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Colonel Chris
30.05.04, 17:15
Hallo werte Diktatoren und Weltverbesserer!
Ich habe heute mal ein wenig die TV-Zeitschrift durchstöbert und mich geärgert, daß ich schon wieder die ersten 3 Teile einer WW2 Doku verpasst habe.
Von daher möchte ich jetzt den HOI-TV-Thread ins Leben rufen, wo jeder, dem etwas aufgefallen ist, interessante TV-Sendungen zum Thema WW2 und allgemein Geschichte, Krieg & Militär postet.
Werter Wolfsrudel, vielleicht kriegt dieser Thread einen Sticky?! :)
Colonel Chris
30.05.04, 17:18
So, 30.05
James Ryan - Pro7, 22:35 Uhr (Monatg Wh um 22:55 Uhr)
Di 01.06.
Die Befreiung (Doku 4/5) - ZDF 20:15 Uhr
Do 03.06.
ZDF-Expedition "Tauchfahrt in die Vergangenheit" - ZDF 15:15 Uhr
Tschuldigung... HoI hat nichts mit Reportagen über den Krieg gemein.
Es ist ein Spiel
PanWolodyjowski
30.05.04, 18:37
Tschuldigung... HoI hat nichts mit Reportagen über den Krieg gemein.
Es ist ein Spiel
Höchstens die taktischen Aspekte, oder?
[B@W] Abominus
30.05.04, 18:43
Och, ich find die Idee ganz gut.
Spiel ist über den zweiten Weltkrieg, und da passt es doch ganz gut, Dokumentationen über den zweiten Weltkrieg zu posten.
Sir H. Dowding
30.05.04, 18:51
Ich seh darin eigentlich auch kein Problem. Das politische System, das militärische System und das technologische System der Zeit sind in HoI nachempfunden, warum also nicht Dokumentationen über diese Sachen empfehlen?
Vielleicht gehört dieser Post über Fernsehsendungen allerdings besser ins Geschichte Forum. Dann kann sich niemand beklagen.
Colonel Chris
30.05.04, 18:54
Tschuldigung... HoI hat nichts mit Reportagen über den Krieg gemein.
Es ist ein Spiel
Was soll das schon wieder?
Hier wird ständig über historische Fakten und Details gesprochen. Ob es Bewaffnung, Gliederung, Schlachten, Persönlichkeiten oder sonst was anderes ist. Von daher ist dieser Thread hier durchaus angebracht.
Wenn HOI für Dich "nur ein Spiel" ist, dann solltest Du doch bitte einfach in Zukunft Dein historisches Wissen auch außen vor lassen (wäre allerdings natürlich ein Verlust...). Aber anscheinend geht es Dir nur darum, meine Initiative zu diskreditieren.
Ich habe gesagt, dass das nicht zum Spiel passt. Nicht mehr und nicht weniger. Poste es doch im Off Topic. Es gibt Grenzen, ganz klare Grenzen. Das Spiel mit seinem historischen Hintergrund und dem Krieg damals.
Halte es auch für eine gute Idee, ärgere mich ebenfalls immer wenn ich wieder was verpasst habe. Teilweise kommen auch interessante Dokumentationen auf XXP oder irgendwelchen dritten Kanälen. Auf XXP war glaub ich letztens eine Sendung nur über den Anschluss.
Frankenstein
31.05.04, 09:31
Gibts auch solche Dokus auf DVD :???:
Wenn ja welche.
Ich verpasse leider auch immer diese Dokus im TV :rolleyes:
Jo ist schade wenn man sie verpasst,.
Aber schaut mal her !!!!!!!!!!!!
www.panzerlexikon.de
da gibts dass was ihr sucht,. Da könnt ihr auch eintragen wenn ihr was findet !!
Gruß Seppi
Colonel Chris
31.05.04, 13:38
Danke Seppi!
Währe natürlich trotzdem schön, wenn wir das hier auf "unserer" Seite auch hätten.
Um auch mal meine Meinung kundzutun: Ein Sticky mit bald laufenden Dokus über den zweiten Weltkrieg und das Drumherum halte ich für ne ganz tolle Idee. Ich verpasse auch immer wieder sehr interessante Sendungen und ärger mich dabei jedesmal schwarz. Außerdem finde ich gehört das schon zum Spiel, da es auch einen Teil des Spielspasses ausmacht, ob man jetzt eingentlich bescheidweiss, was damals tatsächlich passierte, wenn man eine Vorstellung darüber hat, warum jetzt ein Ereignis stattfindet, wenn man sich unter den Typbezeichnungen der Panzer, Flugzeuge, Schiffe auch bildlich was vorstellen kann und weiss, was sie real konnten usw...
