PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pandschab goes Mughalistan



Elvis
01.08.04, 21:22
Werte Regenten,
Ich begrüße euch zu meinem Pandschab AAR.
Wo zum Henker liegt Pandschab werden sich jetzt vielleicht einige fragen.
Nun, Pandschab liegt ungefähr da, wo das heutige Pakistan liegt.
Ziel ist es mit diesem Land bis 1920 das sagenumwobene Mughalistan zu gründen. Also Indien.
Damit dieses Event triggert, muss man folgende Städte besetzen:
Hyderabad, Nagpur, Bhopal, Gwailor, Jodhpur und Baroda. Auserdem muss man 100 Prestige besitzen.

Der größte Haken an der Sache ist, das sich alle diese Städte inmitten englischen Territoriums befinden und bis auf Gwailor auch alles Englische Satelliten sind.

Im Paradoxforum haben sie gesagt, das man ohne Mods keine Chance hat Indien zu gründen.
Ich werde es trotzdem probieren.
Ein Schneeball in der Hölle hätte wohl größere Chancen. Selbst auf der niedrigsten Schwierigkeits und Aggressivitätsstufe ist es unmöglich tönt es dort. Ich konnte keinen AAR finden, der es ohne VIP Mod geschafft hat. Ich probiere es dennoch mit normal/normal bei Vanilla 1.03b.

Ich habe schon bis 1845 gespielt und es sieht gar nicht mal mehr sooo unmöglich aus. Allerdings braucht man viel viel Glück.
Daher ist die Regel für diesen AAR:
Ich darf so oft wieder Laden, wie ich will. Bzw. werde ich immer Laden müssen, wenn mir England den Krieg erklärt.
Da ich als unziv. Nation nur alle zwei Jahre einen Diplopunkt bekomme, ich aber meine Beziehungen zu England erheblich verbessern muss, kürze ich die Laderei aufgrund schlechter Beziehungsverbesserungsversuche ab und modifiziere das Savegame. Das Beste Ergebnis, welches man bei einer Beziehungsverbesserung erreichen kann ist glaube ich +60.
Immer wen ich meine Beziehungen am Anfang zu England verbessern will, werde ich +60 hinzufügen und 800 Pfund kosten sowie einen Diplopunkt abziehen. Ansonsten müsste ich hundertmal neu laden. Und wenn England Panschab den Krieg erklärt, ist das Spiel vorbei.

Ich will kurz beschreiben, was ich bis jetzt gemacht habe. Der AAR wird immer wieder Pausen haben, weil ich ab morgen nicht mehr so viel Zeit habe.

Pandschab 1. Januar 1836
Pandschab ist ein schnuckeliges kleines Land. Es zählt rund 4 Millionen Einwohner, die Paschtunen. Es stellt ein Bischen Baumwolle her, züchtet ein paar Schafe und schlägt etwas Holz. Nichts mit dem man reich werden könnte.
Man kann die Paschtunen nicht gerade als Vorreiter der zivilisierten Welt bezeichnen. Ehrlich gesagt sind sie gar nicht das was die Europäer zivilisiert bezeichnen. Sie bummeln so in den Tag hinein und gerade einmal 2% von ihnen können lesen und schreiben.
Das wäre auch alles halb so schlimm, aber die Paschtunen haben im wahrsten Sinne des Wortes ein dickes Problem. Die Königin von England. Dieses vollgefressene Weib und ihr ach so zivilisiertes Völkchen haben fast alle Indischen Stämme bis auf wenige Ausnahmen erobert oder unterjocht.

Die Paschtunen mögen weder lesen noch schreiben können, aber sie sind dennoch nicht grenzdebil. Sie erkennen durchaus die Situation in der sie sich befinden. Die Beziehungen zu England sind äußerst schlecht (-100) und die Engländer haben Panschab unverhohlen als ihr nächstes Ziel auserkoren (in den AI Dateien von England ist Panschab ein hochrangiges Ziel).

Die Paschtunen machten im Nachhinein zwei Gründe für die verfahrene Lage der indischen Völker aus. Erstens die mangelnde Einigkeit und zweitens die technische Rückständigkeit.
Beides könne nur durch die Besetzung der wichtigsten indischen Städte und der Ausrufung des Staates Mughalistan überwunden werden.

Die Paschtunen scheinen am geeignetsten von den indischen Völkern für eine Befreiung zu sein. Sie sind noch unabhängig, am größten und ganz besonders wichtig, sie verfügen über 2 Armeetechnologien. Entscheidend hierbei ist das Steinschlossgewehr, welches der Paschtunischen Eingeboreneninfanterie eine Kampfkraft von 3 verleiht anstatt der üblichen 1.

Ich kann einen täglichen Überschuss von rund 15 erwirtschaften, was gar nicht schlecht ist.
Hierzu muss ich allerdings alle Ausgaben inkl. Bildung auf 0 setzen. Die niedrigsten Steuern, die ich einstellen darf sind 20%. Dies tue ich bei den Armen und der Mittelschicht, weil ich merke, dass ich so über gestiegene Importzölle 2 Pfund mehr am Tag verdiene als mit höheren Steuern. Außerdem stirbt mir die Bevölkerung aufgrund des geringen POP Einkommens sonst schon ab 60% Steuern weg.

Panschab steht vor einer schweren Aufgabe und man darf kaum Fehler machen, ansonsten ist das Ziel nicht zu erreichen.
Panschab hat man zur Vereinigung etliche Steine in den Weg gelegt. Man kann unmöglich die benötigten Städte erobern ohne einen Krieg mit England. (An dieser Stelle möchte ich bemerken, dass es eigentlich eine Frechheit ist, das es Panschab Prestige kostet, wenn es England den Krieg erklärt. Eigentlich müssten sie dafür mind. 100 Prestige bekommen.)

Die Stadt Gwailor, die benötigt wird, ist kein Satellit von England. Das bedeutet, das selbst wenn ich eine Durchmarscherlaubnis durch England bekomme, kann ich Gwailor nicht den Krieg erklären, weil unziv. Staaten nur ihren direkten Nachbarn den Krieg erklären dürfen. Das widerum bedeutet, das ich irgendwie dem Engländer 3 indische Provinzen wegnehmen muss, um Nachbar von Gwailor zu werden. Oder ich muss als Panschab zivilisiert werden. Das dürfte beides gleich schwer sein.
Ich könnte mich natürlich auch durch den Dschungel der Sateliten durchkämpfen. Bis dahin wäre aber auch der letzte Engländer aus London in Indien zur Verteidigung eingetroffen. Wenn es zum Krieg kommt, muss er überraschend, kurz und heftig sein.

