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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Venedig – eine Studie in Sado-Masochismus (1419-????)



Stauffenberg
17.03.04, 20:07
Strategy First UK Version 1.07b vom 02.03.2004 „vanilla“

- Grand Campaign

- Difficulty: Very Hard
- AI Aggressiveness: Furious
- Fog Of War: On
- Forced Annexion: ON
- Dynamic Missions: OFF
- Base Victory Points: ON


Ziele:

- Vereinigung ALLER Provinzen mit unseren Staatskulturen ( italienisch, griechisch, slawisch) unter unserer Herrschaft (einschließlich Thrace und Smyrna)
- Annexion von Provinzen NUR, wenn sie unsere Core-Provinzen sind oder eine unserer Staatskulturen als Provinzkultur aufweisen. (Ausnahme: Pagans, da wird auch der Doge nicht widerstehen können.)
- Durchsetzung des Katholischen Glaubens als einzige Religion in unserem ganzen Reich
- Schaffung eines Kolonialreiches, das der maritimen Tradition Venedigs würdig ist (in der naiven Hoffnung, dass irgendwann einmal ein Zufalls-Entdecker oder -Konquistador auftauchen möge, um uns ein unbewohntes Stück der Welt zwecks Besiedlung zu zeigen...)


Hausregeln:

- Keine Kriegserklärungen ohne Casus Belli (was dem BB-Wert gut tut, aber in Hinblick auf gewisse Nationen, die es zu erobern gilt, Probleme aufwerfen könnte. Insbesondere ist da an die Papststaaten und die Johanniter zu denken.) Ausnahme auch hier, vielleicht und allenfalls, Pagans, das wird der Weltgeist entscheiden, wenn es soweit ist.
- Kein Kartentausch
_______________________________________________________________


Geschätzte Mitregenten,

der folgende AAR ist das Ergebnis eines theoretischen Disputs zwischen meiner Wenigkeit und dem werten Basil, die Frage betreffend, ob Venedig in EU2 unter höchsten Schwierigkeitsgraden bei seiner besonderen geografischen Lage und unter den massiv veränderten Bedingungen der diversen 1.07-BETAS noch ein relativ einfacher „Semi-Major“ oder doch schon ein nahezu unlösbare Probleme stellender „Über-Minor“ sei.

Basil meinte (wenn ich mich jetzt irre, möge er mich korrigieren), dass Venedig auch unter 1.07b eine nur mäßige Herausforderung für den erfahren Spieler biete, während ich (dreist genug, mich selbst für einen „erfahrenen Spieler“ zu halten), eher der Ansicht war, dass die BETAS zusammen mit der schon früher nicht gerade rosigen Ausgangsposition der Lagunenstadt, Venedig fast zur „Mission Impossible“ gemacht hätten.

Um meinen Standpunkt zu untermauern, habe ich (obwohl eigentlich kein Freund der BETAS) seitdem 4 Spiele mit Venedig unter den oben angeführten Zielsetzungen und Bedingungen begonnen und bin dabei in drei Fällen aus jeweils verschiedenen Gründen zum Teil kläglichst gescheitert. Der nun (im Laufe der Zeit) folgende AAR wird meinen fünften (und auf absehbare Zeit auch letzten) Versuch als Weltgeist im Dienste des Dogen von Venedig darstellen. Er wird parallel zum Fortgang der Partie veröffentlicht werden und meinen Triumph oder (wahrscheinlicher) meine Schande ungeschminkt und nahezu in Echtzeit wiedergeben. Auf eine phantasievolle Rahmengeschichte werde ich weitgehend verzichten, ich gedenke das folgende Opus mehr als analytischen „Report“ und Anleitung für die Nachwelt im Stil des unvergleichlichen Peter Ebbesen zu halten. Ich hoffe aber, meine Leser auch damit ein Wenig zu unterhalten und vielleicht sogar ein Wenig erleuchten zu können, wie ich mir auch selbst erleuchtende Kritik zu meiner Vorgehensweise wie meinen Situationsanalysen im folgenden AAR erhoffe.

Die erste Analyse (der Ausgangssituation Venedigs von 1419) sowie eine Darlegung der daraus resultierenden Strategischen Pläne des Weltgeistes folgt bald, vielleicht noch im Laufe des heutigen Abends. (Es sei denn, ich kann die Gräfin dazu überreden, mit mir zusammen Stargate und dergleichen anzuschauen, hehehe.)

Djambo
17.03.04, 20:18
Stellt die Knabbersachen bereit, holt die Cola und setzt sich gespannt vor den Monitor. *freu*

Oliver Guinnes
17.03.04, 20:46
Aaah, lang angekündigut und nun wird's wahr! Wir sind gespannt, wie es werden wird!

:gluck:

Augustus Rex
17.03.04, 20:51
Wir haben Venedig noch nie gespielt und sind gespannt.

Aber die Staatskultur ist doch sicher nicht "slawisch", oder? "Slawonisch" oder "Slowenisch" könnten Wir Uns vorstellen.

Stauffenberg
17.03.04, 21:13
...Aber die Staatskultur ist doch sicher nicht "slawisch", oder? "Slawonisch" oder "Slowenisch" könnten Wir Uns vorstellen.
Ähhhh, nun, in der EV lautet sie in der Tat "slavonic", wie sie in der DV genannt wird, habe ich vergessen (falls ich es jemals wusste...)

An alle Herren:

Danke für die Voschußlorbeeren, aber lassen wir die Bäume einstweilen lieber nicht in den Himmel wachsen, denn

1. bin ich furchtbar schreibfaul, wenn mir keine festen Abgabetermine gesetzt werden. ;)

2. versprechen meine bisherigen Erfahrungen mit Venedig und meinen Fähigkeiten einen eher kurzen, aber ungemein schmerzhaften AAR. :o

3. Kommt die Analyse heute abend nicht mehr, weil der Weltgeist sich nun mit seiner besseren Hälfte vor den Fernseher zurückzieht und sich später von ihr ausführlichst erklären lässt, wie man mit Hilfe von IrfanView Eu2-Screenshots in .jpg-Dateien umwandelt, die man dann irgendwo hochladen kann. :cool:

In diesem Sinne, vielen Dank und auf Bald! :)

Djambo
17.03.04, 21:25
Ähhhh, nun, in der EV lautet sie in der Tat "slawonic", wie sie in der DV genannt wird, habe ich vergessen (falls ich es jemals wusste...)
In der deutschen 1.07 ist slavonic slawisch.


1. bin ich furchtbar schreibfaul, wenn mir keine festen Abgabetermine gesetzt werden. ;)
OK, Abgabetermin heute 23:30 :D

PanWolodyjowski
17.03.04, 21:41
bin ich furchtbar schreibfaul
Das kenne ich :D

Bin aber auch gespannt, lasst euch Zeit, macht es aber umso besser! :prost:

Steinwallen
17.03.04, 23:47
Ihr erinnert mich an ein dunkles Kapitel meiner Forenpräsenz, nämlich mein Einstieg in diese Gemeinschaft mit einem Venedig-AAR. Der lief eigentlich gut an, ein paar Jahrzehnte hatte ich gespielt und beschrieben, irgendwas hielt mich aber mehrere Tage ab und dann habe ich schändlich abgebrochen. Ärgere mich immer noch darüber. Vielleicht schaut Ihr ja bei Zeiten mal rein:

http://www.si-games.com/forum/showthread.php?threadid=996

:prost:

Dommolus magnus
18.03.04, 00:47
Ähhhh, nun, in der EV lautet sie in der Tat "slavonic", wie sie in der DV genannt wird, habe ich vergessen (falls ich es jemals wusste...)



Es ist in der Tat "slawisch".
Kroatien, Bosnien, Serbien und Bulgarien slowenische Kultur zuzuordnen ergäbe auch keinen Sinn. :cool:

Abgesehen von unserer üblichen Besserwisserei, wünschen wir euch viel Glück, und geben euch den hoffentlich nützlichen Typ auf die Entwicklung der, häufig als grosser weisser Blob titulierten, Landmasse im Norden eures Reich besonders Acht zu geben.

Ender
18.03.04, 09:36
...und sich später von ihr ausführlichst erklären lässt, wie man mit Hilfe von IrfanView Eu2-Screenshots in .jpg-Dateien umwandelt, die man dann irgendwo hochladen kann. :cool: ...

Also ich drücke während des Spiels die "Druck"-Taste, wechsle über "alt+tab" auf den Desktop, starte MS-Paint und füge dann die Karte ein. Diese speichere ich dann als jpg ab nachdem ich es über den Befehl strecke/zerren auf 60% verkleinert habe wegen der Größe.

Geht das denn noch einfacher?

Bin übrigens ganz "heiß" auf Euren AAR, da ich auch immer mal Doge sein wollte, aber meine nächste Herrschaft (nach Irland und teilweise Dänemark) schon feststeht.

Der Zarewitsch
18.03.04, 11:05
Viel Erfolg,verehrter Stauffenberg! :)

Meine Empfehlung:
Schaut von Anfang an in ein starkes Bündnis zu kommen.
Das erhöht Eure Überlebenschancen.

Dr. Evil
18.03.04, 11:22
2. versprechen meine bisherigen Erfahrungen mit Venedig und meinen Fähigkeiten einen eher kurzen, aber ungemein schmerzhaften AAR. :o

wunderbar!! wir lieben Schmerz und da ihr Euch ja so gerne selber quält, werden wir Eure Leidensgeschichte erre..ähhh...aufgeregt verfolgen ;)

Stauffenberg
18.03.04, 12:31
In der deutschen 1.07 ist slavonic slawisch.


OK, Abgabetermin heute 23:30 :DHatte ich erwähnt, dass ich als sensible Künstlerseele gaaaanz schlecht auf Leistungsdruck reagiere und auch aus Prinzip jeden Abgabetermin um mindestens einen Tag überschreite? :D

Seid nochmals bedankt für die freundliche zur Verfügung Stellung eines in der Tat idiotensicheren Bild-Komprimierungsprogramms. :)


Das kenne ich :D

Bin aber auch gespannt, lasst euch Zeit, macht es aber umso besser! :prost: ich will min möglichstes versuchen, teurer Pan, und eines kann ich EUch sogar fest versprechen: Selbst wenn dieser AAR ein absoluter Erfolg für Venedig werden sollte, wird Euer geliebtes Polen von uns niemals angetastet werden, denn leider fehlt uns ja "polnisch" als Staatskultur... :engel:


Ihr erinnert mich an ein dunkles Kapitel meiner Forenpräsenz, nämlich mein Einstieg in diese Gemeinschaft mit einem Venedig-AAR. Der lief eigentlich gut an, ein paar Jahrzehnte hatte ich gespielt und beschrieben, irgendwas hielt mich aber mehrere Tage ab und dann habe ich schändlich abgebrochen. Ärgere mich immer noch darüber. Vielleicht schaut Ihr ja bei Zeiten mal rein:Ein sehr schöner, und für seine Zeit (1.05) auch sehr informativer AAR, habe ihn schon im Vorfeld studiert. Mit einer gewissen nostalgischen Rührung, wie ich im Nachhinein zugeben muss: Die guten alten Zeiten vor den BETAS, als die Welt noch jung und das Leben noch schön war. Glaubt mit, Teurer Marco, heutzutage ist alles viel schwerer geworden... :( ;)


Es ist in der Tat "slawisch".
Kroatien, Bosnien, Serbien und Bulgarien slowenische Kultur zuzuordnen ergäbe auch keinen Sinn.

Abgesehen von unserer üblichen Besserwisserei, wünschen wir euch viel Glück, und geben euch den hoffentlich nützlichen Typ auf die Entwicklung der, häufig als grosser weisser Blob titulierten, Landmasse im Norden eures Reich besonders Acht zu geben.In der Tat, der große Weisse Blob wird unsere besondere Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen, ebenso wie sein östlicher Nachbar, der irgendwie Graugrüne Klops. Offen gesagt waren die beiden für zwei meiner bis dato drei Untergänge als Venezianier direkt verantwortlich... :o

P.S.: Gut, dass wir das mit den Slawen noch mal geklärt haben! ;) :^^:


...Geht das denn noch einfacher?

Bin übrigens ganz "heiß" auf Euren AAR, da ich auch immer mal Doge sein wollte, aber meine nächste Herrschaft (nach Irland und teilweise Dänemark) schon feststeht.Ja, es geht noch einfacher:

Man lasse sich IrfanView eine halbe Stunde lang von seinem Weibe erklären, bringe dieses mit der eigenen Begriffstutzigkeit zur Verzweiflung und lade dann ein ein Screen-Shot-Programm wie "SimpleScreenshot" herunter, welches Screens automatisch als JEPG-Dateien überall dort speichert, wo man sie haben will. Muss ich extra erwähnen, dass SIE dieses Programm im Net für mich ausgesucht hat? :engel: ;) :D

P.S.: Ich hoffe, das abschreckende Ergebnis meiner Bemühungen als Weltgeist des Dogen wird Euch nicht allzu sehr abkühlen, ich würde gerne mal einen Venedig-AAR aus Eurer Feder lesen.


Viel Erfolg,verehrter Stauffenberg! :)

Meine Empfehlung:
Schaut von Anfang an in ein starkes Bündnis zu kommen.
Das erhöht Eure Überlebenschancen.Majestät, seid bedankt für Eure warmen Worte, aber, mit Verlaub, Eure Empfehlung ist des Teufels:

Gerade unter "furious" hat die KI die abscheuliche Neigung, wie blöde und völlig sinnlos allem und jedem den Krieg zu erklären, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Eine meiner traumatischsten Erfahrungen mit den BETAS auf dier KI-Einstellung ist es, von meinen diversen großen allianzführenden Verbündeten ständig in sinnlose, aber dafür langdauernde Kriege mit irgendwelchen Drittwelt-Staaten gezogen zu werden, von denen ICH nicht einmal weiß, wo sie überhaupt liegen, und die auch ums Verrecken keinen Separatfrieden mit mir schließen wollen. :eek: Ich halte es darum lieber mit Napoleon und bekämpfe Verbündete lieber, als selbst welche zu haben. :cool:

Tatsächlich habe ich sogar mit dem Gedanken gespielt, eine weitere Hausregel festzulegen: Bündnisse NUR als Allianzführer und NUR, um Diplovassalierung/-annexion zu ermöglichen Aber, um gegen solche dem Ehestand abgeneigte Nationen wie die Papststaaten oder die Johanniter, gegen die sich ein casus belli nicht leicht konstruieren lässt, in den Krieg ziehen zu können, ohne auf Zufalls-CBs angewiesen zu sein, wird es sich u.U. nicht vermeiden lassen, temporäre Bündnisse mit deren Feinden einzugehen, auch als Junior-Partner - "There is always a time to cut cards with the devil!" (Arthur Wellesley, Duke of Wellington) ;)


wunderbar!! wir lieben Schmerz und da ihr Euch ja so gerne selber quält, werden wir Eure Leidensgeschichte erre..ähhh...aufgeregt verfolgen ;) IHR seid wahrhaft krank und böse, und ich bitte Euch, das als Kompliment aufzufassen! :)
*denkt darüber nach, sich gelegentlich für DAS zu revanchieren*

Nun denn meine Herren,
nachdem das Uploaden der beiden ersten Illustrationen heute morgen in nüchternem Zustand weit reibungsloser funktioniert hat als heute Nacht in nicht-ganz-so-nüchternem, werde ich mich nun wirklich in meinen Think Tank zurückziehen und meine Gedanken zur traurigen Lage der Nation Venedig zu Papier bringen.

Fortsetzung folgt!

Luitpold
18.03.04, 14:15
Werter Herr Stauffenberg!

Wir bedanken Uns herzlich für Eure AAR-Ankündigung bzw. den darauf doch hoffentlich folgenden Bericht. Insbesondere erfreut es Uns, daß wieder einmal eine Niederlage eines Regenten zu belesen sein wird, und nicht nur ein langweiliger Sieg mit irgendeinem Zwergstaat.
Und grämt Euch bitte Eures Scheiterns nicht, Ihr wißt doch: Geteiltes Leid ist halbes Leid.

Interpretationhilfe für die letzte Aussage - Anfang ("Geteiltes Leid blablabla"):
Blödsinn! Natürlich warten Wir wie die übrigen Regenten nur auf die Qualen des AAR-Schreibers, an welchen Wir Uns zu weiden wünschen. Diese Durchhalteparole wurde nur angeführt, um dem armen Toren Mut zuzusprechen.
Interpretationshilfe-Ende.

Hinweis an Herrn Stauffenberg: Bitte lest die Interpretationshilfe nicht!

Stauffenberg
18.03.04, 16:34
* Ein nur mäßig besetzter Vorlesungsraum in der EU-Akademie. Die Zuhörer lümmeln sich flegelhaft auf ihren Plätzen, essen (in klarem Verstoß gegen die Hausordnung) Chips und ähnliche Knabbereien oder spielen „Käsekästchen“ und „Schiffe versenken“. Dommulus Magnus sitzt still für sich und denkt sich beleidigende Spitznamen für europäische Länder aus. Dr. Evil schmiedet Pläne, um die Weltherrschaft zu übernehmen oder wenigstens pornographische Bilder in die Dia-Präsentation des Dozenten, Oberst Stauffenberg, zu schmuggeln, Djambo bewirft ihn heimlich mit Erdnuß-Flips.

Im angrenzenden Vorbereitungsraum hört man Oberst Stauffenberg rumoren. Erst fallen einige Dias, dann, mit lautem Scheppern, ein Dia-Projektor zu Boden. Der Projektor ist kaputt, Stauffenberg flucht leise. Man hört ferner, von einem langen Gluckern unterbrochen, wie ein Flachmann ent- und wieder verkorkt wird. Stauffenberg, mit hochrotem Kopf, betritt endlich den Vorlesungsraum und schiebt einen uralten Overhead-Projektor vor sich her*

Guten Tag, meine Herren, und willkommen zum ersten Teil unserer Vorlesungsreihe „Venedig – Eine Studie in Sado-Masochismus.“ Ich darf um Ruhe bitten!


*Der Geräuschpegel nimmt in der Tat um einige Mikro-Dezibel ab, die ausgewiesenen Musterschüler wie Der Zarewitsch, Oliver Guinnes und Pan W. nehmen sogar eine nahezu aufmerksam wirkende Haltung an. Stauffenberg legt die erste Folie auf*

http://www.md-gameinfos.de/content/screens/1798b.jpg

Meine Herren, hier sehen Sie eine Darstellung der geographischen Lage unseres Studienobjektes am 01.01.1419 um 0000h, unmittelbar, bevor wir erstmals direkten Einfluss auf seine weitere Entwicklung nehmen.

Wie wir sehen können, besteht Venedig zur Zeit aus 6 Provinzen, die allesamt Core-Provinzen mit lokalen Kulturen, welche mit unseren drei Staatskulturen (italienisch, Griechisch und slawisch [Augustus Rex, hören sie auf, Grimassen zu schneiden, sonst muss ich Sie zum Direktor schicken!]) identisch sind. Unser Reich zerfällt, grob gesagt, in eine um die nordöstliche Adria gelagerte Masse aus den drei Provinzen Venice, Istria und Dalmatia und in die drei von dieser Masse wie voneinander getrennte griechische Inseln, Corfu, Crete und Ionia. Auffällig ist nicht nur das Fehlen einer gesicherten Landverbindung zwischen unseren westlichen und östlichen Besitzungen (Seefahrt tut Not), sondern auch das Fehlen jeglichen sicheren Hinterlandes. Jede einzelne unserer Provinzen ist Grenzland, und an den meisten sehen wir uns Nachbarn gegenüber, die beträchtlich stärker als wir und uns zudem alles andere als wohl gewogen sind. Die Bevölkerung der drei östlichen Inseln besteht zudem bis dato mehrheitlich aus Häretikern, die nicht dem katholischen, sondern vielmehr dem orthodoxen Glauben huldigen und dadurch die Stabilitätskosten nicht unwesentlich belasten. Doch dazu später mehr. Zunächst wollen wir uns ganz auf die außenpolitische Lage konzentrieren.

Diese ist, gelinde gesagt, nicht rosig, und dem erklärten Ziel unserer Bemühungen, der Vereinigung aller Italiener, Griechen und Slawen [Das reicht jetzt, AR, hinaus, melden Sie sich bei Herrn Direktor Carl!] unter dem Banner des Markuslöwen, nicht wirklich zuträglich. Wir sind zur Zeit an keinerlei Allianzen oder Verträge mit anderen Mächten gebunden (das ist zu Beginn IMMER gut), haben aber nur auf vier weitere Provinzen einen durch Core-Schilde legitimierten Anspruch, nämlich auf Mantua, westlich unserer Hauptstadt, Ragusa, südöstlich von Dalmatia, Morea in Südgriechenland, derzeit noch in byzantinischem Besitz, sowie, zu guter Letzt, Cyprus, irgendwo jenseits des Ostrandes dieser Aufnahme. Wir dürfen darauf hoffen, dass die letztgenannte Provinz sich infolge eines der wenigen historischen Events, mit denen Venedig vom großen Über-Weltgeist, Johan, gesegnet wurde, um die Mitte der 1470er Jahre freiwillig unserem Reich anschließt, den Rest werden wir, wohl oder übel, vermutlich zwangsweise eingemeinden müssen.

Soviel zu unseren Ansprüchen an Europa, wie sieht es mit den „Ansprüchen“ Europas an uns aus? Mit einem Wort: ÜBEL! Jede einzelne unserer Provinzen, mit Ausnahme von Venice selbst, wird von mindestens einer ausländischen Macht beansprucht, deren militärische Stärke die unsere zu Beginn bei Weitem übersteigt. Da wären im Einzelnen:

- Das Osmanenreich im Osten, grün, noch klein, aber schon gemein und mit mehr Core-Schilden gesegnet, als ein anständiger Gegner haben sollte. Von unseren Besitzungen will der Sultan sie „nur“ ALLE Provinzen außer Venedig. Einstweilen ist er noch damit beschäftigt, Anatolien zu vereinen und Byzanz zu erledigen, aber wenn wir ihm erlauben, dies zu erreichen und zu stark zu werden, wird er wohl unser Untergang sein.