Würde mich das nicht interessieren, würde ich auch kein HoI spielen.
Dürfen hier auch DVDs und Videos über Dokumentationen empfohlen werden?
Wenn ja empfhele ich die neue DVD-Edition von Stalingrad.
Die neue Version besteht aus 2 CDs:
Einem Film und einer Dokumentation.
Den Film kennt hier glaube ich jeder, der ist echt gut, wie ich finde. Die Häuserkämpfe (in denen, weiß Gott, wie viele Menschen umgekommen sind) wurden zwar nicht alzu stark herausgehoben, aber dafür das Elend, der Hunger und die Kälte bei der 6. Armee in dem Winter, in dem sie eingekesselt wurden.
Der Film beleuchtet beide Seiten zwar nicht gleichermaßen, aber verglichen mit Filmen wie James Ryan, dürfen hier auch die Soldaten der Gegenseite wimmernd beten, bevor sie sterben, nicht nur die Truppe um Fritz, Rohleder etc. Das Elend der Zivilbevölkerung, die nicht mehr hat als ihr Leben wird auch gezeigt.
Dargestellt wird auch, wie Soldaten ganz schnell zu Werkzeugen werden können (durch die Massenerschießungen).
Naja so weit erstmal.
Die Dokumentation gefällt mir noch viel, viel besser! Sie ist in 3 Kaüitel aufgeteilt: Der Angriff , Der Kessel, Der Untergang.
Der Film enthält sehr viele und noch viel wichtiger, viele Veteranenberichte, sowohl von der Wehrmacht, als auch von der Roten Armee. mich hat die Doku so gefesselt, dass ich mir sogar noch ein Buch über Stalingrad gekauft habe (Stalingrad von Anthony Beevor, was ich auch nur wärmstens empfhelen kann :D). Es ist so erschütterlich, wenn man sieht wie munter, ausgeruht und gesättigt die 6. Armee war, die den Süden der Sowjetunion praktisch weggefegt hat auf einmal in dieser Stadt ankommt und man dann dort die Bilder von den Häuserkämpfen sieht, wie junge Leute total verschreckt in irgendwelchen Gräben sitzen und das Grauen gar nicht ertragen können. Sehr interessant ist auchd ie Beleuchtung des Vorgehens von dem netten Herren von Reichenau und seinem "Härtebefehl". Bilder von jnem Befehl bzw. seiner Opfer sind auch zu sehen. Der Mann wurde aber durch einen frühen Tod begnadigt und Paulus übernahm seinen Platz, welcher aber ncihts mit Kriegsverbrechen zu tun haben wollte. Wie gesagt, die Veteranenberichte sind sehr interessant, viele tun ein bisschen locker, bis sie dann an eine bestimmte Stelle kommen und dann ins Stocken geraten, weil sie den Tränen nahe sind. Das Grauen, das sie mitmachen mussten lässt sich nur erahnen. Ein Beispiel wäre ein Veteran, der in Hoth's Panzerarmee gekämpft hat. Als er von dem Versagen erzählt(was wohl unabwendbar war) und dann auf einmal sagt, dass es seitdem kein Weihnachten mehr für ihn gibt(der Angriff wurde an Heiligabend durch improvisierte Gegenangriffe niedergeschlagen) und dann in den Stuhl versinkt. Das war nur ein Beispiel. Also wie gesagt, ich würde mir zumindest die Doku unbedingt zulegen, wenn mich sowas interessieren würde.
candyman2000
31.05.04, 14:45
Was soll das schon wieder?
Hier wird ständig über historische Fakten und Details gesprochen. Ob es Bewaffnung, Gliederung, Schlachten, Persönlichkeiten oder sonst was anderes ist. Von daher ist dieser Thread hier durchaus angebracht.
Wenn HOI für Dich "nur ein Spiel" ist, dann solltest Du doch bitte einfach in Zukunft Dein historisches Wissen auch außen vor lassen (wäre allerdings natürlich ein Verlust...). Aber anscheinend geht es Dir nur darum, meine Initiative zu diskreditieren.