Als Panschab bekommt man auch das Prestige nicht gerade hinterhergeschmissen. Von selber generiert Panschab ungefäht alle 5 Jahre einen Prestigepunkt (gewaltig). Zur alles Entscheidenden Schlacht, werde ich aber 130-150 Prestige brauchen, weil ich neben den benötigten 100 Prestige, damit das Event triggert auch noch Prestige für die Kriegserklärungen brauche (Zumindest gegen England und Gwailor).

Für Prestige werde ich Kolonien brauchen. Panschab startet mit glaube ich 20 Prestige und hat 2 Diplopunkte.
Am 1. Januar stellte ich erstmal das Handelsmenü ein und machte meinen ersten Fehler, den ich schon als Japan gemacht habe. Ich bestellte zu wenig Schnittholz. Nur 80. Schnittholz gibt es aber eigentlich nur die ersten Tage, wenn die KI ihre Lager räumt. Danach siehts dunkel aus, weil fertiges Holz ein begehrter Artikel ist und Panschab nicht gerade Prestigetiger ist. (Selbst mit Japan habe ich auch später noch bei über 3000 Prestige kein Schnittholz auf dem Markt auftreiben können).
Aber immerhin bekam ich die 80 Schnittholz. Beton ist nach dem ersten Bauboom der Industrieländer selten ein Problem. Ich könnte also 4 Kolonien bauen.
Bevor man aber kolonisieren darf, braucht man einen Zugang zum Meer. Also erklärte ich dem 3 Provinzen Staat „Sind“ südlich von mir den Krieg. Tolle Sache. Jetzt betrug mein Prestige -20.
An dieser Stelle muss ich sagen, das ich wirklich etliche Male neu laden musste. Das Spiel endete normalerweise schon ungefähr rund um den 15. Januar 1836 durch eine Kriegserklärung von England. Ich hatte ja nur einen Diplopunkt für England noch übrig und habe meine Beziehung auf -40 editiert. Das interessiert den Engländer nur nicht besonders. Laden, laden, laden…..

Irgendwann klappte es und ich annektierte Sind. Nun viel mir erstmal auf, was ich schon längst vergessen hatte. Normalerweise macht man ja die 2-Step Annektion um BB zu vermeiden. Annektiert man aber alles, gibt es zwar einen BB Punkt pro Provinz, aber auch 5 Prestige pro Provinz. Ich war also durch die Annektion jetzt von -20 auf -5 gerutscht.



Jetzt passierte erst mal lange gar nix, weil so ein Kolonialgebäude ja auch Geld kostet, was man erstmal sparen muss. Zwischendurch erhielt ich einen Diplopunkt, den ich wieder England widmete. Jetzt waren meine Beziehungen ca. +18.
England erklärte mir trotzdem noch recht häufig den Krieg. Laden, laden, laden….

Ich überlegte wirklich lange, wo ich die Kolonien hinstellen soll. Ich beschloss erstmal das Geld für alle Gebäude zusammenzukratzen. Nichts wäre ärgerlicher als irgendwo ein einzelnes Gebäude hinzusetzen und die KI pflanzt sich dann in dieselbe Region.

Irgendwann im Jahre 1838 wurde mir bewusst, das England mir schon einige Zeit keinen Krieg mehr erklärt hatte. Der Grund war, das sich in England erstaunliche Dinge abspielten, die ich zwar schon oft gesehen hatte, aber noch nie in diesem Ausmaß. Indien und andere englische Kolonien wurden von einer Welle der Rebellion erfasst unter anderem direkt an meiner Grenze. Das hinderte England wohl erstmal daran mir den Krieg zu erklären, solange die Grenzprovinzen in Rebellenhand waren.

Ab Juli 1839 hatte ich dann erstmal endgültig Ruhe. England erklärte aufgrund eines Events China den Krieg und die KI erklärt niemals zwei Ländern von sich aus gleichzeitig den Krieg. Solange der Engländer also in China unterwegs war, ist Pandschab sicher. Und so ein Krieg gegen China kann dauern. Im November 1840 trat ich sogar einem Verteidigungsbündnis mit China bei, welches es mir anbot. Wohl wissend, das es mich nicht in den laufenden Krieg ,mit hineinziehen kann. Und bis der fertig ist inklusive Friedenszeit wäre mein Bündnis schon wieder abgelaufen. Aber wer weis wozu gute Beziehungen zu den Chinesen noch nützlich sein können. Schließlich werden diese kleinen Menschen genauso gegängelt wie die Inder.

Hiersieht man Pandschab 1841. SIND ist bereit befreit. Die markierten Provinzen muss ich erobern. Man beachte die Unruhen im besetzten Indien.

Pandschab im Jahre 1841 (http://home.arcor.de/sven-z/P.41.JPG)


Zuerst wollte ich die beiden einzelnen Pazifikinseln Bonin und Midway kolonisieren. Midway wurde mir aber von den Amerikanern weggeschnappt. Bonin began ich zu kolonisieren. Ich hatte jetzt auch beschlossen, wo ich die anderen drei Kolonien hinstellen wollte. Das drei Provinzen große Kamerun. Kurz vorher überlegte ich mir noch, ob ich nicht noch mal von vorne Anfangen sollte, weil ich einfach zu wenig Schnittholz gekauft hatte. Es gab aber irgendwie noch mal ne Ladung und ich bekam 100 ab (Ich schwöre ich habe nicht editiert). Ich freute mich und ärgerte mich gleich wieder, das ich es nicht auf 500 gestellt hatte. Aber als ich an die teils frustrierende laderei dachte, ließ ich es dabei und spielte weiter.
Kamerun hat den Vorteil, dass ich mir damit auch dank meines neuen Schnittholzes die dahinterliegende 4 Provinzenregion sichern könnte wenn ich wollte. Außerdem bin ich dann Nachbar von Sokoto und wer weiß wozu das mal gut sein kann. Vielleicht brauche ich ja mal Land zum handeln. Und irgendeinen Klipper werde ich mir schon zusammenschnorren können, um eine mühselige Afrikaexpedition zu starten.

Am 4. Mai 1841 löste sich Irland von der britischen Krone und kämpfte für seine Freiheit. Denn die Unruhen hatten in Englands Machtbereich noch lange nicht aufgehört und sie sollten noch eine überraschende Wendung nehmen, die ich nie zuvor gesehen hatte….

