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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mit welcher Effektivität regieren eure Regenten?



Germanicus
26.06.04, 20:37
Ich möchte gerne mal wissen: wie effektiv sind eure Regenten? BZw. bei welchem Wert versucht ihr die konstant zu halten? Bei mir ist es was zwischen 39% und 73%, aber leider eher 39%...

Vargr
26.06.04, 20:58
Wo finde ich denn sowas raus?

Germanicus
26.06.04, 21:00
Aufs Wappen klicken, links steht dann im Frame die Effektivität ich glaube unterhalb der Zahl der möglichen Soldaten.

Timme
26.06.04, 21:07
Sollte das noch nicht bekannt sein, wenn man den Cursor über der Gold-Anzeige hält und sich den Tooltipp anschaut, bekommt man mitgeteilt wie viele Provinzen euer Herrscher in seiner Domäne ohne Effienzeinbußen verwalten kann (hängt vom unmodifizierten Stewardshipwert ab), darauf wird noch ein Faktor, je nach Adels"stufe", draufgeschlagen, nämlich 0,5 für Grafen, 1 für Herzöge und 2 für Könige.
Sollte man über diesen Wert hinaus Provinzen in der Domäne halten, dann senkt das die Effizienz, also das Steueraufkommen des Reiches, und zwar um 10% pro überzähliger Provinz (ungerade Werte entstehen durch gerundete Stewardshipwerte iirc), ersichtlich in der Einkommensübersicht der jeweiligen Provinzen.

(Ich hoffe diese Informationen sind nicht veraltet, jedenfalls war das unter 1.02 noch so)

Basileios II
26.06.04, 21:20
Und bedenket immer: Weniger Effizienz bedeutet auch weniger Soldaten. Für Völker, welche nahe der möngolischen Grenze wohnen, ein überlebenswichtiger Faktor. :fecht:

Germanicus
26.06.04, 22:05
Naja, darum gehts mir ja nicht. ich weiß wie das geht. Nur wollte ich wissen ob ihr wirklich 100% habt. Ich selber habe lieber viele Provinzen die mir direkt gehören als zu sehr von vasallen abhängig zu sein.

Umgssda
26.06.04, 22:18
Ich versuche um die 80 zu bleiben.

Elvis
26.06.04, 22:40
Ich versuche genau so viel Effizienz zu halten, das ich mit Hilfe von Royal Posts und Palästen in meinen Provinzen keinen oder nur einen geringen Effizienzverlust habe.
Das bedeutet, das eine 70% Effizienz bei mir zumeist zu keinerlei Einbußen führt.

Vargr
26.06.04, 22:48
Ich habe zur Zeit 100% mit dem Herzogtum Sachsen. Allerdings hat mein Herrscher (wie auch schon sein Vater) reichlich Söhne, so dass die meisten Vasallen eh zum engeren Familienkreis gehören.

Elvis
26.06.04, 22:53
Werter Olli,
Ich glaube ihr habt das Thema des Threads Missverstanden oder ich euch.
Es geht um die Effizienz des Herrschers bei der Verwaltung seiner direkten Provinzen, nicht um die Loyalitätswerte der Vasallen. :)

Germanicus
26.06.04, 23:16
Ich versuche genau so viel Effizienz zu halten, das ich mit Hilfe von Royal Posts und Palästen in meinen Provinzen keinen oder nur einen geringen Effizienzverlust habe.
Das bedeutet, das eine 70% Effizienz bei mir zumeist zu keinerlei Einbußen führt.

Naja, ich kriege auch so 60 Taler im Monat. Das reicht mir. Da kann ich auch mit 39% Effektivität leben. Und mein Reich ist groß genug und weitverzweigt um überall schnell Truppen bei der Hand zu haben:)

Elvis
26.06.04, 23:29
Das erinnert mich an eine Spartandiskussion. Da ging es auch darum was besser ist: Lieber viel mit geringer Effizienz oder weniger mit hoher Effizienz.
Hat beides seine Vor- und Nachteile.

P.S.(OT) Ist das jetzt eigentlich Effizienz oder Effektivität? Ich kann mir denn Unterschied einfach nie merken. Für eine eingängige Definition wäre ich dankbar.

Timme
26.06.04, 23:44
P.S.(OT) Ist das jetzt eigentlich Effizienz oder Effektivität? Ich kann mir denn Unterschied einfach nie merken. Für eine eingängige Definition wäre ich dankbar.

Laut wikipedia: Effizienz ist das Verhältnis eines in definierter Qualität vorgegebenen Nutzens zu dem eingesetzten Aufwand, der zur Erreichung des Nutzens nötig war. Als effizientes Verhalten bezeichnet man ein Verhalten, das nicht nur zur Erreichung eines gegebenen Zieles führt (Effektivität), sondern dabei den Aufwand gering hält.


