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Augustus Rex
02.07.02, 15:27
In einer alten Destille in den Highlands werden merkwürdige Papiere gefunden...
Augustus Rex
02.07.02, 15:51
USV 1.04
HARD
AGGRESSIVE
FOG OF WAR OUT
Unser Vater ergriff die Regierungsgeschäfte im Jahr 1419, als das arme Schottland, nur aus vier Provinzen, die diesen Namen kaum verdienten, bestehend, mit England im Krieg lag, von diesem überrannt ward, und letztendlich, als nichts ausser der Ehre eines tapferen Kampfes übrig war, drei der vier Provinzen abgeben mußte, ohne dass es eine Friedensverhandlung gegeben hätte.
Unser Vater, der geübt im Verdrängen von schlimmen Dingen war, als Schotte mußte er das auch, beschloß, alles nur geträumt zu haben.
Und begann noch einmal.
Unser Vater ergriff die Regierungsgeschäfte im Jahr 1419.
Den Engländern gab er sofort die Highlands. Obwohl ihm das rothaarige Herz blutete, konnte er ein arges Grinsen nicht verwinden. Wußten die arroganten Engländer annähernd, welchen 400jährigen Haß sie sich soeben zugezogen hatten?
Der Verlust der Highlands war wirtschaftlich zu verschmerzen, gab es daselbst doch nur 2000 Schotten, die unter der englischen Fahne abwechselnd Treue heuchelten oder wild, wenn auch ergebnislos revoltierten. Schwerer wog der ideelle Wert der Provinz, denn jeder Schotte versteht die Highlands als seine heilige Heimat, auch wenn er sie seinen Lebtag nicht betreten hatte. Davon freilich ahnten die Engländer nichts.
Unser Vater hatte es nicht nur auf die Highlands abgesehen, auch wenn sie Priorität besaßen. Auch erhob er, genau wie Unsere ihm folgenden Väter Anspruch auf die geamte Insel Irland und die englischen Provinzen Northumberland, Lancashire und Yorkshire.
Unser Vater war geizig. Unser Vater war Schotte.
Nicht ein Pfund ließ er in die eigene Tasche wandern, nichts wurde verplempert, denn an allem herrschte Not.
"Was kostet nichts und nützt uns viel?", fragte sich Unser Vater, woraufhin er Mitglieder seines Clans, und derer gab es genug, denn wir waren immer sehr potent, durch ganz Europa schickte, "ficken", wie er es mit seinem derben Humor immer nannte, wenn er genügend Scotch intus hatte, was ab mittags der Fall war.
So gab es Augenblicke in jenem schicksalsschweren 15. Jahrhundert, da JEDE christliche Macht in Europa einen Schotten in ihrer Familie hatte.
Auch verschwendete er keinen Kaufmann, und siehe es lohnte sich: Nicht selten brachten ihm die Kaufleute mehr Geld als die Steuereinnahmen.
Und geforscht wurde in Schottland: Mit Argusaugen blickte Unser Vater auf die militärische Entwicklung in England, und siehe da: Die Schotten waren klüger. Selbstverständlich.
Es begab sich, dass der Marineminister bei Unserem Vater vorstellig wurde und sich über die traurige Anzahl der schottischen Schiffe beschwerte. "Verschwindet!", rief der Vater "unsere Zeit kommt noch! Alles Geld in die Forschung, Eure Nachfolger werden es Euch danken."
In Irland trug es sich derweil zu, dass die Dänen daselbst hausten, denn das gute alte Eire, das von Rechts wegen Schottland angehören sollte, hatte vorwitzig einen Krieg geführt, an dessen Ende es aufhörte zu existieren.
Unser Vater ergriff die Chance, eine Allianz mit Dänemark einzugehen, in der Hoffnung, den schier übermächtigen Engländern etwas Angst einzujagen.
Frankreich, wie mancher Schotte es wollte, hat Unser Vater immer abgelehnt. "Das sind doch keine Männer!", pflegte er zu sprechen.
Unser Vater, der auf Unseren Vater folgte, hatte die schottische Taktik mit der Muttermilch aufgesogen: Warten, beobachten, lauern und ganz, ganz langsam rüsten. Die Engländer würden Fehler machen, und wenn es Jahrzehnte dauerte.
Erste Anzeichen der englischen Verblödung waren unübersehbar: Sie hoben gigantische Truppen für ihre Frankreich-Feldzüge aus, die zum Teil aus 70.000 Mann bestanden und auf ihr Schiff nach Calais warteten. Sie taten dies in Provinzen, die maximal 40.000 Soldaten ernähren konnten, und verreckten vor den Augen unserer Spione.
In Schottland wurde viel gefeiert an solchen Tagen, aber noch war England zu stark für einen Angriff.
"Warten, warten, warten", sagte Unser Vater ,"so viel Unfähigkeit wird zur Entzweiung des englischen Volkes führen. Wenn sie so blöd sein sollten, sich irgendwann gegenseitig totzuschlagen, werden wir marschieren."
Scotch, please!
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Scotland is back!
Seit 1485 ist der 30. Januar Schottlands Nationalfeiertag. Das ist ein Zufall und hat nichts mit Deutschland zu tun.
An diesem Tage beschloß Unser Vater, England anzugreifen, das von Bürgerkriegen erschüttert war und seine Truppen in Frankreich zerrieb.
Unser Vater hatte gerüstet. Eine Armee, nur aus 12.000 Mann Infanterie bestehend, war bereit die Highlands zu befreien. Eine weitere Infanterie-Armee sollte nach Northumberland mieren, um es zu belagern. Die Hauptarmee jedoch, aus 20.000 Mann und 18.000 Pferden bestehend, sollte gegen England ins Feld ziehen.
Und so geschah es.
Unser Vater erklärte England den Krieg und lachte sich halb tot, als daraufhin auch Aragon eine Kriegserklärung an Schottland schickte: "Aragon? Was ist das, ein Tanz oder ein Wein?" Tatsächlich ward nie eine gelb-rote Fahne nördlich der Pyrenäen gesehen.
Die Belagerungstruppen mierten, erreichten ihre Ziele und errichteten tödliche Fesseln um die festen Plätze der Engländer. Unser Vater teilte seine südlichen Truppen und ließ auch Lincoln und Yorkshire belagern, als er sah, dass der Engländer aus Angst weit nach Süden zurückging.
In Lincoln wurde eine kleine englische Armee besiegt, doch der Feind bündelte seine Kräfte und besiegte die schottischen Truppen erst in Anglia und später auch in Wessex und Lancashire.
So ritten und liefen unsere Soldaten tief durch englisches Gebiet; oft geschlagen, aber nie vernichtet. Was der Engländer in seinem Bier-Wahn nämlich nicht gemerkt hatte: Die Entscheidungen fielen an anderer Stätt.
Fast ein Jahr hatte dieser Krieg gedauert, als Northumberland wankte, in Lincoln und Yorkshire die Lebensmittel knapp wurden, und die Hioghland endlich fielen.
Da sandte Unser Vater Boten nach London und bot Frieden an. "Gebt uns die Highlands heraus!", hieß es in seinem Schreiben und das Kleingedruckte, das die blinden Engländer natürlich nicht anschauten, lautete: "Dann habt Ihr auch fünf Jahre Frieden, ihr Schwachköpfe".
Am 27. Dezember ward Frieden geschlossen. Über Inverness wehte wieder das herrliche Andreas-Kreuz.
Unser Vater starb am Tage der Siegesfeier. Bei seinem Tode war er 42 Jahre alt, wog 345 schottische Pfund und hatte reichlich 4 Promille. Er übergab die Krone an Unseren Vater. Seine letzten Worte waren:
"SCOTCH, PLEASE!"
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The Battle of Britain
Im Jahre 1490, als in London niemand an Schottland dachte, weil der Krieg gegen Frankreich so herrlich schief ging, betrat Unser Vater eine kleine Schmiede bei Aberdeen, denn er hatte sich das Schwert verbogen. "Bin gestolpert", war seine Begründung und dabei beließ man es dann auch.
"Bist Du der Schmied?", fragte er den Hausherrn.
"Herr König, wenns beliebt, ich nenne mich Gießer, nicht Schmied, das war einmal", antwortete jener.
"Du kannst gut gießen? Nun, das kann ich auch. Dann mal her mit dem Fusel!"
"Herr König, ich gieße Eisen!"
"Und was soll das? Kann man das Zeug nicht nützlicher verwenden?"
"Ich gieße es zu Formen, die fast unzerstörbar sind."
"Die halten richtig was aus? Hmm, muß ich drüber nachdenken..."
Vier Jahre später gab es in Schottland Kanonen.
"Keine Kanone ohne Kanonenfutter", sagte Unser Vater gern, und als er sich so auf der Insel umblickte, fielen ihm die Engländer auf.
Am 7. August 1494 lallte Unser Vater eine Kriegserklärung gen London. Er mußte lallen, weil er trinken mußte. Er mußte trinken, weil heute Feiertag war. Heute war Feiertag, weil Schottland gegen England in den Krieg zog. Schottland zog gegen England in den Krieg, weil Unser Vater eine Kriegserklärung gen London lallte. So läuft das bei uns. Wir nennen es "The Scottish Circle".
Unser Vater ließ Nothumberland und Yorkshire belagern. Sie fielen.
Unser Vater ließ Lancashire und Lincoln belagern. Sie fielen.
Unser Vater traf in den Midlands auf die Engländer. Sie fielen.
"Langweiliger Krieg", sagte Unser Vater.
So schickte er einen Boten nach Kopenhagen, der folgenden Brief überbrachte:
"Lieber König der Dänen, etc.etc.
Hast Du Lust, mit mir eine Allianz zu machen? Ich hab nämlich gerade Krieg gegen die Bier-Idioten und wenn Du mitmachst, kannst Du Dir ja Meath nehmen, dann hast Du ganz Irland, dann kann ich mir das nämlich besser merken, wem was gehört. Und im Herbst können wir ja mal was zusammen trinken.
Tschüssi Dein etc.etc. "
Die Dänen mierten in Meath ein, weil die Belagerung aber ein bißchen Zeit brauchte, brachte Unser Vater den Midlands und Anglia bei, wie eine schicke Fahne aussieht.
1497, als alles gut war, sagte Unser Vater: "Wir nehmen Northumberland, Yorkshire und Lancashire. Der Däne bekommt Meath. Der Engländer unterschreibt." Dann reiste er aus London ab.
Der englischen Flotte wünschte er viel Glück auf den Weltmeeren, denn in ein paar Jahren, so wußte er, würde er London wieder sehen. Dann wollte er sich ein paar Karten anschauen.
In Yorkshire angekommen, übernachtete er. Dieser Aufenthalt dauerte vier Wochen. Er ging als die "Übernachtung von Yorkshire" ins kollektive schottische Gedächtnis ein. Unsere Feinde nennen ihn die "Umnachtung von Yorkshire". Das ist frech, aber eines muß man zugeben: Während der gesamten vier Wochen sprach Unser Vater nur zwei Worte:
"Scotch, please!"
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Wir vergaßen, einleitend zu erwähnen, dass es in Schottland von jeher abgelehnt wurde, Aufträge einer höheren Macht zu erfüllen. Das lag in erster Linie daran, dass es keine höhere Macht als Schottland gab.
Und gibt.
Somit wurden Dinge wie "Kein Burgund in Mittelnorwegen", "Baut ein Freudenhaus im Vatikan!" und "Haltet die südwestlichen Highlands!" stets als Narrenpossen abgetan.
Denn wenn wir Schotten Punkte machen wollten, dann haben wir uns immer duch Europa durchgef...
Ihr wißt schon.
Zwei Ankündigungen
1.
Natürlich sind Wir eitel.
Alles Lob, das Uns entgegenschlägt, fällt auf fruchtbaren Boden.
So wollen Wir Unserer Leserschaft ankündigen, dass der nächste Teil Unseres AARs die Jahre 1503-1523 umfassen wird.
