dafür gibt es aber nur einen einzigen sinnvollen Standort: Die Hauptstadt.
Die Hauptstadt befindet sich in einer Region, die nur 2 Provinzen umfasst und viele große Pops hat.
Diese Pops reichen nicht aus, um die Fabriken auch zu füllen, aber sie sind nahezu immobil, da man pro Provinz immer nur 1 Pop zum Wandern bewegen kann. Daher werden Handwerker in anderen Bereichen des Landes ernannt:
- nur Araber
- nur große Pops
- nur dort wo nicht schon Beamte/Handwerker sind
Direkt bei Baubeginn der ersten Level setzen sich aus (fast) allen Provinzen des Reiches Handwerker und Beamte in Bewegung um in meine beiden Zielprovinzen zu kommen.
Dort füllen sie bis zur Größe 50K die bestehenden Pops auf, wodurch ich die optimale Größe pro Pop erreiche, zumindest solange Fabrikarbeitsplätze knapp sind.
Meine Hauptstadtregion hat dazu noch den Vorteil, daß dort nur 2 Provinzen sind. Dadurch verteilen sich die wandernden Pops nicht!
In jeder anderen Region mit mehr Provinzen hätten sich die Pops verteilt und würden sehr wahrscheinlich unter 50K bleiben.
Ich hätte zwar viele Pops...aber eben nur lauter kleine Pops, die unproduktiv sind. Es kann nett sein, wenn man einen Haufen Minipops hat, aber nur, wenn man beliebig viele Maschinenteile hat um die auch zu beschäftigen.
Bei Ägypten ist es grade umgekehrt: solange die Maschinenteile knapp sind, will ich jeden Pop irgendwie in die Fabrik reinquetschen um schnell zivilisiert zu werden.
Die Hauptstadtregion hat noch einen weiteren Vorteil:
In allen ägyptischen Provinzen gibt es eine individuelle Bevölkerungswachstumrate, was man gut sehen kann, wenn man die Zölle/Steuern so einstellt, daß jeder Pop mehr als 50% der Grundversorgung erfüllen kann.
Die Hauptstadt hat neben Palästina/Syrien/Baghdad die höchste Wachstumsrate.
Hier wachsen die Pops also etwas schneller und praktischerweise kommen die meisten Pops zuerst in die Hauptstadt (0.12%) und nicht nach Al-Fayum (0.08%)
Ein für mich bedeutungsloses Argumnet als Unzivilisierte Nation ist die Frage der möglichen Einwanderung aus fremdem Ländern. Mir schien die Mittelmeerregion immer ein Magne für Pops aller Art zu sein, so daß Nord-Ägypten auch reizvoll sein könnte als Fabrikstandort. Helfen wird es mir aber aber nicht solange Ägypten unzivilisiert ist und nur das ist mir wichtig jetzt.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/eg6.jpg
Lange Rede kurzer Sinn: Im Mai 1845 erfüllt Ägypten alle Bedingungen und das sogar nur mit 4 Maschinenteilen :D
Stahl: Level 1
Stoff: Level 2. Direkt beim Erweitern auf Level 3 überschreite ich die 50er-Marke.
Da das absehbar war habe ich schon 7 neue Klippertransporter längst fertig um bald das zu machen, was Zivilisierte so machen :D
Es dauert aber leider noch bis August 1845 bis Ägypten zivilisiert wird.
Außer daß ich irgendwas angreifen werde, weiß ich noch nicht was ich mache, daher schliesse ich meinen AAR hier erstmal vor 1850 ab.
Im Nachhinein ist es doch nicht schlecht gewesen, daß der Krieg gegen die Osmanen so lange dauerte, da ich dann mehr Provinzen besetzt hatte und mehr Prestige bekam. So musste ich nicht den fertig gebauten anderen 1-Provinzer im Süden beanspruchen. Den habe ich in Reseve gehalten, falls ein doofes Event kommt. Ägypten beansprucht also keine weiteren Kolonien obwohl möglich.
Diese beanspruchbaren Kolonien brauche ich, um aus dem Prestigekeller wieder rauszukommen in den ich Ägypten gleich führen werde ;) :prost:
ein markiger Einstand, werter Nebu! :)
Dark Spider
06.12.04, 20:16
Ich wusste Nebu würde wieder als erster zivlisiert werden...^^
Naja aber was ist mit den anderen die mitmachen wollten?
Blastwarrior
Pyrrhus
General Guisan
Abominus
Bushido
Kharon
Bethmann-Hollweg
Arminus
??
Ihr könntet in den nächsten Tagen euren AAR auch mal hier posten, damit das halbwegs synchron bleibt...
Ich wusste Nebu würde wieder als erster zivlisiert werden...^^
Pöh. Ich bin zwar erst 1850 zivilisiert geworden, aber mir fielen auch nicht 4 Forschungspunkte in den Schoss. :D
Und dieser verfluchte Osmanische Hund hat mir nie mehr als 3000 Pfund überwiesen, dieser Knauser.
Dark Spider
07.12.04, 20:49
ich wollte dich nicht kränken Elvis ...^^
Naja bei Nebu nennt man das wohl das Glück des Tüchtigen...^^
Nebukadnezar
07.12.04, 23:21
Also ......die 4 FP, die ich bekomme habe in den ersten 15 Spieljahren sind weniger als bei Dark Spider (8) und Jorrig (4+akdem.Zirkel?).....da war ich eher am unteren Rand der bisherigen Ägypten-Schreiber ;)
Dann bin ich wohl der einzige, bei dem nix vom Himmel gefallen kam. :heul:
Nebukadnezar
07.12.04, 23:51
Ägypten 18456-1850: Erste Schritte als Zivilisierter
Dies ist Ägypten am 1.1.1851
Auf den ersten Blick hat sich nicht soviel getan, aber fast alle Claims auf der Welt gehören jetzt Ägypten :)
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/eg7.jpg
Kolonialkriege (wie auch richtige Kriege) kann man leicht starten, Gebiet besetzen ebenfalls, nur das Beenden ist manchmal schwer. Besonders ärgerlich wird es, wenn man einen Krieg nicht, zu spät oder nur dann beenden kann, wenn man einen Haufen BB bekommt.
Ägypten hatte es jetzt zum Ziel schnelle Kriege (fast) ohne BB zu führen um an alle Claims sowie etwas Geld zu kommen. Kurzum: Ägypten machte als frischgebackener Zivilisierter das, was andere schon vorher gemacht hatten: auf Schwächere eindreschen :)
Begonnen wurde mit Liberia (4). Liberia ist mir eigentlich egal, Ziel waren die USA als Garantiegeber, wodurch ich die USA-Claims noch vor dem Oregon-Treaty bekam. Liberia bekam eine Erniedrigung reingedrückt um spätere Angriffe billiger zu haben.
Da ich schon mal in Amerika war und grade Truppen in Westafrika, Australien und Südafrika hatte, wurde Trivanchore (britischer Satellit in Südindien mit Seegrenze) angegriffen. GB machte mit. Ich konnte mir nicht alle Claims holen, da andere Termine immer näher rückten. Trivanchore bekam eine Erniedrigung reingedrückt um spätere Angriffe billiger zu haben.
Jetzt stand ein richtiger Krieg bevor gegen das mächtige Lucca in Italien. Ziel waren Frankreich+Spanien als Verbündete. Dabei musste meine Flotte etwas Federn lassen und in der Wüste Algeriens verlor ich eine Kav, die keine Chance gegen eine französische Division in Vollstärke hatte. Meine Claimabläufer sind ja alle <1000 Mann. Lucca kam ohne Erniedrigung davon nachdem ich alles von Spanien+Frankreich hatte. Hauptsache Frieden :)
Kolonialkrieg gegen Portugal war das nächste. Einen weissen Frieden wollte Portugal lange Zeit nicht eingehen, nachdem ich alle Claims hatte, also holte ich mir vorsichtshalber nicht alles von Oman (2) um eine Landgrenze zu vermeiden. Oman bekam eine Erniedrigung reingedrückt um spätere Angriffe billiger zu haben.
Das hatte viel Geld gekostet und irgendjemand sollte es bezahlen. Die Omankämpfer griffen daher nach dem reichen Asien.
China akzeptierte nach der Besetzung von Tangshan+Peking eine Erniedrigung+Kriegsreparationen. Direkt darauf Japan+Korea, die etwas bockiger waren. Korea hatte erst nach >50% WS Interesse erniedrigt zu werden und Reparationen zu bezahlen.
Die ägyptische "Hallo, wir heissen Ägypten, sind jetzt auch zivilisiert, würden euch gerne erniedrigen und brauchen Geld"-Tour befindet sich grade übel ausgemergelt in Brunei, bevor es entweder nach Siam oder direkt nach Afrika zurück geht.
Diese Tour mache ich solange wie es noch Nationen von Interesse zum Erniedrigen gibt. Erst dann werden die Claims eingesetzt um ordentlich Prestige zu machen.
Als kommende #1 in Prestige sollte Ägypten keine Probleme haben, Sprengstoffe, Maschinenteile und Diplomaten zu erhalten um dann in 5 Jahren die Früchte der aktuellen Tour zu ernten :)
1: Die Osmanen haben Montenegro annektiert, gegen Russland Provinzen abgegeben und welche von Griechenland geholt.
3: britische Claimns, die ich nicht mehr erreichte..später vielleicht :)
5: Frankreich hat leider schon Tunis, Al-Djazir+Marokko annektiert :(
6: alles MEINS :)...bald jedenfalls
Beschränkendes Element sind momentan die Diplomaten. Bekomme nur 2 pro Jahr (Basis+Krieg).
So sieht Ägypten neurdings intern aus.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/eg8.jpg
Mann....ist das teuer, wenn man Kriege führt und die Truppen alle regulär sein müssen in diesem AAR für Angriffsaktionen :eek:
(oder darf man Unzivilisierte auch mit Eingeborene angreifen?)
Ganz neues Gefühl und übel in der finanziellen Auswirkung, selbst wenn fast alle Truppen in Unter- bzw Minimalstärke sind.
Irgendwann muß mal eine Heeresreform kommen, die diese teure Kavallerie ablöst. Zu dumm, daß das aber gleichzeitig noch die einzigen Truppen bei mir sind, die halbwegs kämpfen können :D
Forschungspunkte: 0.84/Monat.
Techs: mechanisierter Bergbau, experimentelle Eisenbahn, Organsierte Fabriken und Aktienbörse grade in der Erforschung.
Was ich mit den ganzen Claims mache, weiß ich noch nicht. Normalerweise würde ich mich jetzt bei bei GB einschleimen und denen Indien für einen haufen wertloser Claims abknöpfen.
Aber das darf man ja nicht mehr in diesem Spiel....*Hach*
Land in Amerika werde ich nicht behalten nach der Beanspruchung. Ägypten kann ich mir irgendwie nicht in Kanada vorstellen. Werde entweder die Claims oder das Land da abgeben..meinetwegen auch zu niedrigen Preisen :)
the general
08.12.04, 01:03
Mensch Nebu,
du sollst Ägypten zivilisiert machen und aus denen ne Großmacht machen, aber nicht die Weltherrschaft an dich reissen! :top:
An die anderen aber auch :Respekt!:
dieser Spiele(r)vergleich ist echt interessant. zu sehen wo sich die Spielweisen ähneln und wer was wo anders macht finde ich echt gut.
ich hoffe das noch einige andere die Zeit aufbringen ihre "ägyptische Geschichte" hier niederzuschreiben. und die die schon geschrieben haben diese weiterzuführen
@nebu
ihr seid wirklich unglaublich...
aber auch an die anderen :top:
Mir fällt auf das Nebu viel globaler denkt als z.B. ich.
Als ich mich an Ägypten versucht habe, hab ich erstmal versucht Afrika unter einen Hut zu kriegen. Nebu schnappt sich gleich die Claims in der ganzen Welt ^^
the general
08.12.04, 16:40
Stimmt , hast Recht, auf die Idee erstmal die Claims einzusammeln wäre ich gar nicht gekommen.
Nebu scheint auch ein besserer Vorausdenker zu sein. Wenn ich was plane, dann meistens für die nächsten 5-10 Jahre wenn überhaupt soweit, manchmal mache ich auch nur das was mir momentan am sinnvollsten erscheint, aber Nebu denkt ja 10-20 Jahre vorraus.
Claims einsammeln ist ja eigentlich sehr logisch. Ich verzichte aber komplett darauf, solange die KI noch die Chance hat eine richtige Kolonie draus zu machen. Ich finde das fördert für mich etwas den Spielspass. Wenn ich nicht die einzige Kolonialmacht bin.
Naja. Dafür mache ich wohl andere schmutzige Sachen. :D
Eure privaten Vorlieben gehören wohl kaum hierher, werter Elvis. :^^:
Nebukadnezar
08.12.04, 21:43
Claims:
Ich finde, die haben in diesem Spiel eine ganz neue Wertigkeit. Normalerweise nimmt man die ja hauptsächlich um Prestige zu bekommen und überzählige gegen Indien einzutauschen.
Da der Tausch Claims<->Land hier verboten ist, habe ich mal gesehen, ob Ägypten mit den ganzen Kriegsreparationen bei mir reich genug wäre um die Wurstprovinz Yebuti wieder von den Franzosen zurück zu kaufen..bei +170 wohlgemerkt.
Nein.
Ich müsste Unsummen ausgeben um *eine* wirtschaftlich wertlose Provinz zu bekommen.....habe noch keine richtige Ahnung, wie ich da Tunesien, Algerien und Marokko wieder kaufen will.
Sehr spät im Spiel mag es vielleicht gehen, aber da kauft man normalerweise 'Bringerprovinzen' und nicht Provinzen, deren ohnehin schon dünne Bevölkerung vom üblen französischen Pop-Modifier noch weiter ausgedünnt wurde.
Wirtschaftlich graut mir vor solchen Barkäufen, da bargeldloser Landhandel ausscheidet wegen den Spielregeln und ich wenig Interesse haben mich für den Rest des Spiels mit BB vollzusaugen für diese Gurkenprovinzen. Krieg ist also auch keine Option (möchte das nicht über Vasallen regeln)
Lange Rede kurzer Sinn: In Afrika habe ich mir die Claims in erster Linie geholt um ganz Afrika zu bekommen aus ideellen Gründen. Ich könnte sie auf mittlere Sicht gesehen wohl nicht kaufen, also wollte ich verhindern, daß sie überhaupt jemand anderem gehören.
Möchte Afrika ganz haben auch wenn es wirtschaftlich nicht grade sinnvoll ist sich mit Saharaprovinzen zu belasten :D
Claims in NA: ok...das war übles Abgrabschen. Einen Gutteil des damit erhandelten Geldes verwende ich um z.B. in einer Provinz mit je 1000 Arabern und 1000 Tuareg die Araber zu Handwerkern zu ernennen, damit sie in die HS ziehen. Wirtschaftlich eher zweifelhaft, ob sich die Investition von knapp 3000 für die Konvertierung jemals wieder rentieren, aber mir gehen diese ganzen Minipops auf die Nerven. Wenn ich sage, daß alle Araber nach Kairo umziehen sollen, dan hat meine Bevölkerung das auch zu machen..also eher mein persönlicher Spaßfaktor ;)
Vorausschauend:
In mehreren Aspekten spiele ich vielleicht vorausschauender als andere, aber dabei darf man nicht vergessen, daß ich mit Korea ("1 Million Siegpunkte")schon eine sehr ähnliche Spielsituation hatte. Zwar unter günsteren Startvorausetzungen, ohne einengende Spielregeln und mit einem leichteren Patch, aber dennoch habe ich da einen Erfahrungsvorsprung m.E. den ich hier wieder anwenden kann.
Weltherrschaft:
Habe ich nicht vor, aber ich bin mal so 'arrogant' zu sagen, daß es möglich ist mit Ägypten die Welt zu erobern. Vor 1875 würde ich damit kaum anzufangen wagen (da ohne Eingeborenentruppen in diesem AAR) und dann müsste ich auch Friedensverträge am laufenden Band brechen. Bin aber im Moment überzeugt, daß es gehen würde. Obwohl: wenn man Friedensverträge brechen darf ist ja ein Großteil des Reizes (Zeitlimit) nicht mehr vorhanden.
Das ist jetzt ein Vorgreifen, aber ich habe USA-Kernprovinzen an die USA verkauft. Das hätte ich mit Welteroberungsabsicht natürlich nicht gemacht!
@Elvis:
Die 4 FP bei mir waren in der Tat wichtig. Ohne wäre ich nur knapp vor euch zivilisiert geworden und ein paar Claims wären mir dann entgangen.
Nebukadnezar
08.12.04, 21:48
@alle
Irgendwann wird es die nächste Phase geben "1850-1865" oder so ähnlich. Wäre doch nett, wenn sich dann noch mehr Regenten als die bisherigen drei: Jorrig, Dark Spider und ich dazu entscheiden würden hier ihre Erfahrungen zu posten.
Aka hat sich ja leider 'vergraulen' lassen :(
Elvis z.B.: Egal wie kurz..schreibt doch einfach hier rein. Selbst wenn es nur der 1850er-Screenshot ist :D
Ich kann mir gut vorstellen, daß nicht unbedingt dieser Thread, aber die Linksammlung für alle entstehenden Ägypten-AAR-Zeitphasen mal Sticky gemacht wird.......und dann habt ihr es verpasst sonst ;)
Ich würde auch gern weitermachen, aber ich hätte noch gern ein paar mehr Berichte hier, und seien sie noch so kurz!
Von Nebu sollte sich keiner abschrecken lassen, es gibt sicher noch andere Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen!
Blastwarrior
08.12.04, 23:35
dann werden wir mal unsere ersten Jahre berichten bis zum Krieg gegen die Osmanen.
Also Budget wie gehabt, alles Minimum ausser Verteidigung und Bildung. Wir können günstig 3 Kolonien bauen, Erlöse aus den ersten 3 Tagen. War riskant!
Dann fast zu Beginn erklärt Russe dem Osmanen den Krieg. Er annektiert die Wallachei. Dazwischen passiert uns Jomini sowie Garantie von Frankreich, der Befreiungskrieg für Syrien beginnt sofort nach Friedensvertrag zwischen Russland und Osmane. Frankreich ist mit dabei durch die Garantie (hehe) wir wollen keine Truppen. Der Krieg ist noch nicht geschlagen. Unser Ziel wird sein Osmane richtig viel abzuknöpfen und Reparationen durch zu bringen. :D
OK. ich setze morgen mal hier was ab. Vernünftige Screenies habe ich kaum von den frühen Zeitpunkten. Bin in meinem Spiel jetzt glaube ich irgendwann um 1875 angelangt. Spielt sich gerade nicht besonders spannend. Das heist, für mich eigentlich schon. Ich habe aber wenig Lust auf Kriege. Ich versuche eher ein paar von Nebus Strategien, die ich noch nie so genau angewendet hatte.
Meine Pops wandern ein wenig wirr. Ich kann sie zwar steuern, aber es ist etwas mühsam. Ich habe nicht den Weg gewählt in der Hauptstadt auch nur eine einzige Fabrik hinzustellen. War im Nachhinein wohl nicht so Klug. Und habe mich bei der Entscheidung sehr schwer getan. Aber es war auch nicht zwingend ein überdimensional gewaltiger Fehler. Viele Wege führen nach Rom.
Nebukadnezar
09.12.04, 04:52
Na..da kommen ja noch ein paar :)
@Jorrig: Euer Link zum letzten Screen funktioniert noch immer nicht...oder nur für mich nicht?
Folge am Wochenende, hoffe, es wird nicht allzu schrecklich. :rolleyes:
@nebu: Ich seh es auch nicht, vielleicht ist das ja auch Absicht.
