Jorrig
13.09.04, 05:17
Ich habs endlich geschafft!
Eine Welteroberung ist ein seehr langes Spiel, deswegen will ich wenigstens ein bisschen erzählen, wie es war.
Ich habe zweimal angesetzen müssen. Zuerst machte ich den Fehler und schlug gleich zu Beginn los, Krieg gegen alles und jeden, möglichst die Unzivilisierten zuerst.
Nach ein paar Jahren war ich völlig pleite und konnte meine Schulden nicht mehr zurückzahlen. Schlechter Ansatz.
Ich fing also wieder von vorne an, und nahm mir an Nebu ein Beispiel und versuchte, nur die wirklich wichtigen Unzivilisierten, also die, die die anderen Großmächte schnell angreifen würden, wegzuschnappen.
Naja, die KI war schlauer als ich dachte. Kaum war ich in Burma, da stand der Brite da schon mit seiner ganzen Armee und mir blieb nichts anderes übrig als wieder abzuziehen. Nach Tunesien natürlich und Al-Djazair, aber wieder Pech gehabt: Der Franzose war schon da und ich ging wieder mal leer aus. (Ich spielte schwer/normal). Aus Frust eroberte ich dann Marokko, immerhin das gelang! Den Oman nahm ich auch noch mit '40, aber dann passierte es: Frankreich erklärte mir gleich den Krieg!
Und dabei hatte ich kaum Badboy gesammelt!
Ich konnte mit einigen neuen Eingeborenen dagegenhalten und '45 einen weißen Frieden schließen.
Aber ich war beeindruckt von der KI. So dumm war die gar nicht, und bis auf die bekannten Exploits hat sie schon recht vernünftig agiert.
Die nächsten Diplomaten verwandte ich darauf, GB Indien abzukaufen inklusive Burma. Russland und GB waren meine Freunde, das ist eine sehr komfortable Situation am Anfang.
Den Schleswig-Krieg '47 nutzte ich natürlich aus, nahm aber nur Flensburg und Ribe.
Dann wurde es ernst: 1849 erklärte ich den USA den Krieg. Ich wusste, die müsste ich früh angreifen, wo sie noch schwach sind und vielleicht nicht alle Kolonien schon gegründet hatten im Westen. Das klappte nicht ganz, die USA waren recht schnell dabei. Der Krieg dauerte gut ein Jahr und ich beließ es bei den Claims und einer Erniedrigung. Im Nachhinein gesehen war das viel zu lange. Ich wollte die Claims der USA, aber noch keine Provinzen, damit ich weiter mit GB handeln konnte.
Kurz darauf erklärte mir Frankreich wieder den Kolonialkrieg. Ich sammelte die Claims ein und schloss einen weißen Frieden.
Danach ein paar Unzivilisierte, Wirtschaft und 1853 der erste Krieg gegen Russland. Ich hatte natürlich geplant, den Krimkrieg zu meinen Gunsten zu nutzen, und Russland zu dem Zeitpunkt, den ersten Schlag beizubringen.
Der Krieg dauerte drei Jahre, und währenddessen lief der Friedensvertrag mit den USA aus. Die erklärte mir prompt den Krieg, womit ich auch Krieg mit GB bekam. Kam etwas überraschend, aber 1857 war auch der Krieg gewonnen, und ich besaß nun die britischen und amerikanischen Claims auch noch.
Kanada und Australien konnte ich aber nicht gewinnen, das war schon britisch.
Danach ging es so weiter, Mexiko, dann die italienischen Staaten, Unzivilisierte, wobei ich die Unabhängigkeitsgarantie von GB für den Oman übersah... zum Glück nur ein Kolonialkrieg!
1864 kam Japan dran, bevor das noch zivilisiert wurde, und 1866 natürlich Österreich. Auf Badboy achtete ich natürlich nicht mehr, daher musste Österreich ganz schön bluten. Ich kam ja mittlerweile von Norden und von Süden aus Italien, das kostete ihn gut 20 Provinzen.
