Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Herzogtum Meißen
von Holstein
08.06.04, 00:02
http://www.mauerspecht.de/pics/dom1.jpg
Willkommen im Herzogthum zu Meißen
http://www.stadtsanierung-meissen.de/Wappen2.jpg
Der Hofstaat
Herzog Otto von Meißen
seine Gemahlin Hedwig von Ballenstedt
seine Söhne
Albrecht von Meißen und
Dietrich von Meißen sowie
seine Tochter
Adelheid von Meißen
Marschall Reithard von Naumburg
Kanzler Bruno von Merseburg
1. Minister Thankmar von Torgau
Schatzmeister Hugo von Wurzen
Bischof Garrich von Meißen
Ritter Meißens
Wighard von Guben
Gozelo von Dohna
Botschafter am Hofe
Gunter von Lundenburg, Gesandter aus Sachsen
Hugo von Bachem, Gesandter aus Württemberg
Bruder Georgius aus Franken
Der Eldermann
11.06.04, 12:55
http://www.bistum-eichstaett.de/angebote/logos/vatikan.jpg
"Brief des Heiligen Stuhls an die Gemeinde der Heiligen Mutter Kirche in Meißen,
an Seine Herzogliche Hoheit Friedbert zu Meißen.
Gesegnet sei die Gemeinde in Meißen und sein Herzog.
Dank der Heiligen Mutter Kirche und ihr Wohlwollen sei Euch versichert ob der frühen Kunde aus Eurem Lande und Eurer wahrhaft christlich-passionierten Versicherung Eures Glaubens. Ein jeder Christ solle in Euch sein weltlich Vorbild sehen.
Die Seeligkeit des wahren Glaubens und dessen Verteidung haben in den letzten Monaten schwere Prüfungen hinnehmen müssen. Umso stärker ist die Notwendigkeit nach einer Kreuzfahrt ins Heilige Land, um die Stadt unseres Herrn, Jerusalem, aus den Händen der Ungläubigen zu reißen und sie den gottesfürchtigen Pilgern und der Mutter Kirche zu Ehren der Christenheit zu öffnen und zu sichern.
Die Aufgabe eines jeden Christenmenschen ist es, sich an dieser Wallfahrt nach seinen Möglichkeiten zu beteiligen, um das Kreuz ins Gelobte Land zu tragen und dort auf ewiglich zu verpflanzen.
Alle Christen in Meißen sollen erfahren, daß der Kreuzzug einer Wallfahrt gleich sei und ewige Freud im Himmelsreich sei der Lohn.
Seine Heiligkeit hofft auf baldige Botschaft des Erzbischofes Meißens.
Pisa, 2ter November Anno Domini 1187
A. Lincoln
22.06.04, 17:42
Gunter von Lundenburg, ward in Meißen angekommen.
Doch wohin sollter er nun, hatte er doch den Auftrag beim Herzog von Meißen vorstellig zu werden, um sich dort als Gesandter des Herzoges von Sachens anzubieten. Wobei, eigentlich als Gesandter der Hezrogin, da sie ihn geschickt hatte, doch das sollte man nicht so eng sehen.
Als Gunter nun auf seinem stattlichen Pferd durch die wunderschöne Landschaft ritt, kam er an ein Feld auf dem mehrere Bauern ihren Dienst verrichteten.
"Hey ihr da, könntet ihr mir sagen wo ich den Sitz des Herzoges finde?"
hoffentlich konnten dieses Bauernvolk ihm weiterhelfen...
von Holstein
22.06.04, 18:21
Einer der Angesprochenen zog seine Kappe vom Kopf und wies gen Osten.
Zu sagen traute er sich nichts gegenüber dem hohen Herren.
Nachdem der Ritter außer Sichtweite war wischte der Bauer sich seinen Rotz am Ärmel ab und spie zu Boden.
Fremde waren nicht gern gesehen hier in Meißen.
von Holstein
23.06.04, 00:08
Marschall Reithard von Naumburg war über die Ankunft des Emmisionärs des mächtigen sächsischen Nachbarn schon vor Tagen in Kenntnis gesetzt worden. Wer, wenn nicht der Marschall des Herzogs wüsste also um die Wichtigkeit dieses Abgesandten.
