POP Automatik

[Calvin]

Nachdem ich mein erstes Schnupperspiel mit Brasilien abgebrochen habe, startete ich heute ein Neues mit Preußen.
Eigentlich wollte ich sämtliche Automatikfunktionen deaktivieren, stellte dies Vorhaben nach kurzer Zeit wegen totaler Überforderung ein.

Meine Frage ist nun
1) Wie wichtig ist es das POP Management manuell zu machen, was bringt mir das für Vorteile ?
2) Wenn ich auf manuell schalte worauf sollte man achten ?
3) Nach welchen Erwägungen platziert ihr eure Fabriken, werden die Rohstoffe automatisch transportiert?

[Mitch]

1) Bei den POPs meinst Du wohl die automatische Einstellung in Fabriken und RGOs?
Also ich spiele da immer mit der Automatik. Da kann man eigentlich nix falsch machen.
Manuell wirst da ja sonst bei großen Ländern irre. :)
2) Schalte auf Automatik. :)
3) Rohstoffe werden normalerweise automatisch transportiert. Wenn Ihr die Rohstoffe selber herstellt/produziert, dann muss eine Landverbindung zwischen der Provinz mit der Fabrik und der Provinz, die den Rohstoff herstellt, existieren oder ein Seeweg (keine Blockade, Klipperkonvois). Fabriken baue ich da, wo viele Handwerker oder Beamte leben, die noch keine Arbeit haben. Ansonsten ist das IMHO relativ egal, da Ihr die POPs eh manuell zu HAndwerkern oder Beamten ausbilden müßt.

[Calvin]

Ah! Vielen Dank, das hilft mir erst mal weiter.

[Mitch]

Gern geschehen.
Zu den Fabriken: Bau lieber nur eine Fabrik von jedem Typ (Sägewerk, Stahl, ...) und erweitere diese dann. Es ist besser ein Stahlwerk zu haben in dem 10 POPs Platz haben, als zwei Stahlwerke, in denen 5 POPs Platz haben, denn pro Fabrik fallen Kosten an. Außerdem verteile ich meine Fabriken immer relativ gleichmäßig über alle Staaten meines Landes.

[Ruprecht I.]

Zu Anfang ist das schon richtig, aber mit späteren Erfindungen werden die Preisunterschiede zwischen Erweiterungen und Neubauten uU gravierend. Außerdem ist es erheblich ärgerlicher, wenn das einzige, stark ausgebaute Werk per Event vernichtet wird als wenn es eines von vielen ist. Zudem wird man spätestens ab der Reichseinigung bzw mit Erwerb irgendwelcher Provinzen mit Fabriken ohnehin relativ viele Fabriken gleichen Typs quer verstreut haben.
Prinzipiell muß man auch nicht auf die Pops achten, wenn man eine Fertigungsanlage baut, da die arbeitslosen Pops umziehen können. Aber zum einen wollen die manchmal einfach nicht, zum anderen kann es dann zu unerwünschten Zusammensetzungen in der Belegschaft kommen. ZB errichteten Wir eine Fabrik auf dem kürzlich erworbenen Kreta. Unversehens zogen 5 Handwerker-Pops dorthin. Da damit sämtliche Plätze belegt waren, zogen keine Beamten herbei, die Wir hätten einsetzen können. Damit war die Effizienz natürlich beeinträchtigt. Also solltet Ihr wie der werte Mitch zumindest zu Anfang gezielt Eure Werke errichten.

[Mitch]

Kosten geschlossene Fabriken eigentlich auch Unterhalt/Verbrechensbekämpfungskosten?

[barny]

Die RGOs lasse ich auch automatisch laufen, aber bei den Fabriken sollte man den Finger von der Automatik lassen.

[Mitch]

Und wieso sollte man das?

[Ruprecht I.]

Vermutlich, um oben geschilderte Mißstände in der Belegschaft zu vermeiden.
Ist Uns persönlich aber zuviel Arbeit, ständig einwandernde oder nachwachsende Pops von Hand in Unseren weltumspannenden Superkonzern einzustellen :D
Außerdem: wirkt sich das auf die 'Wanderrouten' arbeitsloser Pops aus? Will heißen, werden Fabriken, in denen sich der Spieler die Einstellung vorbehält, eigentlich als 'frei' gemeldet und ziehen Arbeitslose an oder verharren sie zuhause? Oder ziehen sie herum, von einer Provinz in die nächste mit freien Stellen, in denen sie aber wieder nicht (automatisch) genommen werden, bis sie der Spieler endlich 'erwischt' und zuweist?
Lieber alle paar Jahre die Automatik abstellen und Klarschiff machen, ansonsten aber den Rechner zuweisen lassen.

[barny]

Und wieso sollte man das?


Weil z.B. in Staaten, die mal dem Computer gehörten oder weit mehr Fabrikplätze sind, als man da Pops hat, diese zu füllen und da will ich dann schon selber kontrollieren, was produziert wird und was nicht.

[Ruprecht I.]