- Byzanz: Der purpurne Basileus ist ebenso gierig wie der Sultan, was seine Core-Ansprüche betrifft, aber im Gegensatz zu diesem nahezu niemals in der Lage, sie auch durchzusetzen. Insbesondere seit Einführung der 1.07b durch den Über-Weltgeist (seitdem ist Byzanz nicht mehr durch Durchmarschrecht vor einem direkten Angriff durch die Osmanen schon an Tag 1 geschützt) besteht der einzige Daseinszweck von Byzanz nur noch darin, einen selbstmörderischen Krieg gegen die Grand-Duchy of Athens und die mit ihr verbündeten italienischen Stadtstaaten anzuzetteln, dabei Morea zu verlieren und dann vom Großen Bösen Wolf aus Anatolien gefressen zu werden. Unsere Aufgabenstellung hierbei wird lediglich sein, feixend zuzusehen und im rechten Moment einzugreifen, um Byzanz selbst zu annektieren, bevor der Sultan es tut. Nicht ganz einfach, aber durchaus machbar. Wenn wir sehr großes Glück haben, wird der Sultan es sogar schaffen, Morea vor den Athenern und ihrer Blase ein- und Byzanz abzunehmen, was uns auch noch einen äußerst willkommenen Dauer-CB gegen die Osmanen liefern würde. Aber, ich fürchte, das wäre in der kommenden Studie zu schön, als dass es wahr werden könnte.

- Kroatien: Klein und auch nicht wirklich gemein, beschränkt sich dieses reizende slawische Zwei-Provinzen-Ländle darauf, „nur“ auf Dalmatia Anspruch zu erheben. Daran ist zunächst nicht Schlimmes, im Gegenteil, Kroatien hat alles, was es uns als Gegner sympathisch machen könnte: eine niedliche Armee, die noch kleiner ist, als unsere, zwei recht reiche Provinzen mit slawischer Kultur, die sich gut in unserem Reiche machen würden und, last but not least, bei Beginn der kommenden Studie sogar schon Krieg mit uns! Es hat aber ferner eine weitere Eigenschaft, die alles andere als sympathisch ist: Ein Bündnis mit UNGARN, dessen Vasall es nebenbei auch ist (und einer Anzahl imperialistischer Kriegstreiber minderen Ranges, deren Aufzählung ich uns einstweilen erspare), dem „großen irgendwie graugrünen Klops“, der sofort, wenn wir unseren ersten Sieg wider die dreisten Kroaten feiern können, mit einer mindestens 40K großen Menschenmasse angewalzt kommen und unser Reich unter sich begraben wird. Das dynamische Duo Kroatien-Ungarn ist ein Misthaufen, gegen den wir einstweilen nicht anstinken können. Der Krieg gegen Kroatien sollte darum, schweren Herzens, aber so schnell wie möglich und um jedem Preis, diplomatisch beendet werden, eine längere Auseinandersetzung können wir uns nicht leisten, denn dies würde unweigerlich den letzten unser großen Feinde auf den Plan rufen, nämlich

- Österreich, in Ihren Kreisen, meine Herren, auch bekannt als „Der Große Weiße Blob“. Der Erzherzog bildet sich ein, ein Anrecht auf einen Hafen in der Adria zu haben und träumt darum davon, Istria einzunehmen, das zwar nicht seine Staatskultur, aber immerhin seinen einzigen CB-Schild in fremden Besitz hat. Gleich uns, ist auch der Erzherzog in der Hofburg zunächst an keinerlei Abkommen mit anderen Mächten gebunden, im Gegensatz zu uns hat er darüber hinaus aber auch noch eine gewaltige Armee von 40K, die sich zuhause tödlich langweilt. Er wird nichts unversucht lassen, um Ihr Beschäftigung zu verschaffen und unsere weitere Entwicklung, wenn nicht gar unser Überleben, wird davon abhängen, wo, und mit welchem Erfolg er dies tut. Außer gegen uns, hat er (bis 1450) zunächst nur noch einen casus belli gegen die Schweiz, und, wenn wir Glück haben, wird er sich seine Verbündeten in Süddeutschland und/oder Norditalien suchen, um die Eidgenossen (und vielleicht die Böhmen, sobald diese im Herbst des Jahres 1419 die Freuden des Hussitentums entdecken) anzufallen. Haben wir Pech und dauert unser Krieg gegen Kroatien und Co. zu lange, wird er sich aber stattdessen mit diesen zusammentun, um wie ein Gottesgericht über UNS zu kommen. (Auch darum empfiehlt es sich, in den sauren Apfel eines Verlustfriedens mit Kroatien zu beißen.) Wie auch immer, Der Große Weiße Blob wird zu Beginn immer wie ein Damokles-Schwert über dem Haupt des Dogen hängen, ständig bereit, uns wegen Istria in den Rücken zu fallen, sobald er nichts anderes zu tun hat und bei uns eine Schwäche wittert. Sobald ER eine Schwäche zeigt und WIR nichts anderes zu tun haben, wäre es u.U. ratsam, dem gegenzusteuern, indem wir ihn unsererseits attackieren und zwangs-vasallieren, weshalb wir vielleicht gelegentlich im Markus-Dom eine Messe lesen lassen und um Zufalls-CBs beten sollten.

Nun, meine Herren, das wäre es für die erste Hälfte dieser Sitzung, wir machen jetzt eine Kurze Pause. Danach beschäftigen wir uns eingehend mit den innenpolitischen Faktoren unseres Reiches und, schließlich und endlich, mit unseren eigenen Plänen für die nähere Zukunft. Wer Fragen oder Anmerkungen hat, kann jetzt zu mir nach vorne kommen und sie stellen, vielleicht werde ich sie sogar beantworten...

Oliver Guinnes, bitte seien sie so nett, gehen sie zum Direktor und richten sie ihm aus, AR könne an der nächsten Stunde wieder teilnehmen, wenn er (AR, nicht Direktor Carl), verspricht, sich anständig zu benehmen. Zarewitsch, gehen sie bitte zum Hausmeister und fragen sie ihn, ob wir vielleicht einen Overhead-Projektor haben könnten, der nicht so infernalisch raucht! Pan, bitte stellen Sie den Feueralarm ab und machen Sie ein Fenster auf.

A. Lincoln
18.03.04, 16:58
Na da hat wohl der böse Lincoln die erste Vorlesung verpasst, zum glück gibts Pausen, und so besorgt sich Lincoln einen schönen Platz hinten in der Ecke.
Schnell wir noch was :smoke: und etwas :gluck:. So gestärkt wartet Lincoln auf die nächste Stunde.

Djambo
18.03.04, 17:02
Ich habe gar nicht mit Flips um mich geworfen, Herr Dozent.

Dommolus magnus
18.03.04, 17:07
Herr Proffessor, sie sollten bedenken, dass ihnen, anstatt einer disziplinierten militärischen Einheit, die man weitläufig als Heer bezeichnet, nur eine Horde inkompetenter Italiker zur Verfügung steht, deren einzige Qualität darin liegt, solange vor den Toren einer Burg lagern zu können, bis der Feind, den Verlockungen leckerer Pasta ausgeliefert, aufgibt.
Vielleicht wäre es ratsam euren Truppen eine anständige Ausbildung, sodass sie eher kämpfen, als sich in der Kunst des weglaufens zu üben.

Oliver Guinnes
18.03.04, 17:08
* Guinnes steht auf und trollt sich Richtung Tür während er murmelt * Warum denkt Prof. Ebbs ... äh Major Stauffenberg eigentlich, dass ich so'n Streber bin, der andauernd beim Direx hinten reinschauen will? ... Warum gibt er nicht einfach Istrien den Kroaten, dann hauen sich die beiden Plöpse oder Klöpse?

:gluck:

Stauffenberg
18.03.04, 19:33
Ich habe gar nicht mit Flips um mich geworfen, Herr Dozent.
Natürlich haben Sie! Dr. Evil hat ja jetzt noch welche auf dem Kopf! :tongue:


Herr Proffessor, sie sollten bedenken, dass ihnen, anstatt einer disziplinierten militärischen Einheit, die man weitläufig als Heer bezeichnet, nur eine Horde inkompetenter Italiker zur Verfügung steht, deren einzige Qualität darin liegt, solange vor den Toren einer Burg lagern zu können, bis der Feind, den Verlockungen leckerer Pasta ausgeliefert, aufgibt.
Vielleicht wäre es ratsam euren Truppen eine anständige Ausbildung, sodass sie eher kämpfen, als sich in der Kunst des weglaufens zu üben.Seien Sie nicht so vorlaut, Magnus, zum Militär kommen wir gleich noch! ;)


* Guinnes steht auf und trollt sich Richtung Tür während er murmelt * Warum denkt Prof. Ebbs ... äh Major Stauffenberg eigentlich, dass ich so'n Streber bin, der andauernd beim Direx hinten reinschauen will? ... Warum gibt er nicht einfach Istrien den Kroaten, dann hauen sich die beiden Plöpse oder Klöpse?

:gluck: DAS habe ich gehört, Guinnes, Sie bodenloser Frechling!

1. Ich bin OBERST, so viel Zeit muss sein, sie zivilistischer junger Ölbaumpflanzer!

2. Hätten sie zugehört, wüssten sie selbst die Antwort auf Ihre dreiste Frage: Weil die Kroaten Istrien NICHT wollen. Den Herren steht der Sinn nur nach Dalmatien, leider...

3. In meiner Vorlesung wird nicht getrunken. Sie bekommen einen Eintrag ins Klassenbuch und dieser rauchende Zuspätkommer in der letzten Reihe auch! :D

Oliver Guinnes
18.03.04, 19:52
* Man hat der Alte mal wieder eine Laune, musste im seine Ursel wohl wieder Zeigen wie der Computer angeht *

:gluck:

Maximus
18.03.04, 20:07
*schreckt auf*

Oha, die Vorlesung scheint vorbei zu sein.

*erhebt sich von seinem Sitz und streck sich, wirf dabei einen Blick auf die letzte Folie*

Ah, es ging anscheinend um Venedig. Der Prof übt sich wohl in Selbstüberschätzung. Naja, nächstes Mal werde ich wohl aufpassen, könnte amüsant werden.

*lehnt sich an die Wand und geht studentischer Tätigkeit nach*

:smoke:

Gottfreak
18.03.04, 20:37
Wirklich gelungen werter OC. Wir waren bisher zwar kein grosser Fan von AAR´s, aber ihr seid auf dem besten Weg dazu, uns zu einem zu machen. ;)

Basileios II
18.03.04, 21:41
Wir waren bisher zwar kein grosser Fan von AAR´s

Ich fühle mich jetzt ein wenig ungeliebt. Da saugt man sich jahrelang den gröbsten Dummfug auf Erden aus den Fingern und bringt ihn mehr oder weniger erfolgreich zu virtuellem Papier und trotzdem liest es niemand.

Aber wenn der gottgleiche Geck Stauffenberg auch nur eine Seite schreibt, kommen sie schon von allen Seiten gesprungen, küssen seine Füße und schleimen wie die Streber aus der ersten Bank. Entsetzlich!

Ich verlasse das Forum - und zwar für immer! :D :D


P.S. Wunderbarer AAR, werter OC. Und wann taucht Gastdozent Basil Mausmann auf, um den Schülern zu zeigen, wie man es richtig macht? :engel:

Stauffenberg
19.03.04, 00:04
*Der Dozent möchte fortfahren, die Zuhörerschaft nimmt widerstrebend die Plätze ein, vereinzelt werden Zigarettenkippen ausgedrückt und Kaugummis unter die Stühle geklebt. Der zu spät gekommene A. Lincoln, mit merkwürdig geweiteten Pupillen apathisch grinsend in einer süßlich riechenden Rauchwolke sitzend, lässt eine ehemals erstaunlich große, nun bis zu einem winzigen Stummel abgerauchte, Kippe aus seinem Mund in seinen Schoß fallen, der leise glimmend Feuer fängt. Dr. Evil pflückt einen Erdnuß-Flip von seiner Glatze und kaut geistesabwesend darauf herum*

Stauffenberg klatscht affektiert in die Hände*

Bitte kommen sie wieder zu Ruhe meine Herren, wir wollen weitermachen. AR, Djambo und Guinnes, Sie setzen sich hier vorn in die erste Reihe, wo ich Sie genau im Auge behalten kann!


Nun denn, einige kurze einleitende Worte zur inneren Verfassung der von uns zu führenden Nation:

Venedig ist Anno 1419 eine kleine, aufstrebende Handelsrepublik, die de facto von einer städtischen Aristokratie beherrscht wird, aus der auch die Aristokratie gewählten Oberhäupter, genannt „Dogen“ hervorgehen. Dieses System einer von schmalen Oberschicht gewählter, sich in relativ schneller Folge ablösender Herrscher soll gewährleisten, das jeweils das beste Mitglied dieser Oberschicht die Geschicke des Staates lenkt, was von Zeit zu Zeit im Klartext aber auch nur „das am wenigsten Mitglied dieser Oberschicht“ bedeuten wird. Dennoch werden uns in Venedig wirklich unfähige Staatsoberhäupter, der Fluch dynastischer Regierungsformen, erspart bleiben, nur ganz selten werden wir mit einem Dogen konfrontiert, der in einem Bereich der dreigliedrigen, von 0-9 reichenden Johan-Skala ein Rating von weniger als zumindest 4 aufzuweisen hat.

Der regierende Doge im Jahre 1419, als dessen Herz und Hirn wir zunächst fungieren werden, ist ein obskurer Herr namens "Tommaso Mocenigo", der aber mit durchaus respektablen Fähigkeiten auf den Schlüsselgebieten Diplomatie, Militär und Aministration gesegnet ist. Die Johan-Skala bewertet ihn wie folgt:

DIP = 5
MIL = 7
ADM = 5.

Sicherlich kein Genie, aber, wie meine schottische Großmutter Mary sagte, als mein nachmaliger Großvater Adam sie nach dem ersten Rendezvous vor ihrer Haustür ablieferte: „I’ve dated worse.“

Signor Mocenigo steht einer kleinen, politisch stabilen (Stab +2) Nation vor, die technisch zu den führenden der Welt zählt: Heerestechnologisch zwar nur durchschnittlich (1), hat sie marinetechnisch (2) und vor allem handelstechnisch die Nase vorn. Als eine der wenigen Nationen auf Handelsstufe 3 kann Venedig bereits zu Beginn Monopole errichten und verfügt über eine beispiellos hohe Handeleffizienz von über 50%, die, in Verbindung mit einem eigenen, in Venice beheimateten CoT und einem regelmäßigen Nachschub an Kaufleuten von maximal 3,8 pro Jahr, vergleichsweise hohe monatliche Einnahmen aus Handelsgewinnen garantieren sollte.

Um die Infrastruktur ist es leider weniger gut bestellt. Zwar gehört La Serenissima mit Technologiestufe 2 auch hier mit zur Weltspitze, aber keine der sechs venezianischen Provinzen verfügt 1419 bereits über einen Steuereinnehmer, die monatlichen und jährlichen Steuereinnahmen sind deshalb einstweilen erbärmlich gering. In der Staatskasse befinden sich am Stichtag (01.01.1419) nur 250 Dukaten, um alle Provinzen alsbald mit Steuereinnehmern ausstatten und gleichzeitig die laufenden Kosten (für Unterhalt von Heer und Marine, Entsendung neuer Kaufleute und eventuell auch Kolonisierung von Ionia, einer Provinz, die nur über 3.000 Einwohner verfügt) begleichen zu können, werden wir mindestens einen Kredit aufnehmen müssen. An den Bau einer Kunstakademie, der theoretisch bereits jetzt möglich wäre, ist da praktisch noch lange nicht zu denken. Unsere steuerliche Lage wird zudem noch durch den Umstand erschwert, dass drei unserer sechs Provinz einer anderen Religion als der Staatsreligion anhängen und damit jeweils 30% weniger als das optimal mögliche Steuereinkommen erwirtschaften. Auch dies gilt es beizeiten zu ändern (was mit jeweils ca. 220-250D zu Buche schlagen wird), wodurch auch die Stabilitätskosten, die derzeit bei stolzen 179D pro Stab-Punkt liegen, signifikant gesenkt werden sollten.

Lassen sie uns nun einige wichtige Aspekte der Innenpolitik Venedigs genauer betrachten:


*legt zweite Folie auf*

http://www.md-gameinfos.de/content/screens/1799b.jpg

Wir sehen hier die Einstellungen und Angaben für die aktuelle Flotten-, Heeres- und, vielleicht am wichtigsten, Innenpolitik unserer Nation. Lassen sie uns mit dem Heer (rechts) beginnen:

Wie wir sehen können, besteht unser Heer aktuell aus 10K Infanterie, 5K Kavallerie und 3 Kanonen. Letztere bringen uns im Moment nicht den geringsten Nutzen, weshalb wir sie mit unserem ersten Tagesbefehl an die Truppe auch flugs zu Kirchenglocken einschmelzen lassen werden. Unser aktuelles Unterhaltslimit beträgt 22K, mithin können wir weitere 7.000 Mann aller Waffengattungen einstellen, ohne mit drastisch gesteigerten Militärausgaben rechnen zu müssen. Ein Spielraum, der durch gesteigerten Handel mit Getreide noch geringfügig wachsen wird, den wir aber auch werden voll ausnützen müssen, denn auch mit 22-25K wird unsere Armee allen ihren großen Nachbarn und potenziellen Gegnern allenfalls ebenbürtig, wahrscheinlicher aber unterlegen sein. Darüber hinaus ist unsere Armee, wie der vorwitzige Herr Magnus bereits anzumerken wagte, alles andere als ein furchtgebietendes Musterbeispiel an Kampfmoral und Professionalität. Wir werden unsere Schlachtfelder und unsere Gegner weise wählen müssen...

Ist unser Heer ein eher deprimierender Anblick, unsere Flotte (Siehe linke Grafik) lässt uns das Herz im Leibe lachen! Je 5 hochseetüchtige Kriegs- und Transportschiffe sind zwar noch wenig, aber die geballte Macht von 30 zusätzlichen Galeeren macht uns zum unbestrittenen Herren nicht nur der Adria. Mit 40 Einheiten ist unser Versorgungslimit auch gerade mal nur zu 2/3 ausgeschöpft. Mit der Zeit können wir daran gehen, auch die Hochseeflotte angemessen auszubauen. Einstweilen bietet uns unsere Flotte aber auch jetzt schon, dank unserer Orientierung hin zur Seemacht und unserer relativ hohen Marinetechnologiestufe, ein kampfstarkes Instrument zur Kontrolle der Meere sowie eine Transportkapazität (45), welche die Größe unserer Armee um mehr als das Doppelte übersteigt. Außerdem hat sie, mit Pedro Loredan, schon jetzt einen hochklassigen Admiral als Kommandeur, und auch in Zukunft wird es uns an kompetenten Seefahrern nur selten mangeln.

Bevor ich zu unseren Plänen für die nächste Zeit als Denker und Lenker hinter der politischen Führung Venedigs komme, noch einige Worte zum für die Zukunft unzweifelhaft wichtigsten
Aspekt unseres zukünftigen Wirkens, der Innenpolitik im engeren Sinne.

Bitte wenden sie Ihre Aufmerksamkeit der mittleren Grafik zu!

Wie wir schon auf den ersten Blick sehen können, sind auch hier die Dinge besser, als wir es von den meisten anderen Staaten West- und Mitteleuropas her gewohnt sind. Die meisten innenpolitischen Einstellungen zeigen gute, wenn auch durchaus noch ausbaufähige Ansätze.


Im Einzelnen:

- Freie Untertanen/Leibeigenschaft: Genau ausgewogen, keine messbaren Vor- oder Nachteile. Wir haben die freie Wahl. Persönlich ziehe ich stets ein freies Volk mit hoher Produktivität vor, aber, sein wir ehrlich, das ist in dieser Studie eine unserer geringsten Sorgen. Diesen Regler fassen wir bis auf Weiteres NICHT an.

- Quantität/Qualität: ein ganz leichter Hang zur Qualität weist uns die Richtung hin zu mehr Moral und Professionalität für unsere Horde inkompetenter Italiker, dies ist der Weg, der in die Zukunft weist. Ein Regler, der Priorität genießen sollte.

- Seemacht/Landmacht: Klare Neigung zur Seemacht, wir sind nur noch 2 Klicks vom Maximum entfernt. Schlecht für unsere Arme, aber die ist ohnehin jenseits von gut und böse, und wenn (falls) die glorreiche Tage des venezianischen Kolonial-Imperiums heraufziehen, wird eine Maximierung der Seemacht gute Dienste leisten. Darum, ein Regler, der jetzt keine Priorität genießt, aber später einmal maximiert werden sollte.

- Defensiv/Offensiv: Nur 2 Klicks von totaler Defensive entfernt, scheiden sich hier möglicherweise die Geister. Einerseits brächte nur ein weiterer Klick hin zu Defensive uns schon den begehrten Belagerungsbonus, der die Pasta unserer Armee-Anführer schier unwiderstehlich machen würde, aber andererseits würde er unseren wackeren Italikern noch mehr von ihrer ohnehin zweifelhaften Moral und zudem auch einiges von Ihrer Kraft im Sturmangriff nehmen (voller Bauch kämpft wohl nicht gern.) Höherer Belagerungsbonus bedeutet kürzere Kriege, schwächere Moral und schwächerer Sturmangriff aber mehr verlorene Schlachten. Knifflig, wir verschieben eine Entscheidung zunächst mal auf später...