Irland konnte zwar besiegt werden, aber während der Kämpfe stieg die Kriegsmüdigkeit der Engländer auf fast 10%. Das heizte die Unruhen weiter an, denn die Kriegsmüdigkeit konnte aufgrund des noch laufenden Kolonialkrieges gegen China nicht sinken.
Die ersten Provinzen spalteten sich von England ab und liefen zu Siam und zu Burma über. Der Engländer benutzte hauptsächlich die Expeditionskorps der Indischen Satelliten um die Rebellionen niederzuschlagen. Diese brauchen aber recht lange um eine Provinz zu befrieden. Ist auch makaber Bruder gegen Bruder einzusetzen. Aber so ist die Dicke nun mal.

Englands Probleme (http://home.arcor.de/sven-z/Unruhen2-44.JPG)


Im November 1843 waren meine Kolonialgebäude in Kamerun fertig und ich claimte die Provinz. Pandschab war nun genauso ein imperialistischer Unterdrücker wie die Dicke.

Paschtunisch Kamerun (http://home.arcor.de/sven-z/Kamerun-43.JPG)

Mein Prestige stieg jedoch nur auf 42, obwohl ich zwischendurch sogar ein Event hatte, welches mir 5 Prestige gab. Ich brauchte mehr und war mir nicht sicher, ob ich mein Ziel alleine durch Kolonien werde erreichen können.
Ich habe noch 6-7 unziv. Nachbarstaaten, die keine englischen Satelliten. Mein BB vom Krieg mit „Sind“ ist inwischen längst weg gewesen. Ich hoffte, das eine der kleinen Staaten pleite gehen würde. Dann wäre sein Prestige so niedrig, das ich für nur 1 Prestige hätte den Krieg erklären können. Aber irgendein Patch hat es erschwert, das die kleinen so schnell pleite gehen. Nur Bhutan ging wie immer bankrot, war aber kein Nachbar von mir.
Afghanistan schied als Gegner aus. Ich könnte sie vielleicht besiegen, aber dann wäre der Russe mein Nachbar und ich glaube nicht das mir das gefallen würde.
Tibet schien allerdings geeignet zu sein. Zuerst machte ich mir Sorgen, weil die 8 Tibetischen Provinzen alle Gebirge sind, aber ich vertraute auf meine Steinschlossgewehre.
Tibet wurde im Mai 1844 der Krieg erklärt.
Meine Rechnung war folgende:
Die Kriegserklärung kostet mich 28 Prestige. Wenn ich Tibet annektiere bekomme ich 40 Prestige. Macht ein Plus von 12. Kleinvieh macht auch Mist. Abgesehen davon grenzt das chronisch bankrotte Bhutan an Tibet. Diesem kann ich dann für 1 Prestige den Krieg erklären. Diesen Staat würde ich nicht annektieren sondern im Kriegszustand bleiben. Denn im Krieg bekommt man 1 Diplopunkt im Jahr extra. Weil ich unziv. bin zwar nur die Hälfte davon, aber trotzdem hätte ich dann mit einem Diplopunkt im Jahr doppelt so viel wie vorher mit 0,5.
Der Krieg dauerte bis Dezember 1844 und ganz Tibet ist besetzt. Ich habe es noch nicht annektiert. Wenn ich es annektiere habe ich insgesamt 74 Prestige (1844 ist auch die 1 Provinzinsel Bonin von mir geclaimed worden). Ich bekomme dann auch 8 BB Punkte, was glaube ich nicht so schlimm wäre. Meine Beziehung mit dem Engländer ist gerade -2. Solange er im Krieg mit China ist, droht mir ja keine Gefahr.

So sieht es aus, wenn ich Tibet annektiere (http://home.arcor.de/sven-z/Tibet-46.JPG)

Ich habe jetzt 4 Diplopunkte auf dem Konto angespart.
Es hat sich aber noch eine interessante Situation ergeben. Es sind 2 weitere Provinzen zu Burma übergelaufen und jetzt ist England der Landweg zu China verwehrt. Die Chinesen konnten daraufhin ihr Land von Engländern säubern und sogar Hong Kong einnehmen. Ich weis nicht ob England in der Lage ist den Krieg zu beenden. Irgendwann bestimmt.

Ich stehe jetzt vor der Entscheidung, ob ich mit England durch die 4 Diplopunkte meine Beziehungen extrem verbessere und ein Bündnis schließe. Dies sollte ich jedoch tun, bevor ich Tibet annektiere weil das Bündnis aufgrund meines BBs dann vielleicht nicht gut klappt. Außerdem könnte England dann durch Tibet nach China einmarschieren und es gefällt mir gerade recht gut zu sehen, wie die Chinesen den Engländer aus dem Land prügeln.
Die Englische Kriegsmüdigkeit sorgt ja auch für die schönsten Unruhen.
Ich habe durch Tibet jetzt auch eine Grenze zu Burma. Burma wird früher oder später von irgendwem erobert werden. Ich frage mich jetzt, ob ich nicht derjenige sein sollte.
Burma hat glaube ich jetzt 11 oder 12 Provinzen. Mein BB würde dann 20 betragen. Allerdings würde mir eine Annektion auch viel Prestige geben und ich hätte viel Land, welches ich dem Engländer im Tausch gegen indische Provinzen anbieten kann, sobald mein BB im Laufe der Jahre gesunken ist. Erobere ich Burma, hätte ich Indien praktisch umzingelt, auch wenn das die Dicke erstmal nicht sonderlich beeindrucken wird. Durch die zusätzlichen Diplopunkte durch andauernden Kriegszustand mit Bhutan könnte ich die Beziehungen mit England sogar ohne Tricksereien konstant oben halten. Unterm Strich hätte ich dann wohl rund 4 mal das beste Ergebnis bei den Beziehungsverbesserungen erzwungen, was in meinen Augen vergliechen mit der Aufgabe kein schwerwiegendes Cheaten ist.
Aber reichen sehr gute Beziehungen bei einem BB von 20 um die Dicke von Pandschab fernzuhalten?
Wie Lange wird der Krieg gegen China noch dauern, wenn ich dem Engländer den Durchmarsch verweigere? Die Dicke würde bestimmt gerne ein Durchmarschrecht nach China haben, wenn Panschab die einzige Landverbindung stellen könnte.
Und wenn Frankreich eine Kolonie neben Kamerun schafft zu claimen, wird es mir dann den Krieg erklären?
Und was wäre es der Queen wert, wenn ich mir ein Kolonialgebäude aufspare um ihr später einen Claim zu blockieren und dies die letzte Provinz ist die sie braucht?
Bekommt Panschab vielleicht sogar irgendwann ein Maschinenteil auf dem Weltmarkt und könnte dann mit der Queen Tech gegen Provinzen handeln, damit Panschab sein eigenes Sägewerk bauen kann?