Bis 71 kam dann noch Belgien dran und wieder die USA. Das war dumm, denn während ich im Krieg war, löste das Ereignis für den Deutsch-Französischen Krieg nicht aus. Ich hatte noch einen Friedensvertrag mit Frankreich. Auch als ich danach den CSA den Krieg erklärte und Frankreich mit eintrat, war das nicht so toll: Nachdem ich Paris erobert hatte, war der Krieg zuende, also auch der mit den CSA, obwohl die Allianzführer waren und Frankreich eigentlich einen Separatfrieden mit mir schloss.
So ging es dann weiter, Westeuropa war recht schnell erobert (bis auf Portugal), der Norden kam dann auch, die USA und Russland wurden kleiner. Schließlich ging ich auf auf Tour durch Südamerika. Ich hatte schon befürchtet, dass ich dafür richtig lange brauchen würde, aber die Provinzen da sind alle so billig, dass man alle bis auf Brasilien und vielleicht Kolumbien und Peru, wenn es sich nicht spaltet, bis auf eine Provinz reduzieren kann.
Brasilien dauerte länger, denn die hatten noch Teile von Niederländisch-Indonesien.
Der Osmane brauchte länger als erwartet, trotz dreier Kriege direkt hintereinander für seine Satelliten hatte er danach immer noch gut 50 Provinzen.
China war die Hölle.
Das Land kann man recht leicht überrennen, man gewinnt auch fast jede Schlacht, aber irgendwo in den Bergen sammeln sich dann immer mehrere Hunderttausen der Soldaten, während im Hinterland jeden Tag die Leute rebellieren.
Und nach der Annexion wird es ja noch schlimmer! Die zehn Jahre Nationalismus sind da echt eine Strafe, ich war fast froher, als der endlich vorbei war, als über gewonnene Kriege.
Das Spannendste war aber sicher noch die Invasion der Insel.
Ein erster etwas halbherziger Versuch schlug sogar fehl, ich konnte zwar ohne Verluste herauskommen, musste mich aber mit ein paar Kolonien zufriedengeben.
Obwohl GB Indien nicht hatte, hatte es genügend Manpower, um 180 Divisionen aufzustellen, davon die meisten in England. Dazu kommen noch über 100 Reservedivisionen, und dieses Heer greift aggressiv alles an, was auf der Insel landet. Ich versuchte dann, sie durch eine Landung im Norden abzulenken, aber die Hauptstreitmacht blieb immer in London. Auch aus Irland konnte ich GB nicht vertreiben, das hatte dort 300000 Soldaten in Belfast tief eingegraben.
Fürs nächste Mal rüstete ich also radikal auf. Lange konnte ich GB nicht angreifen, weil ich keine Kreuzer und Schlachtschiffe hatte, GB aber schon. Ich baute zusätzlich ca. 200 Frachter und 200 Divisionen, zog gut 350 Divisionen zusammen und startete eine schnelle Landung.
Das begann wie eine Katastrophe.
Die kleinen Heere landen schneller an als die großen, so dass meine kleinen 50000er-Heere ganz schnell da waren, während die 80 Divisionen Garde noch abluden.
GB stürzte sich natürlich gierig auf diese ersten Landungsheere in Ipswich und Norwich. Es schickte 1,5 Mio. Soldaten gegen 50000, den Effekt muss man mal gesehen haben! Das Heer ist in einer Runde weg!
Das gab mir aber genug Zeit von Southhampton aus zu landen und schnell nach London vorzustoßen, bevor der Brite von Norwich wieder zurückkam:
http://jorrig.unordentlich.de/invasion_englands1898.jpg
Es war herrlich, den Briten zuzusehen, wie sie ein Heer nach dem anderen wieder nach London einträufelten, so in 200.000er-Schüben, die dann meine 1,5 Mio. Soldaten ebenso schnell wegputzten wie die Engländer meine Landungstruppen.
Das treibt auch schnell die Kriegsmüdigkeit hoch, die macht dann richtige Sprünge!