Gunter von Lundenburg war sein Name.
Reithard begrüßte ihn unmittelbar hinter dem Stadttor.
„von Lundenburg! Das Herzogtum Meißen heißt Euch willkommen !
Mögen Eure Tage hier angenehm sein – an unser Gastfreundschaft soll es nicht mangeln.“
Reithard reicht dem Ankömmling seine Hand.
„Der Herzog wird Euch sogleich empfangen. So folget mir. Ich werde Euch zum Thronsaal geleiten.“
Nach einigen Minuten erreichen die beiden Männer den Thronsaal. Reithard befiehlt die Tore öffnen zu lassen und der Gast wird eingelassen.
Der Herzog Otto von Meißen und seine Gemahlin Hedwig von Ballenstedt blicken dem Ankömmling entgegen.
von Holstein
23.06.04, 01:53
Der Herzog war in Gedanken versunken.
Nur eine kurze Zeit war vergangen, nachdem er seinen Bruder Friedebert von Meißen beerben durfte – und dennoch war sein Gemüt verfinstert.
Auch ihn hatte Gott mit einem wachen Geist aber mit einem schwachen Körper versehen, und ob er das nächste Weihnachtsfest erleben durfte lag allein in der Hand des Herrn.
Wer nun aber sollte sein Nachfolger sein ? Albrecht, der Stolze – ganz durchdrungen von dem Gefühl seiner Überlegenheit, aber die Tugend der Nächstenliebe missachtend und verrufen im Volke ?
Oder Dietrich, sein zweiter Sohn – nicht schwächlich, (keinesfalls), aber nicht der Streiter wie sein Bruder Albrecht.
Hedwig, die gute Seele, lag ihm Tag um Tag in den Ohren den Dietrich zum Erben zu ernennen. Für Meißen sicher ein Gewinn, aber wäre er stark genug die Mark zu führen ?
Viele Nachbarn umschlossen Meißen und fast alle mächtiger an Streitern: Sachsen, Böhmen, Bayern, Franken ! Wer sollte das Schiff Meißens steuern durch den Ozean der Ungewissheit ? Wer sollte der Fährmann sein ?
Otto kam ein Gedanke an ! Ein Turnier ! Ja – dies sollte es sein. Ein ritterlicher Kampf sollte entscheiden – ein Kampf der alle Tugenden eines Herrschers zur Probe stellt.
Und wo fand das angesehenste Turnier des Reiches statt ? In Holland !
So sollte also jeder seiner Söhne einen Vertrauten nehmen und mit ihm gen Holland reisen – sich selbst und seinen Wert als Ritter erproben in einem gottgerechten Streite !
Und so soll die Folge der Erbschaft in Meißen entschieden werden durch Gottes Ratschluss während eines ritterlichen Vergleiches im fernen Westen !
Plötzlich öffnen sich die Türen seiner Residenz. Ein Gesandter Sachsens tritt hervor – und mit einem Mal holte Otto die Gegenwart ein, wo er doch um soviel lieber im Gestern lebte, oder im nachtumflorten Morgen.
A. Lincoln
23.06.04, 11:03
Und so machte sich Gunter von Lundenburg auf nach Osten.
Nach mehreren Stunden wollte er den Bauern schon verfluchen, doch dann erblickte er die Stadttor und dort wurde er vom Marshall des Herzoges herzlich empfangen. Sogleich brachte ihn dieser zum Herzog in den Thronsaal.
Der Thronsaal war ein großer länglicher Raum, an deren Ende das Herzogspaar thronte. Der Herzog blickte etwas geisteabwesend, doch als sich Gunter vor ihm verbeugte ward von der geistesabwesenheit nichts mehr übrig.
"Verehrter Herzog Otto von Meißen, hochgeschätzte Hezogin, unser Herr der Herzog von Sachsen, Siegmund von Wolfingen, schickt uns, Gunter von Lundenburg, als Gesandter Sachsen zu euch an den Hof. Mein Herr wünscht freundschaftliche Beziehungen zu Meißen aufzubauen. Dies soll nun ein Anfang sein."