- Freihandel/Merkantilismus: Bah, pfui, nur 2 Klicks vom maximalen Merkantilismus entfernt, und das ist von übel. Wir wollen Handel, wir wollen die CoTs der Welt dominieren, wir brauchen KAUFLEUTE! Aber, ebenso wie im Fall der freien Untertanen haben wir zunächst mal ganz andere Sorgen. Wir beruhige uns also wieder, fassen diesen Regler bis auf weiteres nicht an und hoffen stattdessen auf Zoll-Events.

- Intoleranz/Toleranz: Wir sind ein klitzekleines bisschen intolerant (nur einen Klick von der Mitteleinstellung entfernt) und noch mehr Intoleranz könnte uns helfen, die Stabilitätskosten zu senken und würde uns darüber hinaus zusätzliche Missionare zur Bekehrung der Häretiker und Ungläubigen, die, so Gott will, bald Neu-Venezianier sind, bringen. Aber, auf der anderen Seite bedeutet jeder weitere Klick hin zu Intoleranz enorm erhöhte Forschungskosten. Besser, wir lassen einstweilen die Finger von diesem Regler, bis wir genug Einnahmen erwirtschaften, um eine Verteuerung unserer Forschung kompensieren zu können.

- Dezentralisierung/Zentralisierung: Wir sind auf dem Weg zur totalen Dezentralisierung, das ist traurig, senkt die Produktion und erhöht die Forschungskosten, ist aber in den 1.07BETAS schlicht unausweichlich. Jede diplo-annektierte Nation wird uns weiter auf den Weg in den Abgrund des totalen Föderalismus’ treiben, wenn wir nicht gänzlich auf Diplo-Annexion verzichten, wird jede Investition in Zentralismus verschwendet sein, bis unser erstes Hauptziel erreicht ist.. Und, das sollte uns klar sein, wir, das arme, kleine, von Feinden umstellte Venedig mit seiner lächerlichen Schießbudenarmee, MÜSSEN auf Diplo-Annexion setzen, sonst bricht uns der BB unausweichlich und allzu schnell das Genick. FINGER WEG VON DIESEM REGLER!

- Plutokratie/Aristokratie: Fast ausgeglichen, ein klitzekleiner Hang hin zur Aristokratie. Das wäre normalerweise nicht die Richtung, die wir für unsere Nation (und schon gar nicht für eine Seemacht) als wünschenswert betrachten würden, sie verteuert den Flottenbau und hemmt Handel und Produktion. Aber, auf der anderen Seite erhöht eine Hinwendung zur Aristokratie unsere Chancen auf dem diplomatischen Parkett, erleichtert uns Diplo-Vasallierungen und -Annexionen und ermöglicht uns so eine langsame, aber stetige Erweiterung auf friedlichem Wege, die unseren BB-Wert schont. Und dies, meine Herren, ist der Weg, den wir schweren Herzens so oft wie möglich gehen müssen, militärische Annexionen können wir uns nur allenfalls 1-2x leisten, dann brauchen wir Ruhe oder werden mit Kriegserklärungen durch so sympathische und für uns schwer erreichbarn Nationen wie Dänemark, Irland oder Kastilien überschwemmt, von den feindseligen Reaktionen unserer lieben direkten Nachbarn ganz zu schweigen. DER WEG DER ZWANGSANNEXION IST DER WEG IN VENEDIGS UNTERGANG! Wir sind zwar leidensfähig, aber so leidensfähig denn doch nicht. Wir werden, so Gott will, im Osten schon genug Provinzen (Trace, Trebizond, Rhodos und alle griechischen und slawischen Provinzen in osmanischen Besitz) gewaltsam annektieren müssen, um ernsthafte Schwierigkeiten mit unserem BB-Wert heraufzubeschwören, übertreiben wir es also nicht. DIESER REGLER WIRD SO SCHNELL WIE MÖGLICH HIN ZU ARISTOKRATIE MAXIMIERT!



*Stauffenberg sieht auf die Uhr und stellt überrascht fest, dass die zweite Stunde schon nahezu verstrichen ist.*

Meine Herren, ich fürchte, wir werden heute nicht mehr dazu kommen, unsere Pläne für die nächste Zukunft unseres Studienobjektes darzulegen, deshalb stelle ich ihnen folgende Hausaufgabe:

Nachdem sie die Ausgangssituation wie auch die Marschrichtung für Venedigs Innenpolitik kennen, welche Marschrichtung würden SIE für die ersten 10-20 Jahre unserer Studie empfehlen? Wählen sie eine Option aus und begründen Sie ihre Wahl kurz:

1. Krieg bis aufs Messer mit Kroatien und Ungarn, bis die frechen Feinde im Staub liegen oder wir untergehen!

2. Wir beenden den Krieg gegen Ungarn und Kroatien sofort gegen Zahlung von Reparationen (150D sollten reichen), nehmen das eine oder andere Darlehen auf, bauen Infrastruktur und Armee aus und Harren der Dinge, die da kommen mögen, im Osten (Krieg gegen Ragusa & Bosnien [sind praktisch immer verbündet], Annexion von Trace, sobald Byzanz Morea eingebüßt hat, Angriff auf die Osmanen, sobald diese in Anatolien im Krieg liegen, etc.)

3. Wir beenden den Krieg gegen Ungarn und Kroatien sofort gegen Zahlung von Reparationen (150D sollten reichen), nehmen das eine oder andere Darlehen auf, bauen Infrastruktur und Armee aus und Harren der Dinge, die da kommen mögen, im Westen, greifen Mantua an und alle Kleinstaaten in Italien, die mit ihm verbündet sind, um möglichst bald an die reichen und dichtbevölkerten Provinzen in Italien zu kommen. Trace muss wohl sein, um unser Gesamtziel zu erreichen, aber ansonsten: Pfeif auf den Osten, der Sultan läuft uns schon nicht weg...

4. Wir wählen eine völlig andere geniale Alternative, die zu erkennen der schwache Verstand des Dozenten zu gering ist, weshalb wir sie ihm ausführlich öffentlich erklären, um ihm die Schamesröte ins Gesicht zu treiben.

Abgabe Ihrer Hausaufgabe bis spätestens morgen Abend, 1800h in diesem Hörsaal. (Und von MIR gesetzte Fristen SIND BINDEND!) Bitte denken sie bei Ihrer Hausaufgabe daran, sich an die Hausregeln unserer Studie zu halten.

P.S.: „Weil ich den Dozenten leiden sehen will!“ ist keine ausreichende Begründung, ich bitte das zu bedenken, insbesondere, wenn Sie sich für Alternative 1 entscheiden wollen.


Auf Wiedersehen, meine Herren, wir sehen uns (hoffentlich) morgen wieder in diesem Hörsaal! Ach ja, wäre bitte jemand so freundlich, Herrn Lincoln zum Wasserkühler zu begleiten, mir scheint, er braucht eine kleine Abkühlung...

Augustus Rex
19.03.04, 00:23
Liebe Mutti!

Heute hatten wir unsere erste Vorlesung.
Ich bin rausgeflogen, weil ich dem Dozenten gesagt hab, dass ein Wort falsch war, er aber meinte, dass es so in seinem Buch stehe und deswegen richtig sein müsse.
Vielleicht war das mit der Fachhochschule doch keine so gute Idee und ich hätte lieber auf eine Uni gehen sollen. Naja, ich weiss schon, Papi hat nicht so viel Geld und ich will Euch ja nicht noch mehr Kummer machen.

Ansonsten ist es aber schön hier, ich hab schon ein paar Kumpels gefunden. Einer raucht immer, aber mach dir keine Sorgen, ich sag ihm, dass ich das nicht gut finde.

Das, was du mir über Mädchen gesagt hast, hab ich mir gut gemerkt. Ich hab aber auch noch gar keine gesehen.

Jetzt muss ich aber Hausaufgaben machen.

Es grüßt dich ganz dolle lieb
Dein Augi

P.S. März-Geld ist noch nicht da.

Augustus Rex
19.03.04, 00:41
Hausaufgabe
Konnte nicht vollständig abgeliefert werden, da vom Dozenten nicht klargemacht wurde, ob entweder Ungarn oder Venedig Transit in Österreich haben.
Generell gilt es, sowohl Österreich als auch (später) Frankreich den Weg nach Italien zu verbauen, wofür (mindestens) Mantua, Mailand und Emila auf die eine oder andere Art zu veneziieren ist.
Der Balkan schert den Fuchs.

Stauffenberg
19.03.04, 00:52
Hausaufgabe
Konnte nicht vollständig abgeliefert werden, da vom Dozenten nicht klargemacht wurde, ob entweder Ungarn oder Venedig Transit in Österreich haben.Junger Mann, wie Sie wissen sollten, haben zu Anfang 1419 weder Ungarn noch Venedig Transit in Österreich! Das lernt man schon im Kursus "Österreich 101" von Prof. Rolin.
Generell gilt es, sowohl Österreich als auch (später) Frankreich den Weg nach Italien zu verbauen, wofür (mindestens) Mantua, Mailand und Emila auf die eine oder andere Art zu veneziieren ist.
Der Balkan schert den Fuchs.

Zur Kenntnis genommen. Student kennt einfachste Grundlagen nicht. Seine Schlüsse sind nicht von der Hand zu weisen, aber zu kurz und unklar begründet. Ausserdem kreiert er unsinnige Wortgebilde, was nur der Dozent tun darf. Die Hausaufgabe ist darüber hinaus formal unzureichend, die Kennziffer der ausgewählten Option fehlt und die Handschrift ist "sub omnibus canonibus."

4+

Stauffenberg.

Stauffenberg
19.03.04, 00:57
Liebe Mutti!

Heute hatten wir unsere erste Vorlesung.
Ich bin rausgeflogen, weil ich dem Dozenten gesagt hab, dass ein Wort falsch war, er aber meinte, dass es so in seinem Buch stehe und deswegen richtig sein müsse.
Vielleicht war das mit der Fachhochschule doch keine so gute Idee und ich hätte lieber auf eine Uni gehen sollen. Naja, ich weiss schon, Papi hat nicht so viel Geld und ich will Euch ja nicht noch mehr Kummer machen.

Ansonsten ist es aber schön hier, ich hab schon ein paar Kumpels gefunden. Einer raucht immer, aber mach dir keine Sorgen, ich sag ihm, dass ich das nicht gut finde.

Das, was du mir über Mädchen gesagt hast, hab ich mir gut gemerkt. Ich hab aber auch noch gar keine gesehen.

Jetzt muss ich aber Hausaufgaben machen.

Es grüßt dich ganz dolle lieb
Dein Augi

P.S. März-Geld ist noch nicht da.

LOLROFLLOL

Die Studienberatung und das BAFÖG-Amt finden Sie im Verwaltungsgebäude, hinter der Mensa, direkt neben dem Studentensekretariat. ;) :D

Carl the Great
19.03.04, 01:49
Sehr geehrter Herr Professor Sauffenberg,

anbei die Hausaufgabe.

MfG,
Carl jun.


Hausaufgabe
2. Wir beenden den Krieg gegen Ungarn und Kroatien sofort gegen Zahlung von Reparationen (150D sollten reichen), nehmen das eine oder andere Darlehen auf, bauen Infrastruktur und Armee aus und Harren der Dinge, die da kommen mögen, im Osten

Begründung: Das Osmanische Reich ist langfristig als stärkster Gegner anzusehen und muss daher bereits mittelfristig geschwächt, bzw. behindert werden. Problematisch könnte der weiße Blob im Rücken werden, während die Truppen im Osten gebunden sind. Hiergegen wäre im Normalfall eine Allianz anzuraten. Dem Verfasser ist jedoch die Situation aufgrund der BETA nicht in vollem Maße bekannt, so dass diese Ansicht möglicherweise auf eine veraltete Lehrmeinung zurückgeht. Sollte dem so sein, so liegt es an der mangelhaft ausgestatteten Bibliothek des Seminars für angewandte Strategie unter besonderer Berücksichtigung der diplomatischen Möglichkeiten.

Djambo
19.03.04, 01:54
Hausaufgabe

Unsere Vorgehensweise würde darin liegen, die gegnerischen Nationen erst einmal machen zu lassen. Aufgrund der mangelnden Intelligenz sind diese nicht in der Lage, komplexe Zusammenhänge, wie z.B. Größe der Belagerungstruppen im Vergleich zum Unterstützungslimit am Beispiel Ungarns in Istria, zu erkennen. Daher würden wir vorschlagen, diesen Nationen die Möglichkeit zu geben, ihre wertvollen Armeen in sinnlosen, weil verlustreichen Belagerungen zu verlieren. Während dieser Zeit sollte man in Veneto weitere Truppen anheuern, um diese Provinz zunächst auf's Messer zu verteidigen. Im Idealfall wären die gegenerischen Belagerungstruppen so deprimiert, daß sie mangels Nahrung und Kleidung liebend gerne zum Rückzug "überredet" werden könnten. Im Verlaufe des Krieges sollte man in der Lage sein, einen WP mit der ungarischen Allianz abzuschliessen.

Den ersten eigenen Angriff sollte man selber gegen das Morea-lose Byzanz führen, da dieses nur schwerlich aus den Händen der Osmanen zu entführen ist.

Im weiteren Verlauf sollte man es unterlassen, die Angriffe und damit Annektionen auf italienischem Boden zu unternehmen. Lasst sie das unter sich ausmachen und greift sie später an, daß gibt nicht soviele BB.

Das diplomatische Hauptaugenmerk sollte u.E. darin liegen eine dominante Allianz mit Österreich einzugehen. Dies verhindert, daß diese Venedig angreifen und verhindert die diplomatischen Errungenschaften Österreichs auf deutschen Boden.

Wenn dann wieder die ungarische Allianz zu den Waffen ruft, sollte man hoffentlich in der Lage sein, die ersten Provinzen zu erobern und dem Banner Venedigs beizufügen.

Basileios II
19.03.04, 01:58
Hausaufgabe von Prof. Basil B. DeMille

Venedig, die frühen Jahre. Eine für den Laien scheinbar unlösbare Aufgabe, doch habe ich in mehreren Feldstudien bewiesen, daß sie durchaus ehrenhaft gelöst werden kann. Der anfängliche Krieg gegen das ungarisch-kroatische Königreich ist dabei das größte Problem, sollte jedoch in einfachen Schritten bewältigt werden können.

1. Die Kroaten werden unweigerlich in die von ihnen beanspruchte Provinz Dalmatien einfallen, jedoch nur mit einem kleinen Heer, welches die seefahrenden Venezianer trotzdem nicht angreifen sollten. Stattdessen konzentriert man sich auf die von ihnen getätigten Truppenaushebungen, muß dabei jedoch tunlichst einen Zusammenstoß mit Ungarn vermeiden, welches bald mit einem Heer, um die 44.000 Mann stark, auftauchen wird.

2. Ob der Krieg nun gut oder schlecht verläuft, bei einem Ergebnis von +/- 5% kann man die Balkanesen immernoch zu einem Weißen Frieden überreden, so das man nun Zeit zur Konsolidierung der Serenissima hat. Sollten diplomatische Versuche scheitern, bietet man Kroatien eine kleinere Summe an Gold und schon ist der Krieg vorbei.

3. Möchte man nicht kämpfen und sich gleich aus dem Krieg freikaufen, so bietet sich eine Evakuierung der Armee auf die wartenden Schiffe der Adriaflotte an, welche für die Aggressoren unerreichbar ist, da jene über keinerlei Schiffe verfügen. Bei Bedarf kann man die Flottille gleich gen Ostrom beordern, falls der übermütige Byzantiner wiedereinmal einen Krieg gegen Athen und Konsorten verliert. Wichtig ist jedoch, Byzanz noch den Krieg zu erklären, während es Morea besitzt, da man so einen Casus Belli gegen die Oströmer hat und sich unnötige Stabilitätseinbrüche ersparen kann, welche Land und Wirtschaft empfindlich schaden könnten.

4. Österreich wird sich höchstwahrscheinlich mit Bayern und anderen kleindeutschen Staaten verbünden, eventuell auch mit einigen italienischen Despotaten. Zu achten ist darauf, ob Österreich Allianzführer ist oder nicht, denn bei einem, sagen wir bayerischen, Herzog kann man sich leichter als Allianzpartner anbieten als bei den arroganten Wiener Würstchen. So hat man schon einen mächtigen Freund mehr und einen Feind weniger, auf den man achten müßte.

5. Auf der italienischen Halbinsel wird auch bald ein Krieg nach dem anderen ausbrechen, was natürlich zu Gunsten der Serenissima geschieht, spart man sich so lästige Badboy-Punkte durch annektieren, indem man beispielsweise Mailand das gerade erst eroberte Mantua wieder abnimmt, auf welches die Repubblica gerechterweise Ansprüche anmeldet.

Der Osmane im Osten wird wohl kein leichter Gegner sein, doch diesem Problem werde ich mich in einer weiteren Studie widmen, wenn Herr Oberst erst an diesem Punkt angelangt ist.

Djambo
19.03.04, 02:03
Herr Professor,

Basil hat von mir abgeschrieben!

Der Zarewitsch
19.03.04, 10:11
Hausaufgabe

3. Wir beenden den Krieg gegen Ungarn und Kroatien sofort gegen Zahlung von Reparationen (150D sollten reichen), nehmen das eine oder andere Darlehen auf, bauen Infrastruktur und Armee aus und Harren der Dinge, die da kommen mögen, im Westen, greifen Mantua an und alle Kleinstaaten in Italien, die mit ihm verbündet sind, um möglichst bald an die reichen und dichtbevölkerten Provinzen in Italien zu kommen. Trace muss wohl sein, um unser Gesamtziel zu erreichen, aber ansonsten: Pfeif auf den Osten, der Sultan läuft uns schon nicht weg...

- Frieden mit Ungarn-Kroatien schliessen.
- Wenn möglich Allianz mit Habsburg formen.
- Etappenziel Nummer 1 anstreben,nämlich die Einigung Italiens.
Dabei auf günstige Kriegssituationen warten und/oder versuchen auf diplomatischem Wege,sprich Vasallisierung und Annexion,zum Erfolg zu gelangen.

Begründung:
Die italienischen Kleinstaaten sind im Moment die leichteste Beute.Auf deren Kosten kann der venezianische Machtbereich relativ sicher vergrößert werden.
Zudem verhindert man in dieser frühen Phase,daß später einmal ausländische Mächte wie Frankreich und Aragon in Italien unliebsame Politik betreiben.
Ist Italien erst einmal geeint,kann man sich dem nächsten Ziele zuwenden.

Auf lange Sicht erachte ich gute Beziehungen zu Österreich für unabgingbar.
Gerade nach dem Böhmen/Ungarn-event wird Habsburg ein wichtiger Verbündeter im Kampf auf dem Balkan.
Ein frühes Bündnis sichert die Nordflanke,bietet etwas Schutz nach Osten und gewährt freies Agieren in Italien.

A. Lincoln
19.03.04, 11:30
Nach der Vorlesung ging Lincoln in seine Studentenwohnheimzimmer.

Dort erwarteten ihn schon zwei zugedröhnte Mitbewohner.

"Servus, wie war’s?" fragte einer von ihnen.

"Ach war ganz ok, kam ne Stunde zu spät"

"Das war ja klar"

"Hehe, so ist es. Naja dann hab ich noch die Bong vergessen, und mußte mir ne Tüte bauen. Hat aber trotzdem reingehauen" :smoke:

"Jo das ist ein gutes Zeug"

"Das einzig blöde ist, das mich keiner von meinen Kommilitonen mag!"

"Wiso das denn?"

"Nach der Vorlesung haben die mich vollgespritzt, war zwar nur Wasser, aber hey was soll das..."

"Ohh das ist uncool"

"Du sagst es, naja komm gib mir mal die Bong, danach muß ich Hausaufgaben machen."

Und das kam dabei heraus:

Hausaufgabe für Herrn Oberst Stauffenberg.

Von Abe Lincoln.

Option Nr.4

Zuallererst möchte ich darauf hinweisen, das wir nicht wirklich in der Materie sind und eventl. Gedankenfehler zu entschuldigen sind.

Wir sollten ein Bündnis mit Polen eingehen, welches die Streitkräfte von Ungarn binden könnten. Wir sollten dann in der Lage sein gegen die Kroaten vorzugehen. Diese sollen sich in Istria aufreiben. Nun versuchen wir einen möglichst vorteilhaften Frieden für uns rauszuschlagen! Sollte eine Allianz mit Polen nicht gelingen bzw. gewünscht sein, so zahlt für einen Frieden!

Danach schnell ein Bündnis mit Österreich, und in Italien Mantua einnehmen. Als nächstes Ragusa.(Schildprovinzen) Das war’s erstmal für die nächsten 10-30 Jahre. Falls es sich ergibt Thrace noch erobern. Sollte sich weiterhin eine günstige Möglichkeit ergeben in Italien weiter zu expandieren müsste man sich das überlegen. Jedoch würde ich davon eher abraten. Langsames vorgehen zahlt sich vielleicht eher aus als sofort alles niedermachen!.

Versuchen alle ungläubigen Provinzen zu konvertieren, und Geld sparen für Feldzüge. Falls es geht Geld in Festungen und Manufakturen zu stecken.

Auf keinen Fall sollten wir Schulden machen. Schulden sind nie gut, kosten nur Geld und überhaupt ich mag Schulden nicht! ;)

Dommolus magnus
19.03.04, 11:51
D. Magnus Hausaufgabe:

Es ist doch offensichtlich, dass es primär zu verhindern gilt, dass das Osmanische Reich allzuviel Territorium schluckt; deswegen sollte Thrace dringend vor dem Zugriff der Türken geschützt werden. Was den Krieg gegen die Kroaten betrifft, so sollten die venezischen Truppen schnellstens, ihren Pastavorteil in der Belagerungstechnik nutzend, den kroaten eine Provinz entreissen, auf dass sie eher gewillt sind einen für Venedig vorteilhaften Frieden anzunehmen; sollte sich die Ungarische Armee nähern, sollten die Italiener allerdings schleunigst reissaus nehmen.
Nachdem dann die Osmanen auf eine angemessene Grösse reduziert worden sind, so sollte das nächste Ziel Neapel sein, bevor die gierigen Spanier es unter ihre Kontrolle bringen. Danach ist immer noch etwas Zeit die Habsburger auseinanderzunehmen.

