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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ab wieviel % revoltiert eine Stadt



Elias
12.10.04, 11:08
Ich versuche bislang immer die Zufriedenheit in meinen Städten im grünen Bereich zu halten, also über 100%.
Aber macht das Sinn oder ist es nur eine alte und überholte Gewohnheit aus Shogun- und Meideval-Zeiten?
Wenn ich doch mal eine Stadt auf 85% oder 90% laufen habe, revoltiert sie ja auch nicht sofort. :(

Darum die Frage: Auf welchem Zufriedenheitslevel haltet Ihr für gewöhnlich Eure Städte und ab wieviel Prozenten drohen Eurer Erfahrung nach Revolten?

Boltar
12.10.04, 11:13
Im Allgemeinen versuche ich (erstes Spiel mit den Julier) die Zufriedenheit auf 90%+ zu lassen.
Mir ist aufgefallen, das die Bevölkerung unzufrieden wird wenn:


Ein Stadthalter fehlt
zuwenig Truppen in der Stadt sind
Wenn man nicht alle Gebäude einer Stufe gebaut hat und die nächste schon erreicht hat.
Steuern zu hoch sind (kommt auf den Blickwinkel an :D)


Dies sind nicht alle Gründe, aber oft helfen Änderungen an diesen Punkten die Zufriedenheit zu verbessern.

TMl
12.10.04, 11:17
Meine Erfahrung ist, das die Revolten erst unter 70% oder so anfangen, aber das sieht mann ja an dem "brennende Heugabel"-Zeichen ...

Hab einige Städte fern ab in der Wallachei, die ich trotz 20 Bauern nicht über 85% bekomme und die haben schon seit Jahren 85% ;) ...

Weiß aber nicht in wie weit das vom Schwierigkeitsgrad abhängt :rolleyes:

Gettysburg
12.10.04, 11:21
Klickt man auf dem Stadt-Screen links unten auf "Siedlungsdetails" kann man sehen, aus welchen Faktoren sich die Unzufriedenheit zusammensetzt. Nach dieser Statistik liegt eine hohe Unzufriedenheit bei mir meistens am Schmutz und die trotz Errichtung sämtlicher die Verschmutzung verringernder Anlagen, wie Aquädukt, Kläranlage, etc. Ein nicht unerheblicher Faktor ist häufig auch die Entfernung zur Hauptstadt.

Über kurz oder lang lassen sich Revolten in weit entfernten Siedlungen anscheinend nicht vermeiden. Die Bevölkerungsgröße steigt, damit die Verschmutzung und an der Entfernung zur Hauptstadt lässt sich nicht viel ändern. In Byzanz z.B. wäre ich ohne eine voll besetzte Stadtgarnison schon längst aufgeschmissen.

Der Unzufriedenheitsfaktor "Kultur" lässt sich übrigens, so wie ich das verstanden habe, durch Auslöschung nach Eroberung zunächst niedrig halten. Inwiefern das, neben der verringerten Bevölkerungszahl nach einer solchen Aktion, negative Auswirkungen hat, kann ich nicht sagen.

TMl
12.10.04, 11:28
Naja nicht ganz, durch das "Auslöschen" wird die Kulturstrafe (ist anfangs immer 50%, außer ein anderer Römer wenn mann Römer spielt hatte sie schon) nicht weniger, aber durch die geringe Bevölkerungszahl bekommt mann 80% auf Garnision und das bringt es dann ;) ...

EDIT: Die Verschmutzung ist mit absicht so gehalten, denn das soll ein realistischen Bevölkerungswachstum und die maximale Größe simulieren und ich finde so gar sehr gut ;) ...
Das die Bevölkerung dann auch unglücklich über die ganzen "Haufen" ist, ist verständlich :D ...

