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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lebenserwartung



Otto I.
28.04.04, 00:12
mir ist aufgefallen, dass viele Regenten in CK realtiv alt werden. Dem Spielspaß zuträglich ist das allerdings nicht immer. Das Spiel würde um ein Element bereichert werden, wenn man wüsste, dass der eigene Regent eine nur relativ Kurze Lebensdauer hat - oder zumindest eine kürzere als bislang. die Umwälzungen bedingt durch den früheren Tod irgendwelcher Regenten, würde auch mehr Bewegung in das Spiel bringen, als wenn sich jeder zweite Regent bis in sein 80es Lebensjahr an den Thron klammert.

Aber zurück zum Thema: Man kann ja die Lebensdauer in der Eventdatei Character_Health_Events editieren. Die Frage ist nur, wie alt im Schnitt die Regenten werden sollten. Was ist ein fairer mittelwert, der dem Spieler zwar die Möglichkeit gibt ein gutes Spiel abzuliefern, ohne aber Angst haben zu müssen, dass seine Dynastie bald ausstirbt? Vorschläge? Meinungen?

edit: auch ist mir aufgefallen, dass keiner meiner Regenten bislang in einer Schlacht gefallen ist. Laut Eventdatei dürfte dies aber möglich sein. Auch hier könnte eine Anpassung sinnvoll sein.

:gluck:

Trajan
28.04.04, 00:28
Naja, gehen wir mal von der Tatsache aus das die Menschen in der Zeit in der CK spielt nicht seht alt geworden sind, würd ich sagen sollte der Regent 40 allerhöchstens aber 50 Jahr alt werden...

Ruprecht I.
28.04.04, 00:48
Nana, die Leute konnten durchaus ziemlich alt werden. Die durchschnittlich erreichten niedrigen Lebensalter ergeben sich hauptsächlich durch extrem hohe Kindersterblichkeit. Mit 60 bis Mitte 60 sollte man da eher rechnen.

Trajan
28.04.04, 00:57
Ich wollte es erst noch schreiben, aber dachte dann das es doch a weng zu alt wäre...
Aber mit 60 könnte ich auch "leben". ;)

Steinwallen
28.04.04, 01:25
Otto I. - 61 Jahre
Otto II. - 28 Jahre
Otto III. - 22 Jahre
Heinrich II. - 51 Jahre
Konrad II. - 49 Jahre
Heinrich III. - 39 Jahre
Heinrich IV. - 56 Jahre
Heinrich V. - 39 Jahre
Lothar III. - 62 Jahre

Mal ne Liste der Lebensjahre ma. dt. Könige. Und vergesst nicht, es waren Könige! Die hatten wahrscheinlich eine weit bessere Versorgung als irgendwelche Grafen.

Ergo ist ein Schnitt von sechzig m.E. immer noch viel zu hoch. Als Kompromiss 50 aber eigentlich würde ich noch weiter runter gehen (45).

Das die hohe Kindersterblichkeit in die Durchschnittszahlen eingeflossen sind, halte ich für falsch. Meines Wissens gibt es keine exakten Durchschnittszahlen. Man hat einfach überlieferte Lebensdaten (und das waren zumeist keine Bauern oder Tagelöhner) verglichen und ist auf eine ungefähre Lebenserwartung zu der Zeit gekommen, die für einen nichtadligen sicher um die 40, wenn nicht darunter gelegen haben wird.

Totila
28.04.04, 08:15
wie wäre es mit der Möglickeit in das Kloster zu gehen, das haben doch einigige Herrscher gemacht(Karl der V .) als Event mit 60 jahren.

Elvis
28.04.04, 10:33
Also ich kann damit Leben, das die Regenten etwas älter werden. OK, 80 ist etwas hoch. Hat allerdings auch noch nie jemand bei mir erreicht?!?

Und in der Schlacht kann man doch eigentlich nur sterben, wenn der Martialwert niedrig ist und die meisten züchten sich den doch hoch. Da darf man sich dann auch nicht wundern.

Carl the Great
28.04.04, 10:41
In der Forschung wird teilweise davon ausgegangen, dass die kleinen Leute im Mittelalter eine Lebenserwartung von 30-35 Jahren hatten.
Für Adlige würde ich also (im Schnitt!) für höchstens 45-50 Jahren plädieren.

Elvis
28.04.04, 10:44
Einen Vorteil hätte es allerdings, wenn die Leute 20 Jahre weniger Leben.
Das Savegame und das Spiel würden von einer Menge Daten entlastet werden.

Agrippa
28.04.04, 10:45
Also mir ist schon zweimal ein Regent im Getümmel abhanden gekommen...