Gunter vebeugte sich tiefer und wartete auf Antwort.
Der Zarewitsch
24.06.04, 08:52
http://www.ascaron.com/gb/gb_portroyale/pics/schriftrolle.jpg Ein Herold aus Burgund überbringt eine Schriftrolle:
Hoher Herr,
Herzog Otto von Hohenstaufen entbietet Euch seine Grüße.
Um unsere gegenseitigen Interessen und die des Reiches besser wahrnehmen zu können,biete ich Euch an einen Eurer Edelleute als ständigen Gesandten an unseren Hof zu entsenden.
Im Gegenzuge wären wir Euch zutiefst verbunden,wenn Ihr ebenfalls einen unserer Botschafter an Eurem Hofe aufnehmen wolltet.
Voller Ehrerbietung,
Otto von Hohenstaufen
von Holstein
24.06.04, 16:58
Otto von Meißen blickt dem Ankömmling entgegen.
„Ah, das gute Sachsen schickt einen Abgesandten, seid mir willkommen !
Wenn Herzog Siegmund uns seine Hand zur Freundschaft reicht, so ergreifen wir sie gern. Aber Ihr seid sicher erschöpft von der Reise und einen Kaupaun sowie einem guten Humpen doch nicht abgeneigt ? So lade ich Euch ein mit uns zu speisen und es Euch wohl ergehen zu lassen.“
Keusch lächelnd erhob sich auch die Herzogin Hedwig und richtet das Wort an den Ritter.
„Bitte Herr Ritter, sagt – kommt Ihr direkt aus meiner Heimat, dem schönen Ballenstedt ? Wie lange war ich nicht mehr dort ? Ach – zu lange. Ich bin sicher Ihr habt uns viel zu berichten. Gespannt werden wir Euren Worten lauschen um die neuesten Gerüchte vom sächsischen Hofe zu vernehmen.“
So begab man sich aufgeräumter Laune und zahlreicher Freundlichkeiten austauschend zur Tafel.
A. Lincoln
24.06.04, 17:32
Gunter von Lundenburg verneigte sich nochmal vor dem Herzog,
"Werter Herzog,
wer, ausser den Heiden, würde etwas gegen einen guten Humpen haben."
An der Tafel sprach Gunter die Herzogin an.
"Ja wir kommen direkt aus dem schönen Ballenstedt. Es ist zu dieser Jahreszeit besonders schön. Die Kirchbäume blühen gerade, ach welch ein Anblick ist das immer. Aber das kennt ihr sicher schon.
Doch nun zu den Neuigkeiten am Hoffe. Der neue Herzog kommt aus Holstein ist ein junger, dynamische Mensch. Niemand hatte mit ihm als Herzog von Sachsen gerechnet, aber durch die Hezogin kam er zu Land und Titel.
Ich werde euch nichts neues erzählen wenn ich sage das der eigentlich Herr von Sachsen die Herzogin ist. Sie hält den Herzog an der kurzen Leine, gibt ihm jedoch ein paar Freiheiten. Man munkelt er habe eine Geliebte. Aber eigentlich kann uns das egal sein. Ein Erbe ist vor 3 Jahren schon geboren worden."
Gunter nahm nun einen tiefen Schluck aus dem Humpen vor ihm. Das Zeug locker einfach die Zunge.
"Wenn ihr noch mehr wissen wollt, wir stehen euch zur Verfügung."
von Holstein
24.06.04, 18:02
Herzog Otto lauschte gespannt. Mit einem Blick bedeutete er seine Frau zu Schweigen; die Zeit der Plapperei war so beendet.
„Nehmt noch einen guten Schluck bester Gunter ! Bier aus Meißen ist im ganzen Reich beliebt – und aus gutem Grunde möchte ich meinen ! “, sprach’s und nippte leicht an seinem Krug.
„Eure Herzogin Hedwig ist geschätzt bei uns, wir wissen um Ihre Fähigkeiten und Ihre Stärke. Doch sagt: Wie ist es um die anderen Nachbarn Sachsens bestellt ?
Böse Gerüchte gehen, einige der Edlen wissen nicht um Sachsens Macht. Ist Sachsen gut Freund allen Herzögen des Reiches ?"
