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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mein Erbe ist mir fremd



Elias
27.04.04, 12:16
Eine seltsame Sache:

Wie ich an anderer Stelle schon erwähnt habe, spiele ich zur Zeit eine englisch-katholische Familie.
Doch mein Erbe in der fünften Generation kommt mir nun etwas befremdlich vor.
Sein Vater ist, wie es sich für einen de Beaumont gehört, ein korrekter Engländer, seine Mutter eine Normannin aus Northhampton.
Der Knirps nun, hat als Kultur 'norman'!!!, obwohl sich die Kultur doch normalerweise über den Vater weiter vererbt und seine Geschwister die ("korrekte") Kultur 'english' aufweisen.

Wie kommt das?
Hat das jamend auch schon erlebt?
Wird der Kleine vielleicht doch noch Engländer, wenn er erstmal groß, also 16 geworden ist?

Muss ich am Ende etwas einen Mord befehlen, um nicht normannisch zu werden? :eek:

Augustus Rex
27.04.04, 12:34
Schickt ihn doch einfach auf Studienreise in den Sherwood Forest, da wird euer Problem sicher gelöst. :D

Timme
27.04.04, 12:37
Ich entsinne mich gelesen zu haben, dass die Kultur der Sprösslinge von beiden Elternteilen veerbt werden kann, auch wenn hier der Vater ganz klar dominant ist.
Die rezessive Mutter kann allerdings ab und zu doch einmal die Oberhand gewinnen, ist allerdings vergleichsweise selten.

Elias
27.04.04, 12:44
@Augi:
Mooooooooooooooooment! Wir wollen ja nicht, dass der Junge den falschen Einflüssen ausgesetzt wird.
Wenn ich mich recht entsinne, dann hocken da ein paar warme Brüder in engen Strumpfhosen.
Das an sich wäre ja nicht weiter schlimm. Doch dünkt mir, dass ihr Anführer, ein gewisser "Robin mit Hut", ein elender Angelsaxe ist!
Das nun, verehrter August, wäre ja eine noch weniger erstrebenswerte Wandlung unseres Erben. ;) :D

@Timme: Echt? Ups! Da haben wir uns wohl etwas "Vermendelt"! :eek:

Oliver Guinnes
27.04.04, 13:25
Gelegentlich kann, dass sogar so wirken als ob das Weib dominiert. Ich hatte als Holländer zwei frankische Spösslinge von eben einer solchen Mutter. Ich konnte dies veweichlichte Gesocks auch nicht los werden, da das Weib ja nur geehlicht wurde um an das Land ihres Vaters zu kommen und schon allein dafür mussten mehrere Unfälle passieren auf das die Erbfolge sich bereinigt.

Mittlerweile sind aber die beiden Söhne, die mir gebahr, verstorben und haben das Land des Vaters Ihrer Mutter hinterlassen, das ich nun an meine wohlgerateneren Söhne vereben kann.

:gluck:

Ruprecht I.
27.04.04, 14:28
Das nun, verehrter August, wäre ja eine noch weniger erstrebenswerte Wandlung unseres Erben. ;) :D
Zumindest erspart es EUCH den Vorwurf, ein schändlicher Mordbube zu sein :D

Trajan
27.04.04, 20:48
Gelegentlich kann, dass sogar so wirken als ob das Weib dominiert. Ich hatte als Holländer zwei frankische Spösslinge von eben einer solchen Mutter. Ich konnte dies veweichlichte Gesocks auch nicht los werden, da das Weib ja nur geehlicht wurde um an das Land ihres Vaters zu kommen und schon allein dafür mussten mehrere Unfälle passieren auf das die Erbfolge sich bereinigt.

Gebt acht was Ihr so von Euch gebt, sonst wird Euch mal ein Franke zeigen was Sache ist! :D Verweichlichte Geocks Wir glauben es geht noch... :rot: :cool:

Ruprecht I.
27.04.04, 20:51
Wie Ihr auf der CK-Karte leicht erkennen könnt, waren die Paradoxler der Meinung, man müsse die mittelalterlichen Franzosen als Franken bezeichnen. Es sind also keineswegs 'dt Franken' gemeint, wozu mundartsprachlich die Bevölkerung eines breiten Streifens quer durch Deutschland zu zählen ist.
Übrigens: mitten in Dtld ist eine fränkische Provinz. Kann sich das eigentlich irgendwer einigermaßen erklären?