Fällt dann unter 'Klarschiffmachen' :D

[Mitch]

Weil z.B. in Staaten, die mal dem Computer gehörten oder weit mehr Fabrikplätze sind, als man da Pops hat, diese zu füllen und da will ich dann schon selber kontrollieren, was produziert wird und was nicht.

Ja klar, das muss man wirklich machen. Ansonsten steuere ich meist nur die Umwandlung der POPs in Handwerker/Beamte. Und ab und zu mal eine Fabrik schließen oder öffnen.

[Elvis]

Noch ein Grund die Finger von der Automatik zu lassen:

Nehmen wir mal an, ihr habt in einer Region 2 Fabriken. Eine Konservendosenfabrik und eine Luxuskleiderfabrik und habt auch genügend Beamte und Handwerker.

Die KI würde jetzt wahllos die Handwerker verteilen ohne Rücksicht darauf was ihr möchtet.

Wenn ihr es manuell macht, könnt ihr erheblich besser Steuern.
Wenn ihr erst alle beiden Fabriken vollständig leert und dann Manuell erst die Luxuskleiderfabrik auffüllt, dann arbeiten dort automatisch die größten und besten POPs. Die schlechtesten wandern dann logischerweise in die Dosenfabrik.
Das kann viel ausmachen.

Stellen wir uns mal vor, ihr hättet in dieser Region 5 nationale große Handwerker (Beamte) POPs und 5 kleine Minderheiten Handwerker (Beamten) POPs. Ihr könnt nun nur manuell dafür sorgen, das die 5 großen produktiven POPs auch wirklich in der lukrativen Luxuskleiderfabrik landen und nicht durch die KI in der grottigen Dosenfabrik landen.

[Ruprecht I.]

Ihr verdient Unsere Hochachtung, wenn Ihr Euch ständig derart um Eure Pops kümmert.
Wir bringen dazu wirklich nicht die Nerven auf und lassen es beim 'Aufräumen' alle paar Jahre bewenden.

[Elvis]

Gott bewahre.
Ich bin doch nicht Nebukadnezar der König des Micromanagements :tongue:

Die ersten Jahrzehnte baue ich jedoch zumeist erstmal friedlich auf, bis ich die Kriegshunde loslasse und sie auch bis zum Ende nicht mehr zurückpfeife.
Und in diesen Aufbaujahren macht vernünftiges Micromanagement sehr sehr viel aus. Später verdient man mit praktisch jeder Fabrik genug Geld. Egal wer drin arbeitet. Bis aber einen dieser reichtum überrollt ist es in meinen Augen die Mühe wert.
Später kontrolliere ich höchstens nur noch die wirklichen Cash Cows um sie noch Gewinnbringender zu machen.

[Ruprecht I.]

Ihr gebt Uns den Glauben an die Menschheit zurück :D
Nun, in den ersten Jahren kann man sich das wirklich erlauben, werden Wir denn auch mal ausprobieren.

[barny]

Irgendwann ist es dann auch egal, ob man nun 100 Pfund mehr oder weniger pro Tag einnimmt... ;)

Ich versuch nur die Arbeitslosigkeit gering zu halten, mehr nicht.

[Ruprecht I.]

Arbeitslosigkeit?!? Euer Reich muß ein Paradies für Einwanderer sein, oder wie schafft Ihr das? Außer natürlich, wenn sich auf einen Schwung viele neue Bürger eher, naja, 'unfreiwillig' innerhalb Eurer (neuen) Landesgrenzen finden...

[Nebukadnezar]

Da mein Name gefallen ist, wollte ich Elvis mal zustimmen :)

Zu Beginn macht es wirklich eine Menge aus, welcher Pop wo arbeitet bzw ob es sich überhaupt lohnt neue Beamten/Handwerker zu ernennen.
Wenn man irgendwann meint genug Geld zu haben ists natürlich egal :)

[barny]

Arbeitslosigkeit?!? Euer Reich muß ein Paradies für Einwanderer sein, oder wie schafft Ihr das? Außer natürlich, wenn sich auf einen Schwung viele neue Bürger eher, naja, 'unfreiwillig' innerhalb Eurer (neuen) Landesgrenzen finden...


Ich habe die Dumme Angewohnheit immernur soviele Fabriken zu bauen, dass meine momentanen Pops versorgt sind. ;)

Und natürlich, wenn man einen neuen Staat erobert hat. ;)

[Oliver Guinnes]

Wir lassen die Automatik an und steuern bei gedrückter Pausetaste manuell nach. Das scheint Uns eine ganz praktikabler Mittelweg zu sein.

:gluck:

[Mitch]

Stellen wir uns mal vor, ihr hättet in dieser Region 5 nationale große Handwerker (Beamte) POPs und 5 kleine Minderheiten Handwerker (Beamten) POPs. Ihr könnt nun nur manuell dafür sorgen, das die 5 großen produktiven POPs auch wirklich in der lukrativen Luxuskleiderfabrik landen und nicht durch die KI in der grottigen Dosenfabrik landen.

Das hab ich bisher noch gar nicht so genau berücksichtigt.