A. Lincoln
24.06.04, 18:50
Nun mußte Gunter aufpassen, das Bier verwirrte nun doch leicht seine Sinne.
"Nun, das vermag ich nicht genau zu sagen. Seht, der Herzog und die Herzogin sind mir noch nicht so bekannt wie ihre Vorgänger. Jedoch haben wir den Eindruck als ob der Herzog ein herzensguter Mensch ist, der mit allen Nachbarn gut auskommen möchte. Unser Herr schickt derzeit an jeden Hof seine Gesandten um die Beziehungen zu den Herrschern zu verbessern.
Was die Macht Sachsens angeht, so kann ich euch sagen das nichtmal der Herzog und die Herzogin dies einschätzen können."
Der Gesandte des Grafen von Württemberg erreicht nach langer Reise auf seinem Pferd den Sitz des Herzogs zu Meißen und überreicht folgendes Schreiben:
http://home.arcor.de/hohlhupe/RPG/Schriftrolle.bmp
Werter Herzog,
wir leben in schwierigen Zeiten. Die Ungläubigen bedrohen das Christentum mit Mord und Totschlag.
Mit diesem Schreiben senden wir Euch unseren getreuen Diener Hugo von Bachem als Gesandten unseres Hauses. Heisst ihn als unseren Botschafter an Eurem Hofe willkommen und Friede und Wohlstand sollen über unsere Lande strahlen.
Selbstverständlich sei auch einer der Ihren Edelleute mit offenen Armen auf der unserigen Burg Wirtemberg willkommen, um als Euer Botschafter zu dienen.
Gott zum Grusse!
Graf Gerwin von Württemberg
von Holstein
27.06.04, 23:55
Otto von Meißen lachte und schlug Gunter freundschaftlich auf die Schulter.
„Ihr seid Eurem Herren ein getreuer Diener – und dies ist genau das, was Wir an den Menschen schätzen. Seid sicher bei Uns allzeit Gehör zu finden, tragt Ihr Uns die Worte des guten Herzogs von Sachsen an. “
von Holstein
28.06.04, 00:01
Marschall Reithard von Naumburg heißt den Ankömmling willkommen.
„Ritter von Bachem, fühlt Euch hier am Hofe Ottos von Meißen willkommen geheißen !
Ich, meines Zeichens Marschalls des Herzogs will Euch zum Thronsaal führen. Der Herzog und seine Gemahlin, die tugendhafte Hedwig, sind Gästen des Reiches stets zugetan. An Speis und Trank soll es Euch ebenso nicht mangeln ! So sprecht zu dem hohen Herren, während ich Euch Euer Lager bereiten lasse."
Schon ward der Thronsaal erreicht und der Ritter Hugo von Bachem sah dem Herzogspaar entgegen.
"Gott zum Grusse werter Herzog!" sagte Hugo, als er in Sprechweite des Herzogs kam und sich vor ihm und seiner Gemahlin verneigte.
"Unser Name ist Hugo von Bachem, Gesandter des ehrenwerten Grafen zu Württemberg. Graf Gerwin lässt Euch seine herzlichsten Grüsse ausrichten. " sagte er, während sein Magen vor Hunger knurrte.
von Holstein
29.06.04, 02:13
Herzog Otto von Meißen bedachte den Ankömmling mit einem freundlichen Lächeln.
„Ein Gesandter aus dem fernen Württemberg ! Was für eine freudige Neuigkeit !
Bitte folgt Uns in die Festhalle, wo wir einige Spezereien aus hiesigen Landen zu uns nehmen wollen ! Meine Herzogin und wohl auch Wir sind begierig alles Neue aus dem Süd-Westen des Reiches zu erfahren! “
Insgeheim fragte Otto sich, ob er wohl eine weiter Portion Meißner Rübengranteins in sich hineinzwängen würde können.
Nun, der Graf und seine liebliche Gemahlin erwarteten zeitig zu unserer Abreise den angekündigten Besuch des Herzogs von Schwaben und des Grafen von Baden. Der Graf und seine Frau sind schon ganz aufgeregt und auch die Kinder freuen sich über die fremden Gesichter, die eintreffen sollen.
sagte Hugo, während seine Augen über die Köstlichkeiten wanderten, die auf der Tafel zum Verzehren dargeboten waren.
