Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Inflation
Ein wunderschönen Tag Ihr durchlauchten Herren (um mal den Ton in diesem Forum zu treffen),
ich habe eine Frage bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes. Bei mir steigt die Inflation sehr langsam aber stetig an. Da ich Mittlerweile eine Grenze zum Ösi-Reich habe, wird sicherlich meine Inflation durch deren Goldvorkommen beeinflußt. Aber auch schon vorher stieg sie langsam an. Und das, obwohl ich am Ende eines Jahres nur sehr geringe Einnahmen (50 Dukaten) habe. Da meine Inflation zu Beginn des Spiels bei 0 % lag, frage ich mich, wie ich die wieder in diese Bereiche bekomme.
Außerdem quält mich die Frage warum ob denn dann Goldvorkommen auch einen wirklich positiven Effekt haben, wenn sie die Inflation hochtreiben.
Bitte Unterstützt mich in meinem Ansinnen auf Weisheit,
Grüße an alle Weisen,
Mirko
Also eine gemeinsame Grenze zu einem Staat mit Goldprovinz reicht sicherlich NICHT aus um an Inflation zu kommen.
Inflation generiert sich, wenn Ihr von den MONATLICHEN Einnahmen Dukaten in Eure Staatskasse fließen läßt, wenn Ihr Kredite aufnehmt, oder wenn ihr SELBER Goldprovinzen besitzt und deren Einkommen mehr als 5% des Gesamteinkommens ausmacht.
Inflation senken könnt ihr nur über das Bauen von Bürgermeistern oder durch zufällige EVENTS.
Erwin Rommel
14.10.02, 20:08
Tja leider gibt es meines Wissens keine andere Möglichkeit wie jene die Sir rolin nannte. Schade nur das man Bürgermeister erst sehr spät befördern kann. Aber dafür senken sie die Inflation super schnell. Ich glaube einen Monat dauert die Beförderung nur.
Soulbringer66
11.12.02, 20:59
Ich spiele jetzt ca. 50 Jahre Spielzeit und habe monatlich Einkommen von -1 bis +5 und jetzt schon 15% Inflation.
Bei welchen Werten haltet ihr euer Einkommen und steigt die Inflationen ins Unendliche bei wirklich hohen Einkommen oder wie?
Tupac Amaru
11.12.02, 21:14
Nach 50 Jahren 15% Inflation ist ok. Ich lasse meistens soviel Gold prägen, dass meine Inflation zwischen 0.25-0.3% pro Jahr zunimmt. Prinzipiell kann sie ins unendliche steigen.
Grundsätzlich solltet ihr versuchen die Inflation nach einer gewissen Spieldauer zu stoppen und sie dann auf 0% sobald Ihr Bürgermeister befördern könnt. Also wenn die Inflation die Anzahl Eurer Provinzen erreicht, ist auf alle Fälle Feuer am Dach.
Basileios II
14.12.02, 15:32
Ahh, Inflation! Wie Einigen vielleicht bekannt, spiele ich gerade mit dem hochmodernen Reich Songhai ein Spiel. Dank islamischer Tech-Gruppe forsche ich nicht gerade schnell. Jetzt haben wir 1500 und meine Inflation liegt, dank zwei Goldminen, bei 90%.:eek: Den ökonomischen Prognosen nach werde ich Bürgermeister ca. 1837 ernennen können, jetzt bin ich wohl auf Zufallsereignisse angwiesen, oder?
General Blücher
14.12.02, 15:38
jetzt könnt ihr zumindest beruhigt Kredite aufnehmen:D
;) und sogar Staatsbankrotte riskieren.
Tja bis zur Deflation hab ichs auch noch nicht geschafft.
Prinzipiell versuche ich mit meinem Einkommen auszukommen, daß ich zu Jahresbeginn bekomme. Denn im hinblick auf meine technologische Entwicklung kann und will ich es mir nicht leisten meine Inflation in die Höhe zu treiben. Halte meine Inflation eigentlich immer unter 0.10.
