Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kanzler und der Staatsbankrott
Stoertebeker
16.10.04, 13:24
So, um nicht das Forum mit einem neuen "Ich hab' da mal 'ne Frage" Thread zu verstopfen, hier meine:
Was genau bringen Kanzler eigentlich? O.K., sie erhöhen die monatlichen Steuereinnahmen um ca. 30%. Aber wie wirkt sich ein Kanzler auf die jährlichen Einnahmen aus? Ich überlege nämlich, ob es sich lohnt, auch in armen Provinzen (Grundteuer 3) zu Beginn des Spiels Kanzler zu installieren (evtl. auch Kreditfinanziert).
Außerdem: Was bewirkt ein Staatsbankrott und wie kommt man dazu?
Ob das wirklich 30% Einkommenssteigerung sind, die man durch einen Kanzler erhält, bezweifle ich. Aber sie sind notwendig, damit die Provinz Jahressteuer abwirft. Zudem müßt Ihr erst Kanzler bauen, um die bedeiden anderen Erweiterungen dort zu bauen.
Wenn Ihr 5mal in Folge ein Darlehen nicht abbezahlt, geht Ihr bankrott. Die zukünftigen Zinsen für Darlehen werden noch höher sein, die Inflation steigt und die Moral Eurer Truppen wird vorerst halbiert!
Die Errichtung des Kanzlers bringt einmalig die Erhöhung der Basissteuern um 1 Gold. Er erhöht den Anteil der Jahressteuer der betroffenen Provinz um 75%. Ob es sich lohnt den auf Pump zu kaufen ist die Frage. Ich bin da grosszügig und sage: Ja! Ich wirtschafte auch vor Infra 5 ordentlich in die Staatskasse um die bauen zu können. Aber ob man das per Kredit machen sollte, ist die Frage.
Zum Staatsbankrott: Ihr könnt solange Kredite aufnehmen solange Ihr die Zinsen von den monatlichen Einnahmen bezahlen könnt, d.h. Ihr könnt 25 Kredite am Laufen haben, solange Ihr genug Einnahmen habt. Nun kann es dazu kommen, daß Eure mon. Einnahmen so sinken, sodaß Ihr pro Monat mehr Geld ausgebt, als Ihr einnehmt. In diesem Fall werdet Ihr noch max. 2 Kredite zwangsmässig aufnehmen können, aber wenn dann der dritte kommen würde, kommt der nicht mehr, sondern der Staatsbankrott.
Dann werden alle Kredite gecancelt, Eure Inflation steigt um 10% (?), die Zinsrate Eurer zukünftigen Kredite steigt für 5 Jahre um 30% und die Moral Eurer Armeen sinkt für 5 Jahre um 50%. Ich hoffe mal, daß das alles richtig war. Wer geht schon bankrott?
Stoertebeker
18.10.04, 11:45
Ah ja, danke.
Ich hoffe mal, daß das alles richtig war. Wer geht schon bankrott?
Naja, es klang manchmal an, dass es ganz sinnvoll sein könnte, einfach mal eben bankrott zu gehen. Aber nee, das ist mir dann doch zu heftig, lohnt sich wohl nur, wenn man am Arsch der Welt angesiedelt ist.
Die Errichtung des Kanzlers bringt einmalig die Erhöhung der Basissteuern um 1 Gold. Er erhöht den Anteil der Jahressteuer der betroffenen Provinz um 75%.
Aha. Echt? Reden wir beide vom Patch 1.08? Mir kam es nämlich immer so vor, als ob die Basissteuer gleich bleibt und nur der Ertrag etwas, (vielleicht auch nur 20% gesteigert wird.
Und was, wenn ich mal fragen darf, gibt denn die Jahressteuer an?
Öhm ja klar lohnt nen Staatsbankrott und zwar dann wenn man ohne die Kreditgelder platt gemacht wird :D
Aha. Echt? Reden wir beide vom Patch 1.08? Mir kam es nämlich immer so vor, als ob die Basissteuer gleich bleibt und nur der Ertrag etwas, (vielleicht auch nur 20% gesteigert wird.
Und was, wenn ich mal fragen darf, gibt denn die Jahressteuer an?
Ich darf Euch auf diesen Post verweisen, der sich auf 1.08 bezieht?
Stoertebeker
19.10.04, 16:59
Ach so!
Das heißt, wenn ich in einer Kernprovinz eine Basis von 4 habe, und das ganze, nur mal angenommen, nicht modifiziert wird, bekomme ich einen schlappen Taler Jahressteuer mit Steuereintreiber dann aber 4. Das bedeutet: In einer 4er-Provinz verzinst sich das eingesetzte Kapital (50) mit 8% jährlich. Plus natürlich dem erhöhten Basissteuersatz, der dazu führt, dass man letztendlich 5 einnimmt. Also sogar 10%. Und weil gleichzeitig noch die Monatssteuern auch steigen (war doch so, oder?), ist es sogar noch mehr.
Also werde ich in Zukunft alle Provinzen mit einer Basissteuer von 3 oder höher so früh wie möglich mit Kanzlern bestücken und dazu auch Kredite in Kauf nehmen, solange deren Verzinsung unter 10% liegt.
Alles klar, besten Dank für die sensationell schnellen Antworten!