Ich kann Dich da nur unterstützen, außerdem ist es für Leute, die sich geschichtlich mit diesem Thema auseinandersetzen sicherlich von interessanter Bedeutung und von großem Nutzen (siehe ZDF-Dokus)
Angus MacNeill
31.05.04, 20:22
Passt jetzt zwar nicht so ganz, aber :
Was heißt "FUBAR" ? Ich krieg das im Film "Der Soldat James Ryan" nie richtig mit. Nur irgendwas von Fuck Up ... Recognation.
Kann mir jemand helfen ? Die Frage beschäftigt mich schon, seit ich den Film das erste Mal gesehen habe. :D
the general
31.05.04, 20:31
Fubar ist die Abkürzung für Fuck up beyond any recognition
Das heißt soviel wie total festgefahrene Situation oder so ähnlich
Wars net all recognition? Ist übrigens wirklich in der Amerikanischen Armee üblich, aber mir gefällt SNAFU besser (situation normal, all fucked up) :D
Heute um 22:55 kommt auf ProSieben erneut "Der Soldat James Ryan". Wer ihn gestern also nicht gesehen hat, unbedingt gucken ;)
Einen Video/DVD-Tipp habe ich auch noch: "Der längste Tag". Der Film ist schon ziemlich alt, hat 1962 aber 2 Oscars bekommen. Wie der Name schon sagt geht es dort um die Invasion in der Normandie: Um das lange warten bevor es endlich los geht, um die Fehleinschätzung, dass die Invasion am Pas de Calais erfolgt und alles was halt dazu gehört. Der Film zeigt den Krieg von beiden Seiten. Wirklich empfehlenswert!
Preussenhusar
31.05.04, 21:26
@ mOnK
Wenn ich hier kurz meine Meinung zum besten geben darf:
gegenüber "Der längste Tag" ist " Der Soldat James Ryan" eine geschichtsklitternde Katastrophe.
PH
"SPR" ist die erste halbe Stunde recht "objektiv", danach kommt nur noch das übliche "America's Heros".
Also dann möchte ich auch meine Meinung kundtun:
Der Chris hat Recht, wenn er in diesem Forum so einen Thread haben möchte bzw. eröffnet. Wenn die werten Admins der Meinung sind, dass der Thread in den OffTopic-Bereich gehört, dann ist das auch gut, denn wir wissen alle wie der OT-Bereich zu finden ist.
Weiterhin finde ich: Da das Spiel sich mit dem Thema 2WK befasst. gehöhren sicherlich auch Doku-Sendungen als Info-Matrial dazu, um sich ein Bild von dem machen zu können, wenn man seine Pixel-Soldaten in der Gegend rumschiebt.
Zu den DVDs hätte ich noch einen heissen Tip: Es geht um Pearl Harbour, aber nicht diesen Hollywood-Quatsch aus den letzten Jahren, sondern um eine zeitgenaue Darstellung die zu in dem Angriff gipfelt. Titel: Tora! Tora! Tora!
Kann ich echt total empfehlen, da kein Ami-Heldentum den Schluss bestimmt.
Preussenhusar
01.06.04, 00:12
Zu den DVDs hätte ich noch einen heissen Tip: Es geht um Pearl Harbour, aber nicht diesen Hollywood-Quatsch aus den letzten Jahren, sondern um eine zeitgenaue Darstellung die zu in dem Angriff gipfelt. Titel: Tora! Tora! Tora!
Kann ich echt total empfehlen, da kein Ami-Heldentum den Schluss bestimmt.
Den habe ich auch auf Video.
Kommt besonders gut, wenn man MIDWAY mit Toshiro Mifune direkt danach ansieht
PH
Natürlich kann man "Der längste Tag" und "Der Soldat James Ryan" garnicht vergleichen. Und auch wenn ich mehr auf Realismus anstatt auf Hollywood stehe, ist "Der Soldat James Ryan" keineswegs ein schlechter Film. Man muss bloß mal den Blickwinkel ändern ;)
"Tora! Tora! Tora!" habe ich einmal im Fernsehen gesehen. Sehr historisch, aber zieht sich für meinen Geschmack zu lange hin. Da kommt irgendwie langeweile auf :(
Graf Oskar
01.06.04, 08:31
vielleicht bin ich ein depp. aber FUBAR heisst eigentlicht: furchtbar, es ist kein amerikansicher ausdruck.
und doku´s dienen auch den entwicklern von dieser software, ok, die moder´s auch.
Gibts auch solche Dokus auf DVD? Wenn ja welche.