Elias
12.10.04, 11:29
Das mit dem "Schmutz" ist in der Tat ein gewichtiger Faktor, den man, so meine Erfahrung, immer kurz vor Erreichen eines neuen Wachstumslevels nicht mehr komplett vermeiden kann. Später, bei richtig großen Städten, wird das dann wohl zum Hauptproblem.

thork
12.10.04, 12:33
Steuert ihr die Population nicht durch die Besteuerung? wenn es ihnen zu gut geht einfach nen Tempel abreissen
oder funkt. das irgendwann nicht mehr?(bin bis jetzt bei höchstens 25.000)

TMl
12.10.04, 12:36
Bei riesen Städten (meine höchste hatte mal 44000) kann mann sich ein abreißen der Tempel nicht mehr leisten, denn da ist mann zufrieden wenn die nahe 100% sind bei niedriegen Steuern ;) ...

thork
12.10.04, 12:42
Bei riesen Städten (meine höchste hatte mal 44000) kann mann sich ein abreißen der Tempel nicht mehr leisten, denn da ist mann zufrieden wenn die nahe 100% sind bei niedriegen Steuern ...


so weit will ich es eben gar nicht kommen lassen, darum das mit den Steuern
kann man mit so einer Stadt überhaupt noch Geld verdienen?
oder ist die 24k Marke nicht die höchste Stufe?

TMl
12.10.04, 12:56
Nun ich glaube hier haben viele ne falsche Vorstellung von großen Städten ...

Je größer die Stadt wird um so mehr Kohle macht mann, darum versuche ich alle Städte auf Metropole zu bekommen (das ist der letzte Punkt) und bei normalen Steuern ohne SH ist so bei 30000 schluß .
Erst als Metropole hat mann alle einnahmensteigerne Erweiterungen und wenn mann nur eine oder 2 hat sieht es so aus als ob diese nur Verlust macht, aber es ist nur so, das der Armeeunterhalt auf die Städte verteilt werden in Abhängigkeit von ihrer Bevölkerungszahl ...

Wichtig allein ist nur, das mann die Rundenbillanz überschaut und nicht mehr Truppen baut, als mann einnimmt ;) ...

Hoffe das war ein wenig verständlich :D ...

thork
12.10.04, 13:04
ups, jetzt verstehe ich so einiges....
Dankeschön
ich war schon kurz davor die Bevölkerung der eroberten Städte zu exekutieren damit meine Städte nicht noch weiter wachsen
Du hast tausenden das Leben gerettet!

Elvis
12.10.04, 14:28
Ein blaues Gesicht reicht völlig aus. Im späterem Spiel, bei einem wachsendem Reich sind Aufstände ein Problem. Es macht mir keinen Spass alles zu Metropolen zu machen und dann ständig die Stadt neu erobern zu müssen, weil sie Rebelliert. Ich baue z.B. eigentlich grundsätzlich keine Farmen. Man kann sie nicht abreisen und die Bevölkerung wächst dann zu schnell. Bevölkerungsvermehrende Tempel baue ich auch nicht. Ist eine Stadt recht weit weg vom Zentrum, versuche ich ihr Wachstum so schnell wie möglich zu stoppen. Ist eine Stadt aber schon über das Level "Stadt" hinausgewachsen, ist es fast unmöglich. Ideale Städte, die weit weg liegen, haben bei mir ein blaues Gesicht bei max. Steuern und bei einem Bevölkerungswachstum von 0%.
Das ist natürlich nicht die Einkommensmaximale Lösung.
Wenn man möglichst viel Geld verdienen will, kann alles eine Metropole werden und man muss sie dann halt regelmäßig wieder erobern und die Bevölkerung abschlachten. Das gibt dann auch massig Geld dafür.
Andererseits muss man auch mehr Armeen unterhalten, um die Aufstände niederzuschlagen. Mit Erfahrung erkennt man aber weit vorher, welche Stadt als nächstes mit Sicherheit rebellieren wird. Man kann das dann auch Steuern. Wenn eine Stadt "reif" ist, nehme ich meine Garnison komplett aus der Stadt, lasse sie rebellieren und erobere sie im nächsten Zug wieder.
Allerdings können Rebellenarmeen auch sehr sehr stark sein.
Wenn ich die "kleine" Kampagne spielen würde, würde ich alle Städte maximieren. Bei der großen Kampagne habe ich keine Lust auf ständige Aufstände.
Mehr als 5-6 Garnisonen in einer Stadt ist auch unrentabel. Je größer eine Stadt, desto weniger nützt eine Garnisonseinheit. Die Anzahl der Soldaten der Garnison, wird ins Verhältnis zur Bevölkerungszahl gesetzt.
Städte können nur Verlust machen, wenn die Kosten der Garnison die Einnahmen der Stadt übersteigen. Das kann man aber nirgends nachschauen, nur überschlagen.