Ich hatte erst '98 angegriffen, weil ich wusste, dass GB leicht zu besiegen ist, wenn man erstmal den ersten Krieg gewonnen hat. Danach erklärt man Krieg gegen Portugal, Ionische Inseln, Natal, Kanada, was auch immer, und GB ist immer dabei, die andern Satelliten aber nicht.
Ich wartete dann noch einmal, um GB selber den Krieg erklären zu können, um Indien besser einsammeln zu können, und schließlich 1908 war es dann soweit:
http://jorrig.unordentlich.de/fall_londons1908.jpg
Und extra für Abo habe ich noch das schönste Foto geschossen, was man bei Victoria schießen kann:
http://jorrig.unordentlich.de/kapitulation_englands.jpg
Schließlich wartete ich nur noch, bis Friedensverträge ausliefen, und im Jahre 1916 hatte ich es dann endlich geschafft!
Hier die TopTen der letzten Staaten, die dran glauben mussten:
10 Indore
9 Portugal
8 Großbritannien
7 Brasilien
6 Ionische Inseln ("Geisel" für Russland und GB)
5 CSA (die hielten mir die Kriegsmüdigkeit der USA konstant auf 100 *g*)
4 Kanada
3 USA
2 Osmanisches Reich
...und schließlich das Ende, die Nummer eins, na wer wohl?
http://jorrig.unordentlich.de/russland_1916.jpg
Die Russen, genau! Der Bär ist einfach enorm schwer kleinzukriegen, auch wenn man im hundertmal die Reserve vernichtet!
Seltsamerweise hat er auch komische Prioritäten, was die Herausgabe von Provinzen angeht. Obwohl ich ihm Alaska besetzt hatte (und alle anderen Provinzen auch), bot er mir beständig nur Kernprovinzen an, keine Kolonien. Ähnlich GB und Portugal, für mich unverständlich, die Kolonien sollten ihnen doch weniger wert sein als ihr Heimatland?!
So, war aber ein nettes Spiel.
Ich habe mal kaum Fabriken gebaut (nur am Anfang), kaum Eisenbahnen (nur aus Langeweile), nur Bismarcks Reformen gemacht, sonst nichts (und die zensierte Presse, um die liberale Revolution zu vermeiden). Preußen/Deutschland war bis zum Schluss ein Staat ohne Wahlrecht, eine Monarchie so konservativ wie nur möglich. Ich hatte praktisch nie Aufstände zuhause und musste mir um Pluralität etc. überhaupt keine Gedanken machen. Waren ja eh alles Bauern, und die waren konservativ! ;-)
Eine interessante Beobachtung machte ich noch am Ende:
Obwohl ich dicke Zolleinnahmen verbuchen sollte und ein ständiges Plus von ca. 3500 in der Bilanz stehen hatte, wurde mein Geld immer weniger!
Es stand ein Plus in der Bilanz, aber das Geld verschwand!
Stellte ich dann den Zoll ab und setzte die Steuern von 0 auf 50, nahm es wieder zu.
Bekommt man am Ende keine Zolleinnahmen mehr? Woher berechnen sich dann die 6500, die ich da in der Bilanz stehen hatte?
Ich hab mich dann mal weiter umgeschaut, und sah, dass ich dort ca. 17000 Pfund in Gütern exportierte - und das, obwohl es nur noch drei andere Länder auf der Welt gab! Deren Nachfrage deckte niemals die enormen Mengen an Waren, die ich auf dem Weltmarkt loswurde. Es gab immer komplette Markträumung, ich konnte alles verkaufen, fragt sich nur, wer da massenhaft Erdöl oder Wolle kaufte? Es gab keine Treibstoffraffinerie auf der Welt, aber das Öl ging gut weg... Die Stoffproduktion des Restes der Welt war minimal, aber trotzdem wurde ich immer meine gesamte Baumwolle los... Ich vermute, das Programm mogelt da ein wenig, eigentlich hätten meine Exporte richtig einbrechen müssen.
Soweit mein Fazit, vielleicht schau ich später nochmal nach den Migrationen, ich hab haufenweise Chinesen in Kanada gesehen...