BtW, werter Djambo, gibt es Events, die nach der Existenz von Kanzler, Marschall oder Goveneur fragen?
soweit ich weiss gibts nur event die einem die geben oder nehmen.
nehmen meistens schlecht, geben meistens auch (weil die schon überall sind;))
Ich habe gerade mal in Havard's Event Bible rein geschaut, so einen Trigger gibt es nicht.
Duke of York
25.11.04, 12:44
Hallo ehrenwerte Regentschaft!
Als Strategie-Neuling ist es mir hoffentlichg erlaubt, euch um ein paar Tipps bzgl. Staatsbankrott zu bitten.
Als englicher Herrscher versuche ich gerade, in der großen Kampagne ein Weltreich zu erschaffen - ganz so, wie es mir von Geburt aus bestimmt ist.
Das klappte bisher auch ganz gut. Wir schreiben das Jahr des Herrn 1435 und ich habe bereits Schottland annektiert, sämtliche Küstenregionen Frankreichs erobert und mein Heer von ca. 100.000 Mann ist in 3 großen Armeen in Frankreich stationiert, auf dem Konto sind noch 111 Pfund.
Gerade eben (da Frankreich selbst momentan etwas unpässlich ist) habe ich mich mit dem mächtigen Burgund angelegt und mit Hilfe meiner Verbündeten (Schweiz, Savoyen, Hessen) ist es mir gelungen, Burgund auf 2 Restprovinzen einzuschmelzen und die handelswichtigen Provinzen Flandern und Umgebung zu erobern.
Die (unangenehme) Folge dieses Krieges war, dass meine Stabilität nun auf -3 steht und dass ich alle Händler (in Flandern) verloren habe - demzufolge auch kaum noch nennenswerte Einkünfte erziele. Egal was ich auch anstelle - bei jedem Versuch muss ich im Laufe von 2 Jahren meine Kredite verlängern, habe keinen Knopf Geld mehr in der Tasche und steuere zielstrebig in den Staatsbankrott. Sobald dies passiert, erklärt mir (Rest-)Frankreich den Krieg und mit meiner demoralisierten Truppe kann ich kaum noch Schlachten schlagen, selbst mit 3-facher Übermacht nicht.
1. Hat vielleicht jemand einen Rat, wie ich diese schwierige Situation meistern kann?
2. Bringt mir das eroberte Handelszentrum Flandern überhaupt etwas?
imperiale Grüße
der Duke
Seid willkommen in diesen Hallen, werter Duke
Eure Situation hört sich nicht gut an, ich hätte aber noch ein paar Fragen? Mit welchem Schwierigkeitsgrad spielt Ihr, wie hoch ist Eure Inflation, vor allem aber wie viele Darlehen habt Ihr laufen und wie lange schon?
Den Verlust der Händler könnt Ihr getrost ignorieren, die sollten nicht so stark ins Gewicht fallen. Bevor Ihr wieder eine Stabilität von 1 habt, entsendet keine mehr. Ihr solltet eindeutig Eure Ausgaben zurückschrauben, vor allem also Eure Truppen nicht zu 100% unterstützen.
Der einzige Grund für Krieg sollten momentan Kriegssteuern sein, die Ihr eintreiben könntet, um Eure Darlehen zurückzuzahlen. Ansonsten solltet Ihr nur Geld für Stabilität ausgeben, dass steigert auch die Einnahmen.
Ansonsten solltet Ihr in jeder Provinz ein Steuereintreiber installiert haben, ohne die erhaltet Ihr aus der jeweiligen Provinz nämlich keine Jahressteuer.
Eventuell müßt Ihr aber auch damit leben, dass es keinen Sinn macht, den Staatsbankrott hinauszuzögern, da Ihr ihn eh nicht abwenden könnt. In dem Fall versucht noch mehr Darlehen aufzunehmen, um es schnell hinter Euch zu haben. Wegen der halbierten Truppenmoral kann es schon sehr bitter sein, Ihr solltet es aber schaffen, die nächsten 5 Jahre zu überwintern. Ihr dürft halt auf keinen Fall offensiv tätig werden, solltet Ihr angegriffen werden, versucht schnell einem Frieden unter Abgabe unbedeutender Provinzen zu schließen. Flandern ist eindeutig zu wichtig, um es abzutreten, bei den französischen Provinzen müßt Ihr genau darauf achten, welche, Ihr wollt ja schließlich die französische Staatskultur behalten...
Das andere Problem beim Staatsbankrott ist die marode Wirtschaft, die er hinterläßt. Eure Inflation wird nochmal eine ganze Ecke größer sein, dies wird Eure langfristige Entwicklung stark beeinflußen. Also, bis Ihr per Event eine Besserung erfahren habt, keine Kriegssteuern mehr und möglichst keine monatl. Einnahmen in die eigene Kasse. Kümmert Euch um die Stabilität und spart Euch über die Jahressteuer eine Reserve an. Nehmt in den nächsten 5 Jahren nach dem Bankrott kein einziges Darlehen mehr auf. Die Zinsen werden sehr viel höher als normal sein, und man befindet sich schnell auf dem Weg zum nächsten Bankrott.
Wenn Ihr die 5 Jahre gut überstanden habt, könnt Ihr Euch daran machen, Eure Gebietsverluste wiederzuholen. Die Phase nach dem Staatsbankrott wird insofern sogar von Vorteil sein, da Euer Badboy etwas Erholung erfährt.
Duke of York
25.11.04, 13:40
Oh, vielen Dank für die schnelle Antwort, Herr Arminus. (muss es nicht Arminius heißen?)