Er soll den Titel "Our Mother" tragen.
2.
Da Unsere Schottland-Kampagne das Jahr 1523 noch nicht überschritten hat, und Wir Uns in Zweifeln ob Unserer zukünftigen Politik befinden, würden Wir gern die Neuerung einer "multiple choice" wagen.
Kurzum: Wir geben einige Varianten der zukünftigen Strategie vor, und die edlen Mitregenten erteilen Uns Ratschläge.
Könnte solches den allgemeinen Gefallen finden?
Wir gestehen, dass Uns die Meinung Unserer AAR-Heroen Olaf Rasmussen, Wallenstein, Ajkula, Basileios, Tariq, Dessauer und natürlich des Zarewitsch hierbei besonders wertvoll sind.
P.S. Die Aufzählung ist selbstverständlich unvollständig und keine Rangfolge...
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Our mother
Unsere Mutter war eine gute Frau.
So sprach sie zu Unserem Vater: "Mein König, nun, da die Engländer alle Provinzen, die Ihr begehrtet, abgetreten haben, könnt Ihr Euern Ruhm durch friedliche Regentschaft mehren. Ihr könnt siedeln, Manufakturen bauen, Euch freundlich gesinnte Männer befördern und alle Herrscherhäuser Europas mit Familienmitgliedern beglücken.
Ich habe mich erkundigt: Schottlands Ruf ist honourable. So möge es bleiben auf alle Zeit!"
Daraufhin erschlug Unser Vater Unsere Mutter.
Das Wort "Erschlagen" muß erklärt werden: Für manchen Fremden mag es brutal und unzivilisiert klingen; in Schottland bedeutet es lediglich Töten durch wiederholtes Draufschlagen unter Verwendung verfüglicher, meist härterer, Gegenstände.
Unseren Vater zog es gen Süden. Dort lebte damals noch ein Volk, das heute nur Historikern noch ein Begriff ist. Sie nannten sich Engländer.
Im Jahre 1502 waren jene Engländer der Meinung, der Wald bei Nottingham gehöre ihnen. Sie erzählten wirre Geschichten, er sei ihr Heiligtum, weil vor über 300 Jahren ein Grüngekleideter daselbst große Dinge für einen alten König getan hätte.
Auch als Unser Vater darauf bestand, dass dieser Sherwood uns gehöre, waren sie verbohrt genug, nicht einzulenken. Schottland hatte einen Kriegsgrund.
Noch mehr der englischen Torheit: Im nächsten Jahr mißachteten sie ihre Allianz.
Am 1.Mai 1503 hatten sie die schottische Kriegserklärung auf dem unabgewischten Tisch.
Eine schottische Armee, die nur aus Infanterie bestand, zog sofort gegen London. Den Weg kannte mittlerweile jeder.
Die schottische Hauptarmee hingegen verfolgte den Feind und tat ihm viel Schlimmes an. Genaugenommen das Schlimmste.
Der Krieg von 1503-1509 ist oft beschrieben worden, was seine Langweiligkeit nur erhöht. Machen wir es an dieser Stelle kurz: Im Jahre 1507 hatten schottische Truppen ganz England besetzt und die Friedensverhandlungen konnten beginnen.
Unser Vater sprach beim englischen König vor und forderte Wales, Midlands, Lincoln und Bristol. Der Engländer sagte: "Nein!"
Diesen Absatz der schottischen Geschichte darf man fünfmal und öfter lesen, denn er trug sich fünfmal und öfter zu.
Der Engländer aber glaubte, uns mit Handelsposten in Eisbären-Land abfinden zu können. Wir glaubten das nicht.
Als es Unserem Vater zu blöd wurde, malte er vier Schilder, auf denen groß geschrieben stand: "WALES", "MIDLANDS", "LINCOLN" und "BRISTOL". Diese Schilder klebte er von außen an des englischen Königs Schlafgemach.
Und siehe: Kurz bevor das englische Volk (dumm) die englische Regierung (sehr dumm) zu stürzen sich anheischig machte, erklärte der englische König (extrem dumm), er sei einverstanden.
Dies geschah am 7. Februar 1509.
Schottlands Ruf war schlechter geworden.
Nur gut, daß Unsere Mutter das nicht mehr erleben mußte.
Scotch, please!
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England suffers
Im Jahre 1510 brach der Krieg zwischen Frankreich und England erneut aus. Unser Vater mochte diesen Krieg, weil er weder die Franzosen noch die Engländer mochte.
Im Jahre 1511 wurde die Regierung des Osmanischen Reiches gestürzt. Auf dem Balkan entstanden 9 (in Worten: neun) neue Staaten. Unser Vater mochte diese Staaten, obwohl er nicht einen von ihnen fehlerfrei hätte buchstabieren können. "Viel Staat, viel Sex", sprach Unser Vater und schickte die potentesten Clan-Mitglieder in die Krisenregion.
England, dass mittlerweile von der Schottland-Erotik ausgeschlossen war, verlor die Kontrolle über seine vier Provinzen in Frankreich.
Im Jahre 1517 erschienen die Franzosen auf unserer Insel. Unser Vater beliebte unruhig zu werden. Kent, Wessex und Cornwall waren für Schottland reserviert! Wir wußten es, die Engländer wußten es, wußten es auch die Franzosen?
Sie wußten es. Man könnte an dieser Stelle mancherlei über französische Diplomatie sagen, doch wenden wir uns lieber den Fakten zu: England, vernichtend geschlagen, gab bei Friedensschluß ganze zwei Provinzen ab.
Noch immer herrschten die Biersäufer über Poitou und die Champagne sowie ihre vier Inselprovinzen.
Im Jahre 1520 ward eine kleine Gießerei bei Aberdeen, an die sich der geneigte Leser erinnern wird, verlassen vorgefunden. Der feine Herr Gießer hatte sich in Richtung Süden abgesetzt, den Engländern unser Geheimnis zu verraten!
Was hatte ihn nur bewogen? Hatte er nicht ein herrschaftliches Leben in und für Schottland geführt? Gerade mal 18 Tagesstunden mußte er arbeiten, und jeden vierten Sonntag hatte er frei!
Unser Vater mußte handeln, bevor der Engländer Kanonen bauen konnte. Unser Vater erklärte England den Krieg. Das war ohnehin seine zweitliebste Beschäftigung.
Unsere Feldarmee bestand aus 18.000 tapferen Rotbärten. In Anglia schlugen sie 22.000 Engländern aufs Haupt. Der Rest ist klar: Alle vier englischen Provinzen wurden besetzt und der lästige Verhandlungswahn begann aufs Neue. Wir sprachen schon davon.
Im Jahre 1523, genau am 6. August, sprach der ach so edle König von Mini-England: "Wir geben Euch Cornwall, Wessex und Kent. Dann besitzt Ihr die ganze Insel außer unserer Hauptstadt. Außerdem übereignen wir Euch unsere vier überseeischen Kolonien. Und nach der Unterschrift trinken wir zusammen ein gepflegtes Bier."
"Will mich der Kerl beleidigen?", fragte Unser Vater seinen Minister.
"Herr König, schlagt ein, das ist ein gutes Angebot!", antwortete dieser.
"Das meine ich nicht. Knechte, foltert diesen dreisten Engländer!", sprach Unser Vater voller Grimm.
Und als der Köniog von England in die Instrumente eingespannt war, und ein, zwei hellrote Zangen ihn zwickten, da fragte Unser Vater: "Was, Frevler, trinken wir nach der Unterschrift?"
Der Engländer aber sprach mit brechender Stimme:
"Scotch, please!"
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MULTIPLE CHOICE
Als es 1523 geworden war, starb Unser Vater.
Unser Vater folgte ihm auf dem Thron.
"Was soll ich tun?", fragte Unser Vater, denn er hatte von Regierungsgeschäften keinen Blassen.
Hierauf versammelten sich die Edlen Schottlands und erteilten Rat.
"Unsere Zukunft liegt in Übersee. Haben wir nicht soeben Novia Scotia besiedelt und weitere Kolonien von den Engländern erhaltem? Baut Schiffe, Herr König, und findet Schottlands Glück in fernen Landen!". Der aber solches sprach, ward McSettle gehießen.
"Ihr müßt England vernichten, Herr König! Noch haben sie zwei Provinzen in Frankreich und ihre Hauptstadt, wenn Ihr es aber vollbringt, sie zu annektieren, erbt Ihr ihre Riesen-Flotte. Es ist eine schwere Aufgabe, denn Frankreich haßt Schottland, wie man ein Land nur hassen kann. Bestecht die Franzosen und bezwingt England mit einer schottisch-französischen Allianz, ehe der Engländer weitere Kolonien gründet!" Der aber solches sprach, ward McFrog gehießen.
"Laßt England klein, wie es ist, vielleicht kann es Euch später noch nützen! Und entsagt den Plänen großer Kolonien! Schottlands Zukunft wie seine Ehre liegt auf dem Kontinent! Herr König, sucht Euch ein kleines Land als Brückenkopf in Europa! Annektiert es und weitet Eure Macht langsam, aber stetig, aus!" Der aber solches sprach, ward McBridge gehießen.
Und nun, edle Regenten, helft Schottland!
McSettle, McFrog oder McBridge? Auf wen sollte Unser Vater hören?
Eine Entscheidung traf er jedenfalls sofort:
Scotch, please!
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Xerxes
Ich schwanke zwischen McFrog und McBridge.
Denn Kolonien in einem AAR werden unübersichtlich!
Wenn ich mich entscheiden muss, nehme ich McBridge!
Tecumseh
Ich würde es mit zunächst mir McFrog halten. Erstmal muss der Erzfeind vernichtet werden - deshalb muss man mit den Franzosen ja keine Liebesbeziehung auf Dauer eingehen. Im Gegenteil, vieleicht kann man den Brückenkopf auf dem Kontinent gleich dazubekommen.
Je nach Erfolg kann dann die Entscheidung getroffen werden die Flotte im Sinne McSettles oder McBridge einzusetzen (im Mittelmeer gibt es auch touristisch interessante Gegenden...)
Germanicus
Ich bin auch für McFrog. Mc Bridge kann man auch später noch folgen.
Angus McLeod
quote:
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Laßt England klein, wie es ist, vielleicht kann es Euch später noch nützen!
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Was muß Ich hier lesen? England so lassen? Seid Ihr sicher, daß dieser McBridge ein Schotte ist und kein englischer Spion, der versucht die kümmerlichen Überreste seines erbärmliches Landes zu retten? England kann Schottland nur auf eine Art nützen: Indem es von der Landkarte verschwindet.
Meine Meinung.
Balduin v.Bouillon
Mc Frog sieht die Dinge richtig vernichtet die Engländer und dann die Französische Flotte irgendwann.
Winterfeld
Mc Frog hat recht!
Basileios II
Ein Hoch auf Mc Frog!
Das Problem bei McFrog:
Wir haben zu Frankreich -200, weil wir beide fleißig annektieren.
Die Franzosen erwarten als Staatsgeschenk über 800 Glocken!!!
Wenn Wir das mit Krediten und Inflation geschafft haben, hat England vielleicht schon wieder drei, vier Kolonien.
Oder die Franzosen vorher eine andere Allianz, deren Führer zu Uns auch -200 hat.
Puuuh, schwierig!
Wir werden es mal testen.
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Ajkula
Alles Quatsch!!!
Allianz mit Frankreich ist unnötig. Holt Euch das Durchzugsrecht von den Franzosen und vernichtet die Engländer! Das ist für Euch doch kein Problem.
Also ich stimme für McFrog, die schwere Version.
Wir haben aber keine Flotte, außer fünf oder zehn traurigen Kriegsschiffen.
Ajkula
Leutnant
Dann baut eine!
Es reicht doch eine kleine Flotte, um wenigstens eine Armee überzusetzen. Sobald die Armee auf dem Festland ist, erklärt Ihr England den Krieg, dann kann Eurer Flotte nix passieren.