Ich verpasse leider auch immer diese Dokus im TV
Ich rate Dir in diesem Zusammenhang zu einen Blick bei "www.polarfilm.de". Ich habe einige DVD's aus ihrem Angebot im Bereich 2. WK und bin sehr zufrieden. Interesse vorausgesetzt kann ich besonders die "Geschichte der deutschen Luftwaffe", "Geschichte der deutschen Panzerwaffe" und "Geschichte der deutschen Kriegsmarine" empfehlen. Bekannter und gleichfalls sehr gelungen ist auch die DVD-Box "Mythos Rommel". Sehr spannend finde ich auch die zahlreichen Angebote zum Thema 'Der 2.WK in Farbe'.
Einen Video/DVD-Tipp habe ich auch noch: "Der längste Tag". Wirklich empfehlenswert!
Dieser großartige Film wird (wie viele diesbezügliche Doku's) im Rahmen des bevorstehenden "Jahrestages" in diese Woche ausgestrahlt. Ich glaube am Feitag, 04.06.!
Werter Graf.
Ich hab nicht verstanden was gemeint ist?
Bin vollkommen :???:
Die Knopp Filme sind übrigens meiner Meinung nach nicht so der Hit, die meisten jedenfalls. Ich sehe die immer im Fernsehen und irgendwie kommt da nie wat neues bei rum, es wird nur immer wieder im gleichen Brei gerührt. (Also einfach nicht so interessant und informativ finde ich)
the general
01.06.04, 15:13
Im Panzerlexikon wurde Knopp ausführlich diskutiert und da sind wir uns alle einig, das man Knopp wenn überhaupt nur wegen der Bilder angucken sollte. Ich gebe hier mal ne ausführliche Meinung wieder die von einem der besten Köpfe dort abgegeben wurde. Sein Wissen bezüglich des 2tn Weltkrieges ist beachtlich:
Als Historiker kann man Knopp meiner Ansicht nach nicht ernstnehmen. Der Mensch ist zwar studierter Historiker, aber von so jemanden erwarte ich, daß er wenigstens die Grundlagen seines Handwerks beherrscht. Genau dieses scheint mir aber bei Knopp nicht der Fall. Ein paar Stichpunkte:
a) Sachliche Darstellung der Fakten und nicht pure Effekthascherei mit angeblichen Enthüllungen und neuen Entdeckungen, die aber meistens in der Fachliteratur seit Jahrzehnten bekannt sind. Zur von mir erwarteten strengen Sachlichkeit gehört auch der Verzicht auf emotionsgeladene, teilweise geradezu tränentreibende Darstellungen. Ein Historiker hat mir die Tatsachen zu liefern, die Bewertung eines Ereignisses möchte ich schon ganz gerne selbst vornehmen und mir diese nicht von irgendjemanden, der sich für ''Political correct'' hält, vorkauen lassen.
Angabe nachprüfbarer Quellen - zumindest in seinen Büchern. Diese Schriften verzichten aber weitgehend auf Quellenangaben, sind daher für eine ernsthafte Beschäftigung mit den dargestellten Themen unbrauchbar. Ein schlampig zusammengestoppeltes Literaturverzeichnis ersetzt keine Quellennachweise. Dazu sind die meisten Bücher von Knopp künstlich aufgeblasen, also mit wenig Text pro Seiten und breiten Rändern, um die Seitenanzahl und damit den Preis zu erhöhen.
c) Es fehlt bei Knopp jede Bewertung der Aussagen der von ihm äußerst zahlreich eingesetzten, sogenannten Zeitzeugen. Jedem, der sich mal etwas näher mit ''Oral history'' beschäftigt hat, weiß, das die Erzählungen eines Zeitzeugen über ein 50 bis 60 Jahre zurückliegendes Ereignis mit äußerster Vorsicht zu bewerten sind. In den vielen Jahren, die seit dem Geschehen vergangen sind, ist die Erinnerung durch vielerlei äußere Einflüße verändert worden, jeder Zeitungsbericht, jede Fernsehsendung zu diesem Thema beeinflußt die Erinnerung. Daher ist eine solche Erinnerung immer anhand anderer Fakten (Aktenmaterial usw.) zu bewerten. Diese unumgängliche Überprüfung/Reflektion fehlt bei Knopp völlig.