@elvis: Gratuliere zum 2500. Post! :prost:
@elvis: Gratuliere zum 2500. Post! :prost:
Danke. Schaffe es heute nicht einen Bericht abzusetzen und bin übers Wochenende in Berlin. Nächste Woche irgendwann.
hm, ich hatte das als "ägypten1850.jpg" gespeichert, vielleicht interpretiert der browser die umlaute falsch? ich habs ohne umlaute geschrieben, geht es nun? wobei die anderen bilder auch das "Ä" drin haben im namen...
Nebukadnezar
09.12.04, 19:50
Jetzt kann ich's sehen :)
Eure Bilder erscheinen mir recht groß und gleichzeitig unscharf, also die Konturen der Texte. Kleinere Bilder (beim Format) und etwas schärfer dürfte das Ganze besser aussehen lassen (?)
Die von Dark Spider z.B. sehen gestochen scharf aus :)
Profitabilität: was sind den euch bei euch für Pops in den Fabriken?
Bei mir hatte ich ja fast auschließlich 50K-Araber-Pops am Werkeln und damit bekam ich einen Profit angezeigt.
Das mit dem Geld könnte ein kleines Hemmnis bei euch werden. Ich finde es jedenfalls schwierig als Unzivilisierter an frisches 'großes' Geld zu kommen. Abgesehen davon, daß ich Frankreichs Technologien nur äusserst knapp (wenn überhaupt) hätte bar bezahlen können, bewertet die KI Geld am niedrigsten beim Tausch. Wenn ihr beispielsweise jetzt Kreta verkauft um Geld zu bekommen (für Investitionen), dann erhaltet ihr am Ende weniger als wenn ihr euer eigenes Geld behalten hättet und Kreta gleich (oder teile Zyperns) gegen die Techs getauscht hättet.
Nur beim Handel Land<-> Land könnte man meines Wissens (bin aber nicht sicher und ist ja auch nicht erlaubt hier) bei jedem Tausch Gewinne machen. Alle anderen Tauschformen kosten einen mehr, wenn man als Zwischenform z.B. Geld wählt.
Dark Spider
09.12.04, 19:51
jetzt funktioniert es. @ jorrig
und @ aka, falls du das liest, wenn du noch Lust hast kannst du deinen AAR ruhig hier posten, hab dich auch über PM angeschrieben.
ich glaube, ich habe vergessen, die detailstufe der jpg-dateien wieder auf 100% zu stellen, als ich konvertiert habe, beim nächsten mal wirds besser!
und ich hab auf den rest gar nicht groß geachtet, hab halt mal drauflosgespielt und mich auf krieg und forschung konzentriert. aber ich frag mich schon, was ich da noch optimieren kann, sonst bin ich nämlich um 1900 immer noch nicht zivilisiert! :-/
edit: ich hab aka auch schon angeschrieben, er sagte, er hätte das schon gelöscht und sowieso keine zeit usw. dumm gelaufen!
und @ aka, falls du das liest, wenn du noch Lust hast kannst du deinen AAR ruhig hier posten, hab dich auch über PM angeschrieben.
Ich habe das Spiel schon gelöscht. Ich fühle mich auch nicht vergrault, steige vielleicht ab Weihnachten wieder ein. Momentan habe ich eher weniger Zeit, lese aber gespannt mit.
Schade dem Spiel wegen. Im neuen Jahr hoffen wir auf Euch. :)
Blastwarrior
10.12.04, 00:00
Wir haben heute Zeit gefunden den Krieg gegen die Osmanen zu beenden.
Osmane hatte 87 % Kriegsmüdigkeit. ca 50 davon sind aus dem Krieg mit dem Russen. Ich habe mir eine kleine Gemeinheit für mich ausgedacht, es wird keine Reperationen geben. Ich habe dafür mehr Provinzen beansprucht. Es waren Forderungen von ca. 300 %. Mal sehen ob ich in BB wars versinke. Frankreich Garantiegeber :D
So, ich habe nun doch ein Spiel angefangen.
sehr schwer/aggressiv
Kurzbericht:
Budgeteinstellungen Frieden
Steuern alle 0%
Zoll maximal
Verteidigung, Flotte, Armee 0%
Bildung maximal
Verbrechen 0%
Budgeteinstellungen Krieg
Steuern alle 0%
Zoll maximal
Verteidigung, Flotte, Armee maximal
Bildung 0%
Verbrechen 0%
Gleich am Anfang die unnützen Inseln Zypern und Kreta bei unseren Freunden Frankreich gegen Experimentelle Eisenbahnen, Mechanische Produktion (+ 5 MT) und Praktische Dampfmaschine eingetauscht, dafür -35 FP eingefangen. Ich hoffe, das war erlaubt. Ich habe nur Regeln gefunden, die die Inbesitznahme von Provinzen durch Tausch verbieten, nicht aber deren Weggabe.
Den Krieg gegen die Osmanen mit einem moderaten Friedensschluß beendet, die müssen mit den für die Industrialisierung wichtige Eisenprovinz Diyarbikar und Schwefelprovinz Anan sowie natürlich die Reparationen den industriellen Aufbau bezahlen. Auf BB sind wir am Anfang noch nicht wild.
Folgende Betriebe gebaut:
Jerusalem
Sägemühle Stufe 2
Kleiderfabrik Stufe 3
Stofffabrik Stufe 3
Munitionsfabrik Stufe 1
Vostani
Stofffabrik Stufe 1
Kleiderfabrik Stufe 1
Said
Stofffabrik Stufe 1
Sägemühle Stufe 2
Kolonialgebäude
Yebuti
Taufika
El Fasher
Ain Hamed
Bonin
Okinawa
Amami
Fashoda
Lado
Nachdem die ersten 4 fertig sind, konnten 3 Kolonien beansprucht werden und die für die Zivilisation notwendigen Werte von 103 Prestige, 66 Industrialisierung und 44 Militär waren am 7.4.1849 erreicht. Am 10.4. kam dann auch prompt das Zivilisations-Event.
Bei den immer mal auftauchenden kleinen Events wie Schmuggler oder Diplomatenbeleidigung wurde stets zu Gunsten des Prestiges entschieden, Geld spielte dank der Osmanenzahlungen keine Rolle (es sind immer noch rund 140.000 im Staatssäckel).
Am 1.5.1849, nach Veröffentlichung der neuen Rangliste, sind wir bereits 10. und auf dem Sprung zur Großmacht. Dankenswerterweise schnetzeln sich die Großmächte im Schweizer Bundesgenossenkrieg, so daß da Abstürze zu erwarten sind. Mit Frankreich und Spanien gegen Großbritannien, Rußland und Osmanisches Reich sind alle europäischen Mächte darin verstrickt. Österreich hatte schon das Event der Abspaltung Ungarns und ist hinter uns zurückgefallen (11.). Punktgleich mit dem 9. (Piemont) sind wir nur 20 Punkte hinter dem 8. (Bayern). Mit den restlichen Kolonien sollte das dann gelöst sein.
Schön, dass Ihr es nochmal versucht. :top:
Land gegen Tech ist erlaubt, wie sonst soll man denn überhaupt industrialisieren? (Okay, Geld geht auch.) Aber könnte es sein, dass Ihr mit dem alten Patch spielt? Bei 1.03c dürfte der Techtausch mit Frankreich nicht mehr so funktionieren.
the general
10.12.04, 02:29
Aha nicht schlecht für den Anfang aka, anscheinend seid ihr ja ein guter Spieler, wie kommt es das ihr euch erst im august angemeldet habt?
Nebukadnezar
10.12.04, 04:26
@aka:
Schön, daß ihr euch nicht habt vergraulen lassen :)
Was ihr da aber grade benutzt ist nicht der Patch 1.03c wie Arminus schon bermerkte...hier die längere Erklärung:
Lest euch mal die Anfang von meinem AAR durch, da ist der Hauptunterschied beschrieben und der ist gewaltig.
Unzivilisierte haben ein ziemlich schweres Leben bekommen. Bis 1.03c war es relativ leicht mit 5 beliebig ausgewählten Techs die Industriepunkte zu bekommen.
Militärrang war dann meist das Problem früher.
Jetzt muß Ägypten zuerst eine Voraussetzungstech ertauschen und dann die -9 FP als Unzivilisierter abbauen, was ziemlich lange dauert (Startwert ist 0.04 pro Monat), bevor mechanische Produktion ertauscht werden kann.
Erst dann kann die erste Fabrik gebaut werden, Eisenbahn ist gar nicht drin zur Unterstützung (bekommt man auch nicht als Event m.E., da man auch dazu nicht die Vorausetzungstechs hat)
Wir (also irgendwelche Leute, die die Ägyptenidee hatten) hatten dazu noch "sehr schwer"+"aggressiv" festgelegt (glaube ich), aber davon kann jeder abweichen, dem das umheimlich ist.
Ziemlich streng 'verboten' für diesen Wettbewerb wurde allerdings der Tausch Claims<->Land und Land<->Land sowie der Einsatz von Expeditionstruppen....sonst würde das Zarenevent ja immer triggern :D
Ich denke das waren alle Regeln, bitte ergänzen/korrigieren sonst
Schön, dass Ihr es nochmal versucht. :top:
Land gegen Tech ist erlaubt, wie sonst soll man denn überhaupt industrialisieren? (Okay, Geld geht auch.) Aber könnte es sein, dass Ihr mit dem alten Patch spielt? Bei 1.03c dürfte der Techtausch mit Frankreich nicht mehr so funktionieren.
Möglich, wo sehe ich das genau?
Der Techtausch war 5 Provinzen gegen 3 Technologien bei 55%.
Nebukadnezar
10.12.04, 04:34
Wo man das genau sieht weiß ich jetzt auch nicht.
Start mal kurz ein neues Spiel als Ägypten.
Wenn ihr von Frankreich gleich z.B. experimentelle Eisenbahn oder mechanische Produktion ertauschen könnt, dann ist es *nicht* 1.03c :)
[B@W] Abominus
10.12.04, 04:46
Startbildschirm oben rechts
Österreich hatte schon das Event der Abspaltung Ungarns und ist hinter uns zurückgefallen (11.).
Oh, wie liebe ich diese Passage. :feier:
[B@W] Abominus
10.12.04, 12:20
Böse Ungarn! Bleibt euren Herren Treu ergeben.... :ja:
Bethm. Hollweg
10.12.04, 13:40
Werte Regenten,
hiermit starte ich meinen AAR (-Versuch) mit dem Kalifat Ägyten. Da ich noch Probleme mit dem Bilder hochladen habe, beschreibe ich zunächst nur meine Ziele und eine spezifische Sicht der Ausgangslage.
Ziele:
1) direkte Kontrolle über alle Provinzen mit arabischer Bevölkerung
2) mindestens Platz 3 in der Siegerliste am Ende des Spiels
Priorität hat die Erreichung des ersten Ziels. Den Grad der Zielerreichung messe ich hierbei mit dem Anteil der ägyptischen Araber an Arabern der Weltbevölkerung. Sollten beide Ziele deutlich vor Spielende erreicht werden, werde ich mir weitere Ziele setzen.
Nebendingungen:
A) Die generellen Wettbewerbsregeln sind einzuhalten.
B) Kriegserklärungen gegen Unzivilisierte sind nur zulässig, wenn die betroffenen Unzivilisierten POP´s mit arabischer Nationalität besitzen.
C) Land- und Claimerwerb ist nur in Afrika und im Nahen Osten erlaubt
Zur Erklärung:
Effizienter ist es sicherlich bevölkerungsreiche Provinzen im Fernen Osten zu erobern. Historisch logischer erscheint es mir aber meine Expansion in benachbarte Regionen zu lenken, daher die Nebenbedingungen B und C.
Ausgangslage:
Nun gut, die Ausgangslage im Jahre 1836 ist – wie von den anderen Regenten vorher schon beschrieben – nicht die allerbeste. Hauptproblem ist es nicht zivilisiert zu sein. Unabhängig von meinem Primärziel komme ich daher nicht umhin, dieses Problem zuerst zu lösen.
Hier einige Angaben zur arabischen Weltbevölkerung am 01.01.1836:
Gesamtbevölkerung: 22.000.000 [Rang 9 von 190 Nationalitäten]
(5.500.000 summierte POP – Größen)
Anzahl POP´s: 420 [Platz 7]
Anzahl besiedelte Provinzen: 145 [Platz 2]
Durchschnittlicher Bevölkerungsanteil: 83,55 % [Platz 58]
Durchschnittliche Bevölkerungsdichte: 181.600 [Platz 121]
Die arabische Nation hat aufgrund der Gesamtbevölkerung durchaus ein Großmachtpotential, leider verteilt sich die Bevölkerung auf viele nur wenig besiedelte Provinzen.
Verteilung der arabischen Bevölkerung:
Name Arabische Bevölkerung Anteil an allen Arabern
Ägyten 6.224.000 28,29%
Türkei 5.328.000 24,22%
Tunesien 3.400.000 15,45%
Persien 2.000.000 9,09%
Aden 1.320.000 6,00%
Hedjaz 656.000 2,98%
Unkolonisiert 584.000 2,65%
Frankreich 568.000 2,58%
Nejd 472.000 2,15%
Marokko 436.000 1,98%
Algerien 372.000 1,69%
Abu Dhabi 360.000 1,64%
Oman 212.000 0,96%
Spanien 36.000 0,16%
Tripolis 32.000 0,15%
Summe 22.000.000
Ägypten ist bereits zu Spielbeginn der Staat mit der größten arabischen Bevölkerung. Hauptgegner werden zunächst die Osmanen. Später wird wohl Frankreich mein Feind sein müssen.
Am Montag werde ich mit meinem AAR "richtig" starten.
Dark Spider
10.12.04, 15:39
Guter Anfang werter Bethmann-Hollweg und wenn das Hochladen kannst du deine Screenshots einfach mir schicken (Julian-Hanning@gmx.de) und ich werde sie für dich hochladen.
Nebukadnezar
12.12.04, 19:50
@Bethm. Hollweg:
Das Ausspielen der streng limitierten nationalen Karte ;)
Gefällt mir, aber um euch etwas Argumentationshilfe zur Expansion zu geben:
Fast alle Nationen, die Kolonialreiche erschufen hatten unterschiedliche Motivationen. Einige wollten Prestige haben (die zu-spät-gekommenen), andere Siedlungsraum bzw Pufferstaaten mit Landverbindung (Russland), England hatte die Kronkolonie Indien, die so wichtig war, daß man eine Mnege Kohlestationen auf den wichtigen Wegen brauchte, wobei das Hauptziel m.E. aber die Geamtprofitabilität stand. Portugal+Spanien verwalteteten nur noch ihre alten Kolonien. Frankreich holte sich aus Großmachtstreben jeden noch so dämlichen Wüsten- oder Urwaldstreifen nachdem der Siedlungsraum (Maghreb) gesichert war.
(Das war jetzt sehr platt dargestellt)
In der späten Phase von Victoria wuchsen aber bei allen Nationen die Sorge um Absatzmärkte und Rohstoffvorkommen. Die Phase war anders als heute durch relativ staken Protektionismus geprägt. In fremden Gebieten war es schwer Geschäfte zu machen.
Dieser Gedanke könnte Ägypten (wenn es sich stark genug fühlt) dazu bewegen sich auch einen Teil vom Kuchen zu beschaffen...sobald die Ägypter merken, daß fast alle Araber sich in Frucht-, Fisch-, Getreide, Opium- und Baumwollprovinzen tummeln, also nahezu nichts von Wert :)
Kurz-AAR vom Anfänger:
Im Prinzip hab ich alles so gemacht, wie auch schon meine Vorredner. Die Gründung eines Museums war recht verheißungsvoll. Dann kam die 2. Orientkrise, in der ich erst recht erfolgreich schien. Im Zweistromland kam ich gut voran, das erste Friedensangebot des Osmanen (Tobruk und 2 Schwefelprovinzen) lehnte ich ab, mir fehlte das Eisen und die Reparationen. Nun, der Franzose beschränkte sich darauf, die türkische Flotte zu stören, Truppen von ihm sah ich keine. Im Gegensatz zum Türken, dem ich anfangs noch Divisionen aufreiben konnte, der danach aber konsequent seine Truppen aufstockte. Ich verzettelte mich im türkischen Bergland, hinzu kamen noch die obligatorischen Partisanen.
Mittlerweile beschränke ich mich auf Rückzugsgefechte, der Norden Syriens ist türkisch besetzt, werde ihn in Palästina kaum stoppen können. Friedensangebote kamen seit dem 1. auch nicht mehr, ist aber auch ziemlich egal, vom Industrieranking von -1600 komm ich nicht mehr weg. Dazu noch die Kriegsmüdigkeit... Ich bin draussen. :(
Ich will keinen AAR schreiben, in dem jeder kleine Krieg ausführlich beschrieben wird. Es wird kein atmosphärischer Roman der chronologisch das Geschehen abhandelt.
Ich will mich auf die meiner Ansicht nach interessanten Aspekte beschränken, die dann auch etwas ausführlicher behandelt werden.
Wer hier also eine seitenlange Abhandlung eines Krieges gegen Bhutan sucht, wird enttäuscht werden.
Dieser AAR ist auch nicht immer Chronologisch aufgebaut, sondern beschäftigt sich teilweise mit Zeitübergreifenden Entscheidungen und Aspekten damit ein Thema welches sich über 30 Jahre abgespielt hat nicht gestückelt wird, sondern thematisch zusammen bleibt.
Gesamt betrachtet, wird dieser AAR also wohl aus eher wenigen Berichten bestehen, weil er sich im Schwerpunkt mit den Strategien und Handlungsmotiven beschäftigt und weniger mit einzelnen Ereignissen.
Manche Aspekte lasse ich wohl komplett weg und beschreibe größtenteils nur Dinge, die aus meiner Sicht interessant oder bemerkenswert waren. Es muss also gefragt werden, wenn jemand etwas vermisst.
Leider schaffe ich es nicht ganz chronologisch.
Zusätzliche Hausregel:
Um ein paar Kleinigkeiten habe ich die Regeln des Wettbewerbs für mich noch ergänzt.
1. Ich werde am Anfang nur an Ägyptens Grenzen kolonialisieren und nicht gleich oben bei Japan etc.
2. Ich werde der Kolonialisierung ihren Lauf lassen ohne bei der KI einzugreifen. Ich erobere oder erhandele erst Claims wenn feststeht, dass keine Nation in der Lage ist eine Kolonie für sich zu entscheiden. Hierbei warte ich jedoch ab, weil die KI auch manchmal regen Handel betreibt (Z.B. Frankreich mit Spanien oder USA mit England)
3. Ich werde niemals Friedensverträge brechen
4. Ich werde niemals irgendwas nur zum Monatswechsel umstellen (z.B. Steuern kurz senken um Wachstum anzukurbeln)
5. Ich werde die Wanderung NICHT nach der Nebumethode (bei ihm dürfen nur Handwerker wandern) steuern. Es dürfen auch Arbeiter wandern. RGOs werden daher nicht wahllos ausgebaut. Dies ist eine relativ einschneidende Hausregel, weil sie das Wachstum verlangsamt.
Das sind jetzt keine weltbewegenden Hausregeln oder so und es bleiben genug schmutzige Tricks übrig, mir gefällt es persönlich so aber einfach besser.
Die Budgeteinstellungen:
Das ist wohl das erste was man macht.
Unzivilisierte Völker haben nur ein sehr geringes Einkommen. Eine Besteuerung jeglicher Art ist da ziemlich sinnlos. Anders sieht es mit den Zöllen aus. Alle Steuern werden also folglich auf 0% gesetzt und die Zölle auf Maximum. Da sowieso kaum liberale im Land leben, schadet das sogar in keinster Weise und Militanz sowie Bewusstsein werden an allen Orten sinken.
Es können nur 2% der Bevölkerung lesen und schreiben. Da die meisten von ihnen die letzten 4000 Jahre vorzugsweise Steine geschleppt haben, ist das auch in Ordnung. Den Anforderungen einer modernen Gesellschaft genügt das jedoch nicht. Das Bildungsbudget erhält das Maximum und daran soll auch nicht gerüttelt werden.