Soweit mein Vorschlag ...
General wallenstein
Ich bin auch vom Ziel her für McFrog, aber vom Vorgehen ganz anderer Meinung. Wieso den Franzosen Geld in den Ar..... schieben? Ich würde einfach Poitou und Anglia erobern und mir Poitou unter den Nagel reissen. Anschliessend würde ich England neuerlich bekriegen und Anglia erobern. So kann es durchaus sein, dass Euch diese die Champagne anbieten, ohne das Ihr diese besetzt haltet. Und schliesslich würde ich die elenden Engländer im 3. Krieg vernichten und mich über meine neue Flotte freuen.
Ankündigung
Der nächste Teil der Großen Schottischen Geschichte wird ca. 15 Jahre umfassen und "St. McFrog" heißen.
Mit dieser Heiligsprechung dürfte schon manches verraten sein...
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Edle Mitregenten!
Sowohl Schottland als auch Wir selbst sind Euch sehr dankbar für die hilfreichen Ratschläge. Durch Eure Weisheit wurde McFrog erhört, wie Ihr noch erfahren sollt.
Schottland müßte mit Blindheit geschlagen sein, wenn es solch lebenskluge Männer künftig nicht befragen wollte. So seid versichert: Es wird weitere "multiple choices" geben.
Scotch, please!
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St. McFrog
Als Unser Vater die Klugen Europas gehört hatte, war er ihnen dankbar. Besonders dankbar war er dem Muslim aus Südspanien und dem Brandenburger, hatten sie doch Schottland in die Kunst eines gelehrten und höchst subtilen Disputes eingeführt.
Unser Vater erhörte also die Stimme von McFrog.
Hierauf begann Schottland, Frankreich zu schmieren. Das war nicht billig, nicht spannend und nicht von kurzer Dauer.
In jener Zeit geschahen drei Dinge: Am 1.Juni 1525 war Schottland in der Lage, die legendären Festungen der 3er-Serie zu bauen. Das scherte Unseren Vater nicht, denn das schottische Geld lief nach Frankreich.
Am gleichen Tage gab es plötzlich auf der Welt Protestanten. Das scherte Unseren Vater auch nicht, denn die schottische Heimat blieb katholisch. Und die Zwölf Neuen Länder scherten Unseren Vater gleich gar nicht.
Ein Jahr später erbte Österreich Böhmen und Ungarn. "Europa sieht irgendwie komisch aus", sprach Unser Vater, "so weiß im Gesicht."
Am 16. Mai 1527, als sich die Beziehungen Schottlands zu Frankreich auf ein Niveau entwickelt hatten, das Unser Vater gern mit "-157" umschrieb, trat Frankreich einer Allianz mit der Schweiz, Mailand, Österreich und Hessen bei.
Das scherte Unseren Vater.
Und bei den Schweizern, den Allianzführern, hatte er einen Stein im Brett.
Nur zwei Stunden später an eben jenem 16. Mai 1527 trat Schottland einer Allianz mit der Schweiz, Mailand, Österreich, Hessen und Frankreich bei.
Es war eine lustige Allianz! Da annektierten die Österreicher Mailand, da wurde die Schweiz Vasall von Österreich, da erschien unser Kardinal Beaton, der eine Ehe zwischen Frankreich und Schottland einfädelte, da war die Schweiz (obwohl immer noch Vasall) immer noch Allianzführer, da schickte Unser Vater der Staatsehe ein Geldgeschenk hinterher ("Sex ohne Geld? Kenn ich nicht", so waren seine Worte), da waren wir also plötzlich Frankreichs Freund, da erklärten wir England den Krieg.
Unser Vater hatte einen Kriegsgrund: Die Engländer hatten ein Handelszentrum gebaut!
Nicht daß Unserem Vater ein Handelszentrum auf unsrer Insel nicht recht war, er sah lediglich die Besitzverhältnisse als ungeklärt an.
Auf der Insel ging alles wie von einer Maschine berechnet:
Schottlands Kriegserklärung am 12.5.1530.
Schottland am 12.6.1530 vor den Toren Londons.
Schottland am 12.6.1531 in London.
Und die anderen?
Österreich war fett genug, verweigerte die Gefolgschaft.
Die anderen, auch Frankreich, unser Freund, schlugen sich auf unsere Seite.
Die Franzosen erstürmten die Champagne, noch eh wir Anglia besaßen. Und Poitou, die letzte Provinz des Feindes? Sie wurde immerhin belagert.
Unterdessen schloß Unser Vater Frieden mit Genua: "Keine Ahnung, wo Ihr wohnt", so sein Friedens-Toast an jenem Abend, "aber Ihr seid putzig. Frieden ist in Ordnung."
Aragon, ebenso mit Engelland verbündet, war freilich tapfer. Von Zeit zu Zeit landeten heitere kleine Verbände auf Unseres Vaters Insel. Und, Hut ab, sie schlugen sich wacker.
Endlich, im Jahre 1533, fiel Poitou.
Unser Vater aber sprach: "Nun machen die Franzosen Frieden mit den Engländern und bekommen ihre zwei Provinzen. Danach will ich mit den Bierschädeln verhandeln. Es soll ein fairer Frieden werden und wir wollen ihn Annexion nennen."
Unser Vater täuschte sich.
Die Franzosen hatten in den drei Jahren des Krieges soviele Seeschlachten gegen England verloren, dass sich jene keineswegs als Verlierer fühlten. Leider hatte Unser Vater davon keine Ahnung, denn solche Belanglosigkeiten ließ er sich durchaus nicht melden.
Also machte er es selbst: Er bestach ein paar Indianer, ließ sich von ihnen Durchmrecht gewähren, besetzte alles, was England gehörte, brannte manches auch nieder, trank ein wenig und fuhr nach London.
"Gebt den Franzosen die Champagne und das Poitou! Uns aber gebt alle Kolonien, derer Ihr verfügig seid!"
"Huch", dachten die Engländer, "glimpflich davongekommen!"
Am 1.11.1535 ward der Frieden unterzeichnet.
Am 3.1.1536 erklärte Unser Vater England den Krieg. Er war immer noch unzufrieden wegen der Existenz dieses Handelszentrums, noch mehr freilich wegen der Existenz Englands. Beides galt es zu modifizieren.
Unsere Allianz sagte "Pfui! Da machen wir nicht mit, gehört sich doch nicht, so kurz nach Friedensschluß!"
Am 12.1. fragte Unser Vater noch einmal, da waren wir wieder drin in der Allianz und alle machten mit. So war sie nun einmal, unsere Lustige Verbindung.
Diese Belagerung von London (die wievielte eigentlich?) dauerte vom 21. Februar 1536 bis zum 23. Juli 1537. An jenem Tage annektierte Unser Vater England und hatte Spaß dabei.
McFrog aber, der Unserem Vater solches geraten hatte, ward vom Papste heiliggesprochen, denn er hatte die Protestanten-Brut in London vernichtet.
Von Unserem Vater ward McFrog nicht heiliggesprochen, sondern hingerichtet. Schottland war durch seine Schuld doch arg instabil geworden.
Auf dem Schafotte aber ward St.McFrog nach alter Sitte ein letzter Wunsch gewährt. Er lautete:
"Scotch, please!"
Augustus Rex
02.07.02, 16:00
Our Fathers' Father
Als der Geschichtsschreiber Schottlands die Feder in die rechte Hand nehmen wollte, um fortzufahren, bemerkte er, dass die rechte Hand schon von einer Flasche Scotch besetzt war.
Das ließ sich ändern.
Als der Geschichtsschreiber Schottlands die Feder in die rechte Hand nahm, um fortzufahren, hörte er, dass der Vater Unserer Väter von Uns gegangen war. William vom Clan der McLeods war in einer besseren Welt.
Das ließ sich nicht ändern.
Als der Geschichtsschreiber Schottlands aus Respekt vor dem großen William die Feder zur Seite legte, war seine rechte Hand wieder frei. Er wußte, was nun zu tun war:
"This one's for you, Bill!
SCOTCH, PLEASE!"
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MULTIPLE CHOICE II
Unser Vater schrieb:
"Liebes Tagebuch, heute ist der 1. Februar 1570. Mir geht es soweit ganz gut..."
Der Rest des Eintrags ist historisch irrelevant, denn er handelt zuförderst von körperlichen Abhängigkeiten.
Seit dem Tage, da England und St.Mcfrog gestorben waren, hatte Unser Vater auf den unscheinbaren McSettle gehört, sein Reich ausgebaut und den Friedensfürsten gemimt. Infarstruktur, Kolonialbesitz und Festungswesen waren nunmehr verbessert, wenngleich keineswegs perfekt.
Als Unser Vater ob seiner angedeuteten Abhängigkeiten Schottland verließ und das Paradies versiffte, erklomm Unser Vater den Thron.
"Außenminister!", so rief er als erstes, "erklärt mir die Lage!"
"Herr König!", sprach jener, "als Großmächte bezeichne ich Euch Spanien, Dänemark, Polen-Litauen, Frankreich sowie das kecke Österreich, das schon fast bis an die Ostsee reicht und einen Stützpunkt in Calais unterhält.
Mittlere Beachtung wollt Ihr bitte folgenden Staaten zuwenden: Rußland, Osmanien, Venedig, Aragon, Brandenburg, Sachsen, Holland, Niedersachsen und der Pfalz.
Der Rest ist Kinderkacke.
Beachtet dabei stets, dass Schottland in einer Allianz mit Hessen, Sachsen und dem Heiligen Stuhl gebunden ist!
Der Allianzführer ist Hessen. Warum das so ist, konnte Euer seliger Herr Vater selbst in seinen lichten Momenten nicht erklären."
Als unser Vater nun klüger war, und dennoch nicht wußte, was zu tun sei, erschien ein grauhaariger Schotte vor ihm:
"Mein Name, Herr König, ist McBridge, ich diente schon unter Euerm Vater selig. Es gilt nunwohl, sich nach Europen auszustrecken. Jedoch, welch Strand soll Schottlands Kämpen siegen seh'n? Der Freunde gibts genug; sie sind Euch untertan mit Rat und Rat..."
Da sprach der erste Freund:
"Herr König, Ihr sucht nach Ländern, die nur aus einer Provinz bestehen und an der Küste liegen! Nehmt die Bretagne! O.K., sie hat eine Allianz mit Venedig und Polen-Litauen, aber Schottland wirds schon richten, mögen uns die franzosen hassen oder nicht."
Der aber solches sprach, ward McShelf geheißen.
Die anderen Freunde traten auch heran, doch ehe sie anhoben zu sprechen, sagte der alte McBridge: "Was immer Ihr heute hört, Herr König, vergeßt nicht, die Lenape auszulöschen und das Handelszentrum im Manhattan zu kassieren!"
"Herr König, nehmt Kurland! Die haben eine Allianz mit Brandenburg, was egal ist, und ein eigenes Handelszentrum, was nicht egal ist!"
Der aber solches sprach, ward McCot geheißen.
"Herr König, nehmt Holstein! Die haben eine Alianz mit Bremen und sindauch sonst egal. Außerdem isses nicht so weit!"
Der aber solches sprach, ward McNear geheißen.
"Noch anders, Herr König! Was suchet Ihr nach kleinen Landen? Nehmt Euch eine Großmacht vor und erleichtert sie um eine Küstenprovinz!"
Der aber solches sprach, ward McCrazy geheißen.
"Alles Firlefanz, mit Eurer Erlaubnis, Herr König. Wartet bis Genua Kertsch verliert, dann annektiert es. Handelszentrum und Reichtum des Mittelmeeres werden Euch entzücken!"
Der aber solches sprach, ward McWait gehießen.
"Herr König, Ihr vergeßt die Ziele unserer Väter!
