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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Binnenmigration



Ruprecht I.
16.08.04, 16:00
Es wurde schon in vielen Threads angesprochen, zuletzt auch bezogen auf Pfälzer Fabrikpersonal.
Wir möchten hier mal sammeln zu diesen Themen:
wie und warum wandern die Pops von einem Landesende zum anderen, und wie kann man es steuern.

Es wurde schon viel davon gesprochen: Arbeitsmangel am Ursprungsort, zur Not absichtlich herbeigeführt, und freie Arbeitsplätze am anderen.
Schön.
Aber ganz so einfach ist es denn doch nicht. Wie oft sehen Wir Handwerker in unwichtigen Regionen verrotten, während andernorts Fabriken leerstehen.
Wir haben einige Beobachtungen gemacht. Diese werden zum Gutteil wohl auf Zufall beruhen oder auf einer Sehschwäche Unsererseits, aber zur Diskussion seien sie in den Ring geworfen.

- die größeren Wanderbewegungen schienen erst einzusetzen, wenn die Eisenbahn schon weitflächig das Land abdeckte.
- Beamte scheinen generell wanderfreudiger zu sein
- RGO-Beschäftigte gehen lieber in Kolonien, als in leerstehende RGOs in der heimatlichen Nachbarprovinz
- Handwerker/Beamte aus Kolonien (zuweilen findet man ja welche vor) wollen partout nicht nach Europa, sondern warten, bis auf 'ihrem' Kontinent eine Fabrik errichtet wird

So, Wir wären dann mal auf Eure Erfahrungen gespannt.

Nebukadnezar
16.08.04, 16:09
- Die Erfahrung mit Eisenbahn kann ich nicht bestätigen.
- Handwerker/Beamte aus kolonialen Provinzen (China, Japan, Johore) sind bei mir nach Korea (Zivilisiert, Staatsrecht) in Massen gekommen. Das spielt zwar auf demselben Kontinent, den WEg von Kolonien->Heimatland finde ich aber erstaunlich :)
- Handwerker/Beamte mit Militanz>5 wandern aus statt um, wenn sie keine Arbeit haben :D
- Handwerker/Bemate mit etwas Geld in der Tasche sollen laut Readme.txt weniger wanderfreudig sein (spielt der Versorgungsgrad auch eine Rolle?)
- Pro Provinz wandert immer nur 1 Pop aus. Wandert ein Arbeiter aus, dann bleibt ein ebenfalls arbeitsloser Handwerker eben da
- Eine Provinz kann aber (fast) beliebig viele Einwanderer haben
- Es gibt eine Obergrenze für die Migration, die bei etwas weniger als 2 Seiten im ledger liegt egal wieviele Arbeitslose rumhängen.

Ruprecht I.
16.08.04, 16:14
Wie man sie zum AUSwandern bekommt, haben Wir schon zur Genüge getestet :D
Vielen Dank, gerade Eure Erfahrungen sind besonders wertvoll, da wohl niemand derart genau auf Zusammenhänge schaut wie Ihr :prost:
Womit natürlich niemand abgeschreckt sein soll, seine Erfahrungen zu posten :D

Elvis
17.08.04, 11:50
Das mit der Aus-, Ein und Umwanderung habe ich bis heute noch nicht wirklich durchschaut.
Jorrig sollte das was wir hier sammeln ins Handbuch einpflegen, sofern was schlüssiges bei rauskommt.


- Handwerker/Beamte aus kolonialen Provinzen (China, Japan, Johore) sind bei mir nach Korea (Zivilisiert, Staatsrecht) in Massen gekommen. Das spielt zwar auf demselben Kontinent, den WEg von Kolonien->Heimatland finde ich aber erstaunlich :)


Das kann ich bestätigen. Mein Japanspiel war das einzige bisher, wo die Wanderungen sehr gut funktionierten.
Ich habe in Korea keinen einzigen RGO erweitert. Die Basisproduktivität der RGOs dort ist einfach zu schlecht.
Stattdessen habe ich die RGOs in Japan erweitert.
Die Koreaner sind daraufhin nach Japan gewandert. Das dauert allerdings, weil wie Nebu schon sagte, nur ein POP zur gleichen Zeit pro Provinz auswandert.