Verbrechensbekämpfung wird wie immer zu Beginn auf 0 gestellt. Zwar gibt es keine Fabriken, die die Kosten verursachen, aber auch die Bevölkerung verursacht in diesem Gebiet kosten. Das kann sich Ägypten aber momentan nicht leisten.
Alles in allem kommen wir so auf einen Überschuß von rund 15 Pfund.
Weltmarkt
Bekanntlich räumt die KI ja in den ersten Tagen ihre Lager. Daher ist es sicherlich sinnvoll, seine Lager zu füllen. Vorzugsweise mit Waren, bei denen eine Knappheit entstehen kann. Das ist in aller erster Linie Sprengstoff (für Kolonialforts), aber auch Baumaterialien.
Ich weiß nicht wieso ich immer vergesse Eisen einzukaufen, aber auch dieses Mal habe ich es versäumt gehabt. Und ohne Eisen keine Fabriken. Ich habe es Gott sei dank ein paar Jahre vor meinen ersten Fabriken bemerkt und entsprechende Bestellungen aufgegeben. Eisen kann zuweilen extrem knapp sein und so kleckerten dann auch nur langsam und mühsam die Eisenteile rein. Aber es reichte.
Sprengstoff bekommt man später oft gar nicht mehr, weil viele Nationen, die welchen herstellen ihn gleich selber weiterverarbeiten. Ich hatte Anfangs 50 gekauft. Später waren aber auch vereinzelt noch welche zu haben, wenn auch langsam. Es entstand mir also diesbezüglich kein Mangel.
Schnittholz und Beton sollte man in den ersten Tagen ebenfalls einen Grundstock anlegen. Die KI fängt erstmal fleissig an Eisenbahnen und Kolonien zu errichten, so das bei der noch weltweit geringen Produktionsmenge schnell ein Engpass entstehen kann. Dann bessert sich die Lage meistens für ein paar Jahre. Wenn aber erstmal Maschinenteile auf dem Markt sind, steigt auch der Bedarf an Schnittholz oftmals wieder extrem und dies kann dazu führen, das dieses wichtige Baumaterial dann nicht käuflich zu erwerben ist.
Die Begründung liegt hier, wie auch bei anderen Materialien an der fortschreitenden Industrialisierung. Die weltweit neuen Fabriken wie Möbel, Papier oder Klipper fressen ungeheure Mengen an Schnittholz. Wohl dem, der dann auf eigenen Füssen steht.
Regierung:
Dies ist zwar keine wichtige Entscheidung zu Beginn aber dennoch sollte man sich schon zu Beginn darüber Gedanken machen, was nach der Monarchie kommen soll.
Bekanntlich stehen konstitutionelle Monarchie und Demokratie zur Auswahl.
Demokratie hat den Vorteil, dass Einwanderer sie wohl bevorzugen, allerdings spielen dabei auch wohl andere Faktoren eine Rolle.
1. Es muss in anderen Nationen überhaupt Auswanderungswillige geben. Sonst kann man warten bis man schwarz wird.
2. Man braucht gute Reformen um Einwanderer zuverlässig zu locken.
3. Es müssen Arbeitsplätze vorhanden sein (was nur der Vollständigkeit halber aufgeführt wird)
4. Man braucht eine Partei die den Einwanderern auch Rechte zugesteht. Das sind meist liberale Partein.
Die Frage, die sich stellt, ist also ob es wirklich die Demokratie sein muss. Ich kann auch alle diese Punkte als Konstitutionelle Monarchie erfüllen wenn ich will. Zum Beispiel das allgemeine Wahlrecht später einführen.
Sollte jedoch eine der üblen liberalen Parteien an die Macht kommen, habe ich vor und Nachteile. Wenn sie mir volle Bürgerrechte bescheren, verdienen die Minderheiten und Kolonialbewohner mehr Geld. Das kann je nach Struktur der Nation eine Menge Geld sein.
Die Einstellung Laissez fair, die die Steuern auf 50% festnagelt, ist gar nicht weiter tragisch. Aber wenn aufgrund von Freihandel auch noch die Zölle wegfallen sollten, kann es eng werden. Ich bin mir nicht sicher ob Einwanderer, deren erscheinen nicht sichergestellt ist, diese Verluste ausgleichen können.
Ägypten bietet allerdings auch gute Möglichkeiten dauerhaft Konservative Beamte und Handwerker zu erschaffen. Dann werden zwar voraussichtlich zuverlässig die Konservativen gewählt, allerdings bekomme ich durch diese Parteien wieder nur eingeschränkte Bürgerrechte, die Einwanderer abschrecken.
Ein weiterer großer Vorteil der Demokratie ist der Umstand, dass Pluralität die Militanz senkt. Und da hohes Bewusstsein die Pluralität schneller steigen lässt, kann hohes Bewusstsein sogar ein gern gesehenes Ziel sein.
Wer sich also für die Demokratie entscheidet, sollte sich wohl auch konsequent für den Liberalismus entscheiden. Das fällt mir allerdings schwer. Zu viele Wenn und Abers.
Als Japaner habe ich z.B. den Sozialismus für mich entdeckt. Eine tolle Sache für viele Situationen. Es war die beste Partei, die ich jemals hatte. Freiwillig hätten meine Pops die aber bestimmt nicht gewählt. Dafür hätte ich sie im Wahlkampf wohl hungern lassen müssen und/oder die Militanz der Arbeiter hochtreiben. Beides keine erstrebenswerten Ziele für mich.
Abgesehen davon, habe ich durch eine konservative Regierung keine Probleme mit Bauern und Arbeitern bei der Militanz und da meine Handwerker und Beamten sich in wenigen regionen konzentrieren werden, kann ich dort dauerhaft Truppen stationieren, die die Militanz unten halten.
Fakt ist allerdings, das Demokratie eine sehr interessante Alternative sein kann, wenn es funktioniert. Für mich ist sie allerdings wohl nicht so geeignet. Ich habe es gerne in der Hand, welche Partei die Geschicke meiner Nation lenkt. Bei Ägypten kommt für mich noch eine zusätzliche Unsicherheit hinzu. Ich bin mir nicht sicher ob typische Auswanderer wie Russen, Polen, Deutsche etc. gerne nach Afrika wandern würden, zumal man auch die Einwanderungskonkurrenz sehen muss. Frankreich ist in meinem Spiel z.B. eine Demokratie. Nicht auszuschließen, das die Einwanderer vielleicht lieber innerhalb Europas oder doch in Amerika eine neue Heimat suchen. Alles zu unsicher.
Und was den Vorteil der Bürgerrechte anbelangt, das hat ja nichts mit Demokratie zu tun. Wenn mir danach ist, kann ich ja jederzeit die liberalen als Monarch einsetzen. Und sei es nur für ein paar Tage, um zu sehen was sich verändert im Budget oder der Einwanderung.
2. Orientkrise
Ich habe mich hier für die Gründung des Kaliphatstaates entschieden, bei der man am meisten Einheiten erhält.
Der Osmane hatte seine Armee heruntergefahren. Bei Kriegsbeginn stockt die KI zwar schnell auf, bekanntlich ist dann die Moral der Truppen aber unten. Ich schickte also in jede Grenzregion sofort Kavallerie, die den Feind sofort vertreiben konnte, egal wie stark er war. Nachrückende Infanterie eroberte das Teritorium. Viel weiter kam ich aber nicht. Insbesondere im Norden machte mir das Gebirge schnell Probleme und die Front verhärtete sich.
Meine Flotte war im Gegensatz zu der des Osmanen durch rechtzeitig erhöhte Marineausgaben recht schlagfertig. Schiffe sind ja nicht so schnell kampfbereit zu bekommen. Daher war ich dem Osmanen auf See trotz Unterzahl überlegen. Es liefen immer Truppen durch Konstantinopel und da ich nur einen Klipper hatte, musste ich auf eine Lücke warten, in der Konstantinopel kurze Zeit unbesetzt war. Nachdem ich diese Lücke gefunden hatte setzte ich meine Division an Land und holte schnell zwei weitere heran, um die Besetzung zu beschleunigen.
Der Krieg war von mir jedoch nicht zu Ende gedacht worden. Ich vergaß schlicht die Front in Nordafrika. Die osmanischen Provinzen dort sind reich an arabischer Bevölkerung. Zwar würde ich sie wohl nicht alle bekommen, weil sie recht teuer sind, aber zumindest Tripolis musste ich haben. Die Provinzen sind teuer, weil dort eine Staatskultur (Arabisch) der Osmanen die Mehrheit bildet und dort viele Menschen leben. Das macht die Provinzen teuer, obwohl sie keine Kernprovinzen des Osmanen sind. Ich hatte zwar ein paar wenige Truppen an der Grenze, aber schlicht vergessen sie loszuschicken.
Dazu kam, dass mein einziger Klipper inzwischen versenkt worden war. Ich musste also mit wenigen Divisionen zu Fuß bis Tripolis. Eigentlich hätte ich den Krieg schon beenden können, als ich noch 11.000 Schulden hatte. Jetzt zog sich das Ganze hin, bis ich über 30.000 Schulden hatte. Das ist ziemlich ärgerlich gewesen. Die Provinz Tripolis brauchte ich aber unbedingt, um eine gemeinsame Grenze zu Tunesien zu haben, um den Franzosen daran zu hindern diese ebenfalls Bevölkerungsreichen Provinzen einfach zu erobern. Das war ein Kampf gegen die Zeit, weil ich drohte Konstantinopel zu verlieren. Meine Soldaten dort kämpften tapfer gegen den zahlenmäßig überlegenen Feind.
Größte Ausdehnung im Osmanenkrieg (http://home.arcor.de/sven-z/AOsmanenkrieg.JPG)
Am Ende hatte ich eine Warscore von ca. 50% und erhielt Kriegsschulden (rund 3000 im Monat, Tripolis, das daneben liegende Sirt und zwei weitere völlig unnütze billige Provinzen im nahen Osten. Diese zwei Provinzen ärgern mich im Nachhinein. Zwar war es ein Verteidigungskrieg und Eroberungen kosten mich daher nur 1BB pro Provinz anstatt 2, aber auf sehr schwer baut sich der BB nur langsam ab und jeder Punkt zählt. Und diese beiden Provinzen waren es eindeutig nicht wert.
Mit einem kleinen Trick konnte ich mir aber auf lange Sicht gesehen eine weitere Provinz des Osmannen in Nordafrika kostenlos sichern. Es gab während des Krieges eine Rebellion dort und clever wie ich bin verschonte ich diese Provinz.
Dadurch, dass sie aufgrund meiner Eroberungen und durch den Frieden von dem Osmanischem Reich abgeschnitten war, würde sie irgendwann sicherlich zum Staat Tripolis überlaufen, da sie eine Kernprovinz von ihm ist. Später wenn ich zivilisiert wäre, könnte ich mir diese Provinz dann kostenlos holen, insbesondere weil Tripolis irgendwann immer bankrott geht und eine Kriegserklärung dann auch kein Prestige kostet.
Das dämpfte meinen Zorn über die kleine Panne in Nordafrika etwas.
3. Nordwest-Afrika Politik (Tunesien, Al Djazar, Marokko)
So ziemlich jeder Victoriaspieler weiß, dass die drei afrikanischen Staaten ganz oben auf der Prioritätenliste Frankreichs stehen. Es ist die Frage, wie man das verhindern kann. In meinem Spiel hatte ich das Glück, das sich Frankreich damit etwas Zeit ließ.
Tunesien besteht aus 5 Provinzen. Da ich noch unzivilisiert bin, gelten für mich BB Regeln wenn ich von anderen unzivilisierten Provinzen fordere. Das wären 2 BB pro Provinz. Beim Annektieren kostet es jedoch nur 1 BB pro Provinz. Ich entschied mich für die Annektion. Das brachte mir inkl. Der Kriegserklärung 6BB. In meinen Augen war es das aber wert gewesen.
Das daneben liegende Al Djazar ist ebenfalls ein extrem wichtiger Staat. Das liegt aber nicht daran, weil es dort ganz tolle Sachen gibt, sondern das gemäß der Dominotheorie ebenfalls Marokko fallen würde, wenn Frankreich Al Djazar erobert und damit eine gemeinsame Grenze zu Marokko hat.
Ich kann aber als unzivilisierter nicht einfach durchmarschieren und mir wieder so viele BB Punkte einhandeln wie mit Tunesien.
Also verwendete ich eine List. Frankreich sollte seinen Teil bekommen, allerdings den unschädlichen, für mich ungefährlichen Teil. Ich hingegen würde nur 1 BB verlieren.
Ich erklärte dem Land den Krieg, eroberte aber nicht alles und ließ einen kleinen Korridor zur Hauptstadt verschont.
Situation in Nordafrika (http://home.arcor.de/sven-z/ANordafrika1.JPG)
Die feindliche Armee war vollkommen ungefährlich und bestand nur aus ein paar tausend Mann.
Ich hielt diese Provinzen so lange, bis Frankreich ebenfalls den Krieg erklärte. Nachdem Frankreich die restlichen zwei Provinzen besetzt hatte, annektierte es Al Djazar. Ich erhielt dadurch alle Provinzen, die ich besetzt hielt völlig ohne BB und Marokko war vor dem Franzosen gerettet, weil es keine gemeinsame Grenze gab. Oh Gott bin ich clever.
Frankreich brauchte für die Annektion unbedingt die Hauptstadtprovinz.
Nordafrika ist gesichert (http://home.arcor.de/sven-z/ANordafrika2.JPG)
3. Der Weg zur Zivilisation
1.03c macht den Weg zur Zivilisation ja nicht unbedingt leichter. Man kann sich nicht einfach mit allen möglichen Technologien eindecken, die einem Maschinenteile bringen, weil man jetzt die Vorraussetzungen dafür erfüllt haben muss. Für Ägypten bedeutet das, das sie zuerst die praktische Dampfmaschine besitzen müssen um danach die Mechanische Produktion und somit 5 Maschinenteile erwerben zu können.
Ich beschloss also die „praktische Dampfmaschine“ selber zu erforschen. Dazu braucht man allerdings 10 Forschungspunkte und mit einer Produktion von 0,04 bei vollen Bildungsausgaben kommt man nicht besonders weit, bzw. es dauert ewig. Aber auch diese Ewigkeit kann man abkürzen. Rumsitzen und abwarten ob der elendige Weltmarkt Maschinenteile ausspuckt kann nicht sein.
Ich verwendete meine übrig gebliebenen Gelder aus den Kriegsreparationen um massiv große arabische Pops zu Beamten und Geistlichen zu ernennen. Die Forschungspunkte werden durch den Anteil dieser Bevölkerungsgruppe an der gesamten Bevölkerung mit Staatskultur oder so ähnlich gemessen. Es müssen also in diesem Fall nur Araber sein, egal wo sie leben. Dadurch, das ich durch meine Eroberungen reichlich Araber hinzubekommen hatte, musste ich auch dementsprechend viele umwandeln. Das kostet richtig Geld, weil ich alle dazu notwendigen Materialien teuer einkaufen muss.
Ich machte das so lange, bis ich 0,09 (sogar fast 0,1. Es gibt mehrere Dezimalstellen) Forschungspunkte im Monat produzierte. Mir fehlten zu diesem Zeitpunkt als ich die Massenumwandlung abgeschlossen hatte noch etwas über 7 Forschungspunkte.
Kleinvieh macht auch Mist. Hätte ich nichts geändert, hätte ich bei 0,04 für 7 Punkte 14,5 Jahre benötigt. Bei einer Produktion von 0,1 brauchte ich nur noch 5,8 Jahre. Der Unterschied ist deutlich und rechtfertigt jeden Aufwand. 8,7 Jahre würde ich früher zivilisiert sein können. In dieser Zeit kann man in Victoria viel tun. Außerdem hätte ich auch sofort nach der Zivilisierung eine gute Forschungsproduktion. Unzivilisierte forschen mit 1/10 der normalen Produktion. Deswegen hatte ich auch direkt nach der Zivilisierung eine Produktion von ziemlich genau 1 Forschungspunkt im Monat. Bei 8,7 Jahren Vorsprung wären das alleine schon 104 Forschungspunkte. Zusätzliche Vorteile würden sich durch andere früher zu erreichende Veränderungen ergeben. Es lohnt sich also.
Kleinvieh macht auch Mist (http://home.arcor.de/sven-z/AForschung.JPG)
Die Massenumwandlung hat meinen Überschuß etwas schrumpfen lassen, weil bei einem größeren Anteil von Beamten und Geistlichen auch die Bildungsausgaben wachsen. Das war mir aber herzlich egal.
Sofort nach Erfindung der praktischen Dampfmaschine erhandelte ich von dem inzwischen demokratischem Frankreich die „mechanische Produktion“ und noch ein paar weitere Technologien gegen ein paar unnütze Kolonien.
Jetzt galt es mit 5 Maschinenteilen meine Industriepunkte von 14 auf über 50 zu bringen.
Die erforderlichen 100 Prestigepunkte und 10 Militärpunkte sind mit Ägypten ja quasi geschenkt.
4 Punkte bekam ich schon, weil ich 4 Technologien getauscht hatte. Jede Technologie scheint also einen Punkt zu geben.
Ich hatte noch nie so genau auf Industriepunkte geachtet, weil es bis inkl. 1.03b immer genug Maschinenteile einzutauschen gab. Ich wusste nur, dass man für Fabrikenausbau und für nationale Handwerker und Beamte, die in Fabriken arbeiten Punkte bekommt, sowie für Eisenbahnbau. Aber Eisenbahn konnte ich noch nicht ertauschen.
Für einen Fabrikbau Stufe 1 gab es anscheinend keine Punkte. Ich wusste aber sicher, das es für Ausbauten Punkte bekam. Das wusste ich aus meinem Pandschabspiel und durch Nebu bestätigt. Ich war mir also sicher, das wenn ich eine einzige Fabrik baue und die 4 mal ausbaue, müsste es reichen. Das würde aber 5 Jahre dauern, bzw. 4 weil man bereits bei der Auftragsvergabe die Punkte bekommt aber Zeit ist wie oben bereits vorgerechnet sehr kostbar. Ich entschied mich für 2 Fabriken, eine Schnittholz- und eine Stoffabrik. Die Schnittholzfabrik sollte auf Stufe 3 und die Stoffabrik auf Stufe 2 ausgebaut werden.
Allerdings bekam ich beim ersten Erweiterungsauftrag der Fabriken auf Stufe 2 immer noch keine Punkte und die Punkte durch Handwerker und Beamte waren nicht so üppig. Ich hätte noch etwas optimieren können, indem ich statt Minderheitenhandwerker Araber ernannt hätte. Aber ob das ausgereicht hätte. Aber als ich den Auftrag für die Schnittholzfabrik zur Stufe 3 bekam, bekam ich endlich Punkte dafür und war schon vor ihrer Fertigstellung bei 54 Punkten. Hat also nur 2 Jahre gedauert.
Im Januar 1850 erfüllte ich alle Bedingungen und im Juni 1850 triggerte das Event.
Damit hat Jorrig mit seiner Behauptung man braucht viel Glück um 1850 zivilisiert zu werden unrecht. Größtenteils hat man es selber in der Hand. Nur das triggern des Events ist dem Zufall überlassen. Ich gehe aber davon aus, dass Jorrig es ähnlich gemacht hat und seine Jahreszahl nicht einfach geraten war. Schließlich ist er Mathematiker und kann rechnen. Ebenso sicher gehe ich davon aus, das Nebukadnezar diesen Weg eingeschlagen hat, es sei denn er hat einen schnelleren gefunden, was ich für unwahrscheinlich halte, da Eroberungen einem in diesem Fall aufgrund der niedrigen Ausbaustufe und der nicht-nationalen Pops in den Fabriken kaum helfen dürften.