Dr. Evil
19.03.04, 12:32
Wie üblich kam der Komilitone Dr. Evil wiedereinmal zu spät zur Vorlesung. Aber zum Glück hatte einer seiner Kollegen das Vorlesungsscript vergessen, so dass er sich ein Bild davon machen konnte. "Baaaaaaaah" würgte es ihn, "eine Hausaufgabe will der alte Stauffi!" Nun, so laß er die Aufgabenstellung....

Aber was wollte nur dieser Dozent von ihm??? Da kam ihm plötzlich die Idee, dass er selbst derjenige war, der sich nun in den selbstgeißelnden Despoten Venedigs hineinversetzen musste, um dessen Leidensweg zu simulieren und diese anspruchsvolle Hausaufgabe zu meistern! Also zog er seinen Gummiknüppel aus dem Rucksack, mit dem er immer auf Spatzenjagd ging, und schlug sich erstmal kräftig gegen das Schienbein!

AAAAAAAAAAAARRRRGGGGHHHH....

"ja, ja, wir müssen unbedingt einen Weißen Frieden mit den Ungarn erreichen!! Lasst sie kommen und auf unseren Schlachtfeldern in sinnlosen Belagerungen verbluten, dann schlagen wir zurück!!! Kroatien ist doch schwach und unwürdig, aber..." *plop* ...mit dem leichter werdenden Schmerz, verschwanden auch die reinkarnierten Gedankengänge!! Ein neuer Schmerz musste her, diesmal länger und intensiver, also schlug er sich mit dem Knüppel in das andere Schienbein und sprühte sich Pfefferspray ins Gesicht...

AAAAAAAAARRRRRRRRRRRHHHH!!!

Durch den Nebel seiner Augen schimmert plötzlich eine weitere Vision:
"...ja, Kroatien ist schwach und unwürdig, wir sollten es erobern und vasallisieren. Erst danach soll Ungarn Friede gewährt werden, auch wenn er kostet!!! MUUAHAHAHAHHAHAH!" *plop*
...nicht schon wieder, das war viel zu kurz! Dr. Evil nahm schwung und schlug seine Stirn fest an die Tischkante(die glatte Tischoberfläche ist nämlich nur für Turnbeutelvergesser!)!!!

AAAAAARRRRGGGGHHHH!!! Um ganz sicher zu gehen, brach er sich noch mit einem kurzen, kräftigen Ruck den kleinen Finger....

"Wir sollten unsere immer willigen und rassigen Prinzessinen mit den Zöglingen der Feinde Wiens und Budapests paaren um uns ihre Freundschaft zu sichern! Polen, Böhmen und Bayern, sie könnten uns helfen..." ...gerade als der Schmerz nachzulassen begann, holte er eine Zange aus der Hosentasche und zog sich schnell einen Zahn...jaaaaa, dieser Schmerz - das tut gut....

"Wir sollten die italienieschen Konflikte für uns ausnutzen und Mantua angreifen. Vielleicht würde es noch gelingen ein Bündnis mit einem der anderen Italienerstaaten einzugehen, damit wir bei Mißachtung der Allianz einen Casus Belli erhalten..." ...um den aktuellen Leidenslevel zu steigern, nahm er nun einen Zahnstocher, mit dem er da herumstocherte, wo einst einmal sein Zahn war....

AAAAAAAAAAARRRRGGGG!!! Was für ein erregender Schmerz!!! Freudig schlug er sich mit dem Knüppel auf den gebrochenen, kleinen Finger...

"...Der Balkan ist unwichtig. Noch! Erst wenn wir gewachsen sind, werden wir auch dort expandieren! Sollen sich doch die Ungarn mit den Osmanen knüppeln. Unser Ziel ist die italienische Vereinigung mit einem durch Venedig kontrollierten Vatikan!!"

...Dr. Evil fühlte nun, dass er die Aufgabe vollbracht hatte. Er hatte wirklich alles gegeben, so war er nun einmal, der liebe komilitone Dr. Evil.... :teufel:

Ender
19.03.04, 12:36
Auf den Tisch des Dozent flattert ein Brief mit merkwürdigem Absender...

Werter Oberst Stauffenberg,

ich habe von meinen Kameraden erfahren, daß Ihr wieder ein Lehrstuhl innehabt. Dies nehme ich zum Anlaß, mich bei Ihnen einzuschreiben. Leider ist es mir nicht vergönnt, aufgrund meiner aktuellen Location persönlich (damit meine ich oft) an Euren Vorlesungen teilzunehmen. Trotzdem werde ich im Rahmen eines Fern- und Abendstudiums mein Bestes geben, um den Abschluß in "Angewandte Strategie unter besonderer Berücksichtigung der diplomatischen Möglichkeiten" zu schaffen.

Hochachtungsvoll

Ender

Anlage

Hausaufgabe

3. Wir beenden den Krieg gegen Ungarn und Kroatien sofort...und Harren der Dinge, die da kommen mögen, im Westen, greifen Mantua an und alle Kleinstaaten in Italien, die mit ihm verbündet sind, um möglichst bald an die reichen und dichtbevölkerten Provinzen in Italien zu kommen.

Es sollte möglich sein, durch eine schnelle Belagerung einer Provinz des Allianzführers, wenn es geht ohne Feindkontakt, diesen zu einem WP zu überreden. Aus anderen Studien weiß ich um diese Möglichkeit. Der Feind war oft damit einverstanden, um seine Provinz zu retten, obwohl er teilweise mehr Truppen hatte.

Dann sind vor allem die italienischen Kleinstaaten interessant, wenn es geht mit Allianz mit dem Vatikan. Denn diesen selbst zu erobern, bringt im Moment nur Nachteile. Mit Italien hat Venedig dann genug Power, um längere Kriege zu führen bzw. hat Provinzen ohne direkte Nachbarn. Von Apulien aus sind auch schnelle maritime Vorstöße möglich. Diplomatisch ist eine Allianz zwischen Venedig als Führer, dem Vatican und Polen interessant (Idee des Lincoln). Der Vatican unterstützt im Kampf in Italien und gegen die Heiden und Polen bindet Ungarn & Österreich und sorgt für die eine und andere Kriegsteuer ohne das Risiko echter Kämpfe.

Wir schließen hiermit demütigst unsere Hausaufgabe.

Hochachtungsvoll

Luitpold
19.03.04, 15:13
Hausaufgabe von Student Luitpold

Sehr geehrter Herr Professor Doktor Stauffenberg!

Die potenziell bedrohlichsten Gegner für die Handelsrepublik Venedig sind das Osmanische Reich, welches glaubt, große Gebiete auf dem Balkan und im Nahen Osten für sich beanspruchen zu können, und, wenn man das dynastische Beziehungsgeflecht des Hauses Habsburg einer näheren Untersuchung würdigt, Österreich.
Einer Konzentration auf diese beiden Gegner ist daher oberste Priorität einzuräumen.
Also: Wenn möglich ist ein weißer Friede mit Ungarn/Kroatien abzuschliessen und bei Gelegenheit das morealose Byzanz einzunehmen. Die weiteren Schritte (Schlag gegen Ö oder O) bedürfen eindringlicherer Betrachtung, die Wir als Student nicht zu leisten vermögen. Sorry!

PS: Bite Entschuldigen Sie die filen Rechtschreibvehler, Herr Professor, ich kann nix dafür, aber als Germannist lehrnt man auch nicht fiel.

Oliver Guinnes
19.03.04, 16:34
* Guinnes überreicht Maj.. Oberst Stauffenberg ein nach muffiger Kneipe riechendes und mit Whiskey-(dreifach gebrannten) und Stoutflecken besudeltes Blattpapier auf dem folgendes mit kragliger Schrift geschrieben steht: *

Hausaufgabe, eingereicht von Oliver Guinnes, Mat.-Nr. 08/15

Aufgabe: Wähle die für Venedig optimale Strategie, gegeben der in der Fallstudie beschriebene Ausgangslage. Begründe!

Wie in dem in diesem Winter statt gefunden Intensivkurs „Industrialisierung und Imperialismus im 19. Jahrhundert: Die erste Globalisierung“ bei Frau Prof. Victoria Hanover deutlich gemacht wurde, kommt alle macht aus Gewehrläufen und um diese in ausreichender Zahl zur Verfügung zu haben bedarf es Geld, also einer ausreichenden ökonomischen Basis. Es gibt keinen Grund warum dies nur für Gewehrläufe und nicht auch für Schwerter und Hellebarden gelten sollte. Daher ist es vordringlich die gar nicht mal schlechte wirtschaftliche Lage der Handelsrepublik auszubauen. Ein guter erster Schritt ist die Beförderung der Vögte. Dies sollte die Staatsquote am BSP in sinnvolle Höhen treiben und ihm genügend Mittel zur Sicherstellung öffentlicher Güter, wie militärische Stärke, zur Verfügung stellen.

Dies organische Wachstum reicht aber nicht, denn die Wirtschaft wächst nicht nur mit der Qualität sondern auch Quantität der Provinzen. Daher ist Expansion mittels Übernahmen notwendig! Und zwar qualitativ hochwertige Expansion, damit das BSP nicht nur absolut, sondern auch pro Kopf steigt. Was hat man von Eroberungen, die den eigenen Lebensstandard senken? Zudem können so auch mehr Soldaten bezahlt werden. Wie die klügeren unter meinen Kommilitonen wohl sicherlich empfohlen haben, schlage somit auch ich eine Expansion nach Italien vor. Die Provinzen sind reich und es kann zugleich verhindert werden, dass eine andere, große Macht dort Fuß fasst, und diesen natürlichen Markt Venedigs penetriert. Mantua sollte, da Kernprovinz, gleich annektiert werden, Hausregeln hin oder her. Von den dortigen Getreide – so habe ich es zumindest aus meinem Wirtschaftsgeographiekurs in Erinnerung – können mehr Soldaten versorgt werden.

Bei den anderen italienischen Kleinstaaten schlage ich zunächst eine Beteiligung in Höher der Sperrminorität vor, unabhängig von mehr oder weniger sinnvollen Hausregeln. Da zu Beginn der Simulation das Produktionseinkommen in den jeweiligen Provinzen noch recht niedrig ist und die Staatseinkünfte der meisten Fürstentümer auf Steuern beruhen, würden derartige Tochtergesellschaften einen relativ hohen Beitrag zu Venedigs Finanzen leisten, ohne Forschung und Stabilität zu verteuern. Zusätzliche Einnahmen ohne zusätzliche Kosten sichern eine äußerst hohe Rendite, wie der Kommilitone Elvis am Beispiel von Eisenbahnen zeigen konnte (vgl. Uni-Intrantet (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=4957)). Diese Rendite sollte dem Simulationsobjekt und dem Herrn Dozenten eine Pioniervorteil bei der Forschung verschaffen, der, wenn richtig genutzt, den Erfolg sicherstellt. Zu dem wird durch die Beteiligungen verhindert, dass die Reputation Venedigs bei möglichen Partnerunternehmen sinkt.

Um spätere freundliche Übernahmen zu ermöglichen sind Bündnisse mit den beherrschten Kleinstaaten Norditaliens abzuschließen. Diese haben überproportional viele Truppen die bei Gelegenheit verheizt werden können bevor die ruhmreichen Venezianer unter der ach so glorreichen Führung des Oberst Stauffenberg eingreifen. Diese strategische Allianz könnte dann um einen Großunternehmen ergänzt werden: Habsburg, Polen oder auch Ungarn, wenn der jetzige Krieg beendet und das dazugehörige Bündnis ausgelaufen ist.

Um dies alles zu schaffen ist möglichst kostengünstig der Krieg mit Kroatien und Ungarn zu beenden. Wenn es Gelegenheit zur Markterschießung gibt, kann man dies versuchen, aber ein umfassender Preiskampft wird sich kaum rechnen; also schneller Friede.

Wenn sich die Gelegenheit ergibt kann Byzanz eingegliedert werden, da es eine recht reiche Provinz ist, ließe sich auch die Erlös mindernde und Kosten steigernde, also die Rendite stark senkende, falsche Religion für einige Zeit hinnehmen. Ob es den Dauerärger mit dem osmanischen Wettbewerbern wert ist? Ich glaube nicht. Vordringlich ist das Sammeln von Marktanteilen und Stärke in Italien.

Alles in allem entsprechen die von mir deduzierten Anforderungen an eine Strategie der Option 3 mit Spurenelementen von 4.

Kharon
19.03.04, 18:55
Wieso hat mir denn keiner gesagt, dass das neue Semester bereits angefangen hat? Dabei wollte ich mich doch dieses mal von Anfang an reinknien.... und nun das....
Wie man so hört soll das ja ein ganz harter Hund sein, aber da er sich die langen Streber direkt vor die Nase gesetzt hat wird ihm ein neues Gesicht in den hinteren Reihen gar nicht auffallen.
Noch 5 Minuten, jetzt aber schnell....


Hausaufgabe

Die Möglichkeiten Venedigs 1419

Da bereits Anfang und Ende eindeutig vorgegeben sind sollte sich Venedig in seinen aussenpolitischen Massnahmen vor allem nach den aktuellen Geschehnissen richten. Deshalb stellt meine Arbeit eine Mischung aus Option 2 und 3 dar, welche grundlegende Gemeinsamkeiten vorweisen.

1. Die aktuelle Bedrohung
Ein schneller Frieden gegen Ungarn und Kroatien ist wichtig, denn die Gefahr eines langen und aufreibenden Krieges ist gross und die Aussicht auf lohnende Kriegsbeute zu gering. Ausserdem könnten bei einer fortschreitenden Schwächung Venedigs weitere Nachbarn ihre Chance wittern.

2. Die Infrastruktur
Anfänglich sollte sich Venedig auf sein wirtschaftl. Potential konzentrieren. Die Beförderung von Beamten und die Entsendung von Händlern sind probate Mittel, um das Einkommen ohne die Eroberung zusätzlicher Provinzen zu steigern. Allerdings sollte man auf hierfür auf Kredit verzichten.

3. Das Osman. Reich
Die Entwicklung auf dem Balkan muss im Auge behalten werden, da Byzanz nicht an die Türken fallen darf, auf keinen Fall! Wenn absehbar ist, dass die Türken beide byzant. Provinzen unter Kontrolle bringen sollte Venedig
einschreiten. So hätte Venedig zum Zeitpunkt der Kriegserklärung noch einen Kriegsgrund gegen Byzanz und danach gegen das Osman. Reich, wenn es erwartungsgemäss Morea übernimmt. Mit weiteren Eroberungen in diesem Raum sollte man vorerst vorsichtig sein, da Venedig bereits zahlreiche Provinzen mit orthodoxem Glauben besitzt.

4. Die italienischen Nachbarn
Für eine weitere Expansion bieten sich die italienischen Kleinstaaten an. Vor allem Mantua scheint ein lohnendes Ziel zu sein und die östl. Provinzen des Kirchenstaates wären auch einen Krieg wert, da er ohne Annektion beendet werden könnte. Ansonsten sollte man abwarten und auf einen baldiges Ende dieser Kleinstaaterei in den ital. Provinzen hoffen.

5. Mögliche Bündnispartner
Als Alternative oder Ergänzung zu einem Bündnis mit dem nördl. Alpenverein könnte Genua (evtl. mit Mailand) herhalten, mit seinen östl Besitzungen hat es ebenfalls ein Interesse den Bosporus frei zuhalten und könnte Venedig in weitere willkommene Kriege in Italien führen. Ausserdem wäre es langfristig ein lohnendes Ziel für intensivere diplomatische Vasallisierungs- und Annektionsversuche.

Stauffenberg
19.03.04, 19:22
*Oberst Stauffenberg sitzt bass erstaunt vor seinem Schreibtisch. Mehrere meterhohe Stapel mit eingereichten Hausaufgaben versperren ihm die Sicht. Niemals hätte er mit einem derartigen Fleissausbruch seiner Studenten gerechnet. Hat PISA etwa doch unrecht? Außerdem kann er in diesem Durcheinander seine eigenen Unterlagen nicht finden. Etwas ratlos ruft er seine Sekretärin herein:*

Ursel, bitte bereiten sie einen Aushang vor, der den Herren mitteilt, dass die heutige Lektion verschoben werden muss. Zuerst müssen wir die Hausaufgaben korrigieren. Wo ist mein Rotstift?

Achja, wenn sie meine Notizen zu den ersten 5 jahren des Praxis-Teils unserer Studie finden, tippen Sie sie doch bitte ins Reine...


*macht sich mit grimmiger Entschlossenheit an die Korrektur*

Stauffenberg
19.03.04, 19:38
Sehr geehrter Herr Professor Stauffenberg,

anbei die Hausaufgabe.

MfG,
Carl jun.


Hausaufgabe
2. Wir beenden den Krieg gegen Ungarn und Kroatien sofort gegen Zahlung von Reparationen (150D sollten reichen), nehmen das eine oder andere Darlehen auf, bauen Infrastruktur und Armee aus und Harren der Dinge, die da kommen mögen, im Osten

Begründung: Das Osmanische Reich ist langfristig als stärkster Gegner anzusehen und muss daher bereits mittelfristig geschwächt, bzw. behindert werden. Problematisch könnte der weiße Blob im Rücken werden, während die Truppen im Osten gebunden sind. Hiergegen wäre im Normalfall eine Allianz anzuraten. Dem Verfasser ist jedoch die Situation aufgrund der BETA nicht in vollem Maße bekannt, so dass diese Ansicht möglicherweise auf eine veraltete Lehrmeinung zurückgeht. Sollte dem so sein, so liegt es an der mangelhaft ausgestatteten Bibliothek des Seminars für angewandte Strategie unter besonderer Berücksichtigung der diplomatischen Möglichkeiten.Zur Kenntnis genommen. Student legt Gefahr im Osten schlüssig dar, regt aber im selben Atemzug eine schändliche Allianz mit Österreich an. Ist über die aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet der angewandten Strategie nicht auf dem Laufenden. Verballhornt in der Beischrift den Namen des Dozenten.

3

Stauffenberg

P.S.: Sollte der Student einen beglaubigten Stammbaum vorlegen, aus dem hervorgeht, dass er mit Herrn Direktor Carl (the Great) verwandt ist, wird die Note einer erneuten Prüfung unterzogen.

Stauffenberg
19.03.04, 19:50
Hausaufgabe

Unsere Vorgehensweise würde darin liegen, die gegnerischen Nationen erst einmal machen zu lassen. Aufgrund der mangelnden Intelligenz sind diese nicht in der Lage, komplexe Zusammenhänge, wie z.B. Größe der Belagerungstruppen im Vergleich zum Unterstützungslimit am Beispiel Ungarns in Istria, zu erkennen. Daher würden wir vorschlagen, diesen Nationen die Möglichkeit zu geben, ihre wertvollen Armeen in sinnlosen, weil verlustreichen Belagerungen zu verlieren. Während dieser Zeit sollte man in Veneto weitere Truppen anheuern, um diese Provinz zunächst auf's Messer zu verteidigen. Im Idealfall wären die gegenerischen Belagerungstruppen so deprimiert, daß sie mangels Nahrung und Kleidung liebend gerne zum Rückzug "überredet" werden könnten. Im Verlaufe des Krieges sollte man in der Lage sein, einen WP mit der ungarischen Allianz abzuschliessen.Recht wirre Darstellung, zu sehr auf Ungarn und Kroatien selbst konzentriert. Sie verkennen die Gefahr einer Ausweitung dieses Bündnisses um Österreich und diverse norditalienische Staaten, bei Fortdauern des Initial-Krieges. Wie "deprimiert" man in EU2 gegnerische Belagerungstruppen?

Den ersten eigenen Angriff sollte man selber gegen das Morea-lose Byzanz führen, da dieses nur schwerlich aus den Händen der Osmanen zu entführen ist.Korrekt, aber Darlegung der Vorgehensweise, wie dies mittels CB-Krieg bewerkstelligt werden kann, fehlt.

Im weiteren Verlauf sollte man es unterlassen, die Angriffe und damit Annektionen auf italienischem Boden zu unternehmen. Lasst sie das unter sich ausmachen und greift sie später an, daß gibt nicht soviele BB.Wieder im Kern richtig, aber unklar ausgedrückt.

Das diplomatische Hauptaugenmerk sollte u.E. darin liegen eine dominante Allianz mit Österreich einzugehen. Dies verhindert, daß diese Venedig angreifen und verhindert die diplomatischen Errungenschaften Österreichs auf deutschen Boden.PFUI, wer hat der Jugend nur eingeredet, dass ein Bündnis mit ÖSTERREICH eine ehrenvolle Option sei?

Wenn dann wieder die ungarische Allianz zu den Waffen ruft, sollte man hoffentlich in der Lage sein, die ersten Provinzen zu erobern und dem Banner Venedigs beizufügen.Mit welcher Armee? Die sechs Stammprovinzen und eventuell das orthodoxe Thrace reichen kaum aus, um 25K zu versorgen. Erklärung, wie dem abzuhelfen ist, fehlt.Zur Kenntnis genommen. Student versäumt es, Ordnungsziffer des von ihm präferierten Lösungsvorschlags anzugeben. Seine Standpunkte sind an sich schlüssig, aber unzureichend bis gar nicht begründet. Außerdem redet auch er dem schändlichen Bündnis mit dem Blob das Wort.

3- (geringfügig besser als AR wegen lesbarerer Handschrift)

Stauffenberg

Djambo
19.03.04, 19:57
PFUI, wer hat der Jugend nur eingerdt, dass ein Bündnis mit ÖSTERREICH eine ehrenvolle Option sei?

