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Therlun
07.05.04, 12:35
hoi

ich habe eine ganze weile mit dem wirtschaftssystem von virctoria rumporbiert, und hatte immer ein problem: deevolution.
meine fabrikarbeiter haben sich immer zurückentwickelt.

um das zu verhindern war der stuersatz immer relativ niedrig.
geholfen hat es unerklärlicherweise nicht viel, und das budget war immer ein problem.

jetzt habe ich aber schon öfter screenies mit steuersätzen von 50% oder 60% bei den armen gesehen.... (bsp jorrigs spanien aar)
wie verhindert ihr das nach 5-10 jahren alle eure fabrikarbeiter devolved sind?

das war für mich immer der große nachteil victorias.
ich verbringe 20 jahre damit meine kleine nation aufzupeppeln, und etwas gewinn zu erwirtschaften, aber meine pops devolven bei 38% steuern....

Alfredus
07.05.04, 13:16
Hi Therlun,

die POPs entwickeln sich dann zurück wenn sie nicht genug Güter bekommen, diese wiederum kaufen sie auf dem Weltmarkt ein. Vielleicht gibt es ja nicht genug Güter oder sie sind viel zu teuer für deine POPs. Ich halte es immer so, wenn immer möglich, den Einkauf auf dem Weltmarkt zu subventionieren, d.h. anstatt Zölle zu erheben, gebe ich noch was dazu wenn die etwas kaufen. Das funktioniert eigentlich IMHO ganz gut.

Gruss
Alfredus

Jorrig
07.05.04, 13:29
Ich mache auch eigentlich nur eins der beiden Sachen, entweder Steuern hoch oder Zölle hoch. Bei dem AAR hatte ich aber auch Probleme damit, besonders am Anfang. Später gab es damit keine Probleme mehr.
Meiner Meinung nach hat sich übrigens viel (!) besser bewährt: Steuern für Mittelklasse und Reiche auf 50%, Steuern für Arme auf 33% ungefähr, Zölle auf Maximum. Wenn man die Armen geringer besteuert, haben sie mehr Geld, Waren auf dem WM zu kaufen und das lässt die Kasse klingeln!
Ach ja, alle Güter, die die Unterschicht-POPs brauchen, müssen dazu natürlich gekauft werden, d.h. nicht verkauft werden auf dem WM, da dann ja die eigenen Leute ein Vorkaufsrecht haben und keinen Zoll bezahlen.

Nebukadnezar
07.05.04, 13:53
1.03 vanilla (unmodifiziert) hat den Bug, daß Reich+Mittelklasse ihre Bedürfnisse praktisch nicht decken können (irgendwo ist der Faktor 5 oder so vergessen worden). Bei den beiden Klassen ist es schwierig 100% basiszufriedenheit zu bekommen.
Die Armen (Handwerker) habe ich noch nicht devolvieren sehen...nur die Beamten (Mittelklasse).
In meinem aktuellem AAR habe ich volle Zölle, und fast 80% Armensteuern....niemand devolvierte bisher...zumindest niemand, der mir auffiel ;)
Um ein devolvieren der Mittelklasse zu verhindern habe ich deren Steuern auf sehr niedrig (ca. 25%)

Entscheidend wie von den anderen Postern beschrieben ist aber nicht ein fester Steuersatz, sondern die Erfüllung der Bedürfnisse. In meinen beiden AAR's habe ich z.B. ganz bei Spielbeginn 1 bzw 2 Monate mit 100% Steuern und vollen Zöllen für alle Klassen gearbeitet, was niemandem geschadet hat, aber viel Fingerspitzengefühl und Geld bei den Pops (Startgeld) erfordert (Die Einzelheiten stehen an meinen AAR's bei Beginn jeweils).

Die Versorgung der Pops zu checken ist relativ aufwendig, je näher man an einer 'fiesen' Besteuerung dran ist.
Man verkauft Sachen, das bekommen die Pops als Einkommen und davon können sie sich was kaufen.
Wenn man als Russe pro Tag 2 Dampfer verkauft, dann ist das im Schnitt pro Pop nicht besonders doll und man müsste die Steuern niedriger haben um zum gleichen Ergebnis zu kommen bei der Popversorgung als wenn Schweden 2 Dampfer pro Tag verkauft. Da sind dann auch deutlich höherer Steuern möglich.