Irland, auf das wir Anspruch haben, gilt es von den Dänen zu befreien! Es ist ein armes land und nützt nicht viel, die Ehre aber ist es wert!"
Der aber solches sprach, ward McGinger gehießen.
AUF WEN SOLLTE UNSER VATER HÖREN?
Derweil:
Scotch, please!
Tecumseh
Werte Sachse, das sind viele verlockende Moeglichkeiten. McBridge hat sicher einen Punkt, das laesst sich vermutlich nebenbei erledigen.
Danach wuerde ich die Variante Bremen/Holstein bevorzugen. Man ist dort oben nicht so im Brennpunkt und es wird noch dauern bis die wirklichen Grossmaechte soweit in den deutschen Norden vorstossen.
Dabei kann man gleichzeitig McWait folgen und Kertsch im Auge behalten.
Basileios II
Hört auf McShelf, werter Augustus, denn die Bretagne hat als Staatskultur ebenfalls Gälisch, was die Beherrschung der Provinz erheblich erleichtert. außerdem könnt ihr von dort dann Frankreich aufrollen.
Ajkula
Na gut, um die Verwirrung komplett zu machen schlage ich vor, das Ihr auf McBridge hört und gleichzeitig versucht, es McNear recht zu machen.
McBridge dürfte wohl kein Problem sein, die Lenape sind schließlich als Gegner nicht ernst zu nehmen und Ihr bekommt ein Handelszentrum ohne dabei großen Einsatz zeigen zu müssen. Und danach Bremen und Holstein, noch ein Handelszentrum allerdings wird vielleicht Schweden oder Dänemark was dagegen haben.
amicus-optimus
Nun um diesem Meinungsaustausch ein wenig Würze zu geben schlage ich mich auf die Seite des edlen Tecumseh da erstens das Handelszentrum in Holstein einen prima Landungsplatz und eine gute Quelle zur Mehrung Eurer Reichtümer abgibt und zweitens, wie Euch sicher bekannt ist, Sachsen noch nach einem würdigen und trinkfesten Herrscher sucht.
Golwar
Ich schliesse mich Ajkula an, die Lenape auszulöschen sehe ich mal als nebenher lösbare Aufgabe an, dazu sollte auf jeden Fall noch ein weiteres Handelszentrum her.
Kurland ist etwas zu abseits gelegen und die Allianz mit Brandenburg sollte respektiert werden
Genua liegt etwas ungeschickt für Schottland, die Großmächte werden jedenfalls sicher dazwischen funken wollen - und das "warten" bis Genua Kertsch verlieren könnte spricht erst recht dagegen ... seit wann sind stolze Schotten von Dritten abhängig bei ihren Taten ?
Kurzum: Holstein sollte sich auf schottischen Besuch gefasst machen
@ amicus-optimus
Leider hat Holstein auch in dieser Kampagne kein Handelszentrum.
Dennoch scheinen sich Mehrheiten zu finden...
Dass niemand Irland will, wundert Uns ein wenig, wahrscheinlich denken alle nur ans Geld.
Genau wie Wir.
Kharon
Wir stimmen McNear zu, finden aber auch Gefallen an McGingers Idee, um die Situation über die Vorherrschaft in der Nordsee ein für alle mal klar zu stellen. Und somit wollen wir Euch zur Eroberung Holsteins ermutigen, denn dies wird Euch eine gute Ausgangsbasis für zukünftige Aktionen gegen Dänemark, nicht nur auf der irischen Insel, sondern auch im dänischen Mutterlande, sichern.
Ein wirklich strategischer Gedanke!
Habt Dank, edler Kharon!
preusse
Weg mit den Indianern! Diese Heiden haben es nicht verdient ein Handelszentrum zu besitzen. Außerdem geben die Länder der Heiden eine gut Basis den Amerikanischen Kontinent "aufzuräumen"! Ein CoT welches nur ihr und ein paar Indianer kennen?... Das Monopol und das Geld ist so gut wie sicher!!!
Manhattan hätten Wir gern, holen es Uns auch, da es ja nur eine Zusatz-Option ist, aber ganz Amerika?
Nö, Europa ist Uns wichtiger. Erst mal jedenfalls.
Oliver Guinnes
Werte Herren,
McGinger und McShelf klingen doch nicht schlecht. Vereinigung der keltischen Brüder unter der Oberhoheit Schottlands! Das kann man auch dem tumben Volk schmackhaft machen.
Elias
Führwar, mir scheint folgendes am angenehmsten:
Erst in Dublin ein dunkles Guinnes kosten und dann die Reise fortsetzen und die Bretagne besuchen.
Eine feine Reiseroute, wenn ihr mich fragt.
Das irische Problem:
Die Lösung desselben dauert mindestens zwei Kriege.
Tecumseh
Ich denke, die Tendenz ist klar: Die Lenape nebenbei und den Schwerpunkt auf Norddeutschland. Wenn schon Holstein kein CoT hat, dann doch Mecklenburg.
Auf geht's werter AR, das Land der Biertrinker wartet auf den Whiskey - Scotch Please
Oliver Guinnes
quote:
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Originally posted by Augustus Rex
Das irische Problem:
Die Lösung desselben dauert mindestens zwei Kriege.
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Werter Augustus,
so what?
Dann wollen Wir mal Stimmen auszählen:
TECUMSEH: McBridge McNear McWait
BASILEIOS: McShelf
AJKULA: McBridge McNear
AMICUS-OPTIMUS: McNear
GOLWAR: McBridge McNear
KHARON: McNear McGinger
PREUSSE: McBridge
OLIVER GUINESS: McGinger McShelf
ELIAS: McGinger McShelf
Das wären dann:
McBridge 4
McNear 5
McWait 1
McShelf 3
McGinger 3
Keiner will ins Kurland? Dann eben nicht.
Edle Herren, sucht Uns demnächst in Holstein!
Und warnt die Indianer. Wir kommen!
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MULTIPLE RELIGION
Hätten Wir doch fast das Wichtigste vergessen:
Die schottischen Provinzen sind reformiert, die englischen Provinzen lutheranisch, Unser Vater hört auf Rom.
Im Grunde würde er das gern weiterhin tun, was aber raten die Edlen des Kontinents?
Tecumseh
Abwarten !
Zur Zeit besteht das Problem nur auf der Insel und die kann man kontrolieren.
Das Problem verstärkt sich, wenn Provenzen im Norden Deutschlands dazukommen - aber erstmal abwarten wo die stehen und dann entscheiden.
Golwar
Hm, es kommt ganz auf die allgemeine Stabilität an. Ist die immer hoch ist katholisch eine Alternative, 3 Religionen sind jedenfalls halbwegs kontrollierbar.
Ich würde aber in der Lage eher zum protestantischen Glauben tendieren, künftige Eroberungen in Skandinavien und Norddeutschland vorausgesetzt
amicus-optimus
Als zukünftiger Herrscher über das von Luthers Thesen geprägte Sachsen empfehle ich Euch natürlich auch im Geiste auf Seiten der Selben zu stehen...
Elias
Nun, dass kommt ganz darauf an, welche Ländereien "Euer Vater" künftig zu "besuchen" gedenkt und wer ihm als befreundet und Bündnispartner vorschwebt.
Da sollte man sich nicht lange mit religiös-theatralischem Getue abtun und ganz praktisch denken.
Da er nun sein Interesse an Holstein bekundet und das ja sicher nicht der letzte Landstrich sein dürfte, den es im norddeutschen zum Scotch zu bekehren gilt, würde ich lutheranisch empfehlen.
Ajkula
Lutheranisch! Und setzt auf jeden Fall Missionare in Schottland ein! Schlage ich vor ...
Xerxes
quote:
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Originally posted by Elias
Nun, dass kommt ganz darauf an, welche Ländereien "Euer Vater" künftig zu "besuchen" gedenkt und wer ihm als befreundet und Bündnispartner vorschwebt.
Da sollte man sich nicht lange mit religiös-theatralischem Getue abtun und ganz praktisch denken.
Elias
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Befreundete? Bündnispartner? Der Schotte? Das glaube ich kaum...
Our dear Malcolm
Als man das Jahr 1578 schrieb und auf dem Balkan ein Land namens Bulgarien zur Verwunderung der gesamten Welt zum Riesenreich mutierte und Provinzen wie Anatolien unter das weiß-grün-rote Banner stellte, da schickte Unser Vater den einzigen schottischen Feldherren des Jahrhunderts, der diesen Namen auch verdiente, mit ein paar Schiffen nach Amerika.
Der Name des blutrünstigen Rotbarts war Malcolm, sein Auftrag bestand darin, in den schottischen Kolonien nach Männern zu suchen, die ehrliche Arbeit verabscheuten und einen gesunden Haß auf Indianer, begründet oder nicht, ihr Eigen nannten.
Solche Männer fand der wackere Malcolm zu Hauf.
Am 21. Mai 1578 ließ er für seine neu ausgehobene Streitmacht ein Alkohol-Verbot aussprechen, was in Schottland bedeutet, dass Getränke mit mehr als 40 Drehern erst ab Nachmittag konsumiert werden dürfen.
Auf Grund dieser restriktiven Maßnahme war er drei Tage später, am 24. Mai, in der Lage, leidlich kampffähige Männer gegen die Lenape zu führen, denen Unser Vater per Rauchzeichen drei Buchstaben geschickt hatte: Ein W, ein A und ein R.
Malcolm selbst befehligte die Kavallerie, deren vornehme Aufgabe darin bestand, die Indianer zwischen ihren drei Provinzen herzutreiben und dabei auch ein bißchen zu töten. Die Infanterie belagerte die Zeltstädte der Lenape. Nach ein paar Monaten fiel den schottischen Helden, die das Wort "Rothaut" für den Feind vermieden, weil die eigenen Gesichter ungleich röter waren, auf, dass amerikanische Städte irgendwie anders brennen als europäische. Als sie anhoben, darüber nachzudenken, war der Krieg aus und Schottland hatte in Manhattan sein zweites Handelszentrum.
Ohne eine einzige Glasmurmel bezahlt zu haben.
Unser Vater war's zufrieden und wandte sich wieder seinen europäischen Projekten zu. Der alte Malcolm aber verliebte sich in eine Squaw des besiegten Landes und weigerte sich, jemals wieder in Europa für Unseren Vater zu kämpfen.
Jedes halbe Jahr lief ein Schiff im Hafen von Manhattan ein, auf dem sich eine große Kiste mit der Aufschrift "To Our Dear Malcolm!" befand. Obwohl Malcolm recht genau wußte, was ihm Unser Vater da aus der Heimat schickte, richtete er (es schien wie ein tief religiöses Ritual) seine Augen gen Himmel und rief:
"Oh, Lord, let it be
Scotch, please!"
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EURO-U-SPORT live
Hello and a very warm welcome here on EuroUSport. This very eleventh of January 1583 is a cold and clear day. The battle of Holstein is just about to start. And remember: It's Scotlands first road game on the continent in history!
My name is August Mc King and we'll be back after a short commercial break. Join us!
Baller-Times. Scotlands hardest.
Sie wissen es so gut wie ich, liebe Zuschauer! An diesem 11.Januar läuft die lästige Allianz der Holsteiner aus. Seit Wochen liegt die schottische Flotte in der Deutschen Bucht bereit.
Und damit genug der Vorrede: DA IST SIE! Die Kriegserklärung Unseres Vaters trudelt in diesem Moment auf einem unabgewischten Hamburger Schreibtisch ein; da ist die Verwirrung im Lager der Deutschen groß! Zehn Jahre hatten sie eine Allianz und keinen Krieg. Jetzt müssen sie gleich zwei Neuigkeiten verarbeiten.
