Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Welteroberer: Schweden (1.03)
Nebukadnezar
06.04.04, 01:11
Stats: sehr schwer, aggressiv
Hausregeln:
-Kriminalitätsbekämpfung darf nicht ausschließlich vorm Monatsersten auf Max gesetzt werden.
-Satellierung von Nationen ohne zu kämpfen unter Ausnützung der Kriegsmüdigkeit werde ich nicht machen (Dr.Evil-Trick).
- Satelliten bei Spielende bedeuten ein Verfehlen des Ziels. Sie zählen nicht zur Welteroberung.
- Brechen von Friedensverträgen ist prinzipiell erlaubt, wird aber negativ vermerkt werden und ich werde damit versuchen sowas zu vermeiden (Punktabzüge in der B-Note)
- Kein Techverkauf
- Bei offensichtlichem und frühzeitigem Nichterreichen der Welteroberung darf ein alter Spielstand geladen werden. Das wird aber verkündet werden und mit deutlichem Punktabzug für den unfähigen Threadstarter bestraft :o
- Bei Welteroberung vor dem 31.12.1920 gibt's deutliche Bonuspunkte für den genialen Welteneroberer und Threadstarter :cool:
- seit 12/40 dürfen nur noch maximal 5% der eigenen Truppen als Expeditionstruppen versendet werden.
- Claims dürfen nicht 2mal getauscht werden (da man sie zu leicht zurückholen kann)
- Eingeborene dürfen nicht mit Brigaden gebaut werden (um die Bugs auszugleichen)
Ziele: Es gibt nur eines: Welteroberung steht im Titel :)
Was erwartet den Leser ?
Weniger ein Waten in Blut und Schweiß als (vermutlich) hauptsächlich ein Segeln hart am Limit. Eine falsche Bewegung und GB oder Rußland walzen mich platt, womit die Diplomatie stark in den Vordergrund rückt.
Wirtschaft ist natürlich auch wichtig, Pops werden kaum behandelt werden (Gründe später)
Auch dieser AAR wird wieder 'technisch' werden, also fast keine Geschichte/Rahmenhandlung beinhalten außer mir fällt was extrem Gutes ein, was ich aber mal bezweifle ;)
Warum Schweden?
Mit einer der Nationen GB, Russland, Frankreich, Preussen eventuell auch Osmanen, Österreichern und Italienern würde ich mir eine Welteroberung zutrauen. Bei Schweden bin ich mir nicht sicher ob das klappen kann.
Schweden ist bei Spielbeginn kleiner als Bayern!
Selbst (später) als Skandinavien mit Dänemark und den finnischen Provinzen in Rußland wäre unter Einrechnung dieser Pops bei Spielstart Schweden immer noch kleiner als Portugal!
Anders als Preussen/Italienischer Staat gibt es also keine guten Möglichkeiten mit geringem BB an Provinzen mit vielen Pops der Staatskultur zu kommen....es gibt einfach verdammt kaum Pops, die norwegisch, schwedisch, finnisch oder dänisch sprechen und selbst diese Option kommt mit den 60er Jahren erst sehr spät im Spiel.
Schweden sehe ich also als sehr kleines Land trotz der täuschenden Politikansicht (wo Schweden groß aussieht) und als echte Herausforderung an und bin sehr gespannt obs klappt oder ob ich irgendwann klein beigeben muß.
Schweden hat aber nicht nur Nachteile. Mit die wichtigsten Vorteile sind die 80% Alphabetisierungsrate und die Flotte, insbesondere die Transportschiffe :)
Da ich nicht weiß wie dieser AAR enden wird, verwende ich die feiernden Smiles lieber jetzt schon mal, bevor mir am Ende nur die traurigen bleiben:
:cool: :prost: :smoke:
Inhaltsverzeichnis
Im Folgenden sind Posts, die mit dicker roter Überschrift beginnen eigenständige Themen, die alle in diesem Inhaltsverzeichnius drin stehen. Alle anderen Posts sind Diskussion. Ergeben sich daraus wichtige Hinweise auf Fehler in meinen dickroten Posts, so ändere ich diese nachträglich.
Der Start Die Starteinstellungen mit einem kleinen Trck am 2/3.Jan um zu mehr Startgeld zu kommen.
Das frühe Fressen Die ersten Kolonialkriege, eine Besonderheit zu den Prestigekosten der Kriege und eine Betrachtung bestimmter Diplomatietags der KI.
Der Sinn einer frühen Aggression gegen Unzivilisierte Diskussion der Vor- und Nachteile bzw nichtgenutzten Optionen.
Afghanistan, Clausewitz, #1 in Prestige, Expeditionstruppen Probleme beim Einsatz von Truppen früh im Spiel mit Clausewitzscher Doktrin. Erfindungen getriggert bei negativem Prestige und wie man der KI ohne eigene Kriegserklärung die Claims wegnehmen kann. Dazu unangemeldete Besucher in Stockholm
Kolonien+Forschung Selbsterklärend.
Aussenpolitik 12/40 Die aussenpolitische Lage Schwedens, Absichten der Gegner und Ziele bis zum nächsten schwedischen Schlüsselereignis 1/47: die Schleswigkrise. Dazu eine Einschränkung des erlaubten: Expeditionstruppen.
Inneres 12/40 Konst.Monarchie, Budget, Forschungsoptimierung, Pops, Innenpolitik, Rebellenbehandlung
Die Absicherung der unzivilisierten Welt bis 1/47 Verhinderung von gemeinsamen Landgrenzen zwischen Zivilisierten und Unzivilisierten. Hartnäckige Verhandlkungs-KI. Die Bank von China. Kolonialkriege gegen Zivilisierte starten und beenden. Überlegungen zur Schleswigkrise.
9/1851 und die Diplomatie Indien ist schwedisch, Feinheiten des Claimhandels und ganz besonders die Bedeutung der Diplomaten sowie deren effizienter Einsatz
9/51 Inneres Wirtschaft, Forschung....die Zahlen halt.
Die große Plan für WC Der grobe Plan zur Eroberung der Welt und zum Starten der BB-Kriege.
Testlauf für die Eingeborenen Die Kampagne gegen die USA mit einigen wichtigen Erkenntnissen insbesondere 2 Bugs bei Eingeborenendivisionen, die deren Qualitäten erhöhen.
Vor dem Krimkrieg Übersicht über Aussenpoiltik, Wirtschaft, Forschung, Militär kurz vor dem Krimkrieg. Claimhandel fast zuende. GB ohne MP. Strategische Überlegungen zu den wichtigen Ereignissen der kommenden 5 Jahre (Auslaufen von Friedensplänen)
12/58 und der Krimkrieg Krimkriege und eine Besonderheit bei der Satellierung.
GB verschluckt 1600 Prestige Die Kurzschlacht um England und ein überraschendes Ergebnis des Kriegstartens mit Divisionen auf feindlichem Gebiet.
01/62 Überblick Weltübersicht nach den 3 Kriegen gegen GB und dessen Satelliten
08/64: Schweden wird es schaffen! 2 Bugs bei Kolonialkriegen. Nie endende Reserven der KI. Wie man ohne Verluste mit großen technologisch gleichwertigen Flotten fertig werden kann. Kriege gegen Russland (2), Preussen, USA.
12/72 der letzte große Krieg steht an Jetzt ist absehbar wann der WC beendet sein wird. Dazu ein paar kleinere Besonderheiten beim Bekriegen
12/79 Wie Stockholm fiel oder die letzten großen Kriege Praktisch das Ende des AAR mit einem guten letzten Krieg zum Knobeln :)
1891: Das Ende Welteroberung geschafft. Kuriositätensammlung zum Schluß.
Fazit I Fazit für Innenpolitk, Wirtschaft und Forschung bzgl der Welteroberung
Fazit II Fazit Aussenpolitik & Kriegsführung
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Anders als "Die Landhändler" (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=4667) ist dieser AAR 'brandheiß': beim Start dieses AAR befindet sich Schweden im Dezember 1839.
Updates sollte es damit etwas weniger schnell als bei den Landhändlern geben, da ich diesmal nicht auf lange Reihe von Saves zurückgreifen kann.
Heinrich der Löwe
06.04.04, 01:16
Ein Schweden-AAR, sehr schön. Gibt es noch nicht.
Wir harren mit großer Vorfreude Eurem technischen Wunderwerk :D
Viel Glück
So, wie ich den werten Nebukadnezar einschätze, hat er am Ende nicht nur die Welt, sondern auch den Mond und den Mars erobert. :D
Steinwallen
06.04.04, 01:42
Wenn es euch nicht gelingt, würde das Spiel noch deutlicher in unserem Ansehen steigen. Im anderen Falle, gilt dies für euch. ;)
Auf jeden Fall bin sehr gespannt!
(Um ehrlich zu sein, würde ich ein bisschen enttäuscht sein, wenn ihr es schaffen würdet. Ich weiß es ist irrational, aber ja, ich habe irgendwie die naive Hoffnung gegenüber solchen Spielne, dass sie durch ihre innere Struktur dem theoretisch Machbaren einen historisch-realistischen Rahmen geben, so dass Welteroberungen mit Schweden nicht möglich sein dürften. Dennoch viel Glück!)
Auch ich reihe mich ein und wünsche Euch viel Glück. Wird sicher erneut einer der besten, informativsten und spannensten AARs.
gruss
arc
Nebukadnezar
06.04.04, 03:24
@Heinrich der Löwe: Danke, Glück werde ich brauchen :)
@barny: Ebenfalls danke für die Vorschußlorbeeren, aber es war ernst gemeint, daß ich ein Scheitern nicht ausschliesse. Schweden ist eine Wurst verglichen mit allen anderen Mächten ;)
@Marco Polo: Eure Befürchtungen kann ich sehr gut verstehen. Nach meinem Spielverständnis beim Kauf damals dürfte bei einem 1.03-Patch eine Welteroberung eigentlich nicht möglich sein bzw das Spielsystem sollte gefälligst dafür sorgen, daß mit einer kleinen Nation sowas nicht geht. 1.01 (?) mit dem Geld-für-lau und 1.02 mit den Zöllen waren wirtschaftlich etwas zu einfach. Jetzt in 1.03 habe ich auch 'Hoffnungen', es mit einem ausgewogenen Patch zu tun zu haben, obwohl meine Hoffnung natürlich auf einem Gelingen liegt.
Würde jemand anderes aber diesen AAR gestartet haben, so hätte ich fast genau dasselbe geschrieben wie ihr :)
@arcain: auch an euch Dank für das Glückwünschen :) Das mit dem 'besten' sehe ich als Lob des 'technischen' AAR an und nicht als Herabsetzung anderer hervorragender AAR, die in einer ganz anderen Liga spielen: der narrativen (z.B. eurer), während ich darauf ja verzichten werde.
Zumindest das Startupdate bekomme ich nachher noch hin :)
Ich bin zutiefst unglücklich über diesen AAR. :(
Warum?
Weil es für mich extrem peinlich wäre, wenn Nebu es tatsächlich schafft mit Schweden die Welt zu erobern, während ich das mit Preussen nicht mal unter normal in meinem AAR schaffen werde. :rolleyes:
Mir bleibt also nur eins. Nicht mehr so langsam meinen AAR weiterschreiben und fertig sein, bevor sich bei Nebu der Erfolg abzeichnet. Das könnte meine Schmach noch lindern. Zur Strafe werde ich als nächstes Schweden plätten. :D
Zu meiner Verteidigung muss ich anführen, das ich mit allem was ich jetzt weis auch besser sein würde. :uhoh:
Ansonsten freue ich mich auf den AAR auch wenn ich befürchte, wenn euch dieses Unterfangen mit Schweden gelingt, könnte das Spiel entzaubert werden. Insofern, verzeiht wenn ich das sage, hoffe ich das ihr scheitert. Aber bald kommt ja CK. :)
Spannend wirds auf jeden Fall.
*zieht sich kleinlaut, unsportlich und noch leise fluchend zurück*
;)
Nebukadnezar
06.04.04, 05:07
Der Start
Geld besorgen in den ersten Monaten
Warten bis auf dem Weltmarkt Preise gebildet sind und dann tagesweise von jeder Sorte 1 Stück verkaufen um maximale Verkaufspreise zu bekommen.
Das Ganze mit 100% Steuern und vollen Zöllen, so daß ALLES an den Staat geht.
Um diese Verkaufsparty zu verlängern mache ich aber noch etwas und zwar KAUFE ich Sachen um sie mit Gewinn wieder zu verkaufen :)
Jan 1: Startdatum
Jan 2: Preise bilden sich. Noch hat niemand was verkauft. Die KI erstellt ihre Verkaufsbefehle für Jan 3.
Jan 3: Die KI verkauft jetzt massenhaft Startgüter, was die Preise mehr als halbiert. Diese Sachen kaufe ich mit moderaten Kaufbefehlen (gegeben am Jan 2), besonders Luxusklamotten, Sprengstoffe, Schnaps und Artillerie zum Verkaufen bzw. Beton und Handfeuerwaffen zur teilweise eigenen Nutzung.
Dick im Minus, aber statt der ehemals üblichen 30 Tage habe ich nun fast 60 Tage in denen ich ganz dick Kasse machen kann :)
Meine Startgüter kann ich natürlich verkaufen und das was ich eingekauft habe verkaufe ich zum mehr als doppelten Preis: Alles geht an die Staatskasse :)
Diese Art von Handel ist schwer bzw unmöglich zu wiederholen im späteren Spiel, da man nie weiß welcher Preis am Verkaufstag kommt und ob und wann die KI etwas verkaufen wird. Jan 3 ist daher die einzige mir bekannte Chance auf dem Weltmarkt deftige Preisunterschiede innerhalb kürzester Zeit auszunutzen.
Jan 3 markiert einen Tiefststand fast aller Güter für das erste Jahr. Die Preise gingen danach wieder deutlich hoch und blieben auch fast das gesamte erste Jahr hoch. Überschüssige Güter sollte man also spätestens dann verkauft haben bzw Käufe (wenn man nicht etwas bestimmtes dringend braucht) auf später verschieben.
Zumindest in diesem AAR und einem Testspiel vorher war es bei mir so.
Was passiert jetzt mit 100% Steuern und Zöllen in 1.03?
Nichts.
Auch im Feb.1 ist niemand weggelaufen, degradiert oder sonstwas.
Geändert haben sich allerdings die Ansichten einiger Pops: 50% aller Pops in Svealand+Götaland haben jetzt Freihandel als Angelegenheit, was mich aber nicht weiter interessiert, woher das nun genau kommt.
Aber es sind ein paar Schweden verhungert!
Zumindest deute ich negatives Bevölkerungswachstum so. Einige große Bauernpops, deren Geldreserven schneller auslaufen als bei anderen, werden etwas kleiner. Keine Auswanderung, sie werden einfach kleiner und dementsprechend ist auch die Wachstumsrate in ihrer Provinz negativ.
Hey :)
Hätte nicht gedacht, daß das drin ist :)
Also werden die Zölle etwas gemindert (Haupteinnahmen sind Steuern, da ich auch Schnaps verkaufe und Sachen wie Hemden+Stühle auf dem WM von meinen Pops nicht gekauft werden können) und da ich nicht vorhabe am 1ten März wieder sowas zu bekommen endet die Verkaufsparty am 28.Februar. Zum Schluß gibt es Räumungsverkaufspreise, aber etwas Waren behalte ich auch noch.
Diese Verkäufe mit 100% Steuern/Zöllen müssen übrigens nicht bei jeder Nation gleich gut funktionieren.
Schweden hat nur 4 Millionen Einwohner, aber dieselbe Warenmenge (bis auf Maschinenteile) als Startaustattung wie Preussen in 1.02. Dadurch bekommen meine Pops pro Nase mehr Reichtum ab (vor Besteuerung). Bei Rußland wäre es deutlich weniger pro Nase und ich weiß nicht wie sich das dort auswirken würde.
Industrie
5 Maschinenteile
Damit kann man nicht viel machen und in Voraussicht weiß ich auch, daß die Preise nach 1836 deutlich sinken werden, wenn die KI ihre Industrien gebaut hat. Schweden hat keine experimentelle Eisenbahn (und auch nicht die Vortechnolgie dafür), so daß eine Produktivitätssteigerung lange auf sich warten lassen wird. Industrie in Schweden wird also vorrangig das Ziel haben arbeitslose Pops in der Provinz zu beschäftigen bzw Baustoffe für Kolonien und später Eisenbahn herzustellen. Mehr ist erstmal nicht drin. Reich kann ich mit Industrie auch nicht werden früh im Spiel. Dafür fehlen Schweden etwas die Voraussetzungen m.E.
- Svealand: Stahl ausbauen, damit niemand in der Waffenindustrie mehr arbeiten muß.
- Götaland: 1 Stahlwerk um die arbeitslosen Pops zu beschäftigen.
- (Das Ding mit Bergen drin): 1 Betonwerk. Fehlt mir noch als Grundstoffindustrie.
Bleiben 2 Maschinenteile übrig, die ich aufspare um mal was teureres zu bauen. Ich richte mich drauf ein, daß ich möglicherweise lange kein Maschinenteil zu sehen bekomme, so daß ich mit denen auskommen muß, die durch Forschung reinkommen.
Schweden wird bei Fertigstellung haben:
Konserven
Beton
Munition
Kleinwaffen
Papier
Stahl
Stahl (level2)
2*Schnittholz
Alternativ hätte ich statt einem Stahlwerk in Götaland auch eine Stoff- oder Glasfabrik bauen können, aber diese Fabriken sind mir zu teuer an Maschinenteilen.
Militär
Ein großer Bauernpop wird zum Soldaten konvertiert, so daß 6 neue Divisionen gebaut werden können. Ohne Brigaden, da ich Luxusklamotten noch zu teuer dafür finde und vor allem die wenigen Offizierspunkte für wichtigeres gebraucht werden.
Die langsamen Schiffe bleiben im Hafen und die schnellen (samt Transportern) machen sich mit der gesamten schwedischen Armee (3 Divisionen) auf nach Tunesien. Zurücksegeln, auf drei der neuen Divisionen warten (von Bergen aus gehts am schnellsten) und wieder ins Mittelmeer. Nach Tunesien (bis auf Hauptstadt) wird Al Djazir dran kommen.
Heeresunterhalt bleibt also auf Max. Divisionen unter Maximalstärke drehen Provinzen in 1.03 langsamer.
Verteidigungshaushalt bleibt (noch) auf Min.
Flotte auf Min...keiner meiner Gegner wird eine nennenswerte Flotte haben.
Bildung und sonstiges
Bildung auf Max. Schweden ist klein, so daß die Kosten gering sind.
Verbrechen auf minimal>0. Ich bleibe bei meinem Aberglauben, daß es was bringt (ich bekomme in den ersten Monaten kein Verbrechen und ab und zu wird sogar eines der kommenden Icons verschwinden)
Volle Verbrechensbekämpfung kann ich mir nicht leisten.
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Eigentlich nichts besonderes also, außer daß ich durch den Kauf/Verkauf nochmal deutlich mehr Geld bei Spielbeginn habe.
Nebukadnezar
06.04.04, 05:58
@Elvis bzw alle: Ähnlich wie bei Marco Polo kann ich sehr gut verstehen, daß ihr mit gemischten Gefühlen in diesen AAR reingeschaut habt. Andererseits steht hier ja niemand in einem Wettstreit mit jemand anderem, insofern gibt es keinen Grund etwas als 'peinlich' zu empfinden :)
Eine im Nachhinein nette Eigenschaft von Victoria ist die Undokumentiertheit in Verbindung mit Komplexität. Da jeder Spieler etwas anders spielt wird man früher oder später auf etwas n.n. Berichtetes treffen, das man dann verkünden kann. Macht mir jedenfalls Spaß.
Ihr hattet mir in den Landhändlern z.B. den Hinweis gegeben, daß unter 1.03 die Division volle Stärke haben muß um mit maximaler Geschwindigkeit zu drehen. Das z.B. habt ihr vor mir herausgefunden. Hätte sein können, daß mir das in diesem AAR erst an einer kritischen Stelle ins Auge gesrpungen wäre ;)
In meinem ersten Spiel in Victoria (als Schwede) habe ich alles ignoriert was von aussen kam, etwas koloniarisiert und versucht auf einen grünen Zweig zu kommen. Dann als Preusse bis kurz nach den 3 Hurras gespielt bevor ich die Landhändler startete. Jetzt ein Hands-off-spiel als Schwede unter 1.03 bis 1845 um etwas 1.03-Luft zu schnuppern und dann der Start dieses AAR.
Man kann also sagen, daß die Landhändler und auch dieser AAR einiges an Vorbereitung/Vorwissen haben.
Eines fand ich (unter 1.02) wiederkehrend:
Während man in den Jahren bis 1860/70 wohl oft den Eindruck hat rumzukrebsen und auf der Stelle zu treten, sind die Jahre danach von 'Überfluß' geprägt. Mag es der KI auch so gehen, jedenfalls stellte sich bei mir dann die Haltung ein: "Mann bin ich mächtig. Und was jetzt?"
Diese Frage möchte ich mir in diesem Spiel nicht stellen. Ich gehe davon aus, daß ich auch in 1870 noch nicht besonders viel Land sehe in Punkto Übermacht, sondern immer nur ein großes "DEZEMBER 1920" vor Augen habe...oder ein "LADEN" wenn irgendjemand Schweden nicht mag, da ich mir keine Illusionen über Schwedens Power mache ;)
Mit diesem AAR möchte ich etwas die Grenzen austesten. Ein Scheitern ist möglich :)
Vor allem möchte ich aber die Jahre 1836-1870 so gut es geht nutzen.
Zur Entzauberung: EU schien mir zuerst auch entzaubert, als ich das erste Mal mit einem kleinen Land die Welt eroberte und dann AAR's las, wo die Länder sogar noch kleiner waren. Aber es schien nur so, denn das gedankliche Rollenspiel (historisch spielen) in EU hat mir am Ende am meisten Spaß gemacht.
Ich denke daher, egal was ich jetzt in diesem AAR erreiche, daß ich damit Victoria nicht 'entzaubern' werde für euch :)
Verstehen kann ich euch aber dennoch (wie schon ähnlich bei Marco Polo erwähnt) und freue mich auch, daß sich mit Marco Polo und euch: Elvis 2 Leser als tendenzielle Gegner der Welteroberung geoutet haben. Zumindest einige Stimmen dieser Art hatte ich auch erwartet :)
Diesbezügliche "buuuuuh"-rufe auch mal zwischendurch falls Schweden eurer Meinung nach zu gut abschneidet sind daher in diesem AAR ausdrücklich erlaubt, wenn sich derjenige Poster vorher als Welteroberungsgegner geoutet hat :)
Werter Nebukadneza,
auch wir sind schon ganz gespannt, welche Kniffe ihr unter 1.03 herausfinden werdet!
Aber noch mehr interessiert uns, ob ihr Euer Ziel erreichen werdet!
Viel Glück :prost:
Wir können ja Wetten abschließen!
Ich wette 1 Euro auf das Programm, wer hält dagegen?
Zur Variation können wir auch auf die Anzahl der nötigen Ladevorgänge wetten.
Ich werde natürlich lesen, was Nebu hier wieder anstellt, aber insgeheim hoffe ich, dass Victoria gewinnt.
Wie ich sehe, wurde Ikea allerdings schon vor 1836 gegründet ;-)
Ich habe eine Frage zu euren Welteroberungsregeln.
Gelten Staaten die ihr zu eurem Satelliten macht als erobert im Sinne der Welteroberung?
Wenn ja, mag eine Welteroberung theoretisch möglich sein. Ist dies nicht der Fall, halte ich dieses Vorhaben für mutig aber aussichtslos (da mag jetzt Hoffnung mit reinspielen aber auch rational kann ich es mir nicht vorstellen :) )
Werdet ihr es euch gestatten Friedensverträge aktiv zu brechen, während ihr noch im Feindesland steht bzw. werdet ihr damit die noch hohe Kriegsmüdigkeit des Gegners gegen ihn verwenden? Oder differenziert ihr dabei und erlaubt dies nur gegen unziv. Nationen?
Nebukadnezar
06.04.04, 20:25
@Dr.Evil: Danke fürs Glückwünschen :). Ich erwarte aber nicht allzuviele neue Kniffe, da ich mich seit den Landhändlern nicht mehr als Newbie betrachte ;)
@Jorrig: Oha! Echtes Geld zu wetten ;) Mein Tip lautet, daß ich mindestens 2 Ladevorgänge benötige. Je 1mal wegen GB und Russland. Ich ordne euch hiermit als Nr 3 nach Marco Polo und Elvis in die wachsende Gruppe der Welteroberungsgegner ein. Ihr in dieser Gruppe dürft euch ab sofort eine Plakette auf die Nase kleben auf der so etwas wie "Nieder mit dem WC" steht und öffentlich in diesem AAR "buuuuh" rufen :)
@ Elvis: Nein, Satelliten zählen nicht zur Welteroberung. Es kann vorkommen, daß ich zwischendurch mal Satelliten habe. Bei Spielende aber die Welt bis auf Satelliten erobert zu haben bedeutet ein totales Verfehlen des Ziels.
Brechen von Friedensverträgen ist prinzipiell erlaubt, aber ich möchte es gerne vermeiden (egal gegen wen). Dafür werde ich auch einen Zähler mitlaufen lassen, den ich beachten werde. Eine Kriegserklärung gegen Neuseeland (und damit Krieg gegen GB) gefolgt von einem Krieg gegen...äh...Orissa? ist dagegen erlaubt, wenn Orissa vorher nicht mitgekämpft hat. Wenn GB dann erneut Krieg will ist das deren Sache. Ich habe auch schon gesehen (in den Landhändlern), daß Satelliten bzw Schutzherren einen Rückzieher machen.
Wie ich mit der Frage des BB umgehe weiß ich n.n. Man kann ja z.B. einen Satelliten entlassen, nach wenig mehr als 5 Jahren ohne Brechen von Friendensverträgen billig in 2 Schitten annektiert haben und erneut entlassen. Eine Art Perpetuum Mobile zur ständigen Reduzierung des BB.
Ich werde versuchen sowas zu vermeiden. Würde ebenfalls Punktabzüge geben.
Ich werde diese (guten) Fragen mal in die erste Post übernehmen :)
Arghh ich wollte nach der Beendigung meines Finnland HoI AARs mit Schweden einen Viktoria AAR starten, nun habt ihr mir die Skandinavier vor der Nase weggeschnappt. :ditsch:
Nehm ich halt Finnland da ist es wenigstens keine Schande wenn man statt die Welt zu unterwerfen in einem gewaltigen Blutbad untergeht ;)
Ansonsten freu ich mich aber das ihr Schweden gewählt habt dann krieg ich vom Meister noch ein paar Tips für meine Lieblings-Vik-Nation :rauch:
In diesem Sinne viel Glück werter Nebukadnezar, es wird ein steiniger Weg :prost: :top:
Steinwallen
06.04.04, 20:42
Ihr in dieser Gruppe dürft euch ab sofort eine Plakette auf die Nase kleben auf der so etwas wie "Nieder mit dem WC" steht und öffentlich in diesem AAR "buuuuh" rufen :)
Euer Wort ist mir Befehl - ich verweise bescheiden auf meine Signatur :ja: - allerdings kann ich euch nicht versichern ob ich mich zu solch unzüglichen Gemütsäußerungen wie "buuuuuh" hinreißen lassen werden. Aber warten wir mal ab.... ;)
Werter Polo,
Was für eine vorzügliche Idee. Auch wir tragen jetzt so eine Plakete am Rever. :top:
Da kann ich natürlich nicht nachstehen, ich trag ihn mit Stolz!
Was ist mit der Wette? Hältst du, Nebu? Wahlweise auch Naturalien, ein Bier/Wein, was auch immer!
Ich werde mich einfach mal keiner Seite anschließen, sondern lieber mal abwarten, ob Nebu das packt.
Ich hab nichtmal bei HOI den Drang, unbedingt die ganze Welt zu erobern, mir reicht es stets zu wissen, dass ich es könnte, wenn ich wollte. ;)
Nebukadnezar
07.04.04, 00:06
Das frühe Fressen
Zuerst einmal ein Blick in ein Savefile und zwar die Anfangssektion vor einem Nationen-tag:
combat, befriend, protect, target.
Combat bedeutet, daß die AI versuchen wird diese Nation anzugreifen gefolgt von einem Wert wie dringend so ein Angriff ist. Bei GB stehen z.B. Panjab, Sind, Schottland und Mughalstan mit 90 an der Spitze der Abschußliste. Da Schottland und Mughalstan nicht existieren sind Panjab und Sind alleine ganz oben. Panjab dürfte nochmal in der Priorität nach oben rücken, weil es eine Landgrenze zu GB hat. Die KI startet meines Wissens nach immer nur einen Krieg zur Zeit abgesehen von durch Events getriggerten Kriegen.
Protect (wieder mit Prioritäten) müsste die Unabhängigkeitsgarantien bewirken. Portugal z.B. steht mit 90 ganz oben auf GB's Schutzliste, gefolgt von einer langen Reihe der zahllosen britischen Satelliten. Schweden mit 30 steht ganz unten bei GB ist aber immerhin drauf.
Befriend heisst soviel wie, daß die KI versuchen wird die Beziehungen zu diesen Nationen zu verbessern. Auch wieder mit Priorität.
Ob es wirklich zu diesen Aktionen kommt müsste insbesondere von der Anzahl der Diplomaten abhängen. GB z.B. hat wesentlich mehr Ziele zum Verwenden von Diplomaten als innerhalb von 5 Jahren zur Verfügung stehen.
Kleinere Nationen wie Dänemark haben aber eine geringere Liste. Steht man dort mit befriend drin, dann kann man sich drauf verlassen, daß man sich sich um gute Beziehungen nicht mehr kümmern muß. Die KI macht das schon :)
Protect+Befriend+Combat zusammen sollten auch die Wahrscheinlichkeit für ein Bündnis mitbestimmen.
Target bezeichnet Provinzen. Ob und wie diese Ziele zum Einsatz kommen weiß ich nicht. Ob die KI sie nur in Friedensverhandlungen zum Ziel hat oder ob Nationen, die diese Provinzen im Besitz haben eher Ziel einer Kriegserklärung werden....mir unbekannt.
Wichtig in diesem Post sind aber erstmal nur combat und protect.
Die KI hat eine Reihe von unzivilisierten Nationen unter Combat stehen, die mangels geordneter Gegenwehr und abschreckender Militärstärke annektiert würden.....wenn man ihr nicht zuvor kommt.
Ganz oben auf meiner Liste stehen also all die Unzivilisierten, die eine Landgrenze mit einer Nation haben auf dessen Combatliste sie stehen bzw in Kürze stehen würden.
Da dies ein WC-Versuch wird, habe ich kein Interesse dran, daß sich irgend jemand außer mir die billigen Unzivilisierten unter den Nagel reisst. Angreifen werde ich natürlich erstmal nur Unzivilisierte, die keine große Schutzmacht haben, was zu Beginn n.n. der Fall ist.
Die schwedische Reihe von Kriegserklärungen
Den Angriff auf Tunesien und Al Djazir hatte ich bereits beschrieben. Frankreich folgt mir kurze Zeit später und annektiert die tunesische Hauptstadtprovinz. Hauptstadtprovinzen lasse ich immer stehen, um BB zu vermeiden und versuche zusätzlich zu allen Provinzen noch Reparationen und Erniedrigung zu bekommen, so daß spätere Annektionen billiger an Prestige werden. Damit halte ich mich aber nicht großartig auf, wenn die KI zu oft ablehnt. Alleine die Provinzen sind entscheidend.
Al Djazir bekommt auch von Frankreich eine Kriegserklärung kurz bevor ich die letzte Provinz nehmen kann....*puh* :)
Meine Flotte hat in der Zwischenzeit meinen dritten 3er-Stapel in Schweden an Bord und Kurs Richtung Indien genommen.
Schweden hat es mit nur 3 Transportern eilig ;)
In der Zwischenzeit hat GB Probleme mit Panjab, das sich gut wehrt und britische Provinzen sogar drehen kann bevor es nach langem Kampf annektiert wird. Das gibt mir aber genügend Zeit um den 1-Provinzer Kutch zu annektieren um Sind (steht oben auf der britischen Liste und würde nach einer Annektion von Panjab eine gemeinsame Grenze mit GB haben) zu bekommen.
Sind hat 3 Divisionen in einer Bergprovinz. Da möchte ich nicht angreifen. Stattdessen mache ich es über Ex-Kutch und erobere ganz Sind ohne Kampf: Die Sind-Divisionen haben in der Zwischenzeit Ex-Kutch gedreht, aber ich habe trotzdem noch 100% Warscore :)
Burma. Ein weiterer Kanidat auf GB's Abschußliste mit Landgrenze wird angegriffen. Kurz bevor ich es ganz habe greift GB an. Frieden mit Burma bringt mir alle Provinzen, während GB jetzt einen langen Weg laufen muß um an Mandalay zu kommen. Das gibt mir etwas Zeit, da in Kürze der Opiumkrieg ausbrechen wird womit GB erstmal abgelenkt ist.
Das Hauptproblem bei diesen Aktionen ist die Geschwindigkeit. Meine 3 Transporter sind pausenlos im Einsatz und schaufeln meine 9 Divisionen umher, wobei ich versuche zu optimieren wo es nur geht und überflüssige Wege zu vermeiden.
Algerien/Tunesien bleibt so z.B. erstmal unbesetzt. Ich baue dort 3 Divisionen die sich um eventuelle Probleme kümmern sollen. Dasselbe dann in Burma, da ich keine Zeit habe um meine Transporter auch nur ein einziges Mal ruhen zu lassen.
Afghanistan heisst das nächste Ziel (hat keine hohe Priorität), während Russland sich die Steppenkhanate unter den Nagel gerissen hat und ein osmanisch/ägyptischer Krieg zum Glück ohne Folgen blieb.
Auswirkungen der Kriege und negatives Prestige
Schweden befindet sich permanent im Kolonialkrieg, so daß es 1 weiteren Diplomat pro Jahr gibt, die ich auch brauche.
Kriegsmüdigkeit in Kolonialkriegen existiert fast nicht.
Interessant ist aber das Prestige:
Tunesien kostete irgendwas in den 20ern an Prestige. Algerien schon etwas weniger, was mich verwundert, da es militärisch etwas stärker ist, aber ich gleichzeitig ja auch mehr Trupen habe.
Diese Verwunderung setzt sich fort mit den Kriegserklärungen gegen Sind, Kutch und Burma: Diese Kriege kosten kaum Prestige!
Diese Beobachtung ist insofern interessant, da ich für Verhandlungen mit der KI positives Prestige brauche werde, z.B. wenn ich mal Techs tauschen will oder Land verkaufen möchte. Ursprünglich hatte ich vermutet, daß ich maximal 4 Unzivilisierte angreifen kann, bevor ich zuviel negatives Prestige habe.
Jetzt aber scheint es kein Limit mehr zu geben. Kriege kosten fast kein Prestige mehr.
-> Je negativer das eigene Prestige wird, desto geringer sind die Prestigekosten für eine Kriegserklärung :)
Da ich inzwischen Idealismus erforsche muß ich befürchten, daß die Party der billigen Kriege bald zuende ist. Mitten im Krieg gegen Afghanistan erkläre ich also auch noch für 5 Prestige einen Krieg gegen Oman ohne dort überhaupt schon angreifen zu können :)
Kriege gegen Staaten mit <-100 Prestige kosten nur noch 1 Prestige (es ist nicht unehrenhaft, eine "wertlose" zivilisation azugreifen), generell kosten die Kriege am Anfang weniger als später im Spiel, ich vermute, dies hängt aber nicht von deinem, sondern vom Prestige der anderen Staaten ab. Die starten ja meist bei 0.
Auch habe ich beobachtet, dass erneute Kriegserklärungen nur 1 Prestige kosteten trotz positivem Prestiges der Gegner (bei der 2-Stufen-Annektion bekam ich die Hauptstadt so praktisch gratis dazu), das könnte dir helfen! Beobachte es jedenfalls bitte, mich würde das interessieren!
Ich muss anerkennen, dein Vorhaben sollte unmöglich sein, aber du gehst die Sache professionell an!
aber du gehst die Sache professionell an!
Ihr habt doch wohl nichts anderes erwartet oder? ;)
Nebukadnezar
07.04.04, 02:49
@Alle bzw. Chimaera: Ehrt mich natürlich immer wieder, wenn ich "Meister" genannt werde, aber ich finde es etwas beunruhigend, daß Elvis auf einmal sein AAR etwas "peinlich" ist und Chimaera einen geplanten AAR nicht mehr durchführen will nur weil ich dieses Land schon 'besetzt' habe.
Ich möchte zum einen noch als 'normaler' Spieler gelten, der auch mal etwas fragen darf ohne ausgelacht zu werden (Welcher 'Meister' würde schon was fragen? ;) ) und zum anderen möchte ich weder mich mit anderen öffentlich messen noch daß andere meinen sich mit mir messen zu müssen. Dieser AAR hat ein bestimmtes Ziel und eine bestimmte 'Schreibe'. Ein anderer AAR hat eben andere Ziele und Motivation :)
@Marco Polo: Als ausgewiesener Träger der ERSTEN Plakette dürft ihr natürlich auch mit einer eher zu euch passenden Unmutsäusserung in diesem AAR Unmut bekennen ;)
@Elvis: Der King läuft nur mit der 2ten Plakette rum? ;)
@barny: Unentschlossen, auf welche Seite ihr euch schlagen wollt? Nach dem ...äh...sagen wir mal: 1.1.1863 (Na? Errät jemand, was da passieren kann?) sind Bekenntnisse zur Seite der WC-Gegner bzw WC-Befürworter nur noch Mitglieder 2ter Klasse, es sei denn sie werden von der Mehrheit der Mitglieder voll aufgenommen :)..oder denkt euch selber Grenzen aus ;)
@Jorrig: Zuerst mal ebenfalls Gratulation zur Entscheidung mit der Plakette rumzulaufen..ich werde versuchen den Klub der Plakettenträger gesellschaftlich untragbar zu machen durch erfolgreiches Abschliessen dieses AAR...allerdings bin ich im Moment noch nicht so mutig eure Wette anzunehmen ;)
Zum Prestige: alle meine bisherigen Gegner hatten 0 oder >0 Prestige. Die Regel, daß das Prestige des Gegners in die Kriegserklärung eingeht ist mir bekannt, aber das war wie eben erwähnt bisher nicht negativ.
Ich habe auch die Prestigekosten für Kriegserklärungen an andere umliegende Unzivilisierte Nationen angesehen bevor und nachdem ich weiter Prestige durch die Kreigserklärung verlor: Je negativer das eigene Prestige, desto geringer die Prestigekosten für Kriegserklärungen. Direkt nachdem die erste Erfindung aus dem Idealismus dann triggerte (150*1.2 Prestige) schnellten dann meine Kosten für Kriegserklärungen wieder hoch auf die gewohnten Werte, die man von 'normalem' Spiel mit positivem Prestige kennt. Solange man also weiß, daß man aus dem Prestigekeller sicher wieder herauskommen kann sollte man mit billigen Kriegserklärungen also nur so um sich schmeissen :)
Die Beobachtung, daß erneute Kriegserklärungen nach Ablaufen des Freidensvertrages nur 1 Prestige kostet, wenn der Gegner zu geringes Prestige hat, ist auch der Grund, weshalb ich im Post oben geschrieben hatte, daß ich (wenn möglich) eine Erniedrigung des Gegners fordere. Daß dies auch für Unzivilisierte (die man schon besiegt hat) mit positivem Prestige gilt ist mir neu...mal sehen ob ich da was zum Testen finde.
Die Eröffnung ist gut.
Sie erinnert mich daran, was ich in meinen Warmonger Leitfaden vergessen habe zu erwähnen:
Das die Aufbauphase NICHT bedeutet, das man unziv. Nationen in Ruhe lassen soll.
Ich glaube das war auch ein schwerer Fehler von mir das ich damit auch erst in den 70ern losgelegt habe.
Ein Blick ins Savegame ist etwas, was ich zutiefst verachte *Buuhhh* :D
Aufgrund eures schweren Zieles sei es euch jedoch gegönnt. Immerhin erklärt es, warum GB sich immer Burma schnappt. Eigentlich Unsinn. Seid 1.03 annektiert GB Burma immer so schnell, das das Burma Event kaum noch Gelegenheit hat zu triggern. Schade.
Übrigens, ich habe in meinem letzten Krieg ein paar Tests bei Friedensverhandlungen gemacht, weil ich schon Lange den Verdacht habe, das die KI nicht jede Provinz gleich gerne abgibt unabhängig von ihrem nominalen Wert.
Ergebnis:
Beim Verhandeln am obersten Limit was möglich war, gab mir der Russe lieber 3 Kernprovinzen im Gesamtwert von 16% als eine Nichtkernprovinz im Wert von 11%. :???: Achtet mal darauf. Ihr werdet ja im Laufe des AARs jede Menge Erfahrung mit Friedensverhandlungen machen. Vielleicht steckt dahinter ja ein Determinant, den wir noch nicht kennen. Z.B. letzte Provinz einer Region wird vielleicht ungerne abgegeben wenn Fabriken in der Region existieren. Oder es werden ungerne Provinzen abgegeben, die das Land teilen würden. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Ist auch recht mühselig zu testen und scheint auch nicht all zu viel Einfluss zu haben. Aber immerhin.
Nebukadnezar
07.04.04, 05:35
Der Sinn einer frühen Aggression gegen Unzivilisierte
Was hat jetzt dieses Sammeln von unzivilisierten Provinzen für einen Sinn?
Immerhin kostet es mich ja Geld (Militärunterhalt) und Prestige, was beides zu Beginn knapp ist. Warum warte ich nicht einfach bis später, wenn ich mächtig genug bin um die unzivilisierte Nation gleich zu annektieren ohne BB-Kriege zu fürchten?
Warum lasse ich nicht einfach GB oder Frankreich diese Unzivilisierten annektieren? Immerhin würde man sich dadurch ja auch vielleicht Diplomaten im späteren Spiel sparen.
Darauf gibt es mehrere Antworten.
1. Zeit
Victoria hat einen engen Zeitrahmen. 1836-1920: 85 Jahre.
85 Jahre ist aber nicht die allein entscheidende Zahl. Viel wichtiger sind die zur Verfügung stehenden Dipomaten. Wieviel davon kann man haben?
Großmacht= 1
Basis = 1
>= 25 Prestige = 0.25
>= 100 Prestige = 0.25
>= 500 Prestige = 0.25
>= 2500 Prestige = 0.25
Dann kommt noch 1 Diplomat dazu, falls man sich im Krieg befindet. Für sowas empfehle ich irgendwo mehrere (!) unzivilisierte 1-Provinzer aufzusparen, die niemand sonst angreifen will.
Zusammen: 4 Diplomaten.
Beeinflussen kann man diesen Wert noch durch die Erfindung Meritokratie vs. Aristokratie (englisch). Meritokratie gibt als Modifier -0.2 und Aristokratie +0.2.
Also entweder 4*0.8=3.2 oder 4*1.2=4.8 Diplomaten.
Wer sich für WC entscheidet sollte unbedingt Aristokratie nehmen um bis zu 1.6 Diplomaten pro Jahr mehr zu haben als die Meritokraten!
Die negativemn Auswirkungen der Aristokratieentscheidung sind u.a. ein geringerer Kapitalistenbonus.
Die notwendige Technolgie "Staat und Gesellschaft" kommt aus dem Kulturbereich und ist ab 1836 aktiv. Die Erfindung "Meritokratie vs Aristokratie" kann ebenfalls ab 1836 feuern. Die endgültigen Werte werden durch die Ereignisse 22018 bzw 22019 in political_events.txt ausgelöst. Hier ist aber auch der Trigger "Random = 5". Es kann also sein, daß dieses Ereignis niemals triggert, obwohl man alle Vorraussetzungen erfüllt hat.
So ist es mir z.B. in den Landhändlern ergangen wo ich mich für Meritokratie entschieden hatte.
Beides: Diplomatenzahl und früher Beginn sind wichtig um eine möglichst hohe Zahl an aussenpolitischen Aktionen vorzunehmen.
Dabei werden die meisten Spieler wohl einen gewissen Satz an Diplomaten benutzen um Techs zu tauschen bzw zumindest in der Frühphase des Spiels Beziehungen zu verbessern oder Land zu verkaufen etc. Man kann also m.E. nicht zuviel Diplomaten haben....nur zuwenig :)
Natürlich lassen sich diese Diplomaten unterschiedlich sinnvoll einsetzen, aber das ist ein anderes Thema. Das war jetzt erstmal der Faktor "Zeit": früh losschlagen und früh versuchen an die maximale Zahl der Diplomaten zu kommen. Da man Diplos nicht beliebig sparen kann, ist es gut, wenn man sich bereits in der Frühphase des Spiels etwas spätere Arbeit abnimmt :)
2. Geld
Jeder Pop hat ja ein Grundeinkommen egal ob er arbeitet oder nicht. Man erhält also in jedem Fall mehr Gesamteinnahmen durch neue Provinzen. Wichtig ist aber auch die Frage, wie stark die Ausgaben steigen.
Eine Provinz mit kolonialem Status trägt nur zu (irgendwo gelesen) 1/4 seiner Bevölkerung zu Bildungs-, Sozial- und Verbrechensbekämpfungskosten bei.
Wenn man also die Wahl hat ob man aus Geldgründen eine Provinz mit Staatsrecht oder eine koloniale Provinz sich angeln soll, dann lautet mein Rat: nimm die koloniale, besonders wenn es früh im Spiel ist! (Gilt später nicht mehr unbedingt)
Sie kostet weniger :)
Das gilt natürlich nur bei gleichen Bedingungen. Sind in einer Provinz mit Staatsrecht Pops der eigenen Nationalkultur oder erhält man damit bestimmte ausgebildete Pops oder Fabriken, dann kann die Rechnung anders aussehen.
Ich werde lange Zeit aber die Finger von Provinzen lassen, die Staatsrecht haben. Zum einen kann man die in Kriegen fast nur mit BB erhalten und dann sind im Jahre 1840 in Schweden z.B. die Holz- bzw Eisen-RGO's noch ergiebiger als meine Fabriken im Schnitt.
Bevorzugen sind dabei natürlich Provinzen mit hoher Bevölkerung oder bestimmten Rohstoffen :)
Provinzen, die man nicht braucht, kann man auch wieder verkaufen. >20 K für eine fast wertlose Provinz sind einfach zu bekommen, was man besonders bei den kommenden Eisenbahnen brauchen kann.
Bestimmte Provinzen können einen aber auch ärmer machen (abhängig von den Einstellungen für Verbrechen, Bildung und Soziales). Paradebeispiele dafür sind entvölkerte russische Provinzen (Baltikum, Polen, Finnland) mit vielen Fabriken. Sieht hübsch aus auf der Karte, sind aber keine Bringer..eher im Gegenteil :)
3. BB
Man kann zu Beginn nicht beliebig expandieren. Insbesondere Provinzen von zivilisierten Nationen sind sehr teuer an BB (auch deren Kolonien). Als Schweden werde ich sehr genau auf meinen BB achten müssen. Fange ich z.B. an in einem Krieg an der Seite von irgendeinem Verbündeten damit an in einem Krieg provinzen zu besetzen, so kann es mir passieren, daß die KI freiden macht ..und ich Provinzen erhalte, was ganz schlecht ist, da ich nicht weiß wo die Grenze für das Aufwachen der Big Guys liegt.
Dagegen kann man unbegrenzt expandieren gegen unzivilisierte Nationen solange man nicht in einem Schritt annektiert. Ab und zu dann einen 1-Provinzer zu sanektieren ist nicht schlimm. Immerhin gibt man der Zeit dann etwas Gelegenheit am eigenen BB zu nagen :)
4. Soldatenpops
Jemand sollte kämpfen und irgendwo müssen Soldatenpops dafür sein. Auf keinen Fall Pops der nationalen Kulturen als Solaten verwenden außer zum Produzieren von neuen Divisionen.
Dafür bieten sich dann unproduktive koloniale Pops an. Durch selbstgebaute Kolonien kommt man frühestens nach 4 Jahren an derartige Pops. Eroberung bringt diese Pops fast sofort ins Spiel.
5. Forschung
Das wird ein Extrakapitel, aber soviel sei schon mal verraten: Ich finde es wesentlich einfacher die eigenen Forschungspunkte hoch zu pushen, wenn ein Minimalgrad an eigenen Kolonien vorhanden ist :)
6. Alles was der Feind hat muß man ihm auch wieder wegnehmen.
Manchmal kann man einen späteren Diplomaten sparen, wenn die KI sich Unzivilisierte Nationen schnappt. Geht man aber früh gegen größere Unzivilisierte vor, so wird man in späteren Kriegen früher den Punkt erreichen, wo die KI eigene Kernprovinzen in Freidensverhandlungen anbieten muß und nicht mehr mit massenhaften billigen Kolonieabgaben davon kommen kann.
7. Mangel an Alternativen
Ehrlich gesagt weiß ich nicht was man sinnvolles bei Spielbeginn mit Geld anfangen kann außer Divisionen, Kolonien und Industrie für das Nötigste (Beton, Schnittholz, Stahl). Der Rest ist m.E. optional und zweit- oder drittrangig. Erst mit zunehmendem Eisenbahn- Tech- und Erfindungsgrad wird der Unterschied der Industrie merklich.
8. frühe Kolonialkriege gegen Zivilisierte
Dies ist eine Option die ich nicht genutzt habe, aber sofort nach dem Friedensschluß mit Tunesien hätte ich auch die Option gehabt Kolonialkriege gegen Zivilisierte Nationen mit Kolonien ..und vor allem: Claims zu starten.
Mit selbstgebauten Kolonien hat man diese Option frühestens nach 4 Jahren.
Was bedeutet das?
Nun..man könnte z.B. GB schnell den Krieg erklären und ALLE britischen Startclaims in Amerika und Ozeanien sowie alle neu gebauten britischen Claims abgreifen.
Die Frage ist bloß, wie man den Krieg auch wieder beenden kann.
Ich war zu feige dazu dies auszuprobieren, aber interessant genug zum Nachdenken erscheint es mir..vielleicht etwas für einen mutigeren Spieler?
Natürlich gibt es auch Nachteile.
Schweden wird Grenzen zu fast jeder Nation bekommen. Das macht mich eher zu einem Ziel für Kriegserklärungen und dazu sind meine Länderen furchtbar weit verteilt.
Diese Nachteile (mehr fallen mir jetzt nicht ein) sind aber nachrangig m.E.
Jetzt kann natürlich eingewendet werden, daß die Kriegserklärungen gegen Unzivilisierte erstmal Prestige kosten und die Zahl der Diplomaten somit erniedrigt wird. Das ist korrekt, aber wie man in meiner Beschreibung des negativen Prestiges gesehen hat, sind Kriegserklärungen dann besonders 'billig'. Dazu kommen neue Diplomaten durch den Kriegszustand hinzu und was sollte man sonst mit den Dipomaten machen?
Beziehungen verbessern fällt mir nur als sonstige Möglichkeit ein, aber dazu habe ich erstmal wenig Bedarf, wenn es um das Wettrennen bei Spielbeginn geht :)
Blastwarrior
07.04.04, 08:15
wir hätten gern eine Statuskarte um zu sehen wie weit die Eroberung der Welt schon fortgeschritten ist.
@barny: Unentschlossen, auf welche Seite ihr euch schlagen wollt? Nach dem ...äh...sagen wir mal: 1.1.1863 (Na? Errät jemand, was da passieren kann?) sind Bekenntnisse zur Seite der WC-Gegner bzw WC-Befürworter nur noch Mitglieder 2ter Klasse, es sei denn sie werden von der Mehrheit der Mitglieder voll aufgenommen :)..oder denkt euch selber Grenzen aus ;)
Ich schlage mich auf gar keine Seite. Ich selber bin wie gesagt kein WM, nichtmal in HoI. In meinem aktuellen Vicky-Spiel hab ich inzwischen alles erreicht, was es zu erreichen gibt. Afrika gehört zur Hälfte mir, dazu kommen Indonesien, Vietnam, Siam, Kambodscha und und und, Russland hab ich das Kerngebiet abgenommen, inklusive Moskau, ich bin mit fast ganz Europa verbündet (Niederlande, Schweden, Österreich, England, Frankreich, Osmanische Reich etc.), mein Export übertifft den der 4 nachfolgenden Länder zusammen (1. DE: 30.000 Pfund, 2. USA: 15.000 Pfund), Russland hat mich an Divisionszahlen zwar wieder überholt, aber alle meinene Divisionen haben zusatzbrigaden, ich hab immernoch die größe Flotte (DN: 1. DE: 73, 2. UK: 53), mein Staatsvermögen läuft in Richtung 20 Mio Pfund, ich habe alle Technologien, ich habe doppelt soviele Einwohner wie Russland oder Chiná, trotzdem Russland inzwischwen Korea annektiert hat und etliche Teile Chinas besitzt. In der Wertung liege ich mit über 20.000 weit ab, vor allen anderen (alleine Industrie 15.000 gegenüber 5.000 der USA).
Und nein, damit will ich nicht angeben (kann man ja auch gar nicht, fast jeder hier hat mindestens schon ähnliche Leistungen erzielt und das auf höheren Schwierigkeitsgraden), ich will nur sagen, dass man auch ohne Welteroberung alles erreichen kann, die Kriege gegen Russland wurden meist nicht von mir, sondern von meinen Verbündeten begonnen.
