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Elvis
19.11.04, 11:06
Ich habe mir noch mal auf der Suche nach neuen interessanten Nationen die Weltkarte angeguckt und daraufhin ein Serbienspiel gestartet. Serbien hat Ansprüche an Österreich, Osmanisches Reich und Montenegro. Serbien ist ein Satellit vom Osmanen und lebt zwischen Österreich dem Osmanen und auch bei Russland langfristig recht gefährlich.
Serbien besteht aus 3 Provinzen (2x Getreide, 1x Kohle) und hat glaube ich rund 10 Pops. Die größten sind rund 16.000 Leute. Davon gibt es in jeder Provinz einen.

Serbien in seinen nationalen Provinzen als unabhängigen Staat auferstehen zu lassen, ist scheinbar eine ansprechende Herausforderung.
Hat das schonmal jemand probiert?
Mittelfristig erwirtschaftet man mit Serbien einen Überschuß von rund 1Pfund täglich, aber das bei immerhin vollen Bildungsausgaben.
Serbien hat allerdings das Potenzial dazu Technologiekönig zu werden. Durch das erschaffen von Geistlichen habe ich Anfang der 40er eine Produktion von Technologiepunkten von 1,46 im Monat und das wird sich durch weitere Technologien, die den Forschungsoutput steigern noch verbessern.

Serbien hat allerdings 4 Probleme:

1. Es ist Satellit und hat daher sehr wenige Diplopunkte und kann nicht frei Bündnisse schließen.

2. Serbien ist schweinearm. Mit 1Pfund Überschuß und einer bevölkerung die gerademal ausreicht um 1 Fabrik zu füllen (und das auch nur, wenn ich meine Geistlichen aufgebe) kann man nix reissen.

3. Das ist das Problematischste: Serbien hat keinen Zugang zur Küste. Man kann also keine Kolonialgebäude errichten. Oder unziv. angreifen. Man kann also kaum Verhandlungsmasse für Landhandel erlangen. Und meine einzige Division ist kaum geeignet den Osmanen zu überrennen.

4. Zu geringes Prestige und kein Angriffsobjekt vorhanden um durch Krieg das Prestige aufbessern zu können. Solange ich Satellit bin, darf ich ja sowieso keine Kriege erklären.

Der übergeordnete und offensichtlichste Ansatz Serbien zu vergrößern dürfte klar sein. Man versucht an Ägyptische Provinzen zu kommen, auf die der Osmane Anspruch hat. Und das muss man tun, bevor der Osmane alle diese Provinzen alleine erobert hat. Die kann man dann gegen die Osmanischen Provinzen eintauschen, auf die Serbien Anspruch hat.
Doch hier ergibt sich schon das Problem. Zu Ägypten habe ich eine Beziehung von 0. Ich konnte sie auf 90 steigern und bekomme mit viel Müh und Not für 5 Technologien eine Provinz von ihnen.
Technologie gegen Land oder Geld wird jedoch mit Prestigeabzug bestraft. Bei 5 Technologien kostet mich das 40 Prestige. Ich kann versuchen schnell durch den Kulturbaum zu forschen um da wieder raus zu kommen, bin aber nicht sicher ob das klappt. Solange mein Prestige im Minus ist, kann ich nicht weiter handeln und bin Lahm gelegt.
Ich würde auch gerne zur Demokratie wechseln um Einwanderer anzulocken. Aber selbst meine liberale Partei bietet nur "Residenz". Kommt dann überhaupt jemand?
Der Nachteil ist auch, das sich dadurch meine Beziehungen zu allen Monarchien um -100 verschlechtern. Bei Ägypten würde ich somit wieder am ANfang stehen. Außerdem habe ich mit dem Russen gute Beziehungen und er garantiert mir dadurch regelmäßig die Unabhängigkeit. Ein Wechsel zur Demokratie würde aber auch Russland verärgern.
Ich erhalte nur alle 2 Jahre einen Diplomatiepunkt als kleiner Satellit. Ich kann also aussenpolitisch kaum von selber große Änderungen herbeiführen. Es kann alles nur sehr langsam gehen. Leider habe ich auch zum Osmanen nur eine Beziehung von -30. Das ist mühsam, weil ich bessere Beziehung brauche um die ehem. Ägyptische Provinz später bei ihm gut eintauschen zu können.