Schalten sie ein, wenn es wieder heißt: „Pandschab goes Mughalistan“

Pyrrhus
01.08.04, 21:43
Sehr interessanter AAR, werter Elvis, wir wünschen viel Glück und Erfolg, unsere Aufmerksamkeit ist euch gewiss,

mfG,

Pyrrhus.

the general
01.08.04, 21:54
Net schlecht für den Anfang! Hab deine Gedankengänge von heute nachmittag verfolgt und ich sehe keine Chance das ich das Ziel erreichen könnte, aber du bestimmt :)

Eine ache noch, was zum Problem werden könnte, aber da du eh dauernd neu ladest wirst du es wohl früher oder später lösen können. In Indien gibt es 2 Hyderrabad oder wie des heißt eines als Staat mit der Hauptprovinz und noch so ein anderes Kaff in der nähe von Sind. Eines von beiden muss man besetzen, die Frage ist nur welches? Ich denke es ist die Provinz die auch als Hauptprovinz des 5 Millionen Staates existiert...

Viel erfolg auf jedenfall!

Elvis
01.08.04, 21:58
Ich lade ja nur neu, wenn mir England den Krieg erklärt. Bleibt mir dann ja auch nichts anderes übrig, weil das Spiel dann vorbei ist. Wenn meine Beziehungen erstmal besser sind brauch ich auch nicht mehr laden.

Das eine Hyderabad gehört mir ja schon durch die erste Eroberung. Ich glaube aber kaum, das dies gemeint ist. Ich denke ich brauche das im Herzen Indiens.

[B@W] Abominus
01.08.04, 22:11
Auch ich wünsche Dir viel Glück beim Plätten von Mütterchen Viktoria, Kaiserin von Indien.

Wenn Du eine Landverbindung zu den Sokoto hast, annektier sie (Prestige) und dann lass sie sofort wieder frei als Dominion. So kriegst Du lecker Prestige und erhälst zusätzlich noch eine vorteilhafte Reduktion des BB.

Elvis
01.08.04, 22:15
Habe ich auch schon dran gedacht. Ich halte mir die Option offen. Ich will es mit möglichst wenige dreckigen Tricks schaffen. Allerdings hätte ich kein Problem damit, wenn es nötig wird.
Momentan läuft es aber recht vielversprechend.

Elvis
02.08.04, 00:34
Zumindest 4 halbwegs brauchbare Screenies waren noch aufzutreiben und sind jetzt eingebaut.
Sorry für den etwas holprigen Anfang aber ich hatte eigentlich an keinen AAR gedacht, weil ich nicht mit einem möglichen Erfolg gerechnet habe.

Die drei Forschungspunkte habe ich übrigens durch ein event bekommen. Hat mich aber schmerzliche 1000 Pfund gekostet.

Alles in allem ist mein Hauptproblem die Geschwindigkeit meiner Truppen. Wären sie nicht so langsam, könnte ich einen Blitzkrieg heraufbeschwören. Ich muss ja nur für diesen einen Krieg eine riesen Armee herbeizaubern.
Aber wenige Engländer können meinen Traum zerplatzen lassen.
Die Zeit spielt dabei gegen mich, weil der Engländer immer stärker und fortschrittlicher wird und seine Infrastruktur ausbaut. Dann kann er noch schneller verlegen.
Ich weis noch nicht genau, woran ich einen günstigen Moment zum losschlagen erkennen soll.
Am schönsten wäre natürlich, wenn der Engländer gerade in Russland rumrennt. Aber das ist recht selten der Fall.
Ich denke, wenn ich potenziel für einen Krieg bereit wäre und mir das Vertrauen der Queen erschleiche kann ich in einem Bündnis mit ihr ja sehen, wo sie ihre Truppen hat.
Dann weis ich aus erster Hand, wann der günstigste Moment ist. :D
Bis dahin werden die Paschtunen heimlich ein Waffenlager anlegen...

Elvis
02.08.04, 16:03
Ich habe ein bischen nachgedacht und beschlossen das Spiel für mich schwerer zu machen.
Meine Beziehungen zu England sind jetzt -2. Am Beginn des Spiels startet Pandschab mit Beziehungen von 0 zu allen Großmächten ausser zu England. Hier sind es -100.
Ich werde nicht mehr das beste Beziehungsverbesserungsergebnis erzwingen, sondern das Glück entscheiden lassen.
Ich bin mir nicht sicher ob das funktioniert aber was wäre ein AAR der nicht auch definitiv scheitern kann?
Das Problem ist einfach das Pandschab ein vorgegebenes Ziel für England ist. Ich bin mir nicht sicher ob man das durch gute Beziehungen und so gut werden sie ohne Tricksen nicht werden, ausbügeln kann.
Zur Verteidigung könnte ich mich niemals einrichten, selbst wenn meine kleine Armee 10x so groß wäre. Meine Hauptstadt liegt außerdem auf einer schönen grünen Wiese direkt neben England. Kein Wald, kein Gebirge. Unmöglich zu halten für unzivilisierte.
Ich habe 2x bei Beziehungen das beste Ergebnis erzwungen. Besser wäre es gewesen, die Beziehungen von Beginn an von -100 auf 0 zu editieren.
Ich glaube dann hat Pandschab eine gewisse Überlebenschance.
In einem meiner Spiele als DR hatte Pandschab auch überlebt (bis ich gemerkt hatte, das es noch lebt :D ).
Ich werde mir noch eine zusätzliche Bestrafung für diesen künstlichen Reloadeffekt für mich ausdenken.

Also das ist jetzt die Situation:
17. Dezember 1845
Tibet ist annektiert
BB von 9
Beziehung zu England -2
Diplopunkte 4
England im Krieg mit China (Und das hoffentlich noch lange!!!)

Lang lebe Pandschab!