Ich hatte in Japan durch das schließen von unnützen RGOs (Weizen, Fisch etc.) versucht mehr Wanderungsbewegungen in nützliche RGOs zu induzieren (Kohle, Eisen, Seide, Holz). Das hat aber nicht funktioniert. Wenn ich z.B. ein Stufe 2 Weizen RGO, in dem 6 POPs arbeiten, schließe, dann wandern dort trotzdem noch Bauern ein, bis 10 POPs dort sind. Mir scheint, das die potenziellen Arbeitsplätze von Bedeutung sind und nicht die tatsächlichen.
Wenn ich mich richtig erinnere, wollte ich die Getreide RGOs schließen und habe dann die Bauern zu Arbeitern gewandelt, damit sie in meine Eisen und Kohle RGOs wandern. Trotz des geschlossenen Weizen RGOs verwandelten sie sich jedoch einen Tag später wieder in Bauern. Der Plan funktionierte also überhaupt nicht.

Dann habe ich noch eine Erfahrung aus meinem Pandschabspiel.
Ich hatte Tibet erobert und in jeder Provinz dort gab es jeweils einen kleinen Handwerkerpop.
Als ich nun in Pandschab eine Fabrik baute, zogen nur aus denjenigen Provinzen Tibets die Handwerker sofort nach Pandschab, die eine direkte Grenze zu der Fabrikenprovinz hatten. Die anderen rührten sich keinen Millimeter.

Nach der Vereinigung Mughalistans fanden Wanderungsbewegungen, zumindest soweit ich mich entsinne quer durch Indien statt. Es gab zu diesem Zeitpunkt noch keine Eisenbahn. Ich habe auf die exakte Entwicklung nicht geachtet.

Und dann soll ja noch "volle Bürgerrechte" ein wahrer Immigrationsmagnet sein. Ist ja auch logisch. Ich habe allerdings noch nie eine liberale Regierung gespielt. Unter diesem Gesichtspunkt wäre das jedoch interessant.

Weis jemand die genauen Regeln für Assimilieren? Das habe ich auch noch nicht durchschaut.

Ruprecht I.
17.08.04, 14:34
Das mit den Nachbarprovinzen haben Wir nicht beobachtet.
In Unserem letzten Deutschlandspiel (1.03b) waren Handwerker/Beamte in Ägypten, Algerien und Tunis wie festgetackert. Als dann einige Deutsche nach Tripolitanien auswanderten, vergaben Wir spaßeshalber mal das Staatsrecht und bauten eine Fabrik. Folge? Boomtown! Innert einiger Monate waren sämtliche potentiell Anzustellenden mitten in der Sahara...
Und in Unserem momentanen Spanienspiel genauso. Rio de Oro hat Staatsrecht, Wir bauten eine Fabrik, und ratet mal, wohin sich plötzlich alle Handwerker aus Marokko hin absetzten? Genau...
Aber irgendwo muß da wirklich eine Entfernungsgrenze mitspielen.

Die Eisenbahn war wohl wirklich Zufall, traf zeitlich mit anderen Umständen zusammen, die eher fürs Wandern verantwortlich sind. Der werte Nebu sprach auch von Finanzreserven. Vielleicht sollte man die Pops systematisch ausbluten lassen, um sie auf die Walz zu zwingen. Allerdings machen wir das doch eh alle :D

'Volle Bürgerrechte' haben Wir auch noch nie ausprobiert. Wir würden es gerne, da in Unserem kleinen Spanien langsam die Bevölkerung zu knapp für Unsere Fabrikbaupläne wird und Wir gern Immigranten bekämen. Allerdings sind alle derzeit möglichen Parteien (Konservative, Liberale, Reaktionäre) sich in ihren Prinzipien erschrecken ähnlich. Besser gesagt, komplett gleich, auch die Meinung gegenüber Minoritäten: Sklaverei. Da kommt natürlich keiner.

Und mangels Einwanderern ist die Assimilierung in dieser Partie auch schwer zu beobachten. Vielleicht mal in Kolonien, in die sich Spanier verirren, aber vorher nicht.

