Die Familie von Württemberg

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Gerwin von Württemberg (1163 - 1197) oo Irmhild von Schneppingen (1170 - )
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|--o Henning (1185 - )
|--o Athela (1179 - )
|--o Malwine (1185 - )



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Henning von Württemberg, Graf von Württemberg


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Irmhild von Schnepping, Mutter von Henning und Malwine


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Athela von Württemberg, Halbschwester von Henning, ihre Mutter verstarb während ihrer Geburt


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Malwine von Württemberg, jüngere Schwester von Henning


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Anmerkungen: Dynastie muss neu dargestellt werden, da Athela wohl kaum die Tochter von Irmhild sein kann. Deswegen ist sie Halbschwester. Malwine ist im selben Jahr wie Henning geboren, hatte aber keine Lust auf Zwillinge.
Werde schonmal ein paar Portraits einbinden, Beschreibung kommt später.

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Bruder Johannes von Zerning, Kanzler des Grafen von Württemberg


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Hartmut von Baden, Kämmerer des gräfl. Hofes


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Ludwig von Cannstatt, Marschall der gräfl. Ritter


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Arnulf Waiblingen, Falkner des Grafen


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Auch hier ein paar Änderungen, nachdem ich mich dann doch mal um Strukturen von mittelalterlichen Höfen gekümmert habe. Kanzler waren ausschließlich Geistliche, also nahm ich mir einen Mönsch aus dem nächsten Kloster. Einen Bischöf wird es erstmal nicht geben, da Württemberg teil mehrere Bistümer war, die ihren Sitz alle weit entfernt hatten.
Auch hier wollte ich meine NPCs noch etwas genauer beschreiben, das aber später.

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Die Württemburg


Die Grafschaft verfügt seit wenigen Jahren über eine ausgedehnte Forstwirtschaft, Gerwin I. ließ ein Sägewerk nahe der freien Stadt Stuttgart errichten, unter Henning I. wurde durch Neuregelung der Forstnutzungsrechte und Erschließung des oberen Neckars eine ertragsreiche Holzfällerei aufgebaut.

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Lehnsherr:
Der Herzog von Schwaben, derzeit vakant.


Vasallen:
Keine (Graf)


Familiäre Bande:
In Verhandlungen


Bündnisse:
Keine


Ansprüche:
Grafschaft Baden

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12. Dezember im Jahre 1197 des Herrn:
Die Familie von Württemberg hat heute einen großen Verlust zu betrauern. Der Allmächtige nahm den Grafen, Gerwin von Württemberg, zu sich! Unser Herr starb im Alter von 34 Lenzen am Wundbrand, den er sich im Kampf mit dem verruchten Baron von Eschingen zuzog. Möge der Herr seine Seele schützen.
Neuer Graf von Württemberg wird damit sein Sohn Henning. Bis zu seiner Volljährigkeit wird der Kämmerer unserers Hofes Hartmut von Baden die Geschäfte übernehmen, wenn sich denn der Herzog damit einverstanden spricht...

Kanzler Johannes von Zerning

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Malwine blickte von dem Grab ihres Vater auf und schaute in Richtung des Weges, der vom Friedhof einerseits zur Burg hochführte, anderseits den Berg abwärts in Tals lief. Sie hob ihren Kopf, meinte sie doch kurz, Pferde gehört zu haben, doch bis auf eine Krähe in dem blattlosen Baum über ihr konnte sich nichts entdecken. Ihr fröstelte und so begab sie sich zur Kapelle des kleinen Friedhof, um dort eine Kerze anzuzünden und sich etwas vor dem Wind zu schützen.

"Schon seltsam" dachte sie, als sie auf das zugeschneite Grab ihres Vaters blickte, "dass hier seit der Beerdigung niemand mehr war." Seit es ersichtlich war, dass ihr Vater seine Verletzungen nicht überleben würde, hatte sich in der Burg alles geändert. Hartmut hatte sich um die Bediensteten am Hof gekümmert und mehrere Boten ausgesandt, bei dieser Jahreszeit. Ritter Ludwig, der Führer von Vater's Truppen, war sogar selbst in den Winter aufgebrochen, und das noch vor Heilig Abend.
Ihre Mutter und Bruder Johannes hatten sich in die Kanzelei zurückgezogen, ein paar Tage später hatten sie Henning zu sich gerufen.