Elvis
03.08.04, 16:16
Weiter geht’s.
Pandschab erklärte am 17. Dezember, am gleichen Tag an dem es Tibet annektierte, Bhutan den Krieg.
Dieses kleine Land würde durch andauernden Kriegszustand dafür sorgen, das ich die doppelte Menge an Diplopunkten zur Verfügung habe.
Ich hoffte, dass der Krieg zwischen England und China noch einige Zeit dauern würde.
Aber schon am 27.Dezember schlossen die beiden Nationen einen weisen Frieden.
Ich investierte sofort 3 Diplopunkte um meine Beziehungen zu England zu verbessern.
Der erste war ein Volltreffer. Die nächsten beiden haben die Beziehungen kaum verbessert. Aber immerhin waren meine Beziehungen bei ca. 70. Das war mehr als ich erwarten konnte.

Im April 1846 entschloss ich mich Burma den Krieg zu erklären. Ich war mir noch nicht sicher, ob ich es annektieren wollte, aber wenn ich jetzt nicht Burma erobern würde, würde es ein Europäer tun.
Im Juli 1846 löste sich Neufundland von England. Das verschaffte mir etwas Sicherheit bis Neufundland dem Empire wieder eingegliedert wäre. Aber das dauert bestimmt nicht lange.

Neufundland kämpft um Freiheit (http://home.arcor.de/sven-z/Neufundlands%20Freiheit.JPG)

Der Krieg gegen Burma war sehr zäh und schwierig. Burma verfügt über viel bewaldetes Gebirge.
Inzwischen hatten auch die Burma-Events getriggert, aber sowohl Frankreich und auch GB lehnten eine Intervention ab. Für Preussen hatte das Event noch nicht stattgefunden.
Zu diesem Zeitpunkt dachte ich eigentlich, dass ich den Krieg gegen Burma zumindest nicht komplett gewinnen könnte. Daher wäre es eigentlich hilfreich gewesen hätte GB Burma den Krieg erklärt.
Ich musste meine Taktik ändern um Burma zu besiegen. Ich lies Lücken in der Verteidigung um die Burmesen aus ihren Stellungen zu locken und versuchte kleine Kessel zu bilden. Etwas mühselig das ganze. Vor allen Dingen waren Partisanen recht zeitraubend.
Ich konnte mich nur langsam mit einigen Rückschlägen vorarbeiten. Der Krieg dauerte fast 2 Jahre. Erst am 28. Februar 1848 hatte ich Burma komplett besetzt.

Kampf um Burma (http://home.arcor.de/sven-z/Kampf%20um%20Burma.JPG)

Es war übrigens ein Fehler Bhutan schon den Krieg erklärt zu haben. Ich bin es gewohnt, das Kolonialkriege nicht auf die Kriegsmüdigkeit wirken. Aber meine Truppen erleideten doch erhebliche Verschleis und Kriegsverluste, so das ich immerhin eine Kriegsmüdigkeit von 0,8% hatte, die nach dem Burmakrieg nicht mehr sinken kann, weil Bhutan im Kriegszustand bleiben muss. Ich hätte Bhutan erst nach Burma den Krieg erklären sollen.
Nicht schlimm, aber ein ärgerlicher Schönheitsfehler.
Außerdem gab es im ehem. Sind eine Rebellion und meine Truppen brauchen fast ein Jahr um vom einen Ende von Burma zur Rebellion zu gelangen. Sie müssen ja auch ohne Eisenbahn quer durch Tibet. Also Gebirge pur.
In Tibet erleiden sie auch Verschleiß aufgrund des Klimas, obwohl mir die Region gehört.
Ich hatte aber wenigstens einen General, der einen Geschwindigkeitsbonus von 10% gibt. Das verkürzt die Reisezeit doch beträchtlich, weil er nicht nur die 10% gibt, sondern weil wenn man gar keinen General einsetzt gibt es noch einen Abzug auf die Geschwindigkeit. Der Geschwindigkeitsbonus ist also erheblich höher als 10%

Jetzt stand ich vor der Frage was mit Burma zu tun sei. Die Beziehungen zu England reichten scheinbar aus, das sie mir nicht den Krieg erklären. Seit 1839 hatten sie mir keinen Krieg mehr erklärt.
Wenn ich Burma annektierte, hätte ich einen BB von 20.
Nach meinen Erfahrungen ist dieser Wert bei einigermaßen intakten Beziehungen nicht unbedingt gefährlich und ich würde wichtiges Prestige erhalten.

Wenn ich mich irre, wäre dies der erste wirklich von mir ausgelöste Fehler, der den AAR aufgrund einer Fehlentscheidung scheitern lassen müsste.
Ich annektierte.

Ich hatte inzwischen wieder einen Diplopunkt. Ich schaute nach, was ich mit GB handeln müsste, um eine indische Provinz zu erhalten.
Das Tauschverhältnis ist schon überraschend gut. Ich könnte für 2 Provinzen eine von England erhalten und sogar noch ungefähr 2000 Pfund, bei 100% Erfolg. Unter 90% Erfolgswahrscheinlichkeit wäre mir das Risiko viel zu groß, das die Verhandlung scheitert. Das würde mich nicht nur einen wertvollen Diplopunkt kosten, sondern auch die Beziehungen verschlechtern. Dann bräuchte ich evtl. 2 weitere Diplopunkte um wieder bei 70 zu landen. Das wären fast 3 Jahre Diplopunkte sparen um wieder die gleiche Ausgangssituation herzustellen. Wenn man es so betrachtet, sind sogar 90% Erfolgswahrscheinlichkeit viel zu riskant.
Ein Handel verbessert auch weiter meine Beziehungen, so dass ich immer bessere Ergebnisse erzielen würde.

1:1 würde ich zwar nicht so schnell erreichen, weil im Moment würde die Erfolgswahrscheinlichkeit bei 1:1 nur bei 19% liegen, aber ich könnte viel zusätzlliches Geld bei 2:1 und besseren Beziehungen erhalten.
Außerdem könnte ich einen Batzen Technologien fordern. Technologie kann ich aber nur einmal fordern. Ich habe nur 3 Forschungspunkte. Sind meine Forschungspunkte unter 0, kann ich keine Technologie erhalten. Aber ich könnte in der ersten Verhandlung problemlos drei Technologien erhalten die meine Forschungspunkte zwar auf -27 prügeln, aber wen interessiert das.
Ich habe ausgerechnet, das das bisher von mir eroberte Land beim jetzigen Tauschverhältnis exakt ausreicht um alle indischen Provinzen zu erhandeln, die ich bräuchte, um zu allen Siegprovinzen eine direkte Grenze zu haben.
Ich könnte dann also überall zur gleichen Zeit einfallen.