Zur Inflation und den Darlehen kann ich erst heute Abend etwas sagen.
Schwierigkeitsgrad ist normal (denke ich).
Zu den Steuereintreibern:
Ist das, wenn man den Vogt zum Kanzler ernennt? oder muss ich da noch etwas anderes machen?
Zu Flandern:
Ich hatte dort (vor der Eroberung) 5 Händler. Sind die jetzt deswegen weg, weil ich Flandern belagert hatte? Was genau bringt mir dieser Handelsstützpunkt später? Kann ich dort einfacher ein Monopol errichten?
Zum Bankrott:
Spare ich Unterhalt, wenn ich einen Teil der Truppen entlasse? Wenn ich sowieso mit Frankreich einen defensiven Burgfrieden schließe, brauche ich auch keine Truppen.
allgemein:
Ab wann kann ich eigentlich fremde Gebiete erkunden bzw. wie komme ich an die nötigen Anführer?
Zu den Steuereintreibern:
Ist das, wenn man den Vogt zum Kanzler ernennt? oder muss ich da noch etwas anderes machen?Genau.
Zu Flandern:
Ich hatte dort (vor der Eroberung) 5 Händler. Sind die jetzt deswegen weg, weil ich Flandern belagert hatte? Was genau bringt mir dieser Handelsstützpunkt später? Kann ich dort einfacher ein Monopol errichten?Das Handelszentrum bringt Euch massig Einnahmen durch Handelstarife, d.h. Ihr erhaltet Geld für jeden Händler, der sich in diesem CoT (Center of Trade) befindet, egal von welcher Nation. Monopole könnt Ihr ab Handelsstufe 3 aufbauen, und zwar in jedem CoT. Das die Händler weg sind, hat nichts mit der Belagerung zu tun. Dafür interessieren sich nicht dafür. Wenn Eure Stabilität aber absinkt, bricht der Handel teilweise komplett zusammen. Deswegen immer auf die Stabi achten!
Als Handelsstützpunkt bezeichnet man eher die Tradeposts (TPs), die Ihr als Vor-/Nebenstufe einer Kolonie bauen könnt.
Zum Bankrott:
Spare ich Unterhalt, wenn ich einen Teil der Truppen entlasse? Wenn ich sowieso mit Frankreich einen defensiven Burgfrieden schließe, brauche ich auch keine Truppen.Truppen solltet ihr immer haben. Wenn die KI nicht sofort auf Euer Angebot angeht, habt Ihr sonst noch ein Problem. Und mit Rebellen könnt Ihr keinen Frieden schließen.
Ab wann kann ich eigentlich fremde Gebiete erkunden bzw. wie komme ich an die nötigen Anführer?Die gibts für England historisch geskriptet im 16. Jahrhundert. Bis dahin könnt Ihr Euch noch in Europa austoben.
Duke of York
25.11.04, 14:12
Die gibts für England historisch geskriptet im 16. Jahrhundert. Bis dahin könnt Ihr Euch noch in Europa austoben.
Ist klar.
Bin ja schon dabei, aus purer Langeweile Frankreich und Burgund auseinanderzunehmen. ;)
Vorausgesetzt ich bin nicht vorher pleite. :D
Macht es denn dann überhaupt Sinn, England von dem 16.JH als Seemacht zu entwickeln?
Habt Dank für die wertvolle Hilfe.
Edit:
Noch eine Frage. Macht es in meiner Situation einen Sinn, wenn ich Schottland in die Vasallschaft entlasse? Immerhin werden dann auch 20.000 Mann frei und und für eine gewisse Zeit (wie lange?) habe ich da oben Ruhe.
Oliver Guinnes
25.11.04, 14:33
Ich bin mir nicht sicher, ob ich es überlesen habe oder ob es noch nicht erwähnt wurde: natürlich braucht Ihr Truppen, die Frage ist nur wie viele. Aus verschiedenen Faktoren (ökonomische Stärke, Zahl der Getreideprovinzen, Konskriptionszentren (kommt noch im Veraluf des Spiels)) etc.) setzt sich Euer Versorgungslimit. Diese Zahl gibt an, wie viele Soldaten Ihr zu manirlichen laufenden Kosten untrhatlen könnt. Jeder Mann darüber hinaus ist pervers teuer. In meine Spielen versuche ich - zumindest in Friedenszeiten - diese Grenze tunlichst nicht zu überschreiten. Eure Angaben - 1435 und 100000 Mann - lassen mich vermuten, dass Ihr weit über dieser Grenze liegt. (Ihr findet genaurere Angabe, wenn Ihr auf den Helm neben dem Wappen klickt (da gibt's auch einen Anker, der gibt Euch solche Angaben für die Marine). Ihr seht dort, das Versorgungslimit und Eure Iststärke. Haltet den Mauszeiger mal über eine der Zahlen der Istsärke; nach kurzer Zeit erscheinen die Ausgaben für die Eineheit).
Ich würde bei dieser Truppenzahl fast vermuten, dass Ihr fast alle laufenden Einnahmen für den Truppenunterhalt ausgebt. Dies wäre fatal, da es impliziert, dass die Forschung kaum etwas abbekommt. Sollte dem so sein sind in 100 Jahren, die Finanzen Eure geringsten Sorgen, da jeder Feind Eure Männer mit Musketensalven niedermäht bevor die überhaupt in Speerwurfweite gelangt sind.