Ihr lest von mir, ganz sicher! ;-)
Eine Welteroberung ist ein seehr langes Spiel, deswegen will ich wenigstens ein bisschen erzählen, wie es war.
Ich habe zweimal angesetzen müssen. Zuerst machte ich den Fehler und schlug gleich zu Beginn los, Krieg gegen alles und jeden, möglichst die Unzivilisierten zuerst.
Nach ein paar Jahren war ich völlig pleite und konnte meine Schulden nicht mehr zurückzahlen. Schlechter Ansatz.
Ich fing also wieder von vorne an, und nahm mir an Nebu ein Beispiel und versuchte, nur die wirklich wichtigen Unzivilisierten, also die, die die anderen Großmächte schnell angreifen würden, wegzuschnappen.
Naja, die KI war schlauer als ich dachte. Kaum war ich in Burma, da stand der Brite da schon mit seiner ganzen Armee und mir blieb nichts anderes übrig als wieder abzuziehen. Nach Tunesien natürlich und Al-Djazair, aber wieder Pech gehabt: Der Franzose war schon da und ich ging wieder mal leer aus. (Ich spielte schwer/normal). Aus Frust eroberte ich dann Marokko, immerhin das gelang! Den Oman nahm ich auch noch mit '40, aber dann passierte es: Frankreich erklärte mir gleich den Krieg!
Und dabei hatte ich kaum Badboy gesammelt!
Ich konnte mit einigen neuen Eingeborenen dagegenhalten und '45 einen weißen Frieden schließen.
Aber ich war beeindruckt von der KI. So dumm war die gar nicht, und bis auf die bekannten Exploits hat sie schon recht vernünftig agiert.
Die nächsten Diplomaten verwandte ich darauf, GB Indien abzukaufen inklusive Burma. Russland und GB waren meine Freunde, das ist eine sehr komfortable Situation am Anfang.
Den Schleswig-Krieg '47 nutzte ich natürlich aus, nahm aber nur Flensburg und Ribe.
Dann wurde es ernst: 1849 erklärte ich den USA den Krieg. Ich wusste, die müsste ich früh angreifen, wo sie noch schwach sind und vielleicht nicht alle Kolonien schon gegründet hatten im Westen. Das klappte nicht ganz, die USA waren recht schnell dabei. Der Krieg dauerte gut ein Jahr und ich beließ es bei den Claims und einer Erniedrigung. Im Nachhinein gesehen war das viel zu lange. Ich wollte die Claims der USA, aber noch keine Provinzen, damit ich weiter mit GB handeln konnte.
Kurz darauf erklärte mir Frankreich wieder den Kolonialkrieg. Ich sammelte die Claims ein und schloss einen weißen Frieden.
Danach ein paar Unzivilisierte, Wirtschaft und 1853 der erste Krieg gegen Russland. Ich hatte natürlich geplant, den Krimkrieg zu meinen Gunsten zu nutzen, und Russland zu dem Zeitpunkt, den ersten Schlag beizubringen.
Der Krieg dauerte drei Jahre, und währenddessen lief der Friedensvertrag mit den USA aus. Die erklärte mir prompt den Krieg, womit ich auch Krieg mit GB bekam. Kam etwas überraschend, aber 1857 war auch der Krieg gewonnen, und ich besaß nun die britischen und amerikanischen Claims auch noch.
Kanada und Australien konnte ich aber nicht gewinnen, das war schon britisch.
Danach ging es so weiter, Mexiko, dann die italienischen Staaten, Unzivilisierte, wobei ich die Unabhängigkeitsgarantie von GB für den Oman übersah... zum Glück nur ein Kolonialkrieg!
1864 kam Japan dran, bevor das noch zivilisiert wurde, und 1866 natürlich Österreich. Auf Badboy achtete ich natürlich nicht mehr, daher musste Österreich ganz schön bluten. Ich kam ja mittlerweile von Norden und von Süden aus Italien, das kostete ihn gut 20 Provinzen.