Der Landhandel kann beginnen (http://home.arcor.de/sven-z/Erster%20Landhandel.JPG)

Ich kann mir nicht erlauben Land nur für Technologie wegzutauschen. Dann klappt der Blitzkrieg später nicht. Ich könnte aber bei besseren Beziehungen und wenn mein BB etwas gesunken ist beim Tauschverhältnis 2:1 zusätzlich noch Technologien erhalten.
Die Technologien, die ich haben will, sind auch „minderwertige“ Technologien. Das ist wichtig, weil der Wert von Technologien steigt, je höher sie im Forschungsbaum angesiedelt sind.
Natürlich kann ich in einer Verhandlung auch mehr Provinzen eintauschen. Also 4:2. Ich möchte aber erstmal langsam anfangen, da zukünftige Tauschaktionen erfolgreicher werden.
Der obige Screenshot zeigt, wie ein Handel zum jetzigen Zeitpunkt aussehen würde. Ich weis noch nicht, ob ich wohl meinen momentanen Diplopunkt vielleicht noch einmal für Beziehungsverbesserungen einsetzen werde, bevor der Landhandel losgeht. Das werde ich als nächstes entscheiden müssen.
Hat alles seine Vor- und Nachteile.
Prinzipiell könnte ich aber mehr gewinnen, wenn ich jetzt erst die Beziehungen noch einmal verbessere und beim nächsten mal statt 2:1 gleich 4:2 tausche, als wenn ich jetzt zwei mal hintereinander 2:1 tausche.
Ich könnte natürlich auch erst noch Jahrelang die Beziehungen verbessern bis ich tausche. Aber was nutzt das wirklich? Zeit ist ebenfalls kostbar und Geld ist bei weitem nicht alles. Jedes Jahr, welches sich die Vereinigung Indiens hinauszögert kostet mich unterm Strich viel mehr Geld.
Es kommt also immer darauf an, welchen Zeithorizont man betrachtet.
Idealerweise sollte der Landhandel also abgeschlossen sein, wenn meine Armee bereit für einen Krieg ist.
Damit wird der Landhandel auf ein Timingproblem reduziert.

Ich könnte natürlich noch überlegen noch mehr Land zu erobern um Tauschmasse zu erhalten. Aber das ist nicht so leicht. Annektieren sollte ich erstmal nicht weil mein BB schon an der Obergrenze ist, die ich als vertretbar erachte. Und wenn ich nicht annektiere, weis ich nicht ob ich nicht später Probleme mit dem Prestige bekomme.
Außerdem dauert es noch fast 10 Jahre bis ich eine Grenze zu Sokoto erhalte. Siam könnte ich zwar angreifen, aber es ist glaube ich zu stark für mich. Burma war ja schon knapp.
Afghanistan bringt mir gar nix, weil dieses Land aufgrund einer mangelnden Grenze zu England für die Engländer keinen Wert besitzt.

Ich gehe also lieber auf Nummer sicher. So wie es jetzt aussieht, wird die Vereinigung durchaus zu machen sein. Wenn ich das Event richtig verstanden habe, muss ich die Städte ja nur alle zur gleichen Zeit besetzt halten, also nichtmal annektiert haben. Ich beginne jetzt meinen Reservepool aufzustocken.

Ich denke jetzt auch an die Zukunft und stocke das Bildungsbudget auf, für die Zeit eines zivilisierten Indiens.
Pandschab ist voller Hoffnung in die Zukunft.
Ganz wagemutige sprechen in ihren Träumen schon von einer indischen Kolonie namens „London“.
MUAHAHAHA

the general
03.08.04, 17:19
Freut mich das es so gut voran geht :)

Elvis
07.08.04, 16:41
Was man mit Landhandel alles anstellen kann, brauche ich ja seit Nebus AAR niemandem mehr erklären. Das war auch wenig spannend
Außerdem will ich diesen AAR eher schlicht und Ergebnisorientiert halten.

Als ich 1848 mit dem Landhandel anfing, konnte ich erstmal nur 2:1 tauschen.

Landhandel 1848 (http://home.arcor.de/sven-z/Landhandel%201.JPG)

1850 konnte ich jedoch schon überraschenderweise 1:1 tauschen.
Das war auch nötig. Ich errichtete in Afrika Kolonien, um sie zum Tauschen einzusetzen. Deshalb brauchte ich Schnittholz. Schnittholz gab es aber auf dem Weltmarkt nicht zu kaufen. Daher brauchte ich eine Schnittholzfabrik. Hierfür wiederum brauche ich Technologien.
Ich tauschte 4 Technologien auf einen Schlag.
Freihandel, Vorderlader, Austauschbare Teile und noch eine Technologie die Maschinenteile brachte. Nun konnte ich mein eigenes Schnittholz produzieren. Leider braucht man zum errichten von Fabriken Eisen. Das gab es ebenfalls nicht zu bekommen. Daher musste ich die Richtung meines Landhandels erstmal ändern, um an die einzige Eisenprovinz in Indien zu kommen. Ein 1:1 tausch kam mir daher gelegen.

Ein Landhandel 1850 (http://home.arcor.de/sven-z/Landhandel%202.JPG)

Durch das Gute Tauschverhältnis wollte ich nun erreichen dem Engländer ganz Indien wegzuhandeln. Allerdings reicht dazu das eroberte Land nicht. Ab jetzt wurde der Tauschhandel etwas wirr.
Meine Provinzen waren dem Engländer mit der Zeit etwas mehr wert, als seine eigenen. Das bedeutete, dass das Tauschverhältnis etwas besser war als 1:1.
Wenn ich dem Engländer also 4 eigene Provinzen anbot, dann gab er mir 5.
Das führte dazu, dass ich Provinzen die ich vom Engländer erhielt, ihm nächstes mal z.T. gleich wieder anbot.
Manchmal packte ich noch einen Handelsposten mit drauf und erhielt letztenendes noch etwas Geld und manchmal zahlte ich ihm noch was.
Zumindest ging es immer etwas vorwärts. Besonders gut gelegene Kohlestatione waren dem Engländer schon mal alleine 3-4 Provinzen wert.

Ein Landhandel 1854 (http://home.arcor.de/sven-z/Landhandel%203.JPG)

Letztendlich befand sich ganz britisch Indien bis 1861 in meinem Besitz.