Es sei denn, er ist nach der Orientkrise gleich gegen England gezogen und hat einfach die Maschinenteilfabrik der Briten erobert um dieser elendigen Warterei ein Ende zu machen. Diesen Gedanken habe ich aber nicht weiter verfolgt und frühzeitig als schwachsinnig verworfen. (Das hat sich ja inzwischen erledigt, weil jeder ausser mir Forschungspunkte geschenkt bekommen hat. :heul: )
Endlich zivilisiert (http://home.arcor.de/sven-z/A1850zivillisiert.JPG)
3. Ägyptische Asienpolitik
3.1 Der Wert von Kavallerie
Ich war noch unzivilisiert und hatte nichts zu tun, als ich mir meine zukünftige Asienpolitik überlegte.
Es gab zwei Dinge die mich an Asien reizen: Die Rohstoffe und Einwanderer.
Aber würden Asiaten nach Ägypten wandern? Das musste frühzeitig getestet werden.
Ich nutze einen miesen Trick. Ich gab die Provinz Luxor den Chinesen +100 Pfund. Da ich nur Nachbarn den Krieg als unzivilisierter erklären darf, war das nötig. Die Kriegserklärung kostet mich allerdings 1BB. Ich war aber zu neugierig. Ich habe vorher 10 Klipper gebaut und mit Kavallerie vollgestopft.
Ich landete direkt in der Provinz vor der Hauptstadt. Zwar war die erste Provinz unbesetzt, aber in der Hauptstadt standen 270.000 Mann. Ich teilte meine Kavallerie in zwei Armeen zu 6 und 4 Divisionen. Ich griff zuerst mit der 6er Armee an. Als die sich zurückziehen musste, warf ich fast auf den Tag genau die zweite Armee in die Schlacht. Ein alter HOI Trick. Manchmal funktioniert er und manchmal nicht. Mehrere Angriffswellen sind aber oft effizienter. Soweit ich bisher beobachten konnte, hat das folgenden Grund:
Diese Taktik funktioniert besonders gut, wenn die Divisionen des Feindes unterschiedliche Moral haben. Beim ersten Angriff wird die Moral der ohnehin schon schwachen Divisionen auf 0 gedrückt. Da aber noch andere, starke Divisionen dabei sind flieht der Feind nicht. Scheitert nun die erste Angriffswelle und kommt die zweite gleich darauf, trifft sie auf einen Feind dessen Moral einzelner Divisionen noch unter 5 liegt. Dies scheint einen sofortigen Rückzug der gesamten feindlichen Armee auszulösen. Dies ist eine wichtige Taktik für China, Korea und Japan. Da diese Strategie auf Moral und Vertreibung basiert, benötigt sie selbstverständlich Kavallerie.
Also noch mal:
Erste Angriffswelle muss die Moral einiger Einheiten brechen, zweite Angriffswelle muss dann nur pünktlich eintreffen und den Gegner anpusten.
Für mich ist das relatives Neuland. Bisher setzte ich immer auf Clausewitz und Infanterie, als Ägypter bekam ich aber Jomini und einen Haufen Kavallerie. Man ist da praktisch gezwungen zu experimentieren. Kavallerie schien mir vorher immer zu teuer zu sein. Setzt man sie aber gezielt in großen Mengen ein, dann können sie zumindest gegen unzivilisierte und in den ersten Jahrzehnten große Erfolge erzielen.
Sie sollte sich noch mehrmals gegen Armeen bewähren, die ich mit Infanterie niemals angegriffen hätte.
Nun konnte ich auch einen General verwenden, den ich vorher als absolute Niete verteufelt hatte. Ich habe einen General mit der Eigenschaft „Wahnsinn“ und noch irgendwas. Er hat Verteidigung und Zuverlässigkeit -5. Aber er hat Shock +6.
Dieser Mann ist Gold wert, wenn das Timing stimmt. Wenn ich ihn als General meiner 140.000 Kavalleristen einsetze und er am ersten eines Monats in der Feindprovinz eintrudelt, stehen die Chancen gut, dass er den Gegner, egal wie stark der ist, in wenigen Tagen vertrieben hat. Bis Ende des Monats ist die Provinz dann bereits besetzt. Und der Malus der Zuverlässigkeit, welcher sich in einem extremen Verschleiß ausdrückt, kommt gar nicht erst zur Geltung. Wenn ich die Provinz besetzt habe, ist der Verschleiß mit diesem General trotzdem nur 3%. So kann ich sicher sein, das ich es immer schafen werde die wichtige Hauptstadt Koreas, Chinas und Japans zu erobern.
3.2 Friedensverhandlungen
Vorherige Spiele mit anderen Nationen haben mir schon deutlich gemacht, dass ein Frieden mit Unzivilisierten scheinbar anderen Regeln folgt als gegen Zivilisierte, was die Friedensverhandlungen anbelangt. Warscore ist fast irrelevant. Hauptsache ich besetze die Hauptstadt. Danach macht es kaum einen merklichen Unterschied, ob ich nur 25% oder 100% Warscore habe. Weiterhin spielt die Anzahl der geforderten Provinzen hier scheinbar eine Rolle. Ich tue mich bei 100% Warscore gegen China erheblich schwerer darin 5 günstigere als 3 richtig teure Provinzen zu fordern.
Chinas Provinzen sind zum Teil wahnsinnig teuer. Bis über 90% pro Provinz. Trotzdem kann ich auch wenn ich nicht viel mehr als nur die Hauptstadt besetze immer zwischen mind. 2 und maximal 5 Provinzen fordern. Im Schnitt habe ich eine Warscore von nur 25%. Kann aber bis weit über 130% locker fordern. Manchmal fordere ich bis zu 180%. Es sei denn, ich fordere zu viele Provinzen. Dann scheitere ich auch wenn ihr Gesamtwert deutlich unter 100% liegt. Im Schnitt gehe ich mit 3-4 Provinzen aus solchen Kriegen raus. Aber diese Provinzen haben es auch in sich. Es ist toll eine Provinz mit 30 Pops zu bekommen, die Eisen herstellt, wenn man vorher keins hatte. China ist für mich ein riesiger Supermarkt. Ich besetze lediglich die Hauptstadt und diejenigen Provinzen, welche ich fordern will. Es ist mir dabei völlig egal, ob der Chinese dabei andere Provinzen von mir erobert. Der Krieg dauert sowieso nur ein paar Wochen.
Ich denke, das die Unzivilisierten so hohe Forderungen bei niedriger Warscore nachgeben, liegt an der Militärstärke. Faktisch zählen ihre Eingeborenendivisionen nicht.
Es ist ein heises Indiz dafür, das die RELATION der Militärstärke ausschlaggebend ist und nicht der absolute Unterschied.
Wenn Korea eine offizielle Militärstärke von 1 hat und Ägypten von 40 dann ist Ägypten offiziell 40 mal so stark. Das schafft Eindruck. Frankreich mit 120 ist zwar Ägypten ebenfalls deutlich überlegen, aber eben „nur“ 3:1.
Andererseits kann es auch sein, das der reine Status „unzivilisiert“ ebenfalls ein Nachteil bei Friedensverhandlungen der KI ist. Weil zivilisierte Nationen, selbst wenn ich sie auf 0 Militärstärke runterbombe bei gleicher Warscore nicht so viel geben würden. Aber da bin ich mir jetzt nicht sicher.
Fakt ist, das man das exzellent für sich ausnutzen kann, ohne sich großartig mit den Millionenarmeen der Asiaten beschäftigen zu müssen.
Friedensangebote werden eigentlich grundsätzlich abgelehnt. Den Rotz den mir die KI anbietet, will ich gar nicht haben. Es ist die Qualität der Provinzen die mich interessiert, nicht die Anzahl.
Damit ist aber mit den Erkenntnissen noch nicht Schluss.
Ob ein Friedenangebot akzeptiert wird oder nicht, ist kein absolutes Ergebnis sondern beruht auf Wahrscheinlichkeit, die sich mindestens aus den Faktoren tatsächlicher Kriegserfolg, Kriegsmüdigkeit und Militärstärke und dem Wert der Forderungen auf der anderen Seite ergibt. Es kann also sein, das man ein wenig Geduld mitbringen muss. Man sollte seine Forderung jedoch nicht gleich reduzieren, nur weil abgelehnt wird. Man muss ja seine Wunschprovinzen nur lange genug halten und muss nichts mehr weiter erobern oder sich um irgendwas kümmern. In der Regel versuche ich 3-4 mal meine Forderung durchzusetzen, bevor ich darüber nachdenke sie zu senken um die Wahrscheinlichkeit einer Akzeptanz zu erhöhen. Es ist völlig normal, das ein identisches Friedensangebot 5 mal abgelehnt wird und beim 6ten mal wird es akzeptiert. Und das ohne, das eine Schlacht stattgefunden hat, sich die Kriegsmüdigkeit veränderte oder Provinzen den Besitzer wechselten.
Zuletzt noch eine gewagte Theorie, die ich als Deutscher mal in Japan ausführlich getestet habe:
Es entsteht der Eindruck, das die KI den produzierten Ressourcen einen Wert beimisst der sich nicht in der prozentualen Bewertung der Provinz widerspiegelt. Und zwar in dem Sinne, das die KI vielleicht prüft, ob sie noch andere Ressourcen dieser Art hat.
Als Beispiel, will ich die einzige Schwefelproduzierende Provinz Morioka in Japan anführen. Als Deutscher wollte ich damals 4 Provinzen der Japaner. Morioka hatte einen offiziellen Wert von 17%. Eine andere Getreideproduzierende Provinz Japans, die ich ebenfalls besetzt hatte aber eigentlich nicht wollte, hatte ebenfalls 17% offiziellen Wert.
Es gab aber bei den Friedensverhandlungen einen Unterschied. Wenn ich immer die Gleichen 3 Provinzen + Morioka forderte wurde abgelehnt. Forderte ich statt Morioka die Getreideprovinz wurde spätestens beim zweiten Versuch zugestimmt, obwohl der Gesamtwert der Gleiche war. Ich habe dann zwar irgendwann meine 3 Provinzen+ Morioka bekommen, aber es hat viel mehr Versuche gebraucht. Exakt dieselbe Konstellation konnte ich jetzt auch als Ägypter wieder finden.
Kann auch sein, dass es mit dem Wert der produzierten Güter zusammenhängt oder es kann auch einfach ein extremer Zufall sein aufgrund der Wahrscheinlichkeiten.
Fakt ist jedoch, das ich wenn Friedensangebote beständig abgelehnt werden nicht unbedingt zwingend meine Forderungen nach unten korrigiere sondern manchmal einfach was anderes fordere. Selbst wenn die prozentuale Forderung dann geringfügig höher ausfällt als vorher, wird seltsamerweise akzeptiert. Zufall oder Akte X?
Ich hatte schon zu Tagen meines ersten Preussen AARs die Vermutung, das noch irgendwelche anderen Dinge in den Erfolg von Friedensverhandlungen reinspielen und werde diese Paranoia nicht los, das es unbekannte Faktoren gibt.
3.3 Kriegsreparationen
Die Kriegsreparationen des Osmanen und des Chinesen waren mit 3000 Pfund monatlich ungefähr gleich hoch. Verwundert hat mich allerdings bei beiden, das ich jeweils am ersten Monat der Zahlungen weit höhere Summen erhalten hatte, bevor es in den Folgemonaten stark abgesunken ist. Bei einer anderen Kriegsreperation, waren die Einnahmen aber plötzlich konstant und signifikant höher. China befand sich während dieser Zeit noch im Krieg mit anderen.
Dies lässt folgende Vermutung zu:
Man erhält ja durch Kriegsreparationen die Hälfte der Einnahmen, nicht des Überschusses. In Kriegszeiten setzt die KI die Steuern hoch und wenn sie während dieser Zeit noch an jemand anderen Reparationen leisten muss, profitiert derjenige davon. Vielleicht ergibt sich das eine oder andere Mal eine Situation, in der man das Nutzen kann.
3.4 Wanderungen
Ich forderte von China nach Besetzung der Hauptstadt die eine Eisenproduzierende Provinz die ich besetzt hatte im Wert von 80%, und mein Luxor zurück, sowie Kriegsreperationen. Diese waren recht mickrig mit 3000 im Monat und genau die Gleichen, wie ich sie vom Osmanen bekommen habe.
Ich forderte nur eine Provinz und besetzte nicht mehr, weil ich noch unzivilisiert war und mir daher jede Provinz von Unzivilisierten 2BB brachte. Ich wollte aber unbedingt wissen, ob Chinesen wandern.
Und ja, die Arbeitslosen wanderten in die RGOs nach Ägypten. Das war alles was ich wissen wollte. Ich werde also wie gehabt regelmäßig, sobald ich zivilisiert bin Korea, Japan und China angreifen. Über diese Kriege werde ich nicht weiter berichten, da sie an sich uninteressant sind.
In allen drei Ländern habe ich nach der zivilisierung bereits Eroberungen durchgeführt. Koreaner und Japaner hingegen wandern nicht nach Ägypten, sondern höchstens nach China, bzw. Koreaner nach Japan und China.
Hier kann man auch beobachten, das nicht nur die Provinz bestimmt, ob und wohin gewandert wird, sondern auch die Kultur.
Beispiel:
Ein chinesischer und ein koreanischer POP sind in einer chinesischen Provinz. Wandel ich beide in Handwerker um, wandern nur die Chinesen nach Afrika. Die Koreaner nicht. Dasselbe konnte ich mit Mandschuren und Mongolen beobachten. Mandschuren Handwerker wandern. Mongolen Handwerker nicht. zumindest nicht nach Afrika.
Fakt ist, das Asiaten erstmal den Asiatischen Raum bevorzugen, wenn es dort Arbeitsmöglichkeiten gibt, kann auch sein, das es an den extrem uninteressanten RGOs in Afrika liegt, das sie nicht dorthin wandern, wenn es woanders Möglichkeiten gibt. Ich benutze die Kolonien bevorzugt historisch. Das heißt, dass sie meinen zukünftigen Rohstoffbedarf sichern sollen. Dementsprechend werden gute Holz, Eisen, Kohle etc. RGOs ausgebaut. Sollten unnütze Weizen oder Tee RGOs in meine Hände gelangen, werden sie nicht ausgebaut. Ihre arbeitslose Bevölkerung soll wandern. Koreas RGOs sind zu schwach. Koreanische Provinzen sind nur zum wandern in andere RGOs da.
Handwerker können bei mir noch nicht wandern, weil es (1858) noch keine Maschinenteile auf dem Markt gibt und meine paar Fabriken bereits voll besetzt sind. Ich nutze diese Zeit, um wichtige RGOs zu erobern, auszubauen und Arbeitslose dorthin wandern zu lassen.
Das Entwickeln einer eigenen Ressourcenbasis, auch an Ressourcen wie Holz oder Baumwolle, an denen eigentlich nie Mangel herrscht, ist eine Macke von mir. Objektiv betrachtet ist das eher Unsinn und diese Pops könnten woanders sinnvoller eingesetzt werden.
Das ist mir aber wurscht. Ich bin ein bisschen Paranoid, was es anbelangt vom Weltmarkt abhängig zu sein. Ich hatte mal ein einschneidendes Erlebnis in einem anderen Spiel, als in den 80ern der Weltmarkt keine Kohle mehr liefern wollte und dadurch meine gesamte Stahl- und Glasindustrie sowie alle Folgeindustrien wie Schnaps, Dampfer etc. einfach zusammenbrachen. Seitdem traue ich dem Weltmarkt nicht weiter, als ich spucken kann.
Nehmen wir mal an, Preussen ist im Krieg und zieht seine Arbeiter aus dem Ruhrpott als Reservisten ein und die werden abgeschlachtet. Dann hat die Welt einige gut besetzte 7,5er Kohle Provinzen weniger. Da hilft auch keine tolle Technologie mehr oder tolle Eisenbahnen, wenn niemand mehr da ist, der den Mist abbaut. Lieber auf Nummer sicher gehen und Selbstversorger sein. Ich mache doch meine Wirtschaft nicht zur Geisel der Preussen KI.
Alleine bei dem Gedanken wird mir schlecht.
3.5 Eine kuriose Erkenntnis
Die erste Provinz, die ich von China noch als unzivilisierter forderte, hatte eine seltsame Eigenschaft. Sie hatte von Beginn an Staatsrecht. Dieser Status ging auch nicht verloren, als ich zivilisiert wurde. Es scheint so zu sein, dass wenn unzivilisierte Provinzen erobern, diese automatisch Staatsrecht besitzen. Hätte ich dies in einer anderen Bevölkerungsreichen Region in China getan, hätte ich das vielleicht später nutzen können und dort die Bevölkerung in Handwerker verwandelt und Fabriken errichtet. Aber in dieser Region sind mir die Ressourcen der RGOs noch zu wichtig, aber das wird sich sicher noch ändern.
Außerdem kann ich jetzt die Kultur der „Beifangen“ als reguläre Truppen ausbilden. Ein quasi unerschöpfliches Reservoir an Soldaten.
3.6 Probleme der Bevölkerungsexplosion
Finanziell sind die neuen Bewohner in Asien erstmal eher eine Belastung als eine Bereicherung. Seit 1.03c muss man sich Kolonialbewohner erstmal leisten können.
Das Problem ist, das in Asien zwei Dinge zusammen kommen, die den Pops ein niedriges Grundeinkommen bescheren.
1. Sie haben nicht die Staatskultur
2. Sie leben in Kolonien
Die Auwirkung die das hat kann ich gut beobachten, weil ich ja wie bereits erwähnt eine Region in China mit Staatsrecht habe. Während die Chinesen dort bei meinen niedrigen Steuersätzen mit 80% versorgt sind, dümpeln die Kolonialbewohner in den Nachbarprovinzen ohne Staatsrecht bei 20% rum.
Das Einkommen der Pops setzt sich ja aus zwei Teilen zusammen. Dem Grundeinkommen, welches vom Himmel fällt und dem Volkseinkommen aus Verkäufen von Waren, welches auf die POPs je nach ihrer Art und Anzahl verteilt wird.
Da ich meine Asiatischen Eroberungen begonnen habe, bevor die Industrialisierung richtig begonnen hat, leben die Pops im wesentlichen von ihrem Grundeinkommen. Das liegt daran, das sich mein mageres Volkseinkommen bei immer mehr Eroberungen in Asien auf immer mehr Pops verteilt. Als Ergebnis fangen sie an zu verhungern, was sich in einem negativen Bevölkerungswachstum ausdrückt. Selbst bei 0% Armenbesteuerung.
Ich will aber nicht aufhören in Asien regelmäßig zu expandieren. Also habe ich eine Lösung für das Problem gesucht und auch eine recht gute gefunden. Die Gesundheitsreform.
Sie kostete mich bei Einführung rund 170.000 Pfund. Abbezahlt habe ich entstandene 100.000 Pfund Schulden größtenteils durch Chinesische Kriegsreperationen.
Die Aufrechterhaltung der Reform kostet mich allerdings rund 50 Pfund täglich, die ich mir eigentlich nicht leisten kann. Ich hatte aber noch die Steuern auf 0% bei den Armen. Bei 50% Armensteuer erhalte ich ungefähr 50 Pfund. Das reicht um die Reform zu finanzieren.
Unterm Strich sinkt durch die höheren Steuern zwar die Versorgung und die Kolonialbewohner würden noch stärker verhungern, die beste Gesundheitsreform überkompensiert aber diesen negativen Wachstumseffekt in den Kolonien, So das ich dort entweder sogar leichtes Wachstum oder nur noch sehr geringen Bevölkerungsverlust habe (-0,01%). In meinen Ägyptischen Provinzen hingegen ist das Wachstum eindeutig gestiegen, weil dort auch nach der Steuererhöhung kaum Pops unterversorgt sind.
Ich habe also eine Verbesserung der Situation ohne zusätzliche laufende Belastung erreicht und kann meine Expansion in Asien fortsetzen.