Edit: Es gibt auch Entdecker/Konquisdatoren durch Zufallereignis, diese hänge von bestimmten Parametern ab - Heeres/Marinetechnologie eventuell innepolitische Einstellungen. Dazu müsstet Ihr aber auch hier irgendwo einen Thread finden.
Edit2: Vasallenschaft hat vor und Nachteile. Ihr würdet weiterhin die Hälfte der Monatssteuern erhalten, aber keine Produktionseinnahmen und nichts von den Jahressteuern. Eure Einnahmen würden sinken. ABER: die Kosten für Forschung und Stabilität hängen (linear??) von der Zahl der Provinzen ab. Das entlassen in die Vasallenschaft führt hier zu einer Verbesserugn des Kosten/Einnahmenverhältnisses insbesondere weil die schottischen Provinzen sehr arm sind und die falsche Staatskultur aben. Ihr würdet also aller Vorraussicht nach schneller forschen können.
Zum jetzigen Zeitpunkt wäre die Vasallierung gar nicht schlecht. Spielt Ihr aber mit der Vorraussichtd es historich Gebildeten, seht Ihr wohl religiöse Turbulenzen kommen, die letztlich die Vasallenschaft Schottlands beenden würden. In diesem Falle sollte Ihr die Schotten wohl Anfang des 16. Jahrhunderts diplo-annektieren. An der Schwelle zum 18. bekommt Ihr gegebenenfalls sogar noch die gälische Staatskultur dazu.
:gluck:
Edit3: P.s.: Herzliche willkommen im Forum und viel Spaß mit Paradoxen Spielen :)
Das mit der gälischen Staatskultur ist mittlerweile obsolet, beim Act of Union wird Schottland angelsächsisch. Davon abgesehen wird ich's so machen wie der werte Guinnes es vorschlug. Vasallieren und im 16. Jahrh. diploannektieren. Aber Achtung:
Erstens beginnt ab 1515 die Reformation, sollte Schottland erstmal die Staatsreligion wechseln (oder Ihr), wird dass Euren Beziehungen nicht gut tun.
Zudem haben Vasallen ab und an die unangenehme Eigenschaft, sich loszusagen bzw. sich von anderen erobern zu lassen. Euren Vasallen also immer im Auge behalten. Übrigens könnte es für Euch auch die Möglichkeit sein, Euch Burgund ein paar Jahre vom Hals zu halten. Wenn es das nächste Mal Krieg mit diesen gibt, versucht sich zu vasallieren.
Wirtschaftlich wird Euch die Vasallierung auf jeden Fall helfen. Forschungs- und Stabilitätskosten sinken enorm, Eure Einnahmen werden aber nur wenig sinken. Ihr erhaltet sogar einen Bonus auf die Manpower durch Euren Vasallen.
Wenn Schottland Euch gut gesinnt ist, nehmt sie mit ins Bündniss, sie können dann noch ein paar Provinzen erobern, bevor Ihr sie diploannektiert. Ist in Bezug auf den BB etwas billiger.
Duke of York
25.11.04, 15:42
Werde das mal ausprobieren mit dem Vasallieren.
Vielleicht schaffe ich es ja, dass ich dank besserer Forschung schneller wieder auf STA -2 bin und dann steigen ja auch langsam wieder die Einnahmen.
Vielen Dank.
Nun nochmal die Frage von oben, die vielleicht übersehen wurde:
Macht es Sinn, England schon vor dem 16. JH als Seemacht zu entwickeln, da ich ja sowieso noch keine Entdeckungen machen kann?
Achja, nochwas:
Mich dünkt, hier gelesen zu haben, dass ich bei der Annektion eines fortschrittlicheren Landes deren Tech-Level übernehme. Ist das so?
Oliver Guinnes
25.11.04, 15:47
Meiner Dunklen Erinnerung nach, übernehmt Ihr nicht deren Techlevel, sonder erhaltet einen einmaligen Bonus bei den Forschungsinvestitionen.
Was meint Ihr mit Seemacht?
:gluck:
Duke of York
25.11.04, 15:58
Naja, eben allgemeine Entwicklung der Marine und Reglereinstellung.
Momentan konzentriere ich meine Forschung nur auf Handel und Infrastruktur.
Willkommen werter Duke. :)
Solltet Ihr mit England Kolonien in der neuen Welt errichten wollen, dann ist die Tendenz gen Seemacht schon die richtige Wahl, denn je weiter Ihr Richtung Seemacht geht, desto geringer werden die Zölle und der "Keine Landverbindung zur Hauptprovinz"-Malus.
Bei diesen Werten bekommt ihr zufällige Entdecker:
1550- Landmacht<=3; Marinetech>=11; Handelsstufe>=3
1550- Landmacht<=1; Marinetech>=11; Handelsstufe>=3
1600- Landmacht<=3; Marinetech>=18; Handelsstufe>=5; Merkantilismus<=3
1600- Landmacht<=1; Marinetech>=18; Handelsstufe>=5; Merkantilismus<=1
Oliver Guinnes
25.11.04, 16:26
Keine schlechte Forschungsstrategie, wobei ich den Handel meist vernachlässige. Ich glaube der Werte Djambo empfiehlt die ersten 100? Jahre alle in Infra rein zu powern. Die höheren Erträge sollen es danne einem erlauben die Defizite bei Militär und Marine wieder reinzuholen. Ich selbst präferiere eine mehr ausgeglichene Strategie wobei ich die Marine vernachlässige, da hier meist Nachbar- und Monarchenboni ausreichen um nicht zu weit zurückzufallen. Zudem finde ich die Schiffchen auch für Kolonialmächte von zweitrangiger strategischer Bedeutung hinter einer starken Ökonomie und einem guten Heer (o.k. ist dann wohl eher drittrangig die Marine).