Wozu also die Welt erobern? *g*
Ich glaube ich habe gar nicht den Ehrgeiz, die Welt zu erobern, ich finde es interessanter, aus was kleinem, im kleinen Rahmen das beste rauszuholen.
Also wünsche ich euch viel Glück und Erfolg bei eurem Versuch. *g*
Ein paar Screenshoots wären schon gut, damit man sich eine Übersicht über eure ersten Erfolge machen kann. :)
BTW: Der werte Elvis braucht sich aber für seinen AAR nun wirklich nicht zu schämen, er hat erst in den 70ern angefangen, wirklich einen Krieg nach dem anderen zu führen und ist dafür schon weit gekommen.
Steinwallen
07.04.04, 13:46
Ihr solltet aber vielleicht den Krimkrieg nutzen, um euch auf die Seite GB zu stellen. Russland hat erfahrungsgemäß eine Menge Claims in Afrika und Asien, die alle unverteidigt sind und man sich angeln kann. Gegen Russland selbst könnt ihr dann eure kleine GRenze verteidigen oder wenn ihr euch es zutraut die Hauptstadt und eine paar Umlandprovinzen erobern, um dann Reperationen zu fordern. Das haut bei Russland ordentlich rein. In meinem Spiel waren es 14.000 Pfund im Monat, das macht über drei Jahre ca. 500.000 Pfund!
Dasselbe gilt natürlich auch andersherum, sprich stellt euch auf die Seite Russlands und klaut von GB, was das Zeug hält. Wäre mir aber zu riskant.
Edit: Was mich aber mal interessieren würde: Man bekommt ja auch ein bisschen Prestige bei Friedensschlüssen. Steigt dieser Wert auch, je weniger PRestige man hat oder bleibt der in Etwa gleich. Wie bestimmt sich dieser Wert überhaupt?
Nebukadnezar
07.04.04, 15:02
@Elvis: Ich schaue nicht allgemein in die Savefiles :) Die Infos über combat etc kann man sich bestimmt auch woanders herholen, aber im Savefile sind sie konzentriert drin für alle Nationen. Es ist aber gut, daß ihr schon mal übt, wie man "Buuuh" ruft, da ich denke, daß ihr auch in einer der kommenden Posts dazu Gelegenheit haben werdet und dann ist es wichtig gut bei Stimme zu sein :)
Bei Friedensverhandlungen habe ich mir in der Tat wenig Gedanken gemacht, frage mich aber auch, wie ihr einen Vergleich zwischen Verhandlungen herstellt, wenn sich doch normalerweise die Bedingungen innerhalb von 1 Woche ändern können: relative Militärstärke, #besetzter Provinzen und Kriegsmüdigkeit. Wie eine KI allgemein dazu kommen kann eher 3 mit 16% anzubieten als 1 mit 11%: Als Programmierer würde ich vielleicht meine Provinzen der Wertigkeit nach sortieren und dann inkrementell von unten beginnend versuchen einen bestimmten Wert zu erreichen, da man mit diesem Algorithmus immer zum Ziel kommt statt nach einem passenden Vorkommen zu suchen und dann doch inkrementell vorzugehen. Beispiel: Die KI will ein Friedensangebot machen und meint 10% anbieten zu müssen. Zur Verfügung stehen Provinzen mit folgenden Werten 4, 5, 7 (zusammen 16) und 11: 4>=10? Nein, 4+5>=10? Nein. 4+5+7>=10? Ja. Friedensangebot übermitteln.
Oder meint ihr, weshalb die KI immer mehr anbietet als man selber fordern würde? keine Ahnung :)
@Blastwarrior+barny: Statuskarte? Also Screenshots? Oder eine Anzeige, wieviele Provinzen ich habe? Vielleicht sowas wie "Welt vs Nebukadnezar: 2390-27"? :D. Mal sehen. Screenshots werden kommen. Bisher ist aber nichts aufregendes passiert. Ich hatte kurz beschrieben, welche Unzivilisierten von GB, Russland, Frankreich und Schweden angegriffen wurden. Ab 1840..eher 1841 mache ich mal eine Karte dafür. In jedem Fall wird es aber in Kürze einen kleinen Gimmick-Screenshot geben :)
Noch ist mein AAR aber nicht rein zeitlich orientiert. In den Landhändlern habe ich immer wieder Entwicklungen gebhabt, die pro Thema einen unterschiedlichen Zeitabschnitt sinnvoll machten. Um z.B. die Innenpolitik zusammenhängend darzustellen bin ich dort teilweise der 'Zeit' etwas voraus gewesen um bei einem anderen Thema dann wieder einen anderen Zeitabschnitt zusammenhänegend darzustellen. 1840/41 aber wird ein Screenshot mit den besitzungen Schwedens kommen :)
@Marco Polo: Die Claims bzw Kolonien sind ein Sonderpunkt für mich (eigene Post kommt noch). Mein Interesse ist es weniger Kolonien zu beanspruchen als vielmehr zu verhindern, daß das jemand sonst kann. Wenn ich eine Kolonie bekomen ist das schön, aber wichtiger ist mir das Zerstören um zu verhindern, daß meine Gegner Provinzen erhalten. Die Claims von z.B. China/Russland in Asien sind für mich weniger interessant solange es so bleibt und keine Kolonie gegründet wird. Lasst euch aber überraschen, was ich mir zu den Claims (Bauzeit ist ja jetzt 4 jahre gegenüber 1.02) habe einfallen lassen: ich rechne mit "buuuuh"-rufen bzgl. Nordamerika, Australien und Neuseeland und einiger weiterer Territorien ;)
(Aufmerksame Leser der Landhändler wissen vielleicht, was ich vorhabe :) )
Mit dem Krimkrieg bzw allgemein der kommenden Großereignisse (Schleswig-krise: in 1.03 hat Preussen bereits jetzt eine dicke Flotte von Kriegsschiffen gebaut. Kopenhagen wird nicht mehr automatisch sicher sein!) sprecht ihr einen kniffligen Punkt an. Die Gedanken, die ich mir dazu machen muß bzw gemacht habe, kommen ebenfalls in einem eigenen Post. Reparationen zu bekommen im frühen Verlauf des Spiels wäre natürlich bombastisch, aber ums platt zu sagen: ich habe einen Mordsschiß vor Russland (Afghanistan ist inzwischen auch eine Grenze zu Rußland). Das ist zudem die einzige Großmacht, zu der Schweden mit guten Beziehungen (100) gestartet ist und ich habe nicht beliebig viele Diplomaten um mir andere Freunde anzulachen. Noch keine Ahnung was ich da langfristig mache.
Prestige für Friedensschlüsse: Habe da keine Auffälligkeiten beobachtet, werde versuchen mal drauf zu achten. Vielleicht editier ich mein Prestige mal kurzfristig in einem 'Testzweig' um das zu testen.
Bei Friedensverhandlungen habe ich mir in der Tat wenig Gedanken gemacht, frage mich aber auch, wie ihr einen Vergleich zwischen Verhandlungen herstellt, wenn sich doch normalerweise die Bedingungen innerhalb von 1 Woche ändern können...
Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt. Ich rede nicht von Friedensangeboten der KI, sondern von meinen Forderungen in Friedensverhandlungen.
Ich habe es getestet, indem ich nach verschiedenen Friedensforderungen, immer neu geladen habe und dabei diese Diskrepanz festgestellt. Es ist also beim Testen mit verschiedenen Forderungen nicht ein einziger Spieltag vergangen.
Oder meint ihr, weshalb die KI immer mehr anbietet als man selber fordern würde? keine Ahnung :)
Das "immer" ist falsch. Das Maximum an Kernprovinzen, was die KI anbietet ist 13 Provinzen. Ich habe mit Friedensverhandlungen ja schon ein bischen Erfahrung.
Das Maximum, was mir jemals Angeboten wurde, waren glaube ich 29 Provinzen.
Manuell kann man aber von großen Ländern wie Russland, wenn man es ziemlich krass besiegt hat, erheblich mehr fordern. Auch wenn man den Wert der Provinzen berücksichtigt, bestätigt sich das.
Das Maximum an Prozenten, was ich bisher fordern konnte, nicht nur von Russland, waren 215% an Provinzen.
Die KI hätte mir niemals Provinzen mit diesem Wert Angeboten. Auch bietet sie mir von selber dann weniger Kernprovinzen an, als ich selber herausschlagen könnte.
Es ist Erfahrungssache, abschätzen zu können, ob das Friedensangebot der KI besser ist, als das was man selber erreichen kann.
Meiner Erfahrung nach, gibt es zumindest 4 Indikatoren / Vorraussetzungen, die darauf hindeuten, das man selber besseres erreichen kann.
1. Die KI bietet einem schon das Maximum von 13 Kernprovinzen von selber an.
2. Der Gegner hat eine Kriegsmüdigkeit >20%
3. Die Warscore beträgt 100%
4. Man ist militärisch stark überlegen
5. Es besteht die Möglichkeit viele nicht-Kernprovinzen zu fordern
Bei Russland, ist das am deutlichsten zu erkennen, habe es aber auch schon bei Ö-U und Frankreich getestet.
Es ist zwar eher die Ausnahme als die Regel, aber es macht schon einen Unterschied, ob man 20 Provinzen von der KI angeboten bekommt, oder 60 Provinzen fordern kann, in denen auch alle Provinzen enthalten sind, die die KI einen Tag vorher angeboten hat.
Es kann also ein Fehler sein, blind darauf zu Vertrauen, das die KI immer die Besten Angebote macht. Es kommt halt darauf an...
Nebukadnezar
07.04.04, 16:50
@Elvis: In diesem AAR wird es auch noch etwas dauern bis ich andere als Unzivilisierte angreife, aber zu den maximal 13 Kernprovinzen, die die KI von sich aus anbietet, kann ich sagen, daß ich in 1.02 schon mehr gesehen habe: Die Niederlande in den Landhändlern hatten mir ja (im krieg gegen England) 32 Provinzen angeboten (Sie hatten nur Kernprovinzen). Bei den Angeboten von Rußland, GB und Osmanen hatte ich nicht aufgepasst (die hatten ja auch fast nur noch Kernprovinzen), da ich nur bestimmte haben wollte. Mal sehen was ich in 1.03 sehe, aber das wird wie gesagt wohl noch etwas dauern bei mir :)
Mehr wollte ich auch nicht hören. Sehr schön :)
Ich weis ich diskutiere an verschiedenen Stellen immer wieder die Friedensverhandlungen mit den abenteuerlichsten Theorien. :D
Bin aber selber zu faul um wirklich hieb und stichfeste ausführliche Tests zu machen.
Und du bist ja quasi sowieso gezwungen das Maximum aus Friedensverhandlungen rauszuholen, wenn du gewinnen willst.
Daher denke ich, das wenn meine Verschwörungstheorien nicht nur blanke Einbildung sind, wirst du früher oder später zwangsläufig darauf stossen. :)
Die Niederlande in den Landhändlern hatten mir ja (im krieg gegen England) 32 Provinzen angeboten (Sie hatten nur Kernprovinzen).
Das habe ich noch vergessen zu erwähnen.
Eure Aussage zählt nicht. Die indonesischen Provinzen der Holländer sind Kolonien und von daher der KI nichts wert.
Ich korriegiere meine Aussage:
Die KI bietet maximal 13 Kernprovinzen an, die NICHT Kolonie sind.
Ihr kitzelt aber auch alles aus einem raus :tongue:
Steinwallen
07.04.04, 22:40
Reparationen zu bekommen im frühen Verlauf des Spiels wäre natürlich bombastisch, aber ums platt zu sagen: ich habe einen Mordsschiß vor Russland (Afghanistan ist inzwischen auch eine Grenze zu Rußland). Das ist zudem die einzige Großmacht, zu der Schweden mit guten Beziehungen (100) gestartet ist und ich habe nicht beliebig viele Diplomaten um mir andere Freunde anzulachen. Noch keine Ahnung was ich da langfristig mache.
Das mit den Beziehungen ist natürlich ein Argument, aber es winken 500.000 Pfund!
Schiss muss man natürlich vor Russland haben, wenn man Schweden ist. Allerdings ist der Krimkrieg eine Chance, die man nie wieder bekommt. GB und Osmanen sind auf jeden Fall dabei. Manchmal hat man Glück und Österreich oder PReußen steigt mit ein. Dann solltet ihr das ernsthaft erwägen. Baut eure Grenze aus und stationiert ein paar Verteidigungsdivisionen, die vielleicht auch Einfälle ins russische Gebiet machen, je nach Situation. Ladet zwei-drei Armeegruppen um Petersburg aus. Zumeist habt ihr schneller 30% Warscore als Russland Truppen verlegen kann. Friedensschluss ist wahrscheinlich, wenn Russland durch die anderen Staaten arg bedrängt wird. Für dieses Manöver reichen meiner Meinung nach 15-20 Divisionen. Anfang der 50er solltet ihr soviele schon haben, oder? Einziges Problem sollte die russische Ostseeflotte sein. Da muss man geschickt agieren, oft halten aber auch die Briten einem in der OStsee den Rücken frei.
Warum sag ich das eigentlich alles? Müsste ich nicht "Buuhhh" rufen? Oder versuche ich euch insgeheim ins Unglück zu stürzen? ;)
Ach ja, wie ist eigentlich eure Schwerpunktsetzung in der Forschung? KUlturtechs? Militärtechs? Oder querbeet?
:prost:
Ich sehe das ähnlich, jede Schwächung Russlands kann dir doch nur recht sein. Meines Erachtens kannst du dich mit GB eh erst später anlegen, dein Hauptgegner am Anfang ist also Russland.
Und nochwas zum Anfang: Du schreibst, Stoffindustrie sei dir zu teuer in Maschinenteilen. Aber die kostet doch nur ein einziges Maschinenteil! Und nicht so viel Geld wie Stahl. Ich finde, mit Stahl und Schnittholz gehören die Stoffe zu den besten Anfangsindustrien, liefern gute Profite und kosten wenig Maschinenteile. Und der Ausbau (Kleider, Luxuskleider) ist immer lukrativ.
Nebukadnezar
08.04.04, 03:19
@Marco Polo: Eure Argumente sind korrekt bzgl. Rußlands, wenn man es isoliert betrachtet, aber das Problem stellt sich erst >1850, also noch mehr als 10 Jahre entfernt. Dazu soll dies ein WC werden. Wenn ich ein verärgertes Rußland an meinen Grenzen habe, das mich alle paar Jahre angreift, dann habe ich ein Problem. Ich bin dann nicht mehr derjenige, der bestimmt wann was wie passiert, sondern ich muß reagieren. Was passiert in einem langen Krieg? Dann vergeude ich vielleicht Zeit, da ich nicht vorhabe übermässig BB anzuhäufen bevor Schweden nicht bereit dafür ist. Dies ist auf "sehr schwer" und ich habe nicht die geringste Ahnung, wann mir andere Nationen (ich habe bald gemeinsame Grenzen mit fast allen Nationen) den Krieg erklären.
Dauernde Kriege gegen Rußland können zwar den endgültigen Sieg gegen Rußland bedeuten, aber den Gesamtsieg kosten.
Fühle ich mich im Krimkrieg gewachsen Russland zu satellieren (Finnland) UND Reparationen zu bekommen, dann werde ich es in jedem Fall versuchen :)
Vorher gibt es aber eine Menge anderer probleme, die angegangen werden müssen: Persien, Japan, China, Preussen (Skandinavien).
@Jorrig: ich bevorzuge eine Schwächung Ruslands ohne daß es mich was kostet und 1850 ist wie gesagt noch weit weg und nicht mein nächstes Problem. Preussen wird ein wichtigeres Problem vorher darstellen...deren Flotte ist mir bereits jetzt ebenbürtig und wächst :)
Profite: Bei mir ist das Jahr 1840 und ich bin als #1 im Prestige weder in der Lage Maschinenteile zu kaufen (es gibt keine auf dem WM) noch wirft irgendeine Fabrik Profite ab, die über meine Haupt-RGO's hinausgehen. Die Industriepreise sind im Keller (was ich nett finde um Klipper zu kaufen). Ich hatte bereits geschrieben, daß meine Pops in den Holz- und Eisen-RGO's mehr Gewinn erwirtschaften als die Fabriken im Schnitt (siehe letzte Post unter "2.Geld"). Mag von Spiel zu Spiel unterschiedlich sein (und ich rechne auch damit, daß sich das noch ändert), aber momentan ist jede Investition in Industrien rausgeschmissenes Geld, außer man müsste sonst häufig die Sachen auf dem WM kaufen (für Kolonien, Eisenbahn, etc). Baue ich eine Stoffindustrie, dann fehlt mir die weitergehende Industrie um das Zeug zu verwerten. Stoffe brauche ich nicht und wenn mir niemand in Kürze Maschinenteile verkauft, dann kann ich mir weiterführende Fabriken eh erstmal abschminken bis ich meine eigene Maschinenteilefabrik habe (wird deutlich dauern). Stahl dagegen kann ich in jedem Fall brauchen. Für Eisenbahn sowieso. Bei Bedarf für Waffen und als Eingangsmaterial für eine Maschinenteilefabrik.
Was bedeutet das? Nun....um Maschinenteile zu kaufen, muß ich hohes Prestige haben. Das bedeutet, daß ich z.B. nicht mehr wie bisher Kriegserklärungen am Fließband ausspucken kann, da das Prestige kostet. Da das nicht in Frage kommt, muß ich mich drauf einrichten, daß mein Prestige bald wieder sinkt und ich nichts mehr kaufen kann, selbst wenn dann Mschinenteile erhältlich wären :)
Dies ist ein WC mit einem schwachen Land. Die Zeit für eine normale Aufbauphase bis 1860/70 habe ich nicht, da ich sonst das Spiel verlieren könnte. Entweder Zeit oder Prestige wird ein Mangel sein. Ernsthafte Geldprobleme habe ich momemtan nicht.
@Marco Polo+Jorrig: Ich freue mich natürlich besonders, daß WC-Gegner mir Tips/Einschätzungen geben, aber der Krimkrieg ist zeitlich noch etwas zu weit weg um das Thema jetzt bereits zu behandeln. 2 Jahre davor (so ca.) werde ich aber auf jeden fall einen diesbezüglichen Post machen und Ratschläge einholen :)
@alle: ok. wird also echt Zeit für einen erneuten Überblick. Ich habe im Moment bloß das Problem, daß ich viel erzählen will, aber die gedankliche Strukturierung fehlt grade. Heute Nacht, also nachher, kommt aber was :)
Nebukadnezar
08.04.04, 04:36
Afghanistan, Clausewitz, #1 in Prestige, Expeditionstruppen
Afghanistan und Clausewitz
Der Krieg gegen Afghanistan verlief zuerst wie üblich: Meine 3er-Stapel kickten einmal kurz gegen eine feindliche Division und deren Moral brach weg bzw. die Einheit (wenn kleiner als 1000 mann) wurde vernichtet. In der letzten Provinz kam es aber zu einem Kampf mit afghanischen Kavalleriedivisionen mit voller Stärke und Moral. Einzig die zahlenmässige Überlegenheit rettete mich bevor die Moral meiner Einheiten zusammenbrach und das gab mir zu denken.
Clausewitz.
Klingt eigentlich gut, oder? :)
Leider sorgt der Bursche dafür, daß man im frühen Spiel gegen die Anhänger Jominans oder manchmal auch gegen unzivilisierte Kavallerie etwas alt aussieht: die Moral der eigenen Einheiten bricht schneller zusammen als man schauen kann.
Solange man auf dem Vormarsch ist, geschlagene Einheiten verfolgt und daran hindert Moral wieder auf Max zu bekommen und seine Einheiten lieber nicht auf volle Stärke bringt, sobald dadurch Untermoral in einer Schacht droht, kann man in der Frühphase damit leben.
Eine gleichwertige Militärmacht mit Jominan sollte aber eine verdammt harte Nuß werden in der frühen Phase des Spiels.
Und da bin ich grade mit Schweden.
Hier ist ein sehr guter Artikel von Peter Ebbesen zu dem Thema:
http://www.europa-universalis.com/forum/showthread.php?t=117564
Wie ich damit umgehe weiß ich noch nicht. Besondere Moralbooster stehen vor 1850 kaum zur Verfügung, wenn man ungern mit Kavallerie operiert (wie ich das bisher gehalten habe in anderen Spielen). Pioniere haben +10 auf Moral, aber strategische Mobilität habe ich n.n.
Eine ungewohnte Situation, über die ich erstmal schlafen muß. Mal sehen wer so alles Jominan hat (Persien z.B. :( ), aber andererseits bevorzuge ich ja sowieso Kriege in denen ich nicht kämpfen muß, sondern nur Provinzen besetze :)
Bleibt jedenfalls erstmal eine offene Frage wie ich bis 1850 (Startdatum für verschiedenen Erfindungen die Boni auf Moral geben aus noch zu erforschenden Technologien) damit umgehe, wie sich Pioniere verhalten werden und ob nicht doch Kav.
Oman und das Leben als #1 in Prestige
Die Verzögerung in Afghanistan hatte zur Folge, daß ich meiner Kriegserklarung gegen Oman erstmal sehr wenig Taten folgen ließ und das hier passierte :D
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/oman.jpg
Die einzige Division aus Oman ist in Stockholm, keine meiner Divisionen ist in Europa und meine Transporter sind in Indien..wie peinlich :tongue:
Wie die omanische Flotte an meinen in der Ostsee plazierten Fregatten vorbeikam...nun, das wird einige unangenehme Fragen für die Admiralität zur Folge haben :D
Schnell einen Transporter geschnappt, eine eingeborene Division in Tlcemen abholen und ab nach Hause. Erneut entwürdigend, daß jetzt sogar Nicht-Schweden die Hauptstadt retten müssen :tongue:
Mitten in diese Aktionen platzte folgende Erfindung, die bei negativem Prestige triggerte:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/86e161...867205ec177958c
Habe auch noch in meinen Saves gestöbert und entdeckt, daß Clausewitz ebenfalls bei negativem Prestige triggerte.
Ich hatte also wieder positives Prestige.
Das hatte erstmal ärgerliche Konsequenzen, da die Kosten für Kriege gegen die unzivilisierten auf >70 anstiegen. Verglichen mit zuletzt 5 wusste ich erstmal nicht was ich machen sollte. Ich hatte mich schon so dran gewöhnt für Lau Kriege erklären zu können und nun sowas: Schweden war die #1 in Prestige (150*1.2 Prestige kamen dazu).
Ab 1840 konnte ich noch etwas Prestige für 1-Provinzer bekommen (20*1.2 pro Kolonie).
Aber nichts tat sich bei den Maschinenteilen.
Ich entschloß mich also erstmal abzuwarten, Diplomaten zu sammeln und auf eventuell doch noch eintrudelnde Maschinenteile zu warten. Sobald ich jetzt einen neuen Krieg erklären würde, wäre es aus sowohl mit meinem Großmachtstatus als auch mit #1 in Prestige.
Der Krieg gegen Oman dauerte ja etwas länger als geplant, was aber auch nicht so schlimm war, da ich eh vor hatte fast immer gegen einen Unzivilisierten im Krieg zu sein um den Extradiplomaten zu bekommen.
Interessant ist aber was sonst noch so in der Welt passierte.
Schwedische Söldner verbreiten Angst und Schrecken bei Kolonialmächten
Es ist Dezember 1839. 2 Kriege finden zur Zeit statt, die versprechen etwas länger zu dauern:
1. GB gegen China
2. Osmanisches Reich gegen Montenegro und dessen Allierte Rußland, Griechenland und Dänemark.
1. Ist mir unlieb. Ich wünsche den Chinesen alles Gute ohne daß sie dabei zivilisiert werden :)
2. Hoffentlich dauert das lange :) Kriege zwischen Osmanen und Russen finde ich prima, solange es keinen Gewinner gibt. Vielleicht kann man da mal von Kriegsmüdigkeit profitieren? Von leeren Grenzen?
Ich möchte aber sofort etwas machen. Interessant in diesem Zusammenhang ist, daß noch keine Kolonien beansprucht werden konnten (Geht ja nicht vor 1840). Weder von Russland, noch von GB oder Osmanen.
Besonders Rußland hat aber viele Claims, von denen einige im Laufe von 1840 zur Kolonie werden können (Neuguinea, die 3 Sundainseln, Alaska, am kaspischen Meer).
GB hat in Kanada, Australien und Neusseland viele Claims, die allerdings noch mindestens 4 Jahre bis zur Fertigstellung dauern.
Die Osmanen haben mangels Zugang zum Inneren Afrikas nur in Arabien und Somalia Claims, aber den 3er in Arabien würden sie in 4 Jahren haben können.
Es geht insgesamt um >130 Provinzen, die diese 3 Nationen in absehbarer Zeit zur Kolonie erheben könnten.
Und das werden schwedische Söldner im Namen Chinas und der Osmanen zu verhindern wissen: Expeditionstruppen :)
Die Wartezeit, in der ich Diplomaten sammel, abwarte ob Maschinenteile eintrudeln, bevor ich nicht mehr #1 in Prestige bin und mit geringer Divisionszahl in Oman friedlich vor mich drehe, verwende ich also um so schnell es geht je eine Division nach Alaska und Neuguinea zu bringen. In Alaska wird die Division erst im Namen der Osmanen operieren und dann chinesische Uniformen anziehen und nach Osten wandern, bevor mehr Divisionen folgen werden (zuwenig Transporter!)
Meine Kav in Afghanistan (noch nicht transportiert) wird Osmane und schnappt sich russische Claims. Inzwischen haben die Russen meine Grenzen verlassen und sind wohl unterwegs zur osmanischen Grenze, so daß der Weg frei sein müsste.
Durch Expeditionstruppen spare ich Unterhalt (zahlt der Empfänger) und die Militärstärke ändert sich entsprechend. Chinas Prestige ist aber leicht negativ und die Industrie wird mit 0 gelistet, so daß es nicht vorkommen wird, daß ich aus Versehen China zivilisiere :)
Die Claims, die die Expeditionstruppen einsammeln, möchte ich natürlich später mal haben ;), aber wichtig ist erstmal nur die Verzögerung, selbst wenn umherlaufende britische Divisionen einige Claims wieder zurückholen.
120 Provinzen, selbst wenn jede einzeln fast wertlos ist, sind eine Menge! :)
Expeditionstruppen zu versenden kosten keinen Diplomaten (aber man muß 1 haben) und beeinflussen Beziehungen nicht.
Also das ist doch..... ihr seid.... :rot:
Ich weis gar nicht was ich sagen soll. Ihr wollt wohl König des Exploits werden :motz:
Da schickt er sich doch tatsächlich an......
Also mit diesem Trick kann er ja fast die gesamte Kolonisation ad absurdum führen :schrei:
Da hilft nur eins:
BUUUUUUUUUHHHHHHHHHH
:heul:
P.S. Bevor mir hier jemand ne negative Repu deswegen reinwürgen will. Ich habe die Erlaubnis des Masters himself mich hier derartig arrogant und ablehnend zu verhalten :D (Mal was neues)
Nebukadnezar
08.04.04, 06:10
Ein schönes "buuuh" und ich hatte auch damit gerechnet (und es angekündigt), daß Anlaß zum Buhen besteht :)
Korrekt, man kann damit einen Teil der Koloniarisierung 'zerstören'. Dabei hilft die neue Regelung, daß Koloniegebäude jetzt 4 Jahre Bauzeit brauchen, sonst wären diese Kolonien bereits vergeben.
Da ich selber keinen Kolonialkrieg gegen GB führen wollte, wären die unter 1.02 schon weg gewesen.
In Afrika ist die neue Regelung dagegen äusserst ärgerlich. Konnte man früher durch schnelles Bauen einen Vorsprung von mehr als einer Provinz bekommen und damit schnell Wege abschneiden, so hat man jetzt nur noch einen sehr kurzen Vorsprung (kleiner als 1 Provinz), der zum Abschneiden nicht mehr reicht.
Ganz so arg ist es aber nicht.
Ich spare damit bei den Russen 3(Asien) + 9?( Alaska)+5(Ozenien)=17 Provinzen geringer Wertung, also ca. 1/2 Krieg gegen die Russen (nach Endspielwertung). Die kanadischen, australischen und neuseeländischen Provinzen zählen netto gar nicht, da man bei mehreren Kriegen gegen GB nach 1900 (denke, daß es so kommen wird) die Dominions als Dreingabe erhält.
Wichtiger sind die us-amerikanischen Kolonien, die man blocken kann. Das ist fast ein voller Krieg (falls die USA die bekommen würde).
1.5 Kriege also nur gespart (allerdings gegen 2 meiner 3 vermutlich stärksten gegner: USA+Russland). Hört sich nach einem dicken Exploit an, ist aber geringer als er aussieht :)
Was wichtig war dafür: die Kriege. Ohne diesen Krieg der Osmanen gegen Montenegro (war nicht gescriptet) hätte ich nichts gegen neue russische Provinzen machen können. Nur wenige Monate (Alaska+Asien) bzw ein Jahr später (Ozeanien) und die Russen hätten 17 neue Provinzen erhalten. Weder Russland noch GB sind zur Zeit in Afrika aktiv, da ist also nichts zu holen.
Ich bezweifle auch, daß ich diesen Exploit nochmal anwenden muß und ganz so unpassend finde ich es auch nicht: Die Chinesen würden sich freuen, den Engländern, die sie ständig mit Krieg überziehen werden, einen reinzuwürgen :)
Nebukadnezar
08.04.04, 07:41
Kolonien+Forschung
Kolonien
Schweden hat bei Spielbeginn 20 Offizierspunkte. 0.30 (so ungefähr :) ) kommen pro Monat dazu bei vollen Verteidigungsausgaben. Sind 7 Kolonien im ersten Jahr. Danach wäre 1/Jahr drin. Mehr nicht.
Was bleiben dann für Möglichkeiten für Schweden?
1. Der Trick/Exploit mit den Expeditionstruppen zur Zerfaserung von Kolonialbesitz lässt sich in Afrika in diesem AAR erstmal nicht wiederholen.
Zum einen benötigt man dazu einen Krieg der Claimbesitzer. Will der Claimbesitzer keinen Krieg führen, dann ist der Trick/Explit wirkungslos. Beliebig lange kann man auch nicht warten, da die KI claims tauscht.
Tolle Sache!
Hatte ich in 1.02 kaum gesehen bzw ich kann mich überhaupt nicht dran erinnern :)
In diesem Spiel aber werden bereits 1840 zwischen Spanien und Frankreich Claims getauscht. Eile tut Not bevor die KI eine Kolonie gründen kann.
2. Kolonialkriege. Da wären Frankreich und Spanien in Afrika. GB ist noch nicht im Rennen, hat aber die Rhodesien-route offen. Kolonialkriege gegen Zivilisierte sind mir aber bei weitem noch nicht geheuer. Mein Kolonialbesitz ist zerfasert, meine Flotte unterlegen und ich könnte nicht sicher sagen ob und wie ich einen Krieg auch beenden könnte. Es bringt mir herzlich wenig, wenn ich nach 1.5 Jahren Kolonialkrieg sehen muß, daß ich woanders grade Chancen verpasse. Das kann in die Hose gehen solange ich nicht nenneswert zuschlagen kann.
3. Selber bauen. Bisher habe ich mich auf die 1-Provinzer konzentriert und darauf in den Küstenkolonien einen 'Stör'-claim zu errichten. Mein Ziel ist nicht: selber einige Kolonien zu bekommen. Mein Hauptziel ist, daß die KI keine Kolonien bekommt! Solange alles unbesiedelt oder in Streubesitz ist, bin ich zufrieden.
In 1.02 war es auf bestimmten Routen sehr einfach fast die komplette Koloniarisierung Afrikas zu unterbinden. In 1.03 hat sich einiges geändert. Die Ägypter haben eine ehemals osmanische Provinz erhalten und versperren den Weg von Norden aus ins Innere Afrikas.
Entlang der Küste dagegen ist durch die 4-jahrige Bauzeit nur noch ein Vorsprung von ca. 0.5 Claims möglich. Ein Vorsprung von 1.5 Claims wie in 1.02 ist nicht mehr drin, so daß man die KI kaum durch Bauen dran hindern kann ins Innere Afrikas zu kommen (oder man müsste halt reicher sein als die Schweden).
Kombiniert mit dem Tauschen der KI (was bei mir besonders übel ist, da fast nur noch Frankreich und Spanien mitmischen) dräut in Mauretanien die Gefahr einer Koloniebildung. Auch in Kolonien, wo noch GB auf Startclaims sitzt und blockiert bin ich mir nicht mehr sicher, ob die Claims weiterhin verteilt bleiben.
Ich werde aber versuchen mir zu sichern was geht.
Dazu brauche ich mehr Offiziere (habe noch alle Sachen dafür), was sich aber in deutlich gestiegenen Verteidigungsausgaben bemerkbar macht.
Ist aber auch unumgänglich, wenn ich mal Divisionen mit Brigaden in grösserem Umgfang bauen möchte.
Etwas Geld brauche ich auch noch zum Bauen. Ich hoffe claims verkaufen zu können.
Forschung
Die Forschungspunkte steigen durch die Offiziere auf 0.82.
Dies ist ein netter Effekt, wenn man kleine Länder spielt. Schon eine geringe Zunahme an Mittelklassepops lässt die Forschungsrate deutlich steigen.
Um das weiter zu steigern, ernenne ich die 3 grössten Bauernpops zu Beamten und komme auf befriedigende 1.26 Punkte pro Monat: 15.12 Punkte pro Jahr. Ich werde nochmal ausrechnen, wieviel ich brauche um zu einem bestimmten Zeitpunkt, den ich als Ende der Handelsmöglichkeiten wegen BB ins Auge fasse, genug Punkte zu generieren um selber die wichtigen Forschungsbereiche abzudecken. Habe keine Lust mangels Flottentech irgendwo später zu scheitern :tongue:
Luxusmöbeln/Kleidung sind z.Zt billig wie es fast alle Produkte sind. Stahl gibt's für 12.5, Papier für 41, Klipper für 60 etc. Lohnt sich kaum das Zeug herzustellen, aber nett, wenn man es kaufen will :)
Bei Spielbeginn war ich davon ausgegangen, daß mich die Kriegserklärungen gegen Unzivilisierte viel Prestige kosten würden. Das war ja nicht der Fall, aber ich wollte etwas Sicherheit haben um mal kurzfristig auf Platz 1 im Prestige zu kommen.
-Romantik habe ich daher als erstes erforscht, da Idealismus nicht angeboten wurde. Ich hoffte, daß dann Idealismus wahrscheinlicher würde.
-Danach Aktienbörse (mehr Steuern), da Idealismus immer noch nicht kam.
-Dann endlich Idealismus.
-Praktische Dampfmaschine war dann dran
-jetzt kommt experimentelle Eisenbahn.
In naher Zukuft (nächsten 10 Jahre) interessieren mich:
- strategische Mobilität (Pioniere) und Professionalismus (mehr Moral wegen Clausewitz), eventuell Vorderlader. Mein Problem in der Frühphase ist aber Moral
- alles was zu Austauschbare Teile führt. Ich kann nicht beliebig lange warten mit den nächsten Kriegen und muß mich drauf vorbereiten Maschinenteile in absehbarer Zeit nicht kaufen zu können. Früher oder später sollten Fabrikwaren ja auch mal einen deutlich höheren Gewinn abwerfen und dann will ich nicht ausgeschlossen sein ;)
- Ideologielehre um zu Staat und Gesellschaft zu kommen -> mehr Diplomaten.
- Steuereffizienerhöhende Techs
- Alles was Dänemark nicht hat :) Da Schweden jetzt Forschungspunkte generiert zum Tausch und Dänemark hoffentlich mal in Skandinavien aufgeht stärke ich beim Tausch keinen Gegner. Dänemark hat z.B. Dampfer um Stahl sinnvoll zu veredeln...wofür ich aber Maschinenteile bräuchte und daran hapert es.
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Die Karte mit den Koloniarisierungsstrecken und dem gewünschten Überblick über die interessanten Winkel der Welt kommt noch sowie die Finanzübersicht nach der Eroberung von Oman. Schaffe ich jetzt nicht mehr :)
Da kann ich mich nur anschließen:
Buuuuuuuuuuuuuh!!!
Schamlose Ausnutzung!
Sowas sollte unmöglich sein bzw. kräftig Prestige kosten, Abstauber!
In diesem Spiel aber werden bereits 1840 zwischen Spanien und Frankreich Claims getauscht. Eile tut Not bevor die KI eine Kolonie gründen kann...
...Kombiniert mit dem Tauschen der KI (was bei mir besonders übel ist, da fast nur noch Frankreich und Spanien mitmischen)...
Das ist tatsächlich ein Problem bei euch. Die beiden verstehen sich prächtig (ausnahmen bestätigen die Regel) und verbünden sich auch gerne. Das ist zwar später von Vorteil lässt sie aber erstmal "schädlichen" Handel betreiben.
Bei mir waren die hauptkolonisateure GB und Russland, die sich Gott sei dank nicht besonders mögen.
Habe keine Lust mangels Flottentech irgendwo später zu scheitern :tongue:
*grummel* Ich habe dieses Seitenhieb sehr wohl verstanden *frechheit* :motz:
;)
Nebukadnezar
10.04.04, 00:34
Aussenpolitik 12/40
Nach erfolglosem Warten auf Maschinenteile entschloß ich mich Nedj anzugreifen. Die stehen hoch auf der Combat-Liste des osmanischen Reiches und man kann sie auch mit mit minimaler Stärke erobern. Der Heeresunterhalt kann also den Größen der in der Wüste ständig kleiner werdenden Armeen angepasst werden ohne Kampfstärke zu verlieren, während Verteidigungshaushalt auf minimal (30%) gesetzt wurde um mehr Geld für neue Divisionen, Transporter und anfallende Kolonien zu sparen.
Die kommende experimentelle Eisenbahn werde ich erstmal wohl nicht anwenden.
Noch ist Schweden Großmacht und #1 im Prestige (trotz der 75 Prestigekosten für Nedj), aber das würde sich spätestens mit der nächsten Kriegserklärung gegen einen Unzivilisierten ändern (mindestens 72 muß ich dann zahlen). Ich habe also nichts dagegen, daß der Krieg gegen Nedj vor sich hinbummelt: ich möchte etwas Diplos aufsparen, da ein erneutes Abtauchen in negatives Prestige diesmal nicht mehr durch eine Kulturerfindung ausgeglichen werden kann und beanspruchbare Kolonien kaum in Sicht sind.
Der momentane Krieg zwischen Osmanen vs Griechenland, Dänemark und Russland hat auch mich nicht unberührt gelassen.
Zuerst luden mich die Osmanen ein (abgelehnt), dann die Russen, was ich annahm. Ich kann es mir nicht leisten jedesmal einen Beziehungsrückgang zu erleiden, da ich an irgendwen auch Claims oder Land verkaufen möchte.
Schweden ist also mit den Russen verbündet, mit den Osmanen im Krieg und möchte diesen Kreg nach Abnahme aller osmanischen Claims gerne so schnell es geht wieder verlassen ;)
Hier die Übersicht der für Schweden relevanten Welt im Dezember 1840:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/indi1.jpg
1: Spanien hat Rio d'Oro bekommen. Ich nehme die 1-Provinzer.
2: Die beschriebene Aufteilung von Tunesien und das Abblocken Frankreichs ins Innere Afrikas.
3: Tolle Sache für mich, daß Ägypten in 1.03 mit dieser Provinz startet. Schlecht für die Osmanen, da es bedeutet, daß sie nicht mehr nach Afrika reinkommen.
4: Griechenland wird es nicht mehr lange gegen weit überlegene Osmanen machen, aber ich habe kein Mitleid mit Nationen, die anmassend schwedisches Blau tragen.
5: Britische Erwerbungen in Asien (sind noch im Krieg mit China). Den Weg nach Westen und Burma habe ich gesichert.
6: Rest-Oman und Kaschmir. Ebenfalls die 'falschen' Blauträger
7: aktueller Krieg gegen Nedj. Werde ich ein bisschen ausklingen lassen mit geringer Stärke, da ich neben Tunesien keine weitere Grenze zu den Osmanen will.
8: Meine Ziele im Krieg gegen die Osmanen neben den Claims, die sich die Expeditionstruppen gesichert haben (geringe Priorität)
9: Koloniarisierung in Afrika. In Südwestafrika gibt es einen ungewöhnlichen Koloniarisierer: Holland. Die haben dort eine Privatinitiative gehabt. Darüber baue ich. GB ist noch in NA+Ozeanien am Bauen und ist n.n. in Afrika gestartet. Südlich von Mauretanien bauen sonst nur Schweden und Frankreich. Nur die britischen Startclaims sind sonst noch vorhanden. In Ostafrika wird nicht koloniarisiert: ist mir zu teuer momentan.
Nach diesem Überblick eine Betrachtung von ausgesuchten Combat-Prioritäten der 'Großen':
TUR
NEJ = 60 (Nedj)
TRI = 90 (Tripolis)
EGY = 30 (Ägypten)
PER = 30 (Persien)
RUS
PER = 40
GEO = 100 (Georgien)
KOR = 30 (Korea)
NIP = 30 (Japan)
TIB = 30 (Tibet)
ENG
AFG = 30 (Afghanistan)
BHU = 30 (Bhutan)
KAS = 30 (Kaschmir)
LAD = 30 (Ladakh)
MAL = 60 (Johore)
NEP = 30 (Nepal)
SEM = 30 (Shimla)
TIB = 30 (Tibet)
SOK = 60 (Sokotra)
ZUL = 60 (Zulu)
FRA
ANN = 90 (Annan)
HOW = 90
CAM = 60 (Kambodscha)
LUA = 60 (Luang Pang)
SOK = 30
KOR = 30
HOL
BAL = 90 (Bali)
ATJ = 90 (Atjeh)
BRU = 60 (Brunei)
SPA
MOR = 60 (Marokko)
Jeder, der sich stark genug fühlt und eine Landgrenze zu einem seiner Combateinträge hat wird diesen auch angreifen, was bedeutet, daß ich mir
- Tripolis
- Ägypten (hat aber relativ viele Divisionen)
- Persien (hat das britische Angebot angenommen! U.a. Jominan als Erfindung bekommen dadurch, aber nur 7 Divisionen. Schwäche als Ägypten, aber droht entweder von Osmanen/Russen angegriffen zu werden, wenn deren krieg mal endet oder aber zivilisiert zu werden im nächsten Ereignis)
- Kaschmir
- Johore
- Tibet (muß ich noch eine Grenze bekommen)
- Atjeh
- Marokko
sichern sollte, um Briten, Russen, Osmanen, Holländern und Spaniern möglichst wenig Provinzen zu lassen.
(Eventuell haben Atjeh+Marokko niedrige Priorität).
Dazu stehen Japan und China ganz oben auf meiner Liste. Japan soll weg sein, bevor Meiji kommt. China ist eine harte Nuß, wo ich noch nicht weiß, was ich mache...vermutlich etwas warten, schließlich ist die Liste schon lang genug :)
Truppen zur Zeit:
Startflotte+3 Transporter.
Divisionen 21 Divs. 9 Schweden, Rest koloniale truppen.
Spätestens Dezember 1846 müssen meine Truppen in Schweden/Dänemark sein um die Schwleswigkrise zu meistern. Außerdem braucht Dänemark noch jemanden, der die preussische Flotte vernichtet, die stärker ist als die von Dänemark und Schweden zusammen.
Bleiben also weniger als 6 Jahre, bevor ich nach Europa zurück muß...knapp, zumal ich noch aus meinem aktuellen Krieg gegen die Osmanen wieder raus will :)
Expeditionstruppen Nachtrag
Merkwürdigerweise haben die Osmen immer noch eine Division von mir auch als ich ihnen den Krieg erklärte per Bündniseintritt. Neue kann ich ihnen nicht mehr senden, aber ich kann sie noch kontrollieren und zurücknehmen.
Gegenüber allen anderen Staaten bin ich völlig frei.
Was bedeutet das?
U.A. könnte man Nation A eine Menge Divisionen senden und dann Nation B.
Besonders bei gescriptetten Kriegen kann man dann auf beiden Seiten mitkämpfen und beide Seiten dezimieren bzw den Krieg fast nach Belieben steuern.
Oder ich könnte den Ausgang des chinesisch.-britischen Krieges weitestgehend alleine steuern (etwas Erfahrung wie die KI damit umgeht habe ich durch meine Einmischung in den russich-osmanischen Krieg in den Landhändlern).
Das erscheint mir zu heftig, womit ich eine neue Regel aufstelle:
-> maximal 5% der eigenen Divisionen dürfen als Expeditionstruppen versendet werden.
Von 20 Divisionen darf also 1 Division versendet werden. Eventuell streiche ich Expeditionstruppen ganz später.
Nebukadnezar
10.04.04, 02:38
Inneres 12/40
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/w1840.jpg
Industriewert etwas niedrig durch den Kredit. Noch keine Eisenbahn dabei.
12 Millionen Einwohner sind ganz nett, aber die meisten sind nicht-nationaler Kultur in Kolonien, wodurch das Durchschnittseinkommen stark gesunken ist.
Ich möchte nicht gerne Kapitalist oder Beamter in Schweden sein :tongue:
Die Regierungsform empfinde ich immer mehr als No-brainer:
Pluralität scheint hier keinen Einfluß auf irgendwas zu haben. Habe testweise auf 100% Pluralität erhöht und keinen Pop-Modifier entdeckt.
Steuern wirken sich auf das Bewusstsein aus, aber zumindest die >50% Steuern für die Armen haben keine Einfluß auf Militanz, während die geringen Steuern für Mittel-und Oberklasse militanzsenkend wirken.... :???:
Einen weiteren Test habe ich gemacht, indem ich mir mal genug Geld für alle Reformen editiert habe: Schweden bleibt Konst.Monarchie (1/2 Jahr laufen lassen).
Was bleibt innenpolitisch zu tun?
Mir fällt wenig ein.
Man kann Pops wie unter 1.02 zu Soldaten konvertieren, auf einen Wechsel der Angelegenheiten warten und dann zurück konvertieren, so daß man besser zur Regierung passende Ansichten bekommt, die eine schnellere Militanzsenkung bedeuten.
Man kann auch das Bewusssein bei Arbeitern senken (Geistliche), um zu verhindern, daß die später mal als Sozialisten geführt werden (mit dementsprechenden Angelegenheiten: Vermutung. So war es jedenfalls in 1.02)
Ansonsten gibt es gar nichts zu tun was mir auffällt.
Da jeder Pop jetzt auch einen *Tag* bekommt, wenn er durch ein Ereignis (z.B. das was in den Wahlkämpfen) seine Angelegenheiten ändert, kann man ihn nicht mehr durch Soldatenkonvertierung umprogrammieren......Also gibt es sogar für einen Kleinkrambastler wie mich praktisch nichts zu tun, da Schweden wenige Staaten hat, wodurch fast jeder Staat in einer Wahl ein Ziel ist und damit fast 50% meiner Pops Tags haben.
Ich werde aufpassen, daß die Militanz meiner kleinen Handwerker und grossen Beamten nicht steigt durch Ereignisse und ab und zu billige Truppen von Ort zu Ort bewegen, wo mir die Militanz zu hoch erscheint.
Später werden mal Reformen für etwas mehr Senkung bei diesen beiden liberalen Klassen sorgen.
Relevant in der nahen Zukunft erscheint mir nur noch die Verhinderung des Ereignisses "liberale Revolution" ab 21.2.1845 (gloablrevolutions.txt). Entweder freie Presse oder Gewerkschaftsrechte (siehe auch revolutions.txt auch wenn ich Ereignis 463 n.n. habe) wird das verhindern.
Budget
Wie man sieht habe ich meine Steuern etwas einfallslos gewählt. Die Armensteuern könnten etwas höher und es scheint Mittel- und Oberklasse herzlich egal zu sein, wie viel sie sich nicht leisten können. Mit diesem Popbug bezweifle ich, daß diese beiden Klassen jemals ihre Lebensbedürfnisse zu 100% erfüllen können (Kapitalisten krebsen seit langem bei 19% rum), da Effizienzfortschritte später durch mehr Industrie/Eisenbahn wohl durch weitere Kolonialbevölkerung aufgefressen wird.
Bei den Steuern könnte man also erhöhen, bin aber noch dabei sowas wie Langzeitbeobachtungen zu machen. Mir ist aber klar, daß ich hier etwas Geld verschenke ;)
Auffallend finde ich den hohen Bildungsanteil an den Gesamtausgaben. Diese stiegen mit der Konvertierung von Pops zu Beamten(+1 Offizier) beträchtlich an, was mir beim grösseren Land Preussen durch die geringere prozentuale Änderung nie aufgefallen war.
Ich habe noch einen weiteren Pop zum Beamten erklärt, wodurch Schweden jetzt 1.38 Forschungspunkte/Monat bekommt. Da die Literaturrate in der Tat einen geringen Beitrag zu den Forschungspunkten beiträgt (war mir bisher auch entgangen), werde ich bis 1870 im Schnitt ca. 1.4 Punkte/Monat machen.
1.4*12*30=504 Punkte.
Damit schaffe ich 2(Ebenen)*9(Techkosten)*5(Bereiche im Heer pro Ebene)+2*9*5(Marine)+2*10*5-10+2*10*5-20+2*10*5-20=480-50=430 locker.
Die letzten beiden Ebenen haben 50 Techs, die ich dann auch selber erforschen kann kann in 50 Jahren mit halben Bildungsausgaben ab 1870 ohne Überschuß zum Tausch produzieren zu müssen.
Spätestens 1870 könnte ich also von der Forschung her mit den 'richtigen' Kriegen anfangen ohne eine Technologie zu versäumen :)
Kriminalität: Noch sind die meisten Provinzen erst recht kurz in meinem Besitz, so daß Revolten noch kein problem sind und mit dieser Einstellung bekomme ich längst nicht jeden Monat ein icon. Manchmal verschwindet sogar eins wieder. Max oder 50.1% kann ich mir n.n. leisten.
Verteidigung+Heer+Marine: Z.Zt. recht niedrig. Auch bei max Vert+Heer macht Schweden aber noch leichten Gewinn.
Zölle empfinde ich als uninteressant. Da sich meine Pops nicht viel leisten können und mich die Innenpolitik grade etwas nervt/enttäuscht dreh ich hier noch nichts besonderes. Meine reichen Pops scheitern schon fast daran sich Tee leisten zu können beispielsweise.
Rebellenbehandlung
Hier hat sich in 1.03 was geändert. Zum einen vernichtet man jetzt 'nur' noch im Verhältnis 1-2. Einen 10-K-Rebellen innerhalb eines Monats im Kampf zu vernichten bedeutet also eine Reduzierung des Pops um 20 K.
Was sich auch geändert hat ist entweder die Schnelligkeit, mit der Rebellen drehen können oder die allgemeine Änderung, daß das Drehen durch Truppengröße statt Divisionenzahl bestimmt wird.
In einer Testrunde mit einem alten Spielstand aus den Landhändlern flogen mir die Meldungen über verlorene Provinzen nur so um die Ohren, da sich dort Stacks von bis zu 12 Divisionen gebildet hatten.
Weiterhin scheint aber das Maximum 12%/Monat zu sein.
Ich habe auch mal gewartet, was passiert, wenn man Provinzen nicht zurückdreht, die einen Revolter bilden: Es dauert 3 Jahre bis die Nation sich bildet, aber sie erhält dann alle von Rebellen gedrheten Provinzen ihrer Revolterdatei.
3 Jahre kann man also maximal eine Rebellenprovinz ungedreht lassen bevor sich was tut. Mindestens 3 Jahre muß es dann auch dauern, bis eine Provinz zu einer angrenzenden Nation überläuft, da dies sonst schon vorher passiert wäre.
Bis mir das Ganze auf die Nerven geht, werde ich also weiterhin Rebellen ausweichen und nicht kämpfen. Rebellen meiner knappen Nationalkulturen haben Narrenfreiheit :)
Verschleißverluste bei Rebellen wirken auch weiterhin nicht auf den speisenden Pop ein und Rebellen senken wie bisher auch die Militanz in der Provinz durch Anwesenheit (sind ja eine militärische Einheit).
Einzig die mir so erscheinende schnellere Drehgeschwindigkeit beunruhigt mich etwas.
(Beobachtungen gelten eventuell nur für meine Einstellungen)
Einzig die mir so erscheinende schnellere Drehgeschwindigkeit beunruhigt mich etwas.
Das scheint nicht nur so, das ist so. Seit 1.03 drehen Rebellen nicht nur ein bischen, sondern erheblich schneller. Dadurch, das die Drehgeschwindigkeit in 1.03 jedoch von der Mannstärke und nicht von der Divisionszahl abhängt, fällt das aber nur bei größeren Rebellendivs auf.
-> maximal 5% der eigenen Divisionen dürfen als Expeditionstruppen versendet werden.
Von 20 Divisionen darf also 1 Division versendet werden. Eventuell streiche ich Expeditionstruppen ganz später.
Die Regel gefällt mir :top: , obwohl euch als Schweden ja eigentlich fast alles erlaubt sein sollte. Diese Taktik geht, wenn stark genutzt, aber wohl doch ein bischen weit. Es wäre kein Spiel mehr, wenn man über wohl und wehe der KI-Kriege frei entscheiden kann.
Alternativ, würde ich als Regel vorschlagen den Frontenwechsel zu verbieten. Das eure Divs also nicht in einem Krieg mal für den und dann wieder für den anderen kämpfen. Entscheidet euch einach, wer eure Unterstützung verdient.