Ein weiterer Vorteil der entstanden ist, ist das durch die Steuererhöhung und jetzt noch niedrigerer Versorgung der Druck auf Arbeitslose Pops zum wandern gestiegen ist. Sie wandern dabei nicht aus dem Land sondern einfach in größeren Mengen zwischen den Provinzen hin und her. Das ist ein sehr positiver Nebeneffekt.
Forschung:
Ich bin inzwischen geläutert und halte es bei der Forschung wie Nebukadnezar. Ich erforsche intensiv den Kulturbaum und erhandle mir den Rest. Vorzugsweise erstmal Industrie und Wirtschaft. Militär ist für mich uninteressant, da ich momentan noch nicht gewillt bin gegen andere zivilisierte Krieg zu führen. Erst wenn die Ägypter sich an ihrem alten Platz, der Spitze der Zivilisation und leuchtendes Vorbild in der Welt wieder finden, kann man über solchen BB trächtigen Blödsinn nachdenken.
Erstmal tausche ich Technologien gegen überflüssige Claims von mir. Später werde ich gegen relativ nutzlose Provinzen in Vietnam tauschen. Ich hatte dort ein bisschen erobert, aber die POPs dort wandern nicht.
Techtausch (http://home.arcor.de/sven-z/ATechtausch.JPG)
Teaser für die Zeit nach 1850:
Ab 1870 erfolgte eigentlich erst die Boomphase, die meine Wirtschaft nach oben katapultierte, mit einem Überschuss von 2800 Pfund täglich im Jahr 1876.
Hallo, zwecks Kriegsreperationen, habe im Paradoxforum irgendwo gelesen, dass dabei einfach die Einnahmen des 29. genommen werden *15....., in diesem Post ist es dabei gegangen, dem Zahler am letzten Tag Geld zu geben dass man dann quasi 15fach am 1. zurückbekommt....
Habe es selber noch nicht ausprobiert, daher auch keine Ahnung ob Hoax.
Edit: ist im Bugforum...
http://forum.paradoxplaza.com/forum/showthread.php?t=176609
[B@W] Abominus
13.12.04, 15:44
Interessant :teufel:
Sehr spannend erzählter AAR werter Elvis. Dass ihr immerzu parallelen zu Nebu ziehen müsst find ich übrigens äusserst amüsant. ;)
Immerhin scheint uns euer Trick bei Frankreich (die Nordafrika-Sache) eine sehr überlegte Sache, welche wir noch nie genau beobachtet haben, gedenken dies aber bei der nächsten Vicky-Partie zu tun.
Bethm. Hollweg
13.12.04, 17:12
@Dark Spider
Danke für Dein Angebot. Habe das Problem aber behoben. Nach diesem Anwortpost geht es los.
@Nebukadnezar
Der Rohstoffmangel wird durchaus ein Problem werden. Ich vermute, dass ich im späteren Verlauf aufgrund der Selbstbeschränkung wohl erhebliche Probleme insbesondere mit der Kohle- und Eisenversorgung haben werde. Da ich bisher noch nicht viel weiter als 1850 gespielt habe, habe ich mir hierzu noch keine abschließende Lösung ausgedacht. Innerhalb dieses AAR-Wettbewerbs habe ich mir mit der Selbstbeschränkung eine "Nische" geschaffen ... mal schauen, ob das klug war.
Sehr spannend erzählter AAR werter Elvis. Dass ihr immerzu parallelen zu Nebu ziehen müsst find ich übrigens äusserst amüsant. ;)
Immerhin kopiere ich viele seiner Strategien und dann ist es auch angebracht deutlich zu machen, das das nicht auf meinem eigenen geistigen Mist gewachsen ist. Das ist allerdings mein erstes Spiel, in dem ich sehr viel von seinen AARs übernehme. Insbesondere vom Korea AAR. Ich hatte das noch nie ausprobiert.
Allerdings ist Ägypten anders gestrickt als Korea und ein endloser Fabrikenausbau wäre bei meiner Industrieverteilung extrem ungünstig, weil ich dann die Wanderung nicht mehr steuern kann, was mir im Moment noch sehr gut gelingt. :)
Mein Ziel ist daher einfach nur eine gesunde Wirtschaft mit satten Überschüssen.
Wenn ich meine spätere Strategie beschreibe, wird man vielleicht die kleinen aber feinen Unterschiede zu Nebus Weg sehen.
Abominus']Interessant :teufel:
Na? Was zum kopieren gefunden? :D
Nebukadnezar
13.12.04, 17:24
Ahhhhh...was zum Lesen.....da fällt mir auch einiges zum Antworten/Fragen ein, dauert aber noch ein paar ..äh..Stunden :)
@Pain: http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=136445&postcount=60
..ihr müsst da was übersehen oder einen informativen AAR von Nebu (TM) ignoriert haben :D
@Roche14: Ja, funktioniert. Man kann damit eine beliebige Summe erhalten, wenn man will
[B@W] Abominus
13.12.04, 17:27
Na? Was zum kopieren gefunden? :D
Ohne den Tollenträger beleidigen zu wollen, aber es bezog sich auf den Exploit bezüglich Reparationszahlungen :tongue: (bah, ekelhafter Smilie!) und nicht auf seinen AAR. Wenn er allerdings genau darauf anzusprechen dachte (also auf die Kriegsreparationen), dann hoffen wir untertänigst, diese Anschuldigung als nicht geschrieben anzusehen. :D
P.S.: Habe bereits 5 Jahre (oder so) gespielt, und habe beim Beginn des Krieges mit dem Osmanen gespeichert. In einer ruhigen Minute werde ich mal probieren, ob es klappt. An sich habe ich Aktienbörse per Event bekommen (bah, 8 Forschungspunkte wären mir lieber gewesen), eine Division extra und Jominis.
Bethm. Hollweg
13.12.04, 17:37
Ägypten (1836-1850)
Bevor ich mich meinem eigentlichen Ziel – der Vereinigung aller Araber unter die ägyptische Fahne – widmen kann, müssen die Hauptanstrengungen in den ersten Jahren auf die Zivilisierung meines Landes gerichtet sein.
Ägypten hat insbesondere nach der 2. Orientkrise genügend Militärpunkte um das Zivilisierungsevent zu triggern. Aktiv werden muss ich daher in den Bereichen Prestige und Industriestärke.
Prestige hole ich mir im Wesentlichen über Kolonialgründungen. Im Wettlauf um möglichst großen Kolonialgewinn plane ich folgende Richtung meiner Kolonisierungsbemühungen in Afrika (s.u.):
Zuerst werden die Einser-Kolonien Yebuti und Taufikia kolonisiert. Danach folgt der Zweier Bahr El-Ghasal (Lado, Faschoda) und dann das bevölkerungsreiche Uganda (Wadelai, Kigali, Kampala). Zeitkritisch ist weiter die Umfassung der Provinzen in der östlichen Sahara durch den Vorstoß entlang des Kongos, dann zum Tschadsee und schließlich Richtung Tripolis mit der ich konkurrierende Kolonialmächte abschneiden möchte.
Zunächst werden für die Kolonialgründungen jeweils 80 Einheiten Schnittholz und Beton geordert. Meine Befürchtung, dass dieses zu wenig ist, hat sich später als unbegründet erwiesen, beides war zumindest im ersten Jahrzehnt immer auf dem Weltmarkt erhältlich. Außerdem gebe ich Eisen (50), Kohle (50) und Sprengstoffe (50) in Auftrag. Um genügend Geld zu haben, werden die Zölle auf Maximum gesetzt (Steuern auf Minimum, da bei Unzivilisierten absolut nicht lohnenswert). Ausgaben werden ALLE (insbesondere) auch Bildung auf Minimum gesetzt. Meine Alphabetisierungsrate sinkt hierdurch in den ersten Jahren erwartungsgemäß auf den Minimalwert 1,0 %.
Zur Ankurbelung der Industriestärke werden Maschinenteile benötigt. Ich verbleibe in der Hoffnung auf den Weltmarkt, da mir eigene Forschung zu Beginn wenig erfolgsversprechend erscheint.
So warte ich nun auf den Krieg gegen den Osmanen. Erwähnenswert vom Weltgeschehen ist der Krieg der Osmanen gegen Montenegro. Russland tritt für Montenegro ein. Die Osmanen verlieren. Zwar nimmt Russland selber keine Provinzen, jedoch erhält Montenegro sechs (!) osmanische Provinzen. Die dort wohnende Bevölkerung und die im Krieg gefallenen osmanischen Soldaten fallen somit als indirekte potentielle Reparationszahler weg.
Im Januar 1838 kommt wie erwartet zur 2. Orientkrise. Meine Truppenaufstellung ist der folgenden Karte zu entnehmen (s.u. ausnahmsweise ohne Fog-of-war).
Ein Großteil meiner Griechen-POP´s wird in Uniformen gesteckt um die Manpower zu erhalten und die arabische Bevölkerung zu schonen. Mein Kriegsplan sieht vor mit einer Hauptmacht von 11 Infanteriedivisionen nach Konstantinopel vorzustoßen. Mit den 13 Kavalleriedivisionen (aus Kostengründen nicht auf Maximalstärke gebracht!) und zwei Infanteriedivisionen besetze ich Mesopotamien. Schließlich dränge ich mit 4 Infanteriedivisionen den Osmanen in Libyen zurück.
Am 15.08.1839 ist es endlich soweit. Konstantinopel ist besetzt. Ähnlich wie Nebukadnezar hatte ich zwar auch das Problem, dass der Osmane mit seiner Flotte mir zunächst den Weg über die Meerengen versperrt hat. Mit meiner schwachen Flotte hatte ich in der Ägäis aber einen Lockvogel geboten, den mein Feind nicht widerstehen konnte. So war der Weg nach Konstantinopel kurzfristig frei.
Am Ende des Krieges stellte sich meine Wirtschaft wie folgt dar (s.u.):
Im Frieden wurden nur Reparationen gefordert. Lohneswerte Provinzen kosteten zuviel Warscore und gering bewohnte Grenzprovinzen wollte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht erwerben. Die Reparationen betrugen über die Jahre hinweg im Durchschnitt etwa 3.300 Geldeinheiten/Jahr. Mit diesem Geld zahlte ich die Schulden ab, leistete mir eine gute Gesundheitsfürsorge und soweit möglich Kolonialgründungen.
Am 30.06.1841 triggert das Zufallsevent "Unerwartete Erfindung"!.
Mit den 8 Forschungspunkten war die „Praktische Dampfmaschine“ nun doch in Forschungsreichweite. Daher schraubte ich den Bildungshaushalt nach oben. Im Oktober 1843 war es soweit. Die „Praktische Dampfmaschine“ war erforscht. Im Tausch gegen Akra und Alexandria habe ich vom Franzosen „Handelsfreiheit“ und „Mechanische Produktion“ erhandelt.
Mit den fünf Maschinenteilen baute ich 2 Stahlwerke und jeweils eine Beton-, Schnittholz- und Stofffabrik. Diese habe ich auf verschiedene Staaten verteilt. Leider reichte dieses nicht aus um die notwendigen 50 Industriepunkte zu erhalten. Im Gegensatz zu einigen der anderen Regenten habe ich den Einsatz der Maschinenteile nicht gut geplant. Bedauerlicherweise konnte ich jetzt nur noch auf den Weltmarkt hoffen. Bis 1850 waren noch keine Maschinenteile zu erhalten. Hier eine Übersicht über die Situation im Januar 1850 (s.u.):
(In dieser Karte ist eine - meine einzige - Änderung zum Vanilla-Mod zu erkennen. Und erkennt jemand die Änderung?)
Hier noch die Verteilung der arabischen Bevölkerung im Jahr 1850:
Arabische Bevölkerung 1850 (http://home.arcor.de/tingel123/ArabPOPs.xls)
Kolonialbestrebungen 1836 (http://home.arcor.de/tingel123/Egy%20Koloni%201836-01-01%20x.JPG)
Montenegro 1837 (http://home.arcor.de/tingel123/Egy%20Montenegro%201837-07-03.JPG)
Orientkrise Truppenaufstellung (http://home.arcor.de/tingel123/Egy%20Orientkrise%201838-05-20%20x.JPG)
Konstantinopel 1839 (http://home.arcor.de/tingel123/Egy%20Orientkrise%201939-08-15.JPG
)
Witrschaft nach Orientkrise (http://home.arcor.de/tingel123/Egy%20Orientkrise%20Wirtschaft%201939-08-15.JPG)
Ägypten 1850 (http://home.arcor.de/tingel123/Egy%20Karte%201950-01-30.JPG)
Dark Spider
13.12.04, 18:42
@Bethmann-Hollweg: hab die Fabriken genauso schlecht geplant wie du.^^ Vielleicht bringt es noch etwas große Araberpops in Beamte oder Handwerker umzuwandeln um die Industriewertung zu steigern. Versuche es im Moment auf jeden Fall so.
the general
13.12.04, 19:23
Habe auch mal eine Partie, nur so zum Spaß gestartet um herauszufinden, ob ich auch einen guten Start hatte. Den hatte ich, zumindest technologisch!
Praktische Dampfmaschine ist mir gleich am Anfang in den Schoss gefallen, als unerwartete erfindung und dazu noch 8 Forschungspunkte! :)
Durch die Ernennung einiger Beamter habe ich dann noch ein weiteres Tech bekommen, glaub war Mechanische Produktion und dann habe ich noch Experimentelle Eisenbahn und Handelsfreiheit und noch irgendwas ertauschen können.
Prestige hab ich eh genug gehabt und ich war 1847 zivilisiert.
Hab ein bisschen von Nebu, bzw. sehr viel von ihm kopiert :)
Hab das mal mit der Bevölkerungswanderung probiert und siehe da es hat geklappt. :)
Ich werde aber nicht weiterspielen, dazu bin ich momentan viel mit anderen Spielen beschäftigt.
Der Rohstoffmangel wird durchaus ein Problem werden. Ich vermute, dass ich im späteren Verlauf aufgrund der Selbstbeschränkung wohl erhebliche Probleme insbesondere mit der Kohle- und Eisenversorgung haben werde. Da ich bisher noch nicht viel weiter als 1850 gespielt habe, habe ich mir hierzu noch keine abschließende Lösung ausgedacht. Innerhalb dieses AAR-Wettbewerbs habe ich mir mit der Selbstbeschränkung eine "Nische" geschaffen ... mal schauen, ob das klug war.
Da habt ihr euch tatsächlich eine harte Regel gesetzt. Hut ab.
Wenn in eurem Spiel Persien nicht zivilisiert ist, könnte euch das vielleicht reizen. Ein bisschen was an Rohstoffen kann man da bekommen.
Ansonsten hat man ja als Ägypter gute Möglichkeiten Prestigetiger zu werden, so daß ihr vielleicht auf dem Weltmarkt relativ zuerst mit Rohstoffen bedient werdet. Vielleicht wird es aufgrund des Schwierigkeitsgrades und der damit verbundenen hohen Produktion auch nie eine Rohstoffknappheit geben. Wer weis.Auf jeden Fall mutig.
Ich glaube jedoch, das niemand es für eine Schande halten würde, wenn ihr diese Regel später brechen wollt, um eure Wirtschaft auf Trab zu halten. ;)
Dark Spider
13.12.04, 20:32
Mal eine Frage noch. Nachdem ich das Savegame letztens neu geladen hab ruckelte es sehr stark. Hab einen P4 3GHZ, 1024 MBRam und ATI 9800. An meinem Rechner kann es also nicht liegen und sonst funktioniert Victoria auch einwandfrei. Weiß jemand was man mit diesem Savegame machen könnte um es wieder einwandfrei ans Laufen zu bekommen?
Habe auch mal eine Partie, nur so zum Spaß gestartet um herauszufinden, ob ich auch einen guten Start hatte. Den hatte ich, zumindest technologisch!
Praktische Dampfmaschine ist mir gleich am Anfang in den Schoss gefallen, als unerwartete erfindung und dazu noch 8 Forschungspunkte! :)
So allmählich habe ich das Gefühl, die Herren Regenten wollen mich auf den Arm nehmen. :D
Soviel Glück kanns doch gar nicht geben. :???:
Und ich war sooo zufrieden damit 1850 zivilisiert zu sein. :cool:
Nebukadnezar
15.12.04, 13:22
@ Arminus:
Ups......das wars schon?
kein zweiter Versuch?
Das knifflige ist ja nur der erste Teil und da dürft ihr (ich bin mal so selbstherrlich) bestimmt einen zweiten Versuch wagen :)
Der Türke wird in der Tat neue Divisionen bauen. Eure Kavallerie ist aber der entscheidende Faktor. Das sind im ersten Spielabschnitt die Panzer. Damit 'sollte' man Konstantinopel bekommen.
Schlachten im frühen Spiel werden über die Moral gewonnen, nicht über Feuerkraft. Wer einmal am Rückzug ist, der erholt sich davon nicht wieder so schnell, da die Org so gering ist.
Kavallerie...Attacke! :)
Den Monatsersten bachten und möglichst nie die Truppen verstärken....außer es ist wirklich kein gegner in sicht.
Oder in einem Stapel mit 4 Kavdivisionen mit je 4000 Mann nur 2 Divisionen alleine verstärken. Dann hat man 2 Divisionen mit voller kampfkraft und die anderen beiden haben volle Moral und verhindern damit, daß die anderen beiden sofort wegen Moralmangel zusammenbrechen.
Das Zweistromland ist nur für WS notwendig, hat aber ansonsten keine Bedeutung. Erst mit Konstantinopel habt ihr gute Aussichten auf einen Diktatfrieden...lastt euch nicht ablenken von diesem Ziel :)
@Bethm. Hollweg:
Könnt ihr eure Bilder etwas schmaler machen?
Der Text wird in der Breite dem zuletzt geposteten Bild angepasst. Ich habe nur 1024*768 und muß in jeder Zeile bei euch scrollen um sie lesen zu können. Ihr könnt mit MS-Paint z.B. die Bilder um unwichtige Bereiche kürzen :)
Bildunf auf min überrascht mich. Die FP sind der entscheidende Zeitfaktor zur Zivilisierung. Mindestens 9 braucht ihr davon aus eigener Kraft (oder Events) um die praktische Dampfmaschine zu bekommen. Bevor ihr daran spart könnt ihr mit fast allen Rohstoffen auch nicht viel anfangen.
Dazu beinflusst die Alphabetisierungsrate direkt den Output eurer kommenden fabriken sowohl bei Beamten als auch bei Handwerkern (neu seit 1.03c). Das bedeutet, daß ihr mehr Maschinenteile braucht um auf 50 zu kommen, wenn ihr bei der minimalen Alphabetsierungsrate bleibt.
Das ist eine Entscheidung, die man nur sehr sehr schwer wieder kompensieren kann!
Interessant dagegen, mit wie wenig Schulden man aus der Orientkrise herauskommen kann :)
Um die 50 voll zu bekommen:
- Alphabetisierungsrate steigern.
- *falls* ihr noch Geld übrig habt (sieht nicht so aus): Große Araberpops an Fabrikstandorten zu Beamten ernennen, kleine zu Handwerkern *falls* noch Platz ist.
- *Falls* schon alle Slots belegt sind: möglichst große Pops an Nicht-Fabrikstandorten zu Handwerkern/Beamten machen. Diese werden sich auf Arbeitsplatzsuche zu den Fabriken hinbewegen und dort mit bestehenden Pops verschmelzen. Ziel ist es lauter 50K-Pops zu bekommen, was leichter fällt, wenn man Fabriken an Standorten errichtet, wo es nur eine geringe Provinzzahl gibt.
- Nicht-nationale Pops haben (nach möglichkeit) nichts in Fabriken zu suchen, wenn Slots Mangelware sind.
Das beides könnt ihr immer noch nachholen...allerdings kostet es etwas (Konvertierung)...oder holt euch kriegsreparationen von jemand Großem.
Auf Machinenteile vom Weltmarkt dürft ihr meiner Erfahrung nach erst ab 1860 (oder später hoffen), wenn ihr nicht die #1 seid.