Wenn Ihr die Marine in der Innenpolitik unterstützen wollt (Plutokratie, Seemacht) solltet Ihr damit früh beginne, da Ihr ja nur alle zehn Jahre eine neue Reglereinstellung vornehmen könnt. Gegebenfalls hilft Euch noch das ein oder andere Ereignis.
Ich versuche als zu werdende Kolonialmacht weniger die Innenpolitik auf eine starke Marine auszurichten, sondern mir eine kontinuierlichen Strom an Kolonisten zu sichern. Am einfachsten wäre es den Intoleranz - Innovationsregler in Richtung Intoleranz zu bewegen. Da sind aber die Forschugnsmali viel zu groß. Ich halte Ihn meist zwischen 6 und acht (wenn Intoleranz =1 und Innovation = 10 ist) und bewege den Handels Regler in Richtung Freihandel. Hat Seemacht - Landmacht auch Einfluss auf die Siedler, dann würde ich den mittig einstellen, sonst Präferenz für Landmacht (Landkämpfe kommen viel häufiger vor als Seeschlachten, zur See müsst Ihr nur so stark sein, dass Ihr Eure Truppen zum Feind bekommt, und er keine zu Euch, alles andere finde ich unnütz).
:gluck:
Duke of York
25.11.04, 16:33
Habt Dank für die Hilfe werte Herren.
Werde die Hinweise gleich heute Abend in die Tat umsetzen.
Und dann - wenn nichts dazwischen kommt - werde ich unaufhaltsam die Weltherrschaft an mich reißen und ihr dürft einen weiteren Imperator in eurer Mitte begrüßen. Muhahaha.
PS: Nettes Forum hier. :prost:
Oliver Guinnes
25.11.04, 16:42
Eine Anmerkung noch, die zumindest für meine 'Ratschläge' gilt: Es gibt keinen besten Weg in EUII, dafür aber viele Wege die zum Ziel führen. Jeder Spieler hat bestimmte Vorlieben, ich z.B. versuche nur Provinzen gleicher Kultur anzueigen (bis auf ein paar Ausnahmen) bzw. welche die ich dazu machen kann (Heiden, Kolonien). Alles ander vasalliere ich. Dafür halten mich die großen Eroberer im Forum für ein Weichei. Zudem habe ich bestimmte Vorstellungen wie ein guter Staat auszuehen hätte, dementsprechend richte ich oft die Regler aus, obwohl ich weiß, dass mich das im Spiel behindert. Seht es als RPG Elemente (das gleiche gilt wohl für meine Präferenz für ausgeglichende Forschungsetats, ich vermute der werte Djambo könnte bis auf die dritte Stelle hinterm Komma exakt vorrechnen um wie viel vorteilhafte es ist erst alles in Infra zu stecken). Wichtig ist alos, dass Ihr den Stil findet, der zu Euch passt.
:gluck:
Duke of York
25.11.04, 16:50
Wichtig ist alos, dass Ihr den Stil findet, der zu Euch passt.
:gluck:
Die Eroberung von Frankreich und Burgund finde ich schon sehr stilvoll und auch zu mir passend. Nur an meinem Ruf als "Pleitegeier" muss ich wohl noch etwas arbeiten. :D ;)
(... ich vermute der werte Djambo könnte bis auf die dritte Stelle hinterm Komma exakt vorrechnen um wie viel vorteilhafte es ist erst alles in Infra zu stecken)Mööp, kann ich nicht. :)
Die ganzen Zahlenwerke will ich gar nicht wissen, denn das Spiel will ich frei spielen, ohne zu wissen, warum gerade dieser Weg vielleicht 0.03% besser ist. Das geht schon so weit, daß ich immer die Entdecker-Vorraussetzungen suchen muss, die Hokaro scheinbar locker aus dem Kopf weiss.
Eine hohe Inflation ist oft die einzige Herrausforderung bei dem Spiel. :D
Noch was zur Seemacht: Im SP ist eine frühe Investion in Marinetech und Flotte nicht notwendig, Ihr könnt das alles immer noch später aufholen. Da die KI mit Seekriegen eh nicht klarkommt, müßt Ihr Euch nicht allzuviele Sorgen machen. Bei globalen Reichen sollte Ihr Euch nur um entsprechende Transportkapazitäten für Truppen kümmern, diese mit genügend Geleitschutz versehen und genügend Stützpunkte mit Hafen haben, damit Euch die Attrition nicht zu viel kostet.
Oliver Guinnes
25.11.04, 17:29
Mööp, kann ich nicht. :)
Die ganzen Zahlenwerke will ich gar nicht wissen, denn das Spiel will ich frei spielen, ohne zu wissen, warum gerade dieser Weg vielleicht 0.03% besser ist. Das geht schon so weit, daß ich immer die Entdecker-Vorraussetzungen suchen muss, die Hokaro scheinbar locker aus dem Kopf weiss.