Aber immerhin: Die Deutschen sind Profis und formieren ihre Mauer am westlichen Strand. 18.000 Holsteiner sehen jetzt zu, wie die Schotten von ihren Schiffen gehen. ABER was heißt hier "gehen"? Die fallen ja mehr als sie laufen. Um Himmels willen, wer kommandiert denn diesen Haufen? 24.000 Schotten merken jetzt, dass es hier um etwas geht, aber es ist schon zu spät: Die Holsteiner erringen mehr als einen Achtungserfolg! Und dass nur 6.000 Schotten auf dem Feld bleiben, liegt, so scheint es mir, eher daran, dass auch die Lebenden für Leichen gehalten wurden. Gründe dafür gibt es.
Können die Schotten zurückkommen? Gleich hier bei EuroUSport.
HOLSTEN - a taste of victory
Wir sind zurück live aus Norddeutschland! Es ist Mai geworden, liebe Zuschauer, die Vöglein singen und das tun auch die Schotten auf ihren Schiffen. 22.000 sind es diesmal und sie treffen in wenigen Momenten auf 16.000 Holsteiner. Bis auf ein paar Noteinkäufe haben sich die Deutschen nicht verstärken können. Der Gesang der Schotten wird lauter und lauter, jetzt sind sie an der Küste, und ich hatte es fast befürchtet: Das ist kein Gesang, das ist ein Grölen! Meine Damen und Herren, andere Nationen machen diesen Fehler nie, und die Schotten, die Schotten machen ihn zum zweiten mal in einem halben Jahr.
Lassen Sie mich nicht lange drumherum reden, Sie sehen es ja selbst hier auf EuroUSport: Die sind SCHON WIEDER besoffen!
Tapfer ja, kräftig ja, aber eben besoffen! Und jetzt geht es wieder sehr schnell: Die Holsteiner gewinnen in Unterzahl, die Schotten torkeln auf ihre Schiffe zurück und einige bleiben liegen und betteln die Sieger um Alkohol an. Entwürdigend, meine Damen und Herren!
Gott sei Dank haben die Deutschen keinen Alkohol, denn in Holstein trinkt man nur Bier.
Bleiben Sie dran, wenn sie leidensfähig sind!
"McShakespeare In Love: A Scotch, A Scotch, A kingdom For A Scotch!" Now available in YOUR library!
Dritte und letzte Chance für die Schotten, meine sehr verehrten Zuschauer! Längst verlangt jede Gazette in Edinburgh den Rücktritt Unseres Vaters, aber der hat auf stur geschaltet. Genaugenommen mußte er gar nicht schalten.
Kühl und grau präsentiert sich der norddeutsche Strand an diesem Oktobertag und grau sind selbstverständlich auch die Schotten. Immerhin haben sie diesmal eine Taktik. Über links kommen die Pferde und die sind nüchtern! Verwirrung bei den Holsteinern!
Die Deutschen wackeln! Und treffen jetzt auf die berockten Infanteristen, die ihnen mit abgeschlagenen Flaschenhälsen auf den Leib rücken! Endlich großer Sport der Schotten!
Haben wir je so ein Blutbad kommentieren dürfen, seit es England nicht mehr gibt? Die Schotten wie in Trance! Wen wundert es auch?
Die frühe Dämmerung bricht herein, liebe Zuschauer, für Holstein wird es eine Götterdämmerung. Schottischer Sieg in der dritten Runde!
Da aber auch die Fans des Freien Handels zu ihrem Recht kommen sollen, schalten wir nun zu den Verdrängungskämpfen nach Manhattan. Eine Zusammenfassung der folgenden Belagerung sehen Sie, wenn Sie mögen, heute abend in "The world is a battle".
Es verabschiedet sich live aus Holstein August Mc King, der nach diesem längsten aller Tage nur einen Gedanken hat:
SCOTCH, PLEASE!
Es freut mich sehr, dass diser AAR gerettet wurde - nun muss es nur noch weitergehen
Augustus Rex
02.07.02, 20:53
Ohne diese Absicht hätten Wir ihn bey aller Eythelkeyth nicht gerettet!
Im Übrigen gefallen Uns die "bereinigten" AARs (s. Deutscher Orden!), was die gute, alte TEXT-KOHÄRENZ betrifft, ausgezeichnet!
Maximilian I
02.07.02, 21:20
Mir auch;) !
Edit (bezieht sich auf die nächste Post des Augustus REx): grrrrr.... was fällt Euch eyn, Eure Nachricht so zu editieren, daß die meine keinen Sinn mehr ergibt? :D
2. Edit: Verräter! :tongue:
Oliver Guinnes
03.07.02, 15:04
Bitte, bitte schnell weiter und bitte viel davon (und davon :drink: )
Originally posted by Augustus Rex
...
Im Übrigen gefallen Uns die "bereinigten" AARs (s. Deutscher Orden!), was die gute, alte TEXT-KOHÄRENZ betrifft, ausgezeichnet!
...also kein Lob mehr für Euch posten!:tongue:
Augustus Rex
04.07.02, 03:01
Uns nicht loben?
Wie lange kennt Ihr Uns?
Augustus Rex
12.07.02, 02:25
We Are Blue, We Are White, We Are Our Father's Pride!
Unser Vater langweilte sich unsäglich.
Vom Garten ging er in die Küche, von der Küche zu den Ställen. Die Ställe langweilten ihn, also suchte er den Wald auf. Dort langweilte er sich.
Unser Vater ging in die Bibliothek. Als er in den alten Karten herumschmökerte, langweilte er sich nicht nur, er begann sich auch zu wundern:
"Was ists für ein lustiges Eiland, das unseren Westen flankiert?", fragte er.
"Irland wirds geheißen", antwortete Basileios, der alte Bibliothekar Unseres Vaters.
Unser Vater staunte noch immer:
"Was bedeuten die weißen Kreuze auf blauem Grund, die jede Provinz dieser Insel zieren?"
Basileios, in Ostrom aufgewachsen und von dort vertrieben, lächelte bitter:
"Nun, Herr König, diese Karten sind fast 200 Jahre alt. Schon damals meinte das Volk Eurer Väter, dass wir einen Anspruch auf Irland haben. Jedoch: Der Engländer regierte damals dorten."
"Der was? Was sprichst Du für seltsame Worte, Bassy! Eng-Länder? Nie gehört, aber was ist aus ihnen geworden?"
"Euer Vater, Herr König, hat nicht viel von ihnen übriggelassen, aber sonst, das müßt Ihr mir glauben, war ein friedfertiger netter Mensch."
"Blablabla, Bassy, er war Schotte! Aber, sprich weiter! Was ist mit Irland dieser Tage?"
"Der Däne nennt's sein eigen, Herr König!"
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Als Unser Vater feststellte, dass kein Geld für die Forschung übrig blieb, weil er all seine Kanoniere bezahlen mußte, beschloss er, dass einige von ihnen bald sterben würden.
Am 27. Januar 1588 erklärte das Königreich Schottland dem Königreich Dänemark den Krieg.
Schottland wurde von seinem ewigen Allianzführer Spanien, das durch seine fortwährenden Indianer-Kriege die Allianz am Köcheln hielt, und dessen Vasallen Portugal unterstützt, während auf dänischer Seite Brandenburg und das weiße Monster Österreich in den Krieg eintraten.
Von Unserem Vater bekam Brandenburg einen Frieden zum Null-Tarif ("ich sag's auch keinem, dass du mitgemacht hast!") und Österreich 25 Pfund ("kauf dir was schickes!").
Dänemark aber bekam Ärger.
Als die fünf irischen Provinzen, Mecklenburg, Jütland und Seeland besetzt waren, da sagte Unser Vater:
"Huch, tatsächlich! Schon wieder fast zwei Jahre rum!"
Dann nahm er sich Mecklenburg für seine Kaufleute zum Spielen, sowie drei irische Provinzen für seine schottische Ehre.
Es folgte das nächste Jahr.
Es folgte das nächste Jahr.
Es folgte das nächste Jahr.
Es folgte das nächste Jahr.
Es folgte das nächste Jahr.
Dann erklärte Unser Vater, der König von Schottland, Krieg.
Dem König von Dänemark.
Alles lief wie gewohnt, nur dass diesmal Österreich gar nicht erst mitmachte, und 47.000 Dänen in Norwegen standen.
Man sagt, sie hätten dort Trolle gejagt.
Andere Stimmen sagen, die Trolle hätten sie dort gejagt. Weil sie Trolle jagen wollten. Die Trolle.
In Kopenhagen jedenfalls wurden diese 47.000 Mann vermißt, wenn auch nicht von Unserem Vater.
Der Schluß ist klar: Zweimal Irland plus einmal Jütland ist gleich Frieden. Das geschah im Jahre 1595.
Im Jahre 1596 war es Unserem Vater arg langweilig. Diesmal aber ließ er 70 Kanonen einschmelzen, um Geld zu sparen und begann zum Zeitvertreib die Kaufleute persönlich in alle Welt zu schicken.
Er träumte von Frieden, Forschung und Aufbau. Er war alt geworden.
Manchmal schlurfte er in die Bibliothek, um einen Menschen zu treffen der noch älter war.
"Na, Bassy! Immer noch am Um-Malen der Karten? Ja, mach mal, mach mal!"
Dann ging er in den Wald, dann zu Ställen, dann in die Küche:
"He, Mädchen! Ja, du!
Scotch, please!"
ich sehe ihr habt es nicht verlernt. Die Schotten machen wirklich Spass. Habt ihr bei Gelegenheit nicht noch ein paar Bilder ?
Augustus Rex
13.07.02, 16:09
Wenn Xerxes aus dem Urlaub zurück ist, frag ich ihn mal nach Webspace.
EdiT: Huch, Wir haben "ich" gesagt!
Seid Ihr gar ein bürgerlicher, der sich hier eingeschlichen hat. Endlich seid Ihr entlarvt. :tongue:
Augustus Rex
15.07.02, 12:31
Psst, nicht weitersagen: Wenn wir Schotten unter uns sind, duzen wir uns ständig.
"Gib mal die Flasche rüber, du rothaariger Vogel!"
"Kauf dir selber eine, du geiziger Feigling! Und guck mal, was bei dir wieder aus dem Kilt gerutscht ist..."
Augustus Rex
03.08.02, 21:28
Das 17. Jahrhundert hatte Unseren Vater in all seiner un-schottischen Friedfertigkeit erlebt. Er hatte, kurz bevor er starb, befördert, was nur zu befördern war, hatte, kurz nachdem Unser Vater gestorben war, alle Kolonien in Nordamerika befestigt und hatte (und das gilt für alle Unsere Väter jenes Jahrhunderts) die Inflation an die 70%-Prozentmarke getrieben, damit diese friedfertigen Arbeiten überhaupt hatten stattfinden können.
Er hatte keine Angriffskriege geführt, sondern sich nur verteidigt. Dabei war Schonen (Skane) an Schottland gefallen, ohne dass es von schottischen Soldaten besetzt gewesen wäre.
Er war katholisch geblieben, weil er es immer gewesen war. Aber reich war er dadurch nicht geworden.
Er hatte nie die Allianz mit Spanien und Portugal verlassen, er hatte sich nur zu deren Führer gemacht.
Er herrschte über die britischen Inseln, ein Kolonialreich in Nordamerika (das ihn langweilte), einige Handelsposten in aller Welt, die ihm zugefallen und egal waren, sowie die vier Provinzen Schonen, Jütland, Holstein und Mecklenburg.
Er fürchtete sich vor nichts außer Trinkwasser.
Er starb im Jahre 1680.
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Unser Vater, der 1680 den Thron bestieg, hatte seine Jugendjahre mit der Lektüre stark verfälschter Heldensagen zugebracht. Nun träumte er davon, an der Spitze Schottlands heroische Dinge zu vollbringen.
Nach alter schottischer Sitte hieß er den Adel Europas, sich zu versammeln und sprach:
"Hört, edle Leute!