UZur Kenntins genommen. ... Außerdem rdet auch er dem schändlichen Bündnis mit dem Blob das Wort.
Typisch verkalkter Oberlehrer, schwätzt rum, versucht zu korrigieren, ist der deutschen Sprache selber nicht mächig.

6 (Leistung nicht erbracht)

Stauffenberg
19.03.04, 20:04
Hausaufgabe von Prof. Basil B. DeMilleWas soll das? Falschnamen dulde ich nicht!

Venedig, die frühen Jahre. Eine für den Laien scheinbar unlösbare Aufgabe, doch habe ich in mehreren Feldstudien bewiesen, daß sie durchaus ehrenhaft gelöst werden kann. Der anfängliche Krieg gegen das ungarisch-kroatische Königreich ist dabei das größte Problem, sollte jedoch in einfachen Schritten bewältigt werden können.Sie schiessen klug, das ist Studenten nur gegenüber Erst-Semestern und Fachhochschülern erlaubt, nicht aber gegenüber Dozenten!

1. Die Kroaten werden unweigerlich in die von ihnen beanspruchte Provinz Dalmatien einfallen, jedoch nur mit einem kleinen Heer, welches die seefahrenden Venezianer trotzdem nicht angreifen sollten. Stattdessen konzentriert man sich auf die von ihnen getätigten Truppenaushebungen, muß dabei jedoch tunlichst einen Zusammenstoß mit Ungarn vermeiden, welches bald mit einem Heer, um die 44.000 Mann stark, auftauchen wird.Wie wollen Sie das bewerkstelligen, Schwätzer?

2. Ob der Krieg nun gut oder schlecht verläuft, bei einem Ergebnis von +/- 5% kann man die Balkanesen immernoch zu einem Weißen Frieden überreden, so das man nun Zeit zur Konsolidierung der Serenissima hat. Unbewiesene These.
Sollten diplomatische Versuche scheitern, bietet man Kroatien eine kleinere Summe an Gold und schon ist der Krieg vorbei.DAS immerhin stimmt.

3. Möchte man nicht kämpfen und sich gleich aus dem Krieg freikaufen, so bietet sich eine Evakuierung der Armee auf die wartenden Schiffe der Adriaflotte an, welche für die Aggressoren unerreichbar ist, da jene über keinerlei Schiffe verfügen. Bei Bedarf kann man die Flottille gleich gen Ostrom beordern, falls der übermütige Byzantiner wiedereinmal einen Krieg gegen Athen und Konsorten verliert. Wichtig ist jedoch, Byzanz noch den Krieg zu erklären, während es Morea besitzt, da man so einen Casus Belli gegen die Oströmer hat und sich unnötige Stabilitätseinbrüche ersparen kann, welche Land und Wirtschaft empfindlich schaden könnten.Stimmt auch

4. Österreich wird sich höchstwahrscheinlich mit Bayern und anderen kleindeutschen Staaten verbünden, eventuell auch mit einigen italienischen Despotaten. Zu achten ist darauf, ob Österreich Allianzführer ist oder nicht, denn bei einem, sagen wir bayerischen, Herzog kann man sich leichter als Allianzpartner anbieten als bei den arroganten Wiener Würstchen. So hat man schon einen mächtigen Freund mehr und einen Feind weniger, auf den man achten müßte.Ich rieche schon wieder einen schändlichen Allianzvorschlag!

5. Auf der italienischen Halbinsel wird auch bald ein Krieg nach dem anderen ausbrechen, was natürlich zu Gunsten der Serenissima geschieht, spart man sich so lästige Badboy-Punkte durch annektieren, indem man beispielsweise Mailand das gerade erst eroberte Mantua wieder abnimmt, auf welches die Repubblica gerechterweise Ansprüche anmeldet.Korrekt, wenn sich die Lage so entwickelt.

Der Osmane im Osten wird wohl kein leichter Gegner sein, doch diesem Problem werde ich mich in einer weiteren Studie widmen, wenn Herr Oberst erst an diesem Punkt angelangt ist.Sie schiessen wieder klug, das ist Studenten nur gegenüber Erst-Semestern und Fachhochschülern erlaubt, nicht aber gegenüber Dozenten!Zur Kenntnis genommen. Student hat Hausaufgabe unter falschem Namen abgegeben und behauptet, Prof. B.B. DeMille , der Ordinarius der Fakultät für "Byzanz, Mandschu, Myanmar und andere Länder, die ein normaler Mensch nie spielt" zu sein. Auch er hat es versäumt, die Kennziffer der von ihm dargelegten Option anzugeben, er scheisst Klug und lässt durchblicken, dass er schlauer ist als der Dozent. Außerdem hat er die schlüssigen Teile seiner Einlassungen offensichtlich von Djambo abgeschrieben!

6-

Stauffenberg

Stauffenberg
19.03.04, 20:08
Djambo, SIE sitzen morgen nach, bis Sie schwarz werden, Sie Revolluzer! :D

Stauffenberg
19.03.04, 20:14
Hausaufgabe

3. Wir beenden den Krieg gegen Ungarn und Kroatien sofort gegen Zahlung von Reparationen (150D sollten reichen), nehmen das eine oder andere Darlehen auf, bauen Infrastruktur und Armee aus und Harren der Dinge, die da kommen mögen, im Westen, greifen Mantua an und alle Kleinstaaten in Italien, die mit ihm verbündet sind, um möglichst bald an die reichen und dichtbevölkerten Provinzen in Italien zu kommen. Trace muss wohl sein, um unser Gesamtziel zu erreichen, aber ansonsten: Pfeif auf den Osten, der Sultan läuft uns schon nicht weg...

- Frieden mit Ungarn-Kroatien schliessen.
- Wenn möglich Allianz mit Habsburg formen.
- Etappenziel Nummer 1 anstreben,nämlich die Einigung Italiens.
Dabei auf günstige Kriegssituationen warten und/oder versuchen auf diplomatischem Wege,sprich Vasallisierung und Annexion,zum Erfolg zu gelangen.

Begründung:
Die italienischen Kleinstaaten sind im Moment die leichteste Beute.Auf deren Kosten kann der venezianische Machtbereich relativ sicher vergrößert werden.
Zudem verhindert man in dieser frühen Phase,daß später einmal ausländische Mächte wie Frankreich und Aragon in Italien unliebsame Politik betreiben.
Ist Italien erst einmal geeint,kann man sich dem nächsten Ziele zuwenden.

Auf lange Sicht erachte ich gute Beziehungen zu Österreich für unabgingbar.
Gerade nach dem Böhmen/Ungarn-event wird Habsburg ein wichtiger Verbündeter im Kampf auf dem Balkan.
Ein frühes Bündnis sichert die Nordflanke,bietet etwas Schutz nach Osten und gewährt freies Agieren in Italien.Zur Kenntnis genommen. Klare und schlüssige Darstellung. Aber das ketzerische Insistieren auf "Guten Beziehungen" und gar Bündnissen mit ÖSTERREICH trübt den insgesamt guten Gesamteindruck gewaltig. Zarewitsch, von IHNEN glaubte ich, mehr erwarten zu können, darum diesmal nur

2-

Stauffenberg

Stauffenberg
19.03.04, 20:20
Hausaufgabe für Herrn Oberst Stauffenberg.

Von Abe Lincoln.

Option Nr.4

Zuallererst möchte ich darauf hinweisen, das wir nicht wirklich in der Materie sind und eventl. Gedankenfehler zu entschuldigen sind.

Wir sollten ein Bündnis mit Polen eingehen, welches die Streitkräfte von Ungarn binden könnten. Wir sollten dann in der Lage sein gegen die Kroaten vorzugehen. Diese sollen sich in Istria aufreiben. Nun versuchen wir einen möglichst vorteilhaften Frieden für uns rauszuschlagen! Sollte eine Allianz mit Polen nicht gelingen bzw. gewünscht sein, so zahlt für einen Frieden!

Danach schnell ein Bündnis mit Österreich, und in Italien Mantua einnehmen. Als nächstes Ragusa.(Schildprovinzen) Das war’s erstmal für die nächsten 10-30 Jahre. Falls es sich ergibt Thrace noch erobern. Sollte sich weiterhin eine günstige Möglichkeit ergeben in Italien weiter zu expandieren müsste man sich das überlegen. Jedoch würde ich davon eher abraten. Langsames vorgehen zahlt sich vielleicht eher aus als sofort alles niedermachen!.

Versuchen alle ungläubigen Provinzen zu konvertieren, und Geld sparen für Feldzüge. Falls es geht Geld in Festungen und Manufakturen zu stecken.

Auf keinen Fall sollten wir Schulden machen. Schulden sind nie gut, kosten nur Geld und überhaupt ich mag Schulden nicht! ;)Zur Kenntnisgenommen. Unschlüssige , aber im Kern nicht gänzlich falsche, Darlegung. Bündnis mit Polen wäre eine denkbare Alternative, ein Bündnis mit ÖSTERREICH aber nicht. Dass der Student Schulden nicht mag, ehrt ihn privat, aber in EU2 sind Darlehen für kleinere Nationen wie die unsere seit den BETAS in der Anfangsphase unabdingbar geworden.

4

Stauffenberg

P.S.: Der Student sollte schnellstmöglich eine Drogenberatungsstelle aufsuchen!

Stauffenberg
19.03.04, 20:27
D. Magnus Hausaufgabe:

Es ist doch offensichtlich, dass es primär zu verhindern gilt, dass das Osmanische Reich allzuviel Territorium schluckt; deswegen sollte Thrace dringend vor dem Zugriff der Türken geschützt werden. Was den Krieg gegen die Kroaten betrifft, so sollten die venezischen Truppen schnellstens, ihren Pastavorteil in der Belagerungstechnik nutzend, den kroaten eine Provinz entreissen, auf dass sie eher gewillt sind einen für Venedig vorteilhaften Frieden anzunehmen; sollte sich die Ungarische Armee nähern, sollten die Italiener allerdings schleunigst reissaus nehmen.Zu unsicher, führt üblicherweise den schnellen Tod venedigs herbei. Außerdem glaube ich dargelegt zu haben, dass wir vordringlich nicht in Pasta, sondern in Aristokratie investieren.
Nachdem dann die Osmanen auf eine angemessene Grösse reduziert worden sind, so sollte das nächste Ziel Neapel sein, bevor die gierigen Spanier es unter ihre Kontrolle bringen. Danach ist immer noch etwas Zeit die Habsburger auseinanderzunehmen.JA, JA, SEHR GUT!!!Zur Kenntnis genommen. Ordnungsziffer des präferierten Vorschlags fehlt. Student geht in der Frage des Umgangs mit Kroatien von falschen Voraussetzungen aus und schlägt dafür inpraktikable Strategie vor. Erkennt aber klar die Gefahr durch die Osmanen und weist auf gangbare Lösungsmöglichkeiten hin. Sonderpunkt, weil der Student als bisher einziger weiß, dass Österreich kein Partner, sondern ein Opfer Venedigs ist!

2

Stauffenberg

Stauffenberg
19.03.04, 20:34
Wie üblich kam der Komilitone Dr. Evil wiedereinmal zu spät zur Vorlesung. Aber zum Glück hatte einer seiner Kollegen das Vorlesungsscript vergessen, so dass er sich ein Bild davon machen konnte. "Baaaaaaaah" würgte es ihn, "eine Hausaufgabe will der alte Stauffi!" Nun, so laß er die Aufgabenstellung....

Aber was wollte nur dieser Dozent von ihm??? Da kam ihm plötzlich die Idee, dass er selbst derjenige war, der sich nun in den selbstgeißelnden Despoten Venedigs hineinversetzen musste, um dessen Leidensweg zu simulieren und diese anspruchsvolle Hausaufgabe zu meistern! Also zog er seinen Gummiknüppel aus dem Rucksack, mit dem er immer auf Spatzenjagd ging, und schlug sich erstmal kräftig gegen das Schienbein!

AAAAAAAAAAAARRRRGGGGHHHH....

"ja, ja, wir müssen unbedingt einen Weißen Frieden mit den Ungarn erreichen!! Lasst sie kommen und auf unseren Schlachtfeldern in sinnlosen Belagerungen verbluten, dann schlagen wir zurück!!! Kroatien ist doch schwach und unwürdig, aber..." *plop* ...mit dem leichter werdenden Schmerz, verschwanden auch die reinkarnierten Gedankengänge!! Ein neuer Schmerz musste her, diesmal länger und intensiver, also schlug er sich mit dem Knüppel in das andere Schienbein und sprühte sich Pfefferspray ins Gesicht...

AAAAAAAAARRRRRRRRRRRHHHH!!!

Durch den Nebel seiner Augen schimmert plötzlich eine weitere Vision:
"...ja, Kroatien ist schwach und unwürdig, wir sollten es erobern und vasallisieren. Erst danach soll Ungarn Friede gewährt werden, auch wenn er kostet!!! MUUAHAHAHAHHAHAH!" *plop*
...nicht schon wieder, das war viel zu kurz! Dr. Evil nahm schwung und schlug seine Stirn fest an die Tischkante(die glatte Tischoberfläche ist nämlich nur für Turnbeutelvergesser!)!!!

AAAAAARRRRGGGGHHHH!!! Um ganz sicher zu gehen, brach er sich noch mit einem kurzen, kräftigen Ruck den kleinen Finger....

"Wir sollten unsere immer willigen und rassigen Prinzessinen mit den Zöglingen der Feinde Wiens und Budapests paaren um uns ihre Freundschaft zu sichern! Polen, Böhmen und Bayern, sie könnten uns helfen..." ...gerade als der Schmerz nachzulassen begann, holte er eine Zange aus der Hosentasche und zog sich schnell einen Zahn...jaaaaa, dieser Schmerz - das tut gut....

"Wir sollten die italienieschen Konflikte für uns ausnutzen und Mantua angreifen. Vielleicht würde es noch gelingen ein Bündnis mit einem der anderen Italienerstaaten einzugehen, damit wir bei Mißachtung der Allianz einen Casus Belli erhalten..." ...um den aktuellen Leidenslevel zu steigern, nahm er nun einen Zahnstocher, mit dem er da herumstocherte, wo einst einmal sein Zahn war....

AAAAAAAAAAARRRRGGGG!!! Was für ein erregender Schmerz!!! Freudig schlug er sich mit dem Knüppel auf den gebrochenen, kleinen Finger...

"...Der Balkan ist unwichtig. Noch! Erst wenn wir gewachsen sind, werden wir auch dort expandieren! Sollen sich doch die Ungarn mit den Osmanen knüppeln. Unser Ziel ist die italienische Vereinigung mit einem durch Venedig kontrollierten Vatikan!!"

...Dr. Evil fühlte nun, dass er die Aufgabe vollbracht hatte. Er hatte wirklich alles gegeben, so war er nun einmal, der liebe komilitone Dr. Evil.... :teufel:Ähhh,

Der Dozent ist angenehm überrascht, wie ernst und wörtlich der Student den Titel der Vorlesung nimmt. Der Student sollte unbedingt und sofort an Prof. Basils Vorlesung "Angewandte Psychotherapie" teilnehmen. Und das Krankenzimmer aufsuchen, um sich verbinden zu lassen. Die Blutflecken machen seine Hausaufgabe größtenteils unleserlich.

Keine Wertung

Stauffenberg

Stauffenberg
19.03.04, 20:45
Auf den Tisch des Dozent flattert ein Brief mit merkwürdigem Absender...

Werter Oberst Stauffenberg,

ich habe von meinen Kameraden erfahren, daß Ihr wieder ein Lehrstuhl innehabt. Dies nehme ich zum Anlaß, mich bei Ihnen einzuschreiben. Leider ist es mir nicht vergönnt, aufgrund meiner aktuellen Location persönlich (damit meine ich oft) an Euren Vorlesungen teilzunehmen. Trotzdem werde ich im Rahmen eines Fern- und Abendstudiums mein Bestes geben, um den Abschluß in "Angewandte Strategie unter besonderer Berücksichtigung der diplomatischen Möglichkeiten" zu schaffen.

Hochachtungsvoll

Ender

Anlage

Hausaufgabe

3. Wir beenden den Krieg gegen Ungarn und Kroatien sofort...und Harren der Dinge, die da kommen mögen, im Westen, greifen Mantua an und alle Kleinstaaten in Italien, die mit ihm verbündet sind, um möglichst bald an die reichen und dichtbevölkerten Provinzen in Italien zu kommen.

Es sollte möglich sein, durch eine schnelle Belagerung einer Provinz des Allianzführers, wenn es geht ohne Feindkontakt, diesen zu einem WP zu überreden. Aus anderen Studien weiß ich um diese Möglichkeit. Der Feind war oft damit einverstanden, um seine Provinz zu retten, obwohl er teilweise mehr Truppen hatte.Mit viel Glück ist dies in der Tat nicht unmöglich, aber, Zahlung von Reparationen ist der sicherere Weg. Man sollte nicht an falscher Stelle geizen.

Dann sind vor allem die italienischen Kleinstaaten interessant, wenn es geht mit Allianz mit dem Vatikan. Denn diesen selbst zu erobern, bringt im Moment nur Nachteile. Mit Italien hat Venedig dann genug Power, um längere Kriege zu führen bzw. hat Provinzen ohne direkte Nachbarn. Von Apulien aus sind auch schnelle maritime Vorstöße möglich. Diplomatisch ist eine Allianz zwischen Venedig als Führer, dem Vatican und Polen interessant (Idee des Lincoln). Der Vatican unterstützt im Kampf in Italien und gegen die Heiden und Polen bindet Ungarn & Österreich und sorgt für die eine und andere Kriegsteuer ohne das Risiko echter Kämpfe.Klare Darstellung, gut.

Wir schließen hiermit demütigst unsere Hausaufgabe.SchleimerZur Kenntnis genommen. Klare und in sich weitgehend schlüssige Darstellung. Gewaltsames Erzwingen eines Weißen Friedens mit Kroatien, um Reparationen zu sparen, ist aber in der Praxis eine zu riskante Option. Sonderpunkte, weil der Student KEIN Bündnis mit ÖSTERREICH vorgeschlagen hat und weil er sich an den Dozenten anschleimt.

1-

Stauffenberg

Dr. Evil
19.03.04, 20:49
Ohh, keine Wertung...Schade...! :o

...dabei haben wir uns doch soviel Mühe gegeben :D

Stauffenberg
19.03.04, 20:51
Hausaufgabe von Student Luitpold

Sehr geehrter Herr Professor Doktor Stauffenberg!

Die potenziell bedrohlichsten Gegner für die Handelsrepublik Venedig sind das Osmanische Reich, welches glaubt, große Gebiete auf dem Balkan und im Nahen Osten für sich beanspruchen zu können, und, wenn man das dynastische Beziehungsgeflecht des Hauses Habsburg einer näheren Untersuchung würdigt, Österreich.
Einer Konzentration auf diese beiden Gegner ist daher oberste Priorität einzuräumen.
Also: Wenn möglich ist ein weißer Friede mit Ungarn/Kroatien abzuschliessen und bei Gelegenheit das morealose Byzanz einzunehmen. Die weiteren Schritte (Schlag gegen Ö oder O) bedürfen eindringlicherer Betrachtung, die Wir als Student nicht zu leisten vermögen. Sorry!

PS: Bite Entschuldigen Sie die filen Rechtschreibvehler, Herr Professor, ich kann nix dafür, aber als Germannist lehrnt man auch nicht fiel.Zur Kenntnis genommen. Ordnungsziffer der gewählten Option fehlt. Darstellung klar, aber zu kurz. Sonderpunkt dafür, dass der Student mit seiner Hausaufgabe schlagend beweist, dass PISA doch recht hat und dafür, dass der Student weiss, dass er nichts weiss.

2-

Stauffenberg

P.S.: ist der Student Harry-Potter-Fan?

Stauffenberg
19.03.04, 21:06
* Guinnes überreicht Maj.. Oberst Stauffenberg ein nach muffiger Kneipe riechendes und mit Whiskey-(dreifach gebrannten) und Stoutflecken besudeltes Blattpapier auf dem folgendes mit kragliger Schrift geschrieben steht: *

Hausaufgabe, eingereicht von Oliver Guinnes, Mat.-Nr. 08/15

Aufgabe: Wähle die für Venedig optimale Strategie, gegeben der in der Fallstudie beschriebene Ausgangslage. Begründe!

Wie in dem in diesem Winter statt gefunden Intensivkurs „Industrialisierung und Imperialismus im 19. Jahrhundert: Die erste Globalisierung“ bei Frau Prof. Victoria Hanover deutlich gemacht wurde, kommt alle macht aus Gewehrläufen und um diese in ausreichender Zahl zur Verfügung zu haben bedarf es Geld, also einer ausreichenden ökonomischen Basis. Es gibt keinen Grund warum dies nur für Gewehrläufe und nicht auch für Schwerter und Hellebarden gelten sollte. Daher ist es vordringlich die gar nicht mal schlechte wirtschaftliche Lage der Handelsrepublik auszubauen. Ein guter erster Schritt ist die Beförderung der Vögte. Dies sollte die Staatsquote am BSP in sinnvolle Höhen treiben und ihm genügend Mittel zur Sicherstellung öffentlicher Güter, wie militärische Stärke, zur Verfügung stellen.

Dies organische Wachstum reicht aber nicht, denn die Wirtschaft wächst nicht nur mit der Qualität sondern auch Quantität der Provinzen. Daher ist Expansion mittels Übernahmen notwendig! Und zwar qualitativ hochwertige Expansion, damit das BSP nicht nur absolut, sondern auch pro Kopf steigt. Was hat man von Eroberungen, die den eigenen Lebensstandard senken? Zudem können so auch mehr Soldaten bezahlt werden. Wie die klügeren unter meinen Kommilitonen wohl sicherlich empfohlen haben, schlage somit auch ich eine Expansion nach Italien vor. Die Provinzen sind reich und es kann zugleich verhindert werden, dass eine andere, große Macht dort Fuß fasst, und diesen natürlichen Markt Venedigs penetriert. Mantua sollte, da Kernprovinz, gleich annektiert werden, Hausregeln hin oder her. Von den dortigen Getreide – so habe ich es zumindest aus meinem Wirtschaftsgeographiekurs in Erinnerung – können mehr Soldaten versorgt werden.