Habe ich Euch viellecith verwechselt? Oder propagiert Ihr doch eine 'Infrastruktur-zu-erst'-Strategie?
:gluck:
Natürlich bin ich der, der auf diese Weise vorgeht. Bloss manchmal hege ich Zweifel, ob das dann der richtige Weg ist. ;)
Duke of York
25.11.04, 17:51
Noch einen Rat erbitte ich:
Welche Kontinentalnation(en) sollte ich wohl besonders im Auge behalten? Welche werden als erste meine Gebiete in Frankreich und Flandern beanspruchen oder gar eine Invasion in England planen? Meine Strategie sollte eigentlich sein, ein gutes Verhältnis zu Portugal aufzubauen, um an deren kolonialen Entdechungen teilhaben zu können (und evtl. zur rechten Zeit einen CB gegen Spanien zu haben).
Und wie bringe ich eine fremde Nation am besten (und billigsten) dazu, mich anzugreifen?
@djambo: Funktioniert's denn im MP? :tongue:
Österreich und Spanien, wenn Ihr Frankreich jetzt schon so deformiert, geht's eigentlich.
Die KI plant keine Invasionen. Ab und zu schafft sie mal eine Landung, man kann damit aber relativ gut fertig werden. Bezüglich Flandern werdet Ihr noch viel Freude mit den Holländern haben, aber die will ich Euch nicht nehmen. ;)
Mit Portugal wird das spätestens im 17. Jahrh. gut laufen, wenn sie dann noch existieren.
Strategien, um angegriffen zu werden, sind etwas individueller. Beleidigungen können funktionieren, Ihr könnt ihre Vasallen attakieren. Hängt aber auch vom Badboy und der KI-Aggressivität ab.
Oliver Guinnes
25.11.04, 18:13
Und wie bringe ich eine fremde Nation am besten (und billigsten) dazu, mich anzugreifen?
Einfach nicht damit rechnen, und es gerade ganz und gar nicht gebrauchen können. Das klappt zumindest bei mir. :D
:gluck:
Also wartet nur die nächste politische Krise ab. (Drecksevent!) :D
Duke of York
25.11.04, 18:51
Also wartet nur die nächste politische Krise ab. (Drecksevent!) :D
Ähm ... fals Euer Durchlaucht es noch nicht mitbekommen haben sollten - ich befinde mich momentan in einer extrem schweren Krise. Politisch und finanziell. :D
Deswegen erklären die mir ja auch alle den Krieg.
Nein, meine Frage zielte eher auf stabile Friedenszeiten.
Oliver Guinnes
25.11.04, 19:02
Dann ist's schwer. Es hilft, wenn Ihr eine Kernprovinz des künfigten Gegners haltet. Besser noch geht mit einem seiner Erbfeinde ein Bündnis ein, füher oder später fallen die übereinander her. Oder such Euch die typischen Kriegstreiber als Bündnisparter. Der eifrigste unter ihnen ist wohl der Burgunder, dannach folgt vielleicht der Franzmann und dahiter die Austriaken. (der Osamne ist auch recht aktiv, aber das verbietet sich natürlich für einen anständigen christlichen Regenten :) ).
:gluck:
Duke of York
25.11.04, 19:10
Nun gut.
Nachdem ich den Franzmann und den Burgunder fast ihrer gesamten Ländereien beraubt habe und ich mich eher mit denen im Krieg befinde, kommt dann wohl nurnoch der Ösi in Frage. Der wird seine Expansionspläne sicher ins HRRDN richten. Das wäre genau meine Wellenlänge. Eine gut gesicherte Rheingrenze ist viel wert. :rolleyes:
[B@W] Abominus
25.11.04, 21:45
Finger wech vom Ösi, der hat seine Existenzberechtigung als Kontinentalmacht Nr. 1! Außerdem sieht weiß auch viel besser aus als Rot, Gelb oder Blau :D
Der Ösi an sich ist auch kein Problem, wenn man vorher Burgund geschruppt hat. Dann kriegt der das nicht, und hat nicht die finanziellen und Manpower - Vorteile.
Vom Osmanen habe ich nur als Byzanz Kriegserklärungen im 5-Jahres-Rythmus bekommen.
Duke of York
25.11.04, 21:55
Ähm ... ich wollte den Ösi auch kein Haar krümmen.
Es ging eher darum, einen Bündnispartner zu haben, der öfters mal in Kriege verwickelt wird. ;)
[B@W] Abominus
25.11.04, 23:31
DANN ist der Ösi genau der Richtige! :D
Duke of York
26.11.04, 00:17
Mann - geht mir das vielleicht auf den Sack.
Jetzt habe ich Schottland und Wales ins Vasallentum entlassen, meine Armee auf die maximal 71.000 reduziert - und trotzdem muss ich einen Bankrott hinlegen.
Dann gelingt es mir geradeso, einen Aggressor unter Kontrolle zu halten - schwupps kommt der nächste. Da hat sich wirklich jedes Nachbarland zum Krieg gegen mich verschworen. Und dann noch jedes Jahr die Adelsrevolte mit -3 für Stabilität. Ich könnt die Tastatur aus dem Fenster schmeißen. :mad:
Oder doch lieber :gluck: und :prost:
:D
Duke of York
26.11.04, 10:50
OK, meinen obigen Beitrag von gestern Nacht bitte nicht zu sehr auf die Goldwaage legen. War wohl etwas sauer.