Um das Durchschnittsalter herab zu setzen (ich denke, 60 ist ein absolut vertretbarer Wert) müsste das Event "Death by old Age" so modifiziert werden, das die Wahrscheinlichkeit ab sagen wir mal 55 stark ansteigt.

Ein Event, welches den momentanen Regenten sozusagen in "Kloster" schickt oder sonstwie "entfernt" (vom eigenen Sohn verjagt, der Schwachsinnigkeit bezichtigt, Regierungsunfähig, Debil) fände ich auch sehr gut!
Allerdings ginge dies wohl nur indem er im Spiel als "tot" gilt, vom Event aber als "Zurückgezogen" ausgewiesen wird.
Es ist (afaik) nicht möglich einen Herrscher per Event abzulösen. Falls doch würden mir eine ganze Reihe von möglichen Events einfallen um einen alten Mann vorzeitig in den "Ruhestand" zu schicken.

Allerdings bin ich sicher, dass seitens Paradox noch an der Lebenserwartung geschraubt wird.
Vielleicht sollten wir erstmal 1.02 abwarten.

Agrippa
28.04.04, 10:46
Einen Vorteil hätte es allerdings, wenn die Leute 20 Jahre weniger Leben.
Das Savegame und das Spiel würden von einer Menge Daten entlastet werden. Definitiv! Und die Rentenkassen würden auch nicht so belastet werden... von wegen Alterspyramide und so... :D :D

Elvis
28.04.04, 10:51
Ich denke auch, das auf Patch warten sinnig ist. Vorher macht auch das Eventbasteln nicht so viel Sinn, weil eh nicht alles funktioniert. Aber Ideen und Vorschläge sammeln kann man ja.
Wir sind ja net in Eile. Paradoxspiele sind ja nicht plötzlich nach 2 Monaten Out.
Ich befürchte sogar, das Modifikationen erst ab 1.03 richtig sinnig werden. Das dürfte wohl der erste Patch sein, wo Paradox selber noch mal kräftig an der Spielbalance rumschraubt. Gemäß Johan soll 1.02 das Spiel ja "nur" Absturzsicherer machen + kleine Bugfixes.

Elvis
28.04.04, 10:53
Definitiv! Und die Rentenkassen würden auch nicht so belastet werden... von wegen Alterspyramide und so... :D :D

Ist unsere Ulla Schmidt nicht auch die ganze Zeit fleißig dabei einen Lebensmodifikationspatch für die BRD rauszubringen, damit das gemeine Volk nicht so unrealistisch altert. :D

Ruprecht I.
28.04.04, 14:20
Die Kindersterblichkeit wurde definitiv eingerechnet, da auch der Adel davon nicht verschont wurde. Natürlich gibt es keine genauen Zahlen aus dieser Zeit, aber so niedrig darf man nicht gehen. Daß viele, besonders solche aus dem einfachen Volk, sehr früh starben (da dürfte das Durchschnittsalter tatsächlich bei Mitte 30 gelegen haben), lag an nicht natürlichen Ursachen (Gewalt [Kriege, Fehden, Straßenräuber, Wirtshausschlägereien etc pp], Hungersnot und Seuchen). Und diese Möglichkeiten kann man im Spiel auch anders abdecken, zB durch Events. Will heißen: das erreichbare Alter ohne derartige Einflüsse kommt problemlos in den von Uns genannten Bereich. Die Modifikatoren müssen angepaßt werden, nicht die Ausgangsdaten. Als Ausgangswert halten Wir 60+ noch immer für realistischer. Und dann eben durch Events 'angreifbar'.
Und daß Könige nach obiger Liste recht jung starben: bei dem Streß zu Lebzeiten kein Wunder! Auf jeden frühversterbenden König dürften 10 langweilige Grafen im Greisenalter kommen.
Im Spiel: mit der 'Sterblichkeit' der Höflinge sind Wir recht zufrieden (ähm), viele krepieren im Kindesalter, andere an Krankheiten etc. Nur der Herrscher scheint irgendwie eine Schutzaura um sich zu haben...

Elvis
28.04.04, 14:24
Nur der Herrscher scheint irgendwie eine Schutzaura um sich zu haben...

Vielleicht ist das einfach um ein unglückliches "Game Over" unwahrscheinlicher zu machen. Das wäre ja auch arg frustrierend.