d) Man erfährt nie genau, was seine sogenannten Zeitzeugen gemacht haben, bzw. wo sie genau eingesetzt waren (z.B. die Einheiten). Auch das Alter dieser Zeugen scheint mir häufig nicht zu der angeblichen Funktion zu passen, die sie während des Krieges ausgefüllt haben. Wenn z.B. ein angeblicher deutscher Kompaniechef über Ereignisse der Jahre 1941/42 in Rußland berichtet, so wird man davon ausgehen können, daß dieser Mann damals mindestens 25 Jahre alt war, heute also etwa 85 Jahre alt sein müßte. Die meisten sehen aber deutlich jünger aus. Noch unglaubwürdiger wird es bei Berichten angeblicher Stabsoffiziere, die müßten heutzutage an die 90 Jahre alt sein. Aber - da Herr Knopp nicht genau angibt, um wenn es sich bei diesen Zeitzeugen handelt, hat man nicht einmal die Chance einer Überprüfung. Noch schlimmer wird bei den Zeitzeugen aus 2. Hand, wenn meinetwegen die Tochter eines Generals berichtet, was ihr Vater angeblich im Jahre 1943 erzählt hat, als sie knappe 13 Jahre alt war.
e) Knopp hat mehrfach vorsätzlich falsches Bildmaterial eingesetzt, z.B. Aufnahmen, die aus dem Rußlandfeldzug stammen, zur Illustration von Berichten über den Westfeldzug 1940. Von Journalisten darauf angesprochen, gab er zu, bewußt so gehandelt zu haben. Er berief sich dazu auf eine merkwürdige Art der künstlerischen Freiheit, ihm wäre es nur auf die dargestellte Handlung, nicht auf Ort und Zeit des Geschehens angekommen. Für mich ist so etwas Geschichtsklitterung.
f) Schließlich stört mich die Art seiner häppchenweisen Information ganz gewaltig. 2 Minuten Darstellung, meistens vorgetragen von einem Sprecher mit dramatisch tremolierender Stimme, dann wieder Schnitt und es kommt ein angeblicher Zeitzeuge. Ein zusammenhängender Geschehensablauf ist so nicht zu vermitteln.
Am schlimmsten und unglaubwürdigsten sind eigentlich die Knopp'schen Kurzbeiträge in ''History''.
Wirklich gut und faktengetreu aufbereitete historische Sendungen gibt es im deutschen Fernsehen kaum mehr, die letzten, an die ich mich erinnere, war vor vielen Jahren das Dokumentarspiel von Sebastian Haffner über die Marneschlacht oder die im letzten Jahr gezeigte zweiteilige Serie über die Münchner Räterrepublik nach dem Ersten Weltkrieg. Heute sind leider fast nur noch schnelle Schnitte und Häppchen-informationen angesagt, tiefgründig recherchiertes Hintergrundwissen bleibt auf der Strecke.
als gute reportagen moechte ich auch einige bei n24 genannt wissen, fragt mich nicht nach den namen der sendungen - aber sie erfuellen was sie versprechen. wenns z. b. um technik geht, bleiben sie bei der technik und schweifen nicht dahin ab was mit der technik fuer verbrechen begangen wurden.
zu knopp:
the general hat meiner meinung nach recht, denn wer will wissen, was rommels sohn zum afrika-feldzug sagt? ich nicht, denn vater rommel wird die grausamen geschichten seinem sohn wohl nicht 1:1 erzaehlt haben (wenn er als vater verantwortungsbewusst war)
@chris
kauf dir doch ne fernsehzeitschrift :D
Ich habe auf N24 noch nie etwas gesehen, was mir gefallen hat. Irgendwie sagt mir dieser amerikanische Stil nicht zu, da wird immer irgendwas glorifiziert, und die Sachlichkeit geht floeten.
Vox bringt sehr viele Reportagen, die teilweise sehr interessant sind, vor allem weil sie Themen auch sehr ausfuehrlich behandeln da man sich die noetige Zeit nimmt.
Letzten Freitag? gabs da zum Beispiel den Spielfilm "Die Wannseekonferenz" den ich sehr interessant fand und danach einen Bericht ueber Adolf Eichmann insbesondere seine Verfolgung nach dem Krieg.
Spaeter in der Nacht kam dann noch Farbaufnahmen aus dem 2. Weltkrieg. Einfach nur kurz kommentierte Filmaufnahmen, sehr interessant.
Insgesamt hab ich da wohl so 6 oder 7 Stunden vor der Glotze verbracht, aber es hat sich mehr gelohnt als eine halbstuendige Pseudoreportage, die mehr Fragen offen laesst als beantwortet.