Alles im allen ein spannendes Spiel. Auch wenn man eigentlich die meiste Zeit nichts machen kann und festgenagelt ist.

Hat irgendeiner von euch Erfahrungen mit Serbien oder kluge Ratschläge auf Lager?

Nebukadnezar
19.11.04, 15:07
Habe es nicht gespielt, aber wenn ein Krieg von Russland gegen die Osmanen gut läuft: Krieg gegen Osmanen erklären.
Dafür würde ich mich auch verschulden und Kavallerie (wenn es geht) rekrutieren.
In der Frühphase des Spiels ist Kavallerie sehr effektiv.
*Falls* die osmanische Kriegsmüdigkeit hoch ist und Konstantinopel halbwegs unbesetzt ist, ist Konstantinopel das Ziel.

Wilhelm I
19.11.04, 15:21
Erfahrungen leider nicht.
Aber ´nen Ratschlag: Versuch dich doch an einer machbaren Aufgabe *g*

[B@W] Abominus
19.11.04, 15:42
1. Elvis, Du bist so krank.... :ditsch:

Aber egal, kranke Ideen für ein krankes Hirn.

Wenn Du das Verteidigungsbündnis mit dem Osmanen auflöst, kannst Du ein neues Bündnis mit ihm machen, und zwar ein Angriffsbündnis. So, und mit dem Wissen daß bald ein Krieg gegen den Ägypter losbricht, kannst Du mitmischen... wobei... die sind ja unzivilisiert... ok, darfst dann nicht mitmachen.

Oder Du wartest auf '66 und gibst dem Preussen ne Garantie, zusammen mit dem vollen Bündnis wird der Osmane auch reingezogen.

Ich hatte sowas ähnliches mit Moldawien probiert. Jaja, es sind Rumänen, grad deshalb ja, ich wollte ein zweites Preussen haben (nicht der Staat hat eine Armee, sondern die Armee ist der Staat).

Ist zuweilen ein recht langweiliges Spiel gewesen. Irgendwann hab ich dann beim Krimkrieg dem Osmanen den Krieg erklärt, und hab einen weissen Frieden bekommen, um dann dem Russen gegen den Ösi zu helfen. Nur leider hab ich nur eine Provinz abgreifen können.

Elvis
19.11.04, 16:46
Aber ´nen Ratschlag: Versuch dich doch an einer machbaren Aufgabe *g*


Elvis, Du bist so krank....

Ja bin ich den hier nur von Luschen, Hühnern und Waschweibern umgeben? :D
Ich hab mir doch schon was einfacheres gesucht. Vorher hab ichs mit Hawai versucht. :wirr:


So, und mit dem Wissen daß bald ein Krieg gegen den Ägypter losbricht, kannst Du mitmischen... wobei... die sind ja unzivilisiert... ok, darfst dann nicht mitmachen.

Brauchst gar nicht so kompliziert denken. Ich könnte da sowieso nicht hinkommen. Als Landmacht... ohne Schiffe... Man kann nicht zu Fuss von Europa nach Ägypten. Zumindest nicht durchs Osmanische Reich. Da ist eindeutig Wasser im Weg.
Und selbst wenn ich ne Durchmarcherlaubnis durch Russland hätte, dann wäre ich Jahre unterwegs. Die hätten den Krieg schon längst vergessen, wenn ich da endlich eintrudel. :smoke:

Jorrig
19.11.04, 17:05
du kannst über konstantinopel übersetzen, das ist eine landbrücke! der weg nach ägypten steht also frei, lasst die serbischen horden los!

Elvis
19.11.04, 17:19
du kannst über konstantinopel übersetzen, das ist eine landbrücke!

Hhm. Ich habs probiert und da gings nicht. Mal sehen.
Wenn das klappt wird meine 1-Divisionen Horde selbstverständlich Leid und Vernichtung zu den Ägyptern tragen. Vorrausgesetzt sie sind noch nicht alle dessertiert wenn sie dort ankommen.

....