Aber trotzdem:
Irgendwie kommt es mir vor, als ob der Computer cheatet.
Im Zeitraum von ca. 1435 bis 1455 kann ich mich zwar nach einem (unvermeidlichen) Staatsbankrott geradeso halten, aber ich komme einfach nicht auf die Beine. Die Stabilität ist permanent grottenschlecht. Sobald ich in Richtung -2 oder -1 tendiere, kommt irgendein Ereignis, das mich unweigerlich wieder auf -3 zurücksetzt. Und das Beste - kaum schaffe ich es, gegen 1455 die Sta auf 0 zu bringen, kommen die Rosenkriege...
Wenn ich die Nachbarländer ansehe, dann ist dort immer Sonnenschein. Bekommen die solche Ereignisse etwa nicht?
Ich habe in diesen 20 Jahren:
- kein Land überfallen
- mehrere südfranz. Provinzen in die Vasallschaft entlassen
- meinen BB auf 15 gedrückt
- mein Militär auf ein Minimum gefahren (30.000 Mann)
- die Forschung ausschließlich in Sta und Kasse gehen lassen (gezwungenermaßen)
- keine Kredite aufgenommen
- immer zwischen 50 und 200 Pfund Guthaben
- mit Ach und Krach meine Grenzen verteidigt (selbst Irland greift mich an!)
- zugesehen, wie meine Nachbarn immer stärker werden
kurz: ich war ein braver Junge
Was soll ich denn noch tun?
Meine Händler werden immer wieder aus Flandern (meiner eigenen Provinz) verdrängt.
Ich kann mir nichtmal eine Akademie leisten, obwohl ich die Stufe dazu habe.
Achja, Inflation liegt bei 30 bis 40 %. Wohl auch ein PRoblem, oder?
Oliver Guinnes
26.11.04, 11:05
30.40% Inflation nach 35 Spieljahren sind in der Tat unschön, da es alles was Ihr baut, erwerbt und entsendet um eben diesen Betrag verteuert. Damit ist sie auch eine der Ursachen Eurer Leiden. Das Problem ist nun, dass man zwar die Reduktion der Inflation aktiv fördern kann, aber erst ab Infra 5 oder 6, dann führt die Ernennung von Gouverneueren zu einer beständigen Deflation, die Ihr zur Inflationssenkugn nutzen könnt. Ansonsten gitl es zu hoffen, dass vielleicht auch mal ein postives Event kommt. Ihr solltet bisdahin auf inflationssteigernde Maßnahmen verzichten (die aktuellen Beiträge der verschiedenen Faktoren seht Ihr, wenn Ihr den Mauszeiger eine Weile über den Kassenregler haltet). Also so wenig Geld wie möglich in die Kasse! Nur von den Jahressteuern leben, die monatlichen Einnahmen in Stab und Forschung und eventuell zur Deckung der Militärkosten verwenden. Ich habe bei den monatlichen Einnahmen meist ein kleines Minus laufen.
Leider ist das bei England ab 1455 historisch nicht der Fall da der epische Kampf der Häuser York und Lancaster, die Euch wohl vertraut sein sollten, Euer Land in Unruhe halten wird. Freut Euch schon auf das ein ode andere Event. Spätesten durch die Vereinigung der weißen und roten Rose in der Tudorrose sollte Euch eine Stabbonus bringen. Keine Sorge, es wird auch wiedermal besser.
Mir scheint nach Euren Angaben, Eure Spieleröffnung etwas stürmisch gewesen. Ich finde einen BB von 15 doch recht ansehnlich, und dass nach zwie Vasallenentlassungen und einer Ruhepause. Vielleicht ist hier die Wurzel allen Übels. Man muss ja nicht gleich in den ersten zehn Jahren die halbe Welt erobern, wenn man dazu 400 Jahre Zeit hat. Vor allem sollte Ihr zu Beginn erst mal die Wirtschaft ausbauen, sprich Kanzler ernennen. Nur eine starke Ökonomie kan auch ein starkes Heer finanzieren.
:gluck:
Duke of York
26.11.04, 11:14
Oh vielen Dank für die weisen Ratschläge.
In der Tat haben wir bis 1435 eine extreme Expansionspolitik betrieben. Der BB lag bei ca. 23. :D
Ich werde nun versuchen, mein Reich "gesundzuschrumpfen" und mal abwarten, wenn die Hyänen über die von mir überlassenen Provinzen herfallen. Nordfrankreich werde ich aber keinesfalls aufgeben.
Grämt Euch nicht, so schlecht sieht's nicht aus. Gut, die Inflation ist brutal, eine echte Herrausforderung. Die Händler spart Euch, eh Ihr nicht wieder länger im positiven Stab-Bereich seit. Eine Kunstakademie kann sich im 15. Jahrh. kaum einer leisten...
Nordfrankreich und Flandern dürft Ihr wirklich nicht aufgeben. Und nach dem Rosenkrieg kommen, glaub ich, erstmal nur positive Events, oder?
Duke of York
26.11.04, 11:38
Naja, nachdem ich nun den 100-jahrigen Krieg hinter mir habe (übrigens besser überlebt, als tatsächlich geschehen) und den Rosenkrieg vor mir, kann mich so schnell nichts mehr schocken. Da kann es nur noch besser werden. ;)
[B@W] Abominus
26.11.04, 15:45
Eine Kunstakademie kann sich im 15. Jahrh. kaum einer leisten...