Hat noch jemand Ideen, wie man die paar Punkte bis zur 50 erreichen kann?
Hat noch jemand Ideen, wie man die paar Punkte bis zur 50 erreichen kann?
Man kann mal den Spielstand mit verschiedenen Nationen laden und schauen, in welchen kleineren Provinzen dort Fabriken mit mehreren Levels sind. Z.B. auf Sizilien gibt es meiner Kenntnis nach mehrere Fabriken. Zwar gibt es dafür kaum Punkte, weil sie keine nationalen Pops haben, aber wenn die Fabriken schon auf höheren Leveln sind, gibt es für die Fabriken an sich schon Punkte.
Sehr interessant dürfte in diesem Zusammenhang der Osmanische Besitz in Libyen sein. Der Osmane baut dort recht früh Fabriken, vorrausgesetzt er hat selber Maschinenteile. Dort sind auch jede Menge Araberpops. Wenn der Osmane dort also Fabriken hat, müsste es auf jeden Fall reichen diese Region zu erobern.
Wenn ihr vielleicht nochmal Forschungspunkte geschenkt bekommt, könnt ihr evtl Eisenbahn bald erhandeln. Wenn ihr dann eure Provinzen mit Eisenbahn ausbaut, gibts auch noch mal Industriepunkte.
@Arminus
Natürlich könnt ihr nochmal starten, wenn ihr Lust habt. Ich denke das da bestimmt keiner was gegen hat. Der Osmanenkrieg ist mit Nebus Taktik wirklich leicht zu gewinnen. Insbesondere, wenn der Osmane bei Kriegsausbruch seine Truppenstärke gerade unten hat.
Ihr schickit dann einfach in jede Grenzprovinz schnell 1-2 Kavalleriedivisionen die den Gegner schnell vertreiben. Seine Moral ist ja nach dem Auffrischen ganz unten. Gleichzeitig zieht ihr etwas Infanterie zum Besetzen nach.
Das wichtigste ist aber wirklich die Hauptstadt, damit ihr auf jeden Fall Kriegsreparationen erhaltet. Steigert die Marineausgaben rechtzeitig vor Kriegsbeginn und haltet eure Flotte möglichst zusammen. Baut vielleicht noch vorher ein paar Klipper. Wenn die Marine des Osmanen vor Kriegsbeginn noch runtergefahren war, kann er euch nichts anhaben.
Ägypten ist wirklich nur am Anfang etwas schwierig. Danach ist es ein Kinderspiel. Es gibt für mich in den späten 80ern schon nix mehr zu erforschen. mir fehlen nur noch ca. 7 Technologien, die man erst später erforschen kann.
Mein Problem sind die mangelnden Diplopunkte aufgrund von Aristokratie, weil ich inzwischen schon fast mehr Geld verdiene, als ich für Landkauf bei guten Beziehungen überhaupt ausgeben kann. Man darf ja immer nur 5 provinzen auf einmal kaufen.
Aber trotzdem bleibt das Spiel für mich persönlich sehr interessant, weil ich das erste Mal diesen Weg einschlage. Wenn man die Wanderungen erstmal etwas begriffen hat, lässt sich viel optimieren.
Die Erfahrungen, die ich hier sammel, kommen mir mit Sicherheit auch bei fast allen anderen Nationen zu gute. Wanderung war vorher immer ein Buch mit sieben Siegeln und Nebus Erläuterungen dazu bisher meist nur graue Theorie für mich. Aber das Lenken der Bevölkerungsströme macht irgendwie Spass. :)
Hat noch jemand Ideen, wie man die paar Punkte bis zur 50 erreichen kann?Kapitalisten ernennen und hoffen, dass der Output damit genügend gesteigert wird?
Ja, mein kleiner Krieg am Sonntag war ziemlich erbärmlich, dass mit dem Kriegführen lerne ich noch. Hab's auch schon am Montag nochmal versucht, und bis kurz vorm EU-MP hatte ich den Türken da, wo ich ihn haben wollte. Da ich seit dem aber noch nicht weiter spielen konnte, hab ich noch nichts geschrieben. Aus dem Nicht-Kriegführen-Können mache ich jetzt meine Strategie. Ägypten soll reich und fortschrittlich sein, die POPs gut versorgt werden. :engel:
Und dann hoffe ich auf einen schönen WK1, bei dem sich meine POPs gelassen zurücklehnen und Popcorn-kauend das Spektakel angucken können. Oder ich mach's wie Italien und schlag mich auf die Seite des Siegers. :D
Nebukadnezar
15.12.04, 15:06
Ich verwendete meine übrig gebliebenen Gelder aus den Kriegsreparationen um massiv große arabische Pops zu Beamten und Geistlichen zu ernennen. Die Forschungspunkte werden durch den Anteil dieser Bevölkerungsgruppe an der gesamten Bevölkerung mit Staatskultur oder so ähnlich gemessen. Es müssen also in diesem Fall nur Araber sein, egal wo sie leben. Dadurch, das ich durch meine Eroberungen reichlich Araber hinzubekommen hatte, musste ich auch dementsprechend viele umwandeln. Das kostet richtig Geld, weil ich alle dazu notwendigen Materialien teuer einkaufen muss.
Ich machte das so lange, bis ich 0,09 (sogar fast 0,1. Es gibt mehrere Dezimalstellen) Forschungspunkte im Monat produzierte. Mir fehlten zu diesem Zeitpunkt als ich die Massenumwandlung abgeschlossen hatte noch etwas über 7 Forschungspunkte.
Halte ich auch für das Beste, was man machen kann, wenn man nicht auf unerwartete 8 FP o.ä. hoffen will. Ich halte Beamte aber für effektiver als Geistliche: Die Konvertierung von Beamten ist billiger und bei Spielbeguinn kann man sich gleich mit billigen Luxuskleidern vollsaugen, was den Großteil der Kosten darstellt.
Ihr habt damit erst nach den kriegsreparationen angefangen, oder?
Bei mir waren es gleich meine ersten Investitionen. Die Jahre bis 1939/40 kann man dann schon mit einem 'Turbo' forschen :)
Ich beschloss also die „praktische Dampfmaschine“ selber zu erforschen. Dazu braucht man allerdings 10 Forschungspunkte
10 wenn man selber forscht oder 9, wenn man es vom Franzosen eintauscht (gegen Land/Geld). 1 FP Unterschied ist eine Menge beim Spielbeginn, etwas mehr als 1 Jahr Unterschied :)
4 Punkte bekam ich schon, weil ich 4 Technologien getauscht hatte. Jede Technologie scheint also einen Punkt zu geben.
Tolle Beobachtung! :)
Ich hatte mich in meinem AAR schon gefagt, warum Ägypten mit 14 startet und es nicht erklären können. Kam sogar auf abstruse Ideen wie "mal alle europäischen Provinzen verschenken und sehen ob es einen Europabonus gegeben hatte" :D
(Das hat sich ja inzwischen erledigt, weil jeder ausser mir Forschungspunkte geschenkt bekommen hat. )
In der Tat erstaunlich, was hier alles an Ereignissen vermeldet wurde. Um euch zu trösten: Auch ohne meine 4 FP wäre ich noch schneller gewesen als ihr, wenn das ein heimliches Wettrennen gewesen sein sollte :)
Mein Hauptunterschied zu eurem Vorgehen war, daß ich mit der Ernennung von Forschungspunktsammlern direkt bei Spielbeginn begonnen hatte (alles was ich hatte ging da rein) und bei der praktischen Dampfmaschine noch mal 1 FP gespart hatte.
Ich nutze einen miesen Trick. Ich gab die Provinz Luxor den Chinesen +100 Pfund. Da ich nur Nachbarn den Krieg als unzivilisierter erklären darf, war das nötig
Nachdem mir so häufig "exploit" entgegen geworfen wurde, kann ich mir ein Exploit hier nicht verkneifen :D
Dieses Vorgehen erscheint mir wesentlich amoralischer als beispielsweise das Nutzen von Expeditionstruppen ;)
Diese Taktik funktioniert besonders gut, wenn die Divisionen des Feindes unterschiedliche Moral haben. Beim ersten Angriff wird die Moral der ohnehin schon schwachen Divisionen auf 0 gedrückt. Da aber noch andere, starke Divisionen dabei sind flieht der Feind nicht. Scheitert nun die erste Angriffswelle und kommt die zweite gleich darauf, trifft sie auf einen Feind dessen Moral einzelner Divisionen noch unter 5 liegt. Dies scheint einen sofortigen Rückzug der gesamten feindlichen Armee auszulösen. Dies ist eine wichtige Taktik für China, Korea und Japan. Da diese Strategie auf Moral und Vertreibung basiert, benötigt sie selbstverständlich Kavallerie.
Also noch mal:
Erste Angriffswelle muss die Moral einiger Einheiten brechen, zweite Angriffswelle muss dann nur pünktlich eintreffen und den Gegner anpusten.
In Victoria weiss ich nicht ob ich mit eurer Erklärung immer übereinstimmen kann. Bricht man einen Kampf ab, so wird die KI (wenn sie 100% Kontrolle über die Provinz hat, 99% reichen ja nicht) die Divisionen auf volle Stärke wieder bringen (wenn MP vorhanden).
Dadurch sinkt die Moral zumindest im frühen Spiel meist auf Werte nahe 0.
Dann reicht ein Anstupsen oder Anpusten einer einzigen Einheit um selbst Monsterstapel zu besiegen.
Das zumindest ist meine Erklärung/Beobachtung dafür.
Nun konnte ich auch einen General verwenden, den ich vorher als absolute Niete verteufelt hatte. Ich habe einen General mit der Eigenschaft „Wahnsinn“ und noch irgendwas. Er hat Verteidigung und Zuverlässigkeit -5. Aber er hat Shock +6.
Ihr Glücklicher :)
So einen hatte ich nicht bekommen. ich habe sogar in meinem Ägyptenspiel bis weit in die 60er nie einen Shock-Bonus erhalten und mich immer shcon gefreut, wenn ich keinen Shock-Malus mehr hatte :)
Aber ich stimme euch wirklich zu: Im frühen Spiel Kavallerie einzusetzen ist eine ganz andere Art von Kriegsführung als im späteren kriegen und es macht wirklich Spaß. Man gewinnt auch mehr Identität mit seinen generälen (finde ich), wenn diese früh im Spiel eingesetzt werden, weil sie da so außerordentlich große Unterschiede machen....und man achtet dann auch auf die Generäle der Gegenseite. Ich hatte z.B. einen osmanischen Artilleriegeneral vor Konstantinopel, der mich zur Verzweiflung brachte :D
Das hatte mir wirklich Spaß gemacht diesen Krioeg personaliert zu führen. Etwas was Victoria später dann nicht mehr bietet.
Es ist ein heises Indiz dafür, das die RELATION der Militärstärke ausschlaggebend ist und nicht der absolute Unterschied
Kann ich nur zustimmen
Fakt ist jedoch, das ich wenn Friedensangebote beständig abgelehnt werden nicht unbedingt zwingend meine Forderungen nach unten korrigiere sondern manchmal einfach was anderes fordere. Selbst wenn die prozentuale Forderung dann geringfügig höher ausfällt als vorher, wird seltsamerweise akzeptiert. Zufall oder Akte X?
Sehr schwer sowas empirisch zu testen.
Ich halte es mit der reinen Wahrscheinlichkeit. Wenn ich 5mal dasselbe fordere und die Wahrscheinlichkeit, daß meine Forderung abgelehnt wird jedesmal 95% beträgt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß alle 5 Forderungen abgelehnt werden = (0.95)*(0.95)*(0.95)*(0.95)*(0.95)= 0.77. Also 23% Erfolgswahrscheinlichkeit und das klingt dann ganz anders.
Fakt ist, das Asiaten erstmal den Asiatischen Raum bevorzugen, wenn es dort Arbeitsmöglichkeiten gibt, kann auch sein, das es an den extrem uninteressanten RGOs in Afrika liegt, das sie nicht dorthin wandern, wenn es woanders Möglichkeiten gibt.
Vorsicht bei der Benutzung des Terms "Fakt ist" ;)
Bei freien Arbeitsplätzen in Asien (Indien, Japan, Persien, etc) wurden meine südostafrikanischen Provinzen mit Chinesen geflutet und auch in Westafrika herrschte an einigen Stellen Raummangel.
Eure Beobachtung der Bedeutung der Kultur finde ich dagegen sehr interessant und tendiere mittlerweile dazu sie zu teilen. Ich habe mit Ägypten jetzt mein drittes Spiel als Migrationsforscher (nach Korea+Russland) und glaube mittlerweile auch dran :)
Es scheint so zu sein, dass wenn unzivilisierte Provinzen erobern, diese automatisch Staatsrecht besitzen
Merkwürdige Beobachtung mit China..?
Die Aufrechterhaltung der Reform kostet mich allerdings rund 50 Pfund täglich, die ich mir eigentlich nicht leisten kann. Ich hatte aber noch die Steuern auf 0% bei den Armen. Bei 50% Armensteuer erhalte ich ungefähr 50 Pfund. Das reicht um die Reform zu finanzieren.
Man muß die Sozialreformen nicht voll bezahlen, wenn man nicht will. Eine Unterfinanzierung sorgt nur dafür, daß das Bwusstsein steigt, aber die Reform selber wirkt genauso.
Schwer das alles zu kommentieren ohne daß ich hier und jetzt anfange ebenfalls der zeit vorzugreifen...will ja auch noch was übrig haben für mein Ägypten zum Schreiben (1890 jetzt) :)
Nachtrag:
- Ihr habt über die FP's gejammert. Mit Nordafrika habt ihr aber vergleichsweise Glück gehabt. In meinem Spiel zumindest waren Al-Djazir+Tunis praktisch vom Fleck weg annektiert durch Frankreich :(
- euren Forschungsdrang kann ich nur unterstützen :)
(In dieser Karte ist eine - meine einzige - Änderung zum Vanilla-Mod zu erkennen. Und erkennt jemand die Änderung?)
Persien scheint mir etwas groß zu sein. selbst, wenn es einen krieg gegen Russland gewonnen hat. Ist das die Änderung die ihr meint?
Ich glaube eher, er dass er meint, was er mit Ägypten verändert hat. Kolonien in Dschibuti und am Nil geclaimt?
Halte ich auch für das Beste, was man machen kann, wenn man nicht auf unerwartete 8 FP o.ä. hoffen will. Ich halte Beamte aber für effektiver als Geistliche: Die Konvertierung von Beamten ist billiger und bei Spielbeguinn kann man sich gleich mit billigen Luxuskleidern vollsaugen, was den Großteil der Kosten darstellt.
Ihr habt damit erst nach den kriegsreparationen angefangen, oder?
Bei mir waren es gleich meine ersten Investitionen. Die Jahre bis 1939/40 kann man dann schon mit einem 'Turbo' forschen :)
Ja. Habe erst nach den Kriegsreparationen angefangen mit der Umwandlung. Ich wusste, das mich der Krieg sowieso in Hohe Schulden stürzen würde, aber ich wollte nich bankrott gehen. Daher bin ich auf Nummer sicher gegangen und habe mit der Umwandlung gewartet. Im Nachhinein ein Fehler, weil es auf die paar tausend Kröten auch nicht mehr angekommen wäre. Ich habe aber ebenfalls hauptsächlich Beamte ernannt. Erschien mir auch sinnvoller.
10 wenn man selber forscht oder 9, wenn man es vom Franzosen eintauscht (gegen Land/Geld). 1 FP Unterschied ist eine Menge beim Spielbeginn, etwas mehr als 1 Jahr Unterschied :)
Der Gedanke ist mir auch gekommen. Ich hatte irgendeinen Grund es nicht zu tun. Weis aber nicht mehr welcher. Ich glaube ich brauchte zu diesem Zeitpunkt dringend einen Diplopunkt und konnte mir das Handeln daher nicht erlauben.
Nachdem mir so häufig "exploit" entgegen geworfen wurde, kann ich mir ein Exploit hier nicht verkneifen :D
Dieses Vorgehen erscheint mir wesentlich amoralischer als beispielsweise das Nutzen von Expeditionstruppen ;)
Ich bekenne mich Schuldig im Sinne der Anklage. :D
Es ist wirklich eine ganz schmutzige Kiste gewesen. :D
Ich hatte nix zu tun und war so neugierig darauf ob Chinesen wandern.
Sonst hätte ich den Osmanen nochmal angegriffen. Zumindest die Kriegsreparationen wären dieselben gewesen.
In Victoria weiss ich nicht ob ich mit eurer Erklärung immer übereinstimmen kann. Bricht man einen Kampf ab, so wird die KI (wenn sie 100% Kontrolle über die Provinz hat, 99% reichen ja nicht) die Divisionen auf volle Stärke wieder bringen (wenn MP vorhanden).
Dadurch sinkt die Moral zumindest im frühen Spiel meist auf Werte nahe 0.
Dann reicht ein Anstupsen oder Anpusten einer einzigen Einheit um selbst Monsterstapel zu besiegen.
Das zumindest ist meine Erklärung/Beobachtung dafür.
Völlig richtig. Ich habe diese Taktik nie verwendet gehabt und es ist mir zu diesem Zeitpunkt nicht genau aufgefallen. Ich hatte dem Gegner kaum physischen Schaden zugefügt, aber es muss gereicht haben um nach dem auffrischen seine Moral endgültig runter zu ziehen. Allerdings weis ich sicher, das er noch mehrere Einheiten mit höherer Moral hatte, als meine zweite Welle eintraf. Nur einige von ihnen waren <5.
Sehr schwer sowas empirisch zu testen.
Ich halte es mit der reinen Wahrscheinlichkeit. Wenn ich 5mal dasselbe fordere und die Wahrscheinlichkeit, daß meine Forderung abgelehnt wird jedesmal 95% beträgt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß alle 5 Forderungen abgelehnt werden = (0.95)*(0.95)*(0.95)*(0.95)*(0.95)= 0.77. Also 23% Erfolgswahrscheinlichkeit und das klingt dann ganz anders.
Sehr gute Erklärung. Macht Sinn.
Vorsicht bei der Benutzung des Terms "Fakt ist" ;)
Bei freien Arbeitsplätzen in Asien (Indien, Japan, Persien, etc) wurden meine südostafrikanischen Provinzen mit Chinesen geflutet und auch in Westafrika herrschte an einigen Stellen Raummangel.
Eure Beobachtung der Bedeutung der Kultur finde ich dagegen sehr interessant und tendiere mittlerweile dazu sie zu teilen. Ich habe mit Ägypten jetzt mein drittes Spiel als Migrationsforscher (nach Korea+Russland) und glaube mittlerweile auch dran :)
Mit dem Wort "Fakt" muss ich mich tatsächlich zurücknehmen. Seit ich das geschrieben habe, konnte ich auch feststellen, das die Chinesen lieber in den Raum "Saudi-Arabien" wandern als in China. Und zwar sind sie so heiss darauf gewesen , das sie in dieser dünn besiedelten Region schnell die Mehrheit bildeten. Und ich habe es nicht gemerkt gehabt. deswegen konnte ich dieser Region kein Staatsrecht mehr verleihen und die Araberpops dort wandern nicht gerne. Sehr traurig. Wäre vielleicht ein gutes Industriezentrum geworden. :( Stattdessen züchten dort jetzt abertausende von Chinesen auf Minimum Schaffe und wollen da auch nicht wieder weg, wenn ich sie zu Handwerkern mache. :doh:
Merkwürdige Beobachtung mit China..?
Ich kenne die genaue Erklärung auch nicht. Aber dieses Mal kann ich tatsächlich sagen:
Fakt ist das ich in einer Chinesischen Region Staatsrecht von Anfang an hatte, als ich als unziv. dort eine Provinz eroberte.
