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Cassius Chaerea
04.10.02, 21:09
Damit mal wieder etwas Leben in die Bude kommt starten wir mit unserem Italien After Action Report. Viel Spaß dabei und hoffentlich gibts nicht wieder ein zweites Serbien :D


Startzeitalter: Frühes Mittelalter
Schwierigkeitsgrad: Experte
Armeegröße: Mittel
Glorreiche Errungenschaften

Italien - Mammon und Stahl

Zielsetzung in den ersten Jahren:

-Verbesserung der Infrastruktur in allen Bereichen
-Aufbau einer schlagkräftigen Marine
-Generierung von hohem Handelseinkommen
-defensives Verhalten, keine kriegerischen Aktionen bis die Zeit reif ist
-forcierte Heirats- und Bündnispolitik

Monarch: Doge Vitale II. (überdurchschnittlich, Bonus von 30% auf Handel)

1087

Italiens strategische Lage ist militärisch Ungünstig und wirtschaftlich Günstig, so beschloss Vitale II. schnell Bündnise mit seinen Nachbarn ein zugehen. Die Prinzessin Rossana wurde zu diesem Zwecke "aufgedonnert" und nach Österreich zu Kaiser Conrad II. geschickt, um ihn die Vorteile eines Bündnises mit Italien darzulegen (guter Handelspartner, gebärfreudige Signioras, usw.). Der Abgesannte Don Crivelli erhielt Befehl nach Kroatien zu reisen, um ein Bündnis mit den Ungarn abzuschließen. Dies war wichtig, da der Doge sein Einflussgebiet auf den Balkan auszudehnen.

Parallel startete der wirtschaftliche Ausbau Italiens mit dem Bau einer Silbermine in Sardinien und einer Salzmine in Korsika. Toskana und Mailand sollten ein Befestigung erhalten.

1088

Nachwuchs im Königshaus, leider nur eine Tochter :o . Verstärkung der Miliz in Venedig. Die Heirat mit Conrad II. ist unter Dach und Fach, wer kann schon den Reizen einer feurigen Italienerien widerstehen. Auch Don Crivelli war erfolgreich, Ungarn ist nun mit Italien verbündet.

1089

Jubel in Italien, zahlreiche Fest wurden gegeben, Prinz Vitale erreicht das Mannesalter. Etwas jähzornig doch alles in allem ein wohlgeratener Jüngling. In Genua wird ein Bogner angeschafft und auf den Inseln Korsika und Sardinien die Minen ausgebaut. Der Doge plant nun einen Coup auf dem Balkan, Don Crivelli (welcher bereits etwas Tapferkeit durch die Ungarnmission gesammelt hat) wird nach Serbien entsandt. Dort soll er den örtlichen Rebellengeneral überzeugen sich Italien anzuschließen. Seine Argumente: ca. 1.250 Gulden.

1090

Wieder wurde dem Doge eine Tochter geboren; der Hofarzt rät Vitale II. weniger Meeresfrüchte zu sich zu nehmen. In diesem Jahr konnten mehrere diplomatische Erfolge gefeiert werden: ein Bündnis mit dem Papst und den Türken (lieber mal beide warmhalten) sowie die erfolgreiche Bestechung des serbischen Generals.

1091

Serbien gilt nun als italienische Provinz, sogleich wird Prinz Vitale mit einigen Miliztruppen dorthin abkommandiert, um eventuelle Aufstände im Keim zu ersticken. Die Polen ersuchen um ein Bündnis, welches Vitale II. großzügigerweiß annimmt. Weiterer Ausbau der Provinzen: Sardinien - Salzminenkomplex, Toskana - Stadtwache, Venedig - Handelsposten, Genua - Speermacher

1092

Nachdem ein Bündnisgesuch an Byzanz abgelehnt wurde, wird eine Befestigung in Serbien erbaut.

1093

Prinz Orso erreicht Mannesalter, er ist ein halbwegs fähiger Feldherr aber leider ein Trunkenbold. In Korsika wird mit dem Bau eines Hafens begonnen. Auf dem diplomatischen Parkett wird geheiratet. Diesmal muss Prinz Vitale dran glauben und vor lauter Vaterlandsliebe die "Schönheit" aus Frankreich heiraten. Aus Genua erreicht Vitale II die Kunde, dass die erste Einheit Bogenschützen ausgebildet wurde.

Bilder zum AAR gibt es hier (http://mitglied.lycos.de/cassiuschaerea/fourdescphotos.html)

Fortsetzung folgt in bälde.......

Cassius Chaerea
04.10.02, 22:32
1094

Nun verirrte sich ein Gesandter aus Äypten an den Hof des Doge und bittete um ein Bündnis. Doch da der Papst erst kürzlich zur Befreiung von Jerusalem aufgerufen hatte erschien es dem Doge nicht ratsam ein Bündnis mit diesen Heiden einzugehen, welche Jerusalem besetzten.
Er kümmerte sich lieber um den Handel und ließ in Genua einen Handelsposten bauen.

1095

Auch in der Toskana wurde mit dem Bau eines Handelsposten begonnen.