TMl
12.10.04, 15:47
So etwas liest mann häufig, kann ich aber nicht nachvollziehen, denn ich habe auf der großen Map jetzt schon ca. 15 Metropole und noch nicht eine einzige Rebellion oder einen Aufstand gehabt ...

Sobald das Kulturminus auf 0 ist, kann mann jede Stadt auf Metropole bringen und die Kosten der Garnision sind vernachläßigbar, wenn mann nur auf Bauern setzt, denn Metropole gerade an der Küste bringen sehr viel mehr ...

Aber wie ich schon sagte kann es mit dem Schwierigkeitsgrad zusammenhängen, denn ich spiele mein erstes Spiel gewohnheitsmäßig immer erst auf "Normal" um alles kennen zu lernen ;)

Cerreal
12.10.04, 16:24
Vielleicht zu den Stadthaltern es kann gut sein das diese doch auf Laune der Bevölkerung schlägt und zwar dann wenn die irgendein Merkmal haben (oder des Gefolges?) was zum Beispiel - 10% Zufriedenheit gibt.
Und mir ist in letzter Zeit aufgefallen das ich manche Städte lieber ohne Statthalter lasse weil die dann mehr Gewinn bringen. Ist das bei euch auch so oder liegt das nur bei mir daran das das alles Mathematikversager sind?

TMl
12.10.04, 16:39
Ja das ist leider so, manche können ausnamslos gute Eigenschaften haben und eine schlechte, die dann den ganzen Statthalter "blöd" machen :( ...

Ich nutze SH immer nur um irgendwas zu schaffen (zB.: Auf ne Metropole weil sie ohne nicht von alleine soweit wächst), alle anderen verbleiben in der HS und warten das einer stirbt :D ...

Es gibt auch Ausnahmen, die sind dann in irgend einer Metropole :) ...

Red_Elk
12.10.04, 17:39
Mir ist besonders bei den eingekauften :smoke: FM aufgefallen das die sich sehr selten alles SH eignen, weil die meist eine oder mehere negative Eigenschaften haben.
Meistens bei Einfluss haben die viele Negative Eigenschaften.

TMl
12.10.04, 18:01
Na ja nicht wirklich nur achtet mann da eher drauf, weil mann sich die ja grade gekauft hat, denn die negativen Eigenschaften tauchen meißt erst nach einiger Zeit auf und werden in der Liste Familienangelegenheiten nicht erwähnt...
Und wer schaut sich schon jede Runde den ganzen Wust an ;) ...

Elvis
12.10.04, 19:10
Die Unzufriedenheit in Städten hängt mit dem Schwierigkeitsgrad zusammen und wird ab Hard bei größeren weiter entfernten Städten zu einem Problem.
Natürlich können gute Stadthalter mit viel Einfluss und guten Beratern einige Städte ruhig halten. Aber man hat ja nicht für jede Stadt nen guten Stadthalter. Wie schwierig es später wird, hängt auch von dem Gebiet ab. Spielt man Karthago, wird es schneller zu einem Problem, weil die STädte weit auseinander liegen, während z.B. bei den Griechen die Städte sehr dicht sind und man daher relativ problemlos etliche Metropolen in nähe der Hauptstadt gründen kann.