Ruprecht I.
28.04.04, 14:28
Hehe, möglich, aber irgendwie kamen Wir Uns mit einem Herrscher, der sich seit 40 Jahren gestreßt durch sein von Krankheit durchzogenes Leben schleppte, etwas merkwürdig vor :wirr:

Agrippa
28.04.04, 14:50
Nein, die hohe Lebenserwartung ist aus den verschiedensten Gründen lästig.
Am meisten habe ich mich über den völligen Kontrollverlust aufgeregt sobald erstmal alle Schützlinge mit Lehen und weibchen versehen sind.
Deren Söhne und Söhnessöhne sind ja dann schon über 20 und verheiratet mit irgendwelchen unbedeutenden Landpomeranzen oder schlimmerem (feindlichen Thronfolgern).
Das heisst entweder man entlässt die Kinder nicht aus der eigenen Kontrolle (=kein Prestige für die Thronfolger) oder man überlässt der AI die weitere Entwicklung der eigenen Dynastie während der eigene Herrscher ohne großen Handlungsspielraum locker mit 82 weiter Bastarde zeugt... nee also echt... dat jeht nit ;)

Ruprecht I.
28.04.04, 14:55
Bestreitet ja niemand. Nur halten Wir eben den Weg, von Vorneherein die Lebenserwartung (m.E. nach unhistorisch) zu verkürzen, für ungeeignet und würden lieber die Möglichkeiten ausgebaut sehen, wie man anderweitig von seinen alten Herrschern 'erlöst' wird. Das dürften zum Großteil persönliche Events werden.

Elias
28.04.04, 14:56
Eine erhöhte Sterblichkeitsrate so ab, sagen wir mal 50, wäre schon ganz gut.
Man sollte es aber auch nicht übertreiben, denn vor allem als kleiner Count ist man über Fürsten mit einer langen Regierungszeit ganz froh.
Häufig ist man auf das über Jahre angehäufte Prestige eines alten Fürsten angewiesen, wenn man einen ganz bestimmten Titel klauen will. ;)

Agrippa
28.04.04, 15:08
Bestreitet ja niemand. Nur halten Wir eben den Weg, von Vorneherein die Lebenserwartung (m.E. nach unhistorisch) zu verkürzen, für ungeeignet und würden lieber die Möglichkeiten ausgebaut sehen, wie man anderweitig von seinen alten Herrschern 'erlöst' wird. Das dürften zum Großteil persönliche Events werden. Ich verweise daher auf diesen Thread:
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=106732

Post Nr, 7 :D :D
Mit der Bitte um Erweiterung...

Ruprecht I.
28.04.04, 15:11
Genau das meinten Wir :D

Oliver Guinnes
28.04.04, 17:30
Nein, die hohe Lebenserwartung ist aus den verschiedensten Gründen lästig.
Am meisten habe ich mich über den völligen Kontrollverlust aufgeregt sobald erstmal alle Schützlinge mit Lehen und weibchen versehen sind.
Deren Söhne und Söhnessöhne sind ja dann schon über 20 und verheiratet mit irgendwelchen unbedeutenden Landpomeranzen oder schlimmerem (feindlichen Thronfolgern).
Das heisst entweder man entlässt die Kinder nicht aus der eigenen Kontrolle (=kein Prestige für die Thronfolger) oder man überlässt der AI die weitere Entwicklung der eigenen Dynastie während der eigene Herrscher ohne großen Handlungsspielraum locker mit 82 weiter Bastarde zeugt... nee also echt... dat jeht nit ;)

Hmm, das Problem ist mir eigentlich so noch nie passiert. Mag daran liegen, dass ich ein Händchen dafür zu haben scheine Familien auszuwählen die ... ääh ... unfallanfällig sind. :D

:gluck:

Steinwallen
29.04.04, 00:16
Nochmal zur Lebenserwartungsdebatte: Die durchschnittliche Lebenserwartung (incl. Kindersterblichkeit) lag bei ca. 28 Jahren.
Wer die Kindheit überstanden hatte wurde in der Regel zwischen 40 und 60. INsofern wäre ein Durchschnitt von 50 historisch ok. 60 ist eindeutig zu hoch.

Die Sterblichkeitsrate bei erwachsenen Frauen war übrigens bedeutend höher, da diese Kinder am laufenden Band bekommen haben. Die meisten Frauen sind vor ihrem 40. Lebensjahr gestorben.

Ruprecht I.
29.04.04, 00:22
Wobei die Sterbeart oft unnatürlich war... Was soll's, diesen Wert kann sich ja jeder selbst anpassen, wenn er will. Ansonsten laufen bei den persönlichen Events schon einige Ideen zur 'Entsorgung' von Herrschern auf.

Die Sterblichkeitsrate bei erwachsenen Frauen war übrigens bedeutend höher, da diese Kinder am laufenden Band bekommen haben.
Das sehen Wir im Spiel auch dauernd, daß der weibliche Teil des Hofstaats in der Schwangerschaft stirbt...

Jorrig
03.05.04, 13:48
Die Monatsblutung bei den Frauen soll von Natur her eben auch die Ausnahme sein und nicht die Regel!
(huahuahua, der war schlecht, ich weiß. bitte schlagt mich)

Ruprecht I.
03.05.04, 13:49
*schallert Jorrig eine* :D