Ihr bekommt sonst Probleme eure Handlung euren Soldaten zu erklären, die fänden das glaube ich nicht besonders witzig. :D
Nebukadnezar
13.04.04, 01:58
Die Absicherung der unzivilisierten Welt bis 1/47
Persien
Die Osmanen waren nach 2 Versuchen bereit einen weißen Frieden einzugehen, wodurch Nedj bis auf Hauptstadt genommen werden konnte und es Zeit war den Krieg der Russen und Osmanen zu einer Isolierung Persiens zu nutzen.
Mein Ziel war die Einnahme aller an Rußland und das Osmanische Reich angrenzenden Provinzen, aber damit war Persien gar nicht einverstanden. Erst nachdem fast ganz Persien erobert war akzeptierte Persien meine mit der Zeit immer weiter runtergeschraubten Forderungen: 8 der westlichen Provinzen konnten genommen werden, womit immerhin die Osmanen keine Grenze mit Persien mehr haben.
Das war eine hartnäckige Verhandlungs-KI :eek:
Ob das daran liegt, daß meine Militärstärke nicht vergleichbar mit der von GB ist oder daran, daß die persischen (und andere) Provinzen in 1.03 einen deutlich höheren Wert haben, weiß ich nicht. Ich vermute eine Mischung aus beidem.
Da ich Persien nicht erniedrigen konnte wird das nächste Mal wieder genauso teuer.
Das eigentlich Unangenehme an Persien war aber das Gebirge. Sowohl das Hineinkommen als auch der Abmarsch dauerte halbe Ewigkeiten. Ewigkeiten, die ich nicht habe ;)
Mein Zeitplan gerät also etwas durcheinander: Ägypten muß erstmal warten und ich hoffe, daß sich Osmanen und Russen noch weiterhin bekriegen werden.
Hier die persischen Grenzsicherungen:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/pers.jpg
Geld, Johore, China
Ursprünglich wollte ich Claims verkaufen (davon habe ich in NA/Australien/Neusseland mehr als genug) um Investitionen zu tätigen, aber meine Dipomaten sind nicht so zahlreich, da ich jetzt keine Großmacht mehr bin. Um einen weiteren zu bekommen greife ich erstmal Johore an, das auf auch auf GB's Liste steht (wird nebenbei erledigt).
In China ist GB deutlich auf dem Vormarsch, aber da sowohl China als auch GB praktisch keine Kriegsmüdigkeit haben in ihrem Kolonialkrieg könnte das noch etwas dauern. Meine ersten verladbaren Truppen aus Persien (6 Divisionen nehme ich) machen mal einen Abstecher nach Peking mit der Absicht keine Provinzen, sondern nur Geld zu bekommen.
Dies sind die Friedensverhandlungen:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/chitrib.jpg
Man beachte auch den Wert von Tangshan! :eek:
Soviel war die Proviz in 1.02 nicht mal annähernd wert.
Ich lege mich beruhight zurück. Wenn die KI nicht nur menschlichen Spielern gegenüber diese Werte anlegt wird GB nicht grade viele Provinzen erhalten in einem Frieden :)
Ich beende meinen Kurzbesuch mit der Zusicherung einer periodischen Sendung von etwas mehr als 5K/Monat in den nächsten 3 Jahren und verspreche wieder zu kommen :tongue:
Das erschien mir fast etwas zu einfach und so habe ich mehrmals geladen. Insgesamt 10 Versuche: Bei 9 akzeptierte China die Reparationszahlungen sofort.
Das Geld wird in neue Gardedivisionen, mehr Transporter, kommende Koloniegebäude und die gelegentliche experimentelle Eisenbahn investiert:)
Japan
Japan ist ein tolles Land geschaffen für das was ich am liebsten mache: Landungen mit 1 Division an der Küste ohne daß die KI reagiert.
Persien hatte leider nicht rundum Küste, aber Japan wird jetzt schnell gehen und das sogar mit weniger benötigten Divisionen.
Da Japan fast nur aus Küste besteht hätte man fast ganz Japan erobert bevor die KI irgwendwas macht. Auch wenn ich nicht soviele Divisionen habe, reicht es doch um schnell vorwärts zu kommen. Nachdem ich die ersten Provinzen genommen habe bewegen sich die Edo-Truppen auch und ich lande in der HS.
100% Warscore bei fast kompletter Besetzung und die Japaner weigern sich meine morderate Forderung von 138% zu akzeptieren (3 Provinzen, Erniedrigung+Reparation) :eek:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/japs1.jpg
Hätte ich mir eigentlich denken können, aber ich spielte immer noch unter der Annahme, daß die Mehrschritt-Annektion überall so einfach ist wie in 1.02.
Insgesamt 8 Versuche benötige ich um die Japaner zum Akzeptieren zu bewegen und deren Angebote zwischendurch waren...mies, um es knapp zu formulieren.
Zeitgleich findet aber auch etwas anderes statt:
Kolonialkrieg gegen Spanien und Frankreich
Langsam nahte das Jahr der Schleswigfrage für Dänemark. Mauretanien drohte bald von Spanien zur Kolonie erhoben zu werden und das wollte ich beendet haben bevor es in knapp 1.5 Jahren gegen Preussen gehen würde.
Zeitgleich mit der Invasion gegen Japan startete ich also einen Kolonialkrieg gegen Spanien (und deren Kumpel Frankreich)
Ein Nebenziel sollte die Einnahme verschiedener französischer Claims sein um endlich mal dauerhaft deutlich Großmacht zu sein und dadurch mehr Diplomaten zu erhalten.
Auschließlich Divisionen eingeborener Kultur sollten die 7 französichen Kolonieprovinzen in Afrika und Südamerika besetzen und Gegenangriffe abwehren. Dasselbe in den 3 spanischen Kolonien in Marokko und Rio d'Oro.
Dann etwas Claims nehmen und weißen Frieden.
Das war der Plan, aber er funktionierte überhaupt nicht.
1. Rio d'Oro war z.B. keine Kolonie. Es lebte zwar kein Pop mit einer der spanischen Kulturen dort, aber es war keine Kolonie mehr. Auch französisch-Guyana war keine Kolonie.
Regenten, die vorhaben einen Kolonialkrieg gegen zivilisierte Nationen zu führen, kann ich nur empfehlen bereits vor einem Krieg im Save-file bei der Zielnation nach "colony = yes" zu suchen, was ich nach meinen Fehlversuchen in Staaten zu landen, auch gemacht habe.
Einen weißen Frieden lehnten sowohl Frankreich als auch Spanien ab.
Meine Japan-Truppen wurden also bald für die Philippinen verwendet um einen Frieden zu erzwingen.
2. Nächste Enttäuschung: Nun hatte ich 100% sowohl gegen Spanien als auch separat gegen Frankreich. In einem Separatfrieden würde Frankreich kein Prestige verlieren, aber sie lehnen ihn mehrfach ab!
Spanien müsste 50 Prestige zahlen für weißen Frieden und lehnt ebenfalls ab, was ich aber auch verstehen kann, schließlich macht Frankreich noch mit.
Gleichzeitig überschütten mich beide mit Angeboten, die jeweils fast ihre gesamten Kolonien umfassen.
Nach x Versuchen entschliesse ich mich die 5 franzöischen Kolonien zu erhalten, wodurch auch Spanien nach mehrmaligem Ablehnen einen weißen Frieden annimmt.
Frankreich hat mir soeben 5 dämliche provinzen zu je 2 BB ereingwürgt! Miese Säcke :tongue:
Das ging irgendwie total daneben.
BB = 12 nun insgesamt und das für praktisch nichts. Ich beschliesse ab jetzt sehr vorsichtig zu sein und meine Diplomaten schnell auf GB zu verwenden, bevor die Beziehungen negativ werden.
Hier die neuen Provinzen. In der Karibik sind 2 Gruppen zu sehen. Die eine kommt von Dänemark als Dreingabe bei einem umfangreichen Techtausch. Virgin Islands sind die einzige dänische Nicht-Kernprovinz und ich habs genommen um 1 BB zu vermeiden, wenn ich mal Skandinavien werde (will ich doch hoffen)
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/franz1.jpg
Geld von Osmanen/Chinesen
Dafür klappt mein Timing an anderer Stelle besser. Rechtzeitig vor Ausbruch der Schleswigkrise wird China der Kolonialkrieg erklärt um wieder mal für 3 Jahre 5K/Monat zu erhalten.
Da der Krieg der Russen gegen Osmanen nun schon ins 8te Jahr geht und die Kriegsmüdigkeit hoch ist, frage ich bei den Russen an, ob sie mich in ihrem Bündnis haben wollen: ja sie wollen :)
Und es wird ablaufen vor Begin des Krimkrieges :)
Also die bereit stehenden Transporter auf Konstantinopel entleeren und mit herzlichem Dank und 5/Monat wieder raus aus dem Mittelmeer.
Marokko/Tripolis
Im Wissen um den kommenden Krieg gegen Preussen, in dem ich Truppen nicht brauchen werde, sondern nur meine Flotte, greife ich Marokko und Tripolis an. Da reichen ein paar Mann. Der Rest wird gegen Persien in Stellung gebracht.
Die Schleswigkrise
Januar 1847
Die Dänen sind meine Kumpel.
Keine Frage, natürlich helfe ich ihnen, es gibt kaum bessere Handelspartner für Techs, da ich gerne Skandinavien werden will :)
Dazu müssen Schweden und Dänemark u.a. alle Startprovinzen haben.
Man positioniert seine Schiffe also an dieser Stelle
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/dandum.jpg
Wer sich fragt, warum eine schwedische Division in Malmö steht: das sind Expeditionstruppen, die mir Dänemark prompt überstellte als ich den Osmanen Krieg erklärte. Um zu verhindern, daß dänischen Einwohnern in Preussen der Garaus gemacht wird, habe ich sie in 'Sicherheit' gebracht :)
Ich weiß nicht wie es ausgeht, aber bisher waren die preussischen Schiffe, die ich so gesehen habe, alle mit minimalen Marineunterhalt unterwegs. Es wird also etwas dauern, bevor Preussen seine leicht numererische Überzahl ausspielen könnte. Solange zumindest werde ich zu Dänemark stehen.
In der Meerenge empfehle ich dringendst selber zu stehen und diese Aufgabe auf keinen Fall der KI zu überlassen. Aus den Landhändlern weiß ich, daß Preussen schon 1 freier Tag reicht um die Bewegung nach Kopenhagen zu starten. Der Check ob diese Bewegung erlaubt findet nur dann statt.
Eine sehr diffizile Frage war ob ich Russland als meinen Bündnispartner einlade.
Ich könnte somit Österreich (macht auch mit) als auch Preussen gegen die Russen hetzen und eine Art Zusammenbruch Russlands bewirken.
Hier die Situation in Russland:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/russvsosm.jpg
Die Osmanen sind trotz leichter nomineller Unterlegenheit weit auf dem Vormarsch. Da ich in der Frühphase Partner der Russen war konnte ich beobachten was da vor sich ging. Wo immer es zu einem ausgeglichenen Kampf kam, brach die Moral der Clausewitz-Russen schnell zusammen und die Jomini-Osmanen bekamen die Provinz. Da auf dem Rückzug Moral nicht regeneriert wird, blieb die Moral der Russen meist mies, wodurch auch die nächste Schlacht daneben ging etc.
Als Clausewitz früh gegen Jomini zu kämpfen muß wirklch tragisch sein, zumal die Russen wohl kaum Frieden wolten, da sie mehr Militärstärke haben.
Übrigens haben auch nach fast 8 Jahren Krieg beide Parteien zwar hohe Kriegsmüdigkeit aber niemand 100%.
Da Dänemark aber Allianzführer ist und eine sehr hohe Kriegsmüdigkeit hat (die waren früher mal mit Russland verbündet und sind immer noch nominell im Krieg gegen das osmanische Reich), könnte dieser Schuß auch nach hinten losgehen und Preussen durch russische Eroberungen einen Frieden mit Dänemark bekommen, der Dänemark Provinzen kostet.
Ich entschliesse mich daher Russland nicht zur Hilfe zu holen, so verlockend die Situation auch ist.
Schließlich möchte ich nur einen schnellen weißen Frieden um endlich wieder gegen Persien, Ägypten und Japan vorgehen zu können.
Solange der Krieg gegen Preussen dauert darf ich weder koloniale noch normale Kriege erklären.
Zwischenfazit für die Welteroberung
Bis jetzt lief es im Großen und Ganzen Gut.
1. Außer Rio d'Oro (2 Provizen) und in Argentinien (2) hat die KI keine Kolonien gründen können. 6 (USA, Texas, Mexiko) noch in Nordmerika sowie 5 in Südamerika (Argentinien) wird wohl alles sein, was die KI zu sehen bekommt.
2. Außer Panjab (5), Mandalay (1), Tunis (1), sowie 2 chinesischen provinzen (GB vs China ist jetzt zuende) und die Khanate an Russlands Grenzen sieht es so aus, als ob ich bis auf Ägypten (das sich dem Bankrott nähert und die KI damit zu Kriegen einlädt), Persien (das droht bald die 50%-Chance auf zivilisiert zu bekommen) und Japan (hat nur eine Chance zivilisert zu werden wenn die USA eine pazifische Provinz haben und von GB bekommen sie nichts, da ich alle Schlüssel-Claims habe :) ) alle Unzivilisierten vor dem Zugriff der KI bewahrt habe.
3. Geldprobleme: 0. In Kürze werde ich mir für 160K eine Gesundheitsfürsorge leisten :) Die Reparationen aus China (2*5-6K), Osmanen(5-6K), Japan (1K) finanzieren praktisch alles was ich mache. Laufender Unterhalt ist ok, aber Riesensrpünge könnte ich damit nicht machen.
Was unerwartet lief:
1. störrische KI. Die Provinzen in Persien, China , Japan und vermutlich auch Korea/Ägypten sind wesentlich mehr wert als ich es von 1.02 gewohnt bin. Korea und China werde ich wahrscheinlich daher lange Zeit in Ruhe lassen.
Insbesondere der Kolonialkrieg gegen Frankreich wäre fast sehr ärgerlich geworden. Die KI hat eine Vorliebe dafür ihre Flotten dann rumzusenden. Eine französische Flotte im Sund würde wohl das Aus für Skandinavien bedeuten, also musste dieser Krieg irgendwie beendet werden.
2. 10 BB durch 5 doofe französische Kolonien :rot:
Der einzige Vorteil ist, daß ich jetzt keine Grenze mehr mit Ihnen habe.
Jetzt muß ich mir was wegen Ägypten überlegen und wie ich plane weiter vorzugehen.
Die 'einfachen' Schritte haben ja weitestgehend geklappt, aber nun beginnt der Ernst des Lebens: die Frage, wie man mit möglichst wenig BB weiter expandiert.
Russland im Krimkrieg ist definitiv eine Variante, die ich ins Auge fassen werde, aber erstmal die kurzfristigen genannten Ziele :)
Kritisch waren bisher die zahlreichen Kriegserklärungen, die mich immer wieder wieder den Großmachtstatus kosteten. Meine letzten Koloniebeanspruchungen habe ich daher nach den Kriegserklärungen gegen Tripolis/Marokko gemacht um Prestige zu sparen.
Da sich Ägypten auf den Bankrott zu bewegt und China/Japan <-100 Prestige haben wird nur noch Persien Prestige>1 kosten, wodurch mein Großmachtstatus bleibt.
Solange ich im Krieg bin, mache ich jetzt 3.5 Diplos/Jahr, die ich auch brauche.
Draa, beide Kameruns, Gabun und Somalia wurden zur Kolonie erklärt. Aus verschiedenen Gründen warte ich noch mit den nächsten beiden Kolonien, da sich mich nicht über 500 Prestige bringen würden.
Steinwallen
13.04.04, 03:18
Wirklich hoch interessant. :top:
Die 10BB hauen natürlich ordentlich rein. Wie hoch ist denn eigentlich euer aktueller Wert?
Mit Ägypten muss man ein bißchen aufpassen. In vielen Spielen garantiert ihnen Fra die Unabhängigkeit, was ich schon übersehen habe und mich plötzlich mit einer Kriegserklärung Frankreichs konfrontiert sah. Das ist mir sogar als UK passiert, die Franzosen kennen da nichts.
Die Peking-Aktion zum Geldscheffeln ist genau das Prinzip, dass Ihr auch mit Petersburg durchziehen könnt, bloß man kriegt 2 bis 3mal soviel Kohle. BRaucht ihr sie noch?
Worauf ich gespannt bin, ist die Eroberung Chinas. In meinen Spielen legen die kontinuierlich Divisionen nach, so dass sie um 1860 schon bei 100 Divs sind. Das stelle ich mich ganz schon haarig vor, zumal es immer mehr werden.
Wieviel Divs habt ihr zur Zeit eigentlich so?
Nebukadnezar
13.04.04, 04:50
(ich antworte gerne im 'Pack')
@Elvis: das Problem der spanisch-französchen Verständigung bzgl. der Koloniarisierung habe ich inzwischen auf Kosten von 10 BB gelöst ;)
'Seitenhieb': ok...eigentlich war es zuerst mehr an meine eigene Spielweise gerichtet. Genau wie wohl auch viele andere Regenten negiere ich Marine sonst und muß zum Ende hin aufholen. Da mich aber meine schnellen Siege gegen Osmanen, Russen und GB in den Landhändlern so überzeugt haben denke ich, daß ich das in einem WC nicht machen darf. Seehoheit kann Kriege enorm verkürzen.
Daß man das auch als Seitenhieb gegen euch verstehen kann ist natürlich unbeabsichtigt gewesen ;)
Gegen Unzivilisierte klappt es aber ganz gut. Die Perser z.B. sind mit Jomini ein ernster Gegner wenn sie sich eingraben können, also war meine Hauptangriffsroute entlang des persischen Golfes. Bisher habe ich fast alle Kriege so geführt, daß ich praktisch nicht kämpfen musste, sondern nur Provinzen besetzte.
@Marco Polo:
Danke :)
Mein aktueller BB ist 10+Johore (2)+2 annektierte in Indien =14-Zeit= 12 und ein paar zerquetschte. Die 5 französichen Kolonien stellen also den Löwenanteil dar. Ärgert mich wo ich bisher so drauf geachtet habe. Zum selben 'Preis' könnte ich mir auch in der Schleswigkrise Mewcklemburg und noch was leisten :(
Ägypten stimmt. Frankreich garantiert die Unabhängigkeit und man kann leider nicht sehen bis wann. Ich weiß noch nicht was ich da machen werde. Erstmal ist Persien wohl dran.
Ursprüglich hatte ich geplant in einem Kolonialkrieg gegen Ägypten zuerst einen schnellen Frieden mit den Franzosen zu bekommen durch die Einnahme der 5 kolonien. nach dem spanisch-französischen Kolonialkrieg weiß ich baer, daß es nicht so einfach ist einen Krieg auch wieder zu beenden.
China: Hmm...früh im Spiel ist es schwierig. Solange sie aber nicht zivilisert werden wird der Abstand zwischen China und mir aber immer größer. Ich denke, daß ich China, Korea und Persien (wenn die unzivilisiert bleiben) erst gegen Ende angreifen werde mit dem Ziel der Annektion. Bei den hohen Preisen für deren Provinzen lohnt es m.E. kaum einen krieg zu führen wenn man nicht annektieren will (ich will es ja nicht). Mit später Technologie würde China aber nicht mehr als 1 Jahr dauern. Genau wie ich sonst Kriege gerne führe kann ich auch in China vorgehen: Hauptsächlich Landung an der Küste und dann ein Wettrennen ins Landesinnere, wodurch die Chinesen sich nie einbuddeln können. In den Landhändlern habe ich China 8 oder 9mal angegriffen, wobei ich zu beginn selten chinesische Divisionen vernichtet hatte. >400 hatten die da immer. Mir ist aber der Aufwand erstmal zu hoch bzw momentan würde ich in China erdrückt werden :)
Wenn Tangshan schon 80 wert ist bekommt man ja fast nichts angeboten...eventuell wenn ich mehr Militärstärke haben um zu 'überzeugen' in Verhandlungen..mal sehen.
Momentan erscheint mir China als 'Bank' noch am sinnvollsten.
Divisionsstärke: 47. 17 schwedisch/norwegische (11 Garde, Rest 6 gemischt), 30 eingeborene (Tuareg+Burmese), MP kommt aus Tunesien (Arabisch)
Habe mit den Eingeborenen bisher gute Erfahrungen gemacht. Zum einen zum Zurückdrehen von Rebellenprovinzen aber auch beim Besetzen von fremden Territorium. Meine Eingeborenen haben alle Landungen der Franzosen während des Kolonialkrieges zurückgeschlagen. Nur verstärken nach einem kampf ist schlecht, da durch die hohe Verschleißqoute die Moral dann im Keller ist und die niedrige Organisation eine Anhebung lange dauern lässt.
Dafür sind sie aber sehr billig im Unterhalt, was für mich langfristig zählt. Zuviele Schweden/Norweger kann ich mir nicht leisten, da ich gerne nochmal einen großen Schwung pro Kultur (>>100) ernennen möchte und dafür wäre mein Budget doch nicht angemessen bzw es gibt nicht soviele Schweden/Norweger um das nach und nach zu machen, also muß es auf einen Schwung kommen.
Wichtig sind aber auch die Transporter. 22 habe ich, was ausreichte bisher um überall und teilweise auch gegen mehrere Nationen gleichzeitig meine bisher beste Waffe einzusetzen: Landung einer einzelnen Division pro Provinz, die unbeachtet vor sich hindreht, so daß ich bei Reaktion der KI meist schon den Job fertig habe. So komme ich auch mit geringen Mitteln zum Ziel. Bisher vermeide ich Kämpfe wo es geht und umgehe den Gegner bzw marschiere dort ein, wo er nicht ist. Französisch-Algerien war der erste richtige Kampf in größerem Maßstab bzw es war niemadn anwesend, aber die Lanungen der Franzosen in Tunis waren zahlreich.
Geld: Von Russland möchte ich kein Geld haben. Meine Beziehungen zu Rußland sind excellent z.Zt., was ich noch nutzen will.....gerne für Landhandel, ich weiß bloß noch nicht wie, da für sowas mein Geld dann doch nicht reicht in größerem Maßstab. Im Falle eines Krieges wird Satellierung das Ziel sein um Finnland zu bekommen, den Rücken frei zu haben für anderes, außerdem habe ich noch was fieses in petto (bevorzugt für Defensivbündnisse) :)
Das chinesische/osmanische/japanische Geld reicht erstmal aus um mir einiges leisten können und den Wettlauf um die Kolonien muß ich auch nicht mehr mitmachen, was bisher sehr teuer war. Mir fehlen noch ca. 10 claims, dann habe ich überall was, was ich von Lybien/Tansania aus mache.
Oliver Guinnes
13.04.04, 11:29
Wieder ein echter Nebu. Sehr schön.
:gluck:
Steinwallen
13.04.04, 12:45
Ägypten stimmt. Frankreich garantiert die Unabhängigkeit und man kann leider nicht sehen bis wann. Ich weiß noch nicht was ich da machen werde.
Nach meinen Beobachtungen unterliegen Unabhängigkeitsgarantien leider keiner Zeitbeschränkung, bin mir aber nicht 100% sicher.
Danke für die Antworten.
:prost:
Wenn du meinen AAR liest, siehst du, dass Ägypten nicht so einfach ist, annektieren in zwei Stufen geht nicht wegen der teuren Provinzen, ich habe vier gebraucht!
Vielleicht gibt es da noch Tricks, aber wenn man nicht direkt annektiert, kann das lange dauern. Dasselbe gilt wahrscheinlich für China, Korea und Japan, du solltest das also nicht zu lange hinauszögern!
Aber eigentlich ist das ja gut, ich bin zuversichtlich, dass du das nicht schaffst! ;-)
Nebukadnezar
14.04.04, 01:52
@Oliver Guinnes: Einen schönen guten Abend wünsche ich dem höflichen Bierfreund :)
@Marco Polo: Die Unabhängigkeitsgarantien sind zeitlich beschränkt. Die aktuellen Garantien kann man mit "guaranteed" in der Beziehungsliste sehen der Nation sehen (stehen nicht am Anfang bei den Verträgen). Ich schätze, daß es 5 Jahre sind, wodurch eine Großmacht allen Nationen, die sie mit 90 oder 60 unter Protect stehen hat, meist die Unabhägigkeit garantieren kann. Ich hatte auch selber mal in einem anderen Spiel (aber unter 1.02) jemandem die Unabhängigkeit garantiert....meist dann, wenn diese Nation angegriffen wurde. Im nächsten Krieg (5 Jahre später) wurde ich nicht informiert, da die Garantie dann schon abgelaufen war. Falls die KI also grade sehr knapp an Diplomaten ist, kann man den Zeitpunkt abpassen, wann die Garantie abläuft (was ich wohl nicht machen werde)
@Jorrig: Ja. China, Persien, Korea, Japan und Ägypten haben deutlich teurere Provinzen (vermutlich gekoppelt an die Bevölkerung). Mein Ziel ist aber nicht unbedingt Provinzen zu bekommen, sondern in erster Linie den Zivilisierten die Landgrenze zu nehmen (siehe Persien). Wenn ich mehr Provinzen bekomme als ich brauche ist das ein sehr netter finanzieller Nebeneffekt, aber nur zweitrangig.
Diese großen Unzivilisierten will ich also gar nicht alle in Teilschritten annektieren (bis auf Japan wegen guter Chance auf Zivilisierung) und hebe sie mir wahrscheinlich für eine Kampfpause im späteren Verlauf des Spiels auf, wenn die BB-Kriege starten. Dann kann ich in einem Rutsch annektieren ohne mir über BB einen Kopf zu machen.
Bei Ägypten brauche ich erstmal nur 1 Provinz in Afrika und 7 Provinzen im Nahen Osten um die Landgrenze zu den Osmanen zu kappen, was mir machbar erscheint.
China wohl als letztes :)
Mal sehen ob mir was Gutes einfällt. Spätestens ab 1865-67 ist meine Schätzung wann ich mit GB, Russland oder den USA anfangen muß um den WC zu schaffen ohne meine Regeln zu brechen.
Nebukadnezar
14.04.04, 18:05
Kleine Vorschau fürs nächste Update, ich konnte mich einfach nicht zurückhalten :)
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/wwwe.jpg
Man beachte das Datum ;)
Ich bin übrigens jetzt deutlich überzeugter, daß ich den WC schaffe ohne eine Regel zu verletzen (sagen wir zu 80% sicher) und fühle mich nun auch bereit Wetten einzugehen :)
Dazu traue ich mich eine Liquidierung von GB für spätestens 31.12.1899 voraus zu sagen :smoke:
*lol* Einfach Wahnsinn :D
Aus den Landhändlern weiß ich, daß Preussen schon 1 freier Tag reicht um die Bewegung nach Kopenhagen zu starten. Der Check ob diese Bewegung erlaubt findet nur dann statt.
Und wieder einmal unterschätzt ihr 1.03 ;)
Wenn mein trübes Gedächtnis mich nicht täuscht wurde das bereits gefixt und die Bewegungen von Truppen werden abgebrochen, wenn eine Flotte den Weg versperrt. Zumindest ging es mir als Preusse so, als meine Truppen auf dem Marsch von Stralsund nach Kopenhagen plötzlich anhielten als eine dänische Flotte aus dem Hafen lief.
Edit:Wenn der werte Barny recht hat, dann entschuldigen wir uns für die Verwirrung. Aber ich bin mir doch recht sicher gewesen. :rolleyes:
Und noch eine Kleinigkeit:
was Nebu über die Garantieerklärungen gesagt hat stimmt. Und wenn ihr eine solche "Lücke" zwischen den Garantieerklärungen gefunden habt, notiert sie euch. Dann braucht ihr da erst in 5 Jahren wieder zu gucken. Mich ärgert es, das ich die Lücke bei der Garantieerklärung von GB gegenüber Portugal nicht notiert habe. Und ich bin einfach zu Faul ständig nachzusehen.
Hm...also bei mir wars so, dass ein Tag reichte...
Londo Mollari
16.04.04, 01:55
werter n4ebukadnezar,
am anfang habe ich gedacht ihr werdet spätesten bis 1860 vernichtet oder zumindest einen teil eurer core provinzen verlieren aber was ich bis jetzt gesehn habe ist einfach unglaublich! WOW ihr seid wahrlich einer der besten spieler ! hail nebu !!!!!!! ich würde nun auch auf euch wetten und stimme euch zu das ihr 1899 GB zur kapitulation bewegen könnt. wir warten gespannt auf euren nächsten aar.
grüße
Londo Mollari
Nebukadnezar
16.04.04, 03:11
9/1851 und die Diplomatie
Zuerst die (wichtigen) Gebietsänderungen
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/asien51f.jpg
1: türkische Eroberungen (Ismail nicht drauf). 10 Jahre Krieg!
2: mein einziger gestarteter Kolonialkrieg seit dem letzten Post. Das war alles was Persien trotz totaler Besetzung rausrücken wollte, aber die gewünschte Verhinderung von Landgrenzen zu Osmanen/Russen ist erreicht
3: Da ich inzwischen über 500 Prestige bin und wohl nie mehr negativ sein werde konnte ich einige Kolonien erklären, die ich ansonsten in Bereitschaft hielt um mich da wieder raus zu bringen.
4: unschwedisch
5: Lybien wurde vor der Schleswigkrise wie beschrieben angegriffen. Die Claims in der Wüste baue ich um bei einer späteren Entlassung Lybiens (HS hole ich mir bald) 5 weitere Provinzen dabei zu haben
6: Marokko ebenfalls genommen. Spanien hat mir grade wieder Kolonialkrieg erklärt, was meinen Garantiegeber GB auf den Plan rief (Frankreich hatte keine Lust dann mit zu machen). Nett von Spanien, daß sie mich in den Optimalstatus 'Kolonialkrieg' versetzen, wodurch ich wieder einen Diplo spare :). Solange wird Tafariselt besetzt gehalten.
7: schwedische Neuerwerbungen in Südafrika/Karibik
8: Um diese ganzen Unzivilisierten muß ich mich nicht mehr kümmern. Kein Zivilisierter außer Schweden kommt mehr ran. Eine Menge Diplos gespart :)
Jetzt fehlt natürlich die Zahl '9', die auf all das zeigt, was sonst noch blau geworden ist: Indien.
Claimhandel
Die KI schätzt Claims sehr unterschiedlich ein. Mit meiner großen Sammlung von Claims habe ich mal mein Glück bei GB probiert, nachdem ich die Beziehungen gesteigert hatte (später mehr dazu).
Als Vergleichswerte habe ich dazu den Preis genommen, den die KI anbietet um genau auf 100% zu kommen (BB=12, Beziehungen = 200 zum Testen, real habe ich bei ca. 170 gestartet)
Claims im Nordwestterritoirum (Schweden hat alle Claims) hätte ich als sehr wertvoll für GB eingeschätzt, aber die KI hatte ein müdes Achselzucken dafür übrig: 2300 wollte mir GB geben.
Den Spitzenwert hatte ich in Arabien gefunden, wo ich alle 3 Claims besaß, die zur Kolonie gehören: 11000.
1- bzw 2-Provinzer habe ich nicht ausgetestet.
Alle anderen Claims lagen dazwischen.
Die Besonderheit am Nordwestterritorium ist, daß es sehr groß ist. Der KI fehlen also sehr viele Claims um es beanspruchen zu können.
Arabien dagegen ist sehr klein und wird sehr viel höher bewertet.
Sobald ich einen Claim aus dem Nordwestterritorium an GB gab (mit anderen) stieg der Preis aller übrigen enorm an: 6700 bot GB nun.
Die KI bewertet also Claims höher, je weniger sie braucht für die Kolonie und je mehr sie selbst schon darin hat.
Es spielt dabei keine Rolle um welches Gebäude es sich prinzipiell handelt. Ein Fort im Nordwestterritorium ist der KI genauso viel wert wie ein Handelsposten (natürlich wäre ihr ein Fort wertvoller, wenn sie dann gründen kann)
Auch Küste bzw angrenzen an bestehende Provinzen bzw Kolonialgebäude oder freie Provinz als Nachbar spielen keine Rolle soweit ich feststellen konnte.
Es gibt noch andere Faktoren, die ich aber nicht alle austesten wollte:
- alle Claims schon gebaut?
- Claim in Liste der Koloniarisierungspriorität der KI?
- Einfluß der Bevölkerung? Dhakka ist die mit Abstand teuerste Provinz, die ich erhandelt habe. Durch Bevölkerungswachstum wird sie später im Spiel dann noch wertvoller genau wie alle anderen. Kann gut sein, daß diese Tauschraten also nur im sehr frühen Staium des Spiels möglich sind und mit jedem Monat schlechter werden.
Wenn man also Claims vertauschen will, dann sollte man aus jeder Kollektion nur 1 Claim in ein Angebot packen, da die anderen ja beim nächsten Tausch deutlich wertvoller werden :)
Hier ein Beispiel für einen späten Handel (die sahen nicht alle so aus)
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/trade1.jpg
Das nenne ich ein nettes Angebot ;)
Bei 60% tausche ich natürlich nicht. Ich packe noch irgendwas drauf und nehm dann Geld oder ein Tech oder sonstwas. Unter 80% mache ich keine Tauschgeschäfte, da ein Fehlschlag 1 Diplo, Zeit und Beziehungen kostet.
Ich behalte übrigens immer mindestens 2 Claims pro Staat für mich. Die KI macht Angebote für Claims, die sie hoch schätzt und ich habe keine Lust ablehnen zu müssen und die Beziehungen zu beschädigen.
In einigen Fällen wie z.B. Alberta natürlich 3: Mission/Handelsposten/Fort
Damit das Ganze nicht albern wird, indem ich mir Claims hole, sie eintausche und sie mir dann wieder zurück hole erneut eintausche etc. stelle ich eine neue Regel auf:
-> Kein Claim darf 2*mal vertauscht werden egal an wen.
Ich hätte übrigens kaum mehrere der Provinzen kaufen können gegen cash. Geld bewertet die KI als geringer im Wert.
Sieht 'billig' aus, oder?
Das entscheidende hierbei sind aber nicht die Claims (ich habe übrigens auch in Afrika genug), sondern das Folgende. Es ist m.E. sehr anspruchsvoll und ich sehe es als Königsdisziplin in Victoria an:
Diplomatie und die wichtigste Ressource: Diplomaten
Jetzt könnte man denken, daß das alles sehr einfach ist und irgendwie "schmu" oder so ;)
Raus zu finden, welche Claims ich in welchen Portionen vertauchen kann, hat gedauert. Ich hatte mich zu Beginn gefreut, als ich rausfand, daß die Claims sehr stark unterschiedliche Werte haben und daß ich 5 Claims gegen 2 Provinzen tauschen konnte (das war aber auch das Monster Dhakka).
Dann hatte ich natürlich aus Kolonialkriegen und dank Expeditionstruppen fast alle Claims (aber nur wenige um sie selbst zur Kolonie zu machen) und damit auch genügend Testmaterial.
Dies ist aber nicht das entscheidende.
Ich hätte für Indien sonst halt irgendwelche Provinzen aus Marokko hergegeben oder sonstwas. Daß es Claims waren ist nur das Sahnehäubchen. Und Claims hatte ich schon von Spaniern, Franzosen und eigene eine Menge.
Das alles Entscheidende sind die Diplomaten und ich bin ehrlich gesagt etwas verwundert, daß dazu noch keine Fragen kamen bzw "Ganz große Klasse" :D
Diplomaten sind mein Hauptwerkzeug von Beginn an und um sie kreiste bisher fast mein ganzes Denken. Bisher war dies kein kriegrischer AAR, sondern ein Diplomatie-AAR.
Gekämpft habe ich kaum, aber viele Stunden damit zugebracht mir Wege zu überlegen wie ich möglichst viel mit möglichst wenig Diplomaten erreiche bzw wie ich deren Effizienz steigern kann.
Diplomateneinsatz in den Kriegserklärungen
Ein Beispiel waren die frühen notwendigen Kolonialkriege.
Logistik und ein paar Divisionen spielten natürlich eine Rolle, aber entscheidend waren die Diplomaten. Ich hätte nicht gedacht, daß mein Prestige und die Diplos so weit reichen. Daß die Kosten für eine Kriegserklärung immer weiter sinken je weniger Prestige man hat: das war eines meiner wichtigsten Instrumente bei Beginn.
Ich konnte damit für sehr wenig Prestige eine Reihe von Kriegserklärungen ausprechen und durch Kant (150*1.2) bzw die Ein-Provinzer schnell wieder rauskommen und vor allem ab und zu den Großmachtstatus wieder erhalten, der mir wieder mehr Diplos brachte.
Besonders zu Beginn ist die Reihenfolge wichtig. Ich habe beschrieben, daß ich z.B. in Afghanistan Oman den Krieg erklärt hatte obwohl ich frühestens mehrere Monate später dort überhaupt landen konnte (wodurch Oman bis nach Stockholm kam).
Hätte ich erst Frieden geschlossen, so hätte ich einen Tick Prestige für einen Afghanistan-Frieden bekommen und mehr für Oman bezahlt. Dieses Prinzip habe ich durchgehalten: Erst die Prestigeausgaben bevor man Prestige einnimmt, solange man wenn nötig wieder auf >0 kommt.
Diese Ticks Prestige sind am Anfang wichtig und summieren sich.
Dasselbe mit den Kolonien: Erst die Kriegserklärungen ausgesprochen und dann das Prestige für die 1-Provinzer geholt. Anders herum hätte es mich den Großmachtstatus gekostet und die 0.25 für >25 Diplomaten.
Lange Zeit bin ich zwischen Platz 7-9 rumgependelt, was einen sehr großen Unterschied ausmacht.
Die Kumpels und was man mit ihnen macht
GB, Dänemark, Russland.
Die Beziehungen zu diesen 3 Nationen sind von Interesse für mich, sonst niemand.
GB wegen Indien und weil sie als Polizei überall auftauchen können. Dänemark wegen Skandinavien und Techs. Russland weil es zu groß ist. Russland hustet einmal und Schweden ist nicht mehr existent, dazu hat Russland wie GB einiges zu bieten.
Dänemark verbessert die Beziehungen selbstständig :)
Russland: Da ich eine Landgrenze zu den Osmanen hatte (Tunesien) wurde ich in den frühen Krieg der Russen eingeladen (Startwert Beziehungen: 100) . Das sind bessere Beziehungen zu Russland ohne daß es mich einen Diplomaten kostete :)
Meine Frage an Russland ob ich ihr Bündnis rein darf bevor ich mir in Konstantinopel Geld abholte: bessere Beziehungen zu Russland und 0 BB, den ich sonst bekommen hätte, wenn ich den Osmanen eigenständig den Krieg erklärt hätte.
Dazu habe ich seitdem ein Bündnis mit den Russen.
In Friedenszeiten verbessert die KI nicht nur zu ihren 'befriend'-Nationen, sondern auch zu ihren Verbündeten die Beziehungen, wenn sie Diplomaten hat. Man muß u.U. etwas Anschubhilfe geben und bei >150 ist meiner Beobachtung nach Schluß. Aber wie weit sie in einem Schwung auf über 150 kommt ist eine andere Sache: da kann man gut ansetzen, wie ich es bei GB gemacht habe:
GB: Schnell garantierten sie mir die Unabhängigkeit ab ca. 80. Der genaue Wert ist mir unbekannt, macht die KI aber ebenfalls anscheinend nur in Friendenszeiten. Hat die KI also Frieden und steht man auf ihrer 'Protect'-Liste, dann rauf mit den Beziehnungen, wenn man geschützt werden will.
Der Claimtausch brachte mich schnell hoch, wurde von GB sogar noch unterstützt, da sie mir für einen Claim in einem zerfaserten Staat 1 Tech+1500 anboten, was ich annahm (kam öfter vor, was Klasse ist, da das kostenlose Techs sind)
GB lutsche ich monentan aus um die excellenten Beziehungen zu nutzen. Da ich mit fast jedem eine Landgrenze habe, bedeutet dies, daß GB mich praktisch bei jedem Krieg zu einem vollen Militärbündnis einladen wird, was sehr schlecht sein kann und auch der Grund ist, weshalb ich 2 Kolonien in Kanada noch nicht gegründet habe, da ich wenig Lust hätte vor der Wahl zu stehen a) endloser krieg mit den USA ohne weißen Frieden oder b) Beziehungsverschlechterung durch Ablehnung.
Krieg herrscht zwar nicht, aber egal wer Krieg mit den Engländern haben würde: man würde Schweden als Nachbarn immer fragen bei den excellenten Beziehungen.
Diese kostbaren und hart erarbeitenden +200 reite ich aus bis GB nichts mehr von Interesse hat.
Dann ist GB uninteressant.
Russland befindet sich im Frieden und hat mich auf momentan +147.
Mit GB bin ich fast durch, also kommt Russland dran.
Ich warte noch kurz ab ob Russland mich auf über 150 bringt, ansonsten mache ich selber bis +200 und biete ihnen Claims an für ihre Kolonien in Asien/Kaukasus. Das wird zuerst etwas teuer werden, da Russland nirgendwo mehr claims hat, also ist der relative Wert meiner Angebote zuerst gering.
Jetzt könnte man fagen: wozu das Ganze?
Schließlich haben viele Unzivilisierte später <-100 Prestige und später im Spiel hat man eh meist mehr Diplos als man einsetzen kann.
Die Antwort ist die Zeit.
In einem WC habe ich praktisch keine Zeit.
Die Unzivilisierten konnte ich nicht in Ruhe der KI überlassen, da mich das sonst am Ende des Spiels (wenn die Zeit richtig knapp werden sollte) Zeit kostet...oder den Sieg.
Späten Claim- oder Landhandel kann ich auch nicht machen. Mit x-tausend BB will keiner mehr tauschen.
Für mich ist die Zeit sogar noch knapper. Um aus Russland etwas rauszuholen habe ich nur bis August 1855 Zeit.
Dann triggert der Krimkrieg (Friedensvertrag zwischen Osmanen und Russen läuft dann aus) und alle Parteien werden versuchen mich in ihr Bündnis zu holen, da ich sowohl an die Osmanen als auch an die Russen grenze.
Bündnis annnehmen kommt nicht in Frage.
In Kriege steige ich nicht als Juniorpartner ein, der u.U. gar nichts oder viel zuviel aufgedrückt bekommt.
Ablehnen ist auch ganz schlecht, da das Ablehnen die Beziehungen runter drückt und die KI fragt nicht nur einmal.
Bis 8/55 habe ich also Zeit..eventuell mehr noch woanders, aber um z.B. von Österreich Provinzen zu bekommen durch Handel wird die Zeit leider wohl kaum ausreichen. Mal sehen.
Mit GB (30) und Russland (100) hatte ich gute Startwerte bei Spielbeginn. Zu Österreich sind sie inzwischen negativ und wer weiß wie lange man braucht, selbst wenn ich 3.75 (momentan) bzw 4.5 Diplomaten pro Jahr bekomme (wenn Aristokratie bald den 1.2-Modifier bringt).
So viel Zeit werde ich kaum haben, da irgendwann das richtige Kämpfen anfangen muß :)
Genau wie bei der Technologie ist der Claimhandel also eine zeitlich sehr beschränkte Sache in diesem AAR und er musste so früh wie möglich starten.
Ok, das reicht erstmal, aber das war die wichtigste Post in diesem AAR bisher.
Divisionen, Geld, Tranporter-logistik...allles nebensächlich im Vergleich zur Nutzung der wichtigsten Ressource: Diplomaten
EDIT: Blocktausch habe ich vergessen zu erwähnen. Wäre ich an bestimmten Techvorteilen interessiert, so würde ich techs tauschen sobald ich etwas Forschungspunkte übrig habe. Hier bin ich aber nicht daran interessiert, sondern ordne alles dem Prinzip Diplomatensparen unter. Mit Dänemark tausche ich sobald ich genügend Punkte habe um 5 Techs zu verkraften bzw wenn Dänemark 5 Techs anzubieten hat. Die Schleswigkrise bot sich dafür wegen besten Beziehungen an :)
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Wirtschaft+Forschung sowie etwas Innenpolitik kommen noch demnächst für den jetzigen Stand
Nebukadnezar
16.04.04, 03:34
@alle: tschuldigung für die vielleicht entstandene Verwirrung wegem dem ersten Bild. Ich versuche meine Bilder immer klein zu halten für die ISDN-Freunde hier (wie ich auch mal einer wear) und da war mir ein fehler unterlaufen :)
@Elvis+barny: wenn es jemand unter 1.03 testen will, ist das Ergebnis hier gerne gesehen :)
Zur unterschätzung: Ja, die höherern Kosten für viele Provinzen habe ich z.B. unterschätzt..bzw diese Erkenntnis ist die bisher letzte in meiner Unterschätzungssammlung. Hoffentlich wird die nicht noch größer ;)
@Londo Mollari: Danke fürs Lob, aber "bis 1860 Provinzen verlieren"? ;)
Friedlich zu Rußland, wenig BB ansammeln und man kann sich überall vorbeischummeln. Ihr habt natürlich Recht, daß Schweden zu Beginn wenig Chancen hätte in einem richtigen Landkrieg unvorbereitet, aber das gehört mit zu diesem AAR solche Umstände zu verhindern. Mein Post eben wird euch gefallen, da die Diplomatie der Hauptteil diesmal ist :)
Aber jetzt schon auf einen neuen AAR warten?
Ich hoffe doch, daß ihr meintet nächste "Post" :)
Was soll man dazu noch sagen *seufz*
Im stillen hatte ich gehofft, das der Triumpf eures letzten AARs euch kopflos zu den Waffen greifen liese. Ihr geht aber wieder überlegt vor wie eh und je und findet interessante Sachen heraus. Deswegen sei euch euer Erfolg vorerst verziehn.
Was mich wirklich ärgert, ist das ich über etliches von dem ihr berichtet ja schon selber gestolpert bin, es aber nicht richtig zu nutzen wusste oder einfach nicht darüber nachdachte was für Schlüsse man aus der Beobachtung ziehen kann. Dafür gebührt euch nach wie vor Anerkennung.
Ein blindes Huhn findet ab und zu ein Korn. Ihr findet allerdings verdammt viele Körner.
Wir schieben es auf eure Tätigkeit als Programmierer, das ihr evtl. ein besseres Auge für solche Dinge habt, weil ihr euch immer fragen könnt "Wie hätte ich dieses Feature implementiert".
Bin gespannt wenn das Kriege führen anfängt, was ihr dann noch herausfindet. Über die eigentliche Kriegsführung wurde bisher eigentlich recht wenig tiefgründiges artikuliert (oder ich habs nicht gelesen).
Nebukadnezar
16.04.04, 05:28
Was soll man dazu noch sagen *seufz*
Im stillen hatte ich gehofft, das der Triumpf eures letzten AARs euch kopflos zu den Waffen greifen liese. Ihr geht aber wieder überlegt vor wie eh und je und findet interessante Sachen heraus. Deswegen sei euch euer Erfolg vorerst verziehn.
Oha: "vorerst" :)
Was mich wirklich ärgert, ist das ich über etliches von dem ihr berichtet ja schon selber gestolpert bin, es aber nicht richtig zu nutzen wusste oder einfach nicht darüber nachdachte was für Schlüsse man aus der Beobachtung ziehen kann. Dafür gebührt euch nach wie vor Anerkennung.
Ein blindes Huhn findet ab und zu ein Korn. Ihr findet allerdings verdammt viele Körner.
Wir schieben es auf eure Tätigkeit als Programmierer, das ihr evtl. ein besseres Auge für solche Dinge habt, weil ihr euch immer fragen könnt "Wie hätte ich dieses Feature implementiert".
Hmm. Ich bin sozusagen in einer 'Zwangslage'. Mache ich nichts oder greife ein paar irrellevante Unzivilisierte an (außer Ägypten, Japan und eventuell Atjeh sind Unzivilisierte jetzt irrellevant), dann verdaddel ich Zeit. Wenn ich merke, daß ich nur Zeit laufen lasse, dann greife ich zur Pausetaste und überlege oder stoppe ganz und arbeite. In den Landhändlern würde ich beispielsweise in dieser Phase das Spiele wohl weiterlaufen lassen.
Ich meine also, daß es von den Zielen abhängt, wie man sich verhält.
Bin gespannt wenn das Kriege führen anfängt, was ihr dann noch herausfindet. Über die eigentliche Kriegsführung wurde bisher eigentlich recht wenig tiefgründiges artikuliert (oder ich habs nicht gelesen).
Höre ich da Kritik? :)
Fehlt euch etwas? :)
Ich bezweifle, daß ihr in diesem AAR etwas besonders lesenswertes darüber finden werdet wie man einzelne Kämpfe führt, zumindest werde ich versuchen alle Situationen zu umgehen in denen ich kämpfen muß.
Es gibt viele Feinheiten des Krieges in Victoria bzgl Kavallerie z.B., die ich nicht kenne oder nicht ausprobiert habe. Normalerweise entdeckt man bestimmte Feinheiten wenn man gezwungen ist sie zu entdecken, weil man in einer Zwangssituation steckt.
Zwangssituationen will ich vermeiden, zumindest setze ich alles dran um nicht in irgendwas hinein gezogen zu werden, was ich u.U. nicht mehr kontrollieren kann.
Das ist die 'Hauptarbeit' in meiner Spielweise, die es manchmal natürlich etwas arg lange dauern lässt bei mir.
Ich bevorzuge Kriege, die wie die 3 späten Kriege in den Landhändlern ablaufen: Truppen abladen wo die KI sie nicht 'sieht' bzw nicht drauf reagiert und dann ein heilloses Durcheinander in deren Bewegungsbefehlen erzeugen, wodurch der Gegner ein kopfloses Huhn ist, das man vor sich her scheucht und nie zur Ruhe kommen lässt und in eine bestimmte Richtung treibt. Blitzkrieg..oder: Feigheit vorm Kampf, so ungefähr kann man es nennen. Mich interessieren nur schnelle Siege, da ich meine für lange Siege keine Zeit zu haben.
So ungefähr habe ich auch gegen meine potenteren Gegner bisher Persien(1.Krieg)+Japan 'gekämpft': Seelandung, fast das ganze Land besetzen, den Gegner in Bewegung bringen/halten ohne große Kämpfe, die womöglich ausgeglichen sein könnten :eek:
(post 45 in diesem Thread)
Epische Kämpfe werden in diesem AAR hoffentlich nicht zu lesen sein.
Sonst habe ich Fehler gemacht, also mir zuviel zugemutet.
Natürlich werde ich früher oder später auch mal die komplette Armee einer Nation wie Russland oder GB vernichten müssen aber ich hoffe, daß ich dann mächtig genug bin oder daß andere das vorher entsprechend machbarer gestaltet haben.
Was mir arge Kopfzerbrechen bereit hatte, war der kostenlose Anschauungsunterricht, den mir die Russen (Clausewitz) gegen die Osmanen (Jomini) geboten haben: Desaster für die Russen. So früh gegen Jomini zu gewinnen ist schwer wenn der Gegener in etwa gleichwertig ist sonst.
Aber auch eigene Erfahrungen in kleinerem Maßstab haben mich vorsichtig gemacht wenn ich schwungvoll gegen Unzivilisierte rannte und überrascht die Meldung bekam, daß meine Trupen sich zurückzogen gegen Kav unter Vollstärke+Moral (eine Afghanistanprovinz). Die Moral und die Doktrin empfinde ich als enorm wichtig bei Spielbeginn bzw bis zu den 60er Jahren (Schätzung) und ich weiß, daß ich als Clausewitz da ganz vorsichtig sein muß und auf keinen Fall so operieren darf wie ich es als später Jomini unter 1.02 gemacht habe.
Ok..das war etwas zu lang: Feinheiten werde ich in der Vorbereitung/Verhinderung eines Krieges hoffentlich bieten können...also das Schaffen von Überzahl/Geschwindigkeit egal welcher Art. Feinheiten bzgl einzelner Schlachten will ich vermeiden. Wenn einzelne Schlachten und Feinheiten der Abstimmung zwischen unterschiedlichen Truppengattungen einen so hohen Stellenwert bekommen, daß sie berichtenswert sind, dann sitze ich wahrscheinlich in der Tinte ;)
Nebukadnezar
16.04.04, 07:20
9/51 Inneres
Hier die Übersicht über das was sonst so in Schweden los ist.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/wirt51.jpg
Pathetische Industriestärke...kein Wunder, da ich kaum Industrie habe. Schadet aber nichts, da ich weniger an Industrieranking, als mehr an Geld interessiert bin :)
Militärstärke: ganz gering, da ich fast nur auf eingeborene Qualität setze(n musste) und die sehr wenig zählt. Da sind auch 15 Reserven (=15 Punkte) + Flotte drin.
Prestige: die 2500er-Grenze werde ich wohl erst bei Ausbruch der BB-Kriege schaffen, wenn ich alle Claims hole.
Ich exportiere haupsächlich Landwirtschaftsgüter aus Indien. Der Import ist kleiner als 1 Kohle :)
Mit 110 Millionen Einwohnern ist Schweden nach China das zweitgrösste Land (Russland hat 70). Danach kommt lange Zeit nichts. GB hat 34 Millionen. MP wird nie mehr ein Problem sein...außere natürlich für GB, wo es interesantes zu berichten geben wird in Ausblick/Optionen, das später mal kommt.
Zur Zeit bin ich wie berichtet in einem Kolonialkrieg mit Spanien, mit GB als Verbündetem (Garantiegeber). Bündnis mit Russland läuft bald aus.