Die "Themenabende" auf VOX sind immer sehr interessant und sachlich (soweit ich es beurteilen kann). Die Dokus auf N24 finde ich auch recht interessant. Was mich dabei aber nervt, dass es alle 60 Minuten die nervigen Nachrichten für fast eine halbe Stunde gibt. Aber nun gut.
Richtig nervig ist, dass N24 ab 0000 jetzt immer dieses hirnlose Quiz macht, früher zeigten sie um die Zeit immer Dokus, das war perfekt zum einschlafen...
Heute abend (20.40 Uhr) kommt ne Sendung auf Arte "Der längste Tag: D-Day" ist eine Doku aus Deutschland von 2004 und am Freitag der gleichnamige Film auf ARD !
Im Panzerlexikon wurde Knopp ausführlich diskutiert und da sind wir uns alle einig, das man Knopp wenn überhaupt nur wegen der Bilder angucken sollte. Ich gebe hier mal ne ausführliche Meinung wieder die von einem der besten Köpfe dort abgegeben wurde. Sein Wissen bezüglich des 2tn Weltkrieges ist beachtlich:
Als Historiker kann man Knopp meiner Ansicht nach nicht ernstnehmen. Der Mensch ist zwar studierter Historiker, aber von so jemanden erwarte ich, daß er wenigstens die Grundlagen seines Handwerks beherrscht. Genau dieses scheint mir aber bei Knopp nicht der Fall. Ein paar Stichpunkte:
a) Sachliche Darstellung der Fakten und nicht pure Effekthascherei mit angeblichen Enthüllungen und neuen Entdeckungen, die aber meistens in der Fachliteratur seit Jahrzehnten bekannt sind. Zur von mir erwarteten strengen Sachlichkeit gehört auch der Verzicht auf emotionsgeladene, teilweise geradezu tränentreibende Darstellungen. Ein Historiker hat mir die Tatsachen zu liefern, die Bewertung eines Ereignisses möchte ich schon ganz gerne selbst vornehmen und mir diese nicht von irgendjemanden, der sich für ''Political correct'' hält, vorkauen lassen.
Angabe nachprüfbarer Quellen - zumindest in seinen Büchern. Diese Schriften verzichten aber weitgehend auf Quellenangaben, sind daher für eine ernsthafte Beschäftigung mit den dargestellten Themen unbrauchbar. Ein schlampig zusammengestoppeltes Literaturverzeichnis ersetzt keine Quellennachweise. Dazu sind die meisten Bücher von Knopp künstlich aufgeblasen, also mit wenig Text pro Seiten und breiten Rändern, um die Seitenanzahl und damit den Preis zu erhöhen.
c) Es fehlt bei Knopp jede Bewertung der Aussagen der von ihm äußerst zahlreich eingesetzten, sogenannten Zeitzeugen. Jedem, der sich mal etwas näher mit ''Oral history'' beschäftigt hat, weiß, das die Erzählungen eines Zeitzeugen über ein 50 bis 60 Jahre zurückliegendes Ereignis mit äußerster Vorsicht zu bewerten sind. In den vielen Jahren, die seit dem Geschehen vergangen sind, ist die Erinnerung durch vielerlei äußere Einflüße verändert worden, jeder Zeitungsbericht, jede Fernsehsendung zu diesem Thema beeinflußt die Erinnerung. Daher ist eine solche Erinnerung immer anhand anderer Fakten (Aktenmaterial usw.) zu bewerten. Diese unumgängliche Überprüfung/Reflektion fehlt bei Knopp völlig.
d) Man erfährt nie genau, was seine sogenannten Zeitzeugen gemacht haben, bzw. wo sie genau eingesetzt waren (z.B. die Einheiten). Auch das Alter dieser Zeugen scheint mir häufig nicht zu der angeblichen Funktion zu passen, die sie während des Krieges ausgefüllt haben. Wenn z.B. ein angeblicher deutscher Kompaniechef über Ereignisse der Jahre 1941/42 in Rußland berichtet, so wird man davon ausgehen können, daß dieser Mann damals mindestens 25 Jahre alt war, heute also etwa 85 Jahre alt sein müßte. Die meisten sehen aber deutlich jünger aus. Noch unglaubwürdiger wird es bei Berichten angeblicher Stabsoffiziere, die müßten heutzutage an die 90 Jahre alt sein. Aber - da Herr Knopp nicht genau angibt, um wenn es sich bei diesen Zeitzeugen handelt, hat man nicht einmal die Chance einer Überprüfung. Noch schlimmer wird bei den Zeitzeugen aus 2. Hand, wenn meinetwegen die Tochter eines Generals berichtet, was ihr Vater angeblich im Jahre 1943 erzählt hat, als sie knappe 13 Jahre alt war.