Strenggenommen ist beides wohl nicht unbedingt angebracht und man müsste eher von Grenznutzen/Nutzeffekten/Wirkungsgraden oder ähnlichem sprechen, aber ich denke wir sparen uns die Begriffe aus der Ökonomie und bleiben einfach bei der direkten Übersetzung von "Efficiency".
(ausserdem, wer ist den hier eigentlich der angehende Ökonom ?)

Elvis
26.06.04, 23:51
Danke. Ist mir ja auch peinlich. Natürlich muss ich das Wissen, aber ich bringe immer durcheinander was was ist.
(Grenznutzen wäre übrigens verkehrt. da bin ich mir recht sicher)

Timme
27.06.04, 00:01
Hm, ist ja nun schon ein ganzes Weilchen her, dass ich mich mit Trial-and-Error und anderen gewagten Ausschlussverfahren durch meine VWL Prüfungen laviert habe, aber ging es beim Grenznutzen nicht darum, dass mit jeder weiteren konsumierten Einheit wasweißich der Nutzen kleiner wird, bis die Sättigung erreicht wird ?
Änliches kann man ja auch bei den Demesne-Provinzen betrachten, irgendwann hat man (subjektiv) zuviele und jede weitere schadet mehr, als sie nutzt (Um den Bogen wieder zurück zum Thema zu spannen; cleverer Versuch auch diesen Thread vollzuspammen, erlesener Elvis :tongue: ).

Elvis
27.06.04, 00:07
So gesehen stimmt das schon. Es besteht hier nur der Schönheitsfehler, das hier ja nicht nur der Grenznutzen der letzten Einheit (Provinz) abnimmt sondern ebenfalls der Nutzen aller anderen Provinzen sinkt. Ich würde das daher nicht in die Grenznutzentheorie einordnen.

Edit:

cleverer Versuch auch diesen Thread vollzuspammen, erlesener Elvis ).

Ich mach das nicht mit Absicht. Ehrlich. :(

Timme
27.06.04, 00:13
Jagut,sokannmandasnatürlichauchsehenwennmandenngernekorinthenkackt

Aber nun wisst ihr wenigstens warum ich keine Wirtschaftswissenschaft mehr studiere.
Einigen wir uns einfach darauf, dass man das Demesne Limit ruhig ein wenig überziehen kann, um wieviel bleibt jedem selbst überlassen, man muss halt einen Wert finden, der einen in Hinblick auf Einkommen und Truppenstärke zufrieden stellt.


Ich mach das nicht mit Absicht. Ehrlich. :(

Ich weiß, das muss in euren Genen liegen, man kann Euch keinen Vorwurf machen.
;)

Elvis
27.06.04, 00:19
Geeinigt. :)

Prinzipiel lässt sich allerdings festhalten, das der Verlust größer ist, je größer das Reich ist.
Wenn ich eh nur 3-4 Provinzen ohne Verlust verwalten kann, wiegen die Einbussen bei einer zusätzlichen Provinz nicht so schwer, als wenn ich 16 Provinzen verwalten darf und die Überschreite. Dann werden ja nicht wie vorher nur 3-4 Provinzen mit Abzügen belegt sondern 16.
Besitze ich nur 3-4 Provinzen, kann eine zusätzliche Provinz meinen gesamten Nutzen ;) trotzdem noch steigern, weil der Verlust der anderen Provinzen überkompensiert wird. Beim zweiten Beispiel ist das unwahrscheinlich.

Vargr
27.06.04, 00:40
Werter Olli,
Ich glaube ihr habt das Thema des Threads Missverstanden oder ich euch.
Es geht um die Effizienz des Herrschers bei der Verwaltung seiner direkten Provinzen, nicht um die Loyalitätswerte der Vasallen. :)

Nein, nein ... ich meine durchaus die Effektivität. Also der Wert, der als Effektivität im Menü (wenn man vorher auf sein Wappen klickt) auf der linken Seite ausgewiesen wird. Gut meine Vasallen sind auch alle zu 100% loyal, aber die Loyalität meine ich nicht.

Oliver Guinnes
27.06.04, 12:29
Werte Herren da ich als gelernter Ökonom Eure Diskussion zu schätzen weiß hier noch von mir ein kleiner Hinweis: das Verhalten des Effizienzwertes und Einkommens entspicht eher der Preisseztung bei Monpolstellung denn dem der klassichen Grenzxy. Daher scheint auch ertragsmäßig das Optimum nicht bei 100% zu liegen, sondern irgendwo darunter, aber nicht all zu weit, da man ja auch von den eventuell geschaffenen Vasallen zusätzliches Einkommen erhält, dass natürlich beim Monpolisten so nicht vorhanden ist.

Ob ich die Zahl der Vasallen erhöhe, um so eventuell den Effizienzwert zu steigern, hängt auch davon ab welche Werte die potenziellen Nachfolger haben. Haben diese ähnliche oder gar geringere administrative Fähigkeiten als der augenblickliche Regent, scheint mir eine Verkleinerung der Hausgüter angesagt, denn auf absehbare Zeit scheint sich die Situation nicht zuverbessern, zumal ja eventuell auch noch Expansion einzuplanen ist.