1096

Byzanz erdreistete sich einen gutgemeinten Bündnisvertrag abzulehnen, diese arroganten Oströmer!
In Sardinien wurde der Bau eines Hafens angeordnet und an der Nordgrenze entstanden die ersten Wachtürme, um besser über die Deutschen informiert zu sein.

1097

Auch in Serbien wurde nun ein Hafen gebaut und in Korsika wo bereits einer erichtet war begann man mit einer Befestigungsanlage. Die Bündnispolitik geriet langsam in eine Sackgasse. Vitale II. erreichten immer öfter Ablehnende antworten, sie kamen aus Aragon, Spanien und immer wieder aus Byzanz. Auch begannen die Nachbarn die schönen Töchter des Doge zu verschmähen, wahrscheinlich waren sie jungen Knaben mehr zugetan.

1098

Welch Überraschung, der sizilianische König schlägt vor seine Tochter mit Prinz Orso zu vermählen. Natürlich sagte Vitale II. ja. Sollte sich Sizilien nur sicher fühlen, :D
In der Toskana wurde indes an einem weiteren Hafen gearbeitet.

1099

Der Handel begann langsam zu florieren, nun wurde auch in Mailand ein Handelsposten benötigt, um die steigende Nachfrage bewältigen zu können. Auf Empfehlung der Fürten ließ der Doge ein Wirtshaus in Venedig errichten. Es sollten Söldner bereitstehen falls Italien von den Byzantinern überfallen werden sollte.

1100

Genua sollte nun eine bessere Befestigung bekommen, um auch dort Galeeren bauen zu können. Also erließ der Doge den notwendigen Befehl und ließ 1000 Gulden aus der Schatzkammer holen. In Venedig sorgt die Stadtgarde nun für tapfere Hauptmänner zur Verteidigung der Stadt. Erneut traff ein Botschafter aus Ägypten ein, um ein Bündnis vorzuschlagen. VItale II.

1101

Der König ist tot! Lang lebe der König! Vitale III. übernimt den Thron seines Vaters und schwört die Pläne seines Vaters und Königs zu Ende zu führen.
Sardinien wird befestigt und auch Venedig erhält unter dem neuen Regent mehr Schutz durch eine Grenzbefestigung.

1102

Bau einer Kaufmannsgilde in Venidig, einer Speermacherei in Mailand und in der Toskana.

1103

Stadtwache in Korsika, Speermacher in Serbien
Das Flagschiff der italienischen Marine wird in der Werft zu Venedig gebaut, es soll eine mächtige Feuergaleer werden.

1104

Bogner werden in Toskana und Mailand errichtet.

1105

Der Doge befahl nun auch den Ackerbau zu intensivieren um das Volk zu erfreuen und um die Schatzkammer zu füllen. So wurde in Korsika zuerst mit dem Bau von Ackerbauverbesserungen begonnen. In den nächsten Jahren sollten auch Sardinien, Toskana, Mailand und Venedig folgen.

1106

Eine weiter Galeere wurde in Venedig in Auftrag gegeben

1107

In Korsika soll nun die Grundlage für die Kavallerieausbildung geschaffen werden. Erster Schritt dahin ist natürlich der Pferdewirt.

1108

Genua war nun befestigt, jetzt konnte endlich mit dem Bau einer Werft begonnen werden, um das westliche Mittelmeer mit italienischen Galeeren zu speisen.

1109

Ackerbauverbesserung in Mailand

1110

Es gibt wieder einen Grund zum Feiern; ein Thronerbe wurde geboren, Hurra. Eine der Töchter des Doge stand nun kurz vor Ende ihres Heiratsfähigen Alters. Damit sie nicht ins Kloster musste vermählte sie der Doge mit einem fähigen General, welcher voller Stolz Teil der königlichen Familie wurde. Der Doge gab dem in diesem Jahr dem Nörgeln des Papstes nach und begann in Venedig mit dem Bau einer prächtigen Kirche. Deus vult, oder so.

1111

Die Ernten waren schlecht dieses Jahr. Besonders hart traff es Venedig und Korsika. Viele Bürger starben den unseligen Tod des Verhungerns.
In Sardinien wurde aber trotzdem ein Silberminenkomplex erbaut, schließlich hatte sich der Doge dies vom Munde abgespart.

1112

Genuas Werft war nun so weit, die erste Galeere wurde nun gebaut. Auch eine Bognerei folgte, um die Seemänner ausrüsten zu können.

1113

In Serbien wurde eine Grenzbefestigung errichtet und nun war die Toskana an der Reihe, einen Bergfried zu erhalten.

1114

Die neue Kirche in Venedig strahlte im Glanz, ein Stiftshaus war nun als Anbau geplant. In Serbien wurde ein Baumeister abberufen, im Verteidigungsfall sollten dort Balisten zum Einsatz kommen.
Die Kunde einer weiteren Hungersnot erreichte den Doge. Die Bürger Korsikas mussten leiden.

Cassius Chaerea
07.10.02, 05:43
Lange Jahre des Friedens und des Wohlstands prägten die nächsten Dekaden. Nach und nach etablierte sich Italien als eine Mittelmeermacht mit der zu Rechnen ist.

