Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Königswahl in Innsbruck
http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/GK/Verschiedenes/Reichstag.gif
Reichstag in Innsbruck
Kaiser Friedrich Rotbart war vor seinen
Schöpfer getreten, oder, wie manch einer
später behaupten sollte, hatte sich im
Kyffhäuser zur Ruhe gebettet. Wie dem
auch sei, dass Reich war ohne König, dass
Schwert des Herrschers lag ohne Herrn
da und die Fürsten waren aufgerufen, aus
ihren Reihen einen Neuen zu erwählen.
In Innsbruck, der Reichsstadt und alten
Residenz des verblichenen Staufers, sollten
sie zusammentreffen und Reichstag halten,
um zu beratschlagen und zu ermitteln, wer
denn nun werde Rex Teutonicorum, Rex
Romanorum, Oberhaupt des Reiches.
Wahlmodalitäten:
"Die Kandidaten mögen vortreten und ihre Namen in jene Liste eintragen, oder aber ihre Namen mögen von einem Gönner ihrer Sache eingetragen werden; Und sie mögen dies tun bis zum Ende eines jenen Jahres anno 1192"
"Und ein Jeder Graf und ein jeder des Reichs solle eine Stimme bei der Wahl zum König des Reichs haben, und jene, die den Titel Herzog tragen, sollen derer Stimmen zwei abgeben dürfen; in geheimer Wahl, zu der aufgerufen werde zu bestimmter Zeit"
Ich bitte alle Regenten, mir ihre Stimmen schnellstmöglich per ICQ, pm oder mail zukommen zu lassen.
Hier wird anonym die Stimmenauszählung erfolgen:
Leopold Babenberg(Österreich): 6 Stimmen
Otto von Brandenburg: 15 Stimmen
Konrad von Ostrau(Mähren): 2 Stimmen
Friedrich von Rothenburg(Franken): 18 Stimmen
Wilhelm von Jülich: 6 Stimmen
Stimmenabgabe:
Herzöge (2 Stimmen)
BayernJA
SachsenJA
ÖsterreichJA
SchwabenJA
BrandenburgJA
MeissenJA
MoraviaJA
BöhmenJA
BurgundJA
BrabantJA
FrankenJA
OberlothringenJA
KärntenJA
Grafen (1 Stimme)
NürnbergJA
KemptenJA
TirolJA
OldenburgJA
KleveJA
BadenJA
GenfJA
WürtembergJA
KrainJA
LuxembourgJA
VerdunJA
MetzJA
SantiousJA
NassauJA
ThüringenJA
HollandJA
GelreJA
JüllichJA
HainautJA
LoonJA
InnsbruckJA
Otto von Brandenburg erhob sich. Seine Präsenz war eigentlich sich gar nicht aufgefallen; und doch war er da.
"So höret Ihr edlen Fürsten"...die Versammlung schien aus ihre Letargie zu erwachen
"Es gillt den neuen König, den Nachfolger des edelsten unter den edlen, Kaiser Friedrich, Herscher der Deutschen Landen zu wählen. Ein Fürst, ein Primus unter Pares soll auserkoren werden um die Geschicke des Reiches zu lenken. So bedenkt daß es um das Wohl unser aller geht; nicht nur um die Macht eines Einzelnen, der bloß seine Hausmacht erweitern will (er blickte auf Friedrich den Franken).
Möget Ihr bedenken, daß große Aufgaben uns erwarten. Die Heiden stehen an unseren Toren genau hier im Norden und im Osten und bedrohen nach wie vor das Heilige Land.
Wir, Otto von Brandenburg, können nur warnen diese Wahl nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. es geht um unser aller Lande.
Das Reich braucht eine starke Hand die es ohne Neid und Querelen seiner Bestimmung zuführt. Und diese soll sein den Wohlstand zu mehren, die Heiden zu besiegen auf daß unsere Lande ohne Furcht gedeihen und unsere Bevélkerung, wie von Gott befohlen, sich vermehrt und gedeiht.