Bis 71 kam dann noch Belgien dran und wieder die USA. Das war dumm, denn während ich im Krieg war, löste das Ereignis für den Deutsch-Französischen Krieg nicht aus. Ich hatte noch einen Friedensvertrag mit Frankreich. Auch als ich danach den CSA den Krieg erklärte und Frankreich mit eintrat, war das nicht so toll: Nachdem ich Paris erobert hatte, war der Krieg zuende, also auch der mit den CSA, obwohl die Allianzführer waren und Frankreich eigentlich einen Separatfrieden mit mir schloss.
So ging es dann weiter, Westeuropa war recht schnell erobert (bis auf Portugal), der Norden kam dann auch, die USA und Russland wurden kleiner. Schließlich ging ich auf auf Tour durch Südamerika. Ich hatte schon befürchtet, dass ich dafür richtig lange brauchen würde, aber die Provinzen da sind alle so billig, dass man alle bis auf Brasilien und vielleicht Kolumbien und Peru, wenn es sich nicht spaltet, bis auf eine Provinz reduzieren kann.
Brasilien dauerte länger, denn die hatten noch Teile von Niederländisch-Indonesien.
Der Osmane brauchte länger als erwartet, trotz dreier Kriege direkt hintereinander für seine Satelliten hatte er danach immer noch gut 50 Provinzen.
China war die Hölle.
Das Land kann man recht leicht überrennen, man gewinnt auch fast jede Schlacht, aber irgendwo in den Bergen sammeln sich dann immer mehrere Hunderttausen der Soldaten, während im Hinterland jeden Tag die Leute rebellieren.
Und nach der Annexion wird es ja noch schlimmer! Die zehn Jahre Nationalismus sind da echt eine Strafe, ich war fast froher, als der endlich vorbei war, als über gewonnene Kriege.
Das Spannendste war aber sicher noch die Invasion der Insel.
Ein erster etwas halbherziger Versuch schlug sogar fehl, ich konnte zwar ohne Verluste herauskommen, musste mich aber mit ein paar Kolonien zufriedengeben.
Obwohl GB Indien nicht hatte, hatte es genügend Manpower, um 180 Divisionen aufzustellen, davon die meisten in England. Dazu kommen noch über 100 Reservedivisionen, und dieses Heer greift aggressiv alles an, was auf der Insel landet. Ich versuchte dann, sie durch eine Landung im Norden abzulenken, aber die Hauptstreitmacht blieb immer in London. Auch aus Irland konnte ich GB nicht vertreiben, das hatte dort 300000 Soldaten in Belfast tief eingegraben.
Fürs nächste Mal rüstete ich also radikal auf. Lange konnte ich GB nicht angreifen, weil ich keine Kreuzer und Schlachtschiffe hatte, GB aber schon. Ich baute zusätzlich ca. 200 Frachter und 200 Divisionen, zog gut 350 Divisionen zusammen und startete eine schnelle Landung.
Das begann wie eine Katastrophe.
Die kleinen Heere landen schneller an als die großen, so dass meine kleinen 50000er-Heere ganz schnell da waren, während die 80 Divisionen Garde noch abluden.
GB stürzte sich natürlich gierig auf diese ersten Landungsheere in Ipswich und Norwich. Es schickte 1,5 Mio. Soldaten gegen 50000, den Effekt muss man mal gesehen haben! Das Heer ist in einer Runde weg!
Das gab mir aber genug Zeit von Southhampton aus zu landen und schnell nach London vorzustoßen, bevor der Brite von Norwich wieder zurückkam:
http://jorrig.unordentlich.de/invasion_englands1898.jpg
Es war herrlich, den Briten zuzusehen, wie sie ein Heer nach dem anderen wieder nach London einträufelten, so in 200.000er-Schüben, die dann meine 1,5 Mio. Soldaten ebenso schnell wegputzten wie die Engländer meine Landungstruppen.
Das treibt auch schnell die Kriegsmüdigkeit hoch, die macht dann richtige Sprünge!
