Soke2k
20.04.04, 14:52
Wir schreiben das Jahr 2004, Oxford.
Gemurmel und Tratsch unter den Studenten, heute findet die erste Vorlesung zum Thema Geschichte der Industialisierung 1836 bis 1920 statt.
Prof. Greenstone betritt den Hörsaal, und Ruhe kehrt ein.
Meine Damen und Herren, Willkommen im Jahre 1836.
In diesem Semester werdet ihr genauere Hintergründe erfahren zur Geschichte des British Empires im Victorianischen Zeitalter.
Kann mir einer von euch sagen, wie die politische Landschaft im Jahre 1836 aussah?
Einige Studenten in den vorderen Reihen erheben ihre Linke zur Meldung.
Ja, Mr. Brownings?
Im Jahre 1836 stand Europa relativ still, das Bestreben der Nation lag darauf, Sicherheit und Ruhe innerhalb Europas zu fördern, meist im Eigeninteresse. Jeder Krieg hätte das Mächteverhätniss verändert, und eine größere Macht eines Nachbarstaates würde die eigene Macht schmälern. Außerhalb Europas standen die USA, sowie Russland, welche beide großes Potential inne hatten. Als GLobale Schutzmacht etablierte sich das Empire. Großbritanniens sah seine Rolle in der Zivilisierung von Indien, Afrika und Kanada. Dort Kolonisierung besaß das Empire vielzählige Ländereien in aller Herren Länder. Zur Aufrechterhatung der Ordnung stand eine gigantische Flotte bereit, welche über die Weltmeere verteilt waren. Ebenso waren vielzählige Divisionen in Kolonien stationiert.
Gut Mr. Brownings, das trifft es doch recht gut.
Ihr habt die Militärische Macht Englands angesprochen, sagen sie mir doch bitte, wie es um die militärische Stärke der konkurrierenden Nationen stand, außerdem scheint es, als hätten sie den Konflikt Beglien - Niederlande vergessen?
Nun, 1836 entflammte ein Gefecht zwischen Niederlande und Belgien, ja. Beide Seiten mobilisierten ihre gesamten Kräfte, doch aufgrund der Stärke der Niederlande musste Belgien nach kurzer Zeit bereits kapitulieren. Der folgende Londoner Vertrag wurde zwar aufgesetzt, allerdings nicht unterschrieben.
Der Professor nickt zufrieden
Zur Militärischen Aussicht im '36 lässt sich sagen, dass Englands Truppen wie bereits erwähnt sehr verstreut lagen. Durch die Transportkapazitäten der Klipper konnten jedoch schnelle Truppenbewegungen realisiert werden. Im Gegensatz dazu lag Russland, welches durch seine schiere Größe eine enorme Armee unterhalten konnte. Allerdings waren die Seestreitkräfte Russlands faktisch nicht vorhanden.
Der Deutsche Bund und Preussen waren in Zentral-Europa sehr stark, die gegensdeite Bündnisstreue hielt trotz der vielen Kleinstaaten alle Gegner fern, zumal Preussen seine schützende Hand über die Deutschen Gebiete hielt.
Sehr nett Mr. Brownings, ich sehe ihr habt eure Hausaufgaben gemacht.
Gut, doch betrachten wir uns nun die wirtschaftliche Lage Englands.
England besaß zu Beginn des Jahres 1836 einige Fabriken, die meisten Briten waren jedoch noch in Landwirtschaftlichen Betrieben tätig. Besonders die Knappheit an Verbrauchsgütern für das Beamten und Handwerkertum sollte damals den Ausbau der Industrie bremsen. Die Pläne für eine Eisenbahn lagen zwar bereits schon vor, doch bestand die Queen auf noblen Kutschen, so dass diese Pläne vorerst nicht umgesetzt werden konnten.
Hingegen wurden die Bestrebungen in Kanadaischem und Australischem Gebiet verstärkt, und etliche Kolonialbauten wurden errichtet.
In Budgetierungsangelegenheiten wurden sämtliche Zölle abgeschafft, die Steuern bei ca. 50% angesetzt.
Ein Großteil der Staatsausgaben floss in die Forschung und den Unterhalt des Militärs. Die Flotte musste hierbei Kürzungen ertragen, so dass die meisten Schiffe nur mit 20% der möglichen Kampfkraft agierten. Da allerdings keine großen Seegefechte in Sicht waren mag diese Entscheidung nicht Unklug gewesen sein. Eine Aufrüstung im Krisenfall war deutlich billiger als eine ständige 100%ige Einsatzbereitschaft der Marine.
Für heute möchte ich die erste Vorlesung mit einem Ausblick auf das kommende schließen.
Wir werden in den kommenden Tagen und Wochen sehen wie sich das Empire entwickelt, welche Turbolenzen auf dem Amerikanischen Kontinent vor sich gehen, und wie sich die Situation um den Eisenbahnbau und Indien entwickelt.
Ich danke Ihnen für eure Aufmerksamkeit, wir sehen uns dann dieser Tage wieder.
===
Tagchen, das ist mein erster Post hier, und ich möchte mit einem GB AAR beginnen ^^
Ich weiß dass GB eigentlich relativ einfach (zu einfach) ist, doch bereitet es mir Freude, da man so die vollen Möglichkeiten des Spiels nutzen kann, und nicht all zu viele Sorgen hat.
Das Spiel ist noch nicht beendet, ich hoffe dass ich davor nicht untergehe, doch ist GB ja eigentlich so oder so ein unsinkbares Schiff ;)
Kritik und Anmerkungen sind natürlich immer willkommen, ich hoffe euch Gefällt der Stil des AARs
ich werde heute abend nochmal mit ein paar Screens und konkreteren Daten nachkommen ^^
Gemurmel und Tratsch unter den Studenten, heute findet die erste Vorlesung zum Thema Geschichte der Industialisierung 1836 bis 1920 statt.