Ein fixer Steuersatz kann daher für keine Nation als 'otimal' empfohlen werden: es kommt immer drauf an, was hinten bei raus kommt. Sowohl für den Staat als auch für den einzelnen Pop.

Jorrig
07.05.04, 14:53
Ich habe immer festgestellt, dass ein Senken der Armenbesteuerung bei vollen Zöllen mir insgesamt eine wesentliche Einkommenssteigerung brachte. Sogar bei 0% Steuern lagen die Gewinne höher als bei 80%. Optimal waren da meist so ca. 33%, das mag aber variieren. Habt Ihr das mal in Eurem AAR ausprobiert?

Nebukadnezar
07.05.04, 15:12
Diese Beobachtung gilt ebenfalls nicht immer.

Wenn ein Großteil des Steuereinkommens auf dem Basiseinkommen der Pops basiert und nicht durch Produktion zustande kommt, dann hat man ein Masseneinkommen. Merkmal von Nationen, die hauptsächlich über eine große Bevölkerung verfügen und sonst nichts (bzw nur billige Sachen exportieren)

Ein Senken des Besteuerung führt dann dazu, daß die Pops sich etwas mehr Schnaps leisten können..aber das war es dann auch schon..zu mehr reicht es nicht.
Ein industrialisiertes land mit sehr hohem Anteil der Produktion an dem Einkommen der Pops kann durch ein Senken der Steuern es den Pops erlauben Industriekonsumgüter zu kaufen (und durch Zölle das Geld zu bekommen).
In meinem AAR hatte Schweden bis vor kurzem fast kein Einkommen durch Produktion. Fast alle Dampfer, Stahl, Handfeuerwaffen, Beton und Schnittholz benutzte ich selber.
Mein Einkommen basiert fast nur auf dem was die Pops an Basiseinkomen haben, selbst wenn sie nichts arbeitslos wären. Durchschnittlich gesehen geht es meinen Pops dreckig...alle Reichen beispielsweise scheitern schon daran sich überhaupt Tee leisten zu können (und der steht an Stelle 1) :D
Wenn ich denen mehr Einkommen zur Verfügung lasse, dann ist z.B. Getreide als nächstes auf der Kaufliste.....und das exportiere ich beispielsweise.

Meine (dennoch erheblichen Zolleinnahmen) basieren alleine auf Schnaps, das ich genommen habe zum Nichtverklauf, da es das letzte in der Liste der Basisgüter ist. Würde Schnaps an erster Stelle stehen (den sich fast niemand leisten kann bei mir), dann wäre mein Land sehr sehr schnell komplett leer :D
Schnaps können sich aber nur die armen Pops bei mir leisten, da Mittel- und Oberklasse verbuggt sind.

Es gibt weder 'den' Steuersatz noch die immer funktionierende Strategie für Zölle und Steuern. Es hänfgt davon ab, wieviel man der Bevölkerung zur Verfügung stellt bzw stellen kann.
In meinem WC-AAR gibt es fast nichts zu verteilen, da fast das gesamte Einkommen nur aus dem Basiseinkommen der Pops kommt.

Verteilen (und Gewinne machen wie in den Landhändlern) erfordert, daß es pro Pop etwas ausreichendes zum Verteilen gibt und ist situationsabhängig.
Die Prinzipien (laso die Funtionen) sind aber immer dieselben :)

Therlun
07.05.04, 20:41
ich kapier zwar den logischen sinn dahinter nicht ganz

ich verstehe das die zölle weniger werden wenn die leute den eigenen schnapps kaufen(vorkaufsrecht eben),
aber kriegen sie duch den verkauf nicht auch mehr einkommen? das mehr steurn bringt, und mit dem sie merh waren kaufen können, die dann auch wieder zölle bringen?

oder ist der preis für schnapps schon so hoch, das das einkommen nciht aufgewogen wird??

naja ihr könnt euch schonmal auf ein sehr bilderreiches carlist-spain aar freuen, das ich gerade zuende gespielt habe, und nun schreibe.
kein gewöhnliches spain-aar ^^
glücklicherweise (und gleichzeitig auch leider....) beschränkte es sich hauptächlich auf den militärischen aspekt.