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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer nicht als Count startet...



Elias
27.04.04, 10:48
...ist feige. :frech:

Ich gebe zu, mein Erfolg am gestrigen Abend macht mich etwas übermütig.
Meine erste, ernsthaft gespielte Partie bestreite ich seid einigen Tagen mit der Familie de Beaumont. Es sind englische Katholiken und ich begleite sie seid der Schlacht von Hastings, also im frühen Szenario.
Zu Begin ist Robert, der Begründer des Hauses de Beaumont, Count of Leicester und Vasall des Duke of Norfolk, der wiederum ein Gefolgsmann des englischen Königs ist.

Ich gebe zu, dass Leben als kleiner Count ist nicht immer leicht und es erfordert List und Tücke, gut aussehende Söhne die irgendwo schön einheiraten, sowie beharrliche (über)Zeugungsarbeit, um nach oben zu kommen.

Doch inzwischen - stinkts schon nach Eigenlob? - ist das Haus de Beaumont ein nicht unerheblicher Machtfaktor in England.
Über sieben Grafschaften herrscht der Familienclan inzwischen und über zwei weitere eine Seitenlinie, über die ich jedoch keine Kontrolle mehr habe.
Und im Jahre 1150 endlich, in der dritten Generation, erlangte Matthew, der Enkel des ersten de Beaumont und mittlerweile auch schon über 60, endlich die Herzogswürde. 'Duke of Atholl' lautet nun sein stolzer Titel (eigentlich hatte ich ursprünglich auf den 'Duke of York' spekuliert, doch da haben mir die vermaledeiten de Gaels, die Dukes of Norfolk, einen Strich durch die Rechnung gemacht).
Das ist natürlich ein entscheidender Schritt und eröffnet ganz neue Perspektiven.

Was ich aber damit sagen will: Für mich war dieser Spielverlauf extrem motivierend (trotz der Instabilität von CK v1.01). Natürlich warten jetzt schon neue Pläne auf ihre Vollendung, doch gerade diese Phase des "sich-nach-oben-kämpfens" fand ich schon toll.
Darum wollte ich mal eine Lanze für den Start mit einem Count brechen, denn das ist genau das, was ich in HoI und Victoria vermisst habe: Man kann ganz klein anfangen und langsam richtig groß werden.

...jetzt müsste ich mich nur noch entscheiden können, ob ich lieber König von Schottland, Wales oder doch gleich von Frankreich werden will. :teufel:

Dr. Evil
27.04.04, 11:13
Erstmal: Gratulation!!

Wir werden noch heute in der Fortsetzung unseres AARs auch einen kleinen Erfolg diesbezüglich erzählen - mehr wollen wir aber noch nicht verraten... :)

Aber:
Warum bringt Ihr Eure Saat nicht gleich in allen drei Herrschaftshäusern unter??? :D

Carl the Great
27.04.04, 11:28
Ich gebe zu, dass Leben als kleiner Count ist nicht immer leicht und es erfordert List und Tücke, gut aussehende Söhne die irgendwo schön einheiraten, sowie beharrliche (über)Zeugungsarbeit, um nach oben zu kommen.

List und Tücke = hoher Intrigue-Wert :(
gut aussehende Söhne :heul:

Ihr brecht mir das Herz. :D

Elias
27.04.04, 11:42
Erstmal: Gratulation!!

Wir werden noch heute in der Fortsetzung unseres AARs auch einen kleinen Erfolg diesbezüglich erzählen - mehr wollen wir aber noch nicht verraten... :)

Aber:
Warum bringt Ihr Eure Saat nicht gleich in allen drei Herrschaftshäusern unter??? :D

Weil es im Jahre 1150 bei mir keine Könige von Schottland oder Frankreich mehr gibt und einen König von Wales nie gegeben hat.
Außerdem hat mein Ansehen etwas gelitten (BadBoy) und so einfach sind de Beaumonts inzwischen nicht mehr vermittelbar. :rolleyes:

@Carl: Gegenüber Euren tumben und untalentierten Diegos sehen meine Engländer zwar wie Genies aus. Aber um Ehrlich zu sein, manches mal war der Erbanspruch und nicht der Charakter entscheident bei der Brautwahl im Hause de Beaumont. Ergo sind auch meine Jungs in der Regel eher durchschnittlich und können in der jüngsten Generation sogar ziemlich schlecht mit Geld umgehen (1er und 2er).