Einst zogen Schottlands Väter aus, den Engländern aufs Haupt zu schlagen! Es war ihr Ziel und ist auch meins, dereinst den Union Jack über unseren Ländern flattern zu sehen! (Wollen doch mal schauen, ob dies im Schwedenlande auch für ein Groß-Schottland konzipieret ward!) Doch da ich solches nicht beeinflussen kann, frage ich Euch:
Was soll ich tun mit Schottlands Kraft?
Und wisset eines: Der verrückteste Rathschlag soll obsiegen!
Und wisset fürderhin: Außerhalb Europas darf ich nicht (vom Arzt aus ,d.V.)!
Und wisset schließlich: Krieg oder Frieden, mir ist alles recht!
Denn Schottland soll mich lieben!"
Und mit großer Geste wandte er sich zum Pöbel von Edinburgh, announcierte eine Freirunde und fragte:
"Was willst du trinken, mein Volk?"
Und der gesamte Schloßplatz rief:
"Herr König,
SCOTCH, PLEASE!"
Ist das Osmanische Reich ebenso gewachsen, wie Euer Schottland? Versucht doch die "heidnischen" Osmanen wieder aus Europa zu verdrängen und wenn Ihr freundlich seit, entlasst all die ehemals von den Osmanen unterdrückten Völker in die schottische Vasallenschaft. Das ist Eure Pflicht als Katholik!
Großartig! Nieder mit den Osmanen und hoch lebe Schottland und der Sco.. ähhh Papst!
Nun, da Eurem Vater nach großen Taten dürstet, von denen noch Generationen später ehrfurchtsvoll zu reden sei höret unseren Vorschlag:
Konvertiert zum lutheranischen Glauben, überzeugt Mitteleuropa von der Überlegenheit Eurer neuen Religion und annektiert Euch dann auf direktem aber schmalen Wege quer durch eben dies Zentraleuropa, so dass Euere neuen Ländereien ein x bilden mögen, welches auf der Religionskarte, nach Eurer Konvertierung zum gegenreformiert-katholischen Glauben, in schillerndem Weiß auf blauem Untergrund erstrahlen soll und somit Schottlands Ruhm auf ewiglich über Europa dokumentieren wird.
Oliver Guinnes
04.08.02, 16:46
Nun, der Vorschlag des werteh Kharon wird wohl der Verrücktheitsskaler recht weit vorne liegen, und er hat was für sich, ausser vielleicht, dass man als Schotte doch eher reformiert ist, oder? (vielleicht ließe sich der Vatikanstaat in das X ein bauen, ein protestantischer Papst hat doch was für sich, oder?)
Aber wenn Eure Väter an Ihrem katholischen Glauben hängen, dann ruft doch zum Kreuzug auf! Vertreibt dir Osmanen aus Europa und befreit das heilige Land (ja ich weiß Ihr wollt in Europa bleiben, aber kann man dies nicht weit definieren? Israel und die Türkei nehmen ja auch an europäischen Fußballwettbwerben teil!)
Alternativ bleibt bei mir noch immer der Wunsch nach Vereinigung aller Kelten unter einer Herrschaft. Dies keltische Kernreich sollte dann Herr über alle anderen sein!
:drink:
Augustus Rex
05.08.02, 17:01
Als Unser Vater wiederholt feststellen mußte, dass seine zeichnerischen Fähigkeiten überaus begrenzt waren, traf Hilfe aus dem fernen Persien ein.
Der edle Xerxes half der schottischen Akademie bei der Erstellung der ersten Abbildungen des kargen, aber herzlichen Landes, wofür er mit dem Versprechen belohnt wurde, dass es nie eine Staatsehe zwischen den beiden Reichen geben würde.
Zu beachten ist das Cheat-Fenster im Nordamerika-Bild. Es gemahnt den Betrachter eindringlich an die Unfähigkeit Unseres Vaters, die richtigen Knöpfe zu drücken, wenn er unter Zweikommafünf intus hatte.
Scotland in Europe (http://www.cyclingmanager.de/screens/sco1.jpg)
Scotland in America (http://www.cyclingmanager.de/screens/sco2.jpg)
Im Übrigen sind Wir nach wie vor für Aufträge dankbar.
Schöööönnnn :-)
Einfach schön - warum stolpere ich über solche schönen Dinge erst so spät ??
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Da woll mer doch einen heben.
Zum Prosit ! - schlürp !
Oh, hier darf man Vorschläge machen. Da muß ich doch gleich mitmachen.
Aber erst noch einen Scotch, wir wollen doch nicht auffallen. Hicks - t'schuldigung -
Also nach dem großen Spiel am norddeutschen Strand - das verlangt doch nach einer Fortsetzung. Mit Liveübertragung von EURO-U-Sprots.
Wo ist das blöde Glas, ach da - schlürp
Tja, aber wo ? Red and White, no more danish dynamite - aber wie wär's gegen Oranje - ein Spiel im Rotterdammer Kessel, ja das hätte doch was.
schlürp - schlürp
Und es wäre ne gute Tat - jetzt waren sie schon nicht bei der WM - sollten wir ihnen doch auch ein bisserl Spaß gönnen. :-)
Gluck, Gluck, Gluck, - Glasch, wieso Glasch ? Ist doch viel zu
aufwendelig und 'ohnt sich nicht wirklich !
Und dannn ? Wie wä's den mit 'ner Tourneee dursch die deutsscchhen Lande ?
- scho bisch zum Mittelmee' ? Und dann - dann verschus die squadra azura - ja, genau.
Gluck, Gluck, Gluck
Scholangscham kommm isch in Fah't.
Gluck, - Hää, leeer, Alscho die Flaschschen sind auch nicht mehr dasch wasch schie mal walen.
Alber wo wal ich feschtgeschtanden, walum schwank denn hiel allesch ??
Hab' me' den scho wetscher ?
Isch wollsch nosch folsch sadafeeru
Bramm Wusch Bumm ... Chrrrr Chrrrr Chrrrr Chrrrr Chrrrr ...
Augustus Rex
21.08.02, 18:48
Unser Vater mußte schnell lernen, dass es Heldentum nicht umsonst gibt.
Er hatte sich gefragt, warum Schottland eigentlich immer noch katholisch war, und war zu der Lösung gekommen, dass es nur katholischen Fürsten gut zu Gesicht stand, Jerusalem zu befreien.
Das war sein Plan - mehr aber auch nicht.
Zu arg waren die Verhältnisse im schottischen Reich, zu verheerend die Inflation. Also steckte er alle Ressourcen in die Entwicklung der Infrastruktur. Im Jahre 1691 sah er sich in der Lage, die Bürgermeister in allen Provinzen zu befördern. Die Inflation fiel von 73 auf 27 %.
Sein nächstes Ärgernis waren als Kaufleute verkleidete Indianer, die ihm sein Geld in Manhattan stahlen. Über die Jahre hinweg belegte er vier ihrer Stämme mit Handelsverboten. Alkohol lieferten diese Wilden eh nicht.
Als ihn die Nachricht erreichte, dass er nun die Festungen der 4er-Serie bauen könne, lachte er laut auf. Genügend Städte hatten noch nicht mal die vorherige Ausbaustufe.
Eine Missionierung in einer schottischen Kernprovinz schlug fehl. "Hab doch immer gesagt, dass das rausgeworfenes Geld ist", knurrte er.
Außenpolitisch war er nur sporadisch tätig - in extrem verkaterten Jahren wollte er gar nichts hören oder sehen. Immerhin gelang es ihm 1685 Hannover in die Allianz mit Spanien und Portugal einzubinden, was 1707 zu einer Vasallierung unseres norddeutschen Nachbars führte.
1694 hatte die Bevölkerung Süditaliens, auch als "Familie" bekannt, genug von der Herrschaft des Papstes und gründete den Staat Neapel, der aus zwei Provinzen bestand.
Unser Vater, der eifrige Katholik, eilte sofort nach Rom und unterrichtete den Papst davon, dass er mit ihm fühle und alles tun wolle, um den Vatikan in seinem Kampf gegen die ungeheuere Anmaßung der Rebellen zu unterstützen. Manch netter Toast wurde im Vatikan ausgebracht und Unser Vater war auch von hochgeistigen Fähigkeiten Seiner Heiligkeit beeindruckt.
Am nächsten Tag reiste Unser Vater nach Neapel weiter und nahm den neuen Staat in unsere Allianz auf.
"Staatsehe machen wir später!", sagte er, "der Spaß muß warten."
Antischottische Strömungen in der Geschichtsschreibung bezeichnen diese Italien-Reise Unseres Vaters als die größte Freveltat, die je ein Katholik seinem Papst angetan habe.
Nun, das mag sein.
Dennoch war Unser Vater von allerchristlichsten Gedanken beseelt: Die Militärpräsenz, die ihm Neapel gewährte sollte sein Sprungbrett nach Jerusalem werden.
Erst einmal aber mußte er sich Mut antrinken. Das dauerte bis 1708. Mindestens.
SCOTCH, PLEASE!
Augustus Rex
22.08.02, 16:06
Jesus Is Scottish!
Am 6. Januar 1710 erschien ein seltsam gewandeter Mann auf der Burg Unseres Vaters in Edinburgh.
"Ich bín Mameluck - du bist schottisch Sauf-Schwein! Nurr dass du Bescheide weisst!"
"Na, holla", sagte Unser Vater, "das nenn ich doch mal einen Kriegsgrund für 12 Monate."
Der Mut des Mamelucken ist zu beachten , schließlich gesellte sich zur technologischen Inkompetenz seines Heimatlandes eine zum Himmel schreiende Allianzlosigkeit.
Die schottische Hauptmacht von 45.000 Mann wurde in Lothian via Kairo eingeschifft, sie nannte sich der "Hauptstadt-Express". Das Heer edler schottischer Streiter, das Jerusalem befreien wollte, hatte sich die Zeit mit roten Getränken in Neapel vertrieben. Von dort aus ging es nun gen Judäa.
Als die Schiffe im südlichen Mittelmeer vor Anker lagen und die Hitze so stark war, dass einige Schotten zur Weißweinschorle auf Eis griffen, was sie für ihr ganzes weiteres Leben erpreßbar machte, erklärte Unser Vater den Mamelucken den Krieg.
Unsere Allianzpartner erklärten sich solidarisch, nur Spanien fand seine Thronfolge-Vasallenschaft gegenüber Frankreich wichtiger und schloß sich deren Allianz an.
Am 20. September 1710 gewannen Schottlands Helden die Schlacht um Kairo und gingen zur Belagerung über. Jerusalem war sofort belagert worden.
Während Kairo wankte und Jerusalem noch standhielt, sammelten sich 66.000 Mamelucken in Acra, der Hauptstadt von Samaria, nördlich von Jerusalem. Da sie die 14.000 Schotten in Jerusalem nicht angriffen, darf man davon ausgehen, dass die Geschichten über den Geruch der Schotten und dessen Wirkung auf den Feind wahr sind.
Kairo fiel am 18. Februar 1711. Jerusalem, die Hauptstadt Judäas, sah sich nun auch dem anrückenden Hauptstadt-Express der Schotten ausgeliefert. Am 6. April streckte es die Waffen.
"Nur moderate Plünderungen und freiwillige Vergewaltigungen!" lautete die Parole unter den Schotten, denn der Krieg war noch nicht aus. Als nämlich die Stadt inspiziert wurde, stellte Unser Vater fest, dass ein Hafen fehlte.
"Zu dumm", sagte er, "müssen wir halt noch einen erobern."
Der nächste Hafen war in Acra und dort stand das Heer der Mamelucken.
Bis zum 8. Juli.
Am 13. Dezember fiel die gesamte Provinz Samaria mit ihrer Hauptstadt Acra unter schottische Kontrolle. Gerade 12.000 Schotten hatten Schlacht und Belagerung überlebt. Unser Vater zog es vor, nach Schottland zu reisen und sich "um den Nachschub zu kümmern". Er hatte sehr gelitten in der Hitze.
Am 22. Februar 1712 wurde der Rest des schottischen Expeditionsheeres, das nur noch aus Artillerie bestand, vor den Toren Jerusalems vollständig vernichtet.