Allerdings greift dann natürlich Abos Argument....
Verzwickte Geschichte das ganze.

Arminus
19.11.04, 17:22
Und selbst wenn ich ne Durchmarcherlaubnis durch Russland hätte, dann wäre ich Jahre unterwegs. Die hätten den Krieg schon längst vergessen, wenn ich da endlich eintrudel. Was ja noch ein Grund für Kavallerie wäre. :D

Ich bin übrigens dafür, dass Ihr einen AAR darüber schreibt!

Galadon
19.11.04, 17:28
Hmm in Anlehnung an den berühmten Zug der zehntausend Griechen aus Persien, vielleicht die Geschichte vom Zug der zehn Serben durch Russland? :D

Und ja den AAR-Vorschlag unterstützen wir voll und ganz

Elvis
19.11.04, 17:37
Zumindest wäre der AAR recht kurz. :)
Die meiste Zeit passiert ja nix. Ich überlegs mir mal.

Jorrig
20.11.04, 00:34
also, ich kann dir versichern, als türke bin ich da immer zu fuß übergesetzt, ebenso als russischer eroberer. vielleicht braucht man eine "kritische masse", zehn serben machen vielleicht noch keine brücke. ;-)
evtl. standen auch schiffe in der meerenge, die können das übersetzen ja auch blockieren (ist in eu2 zumindest so, ob das auch bei neutralen schiffen so sein kann, weiß ich aber nicht).

[B@W] Abominus
20.11.04, 00:56
Du kannst nur rüber, wenn du entweder:
Beides dein Gebiet ist, oder Du Durchmarschrecht hast bzw.
Es nicht dein Gebiet ist, und Du kein Durchmarschrecht hast bzw.
Du im Krieg bist und ein Schiff des Feindes steht drin

Vernichter
14.12.04, 17:38
Es ist ca. 3-4 Monate her . DA habe ich auch schon mal versucht mit Serbien zu spielen. Ich habe es zwar nach einer Weile gelassen ,der Anfang war aber gar nicht so schlecht.
Ich habe mich zuerst mal umgequckt und habe ein paar sehr interessant Nachbarn entdeckt . Montenegro , Walachei und Moldawien. Alle drei klein und schwach. Der Krieg gegen Montenegro war nicht der Rede wert.Bei Moldawien und Walachei war es zwar ein wenig schwieriger. Am Ende stand ich aber trotzdem mit 6 Provinzen mehr da . Ich habe meine gesammte Bevölkerung in die Armee gesteckt und griff das Osmanische Reich an . Die Türken waren viel zu langsam . Ich konnte nicht nur die beiden oben ganannten Länder anektieren ,sondern dem Sultan auch noch einen weissen Frieden diktieren.

Also erstmal nicht auf die nationalen Provinzen starren ,sondern erstmal sich das hollen was geht . Schliesslich sind alle Provinzen DEINE PROVINZEN! :rot:

arcain
14.12.04, 18:00
Ich meine im Paradox-Forum auch mal jemanden gesehen zu haben, der einen der Satelliten des Osmanenreiches erfolgreich gespielt hat (Schwierigkeitseinstellen habe ich vergessen, aber es waren lustige Screenshots dabei) - glaube sogar, dass es Serbien war.

edit: Hiersind die Threads:
http://forum.paradoxplaza.com/forum/showthread.php?t=169898&highlight=serbia
http://forum.paradoxplaza.com/forum/showthread.php?t=142449&highlight=serbia

Hier der "lustige" Screenshot

http://img.photobucket.com/albums/v167/darkrenown/serb2.jpg


gruss
arc

Vernichter
14.12.04, 18:10
Naja die Türken gehen einfach nicht davon aus ,dass du mit deinem gesammten Volk in den Kriegziehst. Man sollte aber nicht zu gierig sein . Ich habe unnötige Verluste in dem Krieg erlitten ,weil ich den Türken einen Siegfrieden diktieren wollte. Ein weisser Friede sollte für den Anfang reichen .