Versucht es halt mal mit einem kleinerem stehenden Heer, dann macht ihr pro Monat auch nicht so viel Miese oder sogar ein kleines Plus. Ein Blick auf die problemlos zu unterstützenden Truppen im Heeres- bzw Marineinformationsfenster kann da ganz hilfreich sein.
Basileios II
15.12.02, 01:49
Erleuchtet doch bitte einen Ahnungslosen. Warum kann ich mir mit 90% Inflation nun Staatsbankrotte und Kredite en Masse leisten (abgesehen davon, daß ich mehr Geld als Heu habe)? Kann die Inflation des Spielers 100% nicht übersteigen?
General Blücher
15.12.02, 17:25
Doch Herr, kann sie.
Aber bei einem so hohen Wert wie 90% ist es ohnehin unerheblich ob sich eure Inflation noch erhöht oder nicht, ob 90% oder 200% ist dann egal.
Staatsbankrotte sind auch kein Problem mehr, da die Inflation ja ohnehin bedeutungslos geworden ist, ihre ohne die Kredite kein Geld für neue Truppen hättet und der mit einem Bankrott verbundene Moralverlust immer noch besser ist, als gar keine Truppen zu haben.
Soulbringer66
16.12.02, 15:33
Also ich habe jetzt mal demonstrativ ein Spiel mit Schweden begonnen und dabei auf ein knappes monatliche Defizit geachtet
(ca. -0,1 bis 0,3). Effekt: nach 13 Jahren 4% Inflation und damit nicht besser als meine Nachbarn bzw. die "Großen" europäischen Nationen. :mad:
Mit einem Plus von 5-8 pro Monat liege ich nach der selben Zeitspanne 1-2% höher mit der Inflation, was aber durch die Einnahmen doch deutlich wettgemacht wurde.
Auch habe ich den Eindruck, daß bei einigen "kleineren" Ländern, die Inflation sowieso stärker steigt.
Gibts eigentlich durch andauernde Kriege auch einen Einfluß auf die Inflation?
General Blücher
16.12.02, 18:19
Nur durch Kriege meines Wissens nicht.
@Soulbringer66
>Auch habe ich den Eindruck, daß bei einigen "kleineren" >Ländern, die Inflation sowieso stärker steigt.
Ja, Euer Eindruck trügt nicht. Das liegt daran, das der entscheidende Faktor für die Inflation das Verhältniss der Ausgaben für den Unterhalt des Militärs und der Zinsen zum Gesamteinkommen ist.
Mit den Inflationsregeler könnt ihr nur innerhalb eines gewissen Rahmens Regeln. Das Defizit oder Plus spielt da nur eine Untergeordnete Rolle.
( Ist Euch vielleicht auch schon aufgefallen, um ein gleichmäßiges monatliches Defizit oder Plus zu haben muß der Regler öfters verschoben werden. Wenn Ihr auf dem Regler bleibt geht darunter ein Fenster auf mir der Inflationsrate. Betrachtet sie. Ihr werdet bemerken, das auch, wenn ihr immer das selbe Defizit habt, sich die Rate gewaltig ändern kann. )
Ich hab die Zahlen nicht genau im Kopf, aber wenn die Ausgaben für den Unterhalt, glaube ich, 10 % des Gesamteinkommens übersteigen, dann werdet ihr die Inflationsrate nie unter 0,2 pro Monat bekommen, auch wenn ihr den Schieber ans linke Ende stellt.
Um eine 0 Inflation zu erreichen, dürfen Unterhalt fürs Militär und Zinsen nie mehr als 5% des Gesamteinkommens sein. Wenn ich mich recht erinnere.
Da ein kleines Land auch nur ein kleines Einkommen hat, wird durch den Unterhalt der Truppen schnell die Inflation in die Höhe getrieben. Und das ist auch das Problem beim Krieg. Im Krieg muß man mehr Truppen unterhalten. Und das erhöht die Inflation.