Elvis
17.08.04, 14:59
Allerdings sind alle derzeit möglichen Parteien (Konservative, Liberale, Reaktionäre) sich in ihren Prinzipien erschrecken ähnlich. Besser gesagt, komplett gleich, auch die Meinung gegenüber Minoritäten: Sklaverei. Da kommt natürlich keiner.


Es gibt wahrscheinlich doch was verlockenderes als in Fussfesseln Feldarbeit verrichten zu müssen.
Ihr solltet jeden Einwanderer der sich überraschend doch in euer Land trauen sollte auf seinen Geisteszustand überprüfen.

Ruprecht I.
17.08.04, 14:59
Ihr solltet jeden Einwanderer der sich überraschend doch in euer Land trauen sollte auf seinen Geisteszustand überprüfen.
Dafür sind doch die Spanier bekannt. Nennt sich Inquisition... :tongue:

Elvis
17.08.04, 15:01
Sowas gibt es in modernen Firmen auch heute noch. Es ist eine Führungsstrategie und nennt sich:

"Leading by objectives"

Persönlich finde ich das der Inquisition nicht unähnlich. :D

Jorrig
18.08.04, 15:40
'Volle Bürgerrechte' haben Wir auch noch nie ausprobiert. Wir würden es gerne, da in Unserem kleinen Spanien langsam die Bevölkerung zu knapp für Unsere Fabrikbaupläne wird und Wir gern Immigranten bekämen. Allerdings sind alle derzeit möglichen Parteien (Konservative, Liberale, Reaktionäre) sich in ihren Prinzipien erschrecken ähnlich. Besser gesagt, komplett gleich, auch die Meinung gegenüber Minoritäten: Sklaverei. Da kommt natürlich keiner.

Logisch, es haben ja auch nur wenige Staaten überhaupt Parteien, die für Volle Bürgerrechte sind. Spanien hat keine, Preußen ebensowenig, die USA sind eine der wenigen Ausnahmen. Krakau hat anscheinend auch eine, ich glaube, Oldenburg ebenso. Das ist extra so gemacht, damit n icht jedes Land zum Einwandererparadies werden kann!
Aber das kann man ja in der parties.csv (oder so) verändern, wenn mans mal ausprobieren will.

Ruprecht I.
18.08.04, 15:46
Oldenburg mit Sicherheit! Daher sollte man sie als Preuße möglichst lange leben lassen, weil man immer 3Mio Russen als Dreingabe bekommt :D

Jorrig
18.08.04, 17:25
ich habs mit spanien erobert und konnte da unzählige fabriken errichten. weiß aber nicht mehr, ob polnisch, weißrussisch, russisch oder ukrainisch hauptkultur war ;-)

TMl
20.08.04, 18:13
Wandern die auch am Monatsanfang aus, wie beim Wachstum :???:

Ruprecht I.
20.08.04, 18:26
Nein. Aus/Ein/Umwandern läuft auf Tagesbasis.

Einige neue Beobachtungen (immer noch Spanienspiel):
- Chinesen sind nach Rio de Oro (afrik. Westküste) gewandert. Also ist die Binnenmigration keineswegs auf den jeweiligen Kontinent beschränkt.
- Spanien hat inzwischen eine liberale Partei, die volle Bürgerrechte vertritt. Hat man aber leider nichts davon, da einerseits die Einnahmemöglichkeiten sinken (Steuern alle max. 50%, keine Zölle) und andererseits keinerlei Sozialreformen möglich sind. Unter den Voraussetzungen will immer noch niemand einwandern... Vielleicht sollten Wir mal die Sozialisten einsetzen (volle Bürgerrechte UND Sozialreformen) :D
- Assimilierung: einige Italiener kamen aus den sizilianischen Provinzen (Wir haben ein wenig in den ital. Einigungskriegen mitgemischt :tongue: ) nach Spanien und wurden im Nullkommanix spanisiert. Regeln dafür würden Uns nun auch brennend interessieren.

TMl
20.08.04, 19:06
Also ich würd das mal genauer Wissen wollen :D ...