Wenn ich mich über Knopp äußern müsste, würde ich dem oben angegeben fast Wort für Wort zustimmen.
e) Knopp hat mehrfach vorsätzlich falsches Bildmaterial eingesetzt, z.B. Aufnahmen, die aus dem Rußlandfeldzug stammen, zur Illustration von Berichten über den Westfeldzug 1940. Von Journalisten darauf angesprochen, gab er zu, bewußt so gehandelt zu haben. Er berief sich dazu auf eine merkwürdige Art der künstlerischen Freiheit, ihm wäre es nur auf die dargestellte Handlung, nicht auf Ort und Zeit des Geschehens angekommen. Für mich ist so etwas Geschichtsklitterung.
Ist leider gängige Praxis bei Dokus, nicht nur bei Knopp. Mich macht sowas auch immer wahnsinnig.
Wirklich gut und faktengetreu aufbereitete historische Sendungen gibt es im deutschen Fernsehen kaum mehr, die letzten, an die ich mich erinnere, war vor vielen Jahren das Dokumentarspiel von Sebastian Haffner über die Marneschlacht oder die im letzten Jahr gezeigte zweiteilige Serie über die Münchner Räterrepublik nach dem Ersten Weltkrieg. Heute sind leider fast nur noch schnelle Schnitte und Häppchen-informationen angesagt, tiefgründig recherchiertes Hintergrundwissen bleibt auf der Strecke.
Fernseh Dokus sind zu 95 Prozent reinster Schrott. Unterhaltung für den Populär- und Amateur-Historiker. Hin und wieder findet man brilliante Dokumentationen, zuletzt vor ca. einem halben Jahr, ich hab leider vergessen zu welchem Thema :D, aber sie war brilliant. Ich blieb mit einem "Wow" Gefühl zurück. Eine Doku ist für mich schon untendurch, wenn sie (melodramatische) Musikuntertonung hat. Will ich sowas, guck ich einen Spielfilm.
Zu den andere noch kurz: N24 Dokus sind meist aus den USA, denen fehlt doch sehr stark die Tiefe. Sind, wie ihr sagtet, eher Technik als Geschichts-Dokus. Noch dazu glorifiziet, wenn man die sieht, könnte man meinen, ein M1A2 oder ein AH-64 sind nicht zu stoppen.
Die Spiegel-TV Reihe "Das dritte Reich in Farbe" fand ich recht interessant. Vor allem deshalb, weil man nicht die "große Politik" behandelt hat, sondern die Filmaufnahmen überwiegend die Lebenswelt des "kleinen Mannes" zeigten. Sehr interessanter Einblick, den man sonst wenig bekommt.
heute um 19 uhr auf Arte
zweiteilgige Doku vom d-day die filme sind vom BBC gemacht soweit ich das mitgekriegt habe
[B@W] Abominus
03.06.04, 08:58
Dürfen hier auch DVDs und Videos über Dokumentationen empfohlen werden?
Wenn ja empfhele ich die neue DVD-Edition von Stalingrad.
Die neue Version besteht aus 2 CDs:
Ja, ich find die nicht bei Amazon. Hast Du da vielleicht nen Link für mich?
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B0000E261G/qid=1086280621/sr=2-1/ref=sr_2_11_1/028-7185681-8106115
Das hab ich mir bei Media Markt gekauft.
Die Altersfreigabe wurde auf 12 heruntergeschraubt, aber es ist meines Wissens nach noch der selbe Film(also die ganzen Schreckens-Szenen sind gut zu sehen, daher kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendetwas gekürzt wurde!)!
Wo ich gerade Stalingrad sehe, wer "Das Boot" noch nie gesehen hatte, sollte dies unbedingt nachholen. Mag zwar mehr was für UBoot-Interessierte sein, bringt aber die unglaubliche Enge und Atmosphäre in 120 Meter sehr genial rüber. "Steiner - Das Eiserne Kreuz" ist dann auch noch einen kauf wert. Das war es dann aber auch schon zu guten Deutschen Filmen mit dieser Thematik :(
Kennt jemand "Die Bruecke"?