Vielleicht nicht als Warmonger :tongue:
Gut, im MP hab ich auch schon 2. :tongue:
Stoertebeker
26.11.04, 18:52
Die Erfahrung, dass die miesen Ereignisse immer dann kommen, wenn man eh' schon in der Scheiße steckt, habe ich auch gemacht, oder mir zumindest eingebildet.
Was immer hilft, ist, das Spiel mit den neuen Erfahrungen noch einmal neu zu starten. Dann halt vorsichtig sein, mit der Aufnahme von Krediten. Zu empfehlen (Rechenbeispiel zu Beginn des Threads) auf jeden Fall, wenn es darum geht, Geld für die Ernennung von Kanzlern aufzutreiben.
Das Militär auf Pump zu finanzieren ist zumindest riskant. Und auf keinen Fall sollte dauerhaft die maximale Truppenstärke überschritten werden.
Zu den verschiedenen Forschungsstrategien: Ich bin zwar auch kein Experte, aber erfahrungsgemäß bringt ein wenig Forschung in einem Gebiet relativ mehr als viel. So bringen die ersten Klicks noch Zeitgewinne von Jahren oder Jahrzehnten, während, wenn der Regler schon ziemlich weit rechts steht, ein weiterer Schritt vielleicht nur noch wenige Monate bringt. Alles auf "eine Karte" zu setzen ist deshalb nicht empfehlenswert.
Ich für meinen Teil verzichte meist gänzlich auf Marineforschung (evtl. ein gaaanz bisschen), und setze den Regler für Infrastruktur (ca. 1/4 des Budgets), und auf niedrigerem Niveau (1/8) auch für Handel, fest (man kommt zu leicht in Versuchung, diesen Gebieten weniger zukommen zu lassen weil das immer soooo lange dauert). Den Rest teilen sich, je nach Bedarf, Heer und Stablilität. Die Staatskasse muss bei mir meist leer ausgehen, nur wenn gerade eine ganz schwierige Situation ins Haus steht oder ein sehr teurer Kredit abbezahlt werdne muss, greife ich ins Säckel.
A propos: Meist lohnt es sich, vor dem Ablauf eines Kredits einen Neuen aufzunehmen, anstatt den Alten zu verlängern. So kann man evtl. mehrere Prozentounkte Zinsen sparen.
Da Inflation die Entwicklung des Reiches in allen Belangen hemmt, bin ich immer bemüht, sie nie über 5% steigen zu lassen (keine Kriegssteuern, nichts)5% sind tolerabel und können per Event wettgemacht werden, alles darüber halte ich für problematisch.
Gegen allzu hohe BB-Werte helfen diplomatische Annexionen und Eroberungen in Verteidigungskriegen.
Naja, aber ich sehe schon, Du gehörst zu den hartnäckigen Zockern, die nicht bei jedem Misserfolg neu laden, was an sich ja auch richtig ist. Also, viel Glück bei der Errichtung eines Empires!
Oliver Guinnes
26.11.04, 20:11
Gegen allzu hohe BB-Werte helfen diplomatische Annexionen und Eroberungen in Verteidigungskriegen
Ich nehme an, ihr meint zur Vermeidung von zu hohen BBs oder? Bei schon hohem BB, kämme ja weiterhin welcher, wen auch im geringen Ausmaße, hinzu.
:gluck:
Stoertebeker
26.11.04, 20:16
Ich nehme an, ihr meint zur Vermeidung von zu hohen BBs oder? Bei schon hohem BB, kämme ja weiterhin welcher, wen auch im geringen Ausmaße, hinzu.
Selbstverständlich, werter Schlucker!
Duke of York
27.11.04, 10:56
Willkommen werter Duke. :)
Solltet Ihr mit England Kolonien in der neuen Welt errichten wollen, dann ist die Tendenz gen Seemacht schon die richtige Wahl, denn je weiter Ihr Richtung Seemacht geht, desto geringer werden die Zölle und der "Keine Landverbindung zur Hauptprovinz"-Malus.
Bei diesen Werten bekommt ihr zufällige Entdecker:
1550- Landmacht<=3; Marinetech>=11; Handelsstufe>=3
1550- Landmacht<=1; Marinetech>=11; Handelsstufe>=3
1600- Landmacht<=3; Marinetech>=18; Handelsstufe>=5; Merkantilismus<=3
1600- Landmacht<=1; Marinetech>=18; Handelsstufe>=5; Merkantilismus<=1
Komisch.
Ich habe so um 1510 schon jeweils einen Land- und einen Seeentdecker bekommen. Leider habe ich Depp neu geladen und dann kamen die nicht wieder. Woran kann das gelegen haben?
Für einen Konquistador gibt es zu dem Zeitpunkt keine Vorraussetzungen, bei dem Entdecker war vielleicht S.Cabot, der in jedem Spiel 1508 als historischer Befehlshaber auftaucht.
Oliver Guinnes
27.11.04, 11:18
Wenn es keine historischen Entdecker sind, dann handelt es sich um Zufallsereignisse, die mit bestimmten Wahrscheinlichketen eintreten - oder nicht. Die angegebene Bedingungen sind Vorrussetzugen, damit die entsprechenden Ereignisse überhaupt feuern können, sie müssen aber nicht. Warum Ihr nun schon gegen 1510 einen bekommen ist mir jedoch ein Rätsel.
:gluck:
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