Bei den anderen italienischen Kleinstaaten schlage ich zunächst eine Beteiligung in Höher der Sperrminorität vor, unabhängig von mehr oder weniger sinnvollen Hausregeln. Da zu Beginn der Simulation das Produktionseinkommen in den jeweiligen Provinzen noch recht niedrig ist und die Staatseinkünfte der meisten Fürstentümer auf Steuern beruhen, würden derartige Tochtergesellschaften einen relativ hohen Beitrag zu Venedigs Finanzen leisten, ohne Forschung und Stabilität zu verteuern. Zusätzliche Einnahmen ohne zusätzliche Kosten sichern eine äußerst hohe Rendite, wie der Kommilitone Elvis am Beispiel von Eisenbahnen zeigen konnte (vgl. Uni-Intrantet (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=4957)). Diese Rendite sollte dem Simulationsobjekt und dem Herrn Dozenten eine Pioniervorteil bei der Forschung verschaffen, der, wenn richtig genutzt, den Erfolg sicherstellt. Zu dem wird durch die Beteiligungen verhindert, dass die Reputation Venedigs bei möglichen Partnerunternehmen sinkt.

Um spätere freundliche Übernahmen zu ermöglichen sind Bündnisse mit den beherrschten Kleinstaaten Norditaliens abzuschließen. Diese haben überproportional viele Truppen die bei Gelegenheit verheizt werden können bevor die ruhmreichen Venezianer unter der ach so glorreichen Führung des Oberst Stauffenberg eingreifen. Diese strategische Allianz könnte dann um einen Großunternehmen ergänzt werden: Habsburg, Polen oder auch Ungarn, wenn der jetzige Krieg beendet und das dazugehörige Bündnis ausgelaufen ist.

Um dies alles zu schaffen ist möglichst kostengünstig der Krieg mit Kroatien und Ungarn zu beenden. Wenn es Gelegenheit zur Markterschießung gibt, kann man dies versuchen, aber ein umfassender Preiskampft wird sich kaum rechnen; also schneller Friede.

Wenn sich die Gelegenheit ergibt kann Byzanz eingegliedert werden, da es eine recht reiche Provinz ist, ließe sich auch die Erlös mindernde und Kosten steigernde, also die Rendite stark senkende, falsche Religion für einige Zeit hinnehmen. Ob es den Dauerärger mit dem osmanischen Wettbewerbern wert ist? Ich glaube nicht. Vordringlich ist das Sammeln von Marktanteilen und Stärke in Italien.

Alles in allem entsprechen die von mir deduzierten Anforderungen an eine Strategie der Option 3 mit Spurenelementen von 4.Zur Kenntnis genommen. Abgesehen von der abwertenden Bemerkung in Bezug auf die Weisheit der prä-designierten Studienziele Byzanz betreffend, die bisher klarste, ausführlichste und stimmigste Darstellung. Formal aber unter aller Sau. Papier klebrig und durchweicht....

1-

Stauffenberg

Stauffenberg
19.03.04, 21:18
Wieso hat mir denn keiner gesagt, dass das neue Semester bereits angefangen hat? Dabei wollte ich mich doch dieses mal von Anfang an reinknien.... und nun das....
Wie man so hört soll das ja ein ganz harter Hund sein, aber da er sich die langen Streber direkt vor die Nase gesetzt hat wird ihm ein neues Gesicht in den hinteren Reihen gar nicht auffallen.
Noch 5 Minuten, jetzt aber schnell....


Hausaufgabe

Die Möglichkeiten Venedigs 1419

Da bereits Anfang und Ende eindeutig vorgegeben sind sollte sich Venedig in seinen aussenpolitischen Massnahmen vor allem nach den aktuellen Geschehnissen richten. Deshalb stellt meine Arbeit eine Mischung aus Option 2 und 3 dar, welche grundlegende Gemeinsamkeiten vorweisen.

1. Die aktuelle Bedrohung
Ein schneller Frieden gegen Ungarn und Kroatien ist wichtig, denn die Gefahr eines langen und aufreibenden Krieges ist gross und die Aussicht auf lohnende Kriegsbeute zu gering. Ausserdem könnten bei einer fortschreitenden Schwächung Venedigs weitere Nachbarn ihre Chance wittern.

2. Die Infrastruktur
Anfänglich sollte sich Venedig auf sein wirtschaftl. Potential konzentrieren. Die Beförderung von Beamten und die Entsendung von Händlern sind probate Mittel, um das Einkommen ohne die Eroberung zusätzlicher Provinzen zu steigern. Allerdings sollte man auf hierfür auf Kredit verzichten.

3. Das Osman. Reich
Die Entwicklung auf dem Balkan muss im Auge behalten werden, da Byzanz nicht an die Türken fallen darf, auf keinen Fall! Wenn absehbar ist, dass die Türken beide byzant. Provinzen unter Kontrolle bringen sollte Venedig
einschreiten. So hätte Venedig zum Zeitpunkt der Kriegserklärung noch einen Kriegsgrund gegen Byzanz und danach gegen das Osman. Reich, wenn es erwartungsgemäss Morea übernimmt. Mit weiteren Eroberungen in diesem Raum sollte man vorerst vorsichtig sein, da Venedig bereits zahlreiche Provinzen mit orthodoxem Glauben besitzt.

4. Die italienischen Nachbarn
Für eine weitere Expansion bieten sich die italienischen Kleinstaaten an. Vor allem Mantua scheint ein lohnendes Ziel zu sein und die östl. Provinzen des Kirchenstaates wären auch einen Krieg wert, da er ohne Annektion beendet werden könnte. Ansonsten sollte man abwarten und auf einen baldiges Ende dieser Kleinstaaterei in den ital. Provinzen hoffen.

5. Mögliche Bündnispartner
Als Alternative oder Ergänzung zu einem Bündnis mit dem nördl. Alpenverein könnte Genua (evtl. mit Mailand) herhalten, mit seinen östl Besitzungen hat es ebenfalls ein Interesse den Bosporus frei zuhalten und könnte Venedig in weitere willkommene Kriege in Italien führen. Ausserdem wäre es langfristig ein lohnendes Ziel für intensivere diplomatische Vasallisierungs- und Annektionsversuche.Zur Kenntis genommen. Obwohl der Student nicht persönlich an der letzten Vorlesung teilgenommen hat, ist er der einzige, der den Eindruck erweckt, die Materie vollständig und in allen Facetten begriffen zu haben. Seine Darstellung ist klar und prägnant, aber dabei erfreulich kurz gefasst. Hervorragende Arbeit! Sonderpunkt dafür, dass die Arbeit die letzte ist, die der Dozent korrigieren musste.

1+

Stauffenberg

P.S.: Ab der nächsten Stunde sitzt der Student vorne bei den anderen Strebern!

Stauffenberg
20.03.04, 21:03
*Die zweite Stunde von Oberst Stauffenbergs Vorlesung soll jeden Moment beginnen. Der Raum ist, im Gegensatz zur Einführungs-Vorlesung in der letzten Stunde, nahezu bis zum letzten Platz gefüllt. Es herrscht gespannte Aufmerksamkeit, alles versucht, einen Platz möglichst weit vorn zu ergattern, wo die üblichen Streber Zarewitsch, Guinnes, Pan und Kharon ,ihre Stammplätze mit Zähnen und Klauen zu verteidigen suchen. Heute soll der verhasste Dozent endlich beweisen, was er in der Praxis zu leisten vermag. Alles hofft darauf, ihn grandios scheitern zu sehen.

Endlich betritt Stauffenberg das Podium, erneut den Overhead-Projektor vor sich herschiebend. Er bringt ihn im Position, ordnet sein Manuskript und will zu sprechen anheben, als ein quietschendes Geräusch ihn innehalten lässt...

Dr. Evil, nahezu bis zur Unkenntlichkeit bandagiert, in eine graue Zwangsjacke nach neuester pariserr Mode gekleidet und in einem Rollstuhl sitzend, wird von seiner persönlichen Krankenpflegerin Helga (blond, blauäugig, 180cm groß, 180cm breit, 180 Kilogramm schwer), welche eine leuchtend-weiße Schwesterntracht aus Latex mit dazu passenden Stiefeln aus Kunstleder trägt, als letzter in den Raum geschoben.

Das Quietschen des unzureichend geölten Rollstuhls verklingt, Stauffenberg hebt an, zu sprechen:*


Guten Tag, meine Herren. Wie ich sehe, halten sie alle die Korrekturen Ihrer Hausaufgabe schon in Händen. Ich muss bekennen, ich bin beeindruckt, ich hätte von den Meisten von Ihnen nicht erwartet, dass sie ihren Namen schreiben können. Mein Glauben in die heutige Jugend ist nahezu wiederhergestellt.


Aber, zu Thema der heutigen Sitzung: Venedig, die ersten Jahre in der Praxis.

Wie die meisten von Ihnen bereits unseren Ausführungen zur innenpolitischen Ausgangslage Venedigs und deren geplanter Weiterentwicklung entnommen und auch, mit zum Teil bewundernswerter Klarheit, in Ihrer Hausaufgabe selbst formuliert haben, sollte unsere erste aktive Handlung sein, den Krieg mit Kroatien zu beenden und die internationale Entwicklung in West und Ost genau zu beobachten, bis wir uns vorsichtig selbst darin einmischen. Und so ist es bis zum vorläufigen Abbruch der praktischen Studie durch uns am 01.01.1424 im Wesentlichen auch gekommen. Ich lege nun Entwicklung der Dinge im Einzelnen dar.


Das Jahr 1419 beginnt für uns mit einem arbeitsreichen 01. Januar. Wir passen zunächst die religiöse Toleranz in unserem Reich an (Gleichberechtigung von Katholiken und Orthodoxen, Null-Toleranz gegenüber Muslimen, letzteres nicht aus ideologischen Gründen, sondern schlicht, weil wir in unserem kleinen Reiche noch keine haben) und stärken unsere Aristokratie, auf dass die diplomatischen Kenntnisse unserer Dogen dereinst bis in den Himmel wachsen mögen. Sodann schicken wir unseren einzigen verfügbaren Diplomaten nach Kroatien und fragen dreist um Frieden an. Dreist, weil wir als Anreiz für den Feind nicht 150, sondern nur 100D bieten (die er in früheren Simulationen niemals angenommen hat). Sind es unser Geiz, unsere Chuzpe oder schönen Augen unseres Diplomaten, was auch immer, Kroatien nimmt ohne zu zögern an.
Basses, doch freudiges Erstaunen in Venedig. Nach erneuter Überprüfung des eingestellten Schwierigkeitsgrades entlassen wir unsere nutzlosen 3 Kanonen in Venice, heben dortselbst noch 2 K Infanterie und 3K Kavallerie aus (damit wir bald ein 20K-Heer haben, das unsere Gegner nicht mehr zum Lachen, sondern nur noch zum Schmunzeln bringt) halbieren die Unterhaltskosten für Heer und Marine, nehmen bei unserem Hausbankier Shylock zwei Darlehen in Höhe von je 200D zu ganz niedrigen Zinsen auf (um diese dereinst wieder zurückzahlen zu können, werden in den nächsten Jahren wir blöde neue Münzen prägen müssen), befördern alle Vögte in unseren sechs Provinzen zu Steuereinnehmern, entsenden einen Siedler nach Ionia sowie unsere 6 vorhandenen Kaufleute (1 nach Venice, 5 nach Alexandria) und lassen, schließlich und endlich, die Pause-Taste los, um den Dingen wirklich ihren Lauf zu lassen und über die kommenden Monate hinweg nur die Show zu genießen.

Die Show erweist sich als recht sehenswert und auch erstaunlich anders, als wir sie von früheren Testläufen her gewohnt waren: Byzanz, sonst auch bekannt als „die tollwütige Purpurschnecke“, versäumt es diesmal, sich sofort auf Athen zu stürzen und erhält, stattdessen, flugs, schon am 5. Januar, eine Kriegserklärung des Sultans, der, nach einigen lustigen Scharmützeln zur See, stehenden Fußes auf Thrace und Morea losgeht. Trebizond, Byzanzens einziger Verbündeter, besieht sich die Wettquoten und beschließt, aufs sichere Pferd zu setzen. Es bricht sein Bündnis mit Byzanz und geht kurz darauf ein neues mit dem Sultan ein...
Auf der andren Seite unserer Grenze ist Österreich dabei, sich Freunde zu suchen und findet dabei die üblichen Verdächtigen: Baden, Württemberg, Bayern, Köln, Mailand (son Shit) und Mantua (son shit²), welchletzteres es kurz darauf sogar noch diplo-vassaliert (eventuell son shit³,es sei denn, der Erzherzog packt es auch, die Stadt zu annektieren, ein Dauer-CB gegen Österreich wäre schon irgendwo was feines).
Der Weltgeist ist davon nicht wirklich amüsiert, aber, es kommt noch besser: Die Achse Toskana-Athen, ausnahmsweise ja nicht von thrakischen Terrier bedrängt, fühlt sich ebenso einsam wie der Weiße Blob und tut es ihm gleich: Make Love, not War! Siena, der Papst, Modena und zu guter Letzt auch Genua verfallen der erotischen Anziehungskraft der Toskana-Fraktion und treten ihr bei. Peep-peep-peep, die ham sich lieb, bis auf Weiteres nur dolce vita, aber kein Krieg im Stiefelschaft. Für Venedig ist in Italien damit erst einmal nix zu holen.

Am 1. Februar 1419 gelingt es uns, In Venice und Alexandria Monopole zu errichten, die Freude darüber ist groß, auf den Campi kreisen die Grappa-Flaschen. Unterdessen beginnt im Mittelmeerraum der ganz normale Wahnsinn der „furiosen“ KI: Albanien erklärt, unterstützt von seinem Partner Neapel, Serbien, das noch mutterseelenallein auf der Welt ist (genau wie wir, das nur am Rande), den Krieg. Wir würden an sich gerne auch mitspielen, schließlich schlägt unser Herz für die Schwachen und erniedrigten (=Albanien, die imperialistischen, slawischen Serben stehen auf unserer Speisekarte), aber, unsere Diplomaten haben immer noch Urlaub (der nächste wird nicht vor Anfang Mai zurückerwartet). Die Albaner kämpfen mit Verve und Erfolg in Serbien, tun das aber nicht ungestraft: Toskanas Flower-Power-Bündnis hat genug vom Liebemachen, Athen erklärt Albanien den Krieg und alle machen mit. Es folgen gut organisierte Gruppen-Pauschalreisen nach Tirana, Neapel und Apulien. Die Albaner finden das gemein und beschließen, nicht mehr mitzuspielen. Ihre Armee verharrt schmollend in Serbien. Gut, dass wir noch nicht dabei sind, keiner mag Motzköppe, und am Ende wären wir dann noch an allem Schuld gewesen! Nicht mit uns, Herr Skipetare!

Im Mai 1419 haben wir endlich den nächsten Diplomaten, eine 20K-Armee und, besonders wichtig, Langeweile. Es wird Zeit für einen gerechten Krieg. Derzeit als mögliche Gegner im Angebot hätten wir Byzanz, Mantua und die Blob-Allianz, Cypern mit seinem Verbündeten Rhodos (a.k.a. „the Knights“), Albanien und Neapel, die es gewagt haben, sich vom Papst den Krieg erklären zu lassen, und schließlich noch das kleine Ragusa, das mit seinem ebenso kleinen Nachbarn Bosnien verbündet ist. Von allen diesen erscheinen uns aktuell nur Ragusa und Bosnien wirklich attraktiv, die anderen sind zur Zeit zu überlaufen, oder, wie der Ösi-Blob, für unsere für unsere kleine Fastnachtsgarde einfach unbesiegbar. Ragusa und Bosnien haben dagegen beide nur je eine Provinz und 6K Truppen, das Risiko einer Niederlage ist also noch vergleichsweise gering. Wir schrauben unseren Heeres- und Flottenunterhalt auf 100%, verlegen unsere tapfere 1st Army und die nicht minder tapfere 1st Fleet nach Südosten und erklären Ragusa am 1. Juni 1419 den Krieg.

Der Krieg verläuft einigermaßen wunschgemäß: Schon Ende Juni besiegen unsere tapferen 20K-Mann die kleine Armee Ragusas. Wir lassen nur eine kleine Truppe zur Beobachtung der Festung zurück, der Rest der Armee von über 18K macht sich auf den Weg nach Bosnien. Ende August erreichen die 14.000 geschlagenen Überlebenden der Bosnien-Expedition Dalmatien, um sich dort zu reorganisieren. Der zweite Anlauf im November klappt dann besser, clever treffen wir genau in dem Moment wieder in Bosnien ein, als der Feind frische Truppen eingestellt hat, gegen die sogar wir eine moralische Überlegenheit ausspielen können und metzeln sie bis auf den letzten Mann nieder. Der Heeres-Unterhalt wird mangels verbliebener Feindtruppen wieder auf 50% gesenkt und eine regelrechte Belagerung sowohl Bosniens, als auch Ragusas, eingeleitet.

Ich höre Sie fragen, meine Herren: „Krieg, Belagerung, Unterhalt senken, ist all das nicht gar zu kühn, laden wir damit unseren neidischsten (und unbeschäftigsten) Feind, den bleichen Blob, nicht geradezu ein, uns das Messer in den Rücken zu stoßen und auf Istrien loszugehen?“
Ja nun, irgendwie schon, Sie haben recht, aber, Primärziel unserer Studie ist ja nicht, Sie durch unsere Untätigkeit zu Tode zu langweilen, sondern Venedig gegen alle Widerstände zu Ruhm und Größe zu führen, da dürfen wir gewisse kalkulierte Risiken nicht scheuen. Im Osten in den Krieg zu ziehen, während Österreich noch das Messer wetzt, ist ein solches kalkuliertes Risiko, und, wie sich bald erweist, haben wir einmal mehr Glück: Am 7. August zieht der Blob-Bund in den Krieg – aber nicht gegen uns, sondern, auf Wunsch des Bayernherzogs, gegen Würzburg. (Am selben Tag bietet uns, das nur am Rande, Toskana an, dem Blumenbündnis beizutreten, wir lehnen aber ab: Liebe ist zwar an sich was Feines, aber wir sind lieber monogam und vom Gangbang in Albanien halten wir auch nicht viel.) Alle gegen einen und immer auf den Kleinen, da kann die Welt nicht tatenlos zusehen, das Gewissen der Menschheit schlägt laut und deutlich, der Weltpolizist Mainz verbündet sich mit Würzburg, um der Achse des Bösen auch ohne UN-Mandat Einhalt zu gebieten. (Ursprünglich wollte ich dieser Stelle einen Witz über Aschermittwoch, Katerstimmung und damit einhergehende Todeswünsche einbauen, aber, die Jahreszeit ließ dies nicht zu.) Würzburg wird vom Blob-Bund schnell überrannt, aber Mainz, mit seinem reichen Schatz an Prinzen- und Fastnachtsgarden, wird sich erstaunlich gut schlagen, dazu später näheres.

Der Rest dieses ereignisreichen Jahres vergeht mit der weiteren Kolonisierung Ioniens, der Verschickung von Kaufleuten, der Hussitenrevolution in Böhmen und abgelehnten Bündnisangeboten der Johanniter an den Dogen, nichts also, was Sie, oder auch den Dozenten, wirklich interessieren müsste.

Das Jahr 1420 beginnt für uns mit weiteren aufdringlichen Bündnisofferten der Toskaner und Johanniter, denen wir wiederum freundlich die Tür weisen und mit der erfreulichen Nachricht, dass unsere Steuereinnehmer allerorten ihre Tätigkeit aufgenommen haben: Vielleicht gibt es demnächst ja auch mal ein Jahreseinkommen. Im Februar und März verlieren wir unser Monopol in Venice und haben dann gar nur noch 4 Kaufleute dort. Dieser Abwärtstrend wird während des gesamten Krieges anhalten.

Am 1. April fällt Ragusa. Mit Rücksicht auf unseren BB-Wert verzichten wir auf eine gewaltsame Annexion, bescheiden uns stattdessen damit, Ragusa zu unserem Vasallen zu machen und zusätzlich die Auslieferung seines Staatsschatzes zu fordern. Ragusa willigt ein und zahlt 400D. Woher die Raguser diese gewaltige Summe nehmen, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben, wir sind jedenfalls glücklich und unser Haushalt erst einmal saniert. Am 1. Mai geben wir unsere bisherige isolationistische Politik auf und laden unseren neuen Vasallen in unser Bündnis ein. (Außerdem schließen wir im Laufe der Zeit die üblichen Handels- und Transit-Abkommen mit ihm. Dies werden wir in Folge bei allen unseren Vasallen so halten, ich werde es nicht mehr ausdrücklich erwähnen.) Zur gleichen Zeit steigt unsere Stabilität, die durch die Aristokratie-Reform und die Kriegserklärung an das katholische Ragusa auf 0 gefallen war, wieder auf +1 an.

Im Juni bietet Bosnien erstmals Frieden und uns 180D an, was wir selbstredend ablehnen. Im Oktober verlieren wir auch unser Monopol in Alexandria, die fetten Zeiten des venezianischen Handels scheinen einstweilen vorbei zu sein. Die Belagerung Bosniens zieht sich wie Kaugummi...