Elvis
27.04.04, 20:53
Übrigens: mitten in Dtld ist eine fränkische Provinz. Kann sich das eigentlich irgendwer einigermaßen erklären?

Kontinentalverschiebung? :rolleyes:

Ruprecht I.
27.04.04, 20:58
Afrika, Asien, Europa, Göttingen...
Ja, hat was :D
Sieht schon ein bißchen merkwürdig aus... Kein Kulturwandel, ist vom Start 1066 an so.

suo
27.04.04, 21:02
ja, die Vererbung ist machmal etwas eigenartig. meine normannischen hautevilles sind mittlerweile zu 80% katholische Griechen, da ich wohl zu viele bynzantinische Frauen eingeschleppt habe.

Der Herzog von Toulouse ist übrigens von Spielbeginn an katalanisch, weiss einer warum? Und warum gibt's wenn ich schon mal dabei bin keine provenzalische Kultur?

Trajan
27.04.04, 21:12
Wie Ihr auf der CK-Karte leicht erkennen könnt, waren die Paradoxler der Meinung, man müsse die mittelalterlichen Franzosen als Franken bezeichnen. Es sind also keineswegs 'dt Franken' gemeint, wozu mundartsprachlich die Bevölkerung eines breiten Streifens quer durch Deutschland zu zählen ist.
Übrigens: mitten in Dtld ist eine fränkische Provinz. Kann sich das eigentlich irgendwer einigermaßen erklären?

Na dann, Wir dachten schon... ;)
Ihr meint Franconia? Was soll mit der Provinz sein? Es gibt doch heute auch noch Franken... :)

Ruprecht I.
27.04.04, 21:15
Nein, Göttingen hat als Provinzkultur fränkisch, also 'französisch'. Daher würden Wir gerne wissen, ob es einen historischen Grund geben könnte, der Paradox zu dieser Entscheidung bewogen haben könnte.

Trajan
27.04.04, 21:25
Ah so, dieses "fränkisch" meintet Ihr. ^^
Nein da wissen Wir leider nicht zu helfen warum dies so ist...

Elias
28.04.04, 11:05
Nochmal zur Erinnerung:
Da war ein englischer Erbe und eine normannische Braut, die zeugten einen Normannen.
Wir gingen nun davon aus, dass sich in diesem Fall (als Folge einer möglichen Ausnahme) die Kultur der Mutter und nicht die Kultur des Vaters auf das Kind übertragen hat.
Eine Bemerkung dazu: Der Vater war zur Zeit der Geburt des Kindes Count of Northhampton, einer ursprünglich normannischen Provinz.

Um die Sache noch kurz aus der Reihe zu Ende zu erzählen: Der Vater hat inzwischen sein Erbe angetreten und der älteste, normannische Sohn wurde im Alter von 15 Jahren von einem unerkannten Schurken gemeuchelt. :engel:

Der zweite Sohn und jetzige Erbe ist wiederum Engländer und wurde mit einer Dame aus der eigenen Dynastie verheiratet, also auch einer Engländerin. Beide haben demenach einen deBeaumont-Stammbaum.
Als zukünftiger Herzog von Atholl muss man üben und deshalb wurde der Erbe mit einer Grafschaft in Wales belehen.
Und - die geneigten Leser werden es ahnen - was passiert?

Das zweite Kind ist ein kleiner, strammer Waliser!
Wie das? Im gesammten deBeaumont-Stammbaum findet sich keine Unze walisischen Blutes. Weder beim Vater, noch bei der Mutter.

Schlussfolgerung:
Kulturwechsel bei Neugebohrenen werden nicht dadurch ausgelöst, dass in selteneren Fällen die Kultur der Mutter und nicht die des Vaters weitergegeben werden. Ihre Ursache muss woanders liegen.

Hypothese:
Entscheidend ist die Ursprungskultur der Provinz, in der die Eltern das Kind zur Welt bringen.
Bei diesem SKW-Syndrom (Spontaner KulturWechsel) handelt es sich vielmehr um einen INTEGRATIONSFAKTOR, vollkommen unabhängig von allen Erbeigenschaften der Eltern!

Das wäre ja auch gar nicht einmal so falsch, da es ja durchaus Realität war, dass sich ein Herschergeschlecht aus einer fremden Region in einer neuen Umgebung dessen Kultur aneignete. Ich bin nun mal gespannt, ob sich meine deBeaumonts die ich mit schottischen Grafschaften belehen habe, irgendwann zu Schotten wandeln.