Wenn mann nun ein sagen wir mal 25000'er PoP hat, wandert der in einem Tag wo anders hin, oder immer nur stückchenweise und wenn ja wieviele (1000 oder mehr) ?
Sollte er Stückchenweise auswandern, sollte mann dann, sofern er von einem anderen Land kommt, warten bis er nicht mehr wächst und ihn dann umwandeln ?

Ruprecht I.
20.08.04, 19:11
Häppchenweise. Und auch nicht zwangsläufig konstant, bis der Pop im Ursprungsland bei 0 ist. Die Italiener gingen an einem Tag nach Pamplona, dann einen Tag Pause, dann Zaragoza, dann Estrella etc pp. Hat schon eine Weile gedauert, bis die 18k Leutchen weg waren...
Wovon die Größen abhängen? Keine Ahnung.
Umwandeln: wenn Ihr glaubt, daß der Pop noch wächst und Ihr alles in einem Happs wandeln wollt, solltet Ihr warten. Wenn der Pop kein Einwanderer ist, sondern aus einer Eurer Provinzen stammt, wisst ihr ja, wann er 'erschöpft' ist. Ansonsten müsst Ihr eben nach gut Glück agieren.

TMl
20.08.04, 19:31
THX :smoke:

Belisar
21.08.04, 10:10
Ah, deine Beschreibung von Spanischen Parteien erklärt meine Immigration, hab ne liberale Demokratie in Oranje und in allen Provinzen (Nambia,Betschuana, Südrhodesien Madagaskar und Stammprovinzen) Spanische Soldatenpops, die wanderen in ca. 100-350 Größenverhältnis ein, sind aber sehr fruchtbar, in einigen Provinzen lebten vorher nur 1000 Khoisan Viehirten, jetzt: 1400 Khoisan(bauer), 3800 Spanier(Soldat), 300 Katalanen(Soldat). Komisch, es wanden NUR Soldatenpops in Südafrika ein, liegt das am BB?? Hab einen von 20.41

the general
21.08.04, 12:29
Freu dich doch das du kostenlos so viele neue Soldaten bekommst die in freiwillig in deiner Armee dienen und auch noch konservativ sind.

Keine Ahnung obs am BB liegt, wer weiß das schon?

TMl
21.08.04, 14:05
Keine Ahnung obs am BB liegt, wer weiß das schon?

Paradox das das nur die Paradox-Studios wissen :D

kleines Wortspiel am rande ;) ...

Bethm. Hollweg
22.08.04, 14:24
Mit der Binnenmigration habe ich in einem Belgienspiel vor einiger Zeit auch einige Erfahrungen gesammelt. Mein Ziel war möglichst viele Franzosen ins belgische Kernland migrieren zu lassen. Hierzu habe ich von den französischen Staaten maximal alle Provinzen bis auf eine annektiert, so dass ich viele französische Provinzen ohne Fabriken hatte. Durch Umwandlung der POPs in Handwerker/Beamte konnte ich die Wanderungen nach Flandern und Wallonien in Bewegung bringen. Hier nun einige Beobachtungen hierzu:

- Wanderung erfolgt einmal im Monat, in der Regel am gleichen Tag des Monats
- Wanderungsstärke ca. im Intervall zwischen 750 und 1150 Bevölkerungseinheiten
- Wanderungsstärke scheint primär vom POP-Einkommen abzuhängen (insbesondere Verbrechen wie Kartelle erhöhen Wanderungsstärke)
- exakte Wanderungsstärke zufallsbedingt (Änderung bei Neuladen des Spielstandes)
- Meistens wandert ein POP erst vollständig ab, bevor ein anderer POP anfängt zu wandern (bedingt durch folgenden Punkt)
- Reihenfolge der POP-Wanderung scheint von den Faktoren Militanz, politische Einstellung und bei identischen POPs von der POP-ID abzuhängen.
- Auswanderungsziel richtet sich nach der Höhe der Arbeitsnachfrage (ich hatte meine Industrie primär in Flandern aufgebaut, die Wanderung in wallonische Provinzen setzte erst ein als in Flandern tendenziell eine annähernd 100-% Auslastung vorlag / Offenbar ist hier aber auch die Art der freien Fabriken wichtig, da, als ich im späteren Verlauf auch Bevölkerung in einige weniger lukraktive Fabriken nach Luxemburg ziehen wollte, dieses nur bei voller Auslastung der Fabriken in Flandern/Wallonien funktionierte)
- Die Streuung der Migration auf die Provinzen des Zielstaates erfolgte gleichmäßig, wobei innerhalb eines Monats eine Zielprovinz offenbar unbegrenzt Migranten aufnehmen konnte. Auffällig war eine Parallelität zwischen den Migrationsbewegungen der verschiedenen Quellprovinzen, die Vorhersagungen im begrenzten Maße zugelassen haben (Beispiel: 08.11.1866 Verdun -> Brüssel / 18.11.1866 Chaumont -> Antwerpen // 08.05.1867 Verdun -> Brüssel / Die Vorhersage 18.05.1867 Chaumont -> Antwerpen tritt unter c.p. Bedingungen ein)
- Einige Provinzeigenschaften (wie Bevölkerungswachstum, Infrastruktur, Topographie), die ich erst als Einflussfaktoren in Verdacht hatte, haben sich empirisch nicht bestätigt.