Am 1.November erobern die Osmanen Morea, nachdem kurz zuvor schon Thrace selbst an sie gefallen ist. Wir drücken flugs die Pausetaste und erklären Byzanz den Krieg, bevor der Basileus auf die Schnapsidee kommt, Morea an den Sultan abzutreten und uns so um unseren CB zu bringen. Die Kriegserklärung an eine Nation mit fremden Glauben und CB kostet uns keinerlei Stabilität, den Krieg an sich führen wir aber einstweilen nur auf dem Papier, denn Bosnien hält unserer Belagerung noch immer wacker stand (vielleicht hätten wir doch lieber in Pasta, anstatt in Adlige investieren sollen)...

Am 8. Dezember tragen die sinstren Pläne des Schmalspur-Saddam aus München erste Früchte: Würzburg fällt – an Mailand. Hätte die KI ein Gesicht, würden wir das von Bayern jetzt gerne sehen.

Am 1. Januar 1421 gibt es tatsächlich erstmals ein jährliches Einkommen, das diese Bezeichnung ansatzweise verdient: Knapp 70. Wäre unser halbes Land nicht orthodox, wäre noch einiges mehr an Steuern herauszuholen, wir hätten mittlerweile auch 3 Missionare auf Lager, aber, wer soll die Bezahlen? – Wir jedenfalls, bis auf Weiteres, nicht.

Am 3. Januar schließt Byzanz mit dem Sultan Frieden, tritt Morea an ihn ab und wird sein Vasall. An dieser Stelle erlauben wir uns einen kleinen Freudentanz, den unsere Frau nicht sieht, weil sie noch nicht zu Hause ist: Haben uns im Westen der Blob und die Toskana mit ihrer Bündnispolitik auch bis auf Weiteres die Petersilie nachdrücklich verhagelt, im Osten läuft für uns alles wie am Schnürchen (und besser, als es in allen vier vorhergehenden Testläufen der Fall war) – Byzanz ist einsam und allein, auf eine Provinz zurechtgestutzt, ohne Heer und mit uns im Krieg, die Osmanen haben Morea (wir erinnern uns: eine unserer Core-Provinzen) und wir damit einen ständigen CB gegen den Sultan. GREAT! Wenn jetzt endlich Bosnien fällt, können wir gleich in Konstantinopel vorbeischauen und unser erstes Nahziel, Byzanz dem Zugriff der Osmanen zu entziehen, erfüllen.

Am 8. Februar erobert die Kleppergarde unter dem Befehl von Zug-Marschall Jürgen Klopp mit dem Schlachtruf „Steht auf, wenn Ihr Mainzer seid!“ Baden und annektiert es am folgenden Tag! 1:0 für Mainz – Nie mehr Zweite Liga?
Die Schweizer sind von der Leistung der wackeren Rheinhessen derartig beeindruckt, dass sie im März ein Bündnis mit ihnen schließen und dem Blob-Bund den Krieg erklären. Finis Austriae?

Während Mainz eine Furiose Rückrunde hinlegt und sich mit Nestlé einen neuen Sponsoren sichert (wäre mir der Name des letzten Trainers des FSV Mainz 05 eingefallen, der auch aus der Schweiz kam, stünde auch an dieser Stelle ein geringfügig besserer Witz), fällt am 18. Februar endlich Bosnien in unsere Hände und ergibt sich auf Gedeih und Verderb. Großzügig, wie wir sind, entscheiden wir uns für Gedeih, machen Bosnien zum Vasallen und lassen uns seine Staatskasse schenken, immerhin 175D. Bosnien wird in der Folgezeit in Gnaden in unser Bündnis mit Ragusa, für das wir uns langsam einen schmissigen Namen ausdenken sollten, aufgenommen, unsere Armee sammelt sich in Dalmatien und schifft sich ein, um nach Byzanz zu fahren.

Am 8. April erklärt Zypern Tekke den Krieg. Die Johanniter machen mit. Tekke schickt zusätzlich noch Karaman ins Rennen. Bei Abbruch der laufenden Sitzung stand noch nicht fest, ob dies irgendwann einmal für Vendig von einer gewissen Bedeutung sein wird, möglicherweise gehen die beiden Inselstaaten aus diesem Krieg mit Besitzungen auf dem türkischen Festland hervor, was uns Ihre Annexion in der Folgezeit nicht unwesentlich erschweren könnte. Hoffen wir einstweilen einfach das für Venedig Beste...

Im Juli macht sich erstmals die lange Dauer unseres Kriegszustands unangenehm bemerkbar, unsere Kriegsmüdigkeit liegt mittlerweile bei +4 und steigt noch. Corfu rebelliert, 11K mit High-Tech-Forken ausgestattete Aufständische belagern die Festung der Insel. Da unsere Armee gerade durch die Dardanellen schippert, können wir dagegen eh nichts tun und ignorieren das freche Bauernpack bis auf Weiteres eiskalt. Im August sind unsere Kreuzfahrer (15K) endlich vor Byzanz angelangt, schiffen sich aus, metzeln die Garnison aus wackern 1.000 Mann nieder und beginnen die Belagerung, unterstützt von unserer wackeren Flotte unter dem Kommando von P. Loredan, der den Hafen von Konstantinopel belagert.

Am 11. September segnet uns der Überweltgeist mit einem freudigen Ereignis – Einer Armeereform, unsere Landforschung verbessert sich um 500 Punkte.
Im selben Monat neigt sich auch der Krieg der Blumenkinder gegen die Albaner dem Ende zu, der Papst erobert Albanien und annektiert es, und Neapel, besetzt und geschockt durch den Verlust seines einzigen Freundes auf der Welt, tut etwas wahrhaft geniales: Es schliesst erst einen Separatfrieden mit der Toskana und tritt diesem Apulien ab, um sich 2 Tage später vom Papst annektieren zu lassen. Die lauschige Toskana ist damit zum 2-, das Patrimonium Petri sogar zum dicken 5-Provinzen-Staat avanciert. – „O for crying out loud!“, wie Jack O’Neill jetzt sagen würde....

Im November können wir unsere zweite Kriegsmüdigkeits-Revolte feiern, in Ionien. Diese Insel ist aber trotz unserer steten Kolonisationsbemühungen immer noch unterbevölkert, die Aufständischen können nur schlappe 3.000 zusammenbringen und so keine regelrechte Belagerung zustande bringen. Trotzdem, es wäre schon, wenn Byzanz (zu diesem Zeitpunkt schon auf einem Belagerungswert von -3) alsbald fiele und in Venedig Ruhe einkehrte. Anfang Dezember beschließen wir, eine kurze Pause einzulegen und uns ein Brötchen mit Käse und Schinken zu belegen.

Am 8. März 1422 haben wir unsere Schinken-Käse-Stulle verspeist und Mainz und die Schweiz schließen Frieden mit dem Blob-Bündnis. Mainz muss dabei Baden an Württemberg abtreten, was die Badenser unter Ihnen hoffentlich nachdrücklich ärgern wird. Mainz hat den Aufstieg damit wieder mal knapp verfehlt, Jürgen Klopp wird aber immer noch von den Fans geliebt. Aus irgendeinem Grunde, der sich uns nicht erschließt, und den im History-Log nachzuschlagen wir auch offen gesagt zu faul sind, liegt Mailand auch nach dem Allianz-Frieden immer noch mit Mainz und den Eidgenossen im Krieg – Nicht fragen, nur wundern...

Der 24. März 1422 wird ewig ein venezianischer National-Feiertag bleiben, denn an diesem Tag ist Thrace gefallen und Byzanz von Venedig annektiert worden. Wir erhalten neben den erbärmlichen Resten der einst stolzen byzantinischen Flotte (3 Galeeren und 4 Transportern) auch eine in Shcweinsleder gebundene Ausgabe des „Dierckos Weltatlos“, die neben zahlreichen hübschen Darstellungen von Drachen und Seeschlangen im Westen auch detaillierte Karten von Arabien und dem Kaukasus im Osten enthält, zusammen mit einer genauen Beschreibung der Lage von drei nur den Ungläubigen bekannten CoTs (Mascate, Isfahan und Astrakhan), die einen Besuch lohnen dürften, wenn wir unseren Kaufleuten die lange Reise finanzieren können. Einstweilen können wir das nicht, weil wir zunächst die beiden Darlehen an Shylock zurückzahlen müssen, aber immerhin, wir haben Frieden, Thrace und unser erstes Nahziel mit Glanz und Gloria erreicht. Allerdings haben wir mittlerweile auch einen BB von 7,7/35, das ist noch nicht tragisch, aber, ab 16 könnte es kritisch werden, vielleicht sollten wir einstweilen eine kleine Pause einlegen. Wir ernennen flugs den Vogt von Byzanz zum Steuereinnehmer (auch das werden wir künftig in jeder neu gewonnenen Provinz sofort tun), heben in Thrace eine Garnison von 10.000 Mann aus und schippern mit dem Rest unserer Armee los, um Ionien (im ersten Anlauf) und Corfu (im dritten Anlauf) vom Rebellenabschaum zu befreien. Darüber vergeht der Rest des Jahres...

Am 1. März 1423 steigt unsere Stabilität auf +2.

Am 5. April tritt der alte Doge ab und einer neuer wird gewählt: Francesco Foscarini. Zunächst trauern wir dem guten alten Tommaso Mocenigo zwar noch ein Wenig nach (Sentimentalität ist uns nicht ganz fremd), aber, dieser Zustand legt sich, sobald wir des Johan-Ratings des Neuen gewahr werden:

DIP = 7
MIL = 7
ADM = 7

Signor Foscarini ist in jeder Hinsicht eine Verbesserung.

Wie es so ist, der HERR gibt, der HERR nimmt: Im Oktober straft uns der allmächtige Johan mit einer Seuche, die in Istrien und Corfu jeweils 1.000 Venzianer das Leben kostet und unsere Stabilität wieder auf +1 senkt. Zu allem Überfluss fällt die Bevölkerung des schon durch die vergangene Revolte verheerten Corfu dadurch auf 4.500 und ist somit sogar noch kleiner als die Ioniens. Mehr arbeit für unsere Siedler, aber auch mehr ausgaben für die Staatskasse.

Am 1. Januar 1424 werden unsere beiden Darlehen fällig, dank der Kriegsbeute aus Ragusa und Bosnien können wir sie problemlos zurückzahlen. Danach verbleiben immerhin noch 110D in unserer Staatskasse. Zu diesem Zeitpunkt liegen unsere Monatlichen Einnahmen bei 17,9 Dukaten, die Monatlichen Unterhaltskosten für Heer und Flotte bei etwa 4 Dukaten. Unser maximales Versorgungslimit für die Armee beträgt nur 23K, unsere Armee ist aber 26 K groß und für unsere Zwecke eigentlich immer noch viel zu klein. Im Moment unterhalten wir nur in zwei CoT Kaufleute, nämlich in Venice (3) uns Alexandria (4). Wir hoffen aber, unseren Handel wieder ausbauen und so, durch verstärkten Getreidekauf, auch das Versorgungslimit wieder steigern zu können. Kurzfristig planen wir, stillzuhalten, bis unsere Stabilität auf +3 gewachsen ist und, sobald Ionien und Corfu zu Vollprovinzen ausgebaut sind, mit der Missionierung der Orthodoxen in unserem Lande zu beginnen. Des weiteren werden uns nach neuen Abenteuern im Osten umsehen, gegen die Johanniter und Zyprioten, oder gleich gegen den Sultan, was uns zum fraglichen Zeitpunkt einfacher erscheint. Hier und jetzt und jetzt aber schließen wir unsere heutige erste Sitzung ab.


Das war es für heute, meine Herren, wenn Sie Kritik, Fragen, Anregungen oder Wünsche haben, bitte äußern Sie jetzt. Insbesondere würde mich interessieren, ob und welche Karten zu unserem Vorgehen Sie wünschen oder gar für nötig halten. Ich will den altersschwachen Projektor nicht über Gebühr beanspruchen, aber wenn Sie bestimmtes Kartenmaterial für dringend erforderlich halten, werde ich entsprechende Folien nachreichen.


Bitte lösenen Sie außerdem bis morgen Abend, 1800h folgende Probleme als Hausaufgabe:

1. Denken Sie sich einen möglichst tollen Namen für unser nettes kleines Bündnis mit Ragusa und Bosnien aus!

2. Wer ist Jürgen Klopp, was ist die Kleppergarde und was ist ein Zug-Marschall?

3. Wie hieß der Trainer des FSV Mainz 05, der aus der Schweiz kam?

4. Wer ist Jack O’Neill?

5. (fakultativ): Kennen sie eine andere, bessere Alternative für die Fortsetzung unserer Studie als den Griff nach Griechisch-Osmanien/Rhodos? Wenn ja, legen Sie sie dar und begründen Sie sie ausführlich, aber seien Sie sich bewusst, dass der Dozent Ihren Vorschlag mit nahezu absoluter Sicherheit eiskalt ignorieren wird!

Ich wünsche den Herren ein schönes und erholsames Wochenende.

Basileios II
20.03.04, 21:29
Hausaufgabe vom byzantinischen Besserwisser

1. Vereinigung der vergeblichen Versicherungsvertreter? Oder doch lieber Cevapcici-Allianz?

2. Klamauk aus dem Kur-Mainzischen? Große Antagonisten des Herrn Professor?

3. Verzeihung, kenne nur den FSV Mainz, SFV könnte selbst aus der Schweiz kommen.

4. Pragmatischer und ab und an zynischer Reisender zwischen den Sternen? Oder doch der Kaufmann von Venedig?

5. Krieg mit Athen bedeutet gleichfalls Krieg mit den Medici und ihrer Gutmenschen-Allianz und eine gewaltsame Annexion der Johanniter wird nur den Zorn der gesamtenj Christenheit auf die Repubblica San Marco ziehen, weshalb es vielleicht doch besser wäre, bei günstiger Gelegenheit dem Osmanen in den Rücken zu fallen und ihm die slawischen Provinzen (Bulgarien, Rumelien und die Dobrudscha) zu entreißen, bei Belieben auch noch Makedonien. Dabei auf jeden Fall die Meerengen mit der starken venezianischen Flotte blockiren, auf das der Türke keine Verstärkungen aus Kleinasien erhält.

Augustus Rex
20.03.04, 22:00
"Muuaaah" entfuhr es dem kleinen Augi. "Der Proff wollte ne Fusball-Frage stellen. Muuuuuuuuaaah.
Naja, muss er halt editieren."
Dann ignorierte er die Hausaufgaben fürs Erste und entschwand in die Nacht des Samstages, um die Angaben seiner Frau Mama einer genaueren Kontrolle zu unterwerfen.

Dommolus magnus
20.03.04, 23:03
Wir schlagen vor, die Insel Rhodos ignorierend - uns ist schleierhaft, aus welchen Gründen sich der Oberst zu diesem Zeitpunkt für eine schlicht wertlose, ungläubige Provinz interessieren sollte - die Osmanen schnellstens ihrer Balkanprovinzen zu berauben, da, die kriegstreiberische Manie der Osmanen betrachtend, nicht davon ausgegangen werden kann, dass jene sich mit ihren bis dato errungenen Provinzen zufrieden geben werden. Wenn diese Gefahr beseitigt worden ist, können Mittel bereitgestellt werden, um die übrigen Feinde der fantastischen Vereinigung venezischer Vasallen (kurz: FV3) zu bekämpfen, von denen Aragon und Österreich besonderer Aufmerksamkeit bedürfen, da eine Unterwerfung dieser Opponenten in naher Zukunft durch göttliche Intervention des Johan, ungemein erschwert werden wird.

Djambo
20.03.04, 23:52
Hausaufgabe:

1. Ich bin leider nicht kreativ genug.
2. Keine Ahnung
3. René Vandereycken aus Belgien
4. Keine Ahnung
5. Ich kenne das Wort fakultativ nicht

Stauffenberg
21.03.04, 00:26
Wir schlagen vor, die Insel Rhodos ignorierend - uns ist schleierhaft, aus welchen Gründen sich der Oberst zu diesem Zeitpunkt für eine schlicht wertlose, ungläubige Provinz interessieren sollte - die Osmanen schnellstens ihrer Balkanprovinzen zu berauben, da, die kriegstreiberische Manie der Osmanen betrachtend, nicht davon ausgegangen werden kann, dass jene sich mit ihren bis dato errungenen Provinzen zufrieden geben werden. Wenn diese Gefahr beseitigt worden ist, können Mittel bereitgestellt werden, um die übrigen Feinde der fantastischen Vereinigung venezischer Vasallen (kurz: FV3) zu bekämpfen, von denen Aragon und Österreich besonderer Aufmerksamkeit bedürfen, da eine Unterwerfung dieser Opponenten in naher Zukunft durch göttliche Intervention des Johan, ungemein erschwert werden wird.Sicher, sicher, teurer Dommel, Rhodos ist nur eine armselige griechische Fischprovinz, aber bedenkt unsere Hausregeln: Kriege NUR mit CB. Und einen CB gegen die Johanniter haben wir nur über den Umweg einer Kriegserklärung an Zypern, und auch nur solange, wie beide verbündet sind. Sobald das Bündnis nicht mehr besteht oder Zypern gar 1474 per Event zu uns überläuft, sehen wir u.U. alt aus, denn sie Johanniter leben zölibatär, man kann ihnen also keine Ehe unterjubeln und dann für teuer Geld den Thron beanspruchen. Schlimmer wird es gar noch, wenn das Ritterpack im laufenden Krieg irgendwelches Land erobert, dann ist es mit der Annexion in einem einzigen Krieg eh essig, ebenso, wenn die verdammten Ritter Malta erben. Die Drei einzigen wirklich großen Hindernisse, die uns unsere Spielziele und unsere Hausregeln in den Weg legen, sind Byzanz, der Papst und eben die Johanniter, Die sollte man darum vielleicht ASAP aus dem Weg räumen. Darüber hinaus könnte es u.U. doch lohnen, den Osmanen nur ein kleines Weilchen gewähren zu lassen, vielleicht erobert er "für uns" ja noch Athen oder gar Serbien? [wunschdenk.exe/on]

Leider ist Rhodos aber ein harter Brocken, übles Gelände, das den Verteidiger enorm bevorzugt, könnte für unsere wackeren Italiker jetzt noch eine Nummer zu groß sein, von den 6 zusätzlichen BB-Punkten, die uns die Annexion kosten würde, ganz zu schweigen... :(

P.S.: FV3, hm... nicht schlecht, aber nur V3 wäre vielleicht noch schöner... :D

P.P.S. an alle: Kein "LOL", "ROFL", " :D " oder wenigstens " :) "?
Die letzte Lektion entbehrt doch nicht gänzlich einer gewissen Komik, if I may say so myself... :(

Dommolus magnus
21.03.04, 01:09
Schlimmer wird es gar noch, wenn das Ritterpack im laufenden Krieg irgendwelches Land erobert, dann ist es mit der Annexion in einem einzigen Krieg eh essig, ebenso, wenn die verdammten Ritter Malta erben.

Wieso sprecht ihr dann gegenüber den bösen Buben keine Warnung aus???

Ausserdem dachten wir, ihr versuchtet Annektionen vorerst zu vermeiden, sodass ihr sie vielleicht zuerst eh in Ruhe lassen solltet. Bedenkt für den BB von der Annektion könntet ihr 6 saftige Provinzen den Aragonesen oder Österreicher entreissen. Man denke da an Sizilien, Steiermark. Ferner bedenkt, dass über Kurz oder lang den Rittern, die Generäle ausgehen werden, während eure Rivalen, wenn ihr sie nicht baldigst in ihre Schranken weist, Generäle heranziehen werden, bei denen euch nur noch Angst und Bangewerden kann.

Eine kleine Vorschau:

Von Frundsberg (1499-1528) 3/4/5/2
El Gran Capitan (1486-1515) 4/6/4/0


Was lernen wir daraus:

Bis 1480 solltet ihr Spanien/Aragorn aus dem Mittelmeer vertrieben haben, um danach die Habsburger in ihre Schranken zu weisen.

Stauffenberg
21.03.04, 03:05
Wieso sprecht ihr dann gegenüber den bösen Buben keine Warnung aus???

Ausserdem dachten wir, ihr versuchtet Annektionen vorerst zu vermeiden, sodass ihr sie vielleicht zuerst eh in Ruhe lassen solltet. Bedenkt für den BB von der Annektion könntet ihr 6 saftige Provinzen den Aragonesen oder Österreicher entreissen. Man denke da an Sizilien, Steiermark. Ferner bedenkt, dass über Kurz oder lang den Rittern, die Generäle ausgehen werden, während eure Rivalen, wenn ihr sie nicht baldigst in ihre Schranken weist, Generäle heranziehen werden, bei denen euch nur noch Angst und Bangewerden kann.

Eine kleine Vorschau:

Von Frundsberg (1499-1528) 3/4/5/2
El Gran Capitan (1486-1515) 4/6/4/0


Was lernen wir daraus:

Bis 1480 solltet ihr Spanien/Aragorn aus dem Mittelmeer vertrieben haben, um danach die Habsburger in ihre Schranken zu weisen.
Die KI kleiner Länder hat die üble neigung, sich Warnungen gößerer Spieler-nationen zu Herzen zu nehmen und dann keine Kriege mehr zu erklären, leider.

Steiermark? Gold, Pfui. Falsche Staatskultur, Pfui² (beachtet unsere Hausregeln) ;) . Unsere Pläne betreffend den Blob werden eher dahin gehen, ihn territorial ungeschoren zu lassen, aber zwangszuvasallieren, noch bevor das Burgund-Event eintritt.