Prof. Greenstone betritt den Hörsaal, und Ruhe kehrt ein.
Meine Damen und Herren, Willkommen im Jahre 1836.
In diesem Semester werdet ihr genauere Hintergründe erfahren zur Geschichte des British Empires im Victorianischen Zeitalter.
Kann mir einer von euch sagen, wie die politische Landschaft im Jahre 1836 aussah?
Einige Studenten in den vorderen Reihen erheben ihre Linke zur Meldung.
Ja, Mr. Brownings?
Im Jahre 1836 stand Europa relativ still, das Bestreben der Nation lag darauf, Sicherheit und Ruhe innerhalb Europas zu fördern, meist im Eigeninteresse. Jeder Krieg hätte das Mächteverhätniss verändert, und eine größere Macht eines Nachbarstaates würde die eigene Macht schmälern. Außerhalb Europas standen die USA, sowie Russland, welche beide großes Potential inne hatten. Als GLobale Schutzmacht etablierte sich das Empire. Großbritanniens sah seine Rolle in der Zivilisierung von Indien, Afrika und Kanada. Dort Kolonisierung besaß das Empire vielzählige Ländereien in aller Herren Länder. Zur Aufrechterhatung der Ordnung stand eine gigantische Flotte bereit, welche über die Weltmeere verteilt waren. Ebenso waren vielzählige Divisionen in Kolonien stationiert.
Gut Mr. Brownings, das trifft es doch recht gut.
Ihr habt die Militärische Macht Englands angesprochen, sagen sie mir doch bitte, wie es um die militärische Stärke der konkurrierenden Nationen stand, außerdem scheint es, als hätten sie den Konflikt Beglien - Niederlande vergessen?
Nun, 1836 entflammte ein Gefecht zwischen Niederlande und Belgien, ja. Beide Seiten mobilisierten ihre gesamten Kräfte, doch aufgrund der Stärke der Niederlande musste Belgien nach kurzer Zeit bereits kapitulieren. Der folgende Londoner Vertrag wurde zwar aufgesetzt, allerdings nicht unterschrieben.
Der Professor nickt zufrieden
Zur Militärischen Aussicht im '36 lässt sich sagen, dass Englands Truppen wie bereits erwähnt sehr verstreut lagen. Durch die Transportkapazitäten der Klipper konnten jedoch schnelle Truppenbewegungen realisiert werden. Im Gegensatz dazu lag Russland, welches durch seine schiere Größe eine enorme Armee unterhalten konnte. Allerdings waren die Seestreitkräfte Russlands faktisch nicht vorhanden.
Der Deutsche Bund und Preussen waren in Zentral-Europa sehr stark, die gegensdeite Bündnisstreue hielt trotz der vielen Kleinstaaten alle Gegner fern, zumal Preussen seine schützende Hand über die Deutschen Gebiete hielt.
Sehr nett Mr. Brownings, ich sehe ihr habt eure Hausaufgaben gemacht.
Gut, doch betrachten wir uns nun die wirtschaftliche Lage Englands.
England besaß zu Beginn des Jahres 1836 einige Fabriken, die meisten Briten waren jedoch noch in Landwirtschaftlichen Betrieben tätig. Besonders die Knappheit an Verbrauchsgütern für das Beamten und Handwerkertum sollte damals den Ausbau der Industrie bremsen. Die Pläne für eine Eisenbahn lagen zwar bereits schon vor, doch bestand die Queen auf noblen Kutschen, so dass diese Pläne vorerst nicht umgesetzt werden konnten.
Hingegen wurden die Bestrebungen in Kanadaischem und Australischem Gebiet verstärkt, und etliche Kolonialbauten wurden errichtet.
In Budgetierungsangelegenheiten wurden sämtliche Zölle abgeschafft, die Steuern bei ca. 50% angesetzt.
Ein Großteil der Staatsausgaben floss in die Forschung und den Unterhalt des Militärs. Die Flotte musste hierbei Kürzungen ertragen, so dass die meisten Schiffe nur mit 20% der möglichen Kampfkraft agierten. Da allerdings keine großen Seegefechte in Sicht waren mag diese Entscheidung nicht Unklug gewesen sein. Eine Aufrüstung im Krisenfall war deutlich billiger als eine ständige 100%ige Einsatzbereitschaft der Marine.
Für heute möchte ich die erste Vorlesung mit einem Ausblick auf das kommende schließen.
Wir werden in den kommenden Tagen und Wochen sehen wie sich das Empire entwickelt, welche Turbolenzen auf dem Amerikanischen Kontinent vor sich gehen, und wie sich die Situation um den Eisenbahnbau und Indien entwickelt.
Ich danke Ihnen für eure Aufmerksamkeit, wir sehen uns dann dieser Tage wieder.
===
Tagchen, das ist mein erster Post hier, und ich möchte mit einem GB AAR beginnen ^^
Ich weiß dass GB eigentlich relativ einfach (zu einfach) ist, doch bereitet es mir Freude, da man so die vollen Möglichkeiten des Spiels nutzen kann, und nicht all zu viele Sorgen hat.
Das Spiel ist noch nicht beendet, ich hoffe dass ich davor nicht untergehe, doch ist GB ja eigentlich so oder so ein unsinkbares Schiff ;)
Kritik und Anmerkungen sind natürlich immer willkommen, ich hoffe euch Gefällt der Stil des AARs
ich werde heute abend nochmal mit ein paar Screens und konkreteren Daten nachkommen ^^