Bei dieser Wahl werden Wir die Stimme(n) Brandenbuirgs nicht abgeben; Ihr die Fèrsten diesesr Lande sollt die Entscheidung treffen. für welche Wir zur Wahl sthen. Doch seidt Gewiß daß Eure Wahl Wir anerkennen werden wie auch immer sie ausfallen möge. Aber ob Herzog, König,oder Kaiser werden Wir stets darum bemüht sein das Wohle unserer Lande zu wahren und zu mehren; wer dies tut wird in Uns einen steten loyalen Vebündeten haben;
wer nicht
muß in Uns einen erbittertern Feind sehen."
Otto von Brandenburg - die Bevölkerung nannte Ihn den "Freigiebigen".. die Adligen nannten ihn unter der Hand den "Schweigsamen" - musterte die Ver-- öhm --An--wesenden und nahm wieder Platz unter seinen Rittern.
Der Zarewitsch
19.08.04, 14:00
Burgund wählt: Friedrich von Rothenburg(Franken)
Obwohl Moritz den Urnengang in aller Ruhe durchführte und auch beim anschliessenden Bankett mit allen versammelten Fürsten eher ruhig blieb, da er sich als kleiner Graf vor allem ohne in Begleitung seines mächtigen Lehensherren unter den Anwesenden Fürsten doch gering schätzte.
Doch seit einiger Zeit, mit zunahme der vom Urnengang zurückkehrenden Regenten rutschte er unruhig hin und her... zwar traute er sich nicht seine Meinung laut kund zu tun, da er sich nicht den Zorn der Mächtigen zuziehen wollte, doch neigte er seinen Kopf zu seiner Linken wo Dietrich von Kleve mit Ihm sass und flüsterte:
"Es ist nicht zu fassen, dass die versammelte Regentschaft anscheinend weniger politisch als emotional wählt.
Mir macht es ehrlich gesagt Sorgen einen so mächtigen Herzog wie den Franken, der bereits durch sein ausgeprägtes Expansionsbestreben... man denke nur an diese widerliche Intrige gegen den Graf von Thüringen, die einzig auf eine hinterhältige Erweiterung des Machteinflusses zielte... äh... wo war ich stehengeblieben?"
"Expansionsbestreben... antwortete Dietrich von Kleve mit einem breiten Grinsen ob der nach einigen Gläsern Burgunder bereits einsetzenden Schusseligkeit seines Tischnachbarn.
"achso ... also dass ein so mächtiger Herzog, dessen ausgeprägtes Expansionsbestreben allzu offensichtlich ist nun höchstwahrscheinlich zum König gewählt wird.
Ich sage euch Dietrich, Sachsen sollte seine Südgrenzen befestigen!
Die Hasenfüssigkeit des Brandenburgers ist mir der nächste Dorn im Aug`.
Wahrscheinlich will er eine drohende Niederlage durch solch eine 'quasi-diplomatische' Aussage auf andere schieben.
Warum ist Siegmund bloss nicht hier, der hätte sicher eine große Rede halten können um diese Narren zur Vernunft zu bringen."
Moritz blickte sich um, war sich aber sicher, dass niemand ausser Dietrich von Kleve seine Worte gehört hatte...
Wilhelm von Jülich nickte bedächtig bei den Worten des Oldenburgers. Dann griff er verschmitzt an seinen Kelch und trank genüßlich den mit Nelken und Zimt veredelten schweren Rotwein. Immerhin konnte er schon eine Stimme auf sich vereinen. Bei diesem Gedanken konnte er ein breites Grinsen nicht verbergen.
"Wir sollten abwarten, bis die letzte Stimme abgegeben wurde. Noch kann ein jeder der benannten Fürsten zum König erwählt werden. Gott wird es schon richten."
Wilhelm brach etwas frisches Brot und schlang es mit einem Schluck des Weines hinunter. Er erinnerte sich an einen Rat von Pater Domitian: "Haltet Euch im Schatten. Qui nescit dissimulare, nescit regnare!".
Wilhelm spielte im Spiel der großen Fürsten zwar nur als Nebendarsteller mit, aber das machte er mit vollem Einsatz.