Athela hatte sich am meisten verändert. Sie sprach quasi überhaupt nicht mehr und Malwine schien es, als wären ihre Mutter und Athela sich so gut wie möglich aus dem Weg gegangen. Weihnachten, so hatte Malwine gehofft, würde das ändern, aber im Gegenteil. Nach der Messe am Heiligen Abend verschwand Athela sofort auf ihr Zimmer, während Henning und ihre Mutter nur kurz am Essen teilnahmen, um früh zu Bett zu gehen. So feierte Malwine allein mit Arnulf, Hartmut und den Bediensteten, und sie bediente sich auch ordentlich am Wein.

Eigentlich hatte sie fest damit gerechnet, am Morgen des 1. Weihnachten eine ordentliche Standpauke von ihrer Mutter zu bekommen, aber nein. Diese war nämlich mit Bruder Johannes und Henning schon in aller früh nach Süden aufgebrochen. "Weder sagt sie einem Bescheid noch verabschiedet sie sich!!!" dachte Malwine, leicht wütend. Sie schüttelte den Kopf. Nach Schwaben war man aufgebrochen, zum Herzog, dass hatte ihr dann irgendwann Hartmut erzählt. "Und, warum hat mir keiner was gesagt? Warum darf ich nicht mitkommen?"

Wenigstens hatte sich Arnulf um sie gekümmert. Nachdem sie mehrere Tage allein durch die Burg geisterte und sich gereitz mit einer Zofe stritt, hatte er sie in die Falknerei geholt und Ihr in den vergangenen Wochen gezeigt, wie man so einen stolzen Vogel pflegt. Doch auch ihn hatte sie seit 2 Tagen nicht mehr gesehen. So war sie heute, sich ziemlich einsam fühlend, zum Grab ihres Vaters gegangen...

Das Geräusch von Hufschlag ließ sie aus ihren Gedanken aufschrecken. Als sie aus der Kapelle tratt, sah sie 3 Reiter am Friedhofseingang halten. Athela, Arnulf und Hartmut. Athela stieg mit Arnulfs Hilfe ab und ging auf Malwine zu.

"Hallo Halbschwesterchen, ich bin bekommen, um dir Lebewohl zusagen!" Malwine sah sie entsetzt an. "Was?"
"Ich breche gleich auf, nach Kärnten. Eigentlich wäre ich schon längst auf dem Weg nach Osten, aber ich konnte dich nicht finden."
"Was willst du in Kärnten?" fragte Malwine, langsam wieder die Fassung erlangend.
"Wenn du dich erinnerst, wir hatten vor 2 Jahren zu Weihnachten einen Reisenden zu Gast. Sein Name war Halsten und er ist wohl der Oheim vom Herzog von Kärnten. Nun, der Herzog ist genauso alt wie ich und dazu noch unverheiratet." Bei diesen Worten konnte sie sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.
"Aber warum reist du gerade jetzt ab, wenn gerade Henning und Mutter selbst weg sind?"
"Ich reise jetzt ab, gerade weil deine Mutter nicht zugegen ist. Sie weiß nichts davon, auch Hennig nicht. Aber Hartmut und Bruder Johannes haben mir geholfen, alles in die Wege zu leiten. Irmenhild würde mich am liebsten ins Kloster schicken, aber dazu werde ich es nicht kommen lassen!"
"Du wirst unseren Bruder von mir grüßen, aber Hartmut wird im eh alles erklären. Er sollte es zumindest, wenn ihm was an seinem Leben liegt", sagte Athela lächelnd und blickte nach hinten. Der Kämmerer nickte nur zurück, nicht weiter auf die Bemerkung eingehend.
"Also, paßt beide gut auf Euch auf, vielleicht ist es einem von uns ja vergönnt, den anderen besuchen zu können."
Sie umarmte Ihre Halbschwester und bestieg dann wieder ihr Pferd. Dies lenkte sie dann gen Weg. "Möge Gott euch beide auf Eurem Weg nach Kärnten schützen, meine Schwester", rief Malwine ihrer Halbschwester und Arnulf, dem Falkner, hinterher, als diese durch den Schnee den Berg hinabritten.

"Kommt, Herrin, Ihr erfriert sonst noch!", rief Hartmut, als Malwine Athela hinterhersah, wie sie davonritt. Ihr war tatsächlich ziemlich kalt, ließ sich von Hartmut auf sein Pferd helfen und zurück zur Burg geleiten.