Des Königs ganzer Stolz war seine Kriegs- und Handelsmariene. Die Zahl der Schiffe und auch der Werften stiege langsam aber stetig. 1150 waren es fast 20 Galeeren die unter italienischer Flagge im Mittelmeer handel betrieben. Von Gibralta bis zur Krim reichte der lange Arm der Marine.

Doch der größte Coup gelang Vitorio III. als nach mehreren Schlachten in Konstantinopel zwischen Türken und Byzantiner sich überaschenderweiße eine Rebellenfraktion durchsetzte. Der König zögerte nicht lange und schickte eine formidable Truppe, welche er für Notfälle in Venedig positioniert hatte nach Konstantinopel. Die Order war eindeutig: Eroberung der altehrwürdigen Stadt im Namen des Katholizismus.

Das Heer setzte sogleich über und traff an Land sogleich auf den Widerstand der Rebellen, welche auf offenem Felde allerdings keine Chance gegen die königlichen Ritter und feudalen Soldaten hatten. Zwei Jahre nach der Schlacht ergaben sich die letzten Rebellen in der Stadt und das italienische Banner wurde gehißt. Auch der Papst zeigte sich mit 1000 Gulden für diese tapfere Tat :D erkenntlich.

Wenige Jahre später wurde Giovanne IV. neuer König von Italien. Es war kein sonderlich weiser König, aber er regierte mit eiserner Hand. Er wurde bisweilen respektiert, doch meist gefürchtet (viele bunte Schädel :eek: ). Er war eben durch seine Wutanfälle berüchtigt und so verwundert es nicht dass er kaum widerworte hörte. Sein aufwendiges Leben am Hofe erforderte immer mehr Geld also wurde der Handel weiter intensiviert und es folgten einige Jahre mit Rekordeinnahmen von fast 4000 Gulden pro Jahr, welches für ein kleines Land wie Italien gigantisch ist.

Doch hatte der neue Reichtum nicht nur gutes in sich. Der neidische Blick der Nachbarn fiel auf Italien. Allen voran der deutsche Kaiser, welcher lächerliche Zölle an den Grenzen erhob und nach einen gescheiterten Kreuzzug gegen die Türken wohl sehr in Geldnot war. Vorsichtshalber begann der Doge eine Armee in Venedig zu sammeln.

Auch im Rest Europas wurde das Klima zunehmend rauer. Die Türken hatten Byzanz ganz aus Asien vertrieben und glaubten sich schon dem Siege nah, als die Heerscharen der Ägypter plötzlich auftauchten und damit begannen die Türken dahin zuschlachten. Kleinasien war heiß umkämpft und Ägypten sah bald aus wie der sichere Sieger. Davon profitierten wieder die Byzantiner, welche sich in ihrem Zweifrontenkrieg gegen Türken und Sizilianer nun entlasstet sahen und die Sizilianer von ihrer Heimatinsel vertrieben.
Spanien und die Berber betätigten sich in einem HinundHer ohne klaren Sieger. England hatte seine Provinzen auf dem Festland an Frankreich verloren und dann einen nachteiligen Frieden geschlossen. Frankreich hatte auch einen kleineren Krieg mit dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nationen, aber er dauerte nicht lange und auch der Ausgang blieb den Italienern verborgen.

Der Überfall - 1160

Krieg gegen die Deutschen

Zum Kartenraum (http://mitglied.lycos.de/cassiuschaerea/fourdescphotos.html)

Voller Heimtücke und von Gier besessen überfiel der deutsche Kaiser 1160 die reiche und fortschrittliche Provinz Mailand. Der Doge war vollkommen überrascht, hatte er doch mit einem Überfall in Venedig gerechnet. Die Truppen in Mailand konnten sich der deutschen Streitmacht nicht stellen, viel zu gering ihre Zahl. Sie zogen sich in die Burg zurück und hofften darauf das der König ihnen zu hilfe kommt.

Doch der italienische König kam nicht. Er schickte stattdessen einen seiner Söhne mit einer 700 Mann starken Armee um die 300 belagerten Soldaten heraus zu hauen. Das deutsche Heer umfaßt cirka 1000 Mann. Im Jahre 1161 kam es dann zu einer offen Feldschlacht vor den Toren Mailands.Zur Schlacht (http://mitglied.lycos.de/cassiuschaerea/fourdescphotos0.html)

Dies Schlacht wurde gewonnen, doch zu was für einen Preis. Mailand war verwüstet. Viele Gebäude in der Stadt sind in Flammen aufgegangen oder wurden verwüstet. Ein herber Schlag. Es wird zwei Jahrzehnte dauern bis Mailand wieder seinen alten Glanz zurück gewinnt.

Giovanne IV. sprach zu seinen Fürsten: " Wir müssen diesen Leidigen Krieg schnell zu seinen verdorbenen Verursachern zurücktragen. Unsere Devise solle lauten 'keine Schlacht auf eigenem Boden'. Wir werden unser Söldnerheer nach Deutschland schicken, so sollen auch diese Wegelagerer erfahren was Plünderung und Massaker bedeutet. Zu den Waffen!"

to be continued...