Originally posted by Perikles
@Soulbringer66
>Auch habe ich den Eindruck, daß bei einigen "kleineren" >Ländern, die Inflation sowieso stärker steigt.
Ja, Euer Eindruck trügt nicht. Das liegt daran, das der entscheidende Faktor für die Inflation das Verhältniss der Ausgaben für den Unterhalt des Militärs und der Zinsen zum Gesamteinkommen ist.
Mit den Inflationsregeler könnt ihr nur innerhalb eines gewissen Rahmens Regeln. Das Defizit oder Plus spielt da nur eine Untergeordnete Rolle.
( Ist Euch vielleicht auch schon aufgefallen, um ein gleichmäßiges monatliches Defizit oder Plus zu haben muß der Regler öfters verschoben werden. Wenn Ihr auf dem Regler bleibt geht darunter ein Fenster auf mir der Inflationsrate. Betrachtet sie. Ihr werdet bemerken, das auch, wenn ihr immer das selbe Defizit habt, sich die Rate gewaltig ändern kann. )
Ich hab die Zahlen nicht genau im Kopf, aber wenn die Ausgaben für den Unterhalt, glaube ich, 10 % des Gesamteinkommens übersteigen, dann werdet ihr die Inflationsrate nie unter 0,2 pro Monat bekommen, auch wenn ihr den Schieber ans linke Ende stellt.
Um eine 0 Inflation zu erreichen, dürfen Unterhalt fürs Militär und Zinsen nie mehr als 5% des Gesamteinkommens sein. Wenn ich mich recht erinnere.
Da ein kleines Land auch nur ein kleines Einkommen hat, wird durch den Unterhalt der Truppen schnell die Inflation in die Höhe getrieben. Und das ist auch das Problem beim Krieg. Im Krieg muß man mehr Truppen unterhalten. Und das erhöht die Inflation.
Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen ausser vielleicht, daß Ihr einen besseren Eindruck von der steigenden Inflation bekommt, wenn Ihr ins Infofenster fürs Heer/Marine geht und dort den Mauszeiger auf den monatlichen Unterhaltskosten (Unterstützungslimit) stehen lasst. Das Pop-up-Fenster das dann erscheint gibt Euch einen Überblick über die Anzahl an Truppen die man unterhalten kann ohne zusätzliche Kosten zu haben. Wird diese Anzahl überschritten, dann steigen auch sehr schnell die Unterhaltskosten und dementsprechend die Inflation.
hm.. Im Handbuch ist erwähnt, dass sich auch die Inflationsrate der Nachbarn auf die eigene Inflation auswirkt. Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn meine Inflation weit über der der Nachbarn liegt, öfter Inflationssenkende Ereignisse eintreten. Diese These bestätigt sich auch, wenn man in die Statistiken guckt. Die Inflationsrate bewegt sich bei allen Nationen ziemlich parallel, es gibt zwar "Ausreisser", aber das fügt sich immer wieder.. Seither achte ich gar nicht mehr auf die Inflation. Wenn ich Geld brauche, drucke ich welches, bis der Krieg vorbei ist. Innert einiger Jahre gleicht sich der Inflationsstand schon wieder recht nah an. So einfach geht das ;)
(p.s. kann sein, dass diese Regel bei stark Gold-schürfenden Nationen nicht mehr in Kraft treten kann, weil der Einfluss des Goldes zu stark ist, das weiss ich nicht.)
(p.p.s. In meinem letzten Spiel stieg die Inflation bis 1550 oder so bei allen Nationen konstant bis 90 oder 100 %. Von da an gings dann global wieder langsam abwärts, mitte 18. Jahrhundert war der Durchschnitt etwa auf 5 %, ich selber sank sogar auf 0, wäre sogar darunter gefallen wäre das möglich. Und das trotz dem ich IMMER über dem Unterstützungslimit der Truppen lag, immer wieder Mal Kredite aufnahm und auch immer eine positive Monatsbilanz aufwies (Anfangs +1, später etwa +9 im Monat, durch Händler bedingt.)
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