Das Einkommen sieht recht nett aus, besonders da die Kosten für die volle Gesundheitsreform (wirkt überall, kostet aber fast nur fürs Staatsgebiet), maximale Kriminalitätsbekämpfung, sowie Heer+Verteidigung drin sind. Dazu ist bei den Armensteuern noch Platz für eine Erhöhung.
Das Geld kommt durch die Einnahmen der hohen Bevölkerung (Indien+Eroberungen) in den Kolonien.
Bemerkenswert sind vielleicht die Minimalststeuern für Mittel+Reich.
Besonderheit beim Bevölkerungswachstum
Schweden ist momentan ein merkwürdiges Land.
Kaum Industrie, kaum Landeseinwohner aber enorme Gesamtbevölkerung, was ich als Nonplusultra zum einfachen Geldverdienen in den frühen Jahren bis 1850 bezeichnen würde. Danach verschiebt sich das Verhältnis etwas und die Landesbevölkerung wird wichtiger in der Industrialisierung (einiges an Erfindungen triggert ab dann und man hat auch ein paar Eisenbahnlevel), verursacht aber weiterhin hohe Kosten.
Da ich aber recht wenig pro Nase erwirtschafte ist mein Pro-Kopf-Einkommen sehr gering. Reiche und Mittelschicht können sich praktisch nichts leisten bei höheren Steuern. Zölle spielen dabei keine Rolle, da die Reichen schon an ihrem ersten Gut Tee scheitern und den produziere ich reichlich.
An sich egal, könnte man meinen, aber dem ist nicht ganz so.
Neben der Gefahr, daß einer meiner kostbaren schwedischen Beamten plötzlich devolviert weil er sich gar nichts mehr leisten könnte bei höheren Steuern (will ich gar nicht austesten ob das stimmt) ist es so, daß wie bei Spielbeginn berichtet ein Teil meiner Bevölkerung verhungert bzw stagniert (siehe die Monate 1+2 des Spiels bei 100%).
Gemerkt habe ich dies schon vor der Gesundheitsreform, da die Wachstumsraten der Bevökerung niedriger waren als zu Beginn.
Die angegebene Wachstumsrate sollte ja eigentlich auf alle Pops gleichermassen wirken (würde ich jedenfalls denken) und dies ist auch meist der Fall.
Modifiziert wird der Basiswert aber noch durch Pop-spezifische Faktoren.
In meinem Fall hatten die armen Pops einen leicht höheren Wert als der angezeigte Provinzwert (der aber geringer war als bei Spielbegin), während Reiche sich nicht änderten. Mittlere waren so dazwischen.
Kann ein Pop sich fast nichts mehr leisten, dann stagniert er.
Kann er sich gar nichts leisten, dann hungert er (wird kleiner).
Das angezeigte Bevölkerungswachstum ist daher nicht der Wert, der auf alle Pops angewendet wird am Monatsersten, sondern er ist der (gewichtete?) Mittelwert der Einzelwerte pro Pop, der sich aus Basiswert der Provinz+Modifikatoren aus Techs/Reformen sowie dem Versorgungszustand der Pops zusammen setzt.
Wo die Grenze genau liegt weiß ich nicht, da man das nur am Monatsersten beobachten kann. Irgendwo bei 14-18% sollte die Stagnatationsgrenze liegen, wo meine reichen Pops alle sind und wohl auch erstmal bleiben werden, daher die vorläufig geringen Steuern.
Könnte man aber auch vielleicht ignorieren bzw besser austarieren, wenn man ganz genau sein will. Wird sich mit 1.04 aber eh erledigen, wenn die Pops wieder in Ordnung kommen.
Trotzdem nett, daß starke Unterversorgung einen Effekt hat :)
Industrie
Industrie habe ich neben der Startindustrie wie gesagt kaum:
3 Stahl-, 1 Beton-, 1 Schnittholz-, 2 Papier- sowie seit ganz kurzem ein Dampferlevel sind seit Spielbeginn dazu gekommen. Inzwischen kann ich auch Maschinenteile recht zuverlässig kaufen, aber bis vor kurzem bekam ich praktisch nichts.
Dort arbeiten in gleichem Zahlenverhältnis Handwerker und Beamte. Ich bin nicht darin interessiert Handwerker zu haben (das Geld habe ich bei Spielbeginn für was anderes gebraucht), sondern Beamte und zwar möglichst große, was zur Forschung überleitet:
Inzwischen macht Schweden 1.49 Forschungspunkte pro Monat (fast 2 Techs pro Jahr). Die Forschung ist deutlich über dem Zeitplan und ich werde auch deutlich vor 1870 BB-kriegsbereit sein. Eher 1860 ist drin :)
Ich erforsche fast ausschließlich Kulturtechnogien, da ich die die nicht ertauschen kann. Der Psycholgiebaum bzw Staat&Regierung (erforsche ich grade) sind mein Interesse dabei.
Staat&Regierung um die zusätzlichen Diplos zu triggern über Aristokratie bzw Psychologiebaum wegen der revoltenmindernden Effekte (Rebellen gingen mir eine zeitlang richtig auf die Nerven!). Kultur werde ich nur weiter erforschen, wenn ich mehr 'Psychologie' bekommen kann, sonst hat anderes Priorität.
Meine Forschungspunkte konnte ich billig bei Dänemark investieren, das nicht nur in der Schleswigkrise ordentlich Geld brauchte bei +200 Beziehungen.
Dazu hole ich mir bei der reichlichen Auswahl von GB als Dreingabe je nach Punktestand eine Tech bei einem Claimtausch.
Angeboten hat mir GB wie erwähnt mehrere Male einen Claimtausch mit Marinetechs als Angebot, die also keine Forschungspunkte kosteten..
Damit sieht meine Techsammlung wie folgt aus:
Armee: 11 (aktuelles max)
Marine: 8 (aber die Techs für Dampfer+Ironclads!)
Wirtschaft: 8 (etwas unterentwickelt, da scheint nicht grade die Stärke der dänischen Forschung zu liegen)
Kultur: 12 (alles selbst gemacht :) )
Industrie: 13 (da habe ich mir von GB ein paar Leckerbissen geholt)
In 16 Jahren seit Spielbegin am 1.1.1852 (wenn Staat+Regierung kommt) 29 Techs :) EDIT: 1 Industrietech weniger, habe mich verguckt :)
Das riecht gradezu verdächtig nach einer topmodernen Marine, die alles in Grund und Boden pustet, was der hinterwäldlerische Russe bauen kann....ich brauche bloß noch Unsummen, um sie auch zu bauen, wofür mein Budget dann doch nicht ausreicht um das mal eben aus dem Handgelenk zu schütteln.
Damit liege ich aber nicht vorne.
Die KI (zumindest GB+USA) sind noch besser postiert, da die beiden sich gut verstehen bzw verstanden. Seitdem ich mich um GB kümmere habe ich keine Meldung eines Tausches zwischen den beiden gesehen.
Frankreich/Spanien standen auch mal gut da, aber seitdem beide nach dem Kolonialkrieg negatives Prestige haben hat das ständige Getausche erstmal aufgehört.
Prestigemangel ist ein Zustand, der recht häufig war bis jetzt für viele Nationen. 150 habe ich abgegriffen für Idealismus und Kolonieprestige gab es nicht außer für Schweden (Spanien war die Ausnahme mit Rio d'Oro)
Heer+Marine
Armee: 17 schwedisch/norwegische Divisionen. 37 Eingeborene.
Flotte: 18 Transporter (3 verloren bisher, aber ohne Truppen drauf)
5 Fregatten, 9 MoW (Preussen kam immer mit 2 Schiffen angetappert)
Könnte mal größer werden ;)
Innenpolitik
Hatte mich lange gefragt, wer eigentlich wählen darf, wenn "Landbesitz" eingestellt ist, da der Tooltip nichts über die aktuelle Einstellung verrät. Beim Testen in den Landhändlern war aber Frauenwahlrecht und da habe ich gesehen, daß es Aristokraten, Offiziere und Geistliche sind, die als Landbesitzer gelten.
Perfekt :)
Damit kann ich irgendwann mal auch alle Parteien erlauben, da ich bei "Landbesitz" wohl bleiben werde, das Schweden stockkonservativ sein lässt.
Bethm. Hollweg
16.04.04, 15:20
Es ist erstaunlich wieviele Details der Spiellogik aus euren beiden AAR herauszulesen sind. Man könnte meinen Ihr hättet das Spiel selber programmiert. Eine wahrlich mehr als meisterhafte Leistung.
Dass man GB ganz Indien auf dem Verhandlungswege abnehmen kann, empfinde ich persönlich aber als einen Fehler im Spielsystem. Ich hoffe, dass mit 1.04 das verhindert wird (z.B. Indien als GB-Core ... hattet Ihr in einem Post aber glaube ich auch schon angesprochen)
Wieder mal ein sehr lehrreicher und interessanter Nebu AAR.
Werter Nebu, ich denke, dass Ihr den WC schaffen werdet! :)
Jeanne d'Arc
16.04.04, 16:03
Wir möchten was anmerken, was China betrifft: Die Provinzen sind zwar irrsinnig viel wert, erobert man jedoch Peking ist die KI meist sehr verhandlungbereit. Fällt zB nur Peking und Tangsiun (oder wie immer das heißt) so nimmt die KI meist Kriegsschulden + Tangsiun an, was fast das 4-fache des Warscore ist.
Der beste AAR den ich bisher gelesen habe, da kein anderer soviel Detail-Wissen verrät...ohne vom erzählerischen Standpunkt die anderen abwerten zu wollen!
Respekt!!!
Nebukadnezar
17.04.04, 00:20
@Bethm.Hollweg: Oh, beide gelesen :) Danke für das Lob :) GB: ja. Core für Indien ist eigentlich ein Muß. Dabei ist weniger entscheidend, daß ich in diesem Fall so viele Einwohner (und damit Einnahmen) bekam (kann man sich auch in Japan/Korea holen), sondern daß GB sie nicht mehr hat und damit z.B. keine MP mehr hat und auch keine neuen Divisionen mehr bauen kann. GB verliert grade eine Menge Divisionen in China mangels MP.
@Daiq: Danke :). Fühle mich zwar sicherer bzgl WC, aber 100% ist es noch lange nicht. Da ich 'Strafpunkte' für das Brechen eines Friedensvertrages bekomme und diese vermeiden möchte muß ich früh anfangen. Die großen Nationen klein zu bekommen wird nicht einfach werden.
@Jeanne d'Arc: Habt ihr das unter 'sehr schwer' mit einer ähnlich geringen Militärstärke beobachtet? Bisher hatte ich außer bei den Ministaaten immer Probleme einen 'vernünftigen' Freiden von ca. 115% zu bekommen selbst wenn ich alles besetzt und jede Armee vernichtet hatte. Persien (1.Krieg) und Japan, gegen die ich zwar 100% hatte, aber nicht ganz besetzt, waren sehr sehr widerborstig. 'Normalerweise' startet man ja Kriege mit etwas mehr Militärstärke und die konnte/wollte ich bisher nicht erhöhen.
Ich kann ja mal testen, ob mir China damals Tsangshan oder wie immer das heisst gegeben hätte und das nochmal posten :)
Mein Interesse an China war aber nicht eine Provinz zu bekommen. In dem Fall wollte ich nur schnell Geld abholen und dann weiter zu wichtigen Aufgaben, da ich bisher die ganze Zeit nur strategische Ziele vefolgt habe. Mein Interesse an China wäre es z.B. alle Provinzen zu bekommen, die an Russland grenzen..mehr möchte ich gar nicht. Jeder Diplomat, der nicht für etwas wichtiges verwendet wird, was den Zivilisierten schadet, ist in der Frühphase in diesem AAR falsch verwendet.
Aber ich werde nachher mal testen ob ich die Provinz als Dreingabe hätte bekommen können :)
Edit Ich hätte in der tat eine 50% Chance (10 versuche) gehabt diese Monsterprovinz zu bekommen, bin erstaunt :).
Zu dem Zeitpunkt waren aber nur meine 6 Divisionen unterwegs, die Transporter sollten schnell nach japan (samt Truppen), und ich wollte einen schnellen Frieden, da ich gleichzeitig nicht wollte, daß China anfängt Trupen zu mir hin zu verlagern (China kämpfte gleichzeitig gegen GB). Mehrmals laden wenn ein Frieden fehlschlägt mache ich nicht, also war ich damals auch im Nachhinein noch zufrieden, aber das nächste Mal werde ich etwas mehr fordern jetzt :)
Und etwas mehr Zeit mitbringen :)
@Chridder: Danke :) Dann könnten euch auch die Landhändler interessieren, die das Spiel unter einem ganz anderen Blickwinkel beleuchten (unter 1.02) :)
Jeanne d'Arc
17.04.04, 01:26
Hat sowohl mit Sardinen-Piemont, als auch mit Belgien und Frankreich funktioniert... also dürfte die Militärstärke da nicht ausschlagebend sein. Der wichtere Punkt glauben Wir, ist der Krieg mit GB, ist nämlich China nicht in diesem Krieg ist es viel schwieriger einen Frieden auszuhandeln.
Im übrigen bringt Tangshuen ca. 30 plus mehr pro Tag ohne Ausgaben, schon alleine deshalb nehmen Wir es immer. Im übrigen ist es viel leichter China zu unterwerfen, wenn man eine Provinz am Festland besitzt. Und indem Wir meist China ganz besetzen (des Geldes und der Pops wegen) ist so ein Frieden unausweichlich. Steigt China nicht ein, wird einfach noch eine Provinz erobert.
Wir laden nie.
edit: selbstverstänldich unter sehr schwer... anders spielen Wir nicht. :D
Natürlich sind die obrigen Spiele nicht Unsere (das Spiel läuft bei mir nicht), sondern Spiele, denen Wir in beratender Funktion begewohnt haben. ;)
Nebukadnezar
17.04.04, 03:27
@Jeanne d'Arc: Interessant auf jeden Fall :)
Werde bei Gelegenheit mal die Variablen ferocity+quitness (oder wie immer das heisst) untersuchen. In dem Fall habe ich vielleicht wirklich eine (geringe) Einnahmequelle verpasst, aber viel Zeit hätte ich nicht gehabt, da direkt nach dem Verlassen in Tangshan bereits Rebellen rumdrehten. Bei meinem 2ten Besuch in China war Peking richtig lang dauernd, da die Truppen dort eingebuddelt waren und ich es mit der Angst bekam, daß Tangshan chinesich wird, bevor ich Peking bekomme.
Ok, ich habe es schon mehrmals gesagt, und das erzähle ich jetzt nicht unbedingt euch, sondern allen anderen, die dies lesen und sich vielleicht wundern :)
Bis jetzt habe ich fast die gesamte Zeit damit zugebracht zu verhindern, daß die Zivilisierten mehr Provinzen bekommen. Geld(neues Einkommen spielte kaum eine Rolle, sondern war nur ein Nebeneffekt. Ich weiß, daß ich kaum mal in Geldschwierigkeiten kommen werde und spätestens ab 1900 wird mir Geld zum Hals raushängen. Priorität hatte bisher alleine die Verhinderung von Provinzen für die die Zivilisierten. Das ist das einzige, was mich bei einem WC scheitern lassen kann. Nicht das Geld (solange ich nicht zu früh zu wagemutig werde :) ).
In Indien z.B. war ein (siehe Karte) sehr wichtiger Punkt, daß die Unzivilisierten jetzt 'sicher' sind bzw daß ich einige vor GB holen konnte. Burma, Sind, Johore evtuell Afghanistan sowie die kleinen 1-2-Provinzer. Das entspricht ungefähr 1/2 Kriegsforderungen gegen GB und nach meinen Regeln (kein Bruch eines Friedensvertrages) 2.5 Jahren Spielzeit.
Das sind die Einheiten die in diesem AAR bisher zählten :)
Für China plane ich später mal wenn ich Zeit habe einen Krieg zum Annektieren. China wird also dann, wenn meine Diplomaten fast wertlos sind, angegriffen werden.
Solange ich aber noch einfach handeln kann muß ich die harten Brocken verkleinern: GB, USA, Russland. Die lassen einen WC scheitern oder gelingen.
Eine Eroberung Chinas mit einer Grenzprovinz mehr empfinde ich als eher schwieriger, da man dann mehr Zeit mit Kämpfen verbrigt als wenn man z.B. gar keine hat. In den Landhändlern hatte ich beschrieben, wie ich China x-mal angegriffen hatte, jedesmal hauptsächlich über die Küste mit Landungen. Dann wird die Kampagne fast die gesamte Zeit eher ein Wettrennen und weniger ein Kampf (so kurz er gegen Spielende auch sein mag), da die KI mit Seeinvasionen überhaupt nicht klar kommt (das machte Peking/Tiangshan bei mir und euch ja auch so einfach, daß die Gebirgslandeprovinz leer war)
Nachtrag: die momentane Militärstärke von Schweden in diesem Spiel ist deutlich geringer als die von Frankreich und gleichauf mit SP bzw Belgien. Ein menschlicher expansiver Spieler sollte nochmal etwas mehr Militärstärke haben. Schwedens offizielle Militärstärke besteht fast nur aus 17 Divisionen, 15 Reserve und der Flotte. Meine Hauptstreitmacht (die Eingeborenen) zählt Victoria als praktisch nicht existent.
Nebukadnezar
17.04.04, 05:44
Die große Plan für WC
Momentan bin ich etwas am Grübeln, weil so viele Optionen offen stehen. Das einfachste wäre jetzt Landhandel mit den Russen, eventuell noch mal mit GB, ab und zu Japan angreifen bis es verschwunden ist. Ein Auge auf Ägypten werfen, ansonsten aufrüsten und Geld beschaffen, hoffen, daß bald Pioniere und Ironclads triggern.
Krimkrieg beobachten und wenn alle erschöpft sind beginnend mit Russland zuschlagen.
Das nenne ich aber rumdaddeln, da diese Spielweise mir zu sehr entgegen kommt. Ich bin bequem und weiche lästigen Kämpfen gerne aus. Mir erschien daher einiges daran falsch.
Die Ressourcen
Ich setze ganz platt mal 1000 Divisionen, 200 Transporter und ca 100 Ironclads als vorläufig 'sinnvoll' an beim Start der BB-Kriege.
1000 Divisonen hört sich nach viel an, aber ich nehme stark an, daß ich nicht Zeit genug habe um Truppen von A nach B zu transportieren, also werden auf den Hauptkampfplätzen die Truppen in etwa bleiben (schadet ja nichts, wenn ich weniger brauche als 1000)
Heer: MP habe ich. 10000 bräuchte ich, aber alleine die Andamaneninsel liefert schon 800. Ungefähr 30% aller Inder würden also Soldaten werden.
Geld zum Aufstellen der Divisionen habe ich auch. 1000 * (1000+500(Waffen+Konserven)) = 1.500.000, wenn ich normale Divisionen nehme ohne Brigaden. Selbst wenn mein Einkommen stagniert, habe ich bis 1859 genug und ich hoffe doch sehr mein Einkommen noch deutlich zu steigern.
Geld zum Unterhalt habe ich nicht, wenn ich dafür reguläre Qualität nehme. Wenn ich Eingeborene Qualität nehme reicht es aus. Die Kosten sind nur die für 100 reguläre.
Bleibt der Unterhalt für die Verteidigungsausgaben, aber das kommt knapp hin (Pi mal Daumen)
Flotte: Das haut rein, weil hier Materialien benötigt werden, die ich nicht mal annähernd herstellen kann.
Zur Not würde ich auf 50 Ironclads runtergehen. Mein Gegner wird dabei nicht GB sein. Ich denke, daß ich keine Flotte brauche um GB zu vernichten. Meine Gegner werden die Flotten der anderen Nationen sein, an deren Küste ich landen will. Die sind bedeutend kleiner, vor allem nach einem Krimkrieg (hoffentlich). Ansonsten muß ich improvisieren.
Ungünstig ist die lange Bauzeit.
Wie sinnvoll Eingeborene sind ist ein eigenes Thema, das ich jetzt nicht behandeln möchte :)
Mein Hauptproblem wird die Zeit sein:
206 Russland
114 USA
110 GB
98 Osmanen
93 Österreich
Das sind die Provinzen der 'wichtigen' Nationen. Alle anderen Nationen betrachte ich als irrelevant (einzeln betrachtet)
Ich nehme mal pessimistisch an, daß ich im Schnitt 20 Provinzen pro Frieden bekommen kann. Frühe Kriege bringen mehr, späte weniger, weil es sich dann nur noch um sehr teure Kernprovinzen handelt.
Wichtig hierbei ist, daß ich versuchen muß keine Friedensvertrag zu brechen (Spielregeln)
Dürfte ich brechen wäre mein Hauptproblem nicht mehr vorhanden :)
Einzelbetrachtung der Hauptgegner
Für Russland bräuchte ich demnach 10mal Frieden. Angenommen ein Krieg dauert 1 Jahr (länger habe ich nicht vor im Schnitt zu kämpfen), dann brauche ich für Russland alleine 60 Jahre.
Eventuell etwas weniger, wenn Russland sich mal verbündet und erneut in den Krieg zieht.
Das ist aber nur Russland alleine. In derselben Zeit muß ich auch noch Krieg gegen alle anderen führen, was nicht funktioniert in dem Tempo.
Nun sollten die Kriege gegen Spielende immer kürzer werden, aber das Problem der dicken Nationen bleibt: sie brauchen zuviele Kriege, besonders Russland, da ich versuchen will, keinen Friedensvertrag zu brechen.
Eine der üblen Besonderheiten in Russland sind die langen Wege. Es gibt zwar Küsten zum Landen, aber ich muß früh schnell hinein kommen wo es Russland weh tut.
GB ist ein Push-Over m.E. Alles was ich brauche ist ein Defensivbündnis mit GB bei Beginn, viele Verteidigungsbündnisse von GB mit seinen Vasallen und GB ist sollte innerhalb von maximal 6 Jahren Geschichte sein.
USA: Knifflig. Zuwenig Küste im Verhltnis zu Provinzzahl. Zuwenig Angriffspunkte. Starke Flotte. Dazu haben sie mit Mexiko einen sehr schwachen Nachbarn und ich kann mit den USA kein Land handeln. Meiner Meinung nach der härteste Brocken gleich nach Russland. Die dürfen nicht noch größer werden.
Osmanen+Österreicher: Zwar umfangreich, aber sie haben viele Nicht-Kern-Provinzen zum Handeln. Solange die Osmanen aber nicht nach Ägypten bzw die Österreicher nicht zu stark nach Italien expandieren scheinen diese Nationen leicht zu sein, da ich sie als bündnisstark in Erinnerung habe und sie damit zusammen in einem Krieg genommen werden können.
Russland muß schnell kleiner werden und USA dürfen nicht weiter gegen Mexiko wachsen.
Zeitplan zum Triggern der BB-Kriege
Ich kann Claim-handel bzw Landkauf machen solange ich nicht merklich weiter BB ansammel. Durch Lybien könnte ich sogar noch einen Krieg 'gut' haben. Öfter will ich keine Vasallen ernennen (finde ich unschön)
Dadurch könnte ich also meine Diplomaten länger nutzen. Pro Diplomat kann ich maximal 5 Prvinzen erhalten. Bei Russland eher 3 (sind teurer als bei GB). Bei 3.75 bzw 4.5 (hoffentlich bald) pro Jahr sind das 3.75*3=11.25 Provinzen, die ich Russland pro Jahr abhandeln könnte.
5 Jahre friedliches Handeln und Russland ist 'handlich' :)
Diese 5 Jahre möchte ich schaffen und ich denke ich kann es auch ohne woanders was zu verpassen.
Grober Zeitplan.
1. USA satellieren
November 1852 kann USA wieder Mexiko angreifen (und überrollen. Mexiko hat nichts und wurde bereits einmal überrollt). So sieht es momentan aus in Nordamerika:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/usa2.jpg
- 200 Cree-Divisionen werden im August 1852 in Auftrag gegeben.
- 1 Woche vor Kriegserklärung wird ein Landhandel mit GB getätigt, der mir (3) bringt. Meine Flotte entlädt ca. 80 Divisionen dort hin oder je nachdem wieviel ich entbehren kann.
- Direkt nach der Landung wird (1) beansprucht.
- Auf den Claims bei (2) befinden sich Einheiten von mir, die bei Kriegserklärung die Claims sofort nehmen können
- Kriegserklärung
- Claims nehmen, Kolonien beanspruchen
- Jetzt die 200 einsatzbereiten Cree-Divisione auf alle Grenzprovinzen im Nordosten verteilen und
- Das Wettrennen beginnt :)
Für diese Invasion der USA brauche ich keine Flotte und wenn alles klappt ist die USA im Südwesten im Aufmarsch gegen Mexiko, so daß ich ca. 40% der USA kampflos besetzen kann. Gelände ist meist flach mit guter Eisenbahn.
Ziel ist die Satellierung der USA um eine Expansion nach Mexiko zu unterbinden.
Wenn die USA mein Satellit sind, haben sie den nächsten Krieg gegen mich schon verloren bevor es losgeht und dieser Krieg würde sehr kurz sein ;)
Geschätze Dauer 1.5 Jahre.
Vorteil ist, daß ich dann keinen Krieg gegen Japan mehr brauche, da Perry nur sein Kanonenboot nach Japan schicken kann, wenn die USA eine der USA-Pazifikprovinzen haben. Dadurch kann Japan erst ab 1870 zivilisiert werden, also ein zeitzpunkt zu dem ich eh annektieren kann.
Da ich ansonsten Japan in mehreren Kriegen klein bekommen müsste, würde ich also netto ein paar Diplomaten sparen (wenn ich will)
2. Damit sind wir kurz vor dem Krimkrieg: Russland
Ganz ruhig bleiben und darauf warten wie sich die anderen in die Haare bekommen. Hoffentlich gehen alle Schiffe der Russen drauf und hoffentlich kommt früher oder später ein übler Frieden für die Russen dabei raus bevor sie mit allen Frieden bekommen.
Hier ist mein Ziel ein Defensivbündnis mit den Russen nachdem alle anderen ihr Krimereignis hatten, damit ich meinen Krieg gegen Russland beginnen kann, wenn ich bereits auf russischem Territorium stehe.
Das müsste so ablaufen, daß ich 50% Russlands besetzen kann ohne einen Schuß abzugeben.
Ziel ist die Satellierung um Finnland zu bekommen (BB-frei) und beste Beziehungen zu haben für weiteren Landhandel, da ich bis dahin sehr niedrigen BB habe.
3. GB
- Defensivbündnis ist ganz wichtig, da ich dann bereits mit einer Armee in Irland und England starten kann. Eine Flotte brauche ich dann nicht. Hier wird jetzt richtig BB gescheffelt:
- Krieg gegen Orissa, GB macht mit und es geht darum England zu besetzen sowie alle Divisionen zu vernichten (maximal 150 sollte GB dann noch haben)
- Frieden und Provinzen nehmen. Das sollte das Ende des Landhandels markieren, da ich mit mindestens 30 wertlosen Provinzen zu je 2 BB rechne. Ab jetzt sind Dipomaten also praktisch wertlos so wichtig sie bisher waren.
- Danach dasselbe mit..äh...Hyderabad? und England wird innerhalb kurzer Zeit besetzt etc.
Damit wäre jeder vernünftige BB-Wert längst überschritten und ich hätte eventuell Muße um ab und zu einen Unzivilisierten anzugreifen und zu annektieren :)
Natürlich fehlen noch die Feinheiten wie die Kampfkraft der Eingeborenen und Feinheiten der Finanzierung oder Sachen wie Garde und Pioniere für Europa, aber im Großen und Ganzen ist das der Plan, der u.a. den Vorteil hat, daß ich eine Flotte erst brauche nachdem GB nicht mehr existent ist, wenn alles so funktioniert wie ich mir das vorstelle :)
Geschätzter Startpunkt für BB-Kriege ist also mit GB beginnend ca. 1860 (keine Ahnung was dann mit 'Skandinavien' passieren wird).
9 Jahre Landhandel bleiben dann. Ich hoffe sehr, daß bald Aristokratie triggert und es 4.5 Diplos pro Jahr werden :)
Wichtig dabei ist noch, daß GB, Russland und USA alle Clausewitz haben, was in dieser frühen Phase sehr sehr wichtig ist, wenn ich mit Eingeborenen was versuchen will :)
Ok, das ist meine Marschroute bisher.
Hierzu freue ich natürlich, wenn umfangreiche Kritik kommt oder langjährige Erfahrungen mit Eingeborenen :)
the general
19.04.04, 16:03
1000 Divisionen mein lieber herr gesangsverein. Das sind Truppenmassen, aber ohne Brigaden und nur Eingeborene sind die nicht viel Wert. Vor allem weil es ewig dauert bis die Moral wieder oben ist und Kampfkraft mäßig gesehen wird eventuell nicht ausreichen. Außerdem sind deine Divisionen sehr langsam trotz Eisenbahnlevel. Es birgt ein hohes Risiko das du eingehst, aber ohne das Risiko einzugehen kannst du nicht gewinnen :D
Später wenn man alle Waffentechnologien erforscht hat, aber der Gegner noch nicht, können Eingeborene feindliche reguläre Divisionen manchmal sogar sehr leicht bashen, aber solange hast du nicht Zeit :)
Wir dürfen gespannt sein, oh ja das dürfen wir was Victoria Gott nebukadnezar da wieder macht. :gluck: :prost:
Nebukadnezar
20.04.04, 01:29
@the general: Eine umfangreichere Antwort :)
Ich habe inzwischen einiges getestet und auch ans Paradox-forum-Bug-forum geschrieben über Eingeborene (Verläßlichkeit+Org funktionieren nicht korrekt. Habe ich nachprüfbar geschildert, scheint aber noch niemanden dort zu interessieren).
1000 Divisionen: Muß ich etwas revidieren, da mir doch etwas MP fehlen wird, wenn ich nicht zulege, sonst bleibe ich bei ca. 700 stecken bei BB-Kriegsstart.
Kampfkraft: Technologisch ist Schweden spitze. Gibt kaum ein Feld mehr bei dem ich nicht führe, insbesondere Heerestech. Eingeborene sind hier meiner Beobachtung nach von den reinen Kampfwerten nicht schlechter als reguläre Divisionen, aber mit den Brigaden habt ihr Recht. Diese möchte aber aus Fairnessgründen ausschliessen, da ich Eingeborene inzwischen als Matchwinner ansehe.
Org: Ja, das ist es. Der ganz große Nachteil von Eingeborenen. Ich habe inzwischen die USA angegriffen und wage kaum noch meine Einheiten mal zu verstärken :D...zumindest nicht die an der Front. Muß man auf jeden Fall sehr aufpassen damit.
Geschwindigkeit: Eigentlich mag ich es gerne aus dem Nichts heraus anzugreifen: Defensivbündnis kündigen bzw Seelandung oder sowas. Dann rennt man nur noch. Insofern habe ich Geschwindigkeit nicht als Problem bisher identifiziert (da ich ja irgendwie noch Seemacht werden will wenn ich auch noch nicht weiß wie, wenn die Ironclads nicht bald triggern) oder was meint ihr?
Bei den Kämpfen: Das was ich kann (bzw mir einbilde. Auf jeden Fall ist das meine bevorzugte Kampfweise) ist die Bedingungen schaffen um zu Besetzen statt Kämpfen und den Gegner einfach nur rumlaufen lassen und ganz zum Ende zu vernichten. Der USA-Plan ist z.B. so etwas: keine Landgrenze, keine störenden Einheiten, die überwunden werden müssen.
'Richtiges' Kämpfen dauert mir etwas zu lange bzw die Zeit habe ich nicht.
Ok, gibt nachher ein Update bis zum Knackpunkt in der USA-Kampagne (100% nach 11.5 Monaten, davon 90% gegen die USA selbst) und insbesondere zu den Eingeborenen und was mir woanders richtig Kopfzerbrechen bereitet.
EDIT: 100% nach 8.5 Monaten :)
Also ich habe mit eingeborenen eigentlich recht gute Erfahrungen gemacht.
Wenn man technisch einigermaßen gut ist, dann können sie sogar regulären Truppen überlegen sein, besonders wenn man den Computer mit Industrie und wirtschafts Techniken zukleistert, so dass er keine Militärtechnologien mehr bauen kann.
Beim Auffüllen der Divisionen mischt halt. Füllt die angeschlagensten Divisionen auf und las die anderen, wie sie sind, und misch diese dann, so erhaltet ihr zumindest nen guten Durchschnitt, aus Moral und Zahlenstärke, der besser als die beiden Extrema ist. Aber gut, darauf seid ihr sicher auch selber gekommen. *gg*
Ansonsten kann ich euch als plummper Laie, der mehr nach Lust und Laune und weniger nach Plan, spielt, nur alles Gute und viel Erfolg wünschen. *g*
Nebukadnezar
20.04.04, 02:15
@barny: gute Erfahrungen mit Eingeborenen? Dann wird euch vielleicht nicht ganz neu sein, was ich zu erzählen habe, denn ihr benutzt einen Bug dann schon :)
'zukleistern' ? Was meint ihr damit? Tech-Tausch? Falls ja: wie funktioniert denn dieser mechanismus um die AI am Forschen zu hindern?
Moral/Zahlenstärke: ja, so ungefähr :) An einigen Stellen gab es aber 'Staus', die *ahem* einiges kosteten durch sehr hohen Verschleiß, da hat wohl jemand zu optimistisch geplant :tongue:
Jo, wenn ihr eh Land erkaufen wollt, warum nicht gegen Techs? ;)
So bestimmt ihr, welche Techs der Computer bekommt und welche nicht, denn bei jede Techtausch kostet es dem Computer Forschungspunkte und wenn die negativ sind, hat er keinen Forschungsfortschritt mehr.
Also ich hab mal mit 500.000 Indern, Vietnamesen, Javanesen Bangladesch gegen ca. 2,5 - 3 Mio. Russen gehalten.
Ich seh keinen so großen Nachteil, in eingeborenen Divisionen. Die Moral is bei bei zahlenmäßiger Überlegenheit sowieso nicht so wichtig und die kampfstärke zu regulären Divisionen ist gleich, der Unterhalt beträgt nur ein Zehntel.
Ich bau eigentlich nur noch deswegen reguläre Truppen, weil es realistischer ist. *g*
Nebukadnezar
20.04.04, 02:45
Wenn eine Nation einen Handel angeboten bekommt, dann muß sie dafür keinen Malus bei den Forschungspunkten hinnehmen. Bietet man der KI Techs an, dann erhält sie eben freie Techs. Dasselbe gilt, wenn einem die KI Techs anbietet: kein Abzug von Forschungspunkten.
'Zukleistern' und damit am Forschen hindern kann man die KI nicht :)
Eingeborenentruppen: der Unterhalt ist nur 10%, aber die Kosten im Verteidungshaushalt sind dieselben, daher ist die Kalkulation nicht ganz so unerhört wie sie zuerst vielleicht klingt. Bei Spielbeginn ist der Heeresunterhalt noch deutlich geringer als gegen Spielende, aber die MP-Kosten bleiben. In diesem AAR sind die Verteidigungsausgaben ungefähr identisch mit dem heeresunterhalt (leicht höher, selbst wenn ich Offiziere abziehe). Die ungefähren Kosten (bei Einbeziehung der MP-Kosten) liegen also etwas über 20%, was immer noch wenig ist, aber dafür sind die Truppen auch bei Beginn deutlich schlechter. Später werden die Unterschiede geringer, da die Moral identisch mit den regulären ist. Solange man aber genug davon hat braucht man auch nicht viel organisation. Im frühen spiel dagegen ist die Moral schnell weg und dann zähhlt nur noch die Org, weshalb ich zumindest im frühen spiel den geringen Preis noch recht realistisch finde.
Hm...dann frag ich mich, was mit Russland los war, weil es militärtechnisch auf der Stelle trat...ich seh schon, meine Tipps sind fürn Mülleimer. :D
Liegt wohl daran, dass ich irgendwie mehr intuitiv Spiele und versuche es realistisch zu halten, da komme ich gar nich auf so abgedrehte Ideen, was aber auch zur Folge hat, dass ich nur ein dürftiger Spieler bin. :D :smoke:
Damit gebe ich euch den besten Rat, den ich auf Lager habe: Hört nicht auf mich. :rolleyes: :gluck:
Nebukadnezar
20.04.04, 04:44
Testlauf für die Eingeborenen
Dies ist das bisherige Ergebnis der Kampagne gegen die USA vom 13.05.1852 -1.02.1853: 8.5 Monate.
Auf den ersten Blick hat alles geklappt: 100% Warscore gegen die USA und Liberia (90% gegen USA, 20% von Liberia)
Dieser Krieg ist neben der Bedeutung der USA auch eine Art Testlauf im großen Maßstab beim Einsatz von Eingeborenentruppen. Bis zum nächsten Großereignis vergeht noch etwas Zeit, so daß genug Zeit zum Adaptieren bliebe.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/usa53krieg.jpg
Kampagnenverlauf
Ich bin verfahren wie im Plan aus der letzten Post außer daß ich keinen Landhandel mit den Briten gemacht habe, da Schweden noch verbündet ist und Durchmarschrechte hat.
1: Hier wurden direkt nach der Koloniegründung 170 Divisionen auf die Grenzprovinzen 'geworfen'. 10 Divisionen wurden schon vorher plaziert und sicherten die Claims der USA bei Kriegserklärung, wobei auch einige Divisionen der USA, die dort mit Stärke <900 rumliefen, vernichtet wurden.
2: 45 Divisionen starten hier. Das war alles was ich zusammenkratzen konnte per Schiffen.
Zusammen bilden 1+2 fast die gesamte schwedische Armee
Die Ziele der westlichen starken Gruppe waren 3 Schnittbewegungen um möglichst schnell das Gebiet der USA in handliche Scheibchen einzuteilen um Kessel zu bilden.
Dabei gehe ich so vor, daß zuerst das Ankunftsdatum betrachtet wird. Würde ich gegen Monatsende ankommen starte ich etwas später um am Monatsersten anzukommen, so daß auch riesige Truppenansammlungen bis zum Monatsende keinen Verschleiß haben.
Während genug Divisionen drehen um das Max von 12% pro Tag zu bekommen eilen alle anderen Divisionen gleich weiter zu den nächsten Provinzen, wo genauso verfahren wird, bzw schwärmen in einer Art 'Blumenbildung'..oder 'Pilzbildung'.
Dadurch sollte gewährleistet werden, daß die Truppen der USA immer in Bewegung bleiben, da sie nur auf besetzte Provinzen reagiert.
Hierzu waren 3 Keile gebildet worden:
3: 30 Divisionen. Den westlich der Zielprovinz liegenden Amerikanern den Rückweg abschneiden und schnell einen Kessel bilden um ein Eingraben der Amerikaner in den Gebirgsprovinzen zu verhindern.
4: 80 Divisionen. Die Hauptstreitmacht sollte schnell Richtung Texas vordringen und einen großen Kessel bilden
5: 70 Divisionen. Alle Amerikaner, die (4) entkommen sowie alles was die USA sonst noch so haben würde von dieser Gruppe erledigt werden müssen.
Im Osten sollte Washington eingekesselt werden. Die Hauptstadt sollte erst erobert werden nachdem die USA-Reserven eingesetzt waren. Es ist mir lieber, wenn sie dies in einen Kessel hinein machen statt irgendwo anders. Diese Truppen möchte ich vernichten und nicht an der Aufstellung hindern :)
Während im Osten alles planmässig klappte, reagierten die USA im Westen anders als gedacht obwohl ich damit hätte rechnen können:
6: An die neue Grenze schickten sie Truppen nach Norden
7: Die spätere Reaktion auf die Gruppe (5) erzeugte die 2te große Truppenkette der USA.
Dadurch geriet mein Zeitplan etwas in Ordnung. Mehrere Male wurde mein großer Heereswurm (4) von einer einzigen Division gestoppt. Dessen Vernichtung (obwohl es nur 1000 Mann waren) dauerte mehr als 1 tag, da die Vernichtung einer 0,0-Truppe auch noch einmal extra dauert :tongue:
Da das mehrmals vorkam hatte ich mehrere Male eine Art 'Stau', der ebenso mehrere Male in ganz furchtbaren Verschleißverlusten resultierte.
Mitten im schönsten Vormarsch wurde also alles gestoppt um der Auflösung zu entgehen und Heeresgruppe 5 erlitt dasselbe Schicksal. Nach der Reorganisation entwickelten sich heftige Kämpfe in der Mitte der USA im Kampf um notwendige Provinzen zur Schliessung von Kesseln.
Ausserhalb dieser Hauptkampflinie war die Besetzung meist recht ereignislos.
Die Divisionen der USA wurden von 75 auf jetzt 30 minimiert (trotz Neubau und Reserven) und wenn ich noch ca. 5 Monate weiter mache sind alle Provinzen/Divisonen weg.
Erklärung für den schnellen Vormarsch und was man besser machen kann
Der Hauptgrund für diesen schnellen Vormarsch war das Fehlen amerikanischer Einheiten auf weiten Bereichen. Erreichten mich dennoch Amerikaner, so waren diese entweder noch auf Friedensstärke (1000 Mann) oder auf minimaler Moral.
Die USA hatten den Großteil ihrer Divisionen an der Grenze zu Mexiko/Texas..warum an der Grenze zu GB nichts stand weiß ich nicht. Ich nehme an, daß deren Beziehungen einfach zu gut waren nach den langen Tauschgeschäften der beiden zu Spielbeginn.
Damit wurden die UA also 'kalt' erwischt und die 'große' Strategie des Schaffens einer Grenze aus dem Nichts heraus hatte funktioniert. Der Angriff im Westen war das Äquivalent einer Seelandung, gegen die die KI ebenfalls hilflos ist.
Was sehr schlecht lief, war die Staubildung auf den beiden Hauptachsen (4+5). Die Grenze war zu kurz bzw es waren zuviele Truppen auf zu engem Raum (ich hatte nicht alle 180 im Westen gleichzeitzig losgeschickt, trotzdem war der Verschleiß etwas sehr sehr ernstes), die enorm geschwächt werde durch extrem hohen Verschleiß...etwas was die USA schon durch wenige Wegwerf-Divisionen erreichen können, die mir einfach über den Weg laufen.
Dazu ist diese Taktik nicht identisch wiederholbar.
Das nächste Mal muß ich gegen die USA entweder schon im Lande stehen oder von See aus zusätzlich angreifen um erneut einen überfallartigen Angriff hinzubekommen, da ich ab jetzt im Westen eine Landgrenze haben werde, wo dann USA-Divisonen eingegraben mit voller Stärke warten würden..
Eingeborenentruppen
Außer im Osten der USA haben ausschließlich Eingeborene ohne Anführer gekämpft (keine Brigaden). Trotz der amerikanischen zahlenmässigen Unterlegenheit und unangepassten Aufstellung muß ich sagen: Die Eingeborenen haben sich bewährt :)
Zuerst hatte mich die Verläßlichkeit beunruhigt. Dazu ließ ich 9 Jahre einen Test laufen, in dem ich 180 Divisionen rumstehen ließ: 8 Divs revoltieten, was ich gering finde.
Bei der Verläßlichkeit gibt es aber eine Besonderheit. Z.B. wunderte ich mich, daß meine vorher aufgestellten Truppen alle Verläßlichkeit von 7 hatten (jeweils ohne Anführer). Neue Eingeborene hatten aber nur 3 (korrekter Wert).
Dieser Bug tritt immer dann auf, wenn man ein Spiel lädt. Alle Eingeborenen haben dann dieselbe Verläßlichkeit wie Reguläre Truppen.
Ok, das finde ich nicht weiter wichtig, da ich mit der geringen Revoltenquote bei Truppen sehr gut leben könnte.
Interessanter ist aber der Verschleiß. Ohne Anführer haben die Divisionen einen Verschleiß von 10-Verläßlichkeit. Es ist nicht besonders aufregend ob man nun 3% oder 7% Verschleiß hat, zumindest nicht für mich, da ich vorhabe Kriege sehr kurz zu führen.
In Kombination mit der Organisation dagegen bekommt Verschleiß eine andere Qualität.
In frühen Kriegen, wenn Organisation und Moral noch recht niedrig sind, ist es enorm wichtig eine gute Organistion zu haben. Truppenverstärkungen führen sonst schnell zur Kampfunfähigkeit: Moral ist 0 und steigt nur ganz langsam an.
Gegen Spielende verliert das an Bedeutung, da man Kämpfe weitaus häufiger (und schneller) durch Vernichtung gewinnt, solange man Verschanzungen umgehen kann.
Auch hier gibt es einen Bug bei den Eingeborenen.
Alle meine bisherigen Eingeborenen haben unterschiedliche Organisation, was verblüffend ist, wo doch reguläre dieselbe Org haben egal wann sie gebaut werden. Der Fehler liegt bei der Anwendung der Erfindungen. Eigentlich wirkt sich eine organisationserhöhende Erfindung nur zu einem Bruchteil auf Eingeborene aus. Bereits aufgestelte Eingeborene erhalten aber denselben Aufschlag wie Reguläre. Damit haben diese zwar weiterhin denselben absoluten Abstand zu regulären aber der relative Unterschied wird immer geringer.
Da ich meine Eingeborenen Divisionen alle recht früh bauen werde, haben diese dann auch ca. die Hälfte der kommenden Org-boni als unerlaubten Bonus.
Der Unterschied zwischen Org 22 und Org 37 ist enorm. Bei Org 82 und Org 97 ist wenig Unterschied mehr zu erkennen, was sowohl für das Einbuddeln als auch für die Moralerholung gilt.
Früh aufgestellte Eingeborenendivisionen sind also weiterhin schwächer in der Organisation und nach hohen Verlusten (Kampf/Verschleiß) länger kampfunfähig, aber der Unterschied zu regulären Truppen ist weit geringer als von Paradox beabsichtigt durch diese beiden Bugs.
Zudem kann man die immer noch bestehenden Nachteile der Eingeborenen gegenüber den Regulären ausgleichen.
Es ist herzlich egal ob man eine Provinz abseits der Kampflinien mit Moral 0 oder Moral 30 dreht..im Gegenteil: das ist die ideale Beschäftigung für kampfunfähige Divisionen. Wirbelt man vorne rum kann an der Seite nicht viel passieren und für Wirbel sorgen die hohen Truppenzahlen.
Wie sieht es mit den Kosten aus?
Im Herresunterhalt ist es 10% einer regulären Division. Beim Verteidigungshaushalt ist es dagegen derselbe Betrag bzw leicht höher, da höherer Verschleiß bedeutet, daß man auch etwas mehr parat haben muß zum Ersetzen.
Ohne das jetzt durchzurechnen dürften die Kosten einer Eingeborenendivision also bei knapp ..äh....13% einer Regulären liegen, was vom Techlevel abhängt. Die Kosten für Verteidigung bleiben konstant, aber Herresunterhalt wird teurer.
Jetzt sind da also 2 Bugs bei den Eingeborenen, von denen ich den Org-Bug gravierender finde, da meine Hauptkämpfe im frühen Spiel stattfinden werden.
Daher setzte ich eine neue Beschränkung ein:
-> Eingeborene Divisionen dürfen nicht mit Brigaden gebaut werden.
Dadurch ist sichergestellt, daß ich für die richtig harten Kämpfen reguläre Truppen haben muß :)
Was schief lief
1.Bis kurz vor 01.02.53 habe ich mich nicht um meine Kriegsmüdigkeit gekümmert: 19% nach nur 8.5 Monaten Krieg ohne eine Division zu verlieren. Die USA haben 39%.
Dies empfinde ich als sehr schlecht gelaufen, da ich inzwischen sogar 1 Rebellen in Indien habe. Dhakka hat 2.7% Aufstandsrisiko.
Um 19% wieder auf 0 zu bringen brauche ich ca. 1/2 Jahr.
Später werde ich diese Zeit nicht haben :eek:
Ich kann es mir nur so erklären, daß zum Einen meine gesamte Armee im Einsatz war. Es gab kaum andere Truppen, die 0 Verluste hatten und damit den Schnitt drücken konnten. Außerdem muß der Verschleißanteil, zumindest wenn er während eines Kampfes kommt, recht hoch sein an der Bildung der Kriegsmüdigkeit (genaues weiß ich aber nicht)
Beides werde ich versuchen in meinen nächsten Kriegen besser zu machen. Die Front, auf der ich angreife, muß bedeutend größer werden um die zahlenmässige Überlegenheit früher ausspielen zu können.
2. Mein Ziel war gewesen weitere Gebietsgewinne der USA gegen Mexiko zu unterbinden. Dabei habe ich die Wahl zwischen Satellierung der USA, wodurch ich bei einem nächsten Angriff bereits auf dem Territorium der USA starten könnte. Oder ich nehme den USA alle Grenzprovinzen zu Mexiko weg, was aber viel BB kostet: 9*2=18.
13 habe ich momentan (je +1 durch Annektion von Lybien und Kriegserklärung an USA dazu bekommen).
Lybien kann ich nur für -13 BB als Satellit freisetzen: blieben 18.
Das Ganze verkomplizieren die Mexikaner noch dadurch, daß sie den USA den Krieg erklärt haben. Stelle ich jetzt den Kampf ein, werden die USA Mexiko immer noch hinwegfegen (Mexiko hat nichts). Dazu habe ich noch nicht alle Grenzprovinzen um sie fordern zu können und meine Kriegsmüdigkeit ist hoch.
-----------
Noch weiß ich nicht was ich mache, aber insgesamt bin ich von der Geschwindigkeit, mit der die USA fielen, als auch mit der Performance der Eingeborenen mehr als zufrieden :)
Londo Mollari
20.04.04, 17:49
WOW !!!!!! einfach ein grandioser spieler !! tja, hätte schweden sich so entwickelt wäre wohl das zentrum der macht in stockholm ! wie schon mehrmals erwähnt kann man euch den größten respekt zollen !!! WOW !!!!
:prost: :prost: :prost: :prost: :prost:
Nebukadnezar
22.04.04, 02:19
Vor dem Krimkrieg
Übersicht Aussenpoltik
Ende des Krieges gegen die USA
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/usagew.jpg
Noch bis Juni 1850 weitergekämpft um alle Divisionen bis auf 3 der USA zu vernichten. Vorher hatte mir ein Separatfrieden mit Liberia -7 auf WE gebracht :)
Den Mexikanern kam ich in El Paso (?) zuvor, da das eine Gebirgsprovinz ist, wo ich bereits drehte. Dadurch waren die Mexikaner auch im Süden zu spät und ich konnte alle Grenzprovinzen zwischen USA und Mexiko besetzen.
Kriegsergebnis: 9 Provinzen + Reparationen: 15K pro Monat :)
Die Provinzen selber sind wertlos. 360 K leben dort nur.
Wenn man bedenkt, daß ich für diesen Schrott 9*2 BB und für die französischen Kolonien 5*2 BB bekommen habe, dann ist das wohl eine sehr schlechte Ausbeute. Tripolis wurde als Satellit entlassen um BB auf 18 zu bringen.
Die Beziehungen zu den USA sind -200. Da ich eine gemeinsame Grenze habe und Kernprovinzen besetzt halte, kann man Gift darauf nehmen, daß die USA in genau 5 Jahren wieder Krieg erklären werden.
Eurasien:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/eur18553.jpg
1: Meine Unabhängigkeitsgarantie für Dänemark hatte die Preussen-KI wohl außer Acht gelassen. Über Kopenhagen stürmten die östlichen USA-Heimkehrer, die in Malmö auf ein Abinken der WE warteten, nach Preussen hinein, wodurch alle Gebietsgewinne dänisch waren. Unten ist die Übersicht zu sehen. Dänemark entschied sich nur 2 Provinzen zu nehmen trotz der nahezu kompletten Vernichtung der preussischen Armee.
Es war nicht so, daß Preussen keine Truppen hatte, aber diese waren etwas verteilt, nicht eingegraben bzw. mussten erst mobilisiert werden. Schweden war in Berlin (mit Geländeboni) bevor die Mobilisierung einsetzte.
Dabei hatte ich auch etwas aufgepasst und tatsächlich: Fast meine gesamte Kriegsmüdigkeit resultierte aus dem Verschleiß am 1. eines Monats, da ich mit sehr sehr großen Stapeln auf engem Raum operierte (Seelandungen durfte ich nicht machen, sonst wären das schwedische Eroberungen geworden).
Preussen konnte dieser Walze wenig entgegen setzen und da ich gleich nachsetzte kam Preussen nie zur Moralerholung. Ärgerlich ist natürlich, daß Preussen jetzt für den kommenden Krimkrieg auch nicht mehr viele Divisionen zur Verfügung stehen.
2: Russische Provinzen mit Staatsrecht, die ich gegen Claims eintauschen konnte. 21K an der Ostsee, 1103K im Ural, 1428 in Astrakhan sind die Einwohner. Wie schon in den Landhändlern war der Ural trotz uralischer Staatskultur relativ billig. Russisch ist selbst bei gleicher Einwohnerzahl deutlich teurer.
3: Russische Provinzen mit Kolonialrecht. Kaukasus: 2754K, Steppe: 3350K Einwohner.
Zusammen sind das 8656K Einwohner in 44 Provinzen.
Wirtschaftlich gesehen ist es kein Vergleich mit Indien. Alleine die Provinz Dhakka hat 7695K Einwohner. 'Reicher' bin ich also nicht dadurch geworden. Die Provinzen mit Staatsrecht machen mich sogar ärmer. Nur die KI (oder sehr sehr viel Eisenbahn) kann diese Fabriken sinnvoll betreiben (je höher der Schwierigkeitsgrad, desto höher der Produktionsvorteil, desto mehr wird die KI Provinzen mit Fabriken zukleistern), da die Kriminalitätskosten schneller steigen.