Ein Bote aus Franken erreicht den Hof und bittet um Einlass:
Edler Herr,
der Herzog von Franken übermittelt Euch seine besten Grüße.
Wir bieten Euch hiermit unseren Boten, den Mönch "Georgius" als dauerhaften Abgesandten an, sofern Ihr dies freilich erlaubt. Ferner streben wir nach einer Verbesserung unserer Beziehungen und hoffen, dass auch Ihr einen Diplomaten an unserem Hofe installiert.
Möget Ihr Weise und Gerecht regieren!
Euer Freund,
Herzog Friedrich IV. von Rothenburg
von Holstein
07.07.04, 21:48
Herzog Otto lächelte den Gesandten Württembergs freundlich entgegen.
„Schwaben und Baden.... ja – es ist gut, vertraute Nachbarn zu haben. Aber bitte von Bachem, greift doch zu – Ihr müsst von der Reise ganz erschöpft und hungrig sein!“
Während Hugo herzhaft in ein zubereitetes Hühnchenbein biss, ließ ihn Herzog Otto wissen:
„Wir haben immer ein offenes Ohr für die Worte Württembergs, oder Schwabens ..und wenn es in Euren Landen hübsche Töchter gibt, die einen künftigen Herzog zum Manne wollen, so lasst mich auch dieses wissen.“
Den strafenden Blick der Herzogin, für diese nicht standesgemäße Art eine Hochzeit zu arrangieren ignorierte Otto geflissentlich.
von Holstein
07.07.04, 22:34
Da der Marschall damit beschäftigt ist die Quartiere der gesandten Ritter herrichten zu lassen, empfing der 1. Minister Thankmar von Torgau den Neuankömmling.
„Gott sei mit Euch Bruder Georgius.
Im Namen meines Herren, des Herzogs Otto von Meißen, heiße ich Euch willkommen in Meißen.
Auf Grund Eures Standes deucht es uns angemessen Euch Quartier im hiesigen Kloster einzurichten. Seid gewiss, es wird ein Eurem Rang als Gesandten angemessen würdiges sein !
Herzog Otto trug mir auf Euch eine Audienz zu ermöglichen, wann immer Ihr dies wünscht. Franken ist unser Freund und hier wird Freundschaft hoch gehalten.
So fern Ihr mir folgen würdet, bin ich zuversichtlich das Kloster noch zur Vesper erreichen zu können, auf dass Ihr Euch stärken möget Bruder Georgius.“
Nur wenige Augenblicke später ward das Tor des Klosters erreicht.
Danke werter Herzog, in der Tat war die Reise sehr lang und das Essen auf dem Wege nicht reichlich gesät.
Sprachs und biss herzhaft in den vorzüglichen Hühnerschenkel. Während er den ersten Bissen mit Bier herunterspülte, liess er ein wohliges Gestöhne verlauten.
Nun, die bezaubernden Töchter des Grafen, die erblickten das Licht der Welt erst vor 8 und 2 Jahren. Darum sind sie wohl noch nicht für Eure Söhne in Betracht zu ziehen.
und bemerkte, während er sprach, den wohlwollenden Blick der Herzogin.
Am Nachmittage erreichte ein Reiter den Hof des Herzogs zu Meißen. Er stieg etwas hölzern von seinem verschwitzten Pferd, trat sich ersteinmal die Füsse aus, bat einen Dienstboten sich um das Tier zu kümmern, packte dann seine Sachen und verlangte den Herzog sprechen zu dürfen. Er sei ein Abgesandter des Herzogs Friedrich Premyslid, Herr von Böhmen, und Nachbar des hiesigen Herren, und er habe einen Brief zu übergeben, in welchem stehe, dass seine Hoheit Friedrich, in aller Demut, seine Hoheit Otto, Herzog von Meißen, bitte, den Überbringer des Schreibens, welcher als German von Böhmen vorgestellt wurde, als Abgesandten des Hauses Premyslid aufzunehmen.
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