Ein Wert um die 80% scheint mir gar nicht so schlecht.

:gluck:

P.s.: Warum nicht die Truppen der Vasallen nehmen, immerhin müsse diese die dann bezahlen!

Germanicus
27.06.04, 13:25
Juristen und WiWis: alle in einen sack stecken und draufhauen. Trifft immer den richtigen...:rolleyes:

Ja, aber Vasallen werden ungeduldig, wenn man ihre Armeen zu lange benutzt.

Oliver Guinnes
27.06.04, 18:46
Daher auch immer schön die Vasallen wechseln deren Armeen Ihr für Euch einspannt bzw. nicht zu viele BBs ansammeln damit sich die negativen Loyalitätseffekte nicht zu sehr hochschaukeln.

:gluck:

Arminus
27.06.04, 20:42
Oh, ich dachte, man müßte die Heeren der Vasallen unterhalten, wenn man sie mobilisiert. Naja, und selbst wenn man sie nicht selbst requiriert, besteht ja so noch die Chance, dass diese dank der etwas verbesserten KI eigenständig den Krieg eingreifen. Ja, dass ist bei der schlechten KI im Kampf nicht unbedingt von Vorteil...

Germanicus
27.06.04, 20:48
So ist es leider: tun sie auch. Nur wenn dann 300 Vasallentruppen 2500 Feinde angreifen...:rolleyes:

Arminus
27.06.04, 21:52
Und dann noch Provinzen an die Heiden verlieren...


Bei der eigenen Hausmacht sollte man auch darauf achten, das man möglichst viele Provinzen mit hohem Technologiestand hat.

Oliver Guinnes
27.06.04, 22:33
Hmm, bisher ließen sich die Jungs bei mir ganz gut führen. Meist eigene ich mir deren Truppen auch direkt an (Provinzansicht).

:gluck:

andrijk
06.07.04, 13:21
um mal auf die Effizienz zurückzukommen :)

Die von einigen Regenten genutzten 80 % kommen für mich nur in Frage wenn eine längere Periode militärischer Abstinenz geplant ist und auch ebenso keine Erbfolge ansteht. Ansonsten fahre ich ab Duke oder King mit Einstellung 100 % bzw. 100 % und noch eine Provinz im Plus am besten.

Warum ? schmerzliche Erfahrungen...

Ich spiele vorrangig mit den Erbfolgen salische Blutsverwandschaft (primär) oder Wahlrecht.

In meinem aktuellen Ryazanspiel hinterliess Nikita I (von allen nur der Patriarch genannt) nach 63 Regierungsjahren eine breitgefächerte erlesene Nachkommenschaft. Da fast alle Vasallen aus der eigenen Linie stammten musste sein Erbe Yaveslav über eine starke Hausmacht (7 Provinzen) verfügen. Yaveslav hatte einen Anspruch auf den Thron von Byzanz und sollte diesen nach der Thronbesteigung auch erkämpfen.

Ihr wisst bereits was passierte ? Genau Erbfolge und poof die Effizienz sackte ins Bodenlose. Jahrelang auf Maximalstärke angewachsene Regimenter in meinen Kernlanden (Moskau, Vladimir, Ryazan...) schrumpften auf ein Drittel. AAARGHHH !!!

Also wieder warten, Kinderzeugen, Effizienz steigern, Heiden bekämpfen. Nun wirft man die Heiden mit den Truppen seiner Vasallen zurück und belagert nur mit der königlichen Armee bzw. anonymus commandern die feindlichen Provinzen. 8 zusätzliche Provinzen - Ja - oh nein. Effizienz ist nicht mehr vorhanden und eine ganze Generation ist vergeudet (Manpower von ca 93.000 auf ca 35.000 abgesackt). Vielleicht kann mein Sohn die dekadenten Byzantiner von Ihrem thron stossen.

Seit dem gibt es für mich nur eines, starke Vasallen deren Blutlinien ich mit den Zweitbesten aus meiner Legefarm versorge und kleine Demesne mit den wirklichen Sahnestücken in technologischer und finanzieller Hinsicht.

Die Authentizität mit der das Feudalsystem umgesetzt wurde, macht mich an.... :)


Schön nach einem halben Jahr SI-Zwangspause wieder Zeit zu haben und hier zu sein...

Arminus
06.07.04, 15:09
Abgesehen von der eigentlichen Effizienz ist es mir besonders wichtig, dass ich viele Provinzen habe, die ein Einkommen über 15 habe. Und wenn dann erst mal ein Palast da steht, kann man sich eh ein schlechtere Effizienz leisten.

@andrijk: Viel Spaß mit dem Basileos wünsch ich Euch!!