Russland tut dieser Verlust an Wirtschaftskraft auch nicht weh.
Dagegen ist der strategische Vorteil enorm: Ural+Kaukasus sind hässliche Gebirgsprovinzen und die Front ist jetzt sehr lang geworden :)
4: Sibirien interessiert mich nicht.
5: Die beiden norwegischen Staaten Finnmark+Trondelag sind die Heimat meiner Offiziere. Es kommen 4.9 Offizierspunkte pro Monat dazu
6: in Svealand+Götaland ist meine Industrie beheimatet. Im wesentlichen nur die Level 3 Dampferfabrik. Außer Stahl habe ich sonst keine nennenswerten Fabriken, da ich stark annehme, daß ich bald an Fabriken keinen Mangel mehr habe (leider eher das Gegenteil). Außerdem kann ich mit Geld so früh im Spiel wie in den Landhändlern was sinnvolleres anfangen als Fabriken zu bauen.
Woher die KI ihre MP nimmt
Einen weiteren Nebeneffekt hat der Gewinn der russischen Kolonialprovinzen mit der Nicht-russchen Bevölkerung aber auch noch.
Hier ist ein Beispiel, was mit GB passiert, wenn es ohne Indien Kriege führt:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/mpproblem.jpg
Diese Divisionen gammeln vor sich hin.
Die verhungern einfach. GB hat -1700 MP und keine Chance seine Divisionen aufzufrischen. Als Industriemacht, als Quelle der Maschinenteile und fast nur noch mit irischen Pops als Unproduktive hat GB echte Probleme irgendwo noch was zu finden, was MP bringen soll...oder halt Beamte und Handwerker zu Soldaten machen. Dadurch wurde GB vor kurzem aus China vertrieben und nahm (nachdem die Chinesen Hong Kong besetzten) einen weißen Frieden an.
Britische Divisionszahl ist auf 146 gesunken.
GB hat also genau das gemacht was ich auch mache: die Verbindung zwischen Divisionen und Soldatenpops wurde durchtrennt bzw sie bestand nie. Dies macht die KI wahrscheinlich im allgemeinen, da reguläre Divisionen mit Staatskultur gebaut werden aber die MP von den unproduktivsten RGOs genommen wird..was (wenn existent) Nicht-Heimat-Kulturen sind.
Russland ist zwar bedeutend bevölkerungsreicher als GB, aber die meisten Nicht-Heimat-Kulturen habe ich ihnen weggetauscht, wodurch auch Russland jetzt in jedem Krieg echte Verluste erleiden wird :)
Wirtschaft, Forschung, Militär
Schweden geht es gut :)
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/wirt55.jpg
Ich kann mir 16% Soldatenpops leisten und eine Menge Offiziere.
Die Steigerung bei der offiziellen Militärstärke kommt durch neue Gardedivisionen (damit ist schwedisch für Divisionen ausgelutscht), sowie Anhebung des Reservepools durch die neuen Einwohner aus den russischen Staaten.
Es wird grade Hinterlader erforscht, womit Schweden topaktuell ist. Kann man erst seit jetzt machen :)
2.06 Forschungspunkte pro Monat bedeuten, daß bereits jetzt die Forschung auf 50% gesenkt werden könnte ohne Techs zu versäumen bis Spielende !
Mittlerweile bieten mir auch die Niederländer für Claims Handel an...eine Menge Claims zu haben in Gegenden wo die KI auch was hat scheint der schnellste Weg Forschung zu betreiben ;)
11:13:13:14:14 sind die Techs pro Bereich. Außer in Industrie (GB) ist Schweden damit allen voraus. In Marine+Heer gibt es immer Nationen die ausgleichen können.
Die Armee besteht zur Zeit aus:
465 Eingeborene
54 Schweden/Noreweger (fast alles Garde)
115 Dampftransporter
Startflotte (wird in Kürze veralten)
Fast alles (außer Dampfer) wurde übrigens gekauft auf dem WM. Schweden ist nicht in der Lage soviele Divisionen selbst auszustatten.
Ärgerlich ist, daß bisher weder Pioniere, noch Handelszerstörer noch Ironclads getriggert haben. Mir fliegen zwar die Meldungen um die Ohren, was alles an Organisationsverbesserrungen für Schiffe entdeckt wurde aber die Sachen, die mich interessieren kommen kaum. Auch Prestige triggert kaum noch und wenn, dann nur für 1 obwohl ich fast alles vor den anderen Großmächten erforscht habe.
Überlegungen für weiteres Vorgehen
Weiteres Geld wird in noch mehr Divisonen gesteckt.
Mittlerweile muß ich damit rechnen, daß ich öfter mal angegriffen werde. Nicht wegen BB, sondern wegen Beziehungen. USA und Spanien haben -200 zu Schweden und mein offizielles Militärranking ist nicht grade abschreckend.
Da ich keine Ironclads habe und auch so bald nicht bekommen werde (2 Jahre Bauzeit ca.) muß ich damit rechnen ab und zu mal keine Truppenverlegungen vornehmen zu können.
Sowohl in den USA, als auch in Nordafrika, dem Nahen Osten sowie rund um spanische Kolonien müssen also genug Divisionen sein um schnell Gelände nehmen zu können.
Hier ein Zeitplan mit wichtigen Daten:
03.08.1855 : Krimkrieg. Dann endet der aktuelle Freidensvertrag zwischen Osmanen + Russen
13.08.1856 : Frieden mit Spanien endet.
20.06.1858 : Frieden mit USA endet. Durch den Separatfrieden mit Liberia habe ich die Option vorher den USA selber schon den krieg zu erklären falls die USA etwas zu lange mit Divisionen in Unterstärke vor meiner Nase rumtanzen :)
09.02.1860 : Frieden zwischen Preussen und Dänemark endet. Spätestens dann muß ich Dänemark die Unabhängigkeit garantiert haben und bereit stehen.
Knifflig daran ist, daß ich nicht weiß wann und wie ich in den Krimkrieg eingreifen werde.
Wenn mir Spanien den Krieg erklärt, dann muß ich erst diesen Krieg beenden bevor ich selber Russland angreifen dürfte. Wäre sehr sehr ärgerlich, wenn ich eine tolle Gelegenheit verpasse nur weil Spanien nicht nachgeben will.
In diesem Zeitplan ist auch zu berücksichtigen, daß ich ein Verteidigungsbündnis mit Russland will, nachdem alle ihr Krimereignis hatten um bereits auf russischem Territorium den Krieg starten zu können (Option). Also besetzen ohne marschieren zu müssen. Dadurch sinkt zwar die Moral auf 0 (wenn man auf Feindesgebiet startet), aber wenn ich mit den Gardisten starte müsste das hinhauen.
Zu früh darf ich aber nicht das Verteigungsbündnis eingehen, da sonst Russland seine Divisionen von den Grenzen zu mir abziehen kann...was ja auch Sinn der Sache ist, nur darf es nicht zu früh passieren. Schließlich will ich ein stückweises Gemetzel im Krieg sehen und keine russische Dampfwalze.
Insbesondere wegen GB (zwar Flotte und viele Divisionen, aber ohne MP) und Preussen (hat viel verloren) habe ich arge Besorgnis ob Russland da nicht zuwenig entgegen gesetzt wird.
Das Verteidigungsbündnis brauche ich also auch um den Kriegsverlauf zu beobachten und den Zeitpunkt gut timen zu können.
Außerdem muß ich mit GB ein Verteidigungsbündnis bekommen. Da ich keine Marine habe, muß ich bereits in GB starten, wenn ich den Krieg erkläre.
Um diesen Krieg zu erklären muß der Krieg gegen Russland beeendet sein und ich darf mich auch nicht im Krieg z.B. gegen die USA befinden.
Zu lange darf ich aber auch nicht warten, da ich sonst von den USA keine Provinzen fordern dürfte um nicht wegen zu hohem BB kein Bündnis mehr zu bekommen....Hach :eek: :tongue:
Ist das alles kompliziert! :)
Manchmal schalte ich einfach nur den Rechner ein und starre auf die Divisionen ob ich da nicht irgendwas vergesse :D
Spanien, Russland, USA, GB sollten in dieser Reihenfolge ungefähr meine nähsten Gegner sein. Der Krimkrieg selber ist dabei noch keine Wende im BB-Verhalten, da ich immer noch eine Satellierung von Russland plane, aber jetzt geht es defintiv los.
Außer der Flotte habe ich fast alles notwendige.
Divisionen, Techs, Geld, MP, Beziehungen (zu Russland+GB) und Diplomaten (wenigstens das hatte sehr schnell getriggert :) )
Übrigens wird der Claimhandel kaum weitergehen können: Ich habe nur noch wenige Claims, die ich weggeben kann :)
Nebukadnezar
22.04.04, 03:01
@barny: Die KI schraubt im Bedarfsfall alle Ausgaben bis auf 0 runter. Vielen Nationen ist es im Fall der Forschung egal, die sie Berge von Forschungspunkten vor sich herschieben, aber Russland hat relativ wenige Beamte und sehr geringe Alphabetisierung, wodurch sie kein FP-Polster aufbauen können. Wenn England mal 50 Jahre land nicht mehr in Bildung investiert forschen sie trotzdem noch weiter. Russland kann das nicht. Nicht nur in Kriegen, sondern auch in der Frühphase der Industrialiserung kann es gut sein, daß Russland eine zeitlang auf der Stelle tritt um Geld zu sparen und nur durch Tech-Tausch noch vorwärts kommt.
Zu Ratschlägen: Ich lese mir zumindest alles durch, was in diesem Thread geschrieben wird, da ich weiß, daß ich einiges in diesem Spiel noch nie ausprobiert habe. Das Wesen der Kavallerie ist mir z.B. noch völlig fremd (momentan auch zu teuer).
@Londo Mollari: Ich muß zugeben, daß ich auch etwas überrascht bin wie glatt es alles läuft bisher. Divisonszahl, Geld und Schwächung von GB haben sich früh ergeben, was ich zwar erreichen wollte aber bei Spielbeginn nicht wusste wie genau. Alles ist aber brotlose Kunst wenn mir der WC nicht gelingt, was duchaus noch passieren kann. Wenn ich mich beispielsweise mit GB anlege ohne einen entscheidenden Sieg zu landen, dann sehe ich ohne Flotte ganz alt aus, weil ich dann keine kriege mehr erklären kann und meine Kriegsmüdigkeit irgendwann so hoch ist, daß ich überall Revolten hätte.
Eine einzige Unachtsamkeit kann also noch alles gefährden, da ich noch bei weitem nicht in der Lage bin Kriege nach Belieben zu führen. Jeder mit einer Flotte kann mir ein lange Nase drehen indem er sich einfach weigert Frieden zu schliessen :)
Jaja, ist mir klar.
Passiert mir auch fast immer, das Russland und GB sich gegenseitig hochrüsten und alles andere liegen lassen.
Ergebnis ist dann meist, das beide Länder dauernd Kolonialkrieg in Indien führen und 30% ihrer Bevölkerung Soldaten sind (max. war bis jetzt 600 britische Divisionen, bzw. 10000 Manpower bei den Russen).
Russland steht nur meist (wie ihr ja schreibt) auf tönernen Füßen, China und Korea kann es überrennen, aber meiner "Hochtechnologie"-Armee hat es trotz 2:1 Überlegenheit kaum was entgegenzusetzen.
Nicht umsonst hatte ich am Ende meines letzten Spiel Zentralrussland bis Moskau hin erobert und von GB weite Teile des Kolonialreiches abgekauft, ohne es unbedingt auf WM oder gar WC angelegt zu haben.
Preussenhusar
22.04.04, 15:04
Russland steht nur meist (wie ihr ja schreibt) auf tönernen Füßen, China und Korea kann es überrennen, aber meiner "Hochtechnologie"-Armee hat es trotz 2:1 Überlegenheit kaum was entgegenzusetzen.
Nicht umsonst hatte ich am Ende meines letzten Spiel Zentralrussland bis Moskau hin erobert und von GB weite Teile des Kolonialreiches abgekauft, ohne es unbedingt auf WM oder gar WC angelegt zu haben.
Was auch in etwa der tatsächlichen Lage der zaristischen Armee entsprach.
Gewaltig groß, aber technisch unterlegen.
PH
Ich bleib trotzdem dabei, dass stehende Divisionen in Vicky zu billig sind und es ne Strafe auf einen zu großen Anteil Soldaten geben sollte, um solche stehenden Heere zu unterbinden.
Nebukadnezar
26.04.04, 00:19
12/58 und der Krimkrieg
Im Krimkrieg erklärte mir Spanien wie erwartet Kolonialkrieg. Nach der Besetzung einer Provinz und der Landung in Karibik/Philippinen boten sie mir 8 Provinzen an (trotz nur 5% Warscore), was mir unerwarteterweise nur 8 BB bescherte.
Wusste gar nicht, daß defensiv erworbene Provinzen nur 1 BB/Provinz zählen :)
Der Krimkrieg
Alle machten mit!
Aber irgendwie ließ sich Russland kaum davon beeindrucken. Zwar verlor Russland schnell seine Flotte, aber GB war außer mit 5 Divisionen in der Krim kaum aktiv. Das lag vielleicht auch daran, daß der Krimkrieg (durch Event) Russland mit China verbündet sah und so britische Divisionen durch China abgelenkt waren (?).
Nachdem alle Parteien ihr Krimereignis hatten konnte ich ein Verteidigungsbündnis mit Russland arrangieren, so daß ich alles live mitverfolgen konnte. So sah Russland nach etwas mehr als 1 Jahr Krieg aus am 23.Januar 1857 und ich wurde langsam sehr nervös:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/krimstart.jpg
Fast alle russischen Divisionen befinden sich bei (1) und (2). Preussen würde nicht mehr lange durchhalten. Frankreich in Finnland war eine Überraschung für mich, aber starke russische Verbände würden Frankreich hier nicht mehr lange rumlaufen lassen. Sehr enttäuscht war ich von Österreich, von denen kaum irgendwas ausging. GB war nach der Einnahme der Krim nur noch passiv gewesen (5 Divisionen). Hier muß ich meine Beobachtung in meinem letzten Post korrigieren: Sobald der Krimkrieg losging hatte GB wieder genug MP. Die geringe MP war also nur während des 'bedeutungslosen' Koonialkrieges zu beobachten gewesen :)
Wenn das so weiterging und Preussen bald unter starkem russischen Druck einknickte würde Russland den Krieg deutlich gewinnen gegen alle Nachbarn.
Das war der Zeitpunkt zum Handeln für Schweden....schön zu sehen auch, daß der gesamte Osten und die Mitte von Russland leer sind :)
Mein Angriffsplan bestand aus 3 Elementen:
(3) Garde aus Stockholm nach Finnland. Hier warten heftige Kämpfe, da die Franzosen soviele Russen angelockt haben.
(4) Hauptsächlich Garde im südlichen Brückenkopf würde die Aufgabe haben möglichst viele Russen nach Süden abzudrücken bzw am schnellen Rückzug in die Mitte zu hindern. Eingeborene im nördlichen Brückenkopf sollten einfach in die Mitte vorstossen und möglichst St.Petersburg nehmen.
(5) Im Osten war das große Rennen und widerstandslose Besetzen das Ziel. Durch die Erfahrungen im letzten Krieg gegen die USA etwas schlauer geworden wusste ich jetzt aber, daß Russland starke Verbände von (1) an seine östliche Grenze verlegen würde. Diese Divisionen wollte ich abfangen, bevor sie meine Besatzungsorgie im Osten stören konnten. Die Provinz wo die (5) drin steht sollte also direkt nach dem Besetzen der Standort von 200 Divisionen werden, die jederzeit alles angreifen und vernichten konnten was sich in angrenzenden Provinzen bewegte. Dafür hatte ich mittlerweile eine große Anzahl von guten Offizieren mit Verschleißmodifikatoren, so daß ich in besetztem Gebiet mit meinen großen Stapeln keinen Verschleiß mehr hatte :)
Dieser Plan ging auch hervorragend auf. Einmal 50 und nochmal 30 russische Divisionen konnten (ohne Kesselschlacht) von dieser 'Fliegenklatsche' aus vernichtet werden.
Nirgendwo mussten russische eingegrabene Divisionen angegriffen werden, was sich positiv auf die Geschwindigkeit auswirkte.
Hier das Erreichte am 7.Juli 1857.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/krimmitte.jpg
Die Osmanen haben sich schon mit 4 Provinzen Gewinn aus dem Krieg verabschiedet. Preussen konnte dank schwedischer Hilfe sogar russische Provinzen besetzen.
Am 2.August 1857 war der Krimkrieg dann beendet:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/krimende.jpg
Satellitenstaat, Reparationen und 3 Provinzen, die in der Zukunft dafür sorgen, daß die Grenzen schön lang bleiben.
Die Satellierung von Russland hatte natürlich zur Folge, daß ich meine Kernprovinzen bekam und Russland alle Kriege beendete. Wie dies aber geregelt war hat mich überrascht: Russland gab alle besetzten Gebiete auf fremden Territorium auf, aber jeder der in Russland Provinzen besetzt hatte bekam diese!
Preussen hatte dummerweise schon einen Separatfrieden geschlossen, aber zumindest Österreich (1) und GB (6) profitierten davon. GB tausche ich diese Provinzen natürlich ab :)
Reparationen hatte ich von Russland erwünscht, da Schweden vor lauter Militärausgaben kaum noch laufen kann (Offiziere vor allem kosten sehr viel) und Marineausgaben ja noch anstehen.
Trotz des BB ging GB noch ein Verteidigungsbündnis mit mir ein, wodurch ich einen präventiven Krieg (26.06.1858-24.12.1858) gegen die USA führen konnte, der mir eine nette Durchdringung des US-Territoriums brachte:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/usaende.jpg
Warum die USA es mir einfach machten, indem sie an den Grenzen nur Divisionen in Unterstärke eingruben ist mir schleierhaft.
Wie geht es weiter?
Bisher konnte ich jeden Krieg nach maximal 1/2 Jahr siegreich beenden. Diese schnellen Erfolge beruhten aber bisher im wesentlichen darauf, daß ich keine eingegrabenen Trupen angreifen musste und die Kriege diplomatisch sehr intensiv vorbreitet hatte.
Früher oder später werde ich diese Option nicht mehr haben mangels Bündnisfähigkeit.
Spätestens dann muß ich eine Flotte haben um an beliebigen Stellen landen zu können, aber Handelszerstörer oder Ironclads haben bei mir immer noch nicht getriggert :rot:
Das empfinde ich als besonders unangenehm, da ich keine 'guten' Friedensangebote bekomme. Trotz 100% Warscore und >30% Kriegsmüdigkeit für meine Gegner sind deren Angebote mickrig obwohl die KI noch viele wertlose Provinzen zum Abgeben hätte.
Um als Überredungshilfe höheres Militärranking zu haben fehlen mir etwas die Möglichkeiten. Billige Reserven kann ich nicht weiter bilden, da ich kaum Staatsgebiet habe. 'Richtige' Truppen sind zu teuer. Schiffe wären nett und notwendig (und teuer dazu), aber jetzt veraltete Fregatten und Man-o-War zu bauen ist widersinnig.
Bisher sehen meine Erwerbungen zwar nett aus, aber ich habe noch niemandem (außer GB) ernsthaft geschadet. Mit der Ausnahme von Indien habe ich meist nur massenhaft dünn besiedelte Billigprovinzen erworben. Sowohl die USA, GB als auch Russland haben noch für mindestens je 1 Krieg Schrott zum Anbieten bevor es anfängt weh zu tun.
So langsam muß ich mir auch Gedanken machen, wie ich GB angehe, deren Militärwert immer noch höher ist als meiner.
Mein Plan war es innerhalb der nächsten 5 Jahre 3 Kriege gegen GB zu führen, wofür ich mangels Flotte zumindest bei Beginn das Verteidigungsbündnis brauche.
1. Portugal anzugreifen. GB garantiert deren Unabhängigkeit und macht hoffentlich mit. Durch das Verteidigungsbündnis kann ich bereits mit Truppen in GB starten (Moral fällt auf 0 dann), die auf der Insel dann auf sich alleine gestellt sind und alle britischen Divisionen vernichten müssen. Hier wird es kein 'Rumrennen-und-besetzen' geben wie gegen Russland und USA. Alle Briten müssen verschwinden, bevor mit Portugal Freiden geschlossen werden kann.
2. Ionische Inseln angreifen (britischer Satellit). Wenn alle Briten vernichtet sind, kann ich dnn kampflos die Insel besetzen
3. Hanover angreifen (britischer Satellit). Wie gegen Ionische Inseln.
Der Plan hat nur einen Nachteil: Da ich die britische Flotte nicht vernichten kann hat GB in jedem Fall ein hohes Militärranking und wenn ich dann genauso wenig Provinzen angeboten bekomme wie bisher in meinen Kriegen, dann reichen 3 Kriege nicht aus um GB entscheidend zu schwächen.
Bekomme ich irgendwann mal Ärger mit GB und muß eine Invasion machen, dann wird mir GB's Flotte ordentlich Ärger verursachen und u.U. Kriege sehr in die Länge ziehen.
the general
26.04.04, 01:28
Einfach unglaublich!!
Nebukadnezar du wirst mir immer unheimlicher mit deinem Spiel ;)
Einfach unglaublich.
Es wird euch nicht entgangen sein, das euer Anti Fanclub in weiten Teilen (also wir beiden, Polo und ich :tongue: ) in der letzten Zeit durch CK abgelenkt waren. Ich hatte also erstmal schlappe zehn Tage Nebu AAR aufzuholen. Zu diesem Zwecke haben wir unsere Protestschilder von der leichten Staubschicht befreit und erstmal gewühlt, wo wir zuletzt stehen geblieben waren.
Haben mir eure einzelnen Berichten schon vorher zuweilen leichtes ziehen im Kopf bereitet, so dürfen wir vermelden das verursacht durch die soeben konsumierte Menge an Berichten ein Teil unserer Gehirnzellen sich wie Mais in der Mikrowelle verhalten hat und sich von nun an Popcorn nennt. :wirr:
Mit einem einfachem "Buhh" ist es da nicht mehr getan. Leider ist es mir aufgrund dieser Ereignisse veränderten Konsistenz meiner Gehirnmasse nicht mehr möglich mich an alles zu erinnern worüber wir uns die letzte Stunde aufgeregt haben. Uns schwanken noch Aussagen wie schlechte Alpträume vor den Augen, in denen wir Zahlen von bis zu 1000 Divisionen, 40% von Russland ohne einen Schuss oder die Eroberung der USA als TESTLAUF für die Eingeborenen glaubten vernommen zu haben (bei letzterem baten wir unsere Frau den Raum zu verlassen. Sie soll uns nicht weinen sehen :heul: ) gefolgt von einer Reihe himmelblauer Landkarten. :doh: :nein:
Es gab folglich wenig erfreuliches für mich zu lesen. Zu den wenigen positiven Highlights zähle ich die Verschleisfalle in die ihr blindlings gerannt seid. :lach: :^^: Ich hielt dieses Wissen tatsächlch für bekannt, deswegen führte ich es vielleicht in meinem AAR nicht besonders aus, warum ich so erpicht darauf war dafür zu sorgen, das bei Monatswechsel möglichst nicht auf fremdem Boden gekämpft wird. Zumindest nicht mit großen Stacks(Wahrscheinlicher ist allerdings, das ich es lediglich vergaß zu erwähnen :engel: ). Ich versuche mir nun einzureden, das ich dies nur nicht erwähnte, um euch Schaden zuzufügen...... :teufel:
Allerdings, muss ich gestehen, das wir aus genau diesem Grunde auf Eingeborene im Kriegseinsatz weitestgehend verzichtet hatten. Der Unterschied zwischen 3% und 7% Verschleiß unter dem Eindruck der Kriegsmüdigkeit schienen uns das Wert zu sein (natürlich wie immer rein aus dem Bauch heraus ohne exakte Tests)
Mit eurer Taktik des massiven Eingeboreneneinsatzes habt ihr uns überrascht. Zumal zu diesem frühen Zeitpunkt. Und eure Kriegsführung lässt durchaus einen talentierten Feldherren erkennen. Das müssen wir zugeben.
Eure Forschungsergebnissen und vielen Forschungspunkte hingegen lassen uns völlig kalt. Kein anderes Vorgehen und Ergebnis haben wir diesbezüglich von einem Veteranen erwartet.
Das bisschen kümmerliches Know How was ich vielleicht noch dazu beitragen könnte, bzw. wo ich glaube bei euch Schwächen erkannt zu haben (und was ebenso gut, wie Barny es formulierte, für den Müll sein kann) werde ich natürlich für mich behalten. Hiermit werden meine Fantasien beflügelt werden, das ihr vielleicht doch noch in Zeitverzug geratet und das Endziel verfehlen werdet. :frech:
Ich hoffe ich konnte bekräftigen, wie sehr ich euren WC Versuch verachte. :fecht: Wir sind sogar so aufgebracht das wir es nichteinmal schaffen durchgängig den Majestätsplural beizubehalten. :rolleyes:
Unglaublich dieser Kerl. Für was hält der sich eigentlich. :motz:
Wir werden also vorerst unsere Signatur beibehalten müssen :ja:
Nebukadnezar
26.04.04, 02:34
@the general: Tja....ich muß aber gestehen, daß ich etwas ratlos zur Zeit bin. Die KI bietet mir von sich aus bisher maximal Provinzen für ca. 100% Warscore an. Meine Erwerbungen sehen nur in der Fläche nett aus, aber es sind fast ausnahmslos 'billige' Provinzen.
Meine Bedenken bezüglich GB sind ernst gemeint, da ich wenig Sinn darin sehe für ein paar Provinzen in den Krieg zu ziehen und ich bin am Überlegen ob ich nicht China annektiere (würde ca. 1 Jahr dauern und alle Ressourcen binden) um an mehr Geld für 'teure' Divisionen zu kommen um mein Militärranking deutlich erhöhen zu können um die KI etwas mehr zu beeindrucken. 1 volles Jahr Krieg gegen China lässt mir aber incl Umgruppierungen wenig Zeit um mein Verteidigungsbündnis mit GB auszunutzen. Ich rechne damit, daß ich es nicht verlängern kann, da die USA meinen BB nochmal um 28 erhöht haben (für Schrottprovinzen).
Momentan scheinen meine 190 Militärrating (Nr.2, GB ist NR1. mit 240) andere Nationen von einem direkten Angriff gegen mich abzuschrecken, was aber auch daran liegen kann, daß ich noch mit Russland und GB verbündet bin.....was sich aber ändern wird ;)
Wenn ich meine 3 Kriege gegen GB durchführe und nur Kolonialschrott bekomme und dann Länder wie Frankreich und Osmanen mir mal in den Rücken fallen, dann habe ich ein Problem.
Ich befürchte zwar nicht, daß ich militärisch besiegt werden kann, aber daß ich Kriege nicht mehr zu meinen Bedingungen beenden kann. Frankreich beispielsweise kann ich nicht angreifen mangels Flotte. Osmanen sind schwer eingegraben im Gebirge, da brauche ich ebenfalls ein Flotte um im Rücken zu landen.
Und an diesen Sachen mangelt es: Flotte und Militärranking. Zumindest denke ich, daß der geringe Abstand zwischen mir und dem Rest der Welt die KI nur so lausige Angebote machen lässt...ich hatte ehrlich gesagt mit deutlich mehr gerechnet :(
Nebukadnezar
26.04.04, 03:14
@Elvis: Seid gegrüsst! In der Tat habe ich eure langen hämischen und vor Schadenfreude triefenden (wenn ihr denn mal Grund zur Freude habt ;) ) Posts vermisst und mir ist nicht entgangen, daß sich so einiges im CK-Forum getan hat, wo ihr u.a. reichlich Nachkommen zeugt und meuchelt :D
Ich hatte mich auch schon manches Mal in den letzten Tagen gefragt, ob meine PM an Euch nicht doch irgendwie für Verstimmung gesorgt hatte..schön, daß ihr hier wieder lästert wie früher und ein wahres Feuerwerk an merkwürdigen Smilies auffahrt ;)
Zu den einzelnen Punkten: zur Zeit habe ich 647 Divisionen und brauche nicht mehr..bzw die Kosten fressen mich langsam auf und eigentlich brauche ich nur noch etwas was auch die KI überzeugt.
Wie ich schon the general gegenüber ausgeführt hatte bin ich zum einen erfreut, daß vieles sehr glatt geht aber andererseits bin ich besorgt wie wenig mir die KI von sich aus anbietet. Aus den Landhändlern (1.02) war ich es gewohnt, daß ich einmal eine Augenbraue warnend hebe und dann wirbeln mir die Angebote entgegen.
Das ist bisher noch nicht der Fall gewesen außer gegen meinen schwächsten Gegner (Spanien), weshalb ich denke, daß ich mein Militärranking irgendwie auf was deutlich höheres bringen muß sonst werde ich nicht mehr voran kommen.
Verschleißfalle: Tja...da hatte ich eigentlich (um Euch etwas Wind aus den Segeln zu nehmen :tongue: ) eigentlich (eigentlich...) alles so getimt, daß ich den Monatsersten auf eigenem oder besetztem Territorium verbringe, aber die USA hatte mir an 2 Stellen soviel einzelne Divisionen entgegen geworfen, daß ich sich meine Staus bildeten, die dann auf nicht gedrehten Provinzen für 100 Divisionen im Stau 33% Verschleiß bedeuteten und meinen Vormarsch stoppten (üble Sache) :o
(Daß die Eingeborenen jetzt alle Verläßlichkeit=7 (ohne Führer) haben habt ihr gelesen, oder?)
Testlauf war es insofern, daß ich diese Erkenntnisse in Russland dann anwenden konnte, da ich mit guten Offizieren 0% habe und von (5) aus mit einer monströsen Fliegenklatsche auf alles draufschlug was nennenswert war :)
Mein Hauptwerkzeug gegen Kriegsmüdigkeit werden Offiziere sein. Mittlerweile bekomme ich 12 Führungspunkte pro Monat und die meisten Norweger sind Offiziere. Sobald ich es mir leisten kann werde ich nach und nach versuchen praktisch alle Norweger, Schweden und Finnen zu Offizieren zu machen um irgendwann ausschließlich mit 5er Stapeln und excellenten Offizieren rumzulaufen.
EDIT: Daß die eigene Kriegsmüdigkeit aber (solange man nicht viele Divisionen verliert) hauptsächlich durch Verschleiß zustande kommt war mir als ehemals friedlichem Landhändlern bis zum USA-Krieg in der Tat neu gewesen :)
Das Geld für sowas habe ich aber noch nicht. Ich bin am Limit und die Verteidigungsausgaben (nicht Heeresunterhalt!) sind mein grösster Posten.
Mit dem 'Endziel verfehlen' incl eurer bösartig herausgestreckten Zunge :D ......tja....habe ich gegenüber the general schon erwähnt:
ich weiß grade nicht wie es weitergehen soll.
Kann sein, daß ich in Kürze die Kriege gegen GB starte und bald darauf zum ersten Mal ein 'Laden' vermelden muß, wenn das so ausgeht wie ich es befürchte mit wenig Angeboten der KI......bzw ich wüsste nicht ganz, warum ich Laden sollte, da es mir an Alternativen mangelt (außer China und dann richtig hochrüsten)
Was mich richtig wurmt, ist, daß ich zwar führend in den Marinetechs bin, aber inzwischen USA und GB schon Ironclads gebaut haben...also Stufe 3, während ich nur Stufe 1-Schiffe bauen kann.
Eigentlich sollte das anders herum laufen.....verdammte Trigger :(
Was sehr sehr gut geklappt hat waren die Kämpfe bisher im Allgemeinen. Mittlerweile habe ich gegen Russland und die USA eine Position, die deren Stellungen so zerfastert, daß ich auf extrem breiter Front angreifen kann, was mein Wunschzustand ist um auch weiterhin den Gegner praktisch immer in Bewegung zu halten und nie gegen Verschanzungen ankämpfen muß.
Ok...ums zusammen zu fassen: Eigentlich hat fast alles geklappt bisher (einiges sogar deutlich besser als erwartet), aber trotzdem bin ich grade an einem totem Punkt angelangt....was euch sicher freuen dürfte ;)
PS: Das war ein richtig schöner Post von Euch, der, obwohl er mich ja eigentlich hindern sollte mein Ziel zu erfüllen, mich dennoch mit neuem Tatendrang erfüllt :tongue:
Nachdem wir nun einige Tage (wegen CK) nicht mehr Euren AAR verfolgten, bluten uns nun die Augen vor lauter Ungläubigkeit!!
Wahnsinn, was ihr jetzt schon alles erobert habt! Beängstigend... :D
Steinwallen
26.04.04, 15:24
Bester Nebu, auch wenn ich sagen muss, dass es mich fast gerührt hat, dass der gute Elvis mein Schweigen der letzten Tage gleich mit entschuldigt hat, muss ich doch gestehen, dass ich durchaus nicht durch Ck abgelenkt war (ich beginne wohl erst mit 1.03) und ich deshalb auch alles aus eurer Tatstatur brandaktuell gelesen habe.
Ich bin kein guter Buh-Rufer, da ich meist zur Konstruktivität tendiere, was ich aber aufgrund der Pflicht, die sich mit dem Tragen unserer Plakette verbindet, nicht will und angesichts eurer Kompetenzen auch gar nicht substantiell kann. Seht also mein Schweigen als ratloses Staunen an oder besser als riesiger lautloser Buh-Ruf. :tongue:
Meine Hoffnungen:
a) ihr unterschätzt China (zumindest was die Schnelligkeit der Annektion betrifft)
b) das Nichttriggern der Erfindungen. Kann es am fehlenden relativen Prestige liegen? Die Schnelligkeit des Triggern soll ja davon abhängen.
c) Das alte Europa. ;) Kleinstaaterei gekoppelt mit diversen Mobilisierungen. Glaubt ihr jeden Staat innerhalb von drei-vier Monaten nehmen zu können?
d) Eure persönlichen RL-Zeitreserven. :tongue: Ich stelle mir es unglaublich zeitintensiv vor in der Schlussphase des Spiels an allen Ecken und Enden der Welt hunderte von Stacks zu bewegen. Vielleicht verlässt euch ja die Motivation. ( :???: Irgendwie eine armselige Hoffnung)
e) Außerirdische mit einer Himmelblau-Allergie stellen den bunten Flickenteppich der Ausgangszeit wieder her. :)
Wir werden sehen...
Nebukadnezar
26.04.04, 17:33
@Dr.Evil: Ich werde bald mal eine Weltkarte zusammenschnippeln :)
@Marco Polo:
Nun..mir wären an einigen Stellen auch kleine Hilfen schon lieb, aber mir ist in der Tat so, als ob ich so manches Mal beim Betreten dieses Threads euren lautlosen Schrei vernommen habe :)
a) Hm. Das einzige womit ich kriegerische Erfahrung habe ist China. In den Landhändlern habe ich China insgesamt 9 Mal erobert (aber nicht ganz, sondern zu Beginn immer jeweils nur zu ca. 1/3 bis die KI mir ein Angebot machte was unwiderstehlich war) und kenne ungefähr das was mich erwartet. Problematisch wären vielleicht die deutlich schneller drehenden Rebellen, ansonsten würde ich hauptsächlich über die lange Küste kommen. Da mir fast ganz Sibirien gehört (eingetauscht) und die meisten anderen Grenzprovinzen kann ich mein gewohntes von-allen-Seiten-gleichzeitig! machen. Muß ich mal sehen.
b) Was meint ihr mit relativem Prestige? (habe ich nicht verstanden) Schweden hat 2800. Der nächste ist Peru mit 300. Erfindungen (auch von ertauschten Techs) haben bisher recht gut getriggert....nur eben nicht die beiden Schiffserfindungen die ich brauche :tongue:
c) 3-4 Monate habe ich noch nicht geschafft. 100% Warscore aber bekomme ich gegen Russland, Preussen oder die USA innerhalb von 6 Monaten zusammen, was sich mit jedem Krieg noch etwas verkürzt. Etwas ganz anderes sind Staaten, die ich nicht erreichen kann (oder kaum). Frankreich, Österreich, Spanien (wenn sie keine Kolonialkrieg machen)....das wären ärgerliche Gegner wenn ich nicht zur See den Weg freiräumen könnte. Bisher achte ich drauf, daß diese 3 nicht mitmischen in einem Nicht-Kolonialkrieg. Besonders Österreich wird diesen Status dank geringer Küstenlänge wohl auch länger behalten. Oder anders gesagt: Sobald ich eine Grenze von ca. 25 Provinzen zu jemandem habe oder mir 25 Küstenprovinzen zur Verfügung stehen sehe ich diese Nation als erledigt an (wenn ich die See auch befahren darf!). USA und Russland sind z.B. praktisch erledigt....die KI versteht es nur noch nicht und macht mir miese Friedensangebote.
Mein Hauptprobleme sind die fehlenden Techs für Kampfschiffe (um mehr Grenzen zu bekommen per Seeinvasion), die geringe Neigung der KI mir Provinzen anzubieten und (wenn mal was schief läuft) die Kriegsmüdigkeit bei Kriegsende. Das Kämpfen (bzw Wettrennen) ist bisher dank ausgiebiger Vorbereitung kein echtes Problem.
d) Motivation wird mich nicht verlassen, aber RL stimmt. Ich schalte Victoria relativ häufig ein um irgendwas zu checken ohne zu 'spielen'. Das Überlegen dauert ziemlich lange...ist aber eigentlich auch das was ich möchte :)
e) oha....wenn ihr darauf schon hofft ;)
Steinwallen
26.04.04, 17:41
b) Was meint ihr mit relativem Prestige? (habe ich nicht verstanden) Schweden hat 2800. Der nächste ist Peru mit 300.
Genau das meinte ich, aber genau daran scheint es also nicht zu liegen. :rolleyes:
Die Sache ist halt die, dass wenn man in der Prestigewertung nicht so dolle dasteht, auch weniger Events später triggern. Aber das ist bei euch ja definitv nicht der Fall. Ihr hattet lange nicht von Prestige gesprochen, deshalb wusste ich den Stand der Dinge nicht. Muss wohl einfach Pech sein? :???:
the general
26.04.04, 17:42
Vielleicht fehlt dir ja ein bestimmtes Gebäude?
Mir ist da eine Idee gekommen was dir fehlen könnte, aber ich gehe von der Tatsache das deine Flotte über 100 Dampfer umfasst aus das du eine Dampferwerft längst gebaut hast. Keine Ahnung was dir fehlt, irgend etwas dummes wird es wohl sein, was du der ganzen Zeit im Kopf hast, aber nie wirklich einfällt das es das ist was du brauchst und irgendwann, aber wahrscheinlich viel zu spät kommt das AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH jetzt weiß ich was ich vergessen hab............. :D :)
Der dritte Träger meldet sich zu Wort!
Ich finde es unglaublich, wieviel man nur durch Pausieren, Überlegen und Ausnutzen wirklich jeder Ressource gewinnen kann!
Mittlerweile könnte man ja nur noch auf GB hoffen, das ja manchmal 2 Mio. Soldaten auf der Insel rumstehen hat, nur so. Aber wenn GB die Manpower nicht mehr hat... bleibt nur noch der Faktor Zeit, aber wenn ich von 100 Frachtern und 1000 Divisionen höre, wird das wohl auch bei Ländern wie Brasilien nichts.
GB ist ja bekanntlich sehr zäh in einem Krieg, wir werden sehen, ob das anders ist, wenn es keine Flotte bzw. keine Truppen mehr hat!
Ich habe nun selber Erfahrungen mit China gesammelt (ich spiele kein CK, Victoria gefällt mir noch zu sehr). Beim ersten Versuch habe ich wohl was falsch gemacht und GB und Russland führten gleichzeitig Krieg gegen mich. GB konnte ich an der Landung hindern, aber für die Russen über Land hatte ich nicht genug und zu schlechte Truppen. Also ließ ich das Spiel mal laufen, die Truppen fingen an zu besetzen. Irgendwann hatte GB genug, gab sich mit zwei Provinzen zufrieden und überließen das Feld den Russen. Gut 5 Jahre lang dauerte das, aber die Russen schafften es nie, China komplett zu besetzen, da die Provinzen ständig rebellierten.
Später habe ich als Chinese (nach einem Neustart) in einem Kolonialkrieg versucht, Russland Korea zu besetzen. Die Revolten haben mich fast umgehauen, vor allem bei dem fiesen Gelände reicht da eine Division pro Provinz kaum aus (und ich war zivilisiert und hatte reguläre bzw. Garde-Divisionen dort). Ich habe dabei sogar deine Strategie mit den 10000er-Heeren in jede Küstenprovinz ausprobiert, aber es hat nicht gereicht, die bestehenden Truppen konnte ich damit nicht besiegen, und das Land damit erobern konnte ich auch nicht.
Vielleicht machst du es ja besser!
Weiß eigentlich jemand, wie viele Divisionen ein General befehligen kann, ohne diesen mörderischen 30%-Aufschlag zu bekommen?
Bis 200000 Mann habe ich bisher noch nie Probleme bekommen, aber gibt es da irgendwo eine Obergrenze? Hängt das vielleicht auch von den Fähigkeiten ab?
Abgesehen davon finde ich, dass man nicht Techs erhandeln dürfte, die noch einen vorherigen Schritt erfordern, z.B. die Stahldampfer vor den Eisendampfern.
Nebukadnezar
26.04.04, 23:18
@Marco Polo: Vor dem krimkrieg hatte ich im Überblick zuletzt Prestige gezeigt :)
Wisst ihr das eigentlich sicher mit der von Euch erwähnten Abhängigkeit von relativem Prestige und dem Triggern von Erfindungen?
Übrigens habe ich bis Feb. 1860 weiter gespielt, alles für den großen Krieg gegen GB verbereitet und.....Ironclads kamen endlich :) (lange nachdem GB, USA+Frankreich schon was davon auf See haben..)
@the general: was bei mir vielleicht etwas untypisch war bisher: Schweden ist in allen Techs führend und es triggerte einiges, aber nie 2 Erfindungen gleichzeitig. Vielleicht habe ich mir einfach zuviele Techs in zu kurzer Zeit geholt um an die für mich wichtigen Erfindungen rechtzeitig zu kommen.... :???: ...jedenfalls habe ich jetzt die Erfindungen bekommen :)
@Jorrig: Hallohallo :)
Zu Kämpfen: zu Land kann mich m.E. eigentlich niemand mehr einzeln besiegen außer indem ich irgendwo Zeit verliere und dann zum Schluß Friedensverträge brechen müsste (gibt ja Strafpunkte :) )
Mit Brasilien dürftet ihr richtig liegen. Neben Österreich müsste Brasilien die am schwersten zu durchdringende Nation sein. Mal sehen..vielleicht schenke ich denen nochmal alle Eisenbahntechs damit es schneller geht :)
GB hat 130 Divisionen in London z.Zt. Die negative MP hatte GB im Krimkrieg schnell korrigiert, scheint also nur während Friedenszeiten und Kolonialkriegen negativ zu sein. In richtigen Kriegen scheint GB schon noch Pops zu Soldaten zu konvertieren.
115 Dampffrachter sind zuwenig: ich habe grade meinen Aufmarsch gegen GB fertig und das hat fast 1 Jahr gedauert alles zusammen zu trommeln, da ich auch gegen Portugal alles bereit haben muß....andererseits darf ich mir auch keinen Fehler leisten und das soll ja nicht häufiger vorkommen :)
Zähigkeit von GB: da ich auf der Insel starte (mit 285 Divisionen, 20 extra für Irland und ein bißchen was Verteiltes in Südafrika und sonstwo zum Claimsammeln) erwarte ich, daß ich auch London bekomme (wäre doof sonst :D) Für die Kriegsmüdigkeit habe ich mir was überlegt um GB sehr schnell dahin zu bekommen wo ich sie haben will...mal sehen ob es funktioniert :)
China: oha...gegen Russland und GB gleichzeitig :eek:
Eroberte Provinzen haben ja auch ein Revoltenrisiko. Je länger man bis zum Ende braucht, desto mehr Revolten hat man an der Hacke. Wenn ich mich mal an China versuche und sehe, daß mir alles um die Ohren fliegt werde ich auch lieber Klein-Klein vorgehen.
Korea/Japan/10000er: Mein Beispiel bezog sich auf Japan, was deutlich geringere Einwohner/Provinz als Korea hat, also auch geringeres Revoltenrisiko. Die 10000er hatte ich nur genommen, da ich kaum Divisionen hatte und ich so mit geringer Zahl viel besetzen konnte. Ob die eigene Kriminalitätsbekämpfung bzw der Psychologiebaum einen Einfluß auf das Revoltenrisiko in besetzten Provinzen haben weiß ich grade nicht, aber auf diese beiden Sachen achte ich sehr...vielleicht habe ich daher bisher kaum Revolten gegen mich in besetztem Territorium gehabt (außer daß meine Kriege immer sehr schnell zuende sind).
Verschleiß: Es gibt einige Leadereigenschaften (Zuverlässigkeit bzw Verluste), die den Verschleiß um die magischen 3% oder mehr senken können. Das sind inzwischen meine Könige, gefolgt von Organsiation. Der Rest der Faktoren ist mir nicht so wichtig. Provinzen erreiche ich wenn möglich immer am 1. eines Monats. So habe ich z.B. meine Fliegenklatsche in (5) während des krimkrieges konstruiert: 200-300 Divisionen (je nach Fall)bekamen einen Führer, der mindestens die 3% Verschleiß in besetztem Territorium negieren kann. Vom 1. bis xten wird gekämpft, was kein Russe lange aushält (auch 50 Divisionen haben meine Schweden innerhalb kürzester Zeit auseinander genommen. Ist ja niemand eingegraben und alles flaches Gebiet) und dann wird die Provinz besetzt. Bei 12% max/Tag braucht man 9 kampffreie Tage um eine Provinz zu besetzen und dann wieder 0% Verschleiß zu haben. Ein Kampf darf in diesem Fall maximal 21 Tage dauern....das ist machbar :) So etwas aufwendiges mache ich aber nur bei Truppenansammlungen die sowohl bei meinem Gegner als auch bei mir als 'groß' gelten.
Der Nachteil ist natürlich, daß ich mich dann nicht beliebig bewegen kann, sondern immer aufs Ankunftsdatum achten muß (und eventuelle Störbewegungen des Gegners), aber um die Divisionszahl des gegners an bestimmten Stellen drastisch zu reduzieren ist mir dieser Aufwand die Mühe wert.
Diesen Verschleiß sehe ich als wichtigsten Faktor an im Nicht-Kolonialkrieg und warte lieber mal 4 Extratage (oder so ähnlich) um den 1ten eines Monats richtig abzupassen.
Das war jetzt nicht exakt das, wonach ihr gefragt hattet, aber dies erscheint mir die sicherste Variante der kriegsführung zu sein bei sehr großen Stacks um kriegsmüdigkeit gering zu halten.
Steinwallen
27.04.04, 00:12
@Marco Polo: Vor dem krimkrieg hatte ich im Überblick zuletzt Prestige gezeigt :)
Wisst ihr das eigentlich sicher mit der von Euch erwähnten Abhängigkeit von relativem Prestige und dem Triggern von Erfindungen?
So steht es in dem offiziell abgesegneten StrategieGuide:
The speed at which inventions follow the requisite technologies depends on your prestige, but many inventions do not become available until a specific date, even if you discover the technology that triggers them early.
Die Führereigenschaften habe ich schon kennengelernt, besonders die Zuverlässigkeit bei China! Ich wollte aber wissen, ab wann es den 30%-Aufschlag gibt. Kann ich meinem Supergeneral auch eine Armee von 2 Mio. Soldaten anvertrauen oder gibts da ne Grenze? Hat das mal wer getestet?
Das mit den Eisenbahnen für Brasilien kann auch nach hinten losgehen, ich möchte nicht gegen 100000 eingegrabene Brasilianer im Gebirge kämpfen, die dann auch noch den Eisenbahnbonus bekommen... Wenn du die anderen Südamerikaner vorher plattmachst, ist deine Grenze ja lang genug.
In meinem Chinaspiel war die Abschreckung einfach nicht groß genug. 100 Irreguläre hatte ich gebaut, das beeindruckt GB und Russland nicht viel. Russland stieg erst ein, als ich schon gegen GB kämpfte. Abstauber! Mein Fehler war aber auch, die Grenze unbewacht zu lassen. Beim Neuanfang hab ich dann 200 und mehr Divisionen aufgestellt und immer schön in die Grenzprovinzen zu Russland gestellt, dann war lange Ruhe. GB hat gar nicht erst angegriffen, ich war ca. 1855 zivilisiert. Mit China ist die Auswanderung in die Kolonie so enorm, dass man alle Kolonien fast sofort in Staatsgebiet umwandeln kann. Und schon läuft jeglicher Kolonialkrieg ins Leere ;-)
Aus deinen Landhändlern habe ich auch das mit dem Zoll gelernt. Im Falle China funktioniert das bestens, Getreide, Tee etc. nicht verkaufen, Zölle auf Max. und man kann sich leisten, die Steuern auf Min zu setzen, alles andere auf Max natürlich!
Gehörte jetzt zwar nicht zum AAR, aber weil es von dir kommt, interessiert es dich vielleicht trotzdem.
Dort habe ich auch gemerkt, dass Beamte aus Nicht-Staatskulturen nicht zur Forschung beitragen. Das Mikromanagement kann schon nerven in China, ich hatte zum Ende hin >800 Mio. Einwohner.
Ich hatte in Korea übrigens bereits sämtliche Kulturtechs. Schätze, die solltest du einfach mit Masse erdrücken und in einem Monat direkt annektieren.
Meintest du, du bekamst keine Techs "durcheinander", also erst eine Marineverbesserung, dann eine Industrieerfindung, dann wieder eine Marineerfindung der ersten Tech? Das ist möglich.
Nebukadnezar
27.04.04, 04:46
GB verschluckt 1600 Prestige
GB anzugreifen hat für mich schon etwas mythisches. Es markiert eine Art Wendepunkt im Spiel und dieser Angriff gegen GB bekommt daher eine Extrapost :)
Die Vorbereitungen für den Angriff haben bis 12.Februar 1860 gedauert. 15 Divisionen in Irland, 4*71 in GB, dazu 15 in Südafrika, je 15 für Mosambique und Angola, ein paar für Guinea-Bissau, Timor und Goa sowie 40 Divs in Transportern vor der Algarve geschützt von alten Fregatten und solchem Zeug in den angrenzenden Seezonen. Dazu die ganzen Divs zum Claims einsammeln, so daß ich Aktionen gegen Kanada+Australien gelassen habe. Weder meine nicht ausreichenden Transporter noch meine Geduld würden einen weiteren Aufschub dulden.
GB hat 139 Divisionen, davon 126 in London.
MannMann! Was für ein Akt, aber ich musste damit rechnen, daß die Meere eine Zeitlang nicht befahrbar sind ;)
Jetzt ist der Moment gekommen. Links im Bild sieht man die schwedische Aufstellung. London ist ruhig, was sehr sehr wichtig ist. Jede der Provinzen die ich zuerst auf der Insel besetzen will ist 2 Provinzen (und damit mehr als die notwendigen 8 Tage!) von London entfernt. Diese 4 Provinzen sollen den Süden der Insel in eine große Falle verwandeln. Es gibt mit Sicherheit noch pfiffigere Lösungen, aber mehr Zeit hatte ich nicht :)
Bündnis auflösen, Portugal angreifen....und......erkennt jemand ihr den Unterschied zwischen linkem und rechtem Bild außer daß es etwas dunkler geworden ist?
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/gbprestige.jpg
1600 Prestige!
Die Kriegserklärung hat 1600 Prestige gekostet! :eek:
Um Mißverständnisse auszuschliessen: EINTAUSENDSECHSHUNDERT!
Sofort gestoppt.
Was zum Teufel war das denn?
Geladen und getestet ob das ernst gemeint war.
Ja, es war Victoria absolut ernst mit den 1600 Prestige.
Nach weiteren Tests habe ich mal vor der Kriegserklärung eine Division auf britischem Boden aufgelöst und siehe da: es kostete nur noch 1595 Prestige.
Das ließ sich wiederholen und fortsetzen. Die genaue Strafe pro Einheit auf britischem Boden weiß ich nicht, da GB ebenfalls Divisionen bei mir in Kanada hatte, aber das haute rein.
Verwunderlich war dabei, daß ich ja gar nicht GB den Krieg erklärt hatte, sondern sie hatten mir den Krieg erklärt durch die Garantie für Portugal!
Andererseits fand ich diese Strafe natürlich auch wieder voll angemessen, da ich immerhin mit einem fiesen Trick die Ausschaltung von GB plante :cool:
Darf man bloß nicht allzu oft machen sowas, da man sonst mit negativem Prestige als Nicht-Großmacht und 1 Diplo pro Jahr rumzockelt und eine Welteroberung mangels Diplos dann vergessen könnte :D
Ok, jetzt gehts aber los. Was außerhalb der Insel passierte ist nicht weiter wichtig...außerdem möchte ich Irland nicht gerne zeigen, da ich die Divisionen dort einfach..äh...vergessen hatte im Eifer des Gefechts :rolleyes:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/gbstartkampf.jpg
Hier der 20. Februar. Seit dem 12. Februar kämpfen sich meine Divs wieder mühsam von Moral 0 hoch. Divisionen aus London schwärmen aus seit der Kriegserklärung ...ob die KI doch besetzende Divisionen sieht? Oder sollen diese Truppen nur auf Transporter?