Pandschab 1861 (http://home.arcor.de/sven-z/Landhandel%20Ende.JPG)

In einem anderen Thread erzählte ich ja schon von dem Problem, wenn ich als unziv. Nation England den Kolonialkrieg erkläre, dann ruft es seine Verbündeten nicht zur Hilfe. Ergo kann ich die benötigten Städte nicht angreifen.
Würde ich aber jedem Staat einzeln den Krieg erklären, bräuchte ich nochmal ca 300 Prestige extra. Das war zu schwierig. Also müsste Pandschab zivilisiert werden um einen normalen Krieg erklären zu können.
Das ging sehr schnell. Ich hatte noch genügend Maschinenteile um Fabriken zu errichten. Schon beim Auftrag zum Ausbau gab es Industriepunkte. Meine bestehenden Fabriken waren auch nicht voll besetzt. Also wandelte ich fleißig Handwerker und Beamte um.
Die Vorraussetzungen für die Zivilisation erfüllte ich schon 1862.
1863 triggerte dass Event, das Pandschab nun zu den zivilisierten Völkern gehört.
Kurz darauf erklärte ich England den Krieg und es rief seine Satelliten zur Verteidigung auf. Ich selber konzentrierte mich nur auf die Provinzen, die ich brauchte.
Bis auf eine, die erst im zweiten Anlauf genommen wurde ging alles recht schnell und problemlos.

Eigentlich wartete ich darauf, das Mughalistan triggert, aber da kam ein verlockendes Friedensangebot der Engländer. Sie boten mir den größten Teil von Tibet und Burma an, sowie ein paar Afrikanische Kolonien. An sich ist es Wahnsinn dieses Angebot anzunehmen, denn es treibt meinen BB in eine brutale Höhe. Wenn dann noch später die Vereinigung kommt, dann hätte ich einen BB von über 100.
Es gab jedoch 2 Gründe dafür, das ich das Angebot trotzdem annahm.

1.Es tat mir immer leid, dass ich Tibet und Burma benutzen musste um Indische Provinzen dafür einzutauschen. Dafür habe ich sie den Engländern zum Frass vorgeworfen. Nun könnte ich das aber wieder gutmachen und könnte diese Länder in die Unabhängikeit entlassen.
Naja, so unabhängig wie Dominions eben sein können.

2.Durch die Unabhängigkeit dieser Länder hätte ich keine gemeinsame Grenze mehr mit GB in Asien. Ansonsten hätte ich zur Vermeidung einer gemeinsamen Grenze wertvolle Indische Provinzen irgendwem als Puffer schenken müssen. Das ist absolut unakzeptabel. Ich gebe keine Handvoll indische Erde mehr her.

Pandschab nach dem Krieg gegen England (http://home.arcor.de/sven-z/Frieden1.JPG)

Nach der Annahme des Angebotes musste ich aufpassen. Die Welt hasste mich nun und ich musste Puffer basteln. In Afrika schenkte ich eine Grenzprovinz den Sokoto.

Puffer in Afrika (http://home.arcor.de/sven-z/Sokoto.JPG)

Die Portugiesen waren mit der Provinz Goa ebenfalls in Indien vertreten und sie waren stärker als ich. Daher verschenkte ich zwei Grenzprovinzen zu Goa an einen kleinen unabhängigen Indischen Staat.

Tibet, Burma und Schutz vor Portugal (http://home.arcor.de/sven-z/Puffer.JPG)

Ich war heis darauf endlich Mughalistan zu sehen und hatte keine Geduld den Friedensvertrag mit England abzuwarten.
Indien schuldet den Engländern rein gar nichts und in der Vergangenheit war den Engländern auch jeder Trick gerade recht um die Inder unter ihre Herrschaft zu zwingen.
1864 brach ich den Friedensvertrag um endlich Mughalistan zu gründen. Der Engländer konnte aufgrund der verschobenen Grenzen nicht schnell genug eingreifen und Mughalistan war beschlossene Sache. Der Engländer machte mir im Angesicht der von mir besetzten Hauptstädte ein Friedensangebot mit unglaublich vielen Provinzen. Das Spiel hätte ich wahrscheinlich beliebig wiederholen können, bis England nur noch aus der Insel besteht. Das wäre dann doch aber ein recht heftiger Exploit. Außerdem könnte ich so ein Kolonialreich gar nicht kontrollieren. Es würde mir auch Nachbarn einbringen, die ich lieber nicht haben will. Zumindest nicht mit meinem BB.
Ich lehnte das Friedensangebot ab und Mughalistan entstand kurz darauf.
Alle indischen Staaten schlossen sich an. Ich erhielt einen Haufen Stufe 1 Techs und einen Haufen BB. Mein BB liegt jetzt bei knapp 90 aber das Ziel ist erreicht.

Ich präsentiere Mughalistan (http://home.arcor.de/sven-z/Mughalistan.JPG)

Nach der Gründung triggerte ein Event zur Modernisierung von Mughalistan. Dieses Event kann man nicht ablehnen und es machte mich zum Satellitenstaat von Preussen. Wir werden sehen ob unsere neuen „Herren“ viel Freude an Indien haben werden. Momentan können wir ihren Schutz aber gut gebrauchen, da der Puffer zu Portugal wieder weggefallen ist. Außerdem wurde hierdurch automatisch ein weißer Frieden mit England geschlossen.
Einen Dicken Wehrmutstropfen hat die Vereinigung jedoch. Mughalistan hat lediglich Pandschabisch als Nationale Kultur. Die stellen jedoch lediglich knapp 4. Mio der 129 Mio Inder. Ein paar mehr der indischen Völker als Nationalkultur wäre sehr hilfreich gewesen.

Ich kann zumindest sagen, dass eine Division Mughalistans schon in London stand. Denn nach der Vereinigung lief natürlich auch eine Marionettendivision die dort gerade stationiert war zu mir über.

Indien ist immer noch keine Großmacht. Steht jedoch kurz davor.
Jeder außer natürlich die Preussen hasst Mughalistan mehr oder weniger und der BB macht jegliche Verhandlungen sinnlos.
Ich kann meinen BB nur schwer senken. Jede hierzu attraktive unziv. Nation würde mir während der 2-Step-Annektionsphase eine gemeinsame Grenze mit einer Großmacht bescheren.
Indien müsste also erstmal militärische Stärke entwickeln müssen um einen Angriff nicht gerade verlockend zu machen. Ich kann ja sowieso momentan keine unziv. Angreifen, weil ich als Satellit keine Kriege erklären darf.