Nur drei Tage später landeten 10.000 Mann und 47 Kanonen, der schottische Nachschub, in Sinai, zwischen Judäa und Kairo. Unser Vater fürchtete, noch eine Provinz erobern zu müssen, ehe die verstockten Muselmanen einsahen, dass Schottland Rechte auf Jerusalem und Acra hätte.
Langsam und für schottische Verhältnisse recht geordnet ging die Sinai-Armee an Land.
Mitten in dieses Landemanöver hinein platzte am 8. April 1712 die Kriegserklärung von Sachsen und ihren Alliierten Bremen und, Achtung!, Irak.
Eine Woche später, am 8. April, starb die schottische Sinai-Armee. Am Mittelmeer konnten nun nur noch Diplomaten helfen.
Unser Vater beschloß, sich aus den Kämpfen in Norddeutschland vorerst herauszuhalten, seine Armee im Jütland-Quartier zu belassen und unseren Partner Hannover auf seine Tapferkeit zu prüfen.
Als am 1. Juli Bauernrevolten in Yorkshire ausbrachen, die die Stabilität doppelt belasteten, mußte Unser Vater auf einen Hafen im Mittelmeerraum verzichten. Er erhielt von den Mamelucken Judäa mit seiner Metropole Jerusalem, das schon fast wieder in den Händen der belagernden Moslems war.
Die Anarchie in der Stadt erreichte ihren Höhepunkt, als am 11. November Rebellen das Rathaus übernahmen. Einen Tag später, am 12. November, verließ ein Schiff mit grimmig blickenden Rotbärten den Hafen von Edinburgh. Sein Name war "Stadtwache Jerusalem".
Am 18. April, nach langen Monaten auf See, begann die zweite Belagerung Jerusalems. Doch voller Ignoranz für dieses heilige Werk begann der Bauernpöbel in Yorkshire im Juli mit seiner zweiten Revolte. Wieder wurde die Stabilität des Reiches doppelt angegriffen.
Diesmal starben auch die Bauern, die beim ersten Mal mit einer kleinen Blendung davongekommen waren.
Am 18. Dezember 1713 stand Jerusalem endgültig unter schottischer Kontrolle. Gepriesen sei der Herr, Unser Vater, der Vater, Unser HErr, das Vaterunser, meine Herren!
Die Befreiung Jerusalems erhöhte den Respekt der Welt gegenüber Schottland nur unerheblich, immerhin willigten die frechen Sachsenlümmel in einen Status-Quo-Frieden.
Am 1. Januar 1715 übernahm Feldmarschall Murray die Garnision Jerusalem. Seine Ziele bestanden in Missionierung und anschließender Befestigung der Stadt. Beides wurde nie getan.
Immerhin beförderte er alles, was zu befördern war und besuchte das Grab Christi.
Und als Jesus befreit war, da öffnete der Sohn Gottes die Augen und sprach:
"xxxxxx, xxxxxx!" (von der Inquisition verfremdet!)
General wallenstein
07.09.02, 18:07
Werter AR,
kommt da noch was???
Da Ihr nun die Konvention schwänzt, müsst Ihr wenigstens hier fortfahren, da ich sonst am Grammmmmmmm vergehe.:D
Augustus Rex
07.09.02, 18:17
Ja, es ist unser Ziel, als erster Regent im Jahre des Herrn 1819 anzukommen. Ein paar Notizen haben Wir auch noch vor Uns liegen.
Allerdings gestehen Wir, dass Wir die großartigen AAR-Erfahrungen in diesem Forum auf ein anderes übertragen haben, was Uns Moment sehr beschäftigt.
Dennoch: Schottland (in just diesem Augenblick den Anschlußtreffer gegen die Färöer-Inseln erzielt:D :D :D ) wird nicht vor diesem Forum sterben!!
trotzdem würde uns interessieren, wohin ihre eure Erfahrungen einfliessen lasst.....
Augustus Rex
08.09.02, 15:53
Nun, das mag in diesen Hallen profan erscheinen: Es handelt sich um das Forum zum Spiel "Cycling Manager 2", das vom früher auch hier anwesenden Xerxes verwaltet wird.
Wir selbst firmieren dort unter dem Namen "Klaus und Tony", um die Radsport-Reporterlegenden Angermann und Rominger zu ehren.
www.cyclingmanager.de
Cassius Chaerea
22.10.02, 01:47
Wie in einem staubigen Scotchkeller schmachtet dieser AAR darauf mal wieder geöffnet und genossen zu werden.
:prost:
Augustus Rex
16.11.02, 23:09
Unser Vater, der Schottland im Jahre 1730 regierte, war Gott sei Dank nur mit den traditionellen schottischen Gebrechen geschlagen, nicht aber mit einer Leseschwäche.
Als er den Thronsaal im etwas muffig riechenden Schloß zu Edinburgh betrat, fand er nämlich nur einige Notizen, die ihn grob über den Verlauf der letzten 15 Jahre ins Bild setzten. Die Blätter waren vergilbt und die kalligraphische Qualität dieser schottischen Staatschronik deutete auf einen ebenso männlichen wie alkholisierten Verfasser.
Ein halbes Jahr nach der Entsendung des Feldmarschalls Murray in die Garnision Jerusalem, so erkannte Unser Vater mit einigen Mühen, hatte Frankreich mit seinen Alliierten Spanien, Navarra und Kirchenstaat unsere schottische Heimat angegriffen.
Man schrieb den 1. Juni 1715.
Unser Vater, so las Unser Vater weiter, hatte sich von Beginn des Krieges an auf die nordamerikanischen Provinzen konzentriert und den französischen Frauen und Partisanen mehrere Lektionen erteilt, wofür Frankreich ein Jahr später 65.000 Dukaten Entschädigung bot, die Unser Vater mit ruhiger Hand (er hatte sein Quantum schon intus) annahm.
Im Jahre 1718 ereilte Schottland das Geschick, dass einer schlechten Regierungspolitik ("wer maß sich an, das zu beurteilen?", fragte sich Unser Vater und stellte die Flasche erregt ab) die Ermordung eines Adligen folgte, was nach schottischer Sitte mit ein paar netten Bauernaufständen abgerundet wurde.
"Alltag!", knurrte Unser Vater und kniff die Augen zusammen, als er daran ging, das nächste Gekrakel zu entziffern. Die Flasche hatte er wieder in die Hand genommen, er fühlte sich sicherer so.
1720 annektierte Schottland Hannover, das aus den drei Provinzen Oldenburg, Friesland und Hannover itself bestand. Die Chronik schwieg sich über die Art der Annexion aus, was Unseren Vater befürchten lies, dass es friedlich zugegangen war. Immerhin (und das war selten genug) kam ihm beim Lesen des Wortes "Hannover" ein Gedanke:
"Hannover? Waren das nicht die, die in England regieren wollten? England? War das nicht das Land, dass seit 200 Jahren tot ist? Hm, warum ist England damals eigentlich gestorben? Muß doch einen Grund gehabt haben, verflucht..."
1721, las Unser Vater, erreichte Schottland mal wieder eine maximale Stabilität. Unser Vater blätterte gelangweilt weiter.
1723, so entzifferte er das übernächste Blatt, nahm Schottland Dänemark in die Allianz auf. Warum das so war, entzog sich nicht nur der Kenntnis Unseres Vaters, sondern offenbar auch der des Chronisten, der an dieser Stelle keine Gründe geliefert hatte, sondern lieber eine Top Ten der schottischen Getränke hatte einfließen lassen, bei der er es sich nicht nehmen lassen hatte, Milch und Wasser auf die Plätze 11 und 12 zu setzen.
1728 hatte Unser Vater beschlossen, die Missionierungs-Versuche in Jerusalem einzustellen und jede Kommunikation mit den Eingeborenen der Beredsamkeit des Feldmarschall Murray zu überlassen, dessen Lieblingsargument "Feuer!" lautete.
"Gottesfürchtiger Mann", murmelte Unser Vater beim Lesen und trank den nächsten Schluck noch ein wenig andächtiger als sonst.
1730 nahm Schottland die Bretagne in die Allianz auf.
"Warum denn das nun schon wieder?", rief Unser Vater laut, denn mit Allianzen hatte er nichts im Sinn. Sie schienen ihm eher für Franzosen geeignet zu sein.
"Also, warum? Warum?"
"Warum?", sagte der Erste Minister, "das, Herr König müßt Ihr Euch schon selbst fragen. Es ist Euer Werk."
"Mein Werk?", schrie der König, nun völlig ausser sich, wenn auch keineswegs auf die Beine kommend.
"Ich besteige heute erst den Thron! Wie kann es mein Werk sein?"
Der erste Minister tat an dieser Stelle etwas, was als Novum Horribiles in die schottische Geschichte einging: Er nahm seinem König den Alkohol weg.
"Herr König, Ihr regiert seit weit über 15 Jahren. Ihr seid alt und Eure Zellen sterben schneller als bei jedem Kontinental-Europäer. Seid gescheit, Herr König, und regiert in der Zeit, die Euch bleibt, mit etwas Anstand und Würde!"
"Und warum gibt es England nicht mehr?", fragte Unser Vater, der glaubte, damit geschickt das Thema gewechselt zu haben.
"Weil Schottland angetreten war, um zu sehen, ob der Union Jack eines Tages auch für uns geschaffen wird.", antwortete der Minister.
In der Tat glaubte sich Unser Vater an dieses heilige schottische Vorhaben dunkel zu erinnern.
"Man wird sehen...", murmelte er.
Dann lief er, sich wieder seinen privaten Interessen zuwendend, durch die Gänge des Schlosses zu Edinburgh, das seiner Meinung nach in diesem Augenblick besonders schlecht roch, und rief mit flehender Stimme:
"Scotch, please!"
amicus-optimus
16.11.02, 23:23
Die Tage der Lethargie haben ein Ende gefunden. Nur weiter so.
Wartete nicht ein Kreuz quer durch Europa auf Euch?:D
General wallenstein
17.11.02, 14:40
War das jetzt Zufall, das just in dem Moment als ich die Fortsetzung Eures AR lese, die Sonne durch den grauen Himmel bricht?:D
Weiter...
Augustus Rex
25.11.02, 22:22
Unser Vater mühte sich redlich, Anstand und Ehre walten zu lassen, als er nach langen Jahren geistiger Abwesenheit 1731 die Regierungsgeschäfte wieder übernahm.
Alles fiel ihm schwer. Er irrte durch das Schloß von Edinburgh und fand kaum die Räumlichkeiten, wo er seine Befehle zu geben pflegte. Er hatte die politische Lage in Europa fast völlig vergessen und mußte seine Ratgeber immer wieder fragen: "Wer ist das große weiße Land, das von Danzig bis Kreta reicht?" - "Österreich, Herr König!", sagten die Ratgeber dann und Unser Vater murmelte etwas, das wie "soso, soso" klang.
Unser Vater hatte eine Allianz mit Dänemark, der Bretagne, Portugal und Neapel.
Wofür er die brauchte, war ihm nicht recht klar, aber man sagte ihm , dass Allierte immerhin selten gegen Schottland in den Krieg zögen.
1734 starb Murray, der harte Mann von Jerusalem. An der Häufigkeit der muslimischen Aufstände änderte die nichts.
Im gleichen Jahr befreite sich Kleve von Sachsen, woraufhin Bremen und Schweden ihrem Alliierten Sachsen die Gefolgschaft verweigerten. Was Bremen betraf, war dies ein Fehler.
Unser Vater marschierte in Bremen ein und schickte seine Flotte auf die Insel Gotland, die ebenfalls zu Bremen gehörte.
1736 gehörte Gotland zu Schottland und Bremen hatte in seiner Geschichte noch exakt einen Krieg vor sich. Die Zeit bis dahin vertrieb sich der sympathische Stadtstaat als schottischer Vasall.