Ich weiß es nicht, aber es ist hervorragend :)
Im rechten Bild sieht man den 25.Februar: Feindkontakt
Schweden ist Verteidiger. Mit 70-25 Divs im Schnitt, auf besetztem Territorium, so daß ich dank der Führer 0% Verschleiß am Monatsersten haben werde. Kampfeffizienzen Schweden: 120, GB: 90.
Hört sich nach einem etwas längerern Kampf an, aber auch in den anderen Feldern, wo meine Führer nicht ganz so gute Werte bei Feuer/Verteidigung haben wird GB fast weggepustet.
(Ich bin das zwar inzwischen schon gewohnt, habe aber den Eindruck, daß Kämpfe mit 70-25 wesentlich schneller vorüber sind als 7 gegen 2 Divisionen unter ähnlichen Verhältnissen)
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/gbmarz.jpg
Hier ein beispielhaftes Bild aus der Monatsmitte. Die meisten schwedischen Stapel warten in ihren Stellungen, da man in GB sehr schnell voran kommt. Erst am 25.März kann ich meine Stellungen verlassen um zum 1.April wieder britische Provinzen zu betreten und den Kessel enger zu machen. In Camebridge sieht es auf den ersten Blick etwas eng aus, aber da bin ich deutlich überlegen. Etwas ärgerlich, daß ich nicht beachtet hatte, daß die britischen Verlierer in diese Provinz zurück fluteten, so daß ich dort zumindest Kriegsmüdigkeit erleiden werden beim Monatsersten.
Diese Divisionen in Camebridge sind aber auch so ziemlich das letzte was GB noch an kampffähigen Einheiten hat. Der unüberlegte Angriff auf meine 70er-Stapel im Februar hat GB nicht nur 24 Divisionen gekostet und ordentlich Kriegsmüdigkeit eingebracht, sondern auch die Moral des Großteils der Überlebenden auf knapp 0 gebracht.
Kriegsmüdigkeit: Schweden: 1.4%, GB 22.2%
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/gblondon.jpg
Die Schlacht um London wieder bei Monatsbeginn. Es ist nicht mal notwendig alle Divisionen zu nehmen, da GB nur noch demoralisierte Divisionen umherlaufen hat.
GB hat mittlerweile 83 Divisionen verloren.
Kriegsmüdigkeit: Schweden 7.8%, GB 48.8%
Das Ende
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/gbfrieden.jpg
Oben die Besetzungen in GB, unten das Friedensergebnis am 30.Mai.1860.
GB hat nur noch 17 Divisionen (also mindestens 122 Divisionen vernichtet) und 62.7% Kriegsmüdigkeit. Schweden = 8.8%.
Obwohl ich nur einen Warscore von 51% habe nimmt GB mein Angebot von 157% an!
Ob das damit zu tun hat, daß ich auch gegen Portugal fast 100% habe weiß ich nicht. Ich nehme an, daß die Kriegsmüdigkeit den Großteil der Überzeugungskraft leistete. Davor hatte GB 2mal dasselbe Angebot abgelehnt. Vielleicht war dann die Einnahme von Taunton und das Überspringen der 50%-Warscore-Hürde relevant?
Keine Ahnung.
Dazu kommen noch 2 Provinzen in Südafrika (zählen nur 1%)
Portugal noch schnell fertig machen und dann soll es gleich weiter gehen mit Kriegen gegen die Ionischen Inseln und Hannover, wodurch GB wieder mitmachen sollte und einen Gutteil seiner Kriegsmüdigkeit als schwere Hypothek mitnehmen wird.
Damit ist aber erstmal Schluß für diese Sonderpost. Ich gehe berauscht vom überaus erfolgreichen 3.5-Monate-Feldzug gegen GB ins Bett und weiß, daß ich gegen GB nie wieder eine Flotte brauchen werde, da Schweden jetzt an jeder Stelle einen dicken Brückenkopf hat :cool:
Außerdem muß ich einen kühlen Kopf bewahren und nach der fast 1-jährigen Vorbereitung für GB/Portugal meine Divisionen in Stellung bringen für die Kriege, die nach GB kommen werden. Habe etwas den Überblick grade verloren, wer wann wo an der Reihe ist.
Ein Hoch auf die dicken Stapel, ein wichtiges 'Verteidigungsbündnis', gutes Timing und den Monatsersten! :prost:
the general
27.04.04, 09:35
Und schon wieder ist nebukadnezar gekommen, hat gesehen und gesiegt.
Das es Prestige kostet wenn man eigene Divisionen auf feindliches Territorium hat und sich dann im Krieg befindet, wußte ich bisher noch nicht, kann aber noch zu einem wichtigen Aspekt, ja gerade zu gefährlich für deine welteroberung werden. Denn schließlich musst du noch Russland erobern und ich denke da wirst du ähnlich vorgehen, oder greifst du nur von deiner Grenze aus an?
Achja was mich noch interessieren würde, ist wieviel Prestige dir der Sieg eingebracht hat?
Na dann Prost :prost: :)
In meinem Krieg als Chinese gegen Russland hatte der Russe 100% Kriegsmüdigkeit (ich so 10%), aber der hat keinen Frieden angenommen, bestand immer auf seinen Gebietsgewinnen. Allerdings war er auch militärisch klar überlegen, vermutlich ist die Sache komplizierter, als sie aussieht.
Ich hatte dies im Spanien-AAR geschrieben: Ich war als Spanier im Krieg mit GB, Marokko war mein Satellit, die Ionischen Inseln auf Seite von GB im Krieg. GB hatte Provinzen von mir in Südafrika besetzt, daher einen positiven Warscore gegen mich. Daraufhin akzeptierte Marokko einen Frieden mit den Inseln, in dem es 6-7 marrokinische Provinzen abgab, obwohl die beiden Staaten überhaupt keinen Feindkontakt hatten.
Die Regelung mit dem Prestige finde ich außerordentlich gut! 1600 Prestige ist eine angemessene Strafe für solch eine perfide Taktik!
Ich vermute aber, von nun an wirst du die wohl auch nicht mehr brauchen.
Nebukadnezar
27.04.04, 13:47
@the general: Gegen Russland wollte ich das eigentlich auch nochmal anwenden, da dort alle Divisionen an der Südgrenze stehen. Mal sehen, weahrscheinlich dann mit deutlich weniger Divisionen wenn ichs nochmal machen will :)
Prestige: Es gab 74 für den Separatfrieden mit GB. Angezeigt als Vorschau wurden 51 Prestige. 9 Kulturtechs mit je 5%-Bonus: 51*1.45=73.95, stimmt fast genau :)
@Jorrig:
Höher als 30% Strafe wegen zu hoher Truppenansammlung habe ich n.n. gesehen, auch bei meinem 300er-Stapel in Russland im Krimkrieg nicht. Die Strafe für zu viele Truppen startet (meine ich) nach 10 Divisionen. Im normalen Gelände ist 30%+10-Verläßlichkeit also das Maximum was ich kenne.
Eisenbahn in Brasilien: Könnte passieren, aber andererseits würden mich auch schon eingegrabene Truppen im Gebirge ohne Eisenbahn abschrecken. Habe eigentlich nicht vor, sowas anzugreifen wenn da zuviele stehen, dann ignoriere ich das lieber (noch keine Ahnung was ich in Österreich machen werde). Mir ist der Geschwindigkeitsvorteil durch Eisenbahn etwas wichtiger und selber kann ich Eisenbahnen nicht überall bauen. Dafür reicht mein Geld bei weitem nicht. Russlands Reparationen laufen in Kürze aus und dann werde ich Reparationen auch nicht mehr fordern.
Zölle: Tee mit China funktioniert? :eek: Huch! Hätte jetzt gedacht, daß Tee einen zu großen Anteil an der chinesischen Wirtschaftskraft bei Spielbeginn hat um das auszuschalten. Oder war das etwas später schon mit Industrieeinkommen?
Forschung: Vielleicht etwas ärgerlich bei großen Ländern, aber kleine Länder (wie Schweden) können dadurch mit Turbo forschen :)
Erfindungen: damit meinte ich, daß nie zwei Erfindungen am selben Tag triggerten. Teilweise hatte ich alle 3-4 Tage eine Erfindung, aber nie am selben Tag zwei.
Friedensverhandlungen: ja, ohne offizielle Militärüberlegenheit (Ranking) wird es wohl schwer den Gegner zu überzeugen. Mir sind Friedensverhandlungen noch immer ziemlich fremd, da ich außer in diesem AAR nur wenig gekämpft habe :)
Ionische Inseln: Habe ich gelesen, schräge Sache :D
Prestige: Gegen Russland wollte ich es vielleicht noch einmal machen (dann aber mit max 15 Divisionen oder so). Die Strafe finde ich auch sehr gut :)
Mir sind Friedensverhandlungen noch immer ziemlich fremd, da ich außer in diesem AAR nur wenig gekämpft habe :)
Genau da liegt eure Schwäche und ich hoffe ihr werdet noch sehr lange brauchen um herauszufinden wie es funktioniert. :teufel:
MUAHMUAHHHAHAHAHAHA MUAHAHHAHAHAHHAAAAH
Werter Elvis schon vor geraumer Zeit habe ich euch erklärt das Schweden die Weltherrschaft an sich reißen wird aber ihr habt mich damals nur müde belächelt. Bald wird aber auch Euer Preußen himmelblau sein und dann, dann... muhahaha
Ich liebe den Geruch von Eingeborenen am Morgen. Es riecht nach...hmm wie riecht es...nach Sieg muhahaha
Endlich assimiliert mal Nebu meine Taktik, sonst ist es immer umgekehrt ;)
Steinwallen
28.04.04, 01:11
1860 UK schon so entscheidend geschlagen zu sehen, ist wirklich ernüchternd. :( Es sind noch 65 Jahre!!
Was meint ihr, wäre euer Unternehmen der Welteroberung gefährdeter ohne diesen Dolchstoß im Freundesland, also mit einer normalen Landung in UK?
Ich halte dieses Vorgehen trotz der hohen Prestigeabzüge dennoch für eine Lücke im System (also für einen exploit). Man sollte dies irgendwie durch Beschränkung der Möglichkeiten zur Kriegserklärung regeln (ähnlich EU). Das soll aber durchaus nicht als Kritik verstanden werden, ihr reizt halt die Spielalgorithmen bis ins Letzte aus.
Preussenhusar
28.04.04, 10:11
Werte Regenten,
das mit dem Überfall in Freundesland ist doch sowohl im RL als auch in anderen Spielen möglich.
z.B. in CIV III gibt es das Durchmarschrecht, das kann man zur Aufstellung starker Verbände an den "gewünschten" Städten nutzen.
Das Ansehen bei der KI aber wird dadurch fast irreparabel gestört.
Im R.L. hat die UdSSR das zur Besetzung der CSSR 1968 genutzt. Die Armeestäbe blieben nach dem Maneuver im Land und bereiteten die Operation vor. Das ist gleichwertig.
Sollte ruhig so bleiben wie es ist.
Prima Leistung, Nebu !
PH
Steinwallen
28.04.04, 11:23
Nun ja, die Tatsache, dass es bei Civ auch so gehandelt wird, bedeutet nicht per se, dass es vernünftig wäre.
Euer RL-Beispiel ist nicht ohne Grund eines aus dem kalten Krieg, in dem der klassische Nationalstaat an Bedeutung verlor (und dementsprechend auch die offizielle Kriegserklärung - man war halt ständig im "kalten" Krieg). Fällt euch auch ein historisches Beispiel für den Zeitraum des Spieles ein?
Preussenhusar
28.04.04, 11:58
@ Marco Polo
Leider habe ich für den Vicky-Zeitraum kein Beispiel parat.
Aber Euer Gegenargument, daß der kalte Krieg eine Kriegserklärung überflüssig gemacht habe, hinkt, weil es sich bei der CSSR um ein Land innerhalb des Warschauer Paktes handelte. Das wurde auch als "Bruderhilfe" deklariert.
Der von Nebu begonnene Krieg konnte nur mit Kriegserklärung beginnen. Ohne geht es auch bei CIV III.
Die "Verrohung" der Sitte, Kriege ohne Kriegserklärung zu beginnen ist älter als der bei Vicky benannte Zeitraum. z.B. überschritt Napoleon den Njemen 1812 ohne formelle Kriegserklärung.
Und von der Neuzeit brauchen wir wohl gar nicht zu reden: Polen 1939, UdSSR 1941, Kuba (Schweinebucht-Debakel), Grenada, Afghanistan 1979 und 2002, Irak etc. p.p.
Die Beweggründe bewerte ich bewußt NICHT.
Vielleicht sollte Nebu seinen Krieg gegen GB als " Intervention" bemänteln, um einem eventuellen Abfallen Großbritanniens zuvorzukommen :D
PH
Nebukadnezar
28.04.04, 15:09
@Elvis: Ich habe noch 2 weitere Kriege gegen GB jetzt hinter mir und immer noch warte ich darauf, daß mir GB umwerfende Friedensangebote macht (angeboten wird mir bisher immer nur was in der größenordnung von maximal 100%)..oder Preussen (durch Garantie für Hanover), die auch mit dabei waren. Meine Forderungen sind da passender (>200% gegen GB, 168% gegen Preussen) und werden auch irgendwann akzeptiert. In diesem schlappen Tempo wird es aber arg knapp werden. Gibt es etwa eine Mindestdauer, wie lange ein Krieg geführt werden muß ? :tongue:
Echt: ich frage mich wie ich mehr Eindruck machen kann. 100% Warscore und 80% Kriegsmüdigkeit entlockten GB kein nennenswertes Angebot. Preussen hatte mit 84% Warscore und 60% Kriegsmüdigkeit es nicht mal für notwendig gehalten mir überhaupt was anzubieten.... :???:
Und GB + Preussen sind zu Lande die schwächst-möglichen und technisch rückständigsten Gegner unter den Big Guys :eek:
@Chimaera: Ich versuche bei wichtigen Ideen, die ich so oder ähnlich erst durch lesen von anderen Posts erkannt habe, diese durch Nennung des Ideengebers (mir dann egal woher der diese Idee hat) kenntlich zu machen. Fühlt ihr euch übergangen mit den Eingeborenen?
Ich hatte mir bisher eingebildet darauf selbst gekommen zu sein im massenhaften Einsatz bzw kann mich jetzt an keine Post erinnern, die mir dazu geraten hatte.
@Marco Polo: Die Frage was man mit GB macht halte ich bei einem WC-Versuch für zentral. Nichtz wegen GB's Divisionen, sondern wegen ihrer Flotte, die die meere zeitweise unbefahr machen kann (Transporter sind eine meiner wichtigsten Waffen), durch ihre zahlreichen Unabhängigkeitsgarantien und im Falle eines Kampfes gegen ein Land, das GB als Verbündeten hat das Militärranking von GB, das Verhandlungen schwieriger werden lässt.
Insofern hatte ich die Rolle eines Defensivbündnisse bzw der Satellierung schon vor dem Spiel als wichtiges Mittel angesehen um schwierige Stellen leichter zu schaffen.
Wie ich mit GB verfahren wäre, wenn ich nicht schon dort hätte starten können? Hätte ja passieren können, daß GB mit mir kein Bündnis schliessen will wegen zu hohem BB (habe keine Erfahrungen im BB-Haben, sondern nur viel Respekt..vielleicht Schiß). In dem Fall hatte mir z.B. Elvis in den Landhändlern geraten Schrottschiffe um die Landungszone herum zu postieren um die Transporter zu schützen. Das kann funktionieren, ist aber sehr riskant, wenn das Anlanden dann doch länger dauert als vermutet und die Transporter kann man eventuell auch erstmal abschreiben. Dazu hätte ich keine durchgehende Kette durch den Süden von GB bilden können, wodurch GB seine Truppen weiter hätte verteilen können und ein größerer Teil meiner Truppen wäre mit Stelung halten statt Vormarsch gebunden gewesen. So aber ging es so schnell vorwärts daß z.B. keine Rebellen in GB auftauchten :)
Es hätte also mit Sicherheit etwas länger gedauert, aber sobald ich auf flachem Land irgendwo 300 Divisionen habe und den Gegner zum Laufen bringe gibt es eigentlich nichts mehr was mich stoppen kann.
Insofern: ich bin recht zuversichtlich, daß ich in GB auch ohne 'Trick' hätte landen können...zur Not hätte ich da dann halt ein 'Laden' in Anspruch genommen..aber es hätte länger gedauert, vermutlich wären nicht alle Divisionen von GB drauf gegangen und ich hätte nur je 1 Brückenkopf in Irland+GB fordern können im ersten krieg.
Die für GB aber eigentlich tödliche Sache liegt schon länger zurück: Indien. GB hat zwar in einem Nicht-Kolonialkrieg noch MP zum Auffüllen für alle Divisionen, aber nicht genug um über 100 Divisionen zu kommen, wenn die ersten Divisionen erst mal weg sind. Indien ist für MP viel zu wichtig für GB als daß sie das hätten abgeben dürfen. Indien ist das entscheidende und (wie schon mehrmals Thema war) dürfte GB Indien eigentlich nie friedlich abgeben.
@Preussenhusar+Marco Polo: In diesem Fall ist es sogar so, daß sich streng genommen Schweden als Betrogener fühlen müsste. Die Geschichte wie sie in schwedischen Geschichtsbüchern gelehrt wird (Der Sieger schreibt die Geschichte) geht so:
"
300 schwedische Divisionen waren zu den alljährlich abhaltenen Manövern mit dem treuen Verbündeten GB in England eingetroffen. Die abschliessende Parade kombiierter Streitkräfte wurde durch das gestört, was heute die Lissabon-krise genannt wird. Provoziert von Portugal erklärte Schweden diesem Überbleibsel der alten Kolonialzeit den Krieg, was unerklärlicherweise GB zu einer Kriegserklärung gegen Schweden bewegte.
Irritiert darüber, daß die langjährige Verbundenheit zwischen diesen beiden mächtigsten Ländern der Welt so jäh und hinterhältig von GB gebrochen wurde, verteidigten sich die noch im Manöver befindlichen Truppen der Schweden in England und Irland. Trotz nicht vorhandenen Nachschubs gelang es das feige GB nieder zu ringern.
Die Resultate waren jedoch irreparabel: überlegene britische Diplomatie konnte nahezu die gesamte Welt bei Kriegsbeginn überzeugen, daß Schweden der Aggressor sei. Eine Verdrehung der Verhältnisse, die Schweden 1600 Prestige kostete und einige Staaten das Existenzrecht.
So begann der Große Krieg"
Jetzt mal im Ernst:
Auf überragende Angebote der KI könnt ihr warten bis ihr schwarz werdet. Da ist einfach irgendwann Schluss. Bei deratig überragenden Siegen, wie ihr sie davontragt, ist das Ergebnis bei eigenen Forderungen fast immer besser. Wenn ihr bei 200% liegt, was ihr mit Forderungen erreichen könnt, ist das schon sehr gut. Insbesondere unter Beachtung eurer offiziellen Militärstärke, die ja aufgrund der Eingeborenen kaum jemanden vom Hocker reist.
Selbst, wenn ihr stärker seit, werdet ihr selten mehr als max. 230% fordern können. Es sei denn vielleicht, ihr erzwingt wiederholt diese extreme Kriegsmüdigkeit beim Gegner (Wobei ich allerdings in Betracht ziehe, das doch das Verhältnis der Kriegsmüdigkeiten und nicht nur die Absolute des Gegners den Ausschlag gibt).
Ein erfolgreicher max. Frieden, ist tatsächlich etwas Gefühlssache wie ich finde. Wichtig ist allerdings, unabhängig von den Prozenten, eine gesunde Mischung des Friedensangebots sofern möglich. Ihr werdet wissen, was ich damit meine. Wie dieses Mischungsverhältnis allerdings zumeist optimal ist bzw. wo inakzeptable Grenzen beginnen, werde ich jedoch nicht verraten. Darauf werdet ihr, sofern ich recht habe, sowieso selber kommen.
Die reinen Prozente sind in Friedensangeboten eben nicht alles. Da bin ich mir nach unzähligen Feldversuchen ziemlich sicher.
Kurz zu China:
Ich habe anfangs alles verkauft, Zölle und Steuern hochgesetzt, aber die Gewinne schmolzen langsam dahin. Dann habe ich einfach die Steuern gesenkt und siehe da!, meine Einnahmen stiegen drastisch an! Lag natürlich an den Zolleinnahmen. Verkauft man dann Tee etc. verdoppeln sie sich nochmals ungefähr. Und ist man erstmal zivilisiert, hat man nie wieder Geldprobleme!
Die 30%+10-Zuverlässigkeit habe ich gesehen, ich kann mich noch lebhaft an den Schreck erinnern, den ich bekam! Vielleicht war es aber auch eine isolierte Einheit? So genau weiß ich es nicht mehr. Ich werde das nochmal versuchen zu reproduzieren.
Sicher liegt es nicht an der Gesamtanzahl der Truppen in einer Region, das steht sogar im schlechten Regelbuch. Vielleicht ab 10 Divisionen ohne Anführer? Mit Anführer kann man jedenfalls auch gut darüber gehen, hatte ich wie gesagt erst einmal Probleme mit.
Ich hatte übrigens neulich zwei Erfindungen an einem Tag. Das ist nur eben höchst unwahrscheinlich, denke ich.
Bei Friedensverhandlungen warte ich fast immer auf Angebote des Gegners, meist akzeptieren sie meine Mini-Angebote nicht, um mir dann eine Woche später meine Forderungen plus 10 Provinzen mehr zu geben.
Ich bin mir übrigens mittlerweile ziemlich sicher, dass du das schaffen wirst - leider. Aber wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt...
Nebukadnezar
28.04.04, 19:54
01/62 Überblick
letzte Kriege
Portugal wurde besetzt (bis auf Azoren) und im Frieden habe ich einfach alles gefordert (128% meine ich) und sofort bekommen. Danach kamen die Ionischen Inseln dran, GB machte wieder mit und übergab nach 2 Versuchen einen Streifen bis hoch nach Schottland. Erst danach traute ich mich auch wirklich die Ionischen Inseln anzugehen, die ich nicht annektieren wollte, da einige Nationen die unter ihrem Protect-tag haben :)
Danach Hanover, wodurch wieder GB und auch Preussen mitmachten. GB war erneut als erstes fällig. 3 Versuche dauerte es, dann akzeptierte GB meine Forderungen von A-G, wodurch auch Gibraltar an mich ging :)
Alle britischen Divisionen (8?) waren zu dem Zeitpunkt in Mexiko.
Preussen danach dauerte etwas länger, da ich mich nicht traute von der See aus zu landen und über Polen angriff. Schlesien war sehr sehr teuer: 168%. Breslau alleine ist 57%!
Zuletzt Hanover von See aus...sowie einige Divisionen von preussischen Territorium aus nach Göttingen.
Übersichten
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/klamerika62.jpg
Blau und nicht-schwedisch: Haiti, Argentinien
Der amerikanische Bürgerkrieg ist ausgebrochen. Gut.
Schweden hat noch einen Frieden mit den USA bis 12/63, also 2 Jahre. Schlecht. Die Südstaaten will ich nicht angreifen..muß mich mal in die lange USA-event-datei einlesen.
In amerikanischer Eventkunde bin ich nicht bewandert, so daß mich die massenhafte europäische Intervention in Mexiko überrascht hatte. Schlecht. GB macht da auch fleissig mit, was deren Kriegsmüdigkeit zwischen meinen Kriegen sogar noch weiter steigerte. Gut :)
In Südamerika ist Brasilien auf Tour gegen Peru gegangen. So einfach wie das vonstatten ging wird Brasilien sich wohl bald weiter ausdehnen.
Duluth ist schwarz. Unerreichbar für die USA wird sich von dort aus hoffentlich alles im oberen linken Drittel schwarz färben und irgendwann zu mir überlaufen. Duluth, Minneapolis und noch eine Provinz dort sind wahnsinnig teuer in Friedensverhandlungen. Fast jeder 5te meiner wanderungswilligen Pops zieht es z.B. dorthin....zum Glück besonders viele Aufsässige :D
Vielleicht sollte man viele solcher Rebellenkästchen bilden ? :)
Eurasien
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/klaineurasien62.jpg
Blau und Nicht-schwedisch: Griechenland, Bayern, Transvaal, Oman, Bundelkhand, Annam.
Schwer zu erkennen: Schlesien, Hannover (bis auf Hauptstadt), Portugal (bis auf Azoren und Lissabon) sowie 1 Provinz der ionischen Inseln sind schwedisch.
Einige der baltischen Provinzen sowie Sibirien (von Russland) sowie die Krim (von GB) habe ich bis 12/58 vor dem letzten Frieden mit den USA gegen Claims eingetauscht....außerdem gegen Techs als mir die Claims ausgingen. Russland ist jetzt ganz oben dabei bei allen Techs!
Seitdem kann ich nichts mehr tauschen. Nicht mal mehr Durchmarschrechte will mir Holland gewähren, die ansonsten als einzige ab und zu die Beziehungen zu mir verbessern.
Die n.n. beanspruchten Kolonien in Afrika+Ozeanien sind fast fertig gefüllt mit russischen, spanischen, französischen und holländischen Claims, denen ich die Wege zu freien Plätzen offen gelassen hatte.
Meine Entscheidung für Aristokratie hatte mir nicht nur die damals sehr wichtigen Diplomaten beschert, sondern auch eine Verdopplung der Errichtungskosten für Fabriken und Kolonialgebäude.
Die Wirtschaft
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/stat162.jpg
Große Sprünge kann ich damit nicht machen. Den Gutteil meiner letzten Großinvestitionen hatten russische Kriegsreparationen finanziert. Insgesamt 1.1 Millionen, die in merkwürdigen Teilen ankamen. Max war 65K, Min war 0.
Bildung ist halbiert, da Bildungsgrad bei 100% liegt und niemand mit Schweden mehr tauscht.
Kriminalitätskosten deutlich gestiegen, da alleine Schlesien 16 (!) Fabriken verschiedener Ausbaustufen beheimatete, darunter auch eine Maschinenteilfabrik (die ich nicht brauche, da ich keine Fabriken baue...zu teuer. Fabriken habe ich mehr als genug. Spezielle baue ich aus wie z.B. in Svealand+Götaland, wo alle arbeitslosen Letten, Briten und Litauer hinziehen)
Der dickste Posten ist die Verteidigung. 17% meiner Pops sind Soldaten, dazu viele Offiziere in Norwegen.
Heeresunterhalt beinhaltet nie alle Divisionen. Ich fülle nur die Divisionen auf, die ich grade brauche. Viele Divisionen (besonders in Russland) werden zur Militanzsenkung eingesetzt.
Marineunterhalt enthält jetzt u.a. 15 Ironclads. Sobald in Kürze die anderen 31 Ironclads kommen wird es finanziell bald +/-0 werden.
Auf der Einnahmeseite haben ich schon die meisten Techs mit Einkommensboni erfoscht. Hier liesse sich aber noch etwas rausholen, zumal ich mich um die kürzlich erworbenen Fabriken kaum gekümmert habe.
Zölle sind relativ gering, da es den meisten meiner Pops dreckig geht durch geringes Durchschnittseinkommen.
Hier eine Übersicht über die Platzierungen:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/stat262.jpg
Außer Peru+Osmanisches Reich haben die meisten Nationen negatives Prestige. Was Portugal mit 2 Provinzen und 6 Fabriken auf Platz 17 noch zu suchen hat weiß ich nicht. Auffällig ist auch, daß meine offizielle Militärstärke nicht besonders ist, woran auch die neuen Irconclads nicht viel ändern werden. Durch Reserven kann ich inzwischen ständig mein Ranking steigern. Mal sehen ab wann die KI beeindruckt sein wird.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/stat362.jpg
Dies ist die am häufigsten konsultierte Seite (zusammengeschnitten) nach Anzahl Provinzen sortiert. Argentinien mit 50 Provinzen und 1 Million Einwohnern fällt z.B. auf.
Grob gesagt ist dies die Reihenfolge in der ich die Nationen angehen will. Es bringt mir relativ wenig weiter auf GB einzukloppen, wenn ich am Ende Russland zeitlich nicht mehr schaffe.
Schwedens Streitkräfte:
806 Divisionen, davon 53 regulär.
257 Schiffe. In Kürze 288, wovon dann 46 Ironclads sind und 214 Dampftransporter. Die Dampftransporter sind mit meine wichtigste Waffe. Von der Nordsee aus bin ich in 26 Tagen in Houston oder in 54 Tagen in Japan.
Ausblick
Tscha...die Karten sehen hübsch blau aus :)
Wenn es aber stimmt, daß mir die KI nicht die erhofft umwerfenden Angebote macht, dann habe ich ein Problem.
Fast alles was billig und nicht-nationaler Kultur ist, habe ich z.B. von Russland schon ertauscht. Bekomme ich nur 8*20% (geschätzt) pro Krieg, dann wird alleine Russland sehr sehr eng werden bis Spielschluß. Ich muß entweder schneller, koordinierter oder wesentlich überzeugender auftreten.
Ich habe etwas das Gefühl in diesem Tempo auf der Stelle zu treten, da ich mir deutlich bessere Angebote der KI erhofft hatte. Aus meinen Kriegen gegen die USA und Russland weiß ich wie verdammt 'teuer' einige Provinzen sind und ich habe wenig Lust 5.5 Jahre für 3 oder 4 Provinzen dieser Art zu opfern.
Bzw es geht nicht um 'Lust', sondern darum ob ich das Spiel schaffe ;)
Dazu kommt ein Schwinden meiner relativen Kampfstärke.
Gegen GB + Preussen hatte ich den Vorteil deutlich überlegene Tech zu haben. Gegen die anderen Nationen ist das nicht der Fall, was sich seit kurzem besonders in den Verteidigungswerten nieder schlägt.
Mein typischer Eingeborener (ohne Führer) hatte bis vor kurzem Feuerkraft 7, Verteidigung 1. Das waren auch die Werte gegen die ich in etwa kämpfte.
Jetzt heisst es 8-8 und meine Gegner haben das auch jetzt schon oder sehr bald. Dazu werden die Eingrabungswerte höher. Die Osmanen führen mit 60.
Diese Werte im Gebirge halte ich für schlecht zu knacken mit meinen bisherigen Mitteln, wodurch die Flotte enorm wichtig wird.
Meine Ironclads (GB:25, USA: 9, Frankreich: 8) werden mir zumindest eine Zeitland eine neue Angriffsfläche geben. Österreich ist für mich aber erstmal ein Tabu. Ich habe höllischen Respekt vor deren Verschanzungen und dem Gebirge...leider ist Österreich ganz oben auf meiner Liste :D
Zusammen mit den neuen Ironclads werden meine Finanzen in diesem aufblähten schwedischen Militärstaat etwas strapaziert werden. Ich überlege mir z.B. sehr genau, wie ich meine 137K Barkapital einsetzen werde bis vielleicht in Zukunft mal wieder ein paar Bringerevents triggern. So viele Eisenbahnen wie ich gerne bauen möchte kann ich gar nicht. Besonders im Inneren Russlands, Hannover und im Inneren Amerikas sind meine Truppen daher nicht ganz so schnell wie gewünscht.
Dies bringt mich zur Zersplitterung und dem Terminplan.
Da ich überall Provinzen habe und praktisch immer im Krieg bin, bekomme ich es kaum nervlich auf die Reihe noch effektive Manöver wie früher durchzuführen. Zu bequem ist es da einfach das zu nehmen was sowieso rumsteht.
Meine meisten dicken Stapel standen so bis vor kurzem in GB, da ich von da aus alles leicht per Schiff verschicken kann.
Entscheide ich mich dagegen Truppen ins Innere von Russland zu senden, dann bleiben die da auch. Bis ich die mal wieder zurückbeordern würde, hätte ich wohl schon wieder vergessen was die eigentlich sollten wenn sie mal ankommen.
Das reduziert meine einsetzbaren Truppen auf große Stapel ab 30 Divisionen. Alle anderen Truppen stehen entweder parat um 1-2 benachbarte Provinzen im Kriegsfall einzunehmen und sollen ansonsten gefährlich in der Gegend rumgucken und Eindruck machen.
Die Fixpunkte meiner kommenden Oprationen:
30.07.1862 Russland. Dieses Datum werde ich nicht verpassen.
24.12.1863 USA. Noch so ein widerspenstiger Heini mit Provinzen, die mehr als 50% kosten.
31.12.1869 Japan muß dann annektiert sein (kann auch etwas später sein). Sonst wird Meiji triggern.
Dazischen gruppiere ich alles andere nach Möglichkeiten. Z.Zt fallen mir z.B. folgende Oprationen ein.
1. Kolonialkriege gegen Zivilisierte: In einer Kampfpause hatte ich die Unzivilisierten Zululand, Atjeh, Afghanistan, Lagdash und noch so jemand annektiert..und Oman entdeckt, die ich eigentlich als erstes auf dem Kiecker hatte, weil sie schwedisch blau sind und den Überblick stören. Oman bekommt die Unabhängigkeit von GB und Frankreich garantiert. Ich könnte mir also alle verbliebenen Kolonien von Frankreich holen und von GB vielleicht alle kolonialen Provinzen bei deren Kriegsmüdigkeit. Dazu Ägypten (Frankreich Garantiemacht) auf das ich dann irgendwelche Schwarzafrikaner 'werfe'.
Wo ich dann schon mal dabei kann ich testen wem ich sonst noch alles Kolonialkriege erklären kann. Z.B. den Niederlanden oder Mexiko (?). Das geht ja alles gleichzeitig. Dadurch würde ich auch verhindern, daß mir in Zukunft jemand den Kolonialkrieg erklärt und mich am richtigen Krieg hindert.
2. Japan, Korea, Annam, Siam....Ostasien halt, damit ich damit durch bin in der Ecke. China werde ich vorerst wohl nicht anpacken, da die Zivilisierten zeitlich wichtiger sind.
3. Osmanisches Reich mit drei aufeinander folgenden Kriegserklärungen gegen dessen Vasallen Serbien, Walachei und Moldavien. Das dumme ist nur, daß ich dabei mit den Österreichern aneinander geriete, die deren Unabhängigkeit garantieren (außer Serbien) und Österreich ist mir grade etwas zuviel wegen der langen Wege nach Schlesien, dem Gebirge, der abnehmenden relativen Schlagkraft meiner Truppen und den geringen Angrifssmöglichkeiten gegen Österreich.
4. Brasilien+Argentinien. Die haben zuviele Provinzen und niemand der sie stoppt.
Mit dem richtigen Timing könnte ich z.B.1+4 zusammen machen...etwas knapp mit den Transportern, da bis 30.07.1862 nicht nur alles beendet, sondern auch alles wieder zurück sein muß für Russland.
EDIT: habe mich gedanklich im Datum vertan. 30.07.1862 ist ja nur noch 7 Monate entfernt :D
Es gibt also noch viel zu tun und vor lauter Optionen weiß ich grad nicht weiter.
Der Krieg gegen Russland wird zum Test werden ob ich ohne Friedensverträge zu brechen überhaupt mit Frankreich+Österreich anfangen soll.
General Guisan
29.04.04, 23:45
Heute vom Unterstift :D darauf hingewiesen worden, das dein AAR mächtig rockt, und gleich mal die 6 Seiten durchgelesen(habs am Anfang verfolgt, und gezweifelt ob du's packst :D )
Jetzt kann ich nur noch sagen: Rule Swedia, Swedia rulles the waves ;)
Nebukadnezar
30.04.04, 14:23
@Elvis:Vielleicht ist mein Problem, daß ich bei Spielbeginn vorausgesetzt habe, daß mir die KI schon irgendwann >>300% anbietet. In den Landhändlern hatten mir die Niederlanden 32 Kernprovinzen angeboten...von denen ich dachte (ohne es zu gecheckt zu haben), daß das deutlich mehr als 200% waren.
Mit dieser Annahme hatte ich meine äusserst lästige Hausregel aufgestellt, daß ich Freidensverträge einhalten muß :tongue:
Momenten befinde ich mich im Krieg im Russland, nach 3.5 Monaten sind 100% Warscore zusammen, fast alle Divisionen vernichtet, aber deren Kriegsmüdigkeit ist nur bei 30%....meine Forderungen nach >200% werden abgelehnt. Die Hauptstadt habe ich freigelassen, damit dort die Mobilierungsreserve auftaucht, wodurch ich hoffe, die Kriegsmüdigkeit nochmal deutlich höher zu bekommen.
Wenn die Russen mir nicht >200% geben wollen habe ich ein Problem bis 1920....oder ich muß mal zusammen zählen wieviel alle russischen Provinzen eigentlich wert sind um beurteilen zu können, ob ich die Welteroberung noch schaffen kann ohne Friedensverträge zu brechen.
Der reine Warscore ist nicht allein entscheidend, das gebe ich euch sofort Recht :)
Ob meine Kriegsmüdigkeit in die Kalkulationen eingeht kann ich nicht beurteilen, da ich nicht vorhabe die besonders hoch werden zu lassen. Darauf liegt inzwischen mein Hauptaugenmerk....obwohl: ich habe grade einen merkwürdigen Krieg am Hacken, den ich nicht mehr loswerde. Lasst euch übwerraschen beim nächsten Post :(
Mischungsverhältnis: Falls ihr damit meint, daß man Forderungen einbeziehen sollte, die nicht aus Provinzen bestehen (Reparationen), dann ist dies für mich in diesem AAR nicht mehr akzeptabel :)
@Jorrig:
Verlustzahlen: das Beispiel kam aus diesem AAR, wo ich die Zahlen überall sehe wo ich kämpfe auf Feindesland (ich setzt natürlich alles dran, diese Zahlen nicht am Monatsersten zu haben). Der besten Anführer den ich hatte bekam nur 20% Verluste angezeigt, was eine Kombination aus Verlust- und Zuverlässikeitsboni war. Die ricken dicken Stapel ab 50 Divisionen aufwärts haben diese hohen Verlustquoten auch mit den besten Führern, wodurch die Kriegsführung ganz neu wird: Vermeidung des Monatsersten auf nicht besteztem Gebiet. Ganze Logistiken von großen Schlachten drehen sich bei mir nur noch darum :)
2 Erfindungen an einem Tag? Damit scheidet meine Vermutung wohl aus dann.
Zum Schaffen: Tja...momentan zweifle ich wieder wegen der teuren Provinzen..muß ich noch mal durchrechnen.
Friedensangebote: Die KI bietet mir nichts an..bzw im Falle von GB sind es lausige 1%-Provinzen, die die Masse ausmachen, aufgefüllt mit etwas Kernprovinzen. Die Zahl der Provinzen hat keine Bedeutung für mich. Nur deren %-Wert (fast alle billigen Provinzen in der Welt sind schon in meinem Besitz)
@General Guisan: 'Rockt' ist eine nette Bezeichnung, die ich eigentlich nur vom King Elvis himself vermutet hätte ;)
Ich bin grade am Zweifeln (wie oben grade geschildert), ob ich es schaffen kann...bzw ich war bei Spielbeginn in dem wichtigen Punkt der Friedensangebote etwas sicherer, daß ich es packen würde als ich es jetzt bin.
Ich bin wahrscheinlich noch nicht lange genug in diesem Forum um zu wissen, wer 'Unterstift' ist? :)
General Guisan
30.04.04, 18:38
@General Guisan: 'Rockt' ist eine nette Bezeichnung, die ich eigentlich nur vom King Elvis himself vermutet hätte ;)
Ich bin grade am Zweifeln (wie oben grade geschildert), ob ich es schaffen kann...bzw ich war bei Spielbeginn in dem wichtigen Punkt der Friedensangebote etwas sicherer, daß ich es packen würde als ich es jetzt bin.
Ich bin wahrscheinlich noch nicht lange genug in diesem Forum um zu wissen, wer 'Unterstift' ist? :)
Nun ja, ihr seid zumindest in einer guten Lage, und ich rechne damit, das ihr es packen könnt.
Am ehesten tippe ich darauf, das euch doch die Motivation ausgehen wird, auch wenn ihr dies vehement bestreitet.
Bei HoI und auch EU II war es bei mir meist so, wenn ich "unaufhaltbar" war, das meine Motivation massiv sank...bei den Deutschen war das zB als Russland platt war, ich 100 Div. Panther II hatte, Nuklearraketen V2A10 etcetc., bei EU II wenn man genug Geld hatte um alles und jeden Plattzumachen...deshalb interessiert es mich echt...ausserdem habt ihr meine Lust auf Vicky mit dem AAR neu entfacht, werd mal mein begonnenes AAR weitermachen, erstmal ohne AAR wenn's gut läuft mal sehen.
Ach ja, Unterstift=Lehrling der in einem Lehrjahr unter einem ist.
Damit meine ich eine Person, die auch eine Lehre im gleichen Betrieb wie ich macht, aber erst im 3. lehrjahr ist, und nicht im 4. wie ich :D Gruss an T. v. E. an dieser Stelle :D
Nebukadnezar
03.05.04, 15:13
08/64: Schweden wird es schaffen!
Vorweg aber was anderes:
Bug bei Kolonialkriegen
Kolonialkriege sind eigentlich etwas für zwischendurch bzw 1 Tag zu starten vor einem Krieg gegen Zivilisierte. Um spätere Kolonialkriege gegen mich zu verhindern und die kurze Zeit bis zum Krieg gegen Rußland zu nutzen starte ich aber eine Tour um GB, Spanien, Mexiko und Osmanen um ihre Kolonien zu erleichtern.
Mexiko und den Osmanen wird ganz normal der Kolonialkrieg erklärt. Um an die anderen zu kommen wird der Oman angegriffen, den GB+Frankreich garantieren. Spanien macht dann (voller Bündnispartner von Frankreich) ebenfalls mit.
Provinzen mit Staatsrecht darf man eigentlich nicht betreten, zumindest nicht von See aus oder von eigenen Provinzen. Befindet man sich aber auf feindlichem Territorium, dann sind ALLE feindlichen Provinzen begeh- und besetzbar!
Dies passierte mir in Mexiko, Australien und beim osmanischen Reich.
Da Staatsprovinzen 'wertvoller' sind als Kolonialprovinzen kann man dadurch etwas schneller auf hohen Warscore kommen und sogar darüber. 12/5 ist ein Beispiel, wo eigentlich 5/5 das Maximum wäre.
Der prozentuale Warscore wird bei 100% angezeigt, aber die KI hat es sehr eilig sehr gute Angebote zu machen, wenn man darüber kommt.
Mein Ergebnis sind alle Kolonien der folgenden Nationen: Spanien (3), GB (14), Mexiko (3), Osmanisches Reich (3).
Mit dem o.g. Bug bei Kolonialkriegen kann man natürlich auch Unfug treiben. So könnte man in einem Kolonialkrieg gegen Russen und Osmanen deren gesamtes Territorium bereisen und ohne nennenswerte Kriegsmüdigkeit alle feindlichen Divisionen vernichten sowie alle Provinzen besetzen und deren Bankrott bewirken.
Dann Frieden, eine normale Kriegserklärung gegen einen Satelliten und man marschiert nur noch..ebenfalls ohne nenneswerte Kriegsmüdigkeit.
Habe ich nicht gemacht :)
Ein Nebeneffekt des Kolonialkriegs gegen Frankreich ist, daß ich nach meinem schnellen Frieden mit Mexiko in der Lage bin, den französischen Nachschub nach Mexiko zu stoppen durch meine überlegene Flotte. Dazu kommen noch 3*6 Divisionen Expeditionstruppen für Mexiko, die aber später auch nicht verhindern können, daß Mexiko City besetzt wird und die Satellierung von Mexiko triggert. Ist mir entgangen, da ich mit Kriegsnebel=an spiele und daher meine Expeditionstruppen nahe meiner Grenze zu Mexiko hielt.
Krieg gegen Russland
Rußland ist mein Satellit. Um das Verteidigungsbündnis aufzulösen darf sich weder Schweden noch Rußland im Krieg befinden, also wird ein weißer Frieden mit dem Oman (EDit: hier hatte ich Osmanen stehen vorher :D) vereinbart. Ansonsten hätte ich einen Kolonialkrieg mit Frankreich an den Hacken, den ich mangels französischer Kolonien nicht beenden könnte.
Die Startsituation in Rußland 21. August 1862
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/rus62start.jpg
Krieg ist bereits erklärt um zu zeigen wie sich die KI bewegt.
Da Schweden bis vor kurzem ein Verteidigungsbündnis mit Rußland hatte, befanden sich außer 3 Hauptstadtdivisionen alle Divisionen von Rußland an der Grenze zu Preussen, Osmanen und Österreichern.
Diese Positionen verließ Rußland nur, wenn auf Rebellen reagiert wurde.
Das lädt natürlich dazu ein, diese Divisionen einzukesseln und so begann ich den Krieg mit 6*8 Divisionen auf russischem Gebiet entlang der roten Linie.
Sofort will die KI jetzt Defensivpositionen entlang der neuerdings zu schützenden Grenze einnehmen und läuft genau in meine neuen Stellungen.
Diese Provinzen sind bei russischer Ankunft bereits von mir besetzt, so daß meine großen Stapel (50-100 Divisionen) maximal 3% Verluste haben würden und mit entsprechendem Führer 0% :)
Die Russen werden entlang dieser Strecke entweder vernichtet oder ziehen sich mit arg lädierter Moral zurück.
Im gesamten Rest von Rußland kann widerstandslos besetzt werden. Jeder Besetzerstapel hat eine Tiefe von 3 Provinzen abzudecken.
Am 21.Oktober (2 Monate) sieht es so aus
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/rus2s.jpg
Das Problem ist nun nicht mehr die militärische Vernichtung von Russland, sondern ein Steigern der Kriegsmüdigkeit: Schweden: 3%, Russland 13.4%
Da absehbar ist, daß die restlichen russischen Divisionen nicht ausreichen werden um die KM sehr hoch zu bekommen, beschliesse ich, St.Petersburg frei zu lassen und auf die Reserve zu warten.
Sobald ich 90% Warscore habe beginne ich Rußland meine Forderung von 222% zu schicken.
Auch die Vernichtung der Reserve in St.Ptersburg wird nicht den gewünschten Effekt bringen: Schweden: 10.1%, Rußland 34.1%
Meine insgesamt 9te (!) Forderung nach 222% akzteptiert Russland dann aber am 15.Januar 1863 :)
Bis dahin war ich arg am Zweifeln gewesen ob ich den WC ohne Brechen von Friedensverträgen überhaupt schaffen kann, da ich die russische KM nicht deutlich hoch bekam, obwohl ich fast alles vernichtet hatte (auch Flotte). Die Reserve zu vernichten brachte zwar nochmal einen kleinen Schub aber ebenfalls bei der schwedischen Kriegsmüdigkeit.
Dann habe ich nachgeschaut, wieviel eigentlich alle russischen Provinzen wert sind: nur 1128 :)
Ich hatte immer irgendwas viel höheres angenommen ;)
Damit bin ich mir sehr sicher den WC regelkonform zu schaffen und muß gar nicht immer >200% bekommen.
Dies ist Europa nach Frieden mit Russland.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/rusfrie.jpg
222% sind in Russland die Buchstaben A-I. Es war mir zu nervig zusammenhängende Gebiete einzeln anzuwählen. Unten zu sehen ist das annektierte Ägypten und die 3 Provinzen, die von den Osmanen im Kolonialkrieg dazukamen (obwohl alle Einwohner Araber waren war kein Staatsrecht gewährt worden)
Verblüffend fand ich aber die russische Militärstärke. Ich hatte fast alles vernichtet incl. Reserve. Direkt nach dem Frieden stieg die Militärstärke aber wieder um einen Wert an, der verdächtig der Reservengröße ähnelte. Dafür habe ich im Savefile nachgeschaut und auch in alten Saves verglichen:
-> Man kann die Reserve nie vernichten! Sie kommt immer wieder!
Eventuell wird die KI sie mal mindern, aber das war es auch schon.
Ab jetzt mache ich daher zur Regel, daß ich eine Reserve nur noch 1mal vernichten muß, ansonsten kann ich vor der Reservenaufstellung die Hauptstadt besetzen.
Kriege als Juniorpartner
Bei der Karte fällt auf, daß Schlesien/Polen, sowie Göttingen keine Verbindung zum Rest von Schweden haben. Diesen Umstand behebt die 2te Schleswigkrise, in dessen Verlauf Preussen mit seinen Unterstärke-Divisionen einfach überrollt wird.
Da Schweden hier nur der kleine Partner von Dänemark ist, beeile ich mich von Preussen einen 160% Frieden zu bekommen (Preussens KM: >50%).
Da ich den Landweg nach Dänemark blockiere kann Dänemark nun auch alleine mit Preussen fertigwerden.
In Amerika hat die USA einige Provinzen von den Südstaaten bekommen, deren Gebiet ich widerstandslos nach diesem Frieden besetze und von den USA isoliere incl Küste.
In diesen Besetzungslauf hinein platzt die russische Kriegserklärung gegen Georgien, denen ich die Unabhängigkeit garantiere :tongue:
Russland wird also besetzt innerhalb von 2 Monaten diesmal. Wieder beeile ich mich einen schnellen moderaten Frieden von ca. 140% zu bekommen bevor Georgien Frieden schliesst. Jetzt verbinde ich die Eroberungen aus dem letzten Krieg und nehme einige sehr bevölkerungsreiche
Nicht-Kern-Provinzen im Osten um auch mal Fabriken für meine Leute zu bekommen.
Europa im August 1863 nach den Kriegen gegen Preussen und Russland.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/rusprfied.jpg
Russland ist weiterhin nach Schweden die potentiell mächtigste Nation (und wird schnell wieder aufrüsten), aber ein derart zerklüftetes Gebiet lässt sich nur schwer in Zukunft verteidigen :)
noch ein Bug beim Kolonialkrieg
Tja...Ägypten hatte ich ja annektiert. Dadurch wurde aber nicht der Krieg mit Frankreich (Garantiemacht) beendet, sondern Frankreich rutsche einen Platz in der Kriegsliste nach oben, wodurch sich Schweden in einem Kolonialkrieg mit Frankreich befindet obwohl Frankreich 0 Kolonien hat.
Das hat zum einen zur Folge, daß ich z.B. in Mexiko und auf hoher See weiter gegen Frankeich kämpfen konnte, was mir sehr lieb war. Zum anderen bedeutet es aber, daß ich immer 0 Warscore gegen Frankreich habe und damit diesen Krieg nie beenden kann, wenn Frankreich es nicht will...und sie wollen auch nicht :eek:
Der nächste negative Effekt ist, daß ich damit über einen immer länger werdenden Zeitraum an Frieden mit Frankreich gebunden wäre (Regel).
Dazu habe ich mal getestet, was passiert, wenn ich Belgien den Krieg erkläre. Frankreich als Garantiemacht müsste dann eigentlich in einen vollen krieg eintreten...nein :eek:
Ohne Meldung, daß sie irgendwas ablehnen, würde ich mich dann in 2 Kriegen befinden: 1. Belgien (oder sonst wem) 2. Kolonialkrieg gegen Frankreich.
Das nächste Negative dabei ist, daß für mich zwischen 2 vollen Kriegen die Kriegsmüdigkeit nicht mehr sinkt. Sollte man sich gut überlegen wen man da annektiert bevor man etas vorfindet ohne Ausgang ;)
Amerika und Seekriege
Eiegntlich wollte ich mal in Argentinien/Brasilien für Ordnung sorgen, aber die Wege in Südamerika sind lang..zu lang. Ein Krieg dort schien mir so, daß ich zu lange gebunden wäre, daher wurde nur Chile angegriffen und bis auf 3 Provinzen genommen um später mal schneller ins argentinische Gebirge zu kommen.
Meine Sorge der Unflexibilität war unbegründet, da mir die USA direkt nach Ablauf des Friedensvertrages im DEzember 1863 den Krieg erklärten :)
Im Gegensatz zu allen bisherigen Kriegen waren die USA dieses Mal sehr gut vorbereitet. Durch den Bürgerkrieg sind die USA hochgerüstet. Alle Grenzprovinzen zu mir waren von mindestens 3 Divisionen mit Verschanzung 60 gesichert. Da durch zu kommen ist aufwendig, so daß zum ersten mal die Marine die Führungsrolle übernahm.
Im Osten der USA findet also die Hauptaktion statt durch Landungen, wobei es mir sehr hilft, daß die US-Marine nur in Unterstärke bei Kriegsausbruch agiert.
Direkt vor Washington kann ich aber nicht landen, da das die im Hafen liegende Marine auf den Plan ruft.
Um die amerikanische Marine zu vernichten besinne ich mich auf etwas was vielleicht nicht immer funktioniert, aber wenn alle Transporter auf 100% sind und die Ironclads relativ wenig Angriffsstäarke haben sollte es immer gelingen:
Übel bei Seekämpfen sind bei hoher Schiffszahl die Mali, die die eigene Flotte deutlich stärker erhält als die KI-Flotten. Gegen eine technologisch gleichwertige Flotte hoher Stückzahl mit einer grösseren Anzahl gegen an zu kämpfen ist Quatsch, da die eigene Effizienz dann bei 6% liegt und man sich nach einigen Wochen wundert wo denn die Flotte geblieben ist.
Um dies zu umgehen geselle ich zu 7 Ironclads 30 Transporter :)
Der Effekt ist, daß die Transporter den Schaden mitaufsaugen, aber da sie nicht gegen das Stapellimit zählen habe ich sehr gute Effizienzen.