Ich Beute meinen diesbezüglichen Exploit auch schamlos aus, indem ich dort ein paar Fabriken baue, die weniger dem Gewinn dienen (Stahl, Schnittholz, Munition etc.). Aber diese Region ist verlockend. Habe dort 268 POPs. Das muss man doch zumindest ein bisschen Nutzen. :D
Man muß die Sozialreformen nicht voll bezahlen, wenn man nicht will. Eine Unterfinanzierung sorgt nur dafür, daß das Bwusstsein steigt, aber die Reform selber wirkt genauso.
Oh. Das wusste ich gar nicht.
Mit der Wahl meiner Industriezentren tue ich mich ziemlich schwer und ich bin mir sehr sicher, das ich unglaublich viel Potenzial verschenke und eigentlich viel mehr Zentren erschaffen und steuern könnte. Ich bin da aber recht vorsichtig. Ich habe nämlich auch bei meinen japanischen Eroberungen einen schweren Fehler gemacht. Ich habe aus Dummheit dort eine zusammenhängende Region erobert, in der der Japaner Fabriken hatte. Nun würden alle koreanischen und japanischen Handwerker und Beamten immer nach Japan wandern. Selbst wenn in den Fabriken dort kein Platz mehr ist.
Dumme Sache. Vielleicht würden sie sonst in meine Industriezentren wandern. Das habe ich mir damit versaut. Eine kleine Strafe für meinen miesen Exploit. :D
Allerdings habe ich mir auch noch viel schlimmeres versaut. Ich habe alle möglichen Kolonien schon geclaimt, bevor das Event triggerte das Prestige durch Kolonien um 100% erhöht. DAS hat weh getan. :(
Nachtrag:
- Ihr habt über die FP's gejammert. Mit Nordafrika habt ihr aber vergleichsweise Glück gehabt. In meinem Spiel zumindest waren Al-Djazir+Tunis praktisch vom Fleck weg annektiert durch Frankreich
Ja. Da hatte ich wirklich viel Glück. In Tunis steht bald mein größtes Industriezentrum. Insbesondere, wenn ich endlich Panzer bauen kann. :)
Bethm. Hollweg
15.12.04, 19:13
@Elvis/Arminius:
Eure Vermutung Elvis ist richtig. In einer alten Version von Victoria war mir Kolonisierungstätigkeit von Russland insbesonder in Afrika zu groß. Daraufhin habe ich bei der russischen AI die Kolonialtätigkeit ausgeschaltet und die realen Kolonialexpansionsmöglichkeiten Russland vorab aufgeteilt. Nachdem mit irgeneinem Patch die Kolonisierung Russland etwas gedämpft wurde, habe (fast) alle Änderung wieder auf Vanilla zurückgestellt. Die Vergrößerung Persiens um ca. 3-4 Provinzen gefiel mir aber und habe diese gelassen (Das dürfte den Spielverlauf aber praktisch kaum beeinflussen). Die Kolonialgründungen, Arminius, sind korrekt. Ich habe versucht möglichst viel Geld in Kolonialgründungen zu stecken.
@Nebukadnezar
Das mit den Bildern stelle ich um. Wie Elvis werde ich wohl das Bild als Link hinterlegen.
Nach der "unerwarteten Erfindung" habe ich Bildung auch wieder auf Max gesetzt. Vor diesem Event erschien mir Forschen als Unzivilisierter nicht als ausreichend effizient. Die Auswirkungen der Alphabetisierungsrate auf die Industriestärke waren mir nicht bewusst! Na ja, ohne Fehler lernt man wohl nicht. Inzwischen habe ich Ägyten zivilisiert (mit Weltmarkt-Maschinenteilen).
Mit dem Wort "Fakt" muss ich mich tatsächlich zurücknehmen. Seit ich das geschrieben habe, konnte ich auch feststellen, das die Chinesen lieber in den Raum "Saudi-Arabien" wandern als in China. Und zwar sind sie so heiss darauf gewesen , das sie in dieser dünn besiedelten Region schnell die Mehrheit bildeten. Und ich habe es nicht gemerkt gehabt. deswegen konnte ich dieser Region kein Staatsrecht mehr verleihen und die Araberpops dort wandern nicht gerne. Sehr traurig. Wäre vielleicht ein gutes Industriezentrum geworden. :( Stattdessen züchten dort jetzt abertausende von Chinesen auf Minimum Schaffe und wollen da auch nicht wieder weg, wenn ich sie zu Handwerkern mache. :doh:
Jaja, wie hieß es noch so schön: "Wir riefen Arbeitskräfte, es kamen Menschen." :D
Nebukadnezar
15.12.04, 21:56
Ich bekenne mich Schuldig im Sinne der Anklage. :D
Es ist wirklich eine ganz schmutzige Kiste gewesen. :D
Ich hatte nix zu tun und war so neugierig darauf ob Chinesen wandern.
Sonst hätte ich den Osmanen nochmal angegriffen. Zumindest die Kriegsreparationen wären dieselben gewesen.
Chinesen sind so ziemlich das wanderfreudigste Volk, daß ich in Victoria kenne.....gleichauf mit allen europäischen Völkern. Dabei war es in der Zeit eigentlich anders. Europäer wanderten aus..freiwillig.
Chinesen dagegen wurden meist über Arbeitskontrakte vermittelt zum Arbeiten und waren dann den Vertragszeitraum lang gebunden. Sie kamen bei weitem nicht selber auf die Idee und mir ist keine Nation bekannt, die gerne mittellose analphabetische Gelbhäuter aufgenommen hätte.
Passage etc. hätten die auch nicht bezahlen können. Die meisten kamen von der Ufern der beiden großen chinesischen Ströme und waren seit Generationen übelst arme Tagelöhner. Ihr Job war es als Gastarbeiter zu arbeiten und dann wieder abzuziehen.
(chinesische Händler sind natürlich was ganz anderes)
Mit dem Wort "Fakt" muss ich mich tatsächlich zurücknehmen. Seit ich das geschrieben habe, konnte ich auch feststellen, das die Chinesen lieber in den Raum "Saudi-Arabien" wandern als in China. Und zwar sind sie so heiss darauf gewesen , das sie in dieser dünn besiedelten Region schnell die Mehrheit bildeten. Und ich habe es nicht gemerkt gehabt. deswegen konnte ich dieser Region kein Staatsrecht mehr verleihen und die Araberpops dort wandern nicht gerne. Sehr traurig. Wäre vielleicht ein gutes Industriezentrum geworden. :( Stattdessen züchten dort jetzt abertausende von Chinesen auf Minimum Schaffe und wollen da auch nicht wieder weg, wenn ich sie zu Handwerkern mache. :doh:
die reinen Abeiter/Farmer ziehen wirklich in jede noch so blöde Kolonie und verstopfen da alles :D
Ich kenne die genaue Erklärung auch nicht. Aber dieses Mal kann ich tatsächlich sagen:
Fakt ist das ich in einer Chinesischen Region Staatsrecht von Anfang an hatte, als ich als unziv. dort eine Provinz eroberte.
Ich Beute meinen diesbezüglichen Exploit auch schamlos aus, indem ich dort ein paar Fabriken baue, die weniger dem Gewinn dienen (Stahl, Schnittholz, Munition etc.). Aber diese Region ist verlockend. Habe dort 268 POPs. Das muss man doch zumindest ein bisschen Nutzen. :D
Wenn ihr gerne noch mehrl fette Fabriken errichten wollt, dann nehmt doch einen asiatischen zivilisierten Staat (oder erschafft ihn euch) um da Provinzen den Eigner 2mal wechseln zu lassen. Als Ergebnis hat man dann das Staatsrecht. 2 chinesische Regionen mit je 4 Provinzen im Osten Chinas (ohne Küste) sind da recht einfach hin- und her zu schieben :)
Allerdings habe ich mir auch noch viel schlimmeres versaut. Ich habe alle möglichen Kolonien schon geclaimt, bevor das Event triggerte das Prestige durch Kolonien um 100% erhöht. DAS hat weh getan. :(
:D
Es gibt immer Kolonien, die man schon vorher gründen möchte, aber den ganzen Pazifik+Saharaschrott hebt ein geübter Regent bis ganz zum Schluß auf und kassiert 175% Prestige als Bonus...Elvis..wo habt ihr euren Kopf gelassen? ;)
Wenn ihr gerne noch mehrl fette Fabriken errichten wollt, dann nehmt doch einen asiatischen zivilisierten Staat (oder erschafft ihn euch) um da Provinzen den Eigner 2mal wechseln zu lassen. Als Ergebnis hat man dann das Staatsrecht. 2 chinesische Regionen mit je 4 Provinzen im Osten Chinas (ohne Küste) sind da recht einfach hin- und her zu schieben :)
Nein danke. Das regelmäßige Exploiten überlassen wir dann doch lieber den Profis. :D
:D
Es gibt immer Kolonien, die man schon vorher gründen möchte, aber den ganzen Pazifik+Saharaschrott hebt ein geübter Regent bis ganz zum Schluß auf und kassiert 175% Prestige als Bonus...Elvis..wo habt ihr euren Kopf gelassen? ;)
Tja. Das triggern der ganzen Kulturtechnologien hat sich noch nicht so in unserem Kopf festgesetzt, wie die anderen Bereiche. Bisher hatten mich immer nur ganz bestimmte Kulturtechs interessiert aber diesen absolut unnötigen, dämlichen Fehler werde ich bestimmt nicht noch einmal machen.
Des Arminus 2. Anlauf
So, nach dem Desaster vom Sonntag hab ich mich nochmal an den Rechner gesetzt und Ägypten gestartet. Überdacht, was denn so falsch lief, und überprüft, was ich verbessern konnte. Ich hatte ja schon vor Beginn meines Spiels mitgelesen, was meine Mitregenten so schreiben. Insofern schreibe ich hier mehr einen Lern-AAR, der zeigt, was ein Neuling mit dem Spiel und den AARs der anderen so anfangen kann.
Zum 1. Anlauf
Wenn ich meinen 1. Start betrachte, muss ich sagen, das es einzig und allein am Kriegführen scheiterte. Ich hatte schlicht keine Gefühl dafür, was mich erwartete, wie lange ich meine Truppen verteilen sollte und wie lange ich überhaupt kämpfen durfte, bis der Türke sich entfalten konnte. Zudem schloß ich eine Eroberung Konstantinopels von vornerein aus, da ich nicht über die Transportkapazitäten verfügte und mir eine Durchquerung Anatoliens als zu gefährlich erschien. Mein Scheitern läßt sich so leicht erklären, ohne Konstantinopel war ein Friedensschluß zu meinen Gunsten inklusive Reperationen nur schwer möglich.
Dazu kam dann noch das Problem, dass ich noch nicht weiß, wieviel genau ich meinen Truppen zumuten konnte. Ich verzettelte mich darüber hinaus grandios mit meinen Truppen, da ich die meisten Divisionen einzeln über die Karte wandern ließ, ich nicht plante, in welcher Reihenfolge die Provinzen zu besetzen seien, meine beiden Generäle grundsätzlich am falschen Ort waren. Wenn man dann auch noch Zeit mit Armenischen Rebellen verschwendet, die Verteidigungsausgaben zu spät hochschraubt und dadurch immer nur mit schwächelnden Truppen dreht, hat man glaub ich alles zusammen, was ich so falsch gemacht habe. Irgendwann nehmen die Partisanen überhand, der Osmane sammelt sich im Westen der Türkei und dann Goodbye...
Der 2. Versuch: Die 2. Orientkrise revised
Gut, gut, also was anderes machen? Nebu hatte ja schon vor meinem 1. Versuch beschrieben, wie man den Krieg effektiv führen kann, ich konnte das nur nicht umsätzen. Ich wußte jetzt auch, dass ich vom Franzmann nicht viel Hilfe erwarten konnte, besser war aber noch, dass Elvis einiges über's Frieden Schließen geschrieben hatte.
Als allererstes löste ich die 2 Millizen auf. Keine Milwertung, keine Kampfkraft, reine MP-Verschwendung. Alle großen Griechen-POPs wurden zu Soldaten, dafür wurden fast alle arabischen Soldaten zu Bauern o. Arbeiter. Mit meinen Führungspunkten holte ich mir nur Ibrahim, den Rest wollte ich für Kolonien, da ich Verteidungs- und Armeeausgaben bis kurz vor der Orientkrise beim Minimum hielt.
Im Januar '38 waren meine paar Divs alle auf Vollstärke und ich rief mich zum Kalifen aus. Infanterie wurde in 3er-Korps aufgestellt, eins an der Westgrenze, der Rest in Syrien. 4 Kavalleriedivs wurden unter Ibrahim zusammengezogen, ihre Aufgabe war es, so schnell wie möglich von der syrischen Grenze bis nach Konstantinopel vorzudringen. Eine Kavalleriediv stand bei Tobruk, um bei der Besetzung Lybiens zu helfen. In Jordanien hatte jeweils 2 Kavalleriedivs stehen, in Ostsyrien die restliche Kavallerie einzeln. Die in Jordanien sollten in den Irak vorstoßen, dort einerseits besetzen, anderseits ein Sammeln der Türken im Süden verhindern. Die Divisionen in Syrien sollten in Kurdistan und in Anatolien türkische Truppen zurückdrängen, während die Infanterie besetzen sollte. Alle Truppen dort solltn nach Erfolg nach Westen ziehen, um im Zweifelsfall das Gebiet um Ankara zu sichern und Konstantinopel zu schützen. Zudem ließ ich 3 Divs Infanterie in Alexandria zurück sie sollten einzeln auf Rhodos und in der gegn. Hauptstadt landen, sofern es die türkische Flotte zuließ.
Die Durchführung verlief dann auch so, ich ließ es nicht zu, dass die Türken ihre Moral aufbauen konnten, ich lernte vor allem, wann Divisionen komplett vernichtet werden. Wenn der Gegner sich nur in Provinzen zurückziehen kann, die alle feindlich sind, ist er weg. Dummerweise verlor ich so auch eine eigene Kavalleriedivision, die in Armenien von Rebellen angegriffen wurde, bevor ich sie abziehen konnte. Ich wollte die Rebellen gewähren lassen, da dort wenigstens keine Partisanen entstehen konnten, muß aber leider feststellen, dass alle umliegenden Provinzen schon in Rebellenhand waren. :doh: Wie auch immer, es kam insgesamt nur zu zwei richtigen Schlachten. Einerseits griff mich eine einzelne Artilleriedivision an, als ich Konstantinopel drehte, dass andere war eine Kavalleriedivision, die sich im westtürkischen Bergland, eingegraben hatte und natürlich auf Vollstärke war. Ein Kavallerieeinsatz von 3 Seiten konnte aber auch hier den Gegner vertreiben.
Meine Amphibischen Operationen waren sehr begrenzt, Rhodos wurde besetzt und als ich die Türkische Flotte in der Ägäis bemerkte, ließ ich die 2. Div in der Südtürkei anlanden, um beim Drehen zu helfen. Kurz nach Absätzen dieser wurde in Gefechten mein einziger Klipper vernichtet, die 3 Division kam danach bei der Besetzung Lybiens zu Hilfe.
Es mag ein Vorteil gewesen sein, dass ich Jomini bekam, meine Truppen hatten zum Glück nie Moralprobleme. Nach Vernichtung sämtlicher Truppen im Irak ließ ich leichte Verbände zurück, um schnell auf Partisanen reagieren zu können, und um die armenischen Rebellen aus meinen Eroberung fern zu halten. Der Friedensschluß ließ sich dann auch schnell machen, die einzige Verzögerung kam dadurch, dass ich den Rebellen zuerst sämtliche türkischen Eisenprovinz überließ, von denen ich dann doch noch eine haben wollte. Da die Militärwertung des Osmanen auf 9 gefallen war, er hatte östlich von Konstantinopel vielleicht noch 2 Divisionen und seine Flotte war durch den Franzosen und meine Marine stark dezimiert, lenkte er schnell ein zu Reperationen und der Übergabe der südlicheren Schwefelprovinz und einer kurdisch-armenischen Eisenprovinz.
Erfolgserlebnis! :D
p.s. Vielleicht kommt noch ein Bild.
Was nun? Ach ja, erstmal zivilisieren...
Das wichtigste bei eigentlich allen Paradoxspielen ist, dass man einen Plan braucht. Die Strategien sind im Einzelnen sehr verschieden, aber der Planlose geht unter. Bei Vicky fehlte mir der Plan die Vorstellung, was machbar ist, und was man machen will. Aber zum Glück mußte ich erstmal zivilisieren.
Die Militärwertung war zum Glück ohne weiteres zu tun erfüllt, ich hätte keine Lust gehabt, noch dutzendweise Divisionen aufzustellen, die ich nach der Zivilisierung alle hätte ausmotten dürfen. Blieben noch 2 Bedingungen, die ich zu erfüllen hatte, Prestige und Industrie. Also Techs tauschen und Kolonien gründen.
Mein Budget
Nur um das kurz zwischenzuschieben, hab mich hier eh bei Euch orientiert. Steuern auf 0, Zölle auf Maximum, Bildung auf Maximum. Direkt nach der Orientkrise wurden zu dem alle Militärausgaben auf Minimum gesenkt, ich konnte so nach Abzahlen meiner Schulden (~35.000) September '39 um die 20 Pfund täglich einnehmen. Dies stieg durch den Fabrikaufbau an, und viel rasant nach der Zivilierung ab. Bildungsausgaben sind bei Zivilisierten also höher als bei Unzivilisierten, aber gut, es lohnt sich ja auch. Anfang '41 leistete ich mir noch die bestmögliche Gesundheitsfürsorge, die ich aber auch auf Minimum stellte. (Das der Effekt hierbei der gleiche ist wie auf Maximum, abgesehen von der Steigerung des Bewußtsein, ist sehr schade, aber wie heißt es noch: Wir hatten ja nichts...) Die Reperationen des Türkens waren übrigens ordentlich, sie lagen bis auf's letzte Jahr immer über 5000 Pfund.
Industrialisierung
Im April '39 hatte ich bereits die Praktische Dampfmaschine und ein bißchen Geld gegen Westkreta mit dem Franzosen getauscht. Was will ich mit Griechen? Meine Forschungspunkte steigerte ich auch, aber nur auf 0,08, mir waren zuviele arbeitslose Beamte dann doch etwas unangenehm... Beamte und Geistliche der Minderheiten wurden zurückgestuft, um in RGOs zu arbeiten.
Ich wartete darauf, dass ich wieder positive Forschungspunkte hatte, verschlief diesen Zeitpunkt um ca. ein 3/4 Jahr :doh: , dann tauschte ich Ostkreta, Yebuti und 10.000 Pfund gegen 5 Techs vom Franzosen. Jede Tech ein Industriepunkt, war ich schonmal bei 20. Handelsfreiheit und Mechanische Produktion brauchte ich zum Industrialisieren, wobei Mechanische Produktion gerade für ein agrarisch geprägtes Land wie Ägypten viele nützliche Erfindung bereit hält. Mechanischer Bergbau und Ad Hoc-Gelddrucken nahm ich, weil ich sie für 9 Punkte bekam. Da es sonst nur Militärische Techs gab, nahm ich Vorderlader, mir Rußland und dem Osmanen als Nachbarn...
Die Maschinenteile wurden für zwei Level 2-Fabriken eingesetzt, einmal Tuch in Kairo, einmal Stahl in Alexandria. Beamte waren ja schon genug für Ort, meine größten Bauern-POPs stellten die Handwerker. Traurigerweise muß ich bei allen benötigten Resourcen einkaufen, bei Eisen und Kohle war mir das bewußt, nur bei Baumwolle wundert es mich doch. Mit einem Maschinenteil über war ich aber schon über den 50 Punkten, so dass ich ganz entspannt noch eine Schnittholzfabriken bauen konnte. Eisenbahn, ich warte!
Kolonien
Hier wurden nur angrenzende Provinzen bebaut und in meiner Gier nach Prestige auch sofort geclaimt. Möglichst schnell bei den ersten 8 sein und meiner importabhängige Industrie zu liebe... Immerhin, auf Platz 11 war ich recht schnell, Prestige liegt trotz freier Zeitungen :doh: bei über 250. In Afrika sind sonst fast nur Frankreich und Portugal tätig, werder Rußland noch Großbritannien sind bisher groß hervorgetreten.