Das Hauptziel ist erreicht und über weitere Ziele bin ich mir noch nicht klar.
Langfristig würde ich dem Engländer gerne ein für alle Mal von seinem Imperialismus abringen.

Pyrrhus
07.08.04, 17:03
Wir sind begeistert, dass es euch doch gelungen ist, diesen Staat zu erschaffen, weiterhin viel Erfolg,

mfG,

Pyrrhus.

Strähle
07.08.04, 17:04
Glückwunsch! Eure bisherige Leistung ist beachtlich! Weiter so!

the general
07.08.04, 17:04
Sehr schön gemacht. Find ich aber blöd das man nur Paschtunisch oder sowas als Hauptkultur hat, aber wenn die anderen Völker nicht als Eingeborene gelten, sondern als zivilisierte, ist es ja nicht so schlimm.

Darf ich fragen wie du eine so hohe Militärwertung bekommen hast, also über 10. Ich hab 108 Eingeborene Infanteriedivisionen bauen müssen um auf 10 zu kommen.

Elvis
07.08.04, 17:07
Pandschab startet schon mit 5 Punkten in der Militärwertung, weil sie 5 reguläre Divisionen haben.
Und dadurch, das ich schon den Vorderlader habe, scheinen die Eingeborenendivisionen mehr Punkte zu geben. Ich glaube ich brauchte nur 30-40 Divisionen für 10 Punkte.
Und die Punkte die ihr jetzt seht, habe ich bekommen, weil alle Divs. der Indischen Staaten zu mir gewechselt sind. Und die haben ebenfalls teilweise regguläre gehabt.

the general
07.08.04, 18:55
Ah ok danke hab mich nämlich schon gewundert. :)

Nebukadnezar
12.08.04, 00:47
Interessante Sache mit Mughalstan! :)

Zum (frühen) Prestige:
Es lohnt sich erst die Prestige-Ausgaben zu tätigen, wenn es mehrer sind und danach die Einnahmen (Koloniegründingen) zu tätigen. Die Kosten für Kiregserklärungen sinken je weniger Prestige man hat (1.03b funktioniert hier noch wie 1.03 als ich das mit Schweden gemacht hatte).

Holz- bzw allgemeiner Rohstoffmangel:
Mit steigender Schwierigkeitsstufe erhöht sich der Output der KI und es fällt leichter an diese Sachewn zu kommen. 'Sehr schwer' als Schwierigkeitsgrad könnte da also einen Vorteil bringen :)

Ceylon und die Andamanen gehören nicht zu Indien?

Haben alle eure indischen Provinzen jetzt auch Staatsrecht?

Wie sieht die Forschung bei euch aus?
Biologie/Darwinismus um die Turboforschung zu bekommen oder lieber die 'praktischen' Sachen?

Elvis
12.08.04, 10:52
Als ihr das mit dem Prestige erwähnt habt, war es für diese Taktik ein bischen Spät, weil mein Prestige aufgrund von bereits geclaimten Kolonien zu positiv war.

Das, was ihr über den Schwierigkeitsgrad sagt, klingt plausibel. Ich will auch unbedingt zu diesem Schwierigkeitsgrad beim nächsten Spiel wechseln.
Bei diesem Spiel wollte ich einfach nur wissen, wo die SChwierigkeiten bei der Gründung von Mughalistan liegen würden.
Im Prinzip haben die Leute recht, die es für unmöglich halten.
Bis 1839 musste ich diverse Male neu laden, weil man mir den Krieg erklärte.
Prinzipiel wäre das Spiel dann für mich vorbei gewesen, weil der Engländer bis zu meiner Annektion gekämpft hätte. Ich hatte mal probiert mich zu wehren, aber mit 4 Mio. Einwohnern und dem ungünstigsten Gelände, was man zur Verteidigung nur haben kann, gibt es für Pandschab keine Chance.

Ceylon und die Adamanen hätte ich vom Engländer Abhandeln müssen.
Ich hatte ihm nichts tolles mehr anzubieten. Ich hätte also den Trick anwenden müssen ihm 4 eigene Provinzen, gegen 5 von seinen anzubieten und mir diese Provinzen beim nächsten Tausch zurückzuholen etc.
Der Landhandel war ein notwendiges Übel gewesen, aber er gefällt mir nicht.
Die Bedeutung der Anzahl der Bevölkerung ist viel zu niedrig. Lediglich bei einer einzigen seiner Provinzen mit 8 Mio Einwohnern habe ich feststellen können, das sie etwas mehr wert war. Ansonsten tauschte er locker 50.000 Einwohnerprovinzen gegen 3. Millionen.
Aber euch brauche ich das ja nicht zu erzählen. Mir gefällt das nicht.
Das Kernprovinzen viel wert sind kann ich noch verstehen, aber das ich mir durch Burma, Tibet und ein paar Handelsposten quasi ganz Indien tauschen konnte ist für mich ein Exploit und nix anderes.

Es haben nicht alle meine Provinzen Staatsrecht, aber ich kann jeder Provinz Staatsrecht verleihen.
Ich habe übrigens noch nicht weitergespielt, weil mir momentan ein Ziel fehlt.

Zur Forschung:
Ich habe einen BB von 90. Leider kann ich dadurch nicht handeln.
Ein Überschuss an Technologiepunkten wäre daher unsinnig. Es sei denn, ich würde wenigstens irgendwann wieder in akzeptable BB Rahmenbedingungen zurückkehren. Dazu müsste ich unziv. erobern. Dieser Trick ist natürlich auch nicht so schön. Ich wünschte wirklich es gäbe noch mehr Möglichkeiten seinen BB zu senken.
Und das ist auch der Grund, warum ich ohne Ziel jetzt nicht weiterspielen kann.
Wenn ich damit rechnen würde, das mein BB nochmal in akkzeptablen Rahmen fällt, würde Darwinismus das logische Ziel sein und ich müsste SOFORT damit anfangen.
Wenn mein BB jedoch zu hoch bleibt, wäre das die reinste Zeitverschwendung.

Jorrig
12.08.04, 23:11
Tja, nur Pandschabisch ist schon dumm, und auch die Staatsreligion Sunni sieht ja nicht nach einem geeinigten Indien aus, sondern eher nach pakistanischer Fremdherrschaft! :-/
Ich kann dich verstehen, ab jetzt wäre es ja ein Spiel wie jedes andere auch.