Sobald zuviele Schiffe von mir drohen eins auf die Mütze zu bekommen ist die nächste identisch aussehende Flotte von mir zur Ablösung bereit ;)
Alle Amerikansichen Schiffe werden vernichtet und ich verliere nur 2 Transporter :cool:
Zu Land hat die Landung im Osten die erwünschte Wirkung, daß immer mehr US-Divisionen ihre Stellungen verlassen und gen Osten ziehen. In Washington, Philadelphia ud Manassas werden die meisten vernichtet, da ich jetzt Verteidiger etc bin. Die KI-Bewegungsmuster nutze ich wie bisher immer also aus. Da ich die amerikanisczhe Reserve bereits einmal vernichtet habe empfinde ich keinerlei Hemmungen die Hauptstadt vor deren Austellung zu besetzen.
Etwas zu gierig werde ich allerdings, als ich beim Vormarsch von Süden her nicht beachte, daß alles in den Appalachen Gebirge ist und sich das auch genau im Strom der Amerikaner nach Osten befindet, wodurch ich meinen Teil
der Kriegsmüdigkeit bekomme.
Dieser Krieg ist der längste bisher: 12/63 bis 08/64. Das lag zum einen daran, daß die USA soviele stark eingegrabene Divisionen hatten und zum anderen, daß ich meine Forderungen nicht durchsetzen konnte. Bei 11.3%-56.2% nehmen die USA meine Forderung nach 146% endlich an...habe vergessen wie oft ich gefordert habe.
Die 146% klingen mickrig, aber ich bekomme die Appalachen und mit Cleveland wird der Osten als alleiniges kommendes Kampfgebiet deklariert. Vielleicht lag es auch daran, daß mein Warscore nur 93% betrug. Im Nordwesten haben die USA ein isoliertes Gebiet fast komplett in Rebellenhand, von dem immer noch nichts zu mir übergelaufen ist und 3 dieser Provinzen sind sehr 'teuer'. Diese Provinzen zählen als US-Staatsgebiet im Warscore und ich habe es nicht besetzt.
Hier die Amerikakarte mit den letzten Erwerbungen von Mexiko, den Südstaaten und den USA.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/usfriedn64.jpg
Ausblick
Inzwischen habe ich auch den Kolonialkrieg mit Frankreich beenden können. Erst nachdem die Franzosen auch Zentralamerika satelliert hatten und damit keinen normalen Krieg mehr führten waren sie dazu bereit.
Um meine Kriegsmüdgkeit aus dem USA-Krieg etwas zu senken werde ich einen Krieg mit vielen Teilnehmern beginnen: Deutschland+Österreich+Kleinstaaten. Jeder Freiden senkt die Kriegsmüdigkeit etwas :)
Dadurch wird Südamerika erneut etwas warten müssen.
Wirtschaftlich gesehen geht es zwar, aber ich mache nur noch +100/Tag. Die Kosten für Bildung/Verbrechen steigen stark durch neue Einwohner in Provinzen mit Staatsrecht, während ich kaum Industrie habe. Russland(2), Schlesien, England (1), sowie Götaland, Svealand sind meine einzigen Gebiete mit nennenswerten Industrieansammlungen.
Inzwischen bin ich sehr sicher, den WC zu schaffen solange ich immer die starken Nationen zuerst angreife und kleinere nur nebenbei aufwische. Meine Ziele in Friedensverhandlungen sind
- lange Grenzen, also eine Zerfaserung des Gegners. Dadurch sind meine Marschwege kurz und die KI muß praktisch das gesamte Staastgebiet besetzen, wodurch hohe Truppenkonzentrationen mit Topverschanzung vermieden werden sollen.
- Küsten sollen frei bleiben. Schweden ist stärkste Seemacht wodurch ich nach Belieben landen kann. Küstenprovinzen will ich nach Möglichkeit also für Landungen frei lassen.
Im Krieg gegen die USA hätte ich die Gelegenheit gehabt die vermutlich industrialisierten Neuenglandstaaten zu nehmen, aber dann hätte ich wenig Möglichkeiten den Gegner noch zum 'Laufen' zu bringen.
Nationen wie China, Korea, Persien würden mir wirtschaftlich zwar etwas helfen, aber ich brauche sie nicht mehr. Solange sie nicht zivilisiert werden sind sie irrelevant und würden nur Zeit kosten :)
Insbesondere China würde etwas mehr Ressourcen erfordern und mich woanders 1 Jahr kosten.
Inzwischen habe ich 870 Divisionen, die aber nie alle zum Einsatz kommen. Je hundert sind an meinen bisherigen Kampforten in den schlechter erreichbaren Provinzen stationiert: Deutschland, Russland, GB, Amerika sowie verteilt in Asien/Afrika/Ozeanien.
Es bleiben somit ca 350 Divisionen die von Kampf zu Kampf umher verschifft werden.
Das mit der Reserve habe ich auch schon bemerkt - allerdings an meiner eigenen. Ich wurde als Belgier einmal komplett von Frankreich überrannt, alles vernichtet, konnte aber unter Verlust Luxemburgs Frieden schließen. Eine Zeitlang war dann die Reserve weder zu mobilisieren noch zu demobilisieren, wenn man draufzeigte, stand da auch nichts, aber nach einigen Monaten, als ich schon an einen Bug dachte, waren sie plötzlich alle wieder da und Belgien wieder eine Macht. ;-)
Die Reserve zu vernichten, vernichtet aber einen guten Teil Bevölkerung. Russland ist das aber vermutlich egal. Allerdings werden die Provinzen dadurch ja auch billiger im Warscore.
Bei diesen "Endloskriegen" ohne Kämpfe habe ich die Erfahrung gemacht, dass die KI eine ganze Zeit lang völlig immun gegen jedes Friedensangebot ist, bis sie schließlich von sich aus einen anbietet. Darauf warte ich meist einfach, aber ich habe ja auch nicht so einen Zeitdruck!
Sonnenkönig
03.05.04, 22:13
@Nebu
Wahrhaft beeindruckend!!! Man kann es kaum in Worte fassen.
Ihr macht das Unmögliche möglich indem Ihr sämtliche Spielmechanismen bis aufs Letzte ausnutzt.
Euer Vorgehen ist noch dazu überaus lehrreich. Manche Dinge davon habe ich schon in meine Taktiken eingebracht.
Ich habe schon von Anfang an mit Euch mitgefiebert. Ich bin überzeugt davon, dass Ihr es schaffen werdet.
Bezüglich den WC-Gegnern möchte ich nur erwähnen, dass es doch schon irgendwas hat, wenn man in einem Spiel, selbst wenn es schwierig ist, oder gerade weil es das ist, die ganze Welt erobern kann, sofern man dazu in der Lage ist. :)
Nebukadnezar
04.05.04, 02:57
@General Guisan: Danke für die 'Stift'-Information :)
Motivation: Bisher habe ich jedes Spiel zuende gespielt, wenn ich mich recht erinnere. Ich spiele nicht viele verschiedene Sachen, aber die wenigen dann gründlich/ausdauernd.
Meine Motivation ist bisher ungebrochen....zumal ich mich dieses mal auch nicht mehr um Wirtschaft/Innenpolitik kümmere, was mir zu stressig wäre.
Verglichen mit EUI/II weiß ich, daß man dort relativ früh erkennen konnte: "Ja, schaffe ich". Da habe ich mir dann Extraziele gestellt, wie z.B. neben dem WC noch die ganze Welt zu meiner Religion zu konvertieren, wodurch es wieder deutlich anspruchsvoller wurde :)
In Victoria ist das zeitlimit sehr viel kürzer. Bzw. man könnte es sehr viel schneller schaffen, wenn man Friedensbrüche erlauben würde, aber so habe ich noch einige Nüsse vor mir zum Knacken, da die KI ganz gut im Nachrüsten ist. Es dauert einige Kriege um Russland das genick zu brechen (das habe ich z.B. noch nicht erreicht)
Interessant ist dabei auch das Zeitlimit bzw der WC. Ich kann zwar momentan jede Nation oder auch 2-3 einzeln fertig machen, aber dadurch würde meine Kriegsmüdigkeit zu stark steigen, wenn Verschanzungen dazu kommen. Das zu umgehen, die Logistik um möglichst nie aus Verlegenheit um Diplos loszuwerden Unzivilisierte anzugreifen, Kriegsmüdigkeit, etc..das ist immer noch sehr anspruchsvoll.
Leiste ich mir ein paar dicke Fehler, habe ich sehr schnell eine Kriegsmüdigkeit von >20 die ich kaum noch loswerde sonst.
@Jorrig: Ihr konntet nicht mehr demobilisieren, aber nachher ging es? War das zeitgleich mit dem Friedensschluß? Jedenfalls schräge, daß Reserven immer da sind ;)
Verluste: Bei den Soldaten habe ich nicht verglichen wie exakt die Pop-Verlustquote ist. Sie fällt aber nur bei den ersten Verlusten auf, da danach die Pops verbraucht sind. Alle folgenden Verluste gehen dann ins 'Leere', wenn man als Spieler oder als KI nicht laufend neue passende Soldatenpops konvertieren würde, was die KI zumindest nicht macht, sobald sie durch die Besetzungen schon negative MP hat. Wie die Verluste genau sind, weiß ich daher nicht, aber bei einem Land wie Russland habe ich praktisch keine Bevölkerungsänderung durch Kämpfe sehen können...fällt vielleicht bei einem kleinen Land stärker auf. Auch bei den USA, denen ich in einem Krieg mehr als 140 Divisionen vernichtet hatte (incl Reserve), gab es praktisch keine Änderung bei der Bevölkerung.
Ich hatte auch zuerst vermutet, daß die Bevölkerung (und die Provinzpreise) merklich geringer werden, aber wie ich anhand des Beispiels von GB gesehen habe, holt sich auch die KI wenn es irgendwie geht unproduktive Nicht-Nationale Pops als Soldaten, während die Divisionen alle nationaler Kultur sind.
Dann gibt es keine Popverluste....die KI spielt also genauso wie ich in diesem Fall :D
@Sonnenkönig: Erstmal danke für Lob und hallo in diesem AAR :)
Es gibt aber immer noch Dinge, die neu für mich sind und überraschend. Grade eben wurden mir von der KI 2 Kriege erklärt, die mich richtig überrascht haben: Russland (kolonial), Frankreich+Spanien. Interessant ist dabei, daß sich beide nicht an einen bestehenden Friedensvertrag hielten :eek:
Ganz ruhig nach Hause schaukeln kann ich das Spiel also noch nicht, zumal ich jetzt merke, daß eine zerfaserte Grenze nicht nur die Truppenkonzentrationen des Gegners ausdünnt, sondern auch meine eigenen :D
So habe ich grade zum ersten Mal etwas Truppenmangel und ...äh...keine Geld sowie Zeitdruck :)
Klasse, wenn das Spiel immer wieder neue Anfordeurngen stellt bzw überwunden Gegalubtes nochmal erneut hervorholt :)
Zum WC: Ich hatte die Leser dieses AAR ja direkt aufgefordert gegen mich zu sein, da mir ein WC bei Victoria auch gemischte Gefühle entlockt. Als ich 1.00 mit dem Geld-für-alle-und Lau einige AAR im Paradoxforum gelesen hatte verspürte ich 0 Interesse an Victoria. Zum Glück ist es inzwischen deutlich anspruchsvoller.
Wenn ich einen WC hier im Schongang schaffen würde, dann wäre ich wie die bekennenden WC-Gegner sehr enttäuscht (daher auch die vielen Hausregeln, da ein WC z.B. mit erlaubtem Friedensbruch in der Tat einfach wäre). Bisher war es aber so, daß ich sehr viel nachdenken musste und ich hoffe das bleibt so.
Jedenfalls hatte ich grade eine sehr anstrengende Spielsitzung und ich muß sagen: Respekt ! :)
Ich meinte eigentlich die Reserveeinheiten, die werden ja nicht unbedingt aus den Soldatenpops bedient. Ich hatte meine Reserve in Mexiko mobilisiert und einige Verluste gegen die USA eingefahren, und konnte danach beobachten, wie von meinen 25k-BauernPOPs nur noch ca. 18k vorhanden waren. Also nicht die regulären Soldaten, sondern die Reserve geht richtig ans Eingemachte!
Ich hab die Reserven erst einige Zeit nach dem Friedensschluss wiederbekommen. Direkt danach habe ich ja geschaut, weil mich das sofort interessierte, aber alle drei Felder waren grau. Einige Wochen später dann konnte ich meine 0 Divisionen demobilisieren und direkt darauf 36 Divs mobilisieren ;-) Die Reserve ist schon eine interessante Sache und trotz oben genannter Nachteile nicht zu verachten!
Sonnenkönig
06.05.04, 10:08
@Nebu
Wie sieht es eigentlich mit eurem BB-Wert aus bzw. haben die BB-Kriege schon angefangen.
Wie hoch ist der Wert in etwa, wenn diese beginnen? Gibt es dabei einen Unterschied bezüglich des gewählten Schwierigkeitsgrades? In meinem aktuellen Mexikospiel mit normal/normal habe ich es nämlich ausprobiert, nachdem ich ganz USA besetzt hatte (im Bündnis mit CSA, die USA hat Krieg erklärt), in einem Friedensvertrag von den USA 8 Provinzen im Nordosten (145%) zu fordern. Vorher hatte ich einen BB von ca. 15, nachher von ca. 30. Einige Tage später erklärte mir GB den Krieg (zitter!!!) :rot:
Und spielt es eine Rolle im BB-Wert, ob mir die KI Provinzen anbietet oder ob ich sie fordere? :???:
Wie haltet Ihr eigentlich euren BB-Wert niedrig. Beim Lesen dieses AAR ist mir aufgefallen, dass ihr zum Teil Provinzen in die Unabhängigkeit entlasst. Dies könnt ihr aber dennoch nicht immer machen, weil ihr es sonst nicht mehr schafft. Was gibt es also sonst noch für Methoden?
Würde mich über einige neue Weisheiten freuen! :cool:
Nebukadnezar
06.05.04, 12:27
@Jorrig: Beim Mobilisieren wird ja ein Teil der Pops in Soldatenpops konvertiert. Mit "Sie fällt aber nur bei den ersten Verlusten auf, da danach die Pops verbraucht sind" meinte ich, daß die Quote, mit der Kampfverluste auf Soldatenpops übertragen werden, nicht 1-1 ist. Zumindest war es unter 1.02 mit meinen Einstellungen nicht dert Fall. Man verlor übermässig Soldatenpops. Dadurch wären bei ca. 50% verlorenen Divisionen alle durch die Mobilisierung generierten Soldatenpops aufgebraucht.
Oder meint ihr, daß die Kampfverluste direkt beim Pop abgezogen werden, der nicht zum Soldaten konvertiert wurde im Fall der Mobilisierung?
Das habe ich nicht getestet, da ich mich schnell von der Nutzung der Reserve gedanklich verabschiedet hatte.
@Sonnenkönig:
Inzwischen ist Schweden jenseits von Gut und Böse (habe das Spiel grade nicht an). Anders als bei EU I+II ist die Bezeichung "BB-Kriege" aber nicht ganz treffend (obwohl ich es auch benutzt habe). BB-Kriege werden nicht mehr bei Überschreitung einer harten Hürde, sondern als Ergebnis einer Funktion gestartet, in die die Militärstärken (der potentiellen Kriegsgegner incl. Allianzen), Beziehungen, gemeinsame Landgrenze und BB eingehen. Mit deutlich höherem Militärranking als die KI wagt es kaum jemand mich mal anzugreifen.
Insofern gibt es keinen BB-Wert, den man nicht überschreiten darf aus Angst vor Kriegen.
Was sich aber sehr schnell verändert sind die Verhandlungen.
Um 50 herum liegt irgendwo die Grenze, ab der Verhandlungen zumindest unter "sehr schwer" mit eiem so großen Malus belegt sind, daß man das gleich vergessen kann. Gilt genauso für "Bündnis vorschlagen".
Dies war enorm wichtig für mich, da ich durch Landhandel (gegen Claims+Tech) GB+Russland deutlich verkleinert hatte und zumindest von GB noch ein defensives Bündnis brauchte.
Für den BB ist es nur entscheidend, wer den krieg beginnt (Separatfrieden sind komplizierter). In defensiven Kriegen sind es 1 pro Nicht-Kern-Provinz, sonst 2. Der Schwierigkeitsgrad legt die Rate fest, mit der BB pro Monat sinkt (Werte sind mir nicht bekannt).
In eurem Fall gab es 2 BB/Provinz und 0 für die Kiregserklärung (da euer Partner das gemacht hatte).
In diesem AAR war es vorrangig wichtig, daß die KI keine weiteren kolonialen Provinzen bekommt, daher hatte ich mich über die combat-, protect- etc.Tags ausgelassen. Meine Kriege zu Beginn waren allein davon gesteuert, Provinzgewinne für mich waren nahezu irrellevant, es ging nur ums Verhindern. Dabei hatte ich wenn möglich keinen Unzivilisierten annektiert, da es dafür 1 BB pro Provinz gibt (sonst 0).
Tripolis hatte ich als einzige Nation entlassen (gab sonst auch niemandem zum sinnvollen Entlassen) um meine letzten Diplomaten bzw Claims einzusetzen um auf friedlichem Wege weiter Russland zu verkleinern bevor ich mir einiges an BB in meinem ersten USA-Krieg einhandelte. Die Satellierung von Russland brachte mir meine restlichen Kernprovinzen (BB-frei), so daß ich sogar noch weiter mit Russland handeln konnte.
Beim deutlichen Überschreiten der BB-Schranke von 50 (qwegen handeln+Bündnisse) hatte ich damit einen frischen Friedensvertrag mit den USA, Defensivbündnis mit GB, Russland war Satellit und keine Grenze zu Frankreich.
Die ersten 3 Nationen dezimiere ich seitdem wo es nur geht (die kamen bisher nicht auf die Idee sich als stärker als Schweden zu betrachten), so daß ich mein BB-Problem (was Kriegserklärungen angeht) dadurch gelöst habe, daß ich diese Phase diplomatisch intensiv vorbereitet hatte :)
Allgemein versuche ich in der friedlichen Phase für Bündnisse+Handel meinen BB möglichst nahe bei 0 zu halten, da dort jeder BB-Punkt den Preis verteuert bzw die Wahrscheinlichkeiten senken sollte.
Sonnenkönig
06.05.04, 21:37
@Nebu
Danke für diese aufschlussreiche Zusammenfassung! Das heisst also, dass man leichter angegriffen wird, wenn man eine gemeinsame Landgrenze hat (spielt es eine Rolle, wie lang die ist?), schlechte Beziehungen und wenig Militär. So könnte ich also auch mit einem BB von, sagen wir, 20 unter Umständen ein gutes Ziel sein.
In meinem Fall grenzt Kanada an (ist schon als Dominion deklariert worden). Eine große, lange Grenze. Beziehungen zu GB ca. -40. Mein Militär: 35. GB jenseits 200. :eek:
Meine einzige Möglichkeit ohne folgenden Krieg gegen GB scheint zu sein: auf anderem Wege Frieden zu schließen (z.B. Reparationen, Satellit). Satellit passt mir aber gar nicht, weil ich den gesamten Boden der USA defensiv erobern wollte. :mad:
Übrigens: Ihr braucht, wenn ihr den WC denn schafft, nicht enttäuscht zu sein, denn 1. macht ihr euch es wirklich schwer genug mit den Hausregeln (find ich auch gut so, dann macht es mehr Spass und die Herausforderung ist größer) und 2. heisst es, wenn ihr es grade noch so schafft, dass es nur die besten Vicky-Spieler schaffen können.
Nein, das Spiel ist nicht zu einfach für euch! :D
Man bestimmt letztlich immer selbst, wie schwierig es sein soll! :)
Ich hab auch schon die nächste Herausforderung für Euch. Nämlich euch als Führer der CSA zu behaupten! Hab ich einmal versucht und gnadenlos versagt.
Diese Nation würde bestimmt auch viele andere Spieler interessieren, die auf lange Sicht hin, genau so zugrunde gingen.
Ich frag mich immer, was ich in EU1+2 falsch gemacht habe. Einmal waren es ausgeglichene Kosten, aber zu wenig Militär, dann war es wieder andersrum. Ich spielte meist Bayern oder Österreich, immer auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad. Nach ca. 100 Spieljahren hab ichs dann aufgegeben, weil ich doch zu nichts gekommen bin.
Blastwarrior
06.05.04, 22:03
Die länge der Grenze ist egal. Wenn Kanada Grenze hat dann zu Kanada Beziehung gut halten
Nebukadnezar
07.05.04, 05:55
12/72 der letzte große Krieg steht an
Wir schreiben das Jahr 1872 im Dezember und ich wage die Prognose, daß der WC um 1900 fertig sein wird :cool: ....mein Taktgeber sind die USA, die einfach keine Verbündeten haben und wohl als letztes übrig bleiben ;)
Der Reihe nach:
Mitteleuropa
Der zuletzt angekündigte Krieg gegen das großdeutsche Bündnis startete mit einer Erklärung gegen Hessen. Das eigentlich Ziel aber waren Österreich sowie das preussische Rheinland.
Mir ist etwas unerklärlich warum die KI es liebt Divisionen in Unterstärke an der Grenze zu postieren. Zumindest fast alle österreichischen Divisionen waren auf Minimalstärke.
Dies erlaubte mir auf breiter Front direkt gegen die stark eingegrabenen Stellungen vorzugehen. Hauptsächlich über Schlesien und die Ukraine walzten sich also Heeressäulen gegen Wien und Westen vor ohne gestoppt werden zu können, da ich Österreich nie die Chance zum erneuten Einbuddeln gab.
Preussen dagegen befand sich immer noch im Krieg gegen Dänemark, das unerreichbar für Preussen mit Hilfe von 6 Expeditionsdivisionen aus Schweden den Osten von Preussen besetzt hielt (gesteuert von der KI).
Durch diesen Kriegszustand waren alle preussischen Divisionen auf Maximalstärke...aber auch die preussische Kriegsmüdgkeit :)
Um schnell Geländegewinne gegen Preussen zu erzielen, entschied ich mich deren Divisionen nicht anzugreifen, sondern je 1 Provinz zurück zu weichen, so daß Preussen auf mein Gelände kam. Damit war der Kampf schon entschieden :)
Diese beiden Nationen waren meine Hauptziele.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/frostfeb65.jpg
Hier die Besetzungssituation nach 4.5 Monaten Krieg kurz vor dem Frieden mit Österreich. Ich hatte nicht vor gegen Österreich deutlich weiter vor zu rücken, da langsam Berge in Sicht kamen und meine Kriegsmüdigkeit nach einem Frieden verlangte. Außerdem sollten frei werdende Divisionen woanders für den nächsten Krieg plaziert werden.
72% Warscore gegen Österreich bei 29.5% Kriegsmüdigkeit (Schweden: 8.6%) erschienen mir bei der KM etwas niedrig und es würde zu lange dauern das deutlich zu erhöhen. Nach 2 Versuchen gab mir Österreich 89%. Ich habe versucht mehr zu bekommen, aber dann würde ich bei einem Frieden auch +100 prestige bekommen haben. Bei 89% bekam ich nur 68 Prestige, was Österreich vielleicht etwas genehmer stimmte :)
Zu sehen ist auch, daß Dänemark jetzt Frieden mit Preussen und 3 neue Provinzen hat.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/frdaug65.jpg
Frieden im August 1865 :)
100% Kriegsmüdigkeit bei Preussen. 100% Besetzung, Militärstärke = 0...ich verlange 169% von Preussen und bin verwundert, daß sie 2mal ablehnen, was aber egal ist, da andere Provinzen von z.B. Bayern noch besetzt werden müssen und ich also viel Zeit habe zum Fordern. Deren Reserve kommt zwar, aber die ca.30 Divisionen machen dank der einsetzbaren Divisionen aus Österreich keinen besonderen Eindruck auf mich.
Zu sehen ist auch, daß ich z.B. Oldenburg nicht annektiert habe. Annektionen erniedrigen die Kriegsmüdigkeit nicht, aber Frieden mit Gewinn (Prestige, Satellierung etc) gegen Zivilisierte senken die Kriegsmüdigkeit deutlich :)
Aufmerksame Betrachter werden feststellen, daß Dänemark nicht mehr zu sehen ist, keine blauen Schweden mehr rumlaufen und stattdessen viele gelbe Divisionen zu sehen sind.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/frflagge.jpg
Skandinavien nennt sich Schweden nun. Ob ich dänisch als Staatskultur habe oder nicht ist inzwischen völlig egal ;)
Etwas anderes dagegen finde ich sehr bemerkenswert:
Frankreich und Konsorten
Nun habe ich zum ersten Mal seit langem eine gemeinsame Grenze mit der nach Skandinavien stärksten Militärmacht: Frankreich.
Trotz gültigem Friedensvertrag erklären sie mir den Krieg, Spanien macht auch mit!
Kurz darauf fühlt sich auch Russland stark genug mir den Krieg zu erklären...nur Kolonialkrieg zum Glück, aber ebenfalls ein Bruch eines gültigen Friedensvertrages!
Auf den Krieg gegen Frankreich und Spanien bin ich überhaupt nicht vorbereitet und entschliesse mich gegen Frankreich erstmal defensiv vorzugehen. In meinen 3 Grenzprovinzen sammle ich schnell alles was in Deutschland rumläuft. Frankreich hat alleine dort 140 Divisionen stehen, die ich im Elsaßgebirge eh kaum angreifen könnte und ich muß mich auf einen langen Krieg einstellen.
Defensiv heisst in diesem Fall, daß ich den Franzosen in Kaiserslautern ca. 10 Divisionen 'zeigè'. Sobald Frankreich mit 70 Divisionen rein marschiert verstärke ich mit 80 Divs aus einer dahinter gelegenen Provinz. So kann ich auf eigenem Boden die Stellung halten, viele franzöische Divisionen vernichten und die franzöische Kriegsmüdgkeit auf 50% bringen bei geringer Steigerung meiner eigenen, da ich diesen Vorgang häufig wiederhole.
Der eigentliche Krieg findet zuerst nur gegen Spanien statt. Auch Spanien hat nur Minimalstärke in allen Grenzdivisionen zu Portugal+Gibraltar, so daß ich mich entschliesse, mit nominell gleichstarken Divs auszubrechen um Spanien erstmal in Bewegung zu bringen.
Mittlerweile kratze ich Transporter und Divs aus aller Welt zusammen um an der Ostspanischen Küste zu landen. Knapp 4/5 von Spanien incl Hauptstadt können besetzt werden ohne aber viele spanische Divisionen zu vernichten. Dazu kommen aus Frankreich auch vermehrt französische Divisionen nach Spanien und drohen dort alles wieder zu drehen. Ein Frieden mit Spanien bringt mir geringe Geländegewinne, aber diese Geländegewinne haben es in sich: viele hässliche Bergprovinzen und dazu an keine spanische Bergprovinz angrenzend! :)
In Frankreich muß ich jetzt den Franzosen wieder Zeit geben ihre Divisionen an meiner Grenze zu sammeln. ich habe wenig Interesse zu früh in Frankreich zu landen und dann auf schnelle Gegenwehr zu stossen. Mittlerweile habe ich aber auch deren Gesamtzahl an Divisionen auf 55 verringert und die sind fast alle im Elsaß.
Dieses Mal setzt ich nach einem Zurückschlagen eines Angriffs auf Kaiserslautern nach und treibe die Franzosen vor mir her (Strassburg+Mühlhausen ignoriere ich erstmal, da Bergprovinzen). Zeitgleich landen 18*7 Dvisionen zum Besetzen sowie ein 30er Stapel für Paris.
Frankreich wird komplett aufgerieben, 100% Kriegsmüdigkeit, 100% Besetzung (ohne französisch Guyana) ergeben folgenden Frieden im Oktober 1866:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/frfr1ok66.jpg
Merin Interesse war erst einmal die Berge im Osten sowie einige 'Stützpunkte' zu erhalten.
Dieser lange Krieg hatte mich kalt erwischt. Wenn die KI das öfter machen würde bekäme ich Probleme. Zwar habe ich überall Truppen, aber meine mobile Kampftruppe ist meist an einem Ort im Einsatz. Das zu verlegen bedeutet nicht nur viel Arbeit, sondern auch viel Spielzeitverlust. Unerwartete Kriege, die sich in die Länge ziehen, erhöhen ja nicht nur meine Kriegsmüdigkeit, sondern würden mich auch daran hindern die Kriege zu führen, die ich selber geplant habe. Eine Nation ein einziges Mal anzugreifen und voll zu besetzen bringt relativ wenig, wenn dann wieder 5 Jahre Frieden folgen. Es sind die direkt darauf aufbauenden Kriege, die erst die richtig reife Ernte einbringen:
Um die Situation auszunutzen werden danach die französischen Satelliten Mittelamerikanische Konföderation und Mexiko nacheinander angegriffen (Ich verlasse übrigens immer das feindliche Hoheitsgebiet vor einer neuem Krieg gegen dieses Land, was aufgrund der stückelnden Gebietsforderungen aber schnell geht :) )
Im Oktober 1867 (Krieg gegen Mexiko läuft noch) sieht Frankreich deutlich kleiner aus:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/frfrok67.jpg
Die Einwohnerzahl Frankreichs sank durch diese 3 Kriege nur von 32 auf 21 Millionen, aber die Masse an billigen Provinzen macht kommende Kriege einfacher auch ohne Seelandungen. Da Frankreich in den beiden letzten Kriegen nur Juniorpartner war hatte ich genug Zeit zum schnellen Besetzen und dann genügend Zeit um hohe Forderungen von knapp 200% zu bekommen (mehrere Versuche jeweils).
Sardinien-Piemont sowie Toskana machten auch mal mit. Von SP konnte ich nicht viel bekommen, da mir die Ressourcen für was nennenswertes fehlten und von der Toskana nahm ich 2 Provinzen statt Annektion um meine Kriegsmüdigkeit weiter zu senken.
Russland und GB
Beide bekamen je 3 Kriege zu spüren.
Russland durch Krakau, Holstein und die Ionischen Inseln. GB durch Ionische Inseln, Portugal und Kanada (1867 als Dominion erschaffen). Keine wichtigen Ereignisse hierbei. Den ersten Krieg gegen verteilte Russen, die aber Vollstärke hatten, begann ich 'wild'. D.H. ich ließ die meisten meiner Grenzprovinzen frei um die Russen in Bewegung zu bringen und brach nur an bestimmten Stellen ein. Sobald die Russen in Bewegung waren wurde aufgerollt. GB war in Unterstärke beim ersten Krieg.
Die jeweils folgenden Kriege gegen deren Satelliten, neuen Verbündeten oder Nationen, die eine Unabhängigkeitsgarantie von GB/RUssland hatten sahen GB und Russland dann komplett leer.
Preussen war übrigens Hauptschadensnehmer als Allierter.
Wie bisher auch immer, versuche ich Kriege stets als Serie von Kriegen zu führen um widerstandslos ab dem 2ten Krieg zu besetzen und auf hoher Kriegsmüdgkeit aufbauen zu können.
Dabei gibt es 2 Besonderheiten, die ich nutze:
1. Eklige Positionen im ersten Krieg vermeiden. Dies sind z.B. Inseln mit Bergen und 60 Verschanzung. Zwecklos sowas anzugreifen. Nach dem Kriegsende wird die KI aber versuchen diese Divisionen nach Hause zu transportieren um die HS zu besetzen.
Im 2ten Krieg kann man diese ekligen Positionen also leer einnehmen, wenn man der KI etwas Zeit gibt.
2. Abmarsch. Es gibt verschiedene Bewegungsmodi. Die schnellste ist in eigenem Gebiet, die langsamste von feindlich besetzem Gebiet auf feindlich besetztes Gebiet. Ein Abmarschbefehl nach Friedensschluß dauert also bedeutend länger als derselbe Befehl, wenn er bei voller Besetzung gegeben wird. Dementsprechend schnell kann ich also auch in tiefstem Feindesland meine Divisionen heraus bekommen, da ich auch Rebellenjäger dort schon vor Friedensschluß die Befehle gebe eigenes Territiorium zu erreichen. Lehnt die KI ab, mache ich normal weiter. Bei Annahme habe ich Eigenterritoriumgeschwindigkeit :)
Hier die Karte von Europa vom September 1870
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/freursep70.jpg
Amerika
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/frnadez72.jpg
1867 war ein weiter Krieg gegen die USA, wo ich mir die Neuenglandstaaten holte, da kurz darauf Kanada an mich ging und ich wenig Luste habe in dem Gebirge dort zu kämpfen. Dazu ein schnelles Besetzen der leeren Südstaaten, sowie die Ergebnisse der genannten Kriege gegen Mexiko und Mittelamerikanische Föderation.
Ein neuer Staat ist auch entstanden: Kuba!
Eine Schusseligkeit meinerseits, da ich irgendwie dachte, daß schon nichts passiert, wenn man Inseln in Rebellenhand lässt....tja..
Mexiko hat mir sehr rebellishe Pops hinterlassen, wie man in Mexiko selber sieht, wo Divisionen in Unterstärke versuchen Provinzen zu drehen.
Hoffnung, daß diese Provinzen zu mir überlaufen habe ich aber keine. Im Norden sieht man weitere Rebellenprovinzen, allerdings ein paar weniger als im letzten USA-Screenshot. 10 (! ZEHN) Jahre hat es gedauert bis die erste Provinz zu mir überlief. Koloniale Nicht-Kernprovinzen brauchen 3 Jahre. Anscheinend ist die Bindung hier sehr viel enger. Rosseau, Duluth und Minneapolis haben aber jeweils 2.7 Millionen Einwohner, so daß sich das Warten doch voll gelohnt hat :)
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/frsadez72.jpg
Hier in Südamerika habe ich die letzten beiden Jahre im wesentlichen zugebracht. Brasilien musste gestoppt werden. Von Chile und See aus startete die Südamerika-tour gegen Argentinien (existiert noch mit 12 Provinzen), danach gegen das Bündnis Uruguay+Paraguay. Brasilien wurde dann von beiden Guayana, den neuen Territorien und von See aus komplett erobert. Das Ergebnis waren magere 149% an Provinzen die ich bekam. Gefordert hatte ich alles <6% sowie 2 Verbindungsprovinzen.
Sehr hartnäckiges Brasilen, da ich deren Kriegsmüdgkeit nicht hoch bekam. Mindestens 4 Kriege werden notwendig sein um Brasilien zu bekommen, wenn die kein Bündnis mehr eingehen wollen bzw Garantieren.
Danach Peru, Ekuador (+Papst), Kolumbien und dadurch wieder Peru.
Ausblick und Diplomatenoptimierung
Neben diesen Kriegen gegen Zivilisierte gibt es natürlich auch Unzivilisierte. Die Kriege gegen Frankreich, Spanien, SP, Toskana, Österreich, Preussen und Kleinstaaten haben mich nur zusammen 1 Diplo gekostet. Pro Jahr mache ich aber 4.8 Diplomaten.
Daher werfe ich mit Kriegserklärungen gegen Unzivilisierte vor einer normaler Kriegserklärung nur so um mich, wobei aber immer die normalen Kriege Vorrang in der Dringlichkeit haben.
Folgende Staaten existieren noch neben den britischen Satelliten:
Afrika: Tripolis, Sokotra, Äthiopien, Madagaskar sowie Transvaal als 2-Provinzer (Ziv)
Asien: China, Korea, Persien, Aden, Siam
Die Unzivilisierten sind also für Kampfpausen da :)
Ein Sonderfall waren die niederländischen Kolonien. Diese hatte ich wie eine Unzivilisierte Nation behandelt mit dem Unterschied, daß man nicht annektieren kann. Bevor ich nun alle Provinzen besetzt hatte (es fehlten noch 4 Gebirgsinseln mit je 1 Div) hatten die Niederlande 1.0 KM und ich hatte ca. 88% Warscore. Um zu sehen, wieviel die Kolonien wert sind, hatte ich mal alles angewählt und da Zeit war und es keinen Diplo kostet auch alles gefordert: Niederlande nahm sofort an!
Nett, daß man in Kolonialkriegen gegen Zivilisierte alle Provinzen fordern (bzw geben) kann :)
Wie geht es nun weiter?
GB: ist auf 3 Provinzen runter und hat viele Satelliten. Ich darf daher keine Nation mehr angreifen, der von GB irgendwas garantiert wird, da ich beim nächsten Mal mit 1 Diplo GB und alle Verbündeten annektieren will.
USA: Mein Taktgeber. Kriege gegen die USA haben absoluten Vorrang vor allem. Von denen habe ich bisher am schwersten ein gutes Angebot bekommen und sie waren noch nie im Bündnis mit jemandem, so daß ich das Ende des Friedensvertrages nie verpassen darf. Die USA werden nach meiner Schätzung noch 5 Kriege bis zur Annektion brauchen. 5 Kriege*5.5 Jahre = ca. 25 Jahre braucht dieses Spiel noch mindestens. Hier ist es eine knifflige Sache, ob ich bei einer Friedensverhandlung auf hohen Forderungen beharre (und damit den nächsten Krieg erst später starten kann, wenn die USA häufig ablehnen) oder schnell halbwegs guten Frieden mache um so schnell wie möglich wieder zu kommen.
Brasilien: Ähnlich wie USA. In Südamerika gibt es zwar Bündnisse, aber jeder der eine Grenze zu Skandinavien hat, hat auch nur ein Defensivbündnis mit Ausnahme: Skandinavien! :tongue: gehabt. Wenn Brasilien niemandem die Unabhängigkeit garantiert brauchen die ungefähr genauso lange wie die USA.
Europa: Momentan findet der getriggerte preussisch-französische Krieg statt. Nett, daß die KM überall steigt, aber alle Beteiligten haben ihre Reserven bereits dick eingegraben draussen und können sich kaum erreichen mangels Grenzen. Durch die lange Kriegsdauer kommen immer mal wieder neue Allianzmitglieder dazu, Spanien, Frankreich, Sizilien gegen Preussen+Russalnd sind die Hauptakteure.
Östererreich: Hier warte ich seit einiger Zeit darauf endlich in Südamerika durch zu sein. Österreich hat ein volles Bündnis mit Griechenland und ein Verteidigungsbündnis mit z.B. Bayern. Dazu garantiert Österreich die Unabhängigkeit von Walachei und Moldavien. Starte ich den Krieg gegen Griechenland, dann kann ich maximal 4 Kriege in Folge gegen Österreich bekommen!! (Gegen z.B. Bayern gestartet würde ich nur max 3 bekommen)
Erschwert wird dies aber durch Russland (Griechischer Garantiegeber), wodurch bei Beginn einiges an Ressourcen gegen Russland abgezogen werden muß.
Krieg gegen Walachei/Moldavien bedeutet aber auch Krieg gegen die Osmanen.
Dies ist die komplexeste Kriegsserie, die ich triggern könnte..wäre aber auch die lohnendste. Als Negativpunkt ist zu erwähnen, daß ich dann eventuell einen Krieg gegen die USA (Taktgeber) verschieben müsste.
Dies ist der "letzte große Krieg". Danach sollte niemand nennswertes mehr existieren :)
Osmanisches Reich: Bisher als einziges Land von mir praktisch nicht angetastet, aber eine Nation, die 3 zivilisierte Satelliten hat, betrachte ich als praktisch schon erledigt :tongue:
Spanien: nicht zu vergessen. Haben wie Frankreich sehr hohe Kriegsmüdgkeit.
Alle anderen Nationen sind bedeutungslos und bestenfalls dazu da, um einen weiteren Folgekrieg zu erreichen (durch Garantien)
Da spielt man friedlich ein bisschen FarCry hier, HOI 1.06 da und schon gibt es einen neue AAR vom geschätzten Nebu... :)
zum Glück gibt es die "Besonders lehrreiche und/oder literarisch wertvolle AARs" schon ... sonst müssten sie erst noch erfunden werden.
Ich freue mich riesig, das du doch so schnell einen neuen AAR gestarrtest hast. Nach dem letzten hätte ich nie gedacht, das er noch zu Toppen ist.
Aber du findest immer noch Herausforderungen und löst die mit für mich ganz neuen Strategien.
Dies elegante Beseitigung der "Zecke Dänemark" (siehe der Landhändler) ist so ein Beispiel.
Das ich zum jetzigen Zeitpunkt des AAR fest an ein gelingen Glaube, brauche ich wohl keinem mehr zu erzählen. Vor 3 Wochen hätte es aber sicher noch anders ausgesehen. ;)
Eine Besatzung des Preußischen Staatsgebietes kann ich aber in keinem Fall tolerieren ... möge sich das geschundene Preußische Volk sich erheben, die Fesseln der unglaublichen 78,9% Steuerschuld ablegen und für die Freiheit zu den Waffen greifen ... :D
O, quae mutatio rerum
Nebukadnezar
10.05.04, 05:52
12/79 Wie Stockholm fiel oder die letzten großen Kriege
Um es vorweg zu nehmen: Es waren Griechen, die Stockholm eroberten :D
Österreich
Diese Serie von Kriegen startet wie in der letzten Post beschrieben mit einer Kriegserklärung an Griechenland, allerdings erst im Dezember 1873, da es noch je eine gute Gelegenheiten gegen Brasilien und die USA gab :)
Dadurch ist Skandinavien im Krieg gegen Rußland, Österreich und Griechenland.
Rußland befindet sich im immer noch andauernden Krieg von Preussen gegen Frankreich von 1870, hat also hohe Kriegsmüdigkeit. Da St.Ptersburg vom Rest von Rußland getrennt ist, hat Rußland alle Divisionen in den 2 Provinzen bei St.Petersburg, während alle anderen Provinzen leer sind (gut), aber die Reserven sind aktiviert und alle mit 60 eingraben (zusammen 70 Divisionen).
Dagegen stelle ich 150 Divisionen, die sich NICHT in einer Provinz befinden, die an diese angrenzt, sondern 1 Provinz dahinter.
Ich bin doch nicht blöd und greife sowas an :tongue:
Für den Rest von Rußland sind ein paar Besetzerstapel bereit.
Ziel gegen Rußland ist ein schnelles Kriegsende mit irgendwelchen Provinzen als Gewinn, da ich die Divisionen gegen Österreich brauche.
Österreich hat 150 Divisionen, auf 60 eingegraben in meist üblem Gelände.
Das verbietet ein frontales Vorgehen, zumal ich nur 235 Divs zusammenbekomme. Ich brauche die gegen Rußland stationierten Divisionen also.
Kriegsziel gegen Österreich ist nicht irgendein Gewinn, sondern (wie sonst bei mir üblich) die Vernichtung aller störenden Divisionen um in den geplanten nächsten Kriegen 0 Opposition zu haben.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/oststart73dez.jpg
Dies ist die Startsituation.
Die roten Pfeile stellen meine anfänglichen ernstgemeinten Angriffe dar. Wenn ich die Österreicher alle vernichten will, dann ist das Hauptproblem nicht das Erobern von Provinzen, sondern das Verhindern von Rückzügen der Österreicher in Bergprovinzen. Steht in einer Bergprovinz mehr als 1 Division in Vollstärke, dann lasse ich die Provinz und versuche die Einheiten woanders hinzulocken.
Die Grenzdivisionen haben unterschiedliche Stärken. Einige sind auf Minimum, viele auf Maximum. Die Angriffe von Augsburg nach Innsbruck und von Landshut nach Budjenovic nutzen diese beiden Chancen wo nur 1000-4000 Mann stehen.
Was passiert nun, wenn z.B. die Armee Landshut nach Budjenovic zieht?
Dann sehen die Österreicher in Pilzen und Ried keine skandinavische Armee mehr in einer Nachbarprovinz...Budjenovic scheint die KI dabei nicht mitzuzählen....und Pilzen+Ried greifen an Richtung Regensburg und Landshut :)
Perfekt..und dafür sind die Truppen direkt über München da.
Die Pfeile im Osten sollen Österreich in Bewegung bringen.
Bei (1) stehen 50 Divisionen bereit um Österreicher anzugreifen, die ins unbesetzte Schleswig vordrängen. Besser so als gegen Verschanzung.
(2) soll nicht ernstgemeinte Angriffe in westlicher Richtung durchführen um die Österreichen am schnellen Nachschub nach Norden hindern und falls es schlecht aussieht wieder zurückziehen.
(3) sieht nach einem Kessel aus, ist aber keiner. 3 Bergprovinzen....da treibt man besser keine Divisionen hinein...kostet viel zuviel Kriegsmüdigkeit. Hier werde ich später den Österreichern ein paar Lücken geben um sie in Bewegung zu bringen.
(4) 40 Divisionen samt Transporter. Sie sollen noch nicht sofort eingreifen, sondern erst wenn die in den Alpen und entlang der kroatischen Küste stationierten Österreicher in Bewegung gekommen sind...oder noch besser: weiter weg sind). Das Gelände ist dort ganz übel für einen Angriff und ich habe ja nicht vor nur Provinzen zu besetzen, sondern Divisionen zu zerstören...und das mache ich lieber in flacherem Gebiet :)
Der Sinn des Ganzen: Österreicher in Bewegung bringen. Ich gehe von einem längerem Krieg aus wo ich häufig sogar einen taktischen Rückzug machen muß um Österreich aus bestimmten Bergprovinzen zu locken.
Ds Ganze funktioniert auch ungefähr, außer daß die kroatische Küste und ein paar Alpenprovinzen nicht genommen werden (Österreich bleiben 14 Divs). Im November 1874 sieht die Besetzung und der Frieden so aus:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/ostende74nov.jpg
Alles <10% wird gefordert (142%). Kriegsmüdigkeit: 12.8%-70%...natürlich sinkt das durch den Frieden ohne Annektion und Griechenland kommt gleich noch :)
Griechenland: Die Burschen hatte ich ganz vergessen und so fiel Stockholm irgendwann an Griechenland. Wie die KI es immer schafft an meinen Ironclads vorbeizukommen.... :D
11 Monate krieg. Das hat gedauert, aber die nächsten Kriege gehen schneller:
Aus Österreich raus und....
2. Krieg gegen Baden erklären. Österreich verteidigt mit und es folgte eine fast widerstandslose Besetzung.
3. Krieg gegen Walachei. Österreich (Garantiegeber) und Osmanen (Walachei ist Satellit) machen mit. Ziel ist hier wieder die Osmanischen Divisionen zu vernichten, was aber nicht so schwer fällt, da sie nur 60 haben, viel Küste und da sie wohl mit Rebellen niederschlagen beschäftigt sind, ist fast niemand an der Grenze oder eingegraben.
4. Krieg gegen Moldavien. Wieder mit Österreich und Osmanen.
5. Den Abschluß macht Serbien mit den Osmanen diesmal alleine :)
Im März 1877 nach diesen 4 weiteren Kriegen sehen Österreich-Ungarn und das osmanische Reich so aus:
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/mitmeer77marz.jpg
Kriegsmüdigkeiten meiner Gegner ist meist 100% am Ende, ich fordere und bekomme immer irgendwas zwischen 140% und 170% (muß mehrmals fordern)
Angebote der KI lehne ich immer ab...da kommt nichts vernünftiges oder ich lasse der KI zuwenig Zeit um Angebote zu formulieren :cool:
Einzige Ausnahme waren die Russen, wo mir alles Recht war, da die zuviele Divisionen hatten und ich meine woanders brauchte.
Die Welt im Dezember 1879
Wieder nur die Karten mit Zivilisierten.
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/eurdez79.jpg
Schwarz sind Provinzen im Rebellenbesitz. Es sind nicht mehr viele Große übrig. Frankreich (Zentralamerika, Mexiko und Spanien waren die drei Kriege, dazu noch irgendwas) und Preussen mussten als erste der Grossen den Löffel abgeben.
Österreich war auch noch bei irgendwas dabei. Ein Angriff auf Mecklenbrug hatte ein wahres Feuerwerk an Kriegseintritten von Ländern ohne Armee zur Folge gehabt. Krakau nahm ich dabei überhaupt nicht ernst bis ich merkte, daß ich nach Frieden mit allen wichtigen Nationen gar keine Armee in der Gegend hatte, was mich 1 Extramonat kostete (der Oman-Griechenland-Krakau-Effekt)
GB hat seine Flotte freiwillig aufgelöst seitdem keine Küstenprovinz mehr existiert. Das war ein Ergebnis einer Kriegserklärung gegen Kanada, denen die USA die Unabhängigkeit garantierten, wodurch ich meinen ersten Folgekrieg gegen die USA führen konnte :)
Rußland ist sehr schön zu sehen, daß eine Menge Divisionen in den Provinzen stehen, die an der Hauptstadt dran sind: 1 existiert davon. Die anderen Provinzen sind unerreichbar bzw leichte Besetzungsbeute jedes Mal für mich, da die KI neue Divisionen immer der Hauptstadt zuordnet und dann z.B. verschifft zu anderen Küstenprovinzen ohne Landverbindung..welche Rußland nicht hat.
Griechenland ist mit 3 schwedisch-blauen Provinzen noch dabei.
Oben zu sehen ist ein Novum: 10 Diplomaten!
Das erste Mal, daß ich an der Grenze bin in diesem Spiel :)
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/nanov79.jpg
Die beiden Amerikas inzwischen platzsparend in einem Bild.
Gegen die USA konnte ich mehrere Kriege führen dank Kanada. Die Rebellenprovinzen sind alle zu mir übergelaufen. Seitdem Duluth, Rosseau und Minneapolis nicht mehr in USA-Besitz sind, sind die Forderungskosten bzw Einwohnerzahlen von Detroit, Lansing und ??? ganz gewaltig gewachsen. Da fast alle Auswanderer aus meinem Reich inzwischen kommen, kann ich diesen Wechsel der Ziele gut sehen. Die USA hatten im letzten Krieg 5 Provinzen, die je mindestens 50% wert sind!
Für diese paar Provinzen werde ich wohl insgesamt 3 Kriege führen müssen. Mein Tip lautet immer noch, daß die USA als letztes übrig sind..vor allem, da sie sich nicht verbünden und Kanada als Zwischenkriegsspender rausfällt (war ja letztes Mal zeitgleich)
Brasilien ist fast weg. Argentinien steht noch mit 3 Provinzen (nicht zu erkennen)
Geldsorgen habe ich keine, obwohl meine Kosten sehr hoch sind, insbesondere für die Kriminalität. Viele viele wertlose Provinzen mit Staatsrecht und noch mehr überflüssige Fabriken treiben die Kosten hoch ohne daß da was nenenswertes bei rüber kommt. Die Einnahmen aus der Fabrikproduktion können kaum die neuen Ausgaben decken. (Dazu sage ich noch mal was im Fazit bei AAR-Ende)
Trotzdem mache ich noch +1500 am Tag....davon baue ich Eisenbahnen. Divisionen habe ich 979 (und schon länger keine mehr gebaut) und noch 35 Ironclads die unbesiegbar sind....nur die USA haben noch eine moderne Flotte und dort brauche ich keine Schiffe mehr.
Investitionsausgaben habe ich also praktisch nicht außer den optionalen Eisenbahnen.
Wen gibt es sonst noch?
Hawaii als letzten Zivilisierten, dazu China, Korea, Persien und Siam bei den Unzivilisierten. Die britischen Satelliten nicht miterwähnt.
Ausblick
Das wars.
Es gibt niemanden, der sich noch wehren kann bzw länger als 1.5 Monate Krieg durchhalten kann.
Diplomaten habe ich genug und fast alle Nationen sind so klein, daß sie sofort annektiert werden können.
Um 1890 bzw 1895 herum wird die Welt erobert werden, China während der letzten Kriege wohl immer im Hintergrund als letztes pararallel mitlaufen, da ich keine Lust habe eine Unmenge Revoltenmeldungen zu bekommen.
Der ARR wird aber natürlich trotzdem fertig geschrieben (bin ja fast durch), schließlich geht es ja noch um Sonderpunkte, und ich kann schon mal ein ausführliches Fazit ankündigen :)
Nebukadnezar
10.05.04, 06:09
@ Sonnenkönig: Wegen EU1+2: Wenn man Kriege zu Beginn nicht gut gewinnen kann, dann macht es wie im vorgestelletn Österreich-Beispiel: Rückzug kann auch ein Angriff sein, Verschleiß gibt es ebenfalls nur am Monatsersten (es ist also verdammt wichtig wann man eine Provinz betritt und wieder verlässt bzw mit wieviel Mann man belagert/stürmt). Dazu ist die Frage wie man seinen Badboy managt bzw wie man Kriege vorbereitet sehr wichtig. Fast wichtiger als der Krieg selbst. Und auch in EU gilt, was in Victoria gilt: man kann durch im Krieg gewonnene Provinzen ärmer werden (kosten für Stabilität und Forschung. In Voctoria sind es Bildung/Soziales/Kriminalität).
@esteiner: Wo habt ihr denn gesteckt? Der AAR ist fast fertig :D
Die hohen Steuern für die Armen sind durchaus nicht zu hoch. Solange keiner abhaut oder devolviert ist alles recht. Ich werde noch mal im Fazit drauf eingehen, aber hier hat sich Paradox echt einen Frosch ins Nest gesetzt.
Die Steuerhöhe hat 0 Einfluß auf die Militanz der Unterschicht, was in einer Konstitutionellen Monarchie mit Wahlrecht: Landbesitz alles innenpolitische zur Lachnummer degradiert.
Übelst, übelst, übelst, was da verbockt wurde bzw zu einfach gemacht wurde. In den Landhändlern war es mir ja gelungen durch Zölle/Niedrigsteuern praktisch alles Geld aus der Bevölkerung rauszuholen..hier brauche ich keine Zölle mehr..ich habe sie zwar noch, aber es da es keine Nachteile von hohen Steuern in meiner Regierungs- und Wahlform gibt, ist es bequemer so, statt mit Niedrigsteuern zu arbeiten.