Interessieren würde mich, wie man das Auswanderungsziel stärker steuern kann bei Arbeitsnachfrage in mehreren Staaten (das o.g. Problem mit Luxemburg). Müssen in dem betreffenden Staat möglichst viele leere Fabriken stehen oder leere Fabriken mit potientiell hohem Profit. Einsatzmöglichkeit wäre z.B. möglichst viele Handwerker/Beamte als Preußen/Deutschland in die Pfalz migrieren zu lassen und diese in Mainz zu Arbeitern in den wertvollen Schwefelminen zu konvertieren.

Ruprecht I.
22.08.04, 14:42
Interessante Beobachtungen. Schön, daß sich mal wieder jemand an den eigentlichen Zweck dieses Threads erinnert :tongue:
Die einmal-monatlich-Wanderung haben Wir, wie weiter oben beschrieben, nicht gesehen. Jeden Tag ging es woanders hin, allerdings war die Zielregion immer diesselbe. Aber innerhalb der Region wurde jede Provinz mehrmals im Monat 'beglückt'.
Die Wanderstärke dürfte nicht zuletzt auch mit der Popgröße zusammenhängen. Ein 1k-Pop kann nunmal nicht ständig 750er-Einheiten schicken :D . Wäre dieser Mini-Pop dann eigentlich in 2 Etappen erledigt oder gibt es dann 20x Winzwanderungen?
Die Einflüsse von Militanz und polit. Einstellungen verwundern Uns. Denn innerhalb des Landes wird sich für die Leute ja nichts ändern, weshalb diese Faktoren sich auch sonst eher auf die AUSwanderung auswirken.
Daß die Topographie unwichtig ist, haben Wir auch gesehen. In früheren Spielen haben Deutsche nichts attraktiver gefunden als Wüsten und Schafe :rolleyes:
Bei relativ benachbarten Regionen wie Flandern und denen Franzackistans sind Wanderungen sehr häufig. Aber wie kann man außerhalb Europas Einfluß nehmen? Bauern in, auf RGOs bezogen, überfüllten Provinzen Afrikas wandern fleißig, aber wie können Wir Unsere japanischen Handwerker aus Okinawa dazu bewegen, endlich mal nach Europa, oder wenigstens Rio de Oro, aufzubrechen?

Bethm. Hollweg
22.08.04, 15:02
"Rest"-POPs unter der möglichen Migrationsmenge wandern vollständig nach meiner Erfahrung, ansonsten müsste die die POP-Größe - glaube ich - egal sein.

Zu der Reihenfolge welcher POP unter der Auswahl von mehren wandert, war mir aufgefallen, dass bei absolut gleichen POP-Eigenschaften die arbeitslosen Handwerker in der Laufleiste "von unten nach oben" abwandern (also wohl nach POP-ID). In einigen Fällen lagen unterschiedliche Eigenschaften vor. So wanderte ein "weiter oben stehender" sozialistischer POP bei liberaler Regierung vorher um. POPs mit Militanz 0 wanderten in der Regel zuletzt.

Bei der Entfernung zwischen den Provinzen war mir bisher kein Migrationsunterschied aufgefallen.