Vom Namen her auf jedenfall, ob ich ihn aber jemals gesehen habe ist mir derzeit entfallen.
fuer alle regenten, die zusaetzlich zum fernsehen sich auch durch lesen bilden wollen (koennen :D ), im aktuellen spiegel wird das thema d-day ausfuehrlich beleuchtet.
ich hab die artikel noch nicht gelesen (mach ich aber am wochenende) und kann daher die inhalte noch nicht bewerten - also kaufen und lesen.
bei einigen n24 dokus stimmts schon, dass jede amerikanische waffe als das unbesiegbare supergeraet fast wie in nem werbespot der waffenlobby angepriesen wird. die meinte ich aber gar nicht, sondern jeden dokus, die sich nur mit dem wkII beschaeftigen.
heute 19 uhr in Arte der II teil von D-day BBC serie
"Die Brücke" gehört für mich eigentlich zum Standardrepertoire jener Filme, die man unbedingt einmal gesehen haben sollte - und unter meine persönliche Top10 der tatsächlich guten deutschen Filme.
Was die Bewertung von Zeitzeugen angeht, sehe ich es ähnlich kritisch wie meine Vorredner. Ich meine - ich kann mich mit meinen knapp dreißig Lenzen ja schon kaum mehr an alle Details meiner Schulzeit erinnern und das ist gerade mal 20 Jährchen her... :D
Andererseits darf man aber auch nicht verkennen, daß es Erlebnisse gibt, die sich einem förmlich ins Gedächtnis einbrennen - und dazu gehören Ausnahmesituationen wie Naturkatastrophen, Krieg und Gewalttaten. Ich hatte das Vergnügen, mit vielen Zeitzeugen des zweiten Weltkrieges über deren Erfahrungen/Erlebnisse sprechen zu können und würde sagen, daß die Aussagen zu mindestens 90% mit Sicherheit akkurat berichtet waren. Die subjektive Wahrnehmung des Einzelnen muß dabei natürlich eingerechnet werden. Was sich mit den Jahren geändert hat, ist die Bewertung der Erinnerung, doch meistens nicht die Erinnerung selbst.
Allerdings glaube ich kaum, daß es viele Menschen gibt, die sich nach über fünfzig Jahren noch an die kompletten Wortlaute ganzer Besprechungen erinnern können...
...gerade bei Dokus ist ein Großteil eben Show und nicht auf die Bedürfnisse von Historikern oder auch nur Hobby-Historikern ausgelegt. Schließlich will ein Sender Quote machen und die breite Masse ansprechen. Und die interessiert sich nun einmal in erster Linie für Emotion und Bild - und nicht für das Gewicht einer 50mm-Panzergranate oder die Frage, woher Görings Zigarren stammten. ;)
Heute um 20:15 läuft auf Kabel 1 "Der Längste Tag". So wie ich erkennen kann sogar das Original in Schwarz/Weiß. Auf jedenfall gucken ;)
Colonel Chris
04.06.04, 18:39
Man man, da bin ich mal 3 Tage nicht da und der Thread qulit über. :)
@Dachbodenmensch
Hab' ne Fernsehzeitschrift, bin aber meist nur am WE zu Hause. Von daher kann man sich hier schneller den Überblick verschaffen.
@ALL
Freut mich, daß der Thread auf so breites Interesse stößt. Aber um die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, sollten in diesem Thread wirklich nur die Programmtips gepostet werden. Für die Diskussionen usw. kann man ja einer weiteren Thread eröffnen. :)
ZDF seit 20:15 Die Befreiung Teil 5 !!!
Grus Dietl
Ich empfehle diese Online-Fernsehzeitschrift/Zeitung: http://www.tvinfo.de/
Mal was anderes:
Ärtzte unterm Hakenkreuz (1/3)
Heute, 20:15 auf 3Sat
Sir H. Dowding
11.06.04, 19:28
Mal was anderes:
Ärtzte unterm Hakenkreuz (1/3)
Heute, 20:15 auf 3Sat
Hab ich schon gesehen, nur zu empfehlen. Dreht stellenweise den Magen um, aber ansonsten hält es sich an die Fakten und verzichtet auf unnötige Pathos-Musik, etc.
Sind ein paar Infos dabei, die ich nicht wusste (Ärzte vor 1939).
Ich empfehle diese Online-Fernsehzeitschrift/Zeitung: http://www.tvinfo.de/
Guter Tip, die Firma dankt.
[B@W] Abominus
19.06.04, 19:20
Heute Abend, 20:15 Uhr, Phönix.
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