#@esteiner: Wo habt ihr denn gesteckt? Der AAR ist fast fertig :D
zu viele neue Spiele (Sacred, FarCry, HOI 1.06, UT2004, zu wenig Zeit :(
#Die hohen Steuern für die Armen sind durchaus nicht zu hoch. Solange keiner abhaut oder devolviert ist alles recht.
Das Problem gibt es ja bald nicht mehr. Da die Armen ja nur noch von Schweden nach Schweden auswandern können ... :D
#Ich werde noch mal im Fazit drauf eingehen, aber hier hat sich Paradox echt einen Frosch ins Nest gesetzt.
Die Steuerhöhe hat 0 Einfluß auf die Militanz der Unterschicht, was in einer Konstitutionellen Monarchie mit Wahlrecht: Landbesitz alles innenpolitische zur Lachnummer degradiert.
Übelst, übelst, übelst, was da verbockt wurde bzw zu einfach gemacht wurde.
Patch 1.04 ist ja scheinbar in der Mache. Mal sehen, ob es korrigiert wird.
Evt. sollten wir bei Paradox einen Patch 1.04N(ebu) beantragen um Viktoria für dich weiterhin herausfordernd zu halten.
Folgende Merkmale schlage ich vor:
- Nur Länder mit maximal 4 Provinzen wählbar
- Nur Länder ohne Küste wählbar
- Keine Divisionen zu Anfang
- Kein Anfangswahrenbestand
.
.
.
:smoke:
Sonnenkönig
10.05.04, 22:11
@Nebu
So, damit dürfte ja das Schwierigste für Euch vorbei sein. Was war denn eigentlich das Schwierigste für Euch?
War es der Anfang? Oder mehr die Zeit in der Mitte, wo man sich beispielsweise zwischen guten Beziehungen oder Besitz und Badboy entscheiden muss?
Was genau machte den Wendepunkt aus? Die Niederlage Großbritanniens?
Blastwarrior
10.05.04, 22:31
da muss man doch mal loben, dann gibts eigentlich nur eins für Nebu.
Es schneller schaffen :D
Nebu könnt ihr dazu was sagen:
Wenn eine Nation die Hauptstadt isoliert wurde, das sie ihre truppen nur noch in die Hauptstadt stellt?!?
Nebukadnezar
10.05.04, 23:22
@esteiner:
Ohne Küste wäre es hart....und ohne Anfangswarenbestand wäre es auch sehr sehr übel :D
Victoria war aber bisher sehr herausfordernd und so was Aufwendiges wie einen WC mache ich nicht noch mal...vielleicht was Unzivilisiertes oder ein späteres Szenario :)
@Sonnenkönig:
Das kommt noch mal ausführlich im Fazit. Alles bis zu dem Zeitpunkt wo ich mal nachgeschaut habe in einer Friedensverhandlung wie 'teuer' die russischen Provinzen sind war fordernd. Da wusste ich, daß ich Rußland schaffe und das war zu dem Zeitpunkt meine Hauptsorge.
Alles davor war sehr sehr fordernd, Wendepunkte gab es einige. Der 'Testlauf für die Eingeborenen'.... als endlich Ironclads triggerten.... Land- und Claimhandel (Indien, Sibirien, Kaukasus) ...das waren notwendige Bausteine, von denen ich wusste, daß irgendwas in der Art passieren musste bzw, daß ich mir irgendwas einfallen lassen musste um diese Probleme zu lösen.
GB war praktisch in dem Moment tot als sie ein defensives Bündnis mit mir eingingen als ich bereit war die BB-Grenze zu überschreiten und Portugal angegriffen habe :)
Kommt aber nochmal ausführlich.
@Blastwarrior:
Noch schneller? ;)
Hm....mein erster Krieg gegen ein zivilisiertes Land war gegen die USA..oder der zweite und die sind am Ende übrig wenn man ohne Friedensbruch spielt. Da noch früher anzugreifen wäre mit fast jeder Nation sehr schwer :)
Hauptstadt: was genau meint ihr?
Ich hatte es in der letzten Post geschrieben unter der Europaübersichtskarte, daß Rußland seine abgeschnittenen Provinzen nicht mehr erreichen kann und neue Divisionen nur in der Hauptstadt baut.
Dieses Abschneiden der Hauptstadt vom Rest des Landes kann man nicht überall machen, aber gegen die USA z.B. habe ich es auch ausgenutzt.
Die KI baut normalerweise alle Divisionen mit der Hauptstadtprovinz als Heimatprovinz, Ausnahmen habe ich nur gesehen, wenn man die Hauptstadt bereits besetzt hat in einem Krieg und der KI dann noch genügend MP zur Verfügung steht um woanders zu bauen...Preussen mit Rheinland/Westfalen ist so ein Beispiel, kommt aber in der Praxis wohl eher selten vor, daß ein land dann noch genug MP hat.
Lässt man die Hauptstadt aber bis zuletzt offen bzw besetzt den Rest schnell genug, dann hat man für den nächsten krieg schon alle kommenden neuen Divs eingekesselt und die restlichen Provinzen sind frei zum schnellen Besetzen. Ein Umstand, den ich mir mehrere Male zunutze gemacht hatte :)
Besteht eine Seeverbindung von der Hauptstadt zu weiteren Küstenprovizen, dann wird die KI natürlich (falls Transporter vorhanden) dort Truppen hin verschiffen.
Ds war jetzt nicht nur reines beobachten, sondern ich habe auch mal alte Spielstände (wie z.B. GB wegen der negativen MP nach den Indientauschgeschäften) geladen. Alle Divisionen dort waren mit London als Hauptstadt außer denen, die bereits bei Spielbeginn vorhanden sind..-.da gibts ja immer bunte Mischungen bei Heimatprovinzen.
Blastwarrior
10.05.04, 23:36
wir haben in einem Mexico-WC dasselbe versucht und sind in Normal auch erfolgreich gewesen, wobei wir auch die jeweilige Hauptnation mit Kriegen überhäuft haben. USA hat sehr schnell einen Ring mexikanischer Provinzen um die Hauptstadt gehabt. Fand ich als einfacher dann alles zu überrennen. USA = Manpowerpool.
GB haben wir auch Indien abgehandelt. Das mit den Divisionen (auffüllen nur vor dem krieg und nicht alle) haben wir von euch und war ein garant um gegen Großbritannien zu bestehen, die als Nation nur wenig abdrückten erst als kein britisches Schiff mehr schwamm, kein Soldat existierte und alle Provinzen erobert waren, machten sie mir ein nettes angebot, Ich bekam sämtliche Kolonien!!! sowie 12 Provinzen auf Britannien und 4 auf Irland. Ich war schon sehr verwundert. Das ganze riss mich dann in BB-Wars, das war aber da schon egal da ich alle US-Provinzen mit vielen Einwohnern hatte ausser Washington. GB ist sehr lieb wenn es um seine Satelliten geht wir haben jeden Satelliten in jedem Krieg nur Provinzen genommen. Das was ich aber als wichtig empfand war China zu erobern. Das brachte Manpower ohne Ende 1870 hatte ich 1500 Divs à 1000 Mann.
Sehr schön, wie Ihr das gemacht habt. Hätte wirklich nicht gedacht das Ihr das so schnell schafft.
Könntet ihr im Fazit vielleicht auch eine ungefähre Verlustestatistik einbauen (natürlich nicht von den Gegnern, das währe zuviel Aufwand ;) ), ich wüsste gerne wiviele Divisionen man auf dem Weg zur Weltherrschaft in den Tod schicken muß :D
So wie ich Nebu kenne, hat er keine einzige verloren, nicht mal einen Transporter! ;-)
Ich verweile in stiller Trotzhaltung, die Arme vor der Brust verschränkt und grummle vor mich hin: "Das DARF einfach nicht möglich sein, hrmmm...."
Nebukadnezar
11.05.04, 03:43
@Blastwarrior: Brauchtet ihr China wirklich?
Ok..China ist immer ganz nett, wenn die 10-Jahre mit revolten vorbei sind, aber wenn ihr Britisch-Indien schon erhandelt hattet reicht das doch um 1000 Divs (oder 2000) mit MP auszustatten. :)
Frieden mit GB: Das hört sich nach allerhand an :D
Wieviel Prozent waren denn das? Die Kolonien ausserhalb Indiens sind ja nur 1-2% meist wert, aber daß da noch so viele Heimat-Kernprovinzen draufgepackt wurden...allerhand :)
@Chimaera+Jorrig: 13 Ironclads, 6 Divisionen wenn ich mich recht erinnere. Die Schiffe gingen verloren, als ich eine sicher geglaubte Seeschlacht außer Acht ließ und beim Nachschauen, wann die denn mal fertig sind, entdeckte, daß da eine Menge Kumpels der Engländer aus einer Provinz rausgekommen waren, die ich vorher erobert hatte, wodurch meine Schiffe nicht mehr in der Überzahl waren, sondern eine große Menge an Schiffen in Unterstärke als Gegner gehabt hatten. Passierte mir mit den USA nochmal. Abbrechen konnte ich die Schlacht dann auch nicht mehr (liegt vielleicht daran, daß mein Rechner etwas alterschwach inzwischen ist?)
Bei den Divs musste die schwedische Startkavallerie irgendwann dran glauben, da ich Divisionen in Stapel packe und man nicht sieht wie es den Leuten geht wenn zuviele in einer Schlacht dabei sind. Kav hat ja keine Verteidigung und ich war es gewohnt alle Divisionen als gleichwertig zu behandeln...habe nur die Standardtruppen und Garde sonst.
Dann nochmal 2 Divisionen, die ich vergessen habe in einem Krieg mit vielen Fronten und die eingekeselt wurden in Spanien und nochmal 3 andere irgendwo...wahrscheinlich in einem großen Getümmel.
Enge/knappe Schlachten wo sowas passieren kann, habe ich aber kaum gehabt bzw fast alles nenneswerte detalliert berichtet was an aufregenden Sachen los war. Normalerweise war die Vorbereitung einer Schlacht gut genug um zu wissen, daß niemand in Gefahr kommt :)
2 transporter gingen auch mal abhanden als ich experimentierte ob sie gegen das Stapellimit zählen. War erfolgreich (sie zählen ja nicht mit)...sogar so sehr, daß ich die Sache übertrieb und meine leeren Transporter als Schadensaufsauger von Seeschlacht zu Seeschlacht eilen ließ ohne auf die Stärke/Moral im Einzelnen zu achten.
Im Prinzip drohten immer dann Verluste wenn ich zu lässig agierte oder ich mir im inneren sagte: "Den Frieden will ich noch haben und dann ab ins Bett" ;)
Blastwarrior
11.05.04, 07:29
brauchten die MP nicht aber für unsere Fabriken wurde es wichtig besassen wir doch um 1850 rum schon in allen Industrieprodukten die "mehr als 50%"-stellung.
Die Prozentzahl weiss ich nicht aber ich glaube Kolonien ca. 150% und in GB selber nochmal pro Provinz ca 20 % was nochmals 320 % macht :eek:
the general
11.05.04, 18:16
Ich glaube ich habe Halluzinationen! Soll das ein Witz sein?
Du willst mir doch nicht etwa erzählen das du weniger als 10 Divisionen und weniger als 20 Schiffe verloren hast als du die ganze Welt erobert hast???
Na sowas.... Ich hab zwar auch nie wirklich viele Divisionen verloren im Gegensatz zu meinen Gegnern, aber das übetrifft alles und ich wollte ja auh nicht die ganze Welt erobern.
Blastwarrior
13.05.04, 21:06
Wir wollen das Ende sehen
Blastwarrior
23.05.04, 10:12
Zugabe Zugabe Zugabe!!!
Nebukadnezar
23.05.04, 18:35
Meine 2-wöchige Sendepause war nicht böse Absicht oder Schreibfaulheit!
Hansenet, mein DSL-Provider in Hamburg, hatte eine Netzwerkumstellung, wodurch in Hamburg alle DSL-Teilnehmer mehrere Tage ohne Verbindung waren...ich also auch und danach 'musste' ich in Urlaub fahren.
Update kommt heute Nacht, sobald ich mich wieder erinnere was ich vor 2 Wochen so alles gemacht habe :)
@the general: Die 'besonderen' Kriege habe ich alle erwähnt und auch wie ich dort mit geringem Aufwand (und nach der ersten Erfahrung mit massivem Verschleiß im ersten Krieg gegen die USA) die Gegner besiegt habe. Im Prinzip lief es immer drauf hinaus, daß ich den Gegner in Bewegung setzte und dann solange in bewegung hielt, bis nichts mehr übrig war. Kann ich nochmal im Fazit drauf eingehen, aber beispielhaft (auch hier beschrieben) sind die ersten beiden Kriege gegen Russland für meine Kriegsführung. Die Kämpfe liefen meist nach diesem Schema ab, da man bei Vorbereitung den Gegner dahin bringen kann, wo man ihn hinhaben will...also vorzugsweise ein Feld, das man selber schon besetzt hat (fast kein Verschleiß dann) und wo man mit einer Überlegenheit von 10-1 bis 10-3 als Verteidiger schon steht :)
@Blastwarrior: kommt jetzt wirklich :)
Nebukadnezar
24.05.04, 05:18
1891: Das Ende
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/endstatus.jpg
Das ist also das Ende :prost:
Um genau zu sein: 24.05.1891. Dann fiel als Letztes der Staat .......*trommelwirbel*.......*Fanfarengetröte*........*Tschingderassabum*.......NATAL!
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/endnatal.jpg
Jep, Natal war die letzte überlebende Nation :D
Ok, ich wusste nicht, ob Victoria abstürzt, wenn nur noch 1 Nation übrig ist, also ist eigentlich 25.04.1891 das letzte Spieldatum mit dem Fall der USA :prost:
Natal hatte ich übrig gelassen nur für den Fall eines Absturzes.
Damit kann Skandinavien auch behaupten:
WE PROUDLY PRESENT THE ORIGIN OF INDUSTRIALIZATION.......THE FAMOUS MACHINE-PARTS-FACTORY IN LONDON!!!
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/endmaschinen.jpg
Diese Fabrik ist natürlich geschlossen um skandinavischen Wissenschaftlern die Gelegenheit zu geben die Mysterien der Entstehung der Maschinenteile zu studieren....bisher noch ohne Ergebnis.
Interessant war an den letzten Kriegen natürlich überhaupt nichts, außer dem Krieg gegen....Persien :D
Persien war mit China verbündet, worauf ich in platter Arroganz natürlich nicht geachtet hatte. Mit einem Male wurde ich von Meldungen überschüttet, was die Chinesen alles von mir erobert hatten, da ich keine Truppen an deren Grenze hatte. Ich hatte nicht mal gemerkt bis dahin, daß ich im krieg mit China war.
China zu erobern dauerte ohne Vorbereitung ziemlich lange (1 Jahr), wobei es mir zuhilfe kam, daß ich schon vorher mit unzureichenden Mitteln die britischen Satelliten in Indien annektiert und dabei folgendes gelernt hatte:
Es spielt überhaupt keine Rolle wieviele Provinzen eine Unzivilisierte Nation von einem selbst besetzt hält. Sobald man alle feindlichen Provinzen besetzt hat, kann man annektieren!
China wurde also annektiert, obwohl Teile Sibiriens noch in chinesischer Hand waren. Ob sowas auch für Zivilisierte Nationen gilt weiß ich nicht.
Insgesamt waren die USA bei allen Kriegen gegen Zivilisierte die Schrittmacher. Alle 5 Jahre musste der Krieg gegen die USA kommen und da die USA auch bei schrumpfender Provinzzahl ein Magnet für Einwanderer blieben, kamen folgende freche Provinzkosten in Friedensverhandlungen zustande (November 1885):
http://www.hansnett.de/gampics/victoria/endteuer.jpg
Um den USA also 3 Provinzen abzunehmen, damit im nächsten Krieg nur noch 3 Provinzen zum Annektieren vorhanden sind, war eine Forderung von 221% notwendig...happig!
Da die USA keine nennenswerte Kriegsmüdigkeit mangels zerstörten Divisionen hatten war das Ganze ein langes Gewarte bis sie endlich akzeptierten.
Tja...und damit ist dieser AAR zuende...zumindest was das Nicht-Fazit betrifft. In St.Petersburg habe ich übrigens am Ende noch einige Divisionen verloren gegen die Russen (eingegraben auf 60) wo es mir dann ziemlich egal war was alles bei mir drauf ging, da Truppen längst ihren Zweck verloren hatten.
Alle bei AAR-Beginn aufgestellten Hausregeln (insbesondere das Respektieren von Friedensverträgen!) wurden eingehalten! :gluck: :prost:
Es gibt dicke Extrapunkte für die vorzeitige Welteroberung! :prost: :smoke:
...und natürlich ein paar Punktabzüge, weil Griechenland es schaffte Stockholm zu besetzen..*ahem*
In der Reihenfolge der Plakettenträger: Marco Polo, Elvis, Jorrig...es tut mir leid ;)
Welch fantastische Leistung, werter Nebukadnezar.
Ein dreifaches Hurra für den einzig wahren Vicky-Meister. ;)
Heinrich der Löwe
24.05.04, 09:30
Wir kommen nicht umhin Euch für diese Glanzleistung Unsere Hochachtung zu
zollen. So nutzen Wir die Gelegenheit Euch als Zweiter zu dieser Welteroberung zu gratulieren.
Auf Nebukadnezar den Großen
:prost:
:gluck:
[B@W] Abominus
24.05.04, 09:35
Wahnsinn... einfach nur göttlich.
Ach ja, da Annektieren von zivilisierten, die eigene Provinzen halten, aber nur aus dreien bestehen und komplett besetzt sind müsste auch gehen. Bin mir nicht ganz sicher, müsste ich zu Hause nochmal nachschauen.
Ein seht schönes, schnelles und vor allem erfolgreiches Ende. Als ich zwischenzeitlich die Kosten für die Armee, den Überschuß und den Steuersatz gesehen habe - kamen wir dich Zweifel, ob das so alles gutgehen kann.
Ist es aber.
Herzlichen Glückwunsch! :feier:
Auch von unserer Seite aus bewundernder Beifall, sehr gut gemacht.
Gruß,
Pyrrhus.
*Barfuss, mit gesenktem Haupt, leise grummelnd betritt Elvis den Thronsaal des Weltenherrschers Nebukadnezar, bereit zur Demütigungszeremonie.* :schande:
*Das milde, gütige, vor Nachsichtigkeit strotzende Lächeln des Herrschers der Welt ließ ihm dabei nur noch übler werden und er musste sich zusammenreißen dem König aller Könige nicht vor den Thron zu kotzen*
*Langsam und etwas theatralisch löste er die Widerstandsplakette von seiner Brust und warf sie Nebukadnezar als Zeichen der eingestandenen Niederlage vor die Füsse*
Das Gelächter der Eingeborenen-Ehrengarde des Herrschers begleitete ihn auf dem Weg hinaus, so das kaum jemand seine letzten störrischen Worte, geboren aus der Hilflosigkeit, vernehmen konnte:
"Versucht das mal mit Krakau oller Streber" :frech:
Ruprecht I.
24.05.04, 13:10
Dazu können Wir nur ganz unfürstlich sagen: ey boah ey! :D
"Versucht das mal mit Krakau oller Streber" :frech:
Auf Euren Kotau sind Wir gespannt, wenn er es geschafft hat ;)
Edler Nebukadneza,
ihr habt da einen wahrhaftig tollen Erfolg errungen! Obwohl wir niemals wirklich an Eurem Sieg zweifelten, so hätten wir trotzdem auf mehr Widerstand seitens Eurer gegner gehofft.
Glückwunsch! :top:
Wir sind gespannt, welche Ziele ihr als nächstes verfolgt!
Ruprecht I.
24.05.04, 13:29
Wir sind gespannt, welche Ziele ihr als nächstes verfolgt!
Nachdem er einmal die Welt gekauft und ein anderes Mal erobert hat, kann es nur noch ein Ziel geben: ohne Gebietsgewinne die komplette Weltbevölkerung in sein Land zu locken :D
Tja, da bleibt mir auch nur noch, dieses sinnlose Stück Metall wieder abzunehmen und grummelnd zu dem Erfolg zu gratulieren.
Was nun? Jetzt kannst du das Spiel eigentlich einpacken, oder?
Preussenhusar
24.05.04, 13:43
Tja, da bleibt mir auch nur noch, dieses sinnlose Stück Metall wieder abzunehmen und grummelnd zu dem Erfolg zu gratulieren.
Was nun? Jetzt kannst du das Spiel eigentlich einpacken, oder?
es gab doch im englischen HOI-Forum bei Paradox mal einige AAR's wie
"Nukes for nepal" oder "Battleships for Bhutan"
Warum nicht mal so was ?
PH
Nebukadnezar
26.05.04, 04:29
Fazit I
Innenpolitik
Innenpolitik ist der Punkt, der mich am meisten enttäuscht hat. Konstitutionelle Monarchie und Landbesitz als Wahlrecht erlauben nur Offizieren, Aristokraten und Geistlichen zu wählen. Diese waren bei mir immer stockkonservativ (egal wie es mit dem Bewusstsein stand), so daß immer eine konservative Partei an der Regierung blieb.
Dadurch gab es für den Großteil aller Pops in Schweden (Bauern, Arbeiter) einen militanzsenkenden Effekt, der ausreichte. Allein bei liberalen Handwerkern und Beamten gäbe es tendenziell einen leicht erhöhenden Effekt...aber mit einigen anderen Reformen und niedrigen Steuern für den kleinsten Teil meiner Bevölkerung (Mittelklasse) gings auch da Richtung 0.
Ohne jede sonstige geistige Anstrengung war also die Militanz überall auf dem Rückzug. Es gab keinerlei Nachteile auf anderen Feldern.
Pluralität? Bewusstsein?
Mir ist nicht bekannt welchen Wert ich hatte, spielte ja auch keine Rolle, da die 3 wahlberechtigten Popklassen ihre Ideologie nicht abhängig vom Bewusstsein ändern.
Schade.
Die komplette Innenpolitik wurde damit ein "no-brainer".
Forschung
Ein Aspekt, bei dem ich erwartet hätte, daß ich Probleme bekomen könnte, aber dem war nicht so.
Da Schweden ein kleines Land ist, war durch das Konvertieren einiger weniger großer nationaler Pops zu Beamten ein hoher Forschungspunkteüberschuß zu erwirtschaften. Bis vor dem Krieg gegen GB konnte Schweden als führende Nation in allen Bereichen etabliert werden. Danach gab es eigentlich nichts mehr zu erforschen, da Schweden nichts mehr benötigte! :tongue:
Schlüsseltechnologie bzw Schlüsselerfindungen waren die Ironclads und die ersten Heereserfindungen, die einer Clausewitzarmee etwas mehr Moral geben.
Ein größeres Land hätte es etwas schwerer so schnell so viele Forschungspunkte zu bekommen.....allerdings sind diese Nationen auch deutlich reicher.
Enorm wichtig war allerdings das Triggern der ersten Kulturerfindung um aus dem negativem Prestige wieder heraus zu kommen.
Insgesamt ist die Forschung auch ein Aspekt, den man bei hinreichend guter Vorbereitung komplett ignorieren kann. Es ist etwas zu einfach einen hohen Forschungspunkteüberschuß zu erwirtschaften.
Dies wirkt sich insbesondere finanziell aus. Hat man seine Forschungspunkte beisammen um jedes Jahr eine Tech zu bekommen, dann kann man die Bildungsausgaben halbieren und behält den Alphabetisierungsgrad. Man bleibt technologisch führend damit..... auch als Welteroberer mit dem niemand handeln mag.
Aber auch der finanzielle Aspekt von halbierten Bildungsausgaben ist nicht besonders wichtig im Endeffekt gewesen, jedenfalls nicht so wichtig wie ich bei Spielbeginn vermutet hatte:
Wirtschaft
Wie vielleicht bemerkt, habe ich in diesem AAR einige Schlußfolgerungen aus dem Fazit der Landhändler umgesetzt.
Koloniale Provinzen sind Geldbringer. Bevölkerungsreiche koloniale Provinzen sogar Geldmaschinen.
Eine Zeitlang war ich besorgt, ob ich nicht vielleicht etwas mehr Industrie brauchen würde....z.B. um das Notwendige für Ironclads selber herzustellen. Oder um eine Armee und viele Offiziere zu unterhalten. Oder sonstwas.
Gar nicht notwendig.
Allein in der starken Aufrüstungsphase vor dem GB-Krieg war die Finanzlage etwas angespannt. Sobald ich aber meine Schiffe hatte und die meisten Divisionen war alles egal. Verteidigung, Marine, Heer, Kriminalität.....alles immer auf Maximum, wobei ich bei den Offizieren sogar übertrieben hatte. Fast alle Norweger zu Offizieren zu machen war etwas zu viel gewesen. Ich wusste kaum wohin mit den ganzen (guten) Ofizieren, allerdings hatte ich dann den Luxus auch über viele Offiziere zu verfügen, die Boni auf Verschleiß/Zuverlässigkeit gaben.
Die Einkünfte kamen fast ausschließlich aus dem Basiseinkommen der Pops und das wiederum kam fast ausschließlich von dort wo meine Pops lebten: in kolonialen Provinzen.
Indien war ausreichend, aber es hätte auch andere Provinzen mit vergleichbarer Bevölkerung getan....z.B. einige chinesische oder koreanische Provinzen.
0 Handwerker, 9 Beamte, viele Offiziere. Das waren meine Konvertierungen und die Beamten hatte ich allein für die Forschung konvertiert....nicht damit sie in Fabriken Geld verdienen ;)
Außer der Ausstattung meiner Armee hatte ich also kaum investive Ausgaben.
Wie in den Landhändlern unter 1.02 konnte ich also sehr sehr gut damit leben, NICHT zu industrialisieren. Richtig lohnend wird es erst, wenn man ein paar Eisenbahnstufen höher ist. Aus finanziellen Gesichtspunkten hätte ich sonst in Schweden einige Pops zu Farmern/Arbeitern degradieren müssen. Die Kosten für (auch geschlossene) Fabriken, die Eingangsstoffe (das meiste importiert man i.d.R.) und die höherren Bildungskosten für ausgebildete Pops (das war richtig teuer!) fressen die bei Beginn nur minimalen finanziellen Vorteile von Industrieproduktionsketten wieder auf, womit die Investitionskosten als Hypothek etwas länger lasten.
Auch wenn ich Industralisierung nahezu komplett ignoriert habe und vielleicht einiges besser hätte machen können, bin ich sehr gut damit gefahren, nur das zu produzieren, was Schweden für Armee und Koloniebauten und Infrasruktur für höhere Mobilität (Transporter, Eisenbahn) brauchte und Fabriken ansonsten nur als Aufbewahrungsort für die Forschungspunktsammler (Beamte) angesehen haben.
Es gab kaum einen Zeitpunkt, wo ich mehr Geld brauchte.......trotz oder grade wegen meiner NICHT-industrialisierung.
Bevölkerungsreiche Provinzen sehe ich immer noch als Geldmaschinen an, die von Nichts zu schlagen sind über den Großteil des Spiels hinweg, besonders, wenn man die Kriminalitätsbekämpfung aus Max haben will/muß als Eroberer.
Verwundert/Enttäuscht war ich auch von den hohen Steuern, die ich der Armenklasse aufdrücken konnte ohne irgendwelche negativen Effekte. Ihr Bewusstsein stieg.....tja..und das war es auch schon.
Irrelevant (siehe Innenpolitk)
Sogar der Bug unter 1.03 vanilla beim Einkommen für Mittelklasse/Reiche tangierte mich eigentlich nicht. Die Mittelklasse bekam halt sehr niedrige Steuern und was mit den reichen Pops passierte interessierte mich ehrlich gesagt nicht.
Widersprüchlich fand ich es, daß die niedrigen Steuern zumindest in meiner Regierungsform bei der Mittelklasse militanzsenkend wirkte...hohe Steuern bei den Armen aber keine Auswirkung hatte. Hier eine (folgerichtige) Militanzerhöhung einzubauen hätte mich zum Nachdenken gezwungen, aber so war auch die Wirtschaft praktisch irrellevant für diesen AAR.
Zölle?
Tja..habe ich benutzt, aber da ich das Einkommen auch fast ganz durch hohe Armensteuern und Zölle abschöpfen konnte, gab es keinen Grund wie in den Landhändlern sich irgendwelche Gedanken über irgendwas zu machen....es war zu einfach den Armensteuersatz hoch zu setzen ;)
Teuer (durch gestiegene Ausgaben) wurde es immer dann, wenn ich Provinzen erwarb, die Fabriken enthielten. Selbst mit von der KI vorgebauten maximaler Eisenbahnstufe in den meisten europäischen/nordamerikanischen Provinzen waren Fabriken die schlimmsten Verlustbringer in den Nichtnationalen Provinzen (also: allen).
Jemand, der Kriminalität auf <Max hat, wird dies nicht bemerken, aber ein echter Eroberer, der da Max hat, wird wohl fast jede neue Fabrik bis kurz vor Maxeisenbahn eher verfluchen ;)
Ob diese Effekte auch in einem normalen Spiel so stark auftreten, weiß ich nicht bzw möchte es bezweifeln. Immerhin verlor die gesamte Welt in diesem AAR ständig an Nachfragekraft auf dem WM. -50% für Nichtnationale Pops und nochmal ein unbekannter Produktionsverlust (da höchste Schwierigkeitsstufe), wenn Skandinavien eine Provinz erwarb reduzierten die Wertschöpfung der Pops deutlich, wodurch die Zahl der Pops, die noch Nachfrage für irgendwas preislich Nenneswertes hatten immer weiter sank.
Fast alle Konsumprodukte waren daher preislich im Keller in diesem AAR. Ein normales Spiel sollte daher etwas höhere Preise haben als ich sie hatte und damit auch gewinnbringendere Fabriken.
In diesem AAR waren Fabriken aber gradezu ein finanzieller Fluch....zum Glück interessierte mich das nicht besonders :D
Das hört sich jetzt alles sehr negativ an und zum Teil ist es wirklich so zu verstehen. Von diesen Aspekten hatte ich mir mehr Schwierigkeiten erwartet.
Andererseits bin ich aber auch sehr froh, daß ich mich z.B. nicht mehr um Zollfeinheiten und Wahlen kümmern musste, schließlich habe ich das einmal ausführlich gemacht und hatte dieses Mal andere Ziele, die sehr viel Gedanken- und Clickarbeit verlangten.
Kommen wir also zum positiven Teil dieses Fazits......in der nächsten Post :D
wusst ichs doch...
kaputtes wirtschaftssystem, und der eigentliche geldbringer ist das grundeinkommen...
alles geht den bach runter.
vicky-wirtschaft stinkt, ck is langweilig, und spartan .... :(
;)
Nebukadnezar
26.05.04, 05:29
@von Manstein, Heinrich der Löwe, [B@W] Abominus, Pyrrhus: Danke für die Blumen :)
@esteiner: Ging euch etwas zu schnell? Noch habe ich die meisten Saves nicht gelöscht, so daß ich bei speziellen Fragen nochmal was nachschkagen könnte.
@Ruprecht I, Preussenhusar: Dies sind in der Tat 2 Varianten, die ich mir noch vorstellen kann: Einwanderung maximieren oder eine kleine unzivilisierte Nation zu (begrenztem) Ruhm bringen
@Dr.Evil: Auch nicht bei AAR-Beginn ein Bißchen gezweifelt? Ich schon :) Der Widerstand wird in Fazit Teil II etwas besser beleuchtet werden :)
@Elvis, Jorrig, Marco Polo:
Nochmal ein Extradank an die drei Plakettenträger mit 16, 14 und 11 Posts in diesem AAR. Störrische Posts eurerseits haben mir das Schreiben leichter gemacht. Besonders hervorzuheben als Einzelwerk ist dabei der für den Post of the Month nominierte Post von Elvis für beispielhaftes Feedback :)
Ein Wink an den Führer seiner Eingeborenenleibgarde veranlasste diesen auch dem Regenten Jorrig seine Widerstandsplaktte höflich aber bestimmt abzunehmen und der umfangreichen Trophäensammlung der Welteroberers zuzufügen.
Jetzt war der Triumph fast perfekt, nur der offizielle Führer jener "Plakettenträger" genannten Gruppe hatte sich noch nicht blicken lassen.
"Nun, weit kann er in dieser Welt ja nicht mehr laufen. Alle Wege führen zu mir..."
Nachdenklich, aber dennoch mit sichtlich selbstzufriedenen Blick erhob sich Nebukadnezar, warf einen Blick auf die langen Reihen von verdienten norwegischen Offizieren, die man ja nun irgendwie beschäftigen musste und entschied schließlich:
"Man möge Elvis bitten seine am Eingang abgestellten Schuhe wieder mitzunehmen"
Weiterhin wurde eine Verfügung erlassen ein Mittel gegen die um sich greifende Kehlkopfmißbildung zu erfinden, da von einigen Untertanen fast nur noch Grummellaute zu verstehen waren.
Um anderweitige Ursachen auszuschliessen wurde als weitere Verfügung erlassen eine neue Geheimpolizei aus den beshäftigungslosen norwegischen Offizieren zu erschaffen. Die Mittel dafür würden durch Umschichtung aus dem jetzt praktisch überflüssig gewordenen Bildungsetat kommen.
Wie sich am Ende doch alles so fügt...:)
the general
26.05.04, 09:28
Einfach ein Klasse AAR!
Und jetzt wollen wir Krakau sehn wir wollen Krakau sehn, als Großmacht natürlich!
Oder sowas wie Willi vorgeschlagen hat Schiffe für Bhutan oder sowas.
Neeeee, Krakau ist gar nicht gut! Da macht er gleich wieder Preussen platt :ritter:
Irgend etwas ganz weit weg von Preussen - Bhutan ist gut, ja ich bin für Bhutan. :teufel:
Preussenhusar
26.05.04, 14:28
Also wäre Bhutan beschlossen, gell Nebu ?
und jetzt noch das Ziel:
Battleships hatten wir in HOI schon.
Wie wärs mit Automobiles ?
Kommt im Himalaya sehr gut :D
PH
Londo Mollari
26.05.04, 22:23
wie wärs den mit: transvaal oder oranje-freitstaat? schön die "buren" spielen!
ps: wir verbeugen uns vor dem großmeisters von VICKY !!!!!
the general
27.05.04, 13:50
Nein die Buren sind für Nebu zu einfach. Mit den Buren wurde ich ja sogar am Ende Großmacht und ich besaß große Teile von Afrika
wie wärs aber mit Zululand? mh ne auch zu einfach mit denen überrennt man einfach oranje un transvaal bhutan ist schon gut oder wie wärs mit chile?
Ruprecht I.
27.05.04, 13:54
Nein, Bhutan ist prima. UND zusätzlich die Weltbevölkerung hineinbringen. Mal sehen, wieviele im Himalaja Platz haben ;)
the general
27.05.04, 14:05
oder wie wärs mit einem großbadischen Reich in Deutschland? Es sind zwar ehemalige Besatzer, aber immerhin lebte Baden fast nur von der Arbeitskraft der Kurpfälzer die keine richtigen Pfälzer sind sondern rassisch höher gestellt.
mh nö des mit der Rasse und dem anderen Mist lass ma mal lieber. Nimm einfach Baden Nebu!
[B@W] Abominus
27.05.04, 14:41
Ich probiere nachher mal die "Buren" (=Bauern) aus. Und dann tret ich DER DICKEN FRAU in den Arsch!
the general
27.05.04, 17:04
Mit den Buren zu spielen war teilweise lustig aber auch teilweise kotzlangweilig.
Trete lieber Portugal in den Arsch da haste mehr davon. Ich hab einen in 84 Jahren mit Transvaal 5 Kriege geführt.
1.Oranje
2.Zululand
3.Natal
4.Portugal
5.GB
Alle außer dem letzten hab ich gewonnen.....
Nebukadnezar
31.07.04, 23:55
Alle Bilder sollten jetzt wieder sichtbar sein (mann..war das ein Akt alles umzubenennen..). Der alte Webspace war ungültig geworden.
Fazit II kommt vielleicht irgendwann mal :)
Nebukadnezar
16.08.04, 18:25
Fazit II
Mit langer Verzögerung der 2te teil :)
Aussenpolitik & Strategie
Die Aussenpolitik empfand ich in diesem AAR als Königsklasse, spielentscheidend und äusserst anspruchsvoll ! :prost:
Ein Aspekt, der mich insgesamt mit Sicherheit mehrere Stunden lang vor dem pausierten Spiel hat grübeln lassen...Klasse :)
Die erste Phase des Spiels war geprägt von meinen Versuchen einer Verhinderung der britisch/russischen/osmanischen/französischen Expansion. Meine Angriffe gegen unzivilisierte Nationen betrafen ausschließlich deren potentielle Opfer...und ich musste schneller sein.
Dadurch saß ich lange Zeit im negativen Teufelskreis von Kriegserklärungen (die Diplomaten kosten), sinkendem Prestige (wodurch ich weniger Diplomnaten bekam) und durch geringere Anzahl von Diplomaten wiederum weniger mögliche Kriegserklärungen.
Das war knifflig und die Vorbereitung des Diplomatenmanagement mit der Erforschung von Idealismus (für einen Welteneroberer auf den ersten Blick eine widersprüchliche Wahl) war anspruchsvoll. Geholfen hat mir dabei insbesondere die Entdeckung, daß Kriegserklärungen umso billiger wurden, je weniger Prestige ich hatte, so daß ich mehr Kriege starten konnte als ursprünglich vorgesehen.
Hier ist es wichtig, etwas in der Hinterhand zu haben (Kolonien/Kulturerfindungen), um aus dem negativem Prestige wieder raus zu kommen.
Möglichst viele Diplomaten, positives Prestige für Verhandlungen und irgendwas zum Tauschen brauchte ich ja auch für den Landhandel mit GB/Russland, der die nächste Phase bildete.
Ohne die Entdeckung, wie die KI Claims bewertet, wäre ich dort nicht so weit gekommen.
Der haarigste Schritt war aber mit Sicherheit das Starten der 'richtigen' Kriege und die Hinauszögerung der schlechten Auswirkungen von zu hohem Badboy.
Schweden wäre lange Zeit nicht in der Lage gewesen Kriege erfolgreich an allen Fronten zu führen, also mussten die Hauptgegner GB, USA und Russland immer in Schach gehalten werden.
Die USA und Russland zu besiegen und dennoch in der Lage zu sein, Technologien tauschen zu können bzw Bündnisse schliessen zu können (mit GB) war eine Grundvoraussetzung des Erfolgs.
Auch die Konzentration auf diese 3 Gegner war entscheidend. Zum einen weil es die grössten Nationen sind und demnach am häufigsten besiegt werden müssen bis das Spielende erreicht werden konnte. Diese Nationen sind die 'Taktgeber' aller Kriege, wenn man mit der Einschränkung spielt, daß Friedensverträge nicht gebrochen werden dürfen (Das war auch die härteste Regel).
Falls ich mich vorher um weitere kleinere Zivilisierte gekümmert hätte, würde ich beträchtlich Zeit verloren haben bzw ich bin mir nicht sicher ob das Spielziel nicht in weite Ferne gerückt wäre. Dann hätte ich nicht mehr alleine bestimmt wer wann wo angreift, sondern hätte Kriegserklärungen bekommen.
So aber war Schweden immer die agierende Nation und fast nie (Frankreich war eine überraschende Kriegserklärung) die reagierende.
Das massive Kriegführen fast ohne Pause war ebenfalls anspruchsvoll. Zum einen musste ich immer im Blick behalten wer mit wem verbündet ist und gegen wen nach Beendigung eines Krieges der nächste Krieg geführt werden kann. Wann konnten Mehrfachkriege gegen eine größere Nation geführt werden ohne Brechen von Friedensverträgen?
Gleichzeitig mit dem Führen eines Krieges wurde also immer auch der Aufmarsch für den nächsten Krieg vollzogen und manchmal musste ich mir schriftliche Notizen machen wen ich in welcher Reihenfolge abzuarbeiten hatte :)
Dabei war einer meiner Hauptgegner die Kriegsmüdigkeit. Diese niedrig zu halten ist nicht imer ganz einfach, wenn praktisch ohne Unterlaß gekämpft wird. Neben der Beachtung des monatlichen Verschleiß war hier die Eigenschaft wichtig, daß Friedensschlüsse ohne Annektion die Kriegsmüdigkeit senken. Das wurde von mir häufig genutzt, manchmal um den Preis, daß ich einen Gegner nicht annektierte trotz Möglichkeit dazu.
Dies verbat sich manchmal aber auch wenn die kleineren Nationen in Bündnissen involviert waren, da ich so Mehrfachkriege führen konnte.
Hier ist wichtig zu wissen, welche kleinen Nationen man schnell annektieren kann und welche man lieber bis kurz vor Schluß stehen lassen sollte.
Ich habe mir andere AAR's von Welteneroberern im Paradoxforum angesehen (die ohne Hausregeln spielten), meist mit Russland. Dort wurden immer die in meinen Augen harmlosen Unzivilisierten zuerst angegriffen, was ich für einen Fehler halte zumindest wenn man mit der Regel spielt, daß keine Friedensverträge gebrochen werden dürfen.
Der Punkt, ab dem ich eigentlich keine besonderen Finanzspritzen mehr brauchte war erreicht, nachdem ich Indien hatte....warum sollte ich dann China/Korea angreifen?
So etwas kostet nicht nur Zeit und Diplomaten, sondern aufgrund des resultierenden BB (China sollte man in einem Rutsch machen) auch den großen Vorteil der Diplomatie und des massiven Erstschlags, auf den sich die Gegner (GB, USA, Russland) kaum vorbreiten können.
Die härtetsten Gegner sollte man meines Erachtens so früh wie möglich und als Erstes angreifen :)
Expeditionstruppen, deren schnelle Entsendung und das Wissen um gescriptete Kriege waren im Nachhinein betrachtet 'nett', aber nicht Kriegsentscheidend. Expeditionstruppen haben diesen AAR zwar um 1.5*5 Jahre, also ca. 7.5 Jahre verkürzt, da ich alle Colonialgebäude der USA sichern konnte (Kanada, Australien, Neuseeland waren nicht wichtig. Ich habe mehrere Kriege gegen GB geführt, in denen ich GB zum Schluß künstlich am Leben erhielt) und die USA mein letzter Gegner waren. Insofern haben sie diesen AAR wirklich verkürzt, aber nicht 'gewonnen'.
Das war die Abteilung 'Wen greiftman wie und wann an und wie bereitet man das vor". Der anspruchsvollste Bereich wie ich finde...spannend :)
Aber auch das eigentlich Kriegführen fand ich noch sehr anspruchsvoll
Kriege & Taktik
Zuerst mal zu den Eingeborenen, die ja für ein lautes Strinrunzeln gesorgt hatten. Ja, ich halte Eingeborene für viel zu billig, aber ich traue mir auch zu dasselbe zu schaffen ohne Eingeborene, schließlich hat das nur finanzielle Konsequenzen, die man durch z.B. die Einnahme von Korea negieren können müsste.
Dazu habe ich mich in diesem AAR kaum um finanzielle Dinge gekümmert...als ich 'genug' hatte war Schluß mit jedem gedanken an Finanzen. Es gab ja genügend Anderes zum Nachdenken.
Es wäre aber deutlich schwieriger geworden, eventuell hätte ich noch mehr Logistik betreiben müssen.
So hatte ich den Luxus, daß ich einen großen Teil meiner Truppen immer vor Ort stehen lassen konnte...Truppen hatte ich ja genug :)
Entscheidend bei den Kriegen fand ich aber etwas anderes.
1. Diplomatische Vorbereitung. Wie oben genannt war dies Teil meiner intensivsten Bemühungen. So konnte ich mehrfach aus einem Bündnis heraus angreifen und hatte dann freie Bahn.
2. Diplomatische Nachbereitung. Für ebenfalls wichtig halte ich die Frage, was man eigentlich von der KI fordern sollte. Provinzforderungen können erfolgen nach finanzieller Sicht oder strategischer. Meine Sicht war natürlich die startegische und dort legte ich Wert darauf, das Terrain des Gegners zu zerfasern. Die Grenze sollte lang sein und dabei war es wichtig, möglichst nicht an Gebirgsprovinzen anzugrenzen. Dadurch wurden die Laufwege im nächsten Krieg geringer und üble Verschanzungen seltener.
3. Den Gegner zum Laufen bringen. Wenn es geht sollte man keine Verschanzungen angreifen und das musste ich auch fast nie. Noch besser aber ist es, wenn man auch als Angreifer zumindest in allen wichtigen Schlachten immer den Infrastruktur- und Geländebonus bekommt:
a) Das einfachste Mittel bei einer gemeinsamen Landgrenze ist das Zurückweichen. Man lässt den Gegner kommen. Wenn der Artillerie dabei hat oder man selber schnelle Generäle zuteilt, dann wird man auch nach einem Zurückweichen oder Leerlassen der Grenzen in der Kampfzone wieder der erste sein.
b) Invasion: Die Seeinvasion ist ein Mittel mit der die KI gar nicht zurecht kommt. Gut getimt kann man es so einrichten, daß die KI größere Truppenmengen weit laufen lassen muß, so daß selbst bei numerischer Unterlegenheit in jeder Kampfzone dennoch ein Übergewicht herrscht.
Das Äauivalent einer Seeinvasion ist der Angriff vom Gebiet eines Bündnispartners (den man natürlich NICHT einlädt) oder das Angreifen von einer Neugeschaffenen Grenze. Entweder durch Gründung von Kolonien (siehe erster Krieg gegen die USA) oder durch grade in einem Friedensvertrag gewonnene Provinzen.
c) Durchbrechen. Das letzte Mittel, wenn einem sonst nichts mehr einfällt an einem Schwachpunkt und dann heisst es für alle Truppen nur: durch und ab durch die Mitte! Immer weiter laufen und die Ki immer wieder zwingen alle paar Sekunden auf eine neue Front zu reagieren.
d) Bündnis brechen und bereits auf dem Gebiet des Gegners starten. Kostet aber 5 Prestige pro Provinz. Den vermutlichen Rekord
kann man beim ersten Angriff auf GB sehen :D
Hier ist es wichtig zu wissen, wie die KI auf neue Fronten reagiert, also welchen Laufweg sie nimmt für Truppenverschiebungen. Lehrgeld musste ich zahlen im ersten Krieg gegen die USA, wo ich hohen Verschleiß hatte, als die USA in meinen Marschweg reinplatzte, weil sie auf die neue Front reagierte.
Lehrgeld mussten ab dann aber alle Gegener bezahlen, so z.B. die Briten bei meiner Invasion oder die Russen sowohl im Krimkrieg als auch im nächsten Krieg. Dort war mir bekannt wo der Gegner ist und auch wie er sich vermutlich bewegen würde.
Diese Wege kann man ausnutzen, wenn man ihn wiederum blockt.
In einem der russischen Kriege hatte ich dies als Fliegenklatsche bezeichnet, wenn man selber eine Provinz auf diesem Weg dreht und dort eine richtig dicke Armee reinstellt (guter Platz für einen wichtigen General mit Verschleißbonus). Wenn der Gegner in so einen Haufen reinrennt entkommt fast niemand mehr. Man hat vom Ergebnis her das Äquivalent einer Kesselschlacht...obwohl man der Verteidiger im Feld ist mit allen Vorteilen wie Infrastruktur, Gelände und geringem Verschleiß durch die besetzte Provinz :)
Diese Kriege zu führen, vor- und nachzubereiten war äusserst anspruchsvoll!
Auch wenn es nur eine mehr oder weniger berechenbare KI ist: Respekt :)
Gott sei Dank hab ich nicht so viel Zeit wie Nebu.
So bleibt mir die Illusion eines guten und komplexen Spiels und das Ganze artet nicht in Arbeit aus. Und ich sehe auch nur undeutlich die Schwächen der Spielmechanik beziehungsweise der KI. :)
Meine Ziele sind eher, mit relativ schwachen Ländern zu einer starken Macht zu werden, die gegen GB, RUS und USA bestehen kann, wenn es sein muss. Oder ich versuche ITA oder DEU zu einen.
Wenn man mal so tief drin is wie DU, Nebu, dann machts doch eigentlich gar nicht mehr so richtig Fun oder? :)
Doch, gerade dann macht es Spaß!
Könnte ich mir zumindest denken.
Victoria ist ja so komplex, dass man jedes Mal neue Sachen entdeckt, selbst einer wie Nebu. Und wenn man dann mal (fast) alles weiß, muss man immer noch so viele Komponenten im Kopf behalten, dass eine Meisterung dieser Aufgabe sicher noch ganz schön Befriedigung verspricht. So geht es mir zumindest, und ich weiß weit weniger als Nebu über das Spiel!
Nochmal Respekt für den AAR, der hat in mir Welteroberungsträume geweckt! Mit Schweden traue ich mir das aber nicht zu, ich werds mir einfacher machen. Und vor den Paradoxforum-AARs habe ich auch keinen Respekt. Welteroberung mit Russland ist wirklich kein Kunststück.
Naja aber wenn man selbst mit Schweder einen WC schafft, dann gibt's eigentlich keine große Herausforderung mehr. Wieso soll man dann noch mit Preußen oder Frankreich spielen? Man schafft seine Ziele doch sowieso. Und nur um irgendwas auszuprobieren im Bereich der Spielmechanik? Ich weiß nicht.
Da isses mir lieber ich bin so schlecht wie ich und es is ne Herausforderung Italien zu vereinigen. :D
Nebu kann ja höchstens noch mit Krakau versuchen einen WC zu starten. ;)
[B@W] Abominus
18.08.04, 14:30
Es soll auch Leute geben, die das mit Sachsen-Meiningen schaffen.
Blastwarrior
18.08.04, 14:31
@ Nebu
das mit den 5 Prestigekosten bei Friedensbruch war das nicht durch stationierte Truppen hervorgerufen?!?
Denn ich glaube nicht das du 120 Provinzen in England mit ner Divison verziert hast, haben die überhaupt soviel?!?
Nebukadnezar
18.08.04, 18:08
@Mitch+Jorrig: Nach diesem Schweden-AAR bin ich in der Tat erst mal in ein Loch gefallen, aber ganz abgetörnt hat mich Victoria nicht, sonst hätte ich nicht Korea gestartet :)
Es gibt aber nicht nur WC oder 'totale' Macht. WC finde ich sehr sehr anstrengend und ich hatte es mit Schweden hauptsächlich versucht weil ich es schwierig fand und bei vielen Klippen nicht im Voraus wusste wie ich sie umschiffen konnte.
Nochmal einen WC? Eher nicht (auch wenn ich es mit Krakau für machbar halte. Das heisst jetzt weder, daß ich Krakau pillepalle finde, noch daß ich es versuchen werde. Einer der Schlüssel wäre schnell eine Küstenprovinz zu bekommen und Unzivilisierte zu erobern (Pops für Divisionen+Einkommen). Die wirtschaftliche Startposition von Schweden war ja auch nicht grade ausschlaggebend für den Spielerfolg, sondern lediglich gute Basis für viele Forschungspunkte früh im Spiel), aber es gibt noch einiges andere, was mir eigentlich wesentlich mehr Spaß macht, wie es Jorrig auch schon beschrieben hat. In jedem meiner AAR schreibe ich hauptsächlich auf wie meines Erachtens einige Spielkonzepte funktionieren bzw das ist der Gegenstand meiner AAR's. Ich habe zwar einige Spielkonzepte, in denen ich mich als Experte bezeichnen kann, aber es gibt noch einige Konzepte von denen ich gar NICHTS weiß....solange bleibt Victoria spannend :)
Das Setzen eines Ziels (wie die 1 Million Siegpunkte) und das Meistern ist es in der Tat, was Victoria für mich (und einige andere wie Jorrig) interessant macht :)
@ [B@W] Abominus: Link? Und bis 1891? Und mit den Hausregeln? (Das Nicht-brechen-dürfen von Friendensverträgen ist die härteste Einschränkung hier) ;)
@Blastwarrior: Die 5 Prestigekosten waren pro DIVISION :)
Stationiert waren die nur in 5 oder 6 Provinzen.
Ich hatte wirklich ca 320 Divisionen auf englischem Gebiet als SIE MIR den Krieg erklärten...allerdings gestartet durch meine Kriegserklärung an Portugal. Ich habe dann mehrfach erneut gestartet, je 1 Division von mir gelöscht, die auf britischem Boden war, und die Prestigekosten sanken jedesmal um 5. Was ich nicht weiß: GB hatte ebenfalls Divisionen auf meinem Gebiet. Ob GB's Prestige also ebenfalls sank oder ob das mit meinen Prestigekosten verrechnet wurde...das war mir dann zu aufwendig zum Testen.
Robert the Bruce
31.08.04, 14:47
Gratulation zum sehr lehrreichen und gelungenem AAR. Jetzt wissen wir auch warum die Erde auch der "Blaue Planet" genannt wird :D .
Wie wärs mit nem netten "schöne blaue Welt" Screen zum Abschluss eures AARs?
Nebukadnezar
31.08.04, 23:30
Ein 'Blauer Planet' war es in der Tat :)
Neue Screenshots kann ich aber nicht mehr zeigen, da ich alte Spiele nach einiger Zeit lösche. Meine Rechner ist alt und die Festplatte klein. Da ich mindestens halbjährlich speichere geht bei mir nicht viel rauf.
ich habe das mal beobachtet, als die ki den krieg erklärte, als sie noch truppen auf dem territorium hatte. das prestige ging nicht runter, ich vermute, das gilt nur für menschliche spieler (das bestätigt auch ein thread im paradox-forum).
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