1740 übernahm Bonnie Prince Charles die Garnision von Jerusalem, wo er erfreulich wenig Ärger machte. 20 Jahre später wurde er in der Grabeskirche beerdigt, nachdem er im Meer ertrunken war.
Es gibt eine alternative schottische Geschichtsschreibung, in der behauptet wird, dass Bonnie Prince Charles im Meer begraben wurde, nachdem er sich in der Grabeskirche zu Tode getrunken hatte, aber die Quellen aus dem Jahr 1760 können dies nicht beweisen. Sagte Unser Vater.
In der Zwischenzeit hatte Unser Vater im Jahre 1749 so stark unter den Folgen von Entzug und Langeweile gelitten, dass er beschloß die Stabilität Schottlands auf nie gekannte Tiefen zu schrauben, und Bremen, seinen Vasallen, zu vernichten.
Die Belagerung Bremens dauerte vier Monate, die Erholungsphase Schottlands danach zehn Jahre. "Drauf geschissen", sagte Unser Vater in solchen Situationen gern.
Im Jahre 1760 war Unser Vater bereits gestorben. Auch Unser Vater, der ihm folgte, starb früh, nämlich an der Geburt seines ersten Sohnes. Vielleicht hätte er lieber dabeisein sollen, statt sich mit Freunden zu treffen.
Sein Sohn aber, Unser Vater, sprach bereits mit 11 Monaten seine ersten Worte.
"Scotch, please!"
Basileios II
25.11.02, 22:34
Wunderbar Herr, nur weiter so! Aber hättet ihr nicht den ein oder anderen Screenshot, damit sich die frommen Brüder von B.R.O.T. ein Bild vom gottlosen Europa machem können?:D
Oliver Guinnes
26.11.02, 10:39
Auch Wir harren voll Vorfreude der Dinge, die noch kommen mögen!
:drink:
Augustus Rex
20.01.03, 22:35
Unser Vater hatte, als man das Jahr 1797 schrieb, von skandalösen Zuständen in Skandinavien gehört: Man würde dort, so wurde ihm zugetragen, dem Volke das Brennen von hochprozentigen Hellmachern verbieten.
Diese Hellmacher werden im Norden Europas, wo es oft ein halbes Jahr lang dunkel ist, bitter benötigt. Unser Vater wusste das, denn Edinburgh wurde von den Dichtern dieser Welt zu Recht nie als Perle des Südens bezeichnet. Dass es keine Perle war, war nur ein Grund dafür.
Nun, Unser Vater hatte seinerzeit Jerusalem befreit und unter schottische Herrschaft gestellt, wo es sich noch immer befand und von Zeit zu Zeit mit einer Pro-Forma-Revolte auf sich aufmerksam machte. Wie also, so fragte er sich, könnte er seine rothaarigen Ohren nun einer Sache verschliessen, die ihn unvergleichbar heiliger dünkte?
Also schmiss er Dänemark, den treudoofen Begleiter Schottlands durch die Fährnisse der Jahrhunderte, aus der Allianz, nahm ihm drei Provinzen ab, schmierte ihn kurz darauf schon wieder mit Geld, knöpfte ihm das Durchmarschrecht ab, das er brauchte, um Schweden, wo ähnliches Unrecht herrschte, von der Verantwortung über seine letzten beiden Provinzen ausserhalb Stockholms zu befreien, tat solches, nahm die nächste Kriegserklärung der Dänen entgegen, denen er diesmal nur zwei Provinzen in den Friedensvertrag schmierte, hatte plötzlich eine Grenze mit Russland und, damit das Glück vollkommen war, mit den Orthodoxen in Karelien die letzte fehlende bekannte Religion in seinem Reiche.
Mit einem Auge schielte er schon auf Stockholm, das in wenigen Monaten dransein würde, denn bis jetzt hatte es ihm grossen Spass gemacht, in den befreiten Provinzen des Nordens einzureiten und die Tausenden an den Wegen und auf den Plätzen zu betrachten, die von Entzug entstellt, um Gaben Unseres Vaters bettelten.
Ihre Schreie klangen wie:
"Scoets, ploese!"
Blastwarrior
20.01.03, 23:07
rofl sollte wirklich ein aar fertig geschrieben werden, fragte ein älterer Mann. Als man ihn fragte was das wichtigste in diesem Werk sei?
Antwortete er prompt:
Scotch please!
:D :cool: :D :prost: :drink:
Oliver Guinnes
21.01.03, 10:34
Endlich geht es weiter! Hoffentlich müssen wir auf die nächste Fortsetzung nicht so lange warten!
:drink:
Der Eldermann
23.01.03, 23:14
Wie konnte ich mir nur erst jetzt die Zeit nehmen, diese Geschichte zu lesen?!? Wahrlich inspirierend, auch für Nichtalkoholiker. :D
Es sind nur noch knappe zwei Dekaden zu berichten. Schade, aber nur schnell damit. ;)
:drink:
Bravo Bravo...
wir (und damit meine ich wirklich wir! wir sind gerade zu 3 hier) biegen uns krum vor lachen und lassen fast unsere Flaschen fallen.
Meines erachtens solltet Ihr ein Patch aufspielen und immer weiter und weiter spielen :) Bis die ganze Welt "blau" ist!
Scotch, please!
AG_Wittmann
05.08.03, 13:05
Oh Mann, dat is urkomisch mit dem Scotch please. Die königliche Familie muss ja ne Leber ham, so groß wie ein Brennkessel.
Augustus Rex
02.10.03, 17:02
Das ehrt Uns, edler Herr.
Vielleicht schaffen Wir es ja noch mal, die letzten 20 Chaoten-Jahre über die Bühne zu bringen. Wenn Wir Uns recht erinnern, haben Wir bis 1810 oder so sogar schon mal gespielt und einen der typischen schottischen Patzer gemacht...
Fortsetzung please aber schnell... ich kann es nicht mehr erwarten!
Ihr solltet nicht soviel sauf ähh trinken. Dann könntet Ihr vielleicht mehr schreiben.
fortsetzung nach 2 Monatiger Pause ?
Besitzt der edle Augustus die Savegames noch :D ?
Augustus Rex
23.12.03, 02:58
Die besitzt er noch.
Aber ansonsten hat er kaum noch Ahnung von dem Spiel - also genau wie am Anfang.
Von Krüscher
24.12.03, 03:01
Oh bitte, verehrter Augustus, bringt diesen fulminanten AAR zu Ende. Gegen Ende hat er zwar ein wenig geschwächelt, aber ansonsten kann ich nur sagen:
Phänomenal ! :prost:
Augustus Rex
19.01.04, 20:25
Mission Not Impossible But Rather Strange
Als Unser Vater das Gefühl bekam, dass sich seine Tage dem Ende zuneigten, beschloss er den finalen Höhepunkt seiner Regentschaft, von der er nicht sagen konnte, ob sie glücklich gewesen war oder nicht, denn das hatte er vergessen, an einem Ort zu verleben, bei dem er sicher sein konnte, dass es dort an Alkohol nicht mangelte.
Viel hatte er vom sagenumwobenen Dresden gehört und davon, dass sich dort Männer befinden sollten, die es mit ihm an Männlichkeit (so wie sie in Edinburgh und zweifellos auch in Dresden verstanden wurde) aufnehmen könnten. Die wollte er besuchen auf seine alten Tage.
Mit den Besuchen des schottischen Königs verhielt es sich nun aber leider immer noch so, dass sie selten bis nie ohne eine gewisse rothaarige Armee und ohne ein ziemlich konkretes Annexions-Ansinnen vonstatten gingen.
"Nur gut," sagte Unser Vater, "dass Dresden direkt an unserer Grenze liegt und sich der Aufwand in Grenzen hält."
Er hasste Aufwand mehr als Wasser und fast so sehr wie Milch.
Die Schotten marschierten nach Dresden und nahmen es am 8. März des Jahres 1813 ein. Unser Vater hatte dadurch wieder einmal Gelegenheit, witzige Reden vor dem Volk eines Ein-Provinz-Staates zu halten.
Dachte er.
Auf die Frage, wo der Sachsenfürst sich verstecke, ("denn vor dem Gelage wäre da noch eine Unterschrift relevant") erhielt er von dreckig grinsenden Hofschranzen die Antwort, der befände sich im schönen Memel, um dort den Frühling zu geniessen, was ja wohl gestattet sein müsse in einer sächsischen Provinz.
Tja. Hatten sie irgendwie Recht, fand Unser Vater. Aber das Grinsen war ein Fehler.
Es blieb ihm also nichts übrig, als in Dresden noch drei, vier Hinrichtungen zu zelebrieren (bei einer davon soll er annähernd nüchtern gewesen, heisst es - zweifellos eine üble Verleumdung), ein paar sächsische Münzen zu stehlen und sich zu trollen. Das Trollen fiel ihm am schwersten, wie man sich denken kann.
Fünf Jahre darauf, am 8. 3. 1818, wurde vor Memel eine Flotte gesichtet, dann vor Dresden eine Armee, dann vor Memel eine Armee, dann in Dresden eine Armee und ein König, dann in Memel eine Armee ohne König.
Mit ausgebreiteten Armen ging Unser Vater auf den Herrscher Sachsens zu:
"Behalt dein Dresden - ich will es gar nicht! Aber Memel wäre fair, oder? Erstmal ein Schlückchen, guter Sachse? Ach, nein, lieber erst Memel!"
Der Sachse überschrieb Memel und Unser Vater unterschrieb. Und ging mal kurz weg aus Dresden.
Einen Monat später war er wieder da. Und weil er ein anhänglicher Mensch war, der seine Getreuen nie vergass, hatte er auch seine Armee wieder mitgebracht. Die Zeit, so spürte er, drängte ein wenig.
Seine Armee, ähnlich anhänglich wie ihr Gebieter, vergaß schottische Traditionen und beeilte sich.
Sie schenkte Unserem Vater ein wunderschönes Weihnachtsfest 1819 innerhalb der Stadtmauern, welche am 22. 12. geschleift worden waren. Oder weggehaucht - wer weiss das schon.
Also schlenderte Unser Vater über den Dresdner Striezelmarkt, griff hier mal zu, griff da mal zu und aß auch ein wenig, als sein Leben an ihm vorüberstrich und ihn fragte:
"HAST DU AUCH AN SCHOTTLANDS RUF GEDACHT?"
"Hab ich, liebes Leben, hab ich. Kann ich dir sogar beweisen."
http://www.cyclingmanager.de/screens/sconull.jpg
Und so war er stolz auf sich und feierte sich ein wenig.
SCOTCH, PLEASE!
http://www.cyclingmanager.de/screens/scozehn.jpg
Irgendwie blau - Schottland in Europa
http://www.cyclingmanager.de/screens/scoelf.jpg
Interesse schnell verloren - Schottland in Amerika
http://www.cyclingmanager.de/screens/scozwoelf.jpg
Nichts für uns, so ein Sieg - Schottland holt nur Silber
finis operis
*standing ovations*
Ein würdiges Ende durchlauchtester Augustus!
Und wie ich sehe, hat sogar Köln in eurem Spiel als eigenständige Nation überlebt!
Das und euer wahrlich beachtlicher Ruf erfreut uns neben der Tatsache das Ihr es tatsächlich zuende gebracht habt doch sehr ;)
Auszeichnung please! :D
Von Krüscher
19.01.04, 21:32
Bravo mein Bester! :prost:
Oliver Guinnes
20.01.04, 09:38
Darauf heute abend einen Single Malt - Oban wahrscheinlich.
:gluck:
Der Zarewitsch
20.01.04, 10:02
Es ist vollbracht!
Gratulation! :)
Wir ziehen den Hut, verbeugen uns und richten uns wieder auf mit der Flasche Scotch, gefunden, hier überall rumliegend.
Auf Euch!!! :gluck: :prost:
Hundert Prozent!
de Pietro
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