Heinrich der Löwe
28.04.04, 11:12
Eure Hypothese können Wir bestätigen. Aufgrund Eures Berichtes haben Wir Unseren Thronerben (german, catholic) ein Lehen in Nordafrika vermacht, gewartet, dass er seine Frau (greek, orthodox) schwängert, und die Zeit bis zur Niederkunft abgewartet. Durch save/reload gab es folgende Kombinationen bei den Blagen:

1. german, catholic
2. greek, catholic
3. arab, catholic

Weiter haben Wir es nicht versucht, aber diese Ergebnisse stützen Eure Hypthese. Obwohl durchaus auch german, catholic vorkam. Es gab aber keine Kultur, die überdurchschnittlich oft erschien.

Elias
28.04.04, 11:17
Euer Versuch würde aber meine Schlussfolgerung dahingehend schwächen, dass allem Anschein nach durchaus auch die Kultur der Mutter, also greek vererbt wird.

Eventuell lautet die These dann:
SKW wird durch die Ursprungskultur und durch die Kultur der Mutter ausgelöst.

Kann das sein? :???:

Oliver Guinnes
28.04.04, 11:19
Also drei Faktoren: Vater, Mutter, Geburtsprovinz (oder Zeugungsprovinz? :D )

:gluck:

Heinrich der Löwe
28.04.04, 11:26
Dahingehend möchten Wir Uns nicht festlegen. Interessant zu wissen wäre, ob bei der Bekehrung von Heiden, wenn jetzt Unser neuer Herrscher arab, catholic wäre, die bekehrte Provinz dann auch arab, catholic wäre.

Vielleicht ist einer der Herren, die sich mit manuell auszulösenden Events auskennen und genügend Zeit und Muße haben, bereit dies einmal auszuprobieren.

Fest steht jedenfalls, dass die Kinder entweder die Kultur vom Vater, oder der Mutter, oder der Provinz in der sie geboren wurden haben. Die Religion ist anscheinend aber immer die vom Vater.

Elias
28.04.04, 11:26
Wenn Heinrich in seiner Versuchsreihe unter septischen Bedingungen gearbeitet hat und sich nicht irgendwo ein kleines greek in der Provinzgeschichte finden lässt, dann scheinen es in der Tat drei Faktoren zu sein.
Wobei normalerweise ja der Vater kulturbestimmend bleibt. In meinem walisischen Fall ist das kulturgewechselte Kind das einzige von 6.

Ich werde die Sache weiter im Auge behalten und mal schauen ob es sich tatsächlich um zwei Varianten von SKW handelt (SKW Typ M und SKW Typ P). :^^:

Agrippa
28.04.04, 11:44
Die Geburtsprovinz scheint mir sogar erheblich entscheidend zu sein. :rot:
Ich kann euch ja heute abend mal meinen Sohn und Thronfolger Rashid von Köln vorstellen :wirr:
Sohn einer italienerin und eines echten kölschen jung und geboren im durch mich besetzten Porto!

So ein schwachsinn... wenn er nicht durchweg die besten Werte der gesamten Familie hätte wäre er schon gemeuchelt worden :uhoh:

Elias
28.04.04, 11:51
Aua, dass ist natürlich - gelinde gesagt - blöd. :flop:

SKW sollte vor der Grenze zwischen Christlichen und Nicht-Christlichen Kulturen halt machen. Ansonsten kann die Rekonquista zu ganz komischen Stammbäumen führen. :eek:

Oliver Guinnes
28.04.04, 13:30
Lässt sich da noch leichter Zweifel gegenüber der Mutter als Trägerin der fremden Kultur rauslesen, werter Elias? In Unserem Beispiel, war es ein Holländer, der eine Französin (um nicht wieder irgendwelche Franken zu verwirren) heiratete und in holländischen Provinzen, französische Kinder produzierte. Also ist eindeutig das Weib schuld, wie ja schon immer seid Adam und Eva.

Solange der edle Knabe noch katholisch ist, geht es doch noch. Es gibt doch genügende Beispiele in denen die eroberenden Völker vom eroberten absorbiert wurden bzw. sich beide zu einem neuen vermischen. Da finde ich die CK Lösung gar nicht schlecht.

:gluck:

Ruprecht I.
29.04.04, 16:20
Ich kann euch ja heute abend mal meinen Sohn und Thronfolger Rashid von Köln vorstellen
Wir wußten es! Ihr habt das erste Köllifat Dtlds gegründet :D