Timme
27.04.04, 11:46
Da kann ich dem ehrenwerten Elias nur recht geben, es macht schon Spaß sich aus kleinsten Verhältnissen nach oben zu arbeiten (oder schlafen :D ), so habe ich mich wieder an mein Spiel mit den (ehemaligen) Grafen von Celle gewagt, deren momentanes Oberhaupt mittlerweile folgende Titel sein eigen nennt :
Graf von Mecklenburg, Lübeck, Lüneburg, Prag, Österreich und Brescia, Herzog von Mecklenburg, Österreich und Verona. Zusätzlich noch 11 Vasallen und unzählige Verwandte in europäischen Fürstenhäusern.

Wir arbeiten daran die deutsche Königswürde zu erlangen, was ob der schieren Menge an Provinzen kein ganz leichtes unterfangen ist, ober was nicht ist, kann bekanntlich noch werden, wir haben es ja erst 1153. :smoke:

Ich kann meine Vorfreude auf 1.02 kaum verhehlen, sollten dann zumindest die gröbsten der doch recht störenden Bugs und Ungereimtheiten bereinigt worden sein, und einer noch größeren Freude am Spiel stünde nichts mehr im Wege.

Oliver Guinnes
27.04.04, 13:30
Mein bisheriges Grafen Spiel habe ich mit einem Knaben Namens Dirk van Holland begonnen, was nicht wirklich ein Grafenspiel ist, da der Jüngling zu Beginn schon drei oder gar vier nicht so arme Provinzen besitzt. Aber es ist schon witzig. Als nächstes kommt dann wohl so ein eher armes Würstchen dran.

:gluck:

Ruprecht I.
27.04.04, 14:42
Wir können Uns im Jahre 1140 auch nicht beschweren.
Begonnen als kleiner Landgraf von Leiningen, besitzen Wir nun die Grafschaften Leiningen, Nassau, Franken, Ansbach (damit auch den fränkischen Herzogstitel), Pfalz und Meißen. Als Vasallen huldigen Uns der Breisgauer (Unser Erbe, er soll ja schon mal lernen, wie das mit dem Leuteunterdrücken so geht), die Grafen von Kleve (ein Bruder, der leider keinen Familienbonus in Loyalität bekommt), vom Aargau, von Cheb und von Plauen (damit ein weiterer Herzogstitel für Uns...), der netterweise auch noch Stettin mit reingebracht hat.
Dank einer Revolte Unseres ehemaligen Pfälzer Vasallen (hervorgerufen durch einen kleinen Umbau im Erbrecht), haben Wir nach dessen Niederschlagung einen leicht angeschlagenen Ruf. Zudem ist Unser Herzog nun schon fast 80, da wollen Wir ihm keine großen Aufregungen mehr zumuten. Außerdem geht Unsere Pietät durch die Kreuzzugserwartungen gewaltig gen Keller, so daß auch daher vorerst keine Erweiterungen anstehen. Geplant wäre allerdings die Brandenburger Gegend nebst Herzogstitel...
Verwandtschaften pflegen Wir prinzipiell an den Hof zu holen, und nicht Unser Fleisch und Blut nach außen zu verschleudern. Unser Hofstaat allein würde schon ein mittelschweres Regiment füllen...
Wenn nur die Forschung nicht so zurückhängen würde... Sonst hätten Wir dem heidnischen Mecklenburger (größte Ostseemacht) schon längst den Marsch geblasen. Aber den dafür zu erwartenden Pietätsgewinn sparen Wir für Unseren Erben.