Und nu?
Am 10.4.1851 hatte ich so alle Bedingungen erfüllt, das Event triggerte dann am 12.6.'51. Hätte ich nicht verschlafen, dass meine Forschungspunkte wieder im Positiven waren, wer's eventuell was früher gewesen, aber das ist egal. Die Frage ist eher, was ich als nächstes mache. Mein größtes Problem, eine klare Entscheidung zu treffen. :rolleyes:
Also erstmal die Lage anschauen. Ich habe viel, dünnbesiedeltes Gebiet, eine importabhängige Industrie und ein immer noch niedrieges Volkseinkommen. Dazu sind meine Forschungspunkte tief im Minus, technologisch hinke ich hinterher, meine Alphabetisierung ist aber nicht mehr ganz so mies (~ 30 - 40 Prozent).
Mittelfristig will ich zur Demokratie, ich habe recht früh für Pressefreiheit und nicht-sozialistische Gewerkschaften gesorgt, ich weiß halt nur nicht, was für Parteien mich erwarten. Dafür werde ich etwas Geld einsparen, den Rest werde ich möglichst bald in ein Eisenbahnnetz investieren, zuvor brauche allerdings noch die relevanten Techs. Da ich aber Ordnung als primären Werte habe, und der sich anscheinend nur durch Revolutionen ändert, nicht aber durch freiwilligen Wechsel zur Demokratie, bin ich weiter auf Frankreich angewiesen. Ich werde selbst nur das Heer entwickeln und kulturell aufholen. Da der Franzose Strategischer Mobilität und sowas schon haben wird, werde ich wohl auch noch Zypern geben oder aber meine Zentralafrikanischen Gebiete.
Da Frankreich mir auch weiterhin die Unabhängigkeit garantiert, fühle ich mich außenpolitisch halbwegs sicher. Der Türke ist ziemlich schwach, in den 40er wurden seine Balkangebiete, Ostanatolien bis Armenien, der Irak und Lybien von Rebellen heimgesucht. Armenien sagte sich recht schnell los, nur um von Rußland geschluckt zu werden. Kein guter Nachbar. Ich selbst konnte aus mir unergründlichen Gründen Armenien nicht den Krieg erklären, obwohl ich eine direkte Grenze hatte. :???:
Trotz dieser Problem blieb es bei der recht kurzen Unabhängigkeit der Armenier, weder im Irak nach in Lybien konnten sich die Rebellen durchsetzen.
Am 21.6.49 kam es dann noch zu einem 1. großen Krieg zwischen Rußland und dem Osmanischen Reich, der durch eine Kriegserklärung von Montenegro (?) an die Türken asugelöst wurde. Montenegro wurde dann recht schnell von den Türken einverleibt, während Rußland sowohl Moldawien als auch die Wallachei annektierte. Danach kam es zwischen den beiden zu einem Status-Quo-Frieden. GB, welches den Türken die Unabhängigkeit garantiert :doh: , war ziemlich passiv geblieben, erst recht spät wurde die Krim besetzt, in Asien konnten die Russen sogar bis nach Pakistan eindringen.
Nichtsdestotrotz fällt damit das Osmanische Reich als Expansionsziel erstmal weg. Dabei würde ein Krieg gut laufen, sind doch der Irak und Lybien sehr schnell zu erobern. Auch das Glück, welches Elvis hatte, war mir nicht gegeben, die Franzosen konnten '37 schon Tunis annektieren, kurz darauf war auch Algerien verschwunden. Die Franzosen sind damit in Nordwestafrika die einzige größere Macht, im Süden sind die Briten nicht weit expandiert, der Nordost gehört mir. Ich werde mir also die Arabische Halbinsel vornehmen, nationale POPs und alle unzivilisiert. Bis dahin kann ich mir ja angucken, was Ihr so macht, vielleicht bringt mich das auf Ideen. :D
Na Also. Läuft doch. :)
Zypern und Kreta hätte ich aber nicht weggegeben. Wenn man dort POPs zu Handwerkern macht, wandern die liebend gerne in eure Fabriken. Hab die Inseln erst ausgelutscht und entlasse diesen nun wertlosen Restmüll vielleicht mal in die Freiheit, wenn ich meinen BB senken muss.
Nebukadnezar
16.12.04, 20:59
:)
Armenien: vielleicht hattet ihr keinen Diplo mehr ? :D
Expansion: die meisten türkischen Gebiete sind nicht besonders dolle abgesehen von Libyen natürlich (viele Araber). Ich weiß nicht ob ihr auch auf sehr schwer spielt, aber passt wegen eurem BB auf, falls ihr mit dem Gedanken spielt anzugreifen. Kriegserklärung =1 BB. Offensiv erworbene Nicht-Kernprovinzen von Zivilisierten = 2 BB/provinz.
Während man 10 BB problemlos aushalten kann (entspricht 4.5 Provinzen) ist ein Krieg finanziell etwas teuer zu Beginn, also muß jemand Reparationszahlungen leisten, also muß relativ viel besetzt werden, wenn ihr dazu noch Provinzen wollt. BB macht das Handeln auch teurer und bei hohem BB (ab 20) und wahrscheinlich nicht grade umwerfendem Militärrang verglichen mit Russland würde ich dann etwas in Beziehungen zu eurem Nachbarn Russland (?) investieren.
Die arabischen Nachbarn kosten fast alle gutes Prestige für relativ wenig Ertrag. Überlegt euch gut was ihr mit einer Expansion wo erreichen wollt. Expandieren ist sehr einfach.....nur das Profitieren davon ist nicht immer automatisch in Victoria (genau wie in EU). Wie man recht viel für fast gar keine Prestigekosten bekommt habe ich z.B. schon beschrieben.
Kreta/Zypern: das sind in der Tat wichtige Provinzen. Wertlos an sich, aber Griechenpops wandern als Handwerker. Das ist der eigentliche Reichtum dieser Inseln.
Diplos hatte ich, mehr als genug. Äußerst seltsam.
Krieg erklären Unzivilisierte können nur Kolonialkriege erklären.
Kolonialkrieg erklären Unzivilisierte brauchen eine direkte Grenze, um Kolonialkriege zu erklären. :???:
Noch am Rande: Nassau(!) verbessert seine Beziehungen zu mir, ein Offizier der stolzen äthiopischen Armee läuft zu mir über...
Das mit den Griechen ist dumm, aber ich will Araber in meinen Fabriken, der Rest darf auf dem Feld arbeiten oder kämpfen. (Oh Gott, ich rede schon wie Abo. :rolleyes: ) Wo finde ich eigentlich die Parteien, würde gern wissen, was mich als potentialen Demokraten so erwartet?
Nebukadnezar
16.12.04, 21:48
Achso..ihr wolltet Armenien angreifen als ihr noch unzivilisert wart?
Armenien müsste als zivilisierte Nation starten ohne Kolonien, also kann man denen keinen Kolonialkrieg erklären, selbst wenn man eine gemeinsame Grenze hat.
Parteien:
Gibt eine Auflistung aller Parteien unter Rafiki's Techtionairy (sehr informativ auch über die Events zu den Techs) mit deren Programm und Zeitpunkt der Existenz. Den Link dazu kann ich leider nicht liefern, da ich nur den Umeg über die Paradoxseite kenne und die ist grade wegen wahrscheinlich zu vielen HOI2-Demo-Saugern nicht erreichbar.
Griechen: sobald ihr Fabriken beliebig erweitert könnt, ist es gut einen Haufen Fremder zu haben. Die stellen dann die Handwerker (oder Kapitalisten), während die Araber die Beamten stellen. So ists am produktivsten.
Nassau: Hatte ich auch :) Wahrscheinlich leiden die unter Diplo-überschuß ;)
Achso..ihr wolltet Armenien angreifen als ihr noch unzivilisert wart?
Armenien müsste als zivilisierte Nation starten ohne Kolonien, also kann man denen keinen Kolonialkrieg erklären, selbst wenn man eine gemeinsame Grenze hat. Das macht Sinn, das Kolonial hat ja auch eine Bedeutung.
Ihr meint die hier (http://victoria.nsen.ch/techtionary/). Dies in der Tat sehr informativ, man kann Stunden damit verbringen, durch den Techtree zu surfen. Wußte nur nicht, dass dort auch Parteien zu beschauen sind. Naja, ist wie hier, Vicky hab ich mir auch erst nach nem viertel Jahr angeguckt. :D Wie aktuell ist die Seite eigentlich? (edit: 1.03)
edit: Gut, vor 66 lohnt sich Demokratie nicht unbedingt...
Direkt zur Parteienübersicht für Ägypten gehts hier lang:
http://victoria.nsen.ch/parties/#EGY
Diese Übersicht war auch der Ausschlaggebende Grund, warum ich mich letztendlich gegen die Demokratie entschieden habe.
Die einzig ernstahft interessanten Liberalen Parteien mit vollen Bürgerrechten kommen erst ab 1907.
Bisschen spät um dann noch von Einwanderungswellen profitieren zu wollen.
Deswegen habe ich von Beginn an gar nicht erst auf Einwanderer von ausserhalb Ägyptens spekuliert.
Aber ich bin gespannt, welche Erfahrungen die Herren Demokraten machen werden. Vielleicht wird mir ja mal die Militanz zum Verhängnis. Aber ich kann es mir nicht recht vorstellen.
Nebukadnezar
17.12.04, 21:18
Abominus']
Der Anfang war noch einfach, jedoch sollte man nicht zu sehr auf den Guru (Nebu) hören. Meine eingekauften Sachen waren einfach zu wenig. Mir fehlt es z.Zt. - Sommer '41 - an Schnittholz. Mir war es nur möglich 6 Handelsposten in Auftrag zu geben (nach dem Kriege erst, vorher hatte ich nie das Geld). Hätte ich mal nicht seinen AAR gelesen sondern einfach wieder auf Kaufen: 200 gestellt, so wie immer. Jetzt muss ich warten ;)
Das ist 'Guru'-Beleidigung :D
Im Ernst:
Ich hatte nur das Interesse 1 Kolonie zu gründen (Yebuti). Für andere Sachen würden meine Geldvorräte nicht reichen bis Kriegsende, da ich anderes zu tun hatte (FP).
Zu Beginn des Spiels gibt es nur sehr wenig Prestige zu verteilen, also macht man mit 60 Prestige einen enormen Sprung. Das wusste ich vorher und ich wusste auch, daß ich mindestens 50 Prestige von den Osmanen holen wollte, womit ich hoch genug sein müsste um weiteres Schnittholz/Beton zu kaufen *wenn* ich es denn haben will, da ich es nur brauchte um 1 angrenzenden 1-Provinzer im Süden zu bebauen (+1 Verbindungsclaim) um Sicherheit zu haben vor einem schlechten Event (kam nicht, ich brauchte also keine weitere Kolonie)
Meine Zahlenangaben bezogen sich auf meine Absichten/Pläne/Vorstellungen. Ich hatte nicht vor eine Menge zu koloniarisieren, jedenfalls wäre ich nicht wirklich betrübt gewesen, wenn ich kein Schnittholz hätte kaufen können.
Es spielte in meinen Plänen fast keine Rolle und war nur optional, wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Daher schreibe ich fast alles immer mit ausführlicher Begründung auf, damit jeder kritisieren/nachvollziehen kann, warum ich etwas mache/unterlasse statt nur (in diesem Fall) Einkaufszahlen zu nennen.
Wenn ihr andere Pläne/Reihenfolgen habt als ich, dann dürft ihr nicht einfach Zahlen übernehmen nur weil sie vom 'Guru' kommen :)
[B@W] Abominus
17.12.04, 21:21
Ich hab es nur kurz überflogen, und ich hatte ganz vergessen, daß ich ja 100 Prestige benötige für die Zivilisation (und ich weiß bereits jetzt schon, daß diese Invention nicht kommen wird, so wie immer :D, ich habe immer so ein Glück).
Also habe ich am 29. eines Monats mein gesamtes Vermögen (genau 1.000 €) dem Türken überwiesen um dann das 15-Fache zu erhalten. OK, Exploit, benutze ich auch nicht mehr, dafür habe ich drei Diplomaten geopfert. Wollte nur wissen, ob es geht. Jedenfalls ist der Türke pleite gegangen... SO WOLLEN SIE's HABEN!
:lach: :lach: :top:
Abo, ich kenne deinen Mod nicht. Ich spiele kaum mit Mods.
Woher kommen die 10 Maschinenteile? Ist das der Standardvorrat in deinem Mod?
[B@W] Abominus
17.12.04, 23:38
Abominus']
06.05.1839
http://www.planet-core.net/Abominus/images/aar/egypt/06.05.39kriegswirtschaft.gifhttp://www.planet-core.net/Abominus/images/aar/egypt/06.05.39kriegswirtschaftergebnis.gif
Ein wenig LAME!, ich sollte das vielleicht auf eine spätere Phase des Spieles beschränken, vielleicht ab 1900 oder so. Na ja, ist auch egal, passiert ist passiert.
Na ja, ist halt nicht mein Event gewesen. Ich sollte das wohl ändern, wie oben beschrieben.
Ach ja, es ist ein Zufallsereignis. Habe es bisher noch nicht gehabt, war heute das erste Mal.
Dark Spider
18.12.04, 11:23
Als ich Dänemark mit deinem Mod gespielt Abo kam das Eriegniss auch. Die ganze Wirtschaft musste sich auf den Krieg mit der Militärmacht Siam einstellen...^^
Nebukadnezar
18.12.04, 16:19
*Ups*
Hatte nur gesehen, daß das Ereignis eine Menge 'Sachen' gibt, aber nicht die Maschinenteile ;)
Was für'n Stuss-Event... :wirr:
Nebukadnezar
21.12.04, 01:41
@Bethm. Hollweg:
Ihr hattet eine Übersicht aller Araberpops gezeigt.
Könnt ihr auch posten, aus welcher Datei ihr das habt ? (nehme auch na, daß ihr das nicht per Hand aufsummiert habt)
Bethm. Hollweg
21.12.04, 18:35
@Nebukadnezar
Ich habe die Savedatei mittels VBA in Excel eingelesen und dort weiter ausgewertet. Die Datei ist ein wenig größer und nicht besonders anwenderfreundlich aufgebaut.
Hier die Datei (http://home.arcor.de/tingel123/StartPOPs.xls)
Solange Ihr keine neue Datei einlest könnt Ihr die Ausführung von Makros eigentlich deaktivieren. Falls Ihr eigene Savedateien einlesen wollt, müsst Ihr Euch kurz melden, damit ich den Ablauf erkläre (eine kleine Änderung muss auch manuell in der Save-Datei gemacht werden).
[B@W] Abominus
22.12.04, 20:43
OK, ich scheine zu dämlich zu sein. Ich bin jetzt zwei Mal pleite gegangen. Das Prestige krieg ich doch nie wieder rein.
Nebukadnezar
22.12.04, 22:48
Abominus']OK, ich scheine zu dämlich zu sein. Ich bin jetzt zwei Mal pleite gegangen. Das Prestige krieg ich doch nie wieder rein.
Das dürfte richtig sein...ich meine die zweite Aussage ;)
Aber diese Phase ist auch die anspruchsvollste. Ich finde es 'belohnend' das schnell schaffen.
Sonst postet mal wo euer Problem liegt, was ihr plant, etc.
Alle Regenten haben von 1836-1850 zwar viele Unterschiede gehabt, aber noch mehr Gemeinsamkeiten. Vielleicht macht ihr nur eine einzige Sache verkehrt :)
[B@W] Abominus
22.12.04, 23:00
Ich habe in jede zum Osmanen grenze Provinz zwei Divisionen gepackt (Inf). Von Süden bin ich mit drei Kav und drei Inf über den Irak gestoßen und dann gen Norden marschiert.
Im Norden hatte ich jeweils drei Kav zusammen in den drei nördlichsten Provinzen, um in Kars die Truppen einzukesseln. Hat auch super geklappt. Mit meinem General (drei Kav), den ich von Alexandretta aus gestartete, habe jeweils eine Provinz einnehmen lassen und bin dann weitergezogen, damit ich nach Konstantinopel komme und dieses einnehmen kann. Bin auch über den Bosporus gekommen, die Franzosen haben dem Osmanen wohl ein wenig die Schiffe kaputt gemacht. :ditsch:
Fehler meinerseits:
Zu spät die Kolonien zu Staaten erhoben - da geht einiges an Geld flöten
Zu viel eingekauft - da kam die Frau in mir raus :)
Verteidiungsausgaben nach dem Event Liberale Verfassung blub blub (jedenfalls das, was die Türken bekommen und Ägypten als Voraussetzung hat für das Ausrufen des Kaliphats) auf Max, und die ganze Zeit so gelassen - wobei ich das nicht unbedingt als Fehler ansehe
Tja... an sonsten? Zu lange kämpfe, war knapp 3 Jahre beschäftigt, und als ich dann pleite gegangen bin, habe ich aufgehört. Bringt ja nicht viel, zivilisiert werden kann man nicht mit -500 Prestige, oder? ;)
Wenn ich länger drüber nachdenke... tja, ich hätte wohl nicht so viel kaufen sollen.
Jetzt mache ich erst mal ein anderes Land mit nem AAR fertig und Heilig Abend (welch Frevel, ein muslimisches Land an einem heiligen christlichen Tage zu spielen :^^: ) nochmal mit den kleinen Moslems die Türken hauen, diesmal aber ... mit weniger Einkaufstaschen unter den Armen. :prost:
Einkaufen solltest du wirklich nicht zu viel, nach dem Krieg hast du mehr als genug Geld. Die Kolonien sind dabei nicht so wichtig, die haben wenig eingebracht.
3 Jahre Krieg find ich dann schon seltsamer, so lange habe selbst ich nicht gebraucht. Lass mich raten, zu gierig? :^^:
[B@W] Abominus
22.12.04, 23:12
Nein, zu unfähig. Ich habe diverse Schlachten verloren. Gebirge, Überzahl und hoher Buddelfaktor haben meine Kavallerie ein wenig schlecht aussehen lassen :).
Du läßt sie buddeln? Dann hast du echt was falsch verstanden. :D :D :D
Kavallerie läßt sie tanzen, treibt die östlichen Teile der Osmanen an der persischen Grenze zusammen und vernichtet sie ohne hohe Verluste. 2 Korps mit 2 KavDivs von Jordanien, 3 Korps mit je einer KavDiv von Syrien, um die Türken einzukesseln. Die Infanterie in 2 - 3 Korps à 3 Divs hinterher, um zu drehen und aufzuräumen. Das Gros an Kavallerie ( 5- 6 Divs) direkt von Nordsyrien nach Istanbul ohne große Pausen. Der Rest der Truppen nach Ostanatolien und die Türkei von Osten aufrollen. Verhindere, dass der Türke sich sammeln kann. Geh den Rebellen aus dem Weg, holt dir nur eine Armenische Eisenprovinz. Deine Flotte soll die Reste der türkischen Flotte, die dir die Franzosen überlaßen, einsammeln, könnte die Militärstärke der Türkens senken. Für Lybien hälst du eine kleine Abteilung bereit, die Kavallerie zieht nach Vernichtung der örtlichen Trupp in den Irak, um dort bei der anfänglichen Partisanenbekämpfung zu helfen. Sobald Istanbul besetzt ist, solltest du den Türken da haben, wo du in willst. Schnell Frieden schließen, und nicht zu gierig sein, denn lange Warten kostet Geld, und du gibst dem Osmanen nur Zeit, um zurückzuschlagen. 3 organisierte, türkische Divisionen können schnell zu einem Problem werden und die Partisanen werden das Feld von Osten her aufrollen.
*um Mal richtig klugzuscheißen und Warmonger zu erklären, wie man Krieg führt* :D :D :D
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