Elvis
15.12.04, 11:04
Hhm. Diese Screens stammen von Darkrenown. Sicherlich einer der aktivsten und erfahreneren Victoriaspieler im Paradoxforum.
Aber dafür muss ich sagen, reisst mich seine Leistung bis 1920 nicht vom Hocker. Ich bilde mir ein, das da mehr mit Serbien zu machen sein müsste. Auf absehbare Zeit werde ich mich da leider nicht ranwagen können.
Er scheint aber seine Möglichkeiten Technologischer Spitzenreiter werden zu können nicht ausgereizt zu haben. Eroberungen halte ich mit Serbien für nicht besonders Klug. Zuviel BB behindern den Handel zu stark und alle umliegenden Provinzen könnte man später käuflich oder im Tausch erwerben. Nur ein Zugang zum Meer dürfte recht früh wichtig sein. Ansonsten dürften Kriegsreperationen nützlicher sein als Provinzen. Der Osmane müsste eigentlich auch leicht technologisch überholt werden können.
Serbien ist und bleibt also eine spannende Herausforderung.

Er scheint aber seinen BB versucht haben zu senken, indem er Albanien freigelassen hat. Und mit dem Österreicher scheint er sich diesem Grenzaufmarsch entsprechend nicht all zu gut zu verstehen.

Nebukadnezar
15.12.04, 12:41
Muß auch sagen, daß mich das nicht vom Hocker haut.
"-1" FP 1920....das habe ich noch nie gesehen. Und dann erst organische Chemie zu erforschen....?
Mit jeder zivilisierten Nation 'sollte' man bei Spielende alle Techs und einen haufen überzähliger FP bei Spielende haben, wenn man das will.

Andererseits weiß ich ja nicht, was der für Hausregeln hatte :)

Elvis
15.12.04, 13:21
Andererseits weiß ich ja nicht, was der für Hausregeln hatte :)

*Lästermodus ein*
Keine nennenswert lebensfähige Industrie aufzubauen scheint eine seiner Hausregeln gewesen zu sein. :D
*Lästermodus aus*

Ich vermute aber mal, das er gerade die Steuern sehr weit unten gehabt haben muss. Anders kann ich es mir nicht erklären.

Edit: Und er muss über lange Strecken die Bildungsausgaben unten gehqabt haben. 1920 erst eine so geringe Alphabetisierungsrate ist schon krass.
Allerdings kann es sein, das er VIP gespielt hat. Da ist Forschung teurer und Alphabetisierung geht langsamer. Das ist wohl die logischste Erklärung.

suo
17.12.04, 08:12
*Lästermodus ein*
Keine nennenswert lebensfähige Industrie aufzubauen scheint eine seiner Hausregeln gewesen zu sein. :D
*Lästermodus aus*

Ich vermute aber mal, das er gerade die Steuern sehr weit unten gehabt haben muss. Anders kann ich es mir nicht erklären.

Edit: Und er muss über lange Strecken die Bildungsausgaben unten gehqabt haben. 1920 erst eine so geringe Alphabetisierungsrate ist schon krass.
Allerdings kann es sein, das er VIP gespielt hat. Da ist Forschung teurer und Alphabetisierung geht langsamer. Das ist wohl die logischste Erklärung.

Es kann auch sein, dass er das erste Weltkriegsszenario gespielt hat. Dann wäre das ne beachtliche Leistung gegen Österreich und die Türken, überhaupt zu überleben.

Vernichter
17.12.04, 09:51
1.Landtausch ist langweilig
2. Ich habe auch schon ein paar mal versucht mit Serbien den 1. Weltkrieg zu gewinen. Ich hatte es zwar jedes mal geschafft Österreich aus Jugoslawien und Siebenbürgen rauszuschmeissen. Am Ende wurde ich aber trotzdem jedes mal geschlagen ,weil die Wodkas und die Froschfresser sich immer wieder als unfähig erwiesen haben . Meine Verluste lagen jedes mal bei fast der gesammten arbeitsfähigen Bevölkerung.

Erwin Rommel
18.12.04, 01:11
Es kann auch sein, dass er das erste Weltkriegsszenario gespielt hat.

Glaube ich nicht. Denn wie in der Nachrichtenzeile zu lesen ist schloß Baden eine Allianz mit Sachsen und das dürfte im Falle des WK I Szenarios ja nicht funktionieren?! :) ;)