Tja, die Handwerker und Beamten in den Kolonien würde ich auch gerne zum Wandern bewegen. Migration der Mittelschicht aus den Kolonien ist mir bisher leider auch nicht aufgefallen. Die werden bei mir daher meistens zu Soldaten umgewandelt.

Aber vielleicht hat ja hierzu noch jemand einen Tip ...

Ruprecht I.
22.08.04, 15:23
"Rest"-POPs unter der möglichen Migrationsmenge wandern vollständig nach meiner Erfahrung
Hat was für sich. Sonst würde es ein Endlosgschäft werden.


Bei der Entfernung zwischen den Provinzen war mir bisher kein Migrationsunterschied aufgefallen.
Uns eben schon, wobei Wir nicht ausschließen möchten, daß auch (nur?) andere Faktoren mitgespielt haben könnten. Aber zB sind die arabischen Handwerker aus Marokko direktemang ins benachbarte Rio de Oro gegangen, während die Nigerianer sich nach wie vor zieren.
Könnte an Eurer Militanzbeobachtung liegen, allerdings war die zu Beginn Unseres Herrschaftsantritts dort recht hoch, so daß ein Anreiz hätte gegeben sein müssen.
Wie schon geschrieben, wanderten einige Chinesen nach Rio de Oro, was alle Entfernungs/Kontinents-Vermutungen ziemlich durcheinandergewürfelt hat. Und da Wir Uns ziemlich sicher sind, daß von einem mehrere tausend Mann starken Pop insgesamt 888 in 2(!) Schüben auswanderten, auch Eure Größenvermutung :D
Wenn tatsächlich die Militanz gewissermaßen die eierlegende Wollmilchsau ist, sollte man diese vielleicht dosiert erhöhen, um ein wenig Schwung in die Sache zu bekommen, was meint Ihr?


Tja, die Handwerker und Beamten in den Kolonien würde ich auch gerne zum Wandern bewegen. Migration der Mittelschicht aus den Kolonien ist mir bisher leider auch nicht aufgefallen. Die werden bei mir daher meistens zu Soldaten umgewandelt.
Da scheuen Wir eben immer davor zurück. Immerhin sind sie schon mal da, und die Umwandlung heimischer Pops in Fabrikpersonal kostet nicht grad wenig für ein kleines Land zu Beginn seiner Industrialisierung.
Aber sobald eine Fabrik in gewisser (vermutlich, s.o.) Entfernung steht, gibt's kein Halten mehr.

Bethm. Hollweg
22.08.04, 15:51
Meine Beobachtungen können, denke ich, nur für folgende Bedingungen gelten:
- Binnenwanderung von Handwerkern/Beamten
- Wanderung von Provinzen mit Staatsrecht (evt. innerhalb Europas)

Bei Unterschicht-POPs habe ich auch schon Wanderungen zwischen Kolonien auch über weite Entfernungen beobachtet (mit ganz unterschiedlichen Wanderungsgrößen).

Wegen der Militanz habe ich mich vielleicht ein wenig mißverständlich ausgedrückt. Militanz löst m.E. keine Wanderung aus, sondern spielt nur eine Rolle bei der Frage welcher POP einer Auswanderungsprovinz wandert, wenn mehrere arbeitslose POPs einer Schicht in dieser Provinz vorliegen. Die Militanzerhöhung halte ich daher für wenig erfolgsversprechend (führt wahrscheinlich zur externen Migration!).

Da in meinem Belgienspiel viele Einflussgrößen konstant waren (z.B. die Nationalkultur, identische Regierung über viele Jahre) will ich nicht ausschließen, dass auch andere Faktoren eine Rolle spielen.

Ruprecht I.
22.08.04, 15:52
Wegen der Militanz habe ich mich vielleicht ein wenig mißverständlich ausgedrückt. Militanz löst m.E. keine Wanderung aus, sondern spielt nur eine Rolle bei der Frage welcher POP einer Auswanderungsprovinz wandert, wenn mehrere arbeitslose POPs einer Schicht in dieser Provinz vorliegen. Die Militanzerhöhung halte ich daher für wenig erfolgsversprechend (führt wahrscheinlich zur externen Migration!).
Das haben Wir befürchtet. Schade.