Ich hatte erst '98 angegriffen, weil ich wusste, dass GB leicht zu besiegen ist, wenn man erstmal den ersten Krieg gewonnen hat. Danach erklärt man Krieg gegen Portugal, Ionische Inseln, Natal, Kanada, was auch immer, und GB ist immer dabei, die andern Satelliten aber nicht.
Ich wartete dann noch einmal, um GB selber den Krieg erklären zu können, um Indien besser einsammeln zu können, und schließlich 1908 war es dann soweit:
http://jorrig.unordentlich.de/fall_londons1908.jpg
Und extra für Abo habe ich noch das schönste Foto geschossen, was man bei Victoria schießen kann:
http://jorrig.unordentlich.de/kapitulation_englands.jpg
Schließlich wartete ich nur noch, bis Friedensverträge ausliefen, und im Jahre 1916 hatte ich es dann endlich geschafft!
Hier die TopTen der letzten Staaten, die dran glauben mussten:
10 Indore
9 Portugal
8 Großbritannien
7 Brasilien
6 Ionische Inseln ("Geisel" für Russland und GB)
5 CSA (die hielten mir die Kriegsmüdigkeit der USA konstant auf 100 *g*)
4 Kanada
3 USA
2 Osmanisches Reich
...und schließlich das Ende, die Nummer eins, na wer wohl?
http://jorrig.unordentlich.de/russland_1916.jpg
Die Russen, genau! Der Bär ist einfach enorm schwer kleinzukriegen, auch wenn man im hundertmal die Reserve vernichtet!
Seltsamerweise hat er auch komische Prioritäten, was die Herausgabe von Provinzen angeht. Obwohl ich ihm Alaska besetzt hatte (und alle anderen Provinzen auch), bot er mir beständig nur Kernprovinzen an, keine Kolonien. Ähnlich GB und Portugal, für mich unverständlich, die Kolonien sollten ihnen doch weniger wert sein als ihr Heimatland?!
So, war aber ein nettes Spiel.
Ich habe mal kaum Fabriken gebaut (nur am Anfang), kaum Eisenbahnen (nur aus Langeweile), nur Bismarcks Reformen gemacht, sonst nichts (und die zensierte Presse, um die liberale Revolution zu vermeiden). Preußen/Deutschland war bis zum Schluss ein Staat ohne Wahlrecht, eine Monarchie so konservativ wie nur möglich. Ich hatte praktisch nie Aufstände zuhause und musste mir um Pluralität etc. überhaupt keine Gedanken machen. Waren ja eh alles Bauern, und die waren konservativ! ;-)
Eine interessante Beobachtung machte ich noch am Ende:
Obwohl ich dicke Zolleinnahmen verbuchen sollte und ein ständiges Plus von ca. 3500 in der Bilanz stehen hatte, wurde mein Geld immer weniger!
Es stand ein Plus in der Bilanz, aber das Geld verschwand!
Stellte ich dann den Zoll ab und setzte die Steuern von 0 auf 50, nahm es wieder zu.
Bekommt man am Ende keine Zolleinnahmen mehr? Woher berechnen sich dann die 6500, die ich da in der Bilanz stehen hatte?
Ich hab mich dann mal weiter umgeschaut, und sah, dass ich dort ca. 17000 Pfund in Gütern exportierte - und das, obwohl es nur noch drei andere Länder auf der Welt gab! Deren Nachfrage deckte niemals die enormen Mengen an Waren, die ich auf dem Weltmarkt loswurde. Es gab immer komplette Markträumung, ich konnte alles verkaufen, fragt sich nur, wer da massenhaft Erdöl oder Wolle kaufte? Es gab keine Treibstoffraffinerie auf der Welt, aber das Öl ging gut weg... Die Stoffproduktion des Restes der Welt war minimal, aber trotzdem wurde ich immer meine gesamte Baumwolle los... Ich vermute, das Programm mogelt da ein wenig, eigentlich hätten meine Exporte richtig einbrechen müssen.
Soweit mein Fazit, vielleicht schau ich später nochmal nach den Migrationen, ich hab haufenweise Chinesen in Kanada gesehen...
Ihr lest von mir, ganz sicher! ;-)