Friedrich lächelte ob der Beschuldigungen über Expansionsstreben. Hätte er ein solches gehabt, hätte er sich ein besseres Stück Land als Thüringen ausgesucht. Dennoch fühlte er sich zu einer Erklärung aufgerufen:
"Edle Herren,
nun, sicherlich haben wir bezüglich der Ermittlungen in Thüringen ein wenig nachgeholfen, doch das Ergebnis hat eindeutig bewiesen, daß sie notwendig waren. Der Graf zu Thüringen stand schon vorher in Verdacht der Untreue und der Hingabe zu heidnischen Kulten.
In einer unabhängigen Untersuchung ist seine Untreue von der heiligen Mutter Kirche zweifellos bewiesen worden, was den Einsatz unserer Mittel absolut gerechtfertigt hat. Wo kommen wir denn da hin, wenn ein Graf seinen Herren verrät?? Wäre er unschuldig gewesen, so wären Eure Tadel und Vorwürfe durchaus gerechtfertigt, aber so edle Herren, gibt es keinen Grund zur Beunruhigung! Wir streben nicht nach Expansion, sondern nach Sicherheit. Jeder von Ihnen würde so handeln, würde Ihm ein Vasall untreu.
Daher gibt es nur eine Lösung und die heißt: STRAFE!"
Friedrich schlug bei diesen Worten mit seiner Faust auf den Tisch, dann fuhr er mit entschlossener Mine fort:
"Jawohl, Strafe! Und seid Euch versichert, daß Sie der Thüringer in vollem Umfang zu spüren bekommt, sobald wir hier fertig sind! Egal ob König oder nicht. Untreue muß bestraft werden!"
the general
20.08.04, 21:35
Wir brauchen einen starken König und deshalb entscheide ich mich für den Herzog von Franken!
Dietrich war mit sich zufrieden, da er doch den Worten seines Nachbarn noch so gut folgen konnte, scheinbar besser als Moritz selbst, obwohl er seit geraumer Zeit darauf achtete, seinen Krug ebenfalls nachfüllen zu lassen, wenn der Oldenburger danach verlangte.
Nachdem sich weitere Herren zu Worte gemeldet und die Runde mit ihren Ansichten beglückt hatten, lehnte sich Dietrich zur Seite und sprach zu seinem Nachbarn, viel leiser als dieser es vorher getan hatte, denn scheinbar waren seine Worte im ganzen Saal vernommen wurden:
Recht habt Ihr, zwar brauchen wir einen starken König, doch sollte er seine Stärke durch uns erfahren und sich dessen auch bewusst sein,
Es dürfte wohl kaum in unserem und dem Interesse aller Fürsten liegen einen König zu krönen, der durch die gebündelte Macht aus starkem Fürstentum und Königswürde versucht sein könnte, seine neugewonnen Rechte auszuweiten.
Umso rätselhafter scheint es da, dass man so einen machthungrigen und unnachgiebigen Fürsten auf den Thron heben will, wo doch jedem klar sein muss, dass er zukünftig versuchen wird, seinen Willen ebenso konsequent gegen uns durchzusetzen, wie er es bei seinem Vasallen tat.
Eine unvorteilhaftere Entscheidung könnten wir uns kaum vorstellen, wir sollten auf jede Kleinigkeit achten, denn gesundem Menschenverstand kann die Wahl vieler Fürsten nicht entsprungen sein. Ist es nicht sonderbar, dass sich der Brandenburger, welcher sich als Kandidat zur Wahl stellte, nun mit seiner Stimmenenthaltung öffentlich brüstet und der Burgunder bei einer so wichtigen geheimen Wahl seine Entscheidung lauthals in den Raum brüllt?
Dietrich lehnte sich wieder in seinem Stuhl zurück und schaute in die Runde, besorgt, dass seine leisen Worte ebenfalls zu viele Ohren gefunden haben könnten.
Und damit war die Wahl an ihrem ende, als sich zu guter letzt auch die Fürsten aus dem Kärntner Land einfanden, um Ihre Stimmen abzugeben.
Und das Ergebniss stand fest:
Der Herzog von Franken sollte der neue König sein.
Und die Herzöge und Grafen folgten ihm auf dem Weg aus Innsbruck nach ihren Landen, um eine neue Zeit für das Reich zu begehen.
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.