Was nun Spanien/Aragon betrifft: Die größte und ärgerlichste Gefahr, nämlich dass Aragon Neapel vasalliert/annektiert, ist ja nun dank der Blödheit der Neapel-KI einstweilen gebannt, Neapel existiert nicht mehr, Aragon sitzt "nur" auf Sizilien und Sardinien. Aragon selbst hat keine wirklich guten Generäle (El Gran Capitan ist Castilier, nicht wahr?) Selbst wenn die Hochzeit von Toledo historisch eintritt, wird es wahrscheinlich bis 1517 dauern, bis Castilien und Aragon sich tatsächlich vereinen, wenn überhaupt. Und, selbst wenn dieser schlimmste denkbare Fall eintreten sollte und wir bis dahin Aragon noch nicht von den Inseln jagen konnten, sollten wir dann mittlerweile stark genug sein, um eine direkte Konfrontation um 3 poplige Provinzen mit Spanien in unserem eigenen Meer zu gewinnen. Unsere Marine wird der spanischen stets mindestens glichwertig sein, und an kompetenten Admirälen wird es uns auch nicht mangeln. Nebenbei, den einen oder anderen recht brauchbaren general bekommen wir auch...

Sicher wäre es schön, Aragon seine italienischen Inseln alsbald zu entreissen, aber noch schöner wäre es einstweilen, eine Landverbindung auf dem Balkan zu unseren geplanten griechischen Besitzungen zu schaffen.

Wenn wir uns entschliessen, zuerst auf die Osmanen loszugehen, müssen weitere militärische Annexionen ohnehin erstmal auf die lange Bank geschoben werden, denn der Sultan hat insgesamt 6 Provinzen, die uns reizen, 5 von ihnen sind für uns aber keine Core-Provinzen. D.h. den Sultan kleinzustutzen wird uns ca. 10 weitere BB kosten (Muss bekennen, dass ich die aktuellen BB-Regeln nicht im Kopf habe). Auch wenn das unsere Beziehungen zu den christlichen Nationen noch nicht merklich trüben dürfte, ist dann die kritische Masse schon fast erreicht. Vielleicht, wenn mich der Wahnsinn packt, werde ich versuchen, den Sultan UND die Johanniter innerhalb der kommenden 10 Jahre "abzuarbeiten", nur um zu sehen, ob die katholische Welt die Zwangsannektierung wenigstens EINES katholischen 1-Provinzen-Minors tolerieren wird... :)

Der Zarewitsch
21.03.04, 12:27
Fussball...Karneval..Stargate...alles,wovon ich keine Ahnung habe.

Also,ab in die Uni-Googliothek und nachgeschlagen.

Hausaufgabe

1. Adria - Allianz

2. Jürgen Klopp
D - * 16.06.1967
Erfolge als Spieler:
2. Bundesliga: 1× Platz 4 1997 mit FSV Mainz 05
Erfolge als Trainer:
2. Bundesliga: 2× Platz 4 2002 und 2003 mit FSV Mainz 05
kleppergarde - Carnevalverein Kleppergarde
Mz.-Gonsenheim 1877 e.V.
zugmarschall - Herr des Karnevalszugs
3. ?
4.Jack O’Neill -
http://www.rdads.com/images/jackatdoor.jpg

5.Jetzt,nachdem Ihr auf dem Balkan angefangen habt,macht dort weiter.Sichert Euch die Venedig zustehenden Provinzen.
Wie stark ist der Osmane?

Oliver Guinnes
21.03.04, 12:28
* Guinnes lehnt sich zu AAR rüber bevor er in die Nacht verschwindet *

Der Maj ...äh ... Oberst mit seinem Projketor immer, hat diese Uni kein Geld für Beamer?

* und kurz drauf mit feistem Grinsen*

Ha die Mainzer steigen niemals auf, niiieeemals auf

* beginnt die Worter singend mehrmals zu wiederholen und legt sich den blau schwarzen Schal des SVE05 um den Hals *

:gluck:

Ender
21.03.04, 12:31
Herr Dozent,

hier in eiliger Eile folrmulierte Hausaufgabe

Vorab, werter Herr, wünschen wir uns eine Karte zumindestens der aktuellen Hausaufgabe, damit wir beschränkten Studenten auch nur annähernd in unseren Hausaufgaben Ihr Niveau erreichen können. (Vielleicht reicht es jetzt ja für eine 1+)

1. "allianca di Miracoli"
2. Hä?
3. siehe 2.
4. siehe 3.
5. So ohne geopolitische Übersicht über die Situation in Italien, Süddeutschland, Süosteuropa und Kleinasien sowie über das Mittelmeer würden wir empfehlen, solange es BB zuläßt, sich Ein-Provinzstaaten einverleibt zu denen Venedig CB besitzt. Vor allem aber sollte Konstantinopel geschützt werden und der Osmane aufgehalten werden. Dieser wird sicherlich mit Kriegerklärungen nicht geizen, welche man je nach Lage und Kraft nutzen (d.h. Provinzen erobern sollte) oder schnell den Frieden erkaufen bis man sich stark genug fühlt. Bosnien und Ragusa sollten schnellstmöglich annektiert werden und die Allianz mit dem erstarkten Vatikan gesucht werden.

Zum Schutze gegen die nördlichen Nachbarn kann man ja ungeliebte Verwandte in die Vedammung, äh Staatsehe schicken.

Hochachtungsvoll

Ajkula
21.03.04, 13:57
Ajkula rieb sich ungläubig die Augen ... Oberst!!! Stauffenberg ... ??? Dozent ... ???? Jetzt hatte dieser Geck gerademal 1 (in Worten EINE!!!) strategische Analyse ohne einem halbwegs vernünftigen Ergebnis zu Wege gebracht (und das über ein so „hochinteressantes“ Land wie Japan) und schon meinte man, den zum Dozenten machen zu müssen. Wussten die da oben eigentlich nicht, was sie der heutigen, lernenden Jugend damit antaten?

Ajkula kannte diesen „Stauffenberg“ schon lange sehr gut, er kannte ihn sogar noch aus einer Zeit, als es noch gar keinen Stauffenberg gab. Zu jener Zeit hieß dieser nämlich noch Cromwell und war ein eher mittelmäßiger, auf jeden Fall aber extrem ahnungsloser Student auf der damals neugegründeten „SI-Akademie für strategische Studien“. Aufmüpfig und vorlaut war Cromwell nie um freche Antworten verlegen, seine Leistungen im Studium ließen allerdings immer zu wünschen übrig (wenn er denn überhaupt mal im Vorlesungssaal war, schließlich trieb er sich damals viel lieber in anrüchigen Kneipen rum und beschäftigte sich größtenteils mit themen-fremden Studien). Und so einen hatte man jetzt als Lehrkörper eingestellt? Eine Namensänderung und ein bißchen Zeit hatten alles geändert?

Ajkula seufzte ... ja die Zeiten ändern sich. Wahrscheinlich hielt sich der Cromwell mittlerweile für so großartig, das er meinte der Posten des Rektors oder zumindest des Conrektors stünde ihm zu.

Doch eines musste auch Ajkula anerkennen (und das fiel ihm durchaus nicht leicht). Cromwells derzeitige Studie ließ gute Ansätze erkennen, seine Vorlesungen schienen logisch strukturiert und der Inhalt seiner Studie durchaus interessant und lehrfähig zu sein. Ajkula beschloß, auf Cromwell und seine Studie auch in Zukunft ein Auge zu haben und sei es nur, um seine vorgefasste Meinung eines unweigerlichen Scheiterns bestätigt zu sehen ...

;)

Ender
21.03.04, 14:37
Was man alles so über Dozenten erfahren kann...!!

Stauffenberg
21.03.04, 14:55
Ajkula rieb sich ungläubig die Augen ... Oberst!!! Stauffenberg ... ??? Dozent ... ???? Jetzt hatte dieser Geck gerademal 1 (in Worten EINE!!!) strategische Analyse ohne einem halbwegs vernünftigen Ergebnis zu Wege gebracht (und das über ein so „hochinteressantes“ Land wie Japan) und schon meinte man, den zum Dozenten machen zu müssen. Wussten die da oben eigentlich nicht, was sie der heutigen, lernenden Jugend damit antaten?

Ajkula kannte diesen „Stauffenberg“ schon lange sehr gut, er kannte ihn sogar noch aus einer Zeit, als es noch gar keinen Stauffenberg gab. Zu jener Zeit hieß dieser nämlich noch Cromwell und war ein eher mittelmäßiger, auf jeden Fall aber extrem ahnungsloser Student auf der damals neugegründeten „SI-Akademie für strategische Studien“. Aufmüpfig und vorlaut war Cromwell nie um freche Antworten verlegen, seine Leistungen im Studium ließen allerdings immer zu wünschen übrig (wenn er denn überhaupt mal im Vorlesungssaal war, schließlich trieb er sich damals viel lieber in anrüchigen Kneipen rum und beschäftigte sich größtenteils mit themen-fremden Studien). Und so einen hatte man jetzt als Lehrkörper eingestellt? Eine Namensänderung und ein bißchen Zeit hatten alles geändert?

Ajkula seufzte ... ja die Zeiten ändern sich. Wahrscheinlich hielt sich der Cromwell mittlerweile für so großartig, das er meinte der Posten des Rektors oder zumindest des Conrektors stünde ihm zu.

Doch eines musste auch Ajkula anerkennen (und das fiel ihm durchaus nicht leicht). Cromwells derzeitige Studie ließ gute Ansätze erkennen, seine Vorlesungen schienen logisch strukturiert und der Inhalt seiner Studie durchaus interessant und lehrfähig zu sein. Ajkula beschloß, auf Cromwell und seine Studie auch in Zukunft ein Auge zu haben und sei es nur, um seine vorgefasste Meinung eines unweigerlichen Scheiterns bestätigt zu sehen ...

;)
*Oberst Stauffenberg, in seinem Büro in der Fakultät über seinen Aufzeichnungen für die nächste Vorlesung brütend, hebt überrascht den Kopf*

Diese alte, vom Bier geölte (lies "versoffene") und vom Zigarrenqualm aufgerauhte (lies "krächzende") Feldwebelstimme, kann es es ein, ist es tatsächlich wahr?

Prof. Ajkula, der olle Haudegen, schon längst eremitiert und auch von seinen ehemaligen Studenten für hoffentlich tot gehalten, frisch und munter wie früher, und immer noch derselbe unsympathische mißgünstige Saftsack... ;)

Was waren das noch für Zeiten, als Rolin, Basil , Carl und ich dem verknöcherten Kommißkopp Streiche spielten, sein Kübelwagen-Coupé, mit dem er immer (vergeblich) versucht hat, Erstsemesterinnen aufzureißen, aufbockten oder die Bremsschläuche lockerten und sein Pult unter Starkstrom setzten...

Ach, süßer Vogel Jugend, wohin bist Du entschwunden...

:D :^^: :D

Oliver Guinnes
21.03.04, 17:15
* In einer schummrigen Pinte sitzt Guinnes an einem kleinen Tisch mit gutem Blick auf den Fernseher auf dem die Premiere-2.-Ligakonferenz läuft. Neben sich ein frisch gezapftes Stout, das in lecker anlächelt. Dennoch ist seine Stimmung nahe am Nullpunkt. Das Spiel hat gerade angefangen und der SVE 05 liegt schon zurück. Mist.
Und dann noch des Maj … Oberst Hausaufgabe. Naja, man muss sich ja immer Mühe geben. Sein Blick wendet sich dem Blattpapier vor sich zu *
1. Stauffis Dream Team
2. Wen interessiert das? Aber dennoch: ein schleimig grinsender Blondschopf, der Zug zur Abdeckerei, der Aufseher dieses Zuges
3. Das interessiert nun wirklich niemanden, denn die steigen niemals auf, niiieeemals auf!
4. Interessiert immer noch keinen.
5. man kann auch Dozenten ignorieren

* Ein großer Schluck von dem feinen Stout und der Anschlusstreffer hatten zwischenzeitlich Guinnes Stimmung verbessert. Und nun war auch noch diese dämliche Hausaufgabe erledigt. Die zweite Halbzeit konnte nur besser werden. *

:gluck:

Carl the Great
22.03.04, 00:39
Herr Professor,

wie mir zu Ohren kam, berichteten sie in Ihrer letzten Vorlesung, eine Käse-Schinken-Stulle (oder war es nun doch ein Brötchen?) innerhalb von 4 (im Wort: VIER) Monaten, namentlich von November 1421 bis März 1422 verspeist zu haben.
Ich muss Sie im Sinne der Erziehung unserer Studenten bitten, solche unhygienischen und vor allem ungesunden Behauptungen zu unterlassen. Dabei beziehe ich mich weniger auf die Schinken-Käse-Kombination, die wohl schon manch einem sauer aufstoßen würde als vielmehr darauf, dass kein Käse und oder Schinken, ja noch nicht mal eine Stulle (oder auch ein Brötchen) nach vier Monaten noch genießbar sein kann.
Mir wurde mitgeteilt, dass sich in eurer Veranstaltung alle einschlägig bekannten Studenten dieser Akademie, seien es nun die Streber Zarewitsch, Guinnes, Kharon, etc. oder die Chaoten AbeLincoln, Dr. Evil etc, einfinden und euren Worten lauschen. Die ersteren könnten euch nacheifern wollen, die letzteren auf dumme Gedanken gebracht werden.
Daher noch einmal meine Bitte: berichten Sie ihnen nichts mehr von ihren perversen Essgewohnheiten. Danke.

gez.
Seine Magnifizenz
Direktor Carl


P.S.: Wirklich gelungen, edler Stauffenberg. :D

Stauffenberg
22.03.04, 00:50
Herr Professor,

wie mir zu Ohren kam, berichteten sie in Ihrer letzten Vorlesung, eine Käse-Schinken-Stulle (oder war es nun doch ein Brötchen?) innerhalb von 4 (im Wort: VIER) Monaten, namentlich von November 1421 bis März 1422 verspeist zu haben.
Ich muss Sie im Sinne der Erziehung unserer Studenten bitten, solche unhygienischen und vor allem ungesunden Behauptungen zu unterlassen. Dabei beziehe ich mich weniger auf die Schinken-Käse-Kombination, die wohl schon manch einem sauer aufstoßen würde als vielmehr darauf, dass kein Käse und oder Schinken, ja noch nicht mal eine Stulle (oder auch ein Brötchen) nach vier Monaten noch genießbar sein kann.
Mir wurde mitgeteilt, dass sich in eurer Veranstaltung alle einschlägig bekannten Studenten dieser Akademie, seien es nun die Streber Zarewitsch, Guinnes, Kharon, etc. oder die Chaoten AbeLincoln, Dr. Evil etc, einfinden und euren Worten lauschen. Die ersteren könnten euch nacheifern wollen, die letzteren auf dumme Gedanken gebracht werden.
Daher noch einmal meine Bitte: berichten Sie ihnen nichts mehr von ihren perversen Essgewohnheiten. Danke.

gez.
Seine Magnifizenz
Direktor Carl


P.S.: Wirklich gelungen, edler Stauffenberg. :DSehr geehrter Herr Direktor, Eure Maginifizenz,

Ich bedauere Ihnen mitteilen zu müssen, dass ich

a) ein langsamer Esser und

b) der Ansicht bin, dass langsames Essen weit gesünder und der Verdauung förderlicher ist, als schnelles Herunterschlingen.

Ich stimme Ihnen aber grundsätzlich zu, dass es unsere Pflicht ist, den Studenten ein leuchtendes Vorbild an Anstand und Moral zu bieten, darum habe ich es bewußt unterlassen, zu erwähnen, womit meine Sekretärin Frl. Ursel uns die ewig lange Wartezeit während der Belagerung von Bosnien vertrieben hat oder gar noch entsprechende erläuternde Folien meinem Vortrag hinzuzufügen.

Mit freundlichen Grüßen, Ihr S.

Luitpold
22.03.04, 12:41
*Am Montagvormittag geht eine Art "Entschuldigungsschreiben" im Sekretariat des Prof. S. ein*

Sehr geehrter Herr Prof.!

Ich habe meine Hausaufgabe nicht gemacht. Übers Wochenende arbeite ich grundsätzlich nicht, schon in der Schule nicht und jetzt erst recht nicht. Was soll mir schon passieren? Dümer werden als wie ich ein Schüler war, kann ich nicht, denn ich lese kluge Bücher (die fon Ihnen herausgegebene Reihe Veneciae Historia und nicht Harry Porter- Schund).

Hochachtungsvoll
Luitpold

*Luitpold muß würgen, wenn er an des Dozenten Konsumgewohnheiten denkt. Schinken-Käse-Stulle, pfui Teufel! Genußvoll nimmt Luitpold einen weiteren großen Bissen von seiner Schinken-Käse-Semmel zu sich.*

andrijk
22.03.04, 17:40
Der Gasthörer, welcher vom Dozenten zwar aufgrund seines konstanten Schnarchens bemerkt, aus selbigem Grund aber auch konstant ignoriert wurde erwacht durch schabende Geräusche aus dem Schlaf. Schreckt hoch und rettet ein speckiges Exemplar der Hausaufgaben vor der Putzkolonne.




[I][CENTER.

Bitte lösenen Sie außerdem bis morgen Abend, 1800h folgende Probleme als Hausaufgabe:

1. Denken Sie sich einen möglichst tollen Namen für unser nettes kleines Bündnis mit Ragusa und Bosnien aus!

WARSTEINER-PAKT


2. -Wer ist Jürgen Klopp

Dieser hier ?

http://www.uglypeople.com/uploaded/5302/blobus.jpg



-was ist die Kleppergarde - FÜLLMASSE FÜR ITAL. SALAMIE
-und was ist ein Zug-Marsch-all? MAINZER BODEN-RAUM-Rakete

3. Wie hieß der Trainer des FSV Mainz 05, der aus der Schweiz kam?

- KLOPP ?
- O'Neill ?

4. Wer ist Jack O’Neill?
-TRAINER DES FSV MAINZ ?

5. (fakultativ): Kennen sie eine andere, bessere Alternative für die Fortsetzung unserer Studie als den Griff nach Griechisch-Osmanien/Rhodos? Wenn ja, legen Sie sie dar und begründen Sie sie ausführlich, aber seien Sie sich bewusst, dass der Dozent Ihren Vorschlag mit nahezu absoluter Sicherheit eiskalt ignorieren wird!


Ich würde meinen hier empfiehlt sich die gute alte Taktik des Blobklatschens. Verzeiht den rüden Ton, doch nachdem Euer Heerlager dafür nur noch aus Infanterie bestehen darf, solltet Ihr Euch an die Mundart Eures Kriegsvolkes gewöhnen.

Man nehme eine schöne gebirgige Provinz. 20K-30K an Truppen und Gegner zu Hauf. Stetigen Nachschub und einen Rückzugsort (für Euch die Adria). Idealer Wunschkandidat ist die Bloballianz. Nun wird flix Mantua der Krieg erklärt und eine Verteidigung findet nur in Istria und Dalmatia statt. Solltet Ihr aus einer Provinz vertrieben werden oder die Niederlage absehbar sein, Rückzug auf die Flotte und nachdem die Provinz wieder leer ist - erneute Invasion. Nach 1-2 Jahren hat habt Ihr traumhafte Warscores, könnt Euch aussuchen, wen Ihr aus dem Krieg für welche Summe entlasst und dann flugs in Norditalien Mantua + Mailand vasallisieren/anektieren. Den letzten kleinen Minor mit Großmachtsträumen lasst Ihr einfach solange erobert zappeln bis er genug Geld ca. 700D's in der Tasche hat, dann vasallisieren und den Süden des Stiefels abräumen.

Ein kleiner Hinweis für die Pflege dieses verkupplungssüchtigen Habsburgers.

Ich finde es stets spaßig dem Blob alle Provinzen um Austria herum (nach dem inherit von Ungarn) abzunehmen und hinterher bei Kriegserklärungen an Frankreich oder andere unangenehme Zeitgenossen zu "verschenken".

Schont Euren Geldbeutel und sorgt für viel Kurzweil.

Achja Ihr wolltet lieber eine Kleinmädchenvasallisierung, da Ihr auch auf Themenordnungspunkten besteht wundert mich gar nichts mehr ....... :D




edit:


Unabhängig von Eurer Art der Kriegsführung sind die italienischen Provinzen absolutes Muss für den Anfang. Eine Kern an ital. Stammlanden sichert Euch den Rückhalt, den Ihr auf dem Balkan und gegen Ö-U brauchen werdet.

Ein Krieg gegen dermaßen viele Gegner ist kein leichtes Unterfangen, aber irgendwann müsst Ihr ihn führen, warum nicht so zeitig wie möglich ?

Diplomatie ist ja ganz putzig, aber was hilft die Möglichkeit einer Diploannektion, wenn die zukünftigen Mitbürger sich erst gar nicht vasallisieren lassen wollen. Und im optimalen Fall habt Ihr mit einer Kriegserklärung 5 Vasallen gewonnen.

Die Risiken brauche ich Euch ja nicht zu nennen, dürftet Ihr selber gut genug kennen......... ;)

Dr. Evil
23.03.04, 10:36
"...huch, hach, wo ist das Doctorli...?" schrie Schwester Helga plötzlich erregt. Als sie kurzzeitig eingenickt war, entkam der Komilitone Dr. Evil. Vor lauter Aufregung und Hyperventilation platzte ihr sexy Latexanzug und offenbarte ihren entblösten Körper, der nach weit mehr als nur 180 kg aussah...sie stürmte nach vorne und sprang wild gestikulierend zum Entsetzen des Dozenten Stauffenberg vor ihm auf und ab....*wabbel, wabbel....


Währenddessen robbte sich Dr. Evil unter den Tischen langsam nach vorne, um sich an einem der wenigen unbesetzten Sitzplätze aufzusetzen. Dann legte er seinen Kopf auf den Tisch und ließ erstmal einen erleichternden Furz, um die Aufmerksamkeit seines Tischnachbarn zu erregen. Nur unter der Androhung weiterer garstiger Maßnahmen, gelang es ihm, diesen zur Hilfe zu überzeugen. Endlich befreit machte er sich sogleich an die Lösung der Hausaufgabe! Auch wenn sie viel zu spät gelöst wurde, verlangte es sein Pflichtbewußtsein von ihm...

Hausaufgabe:
-------------
1. Powers of Pain - PoP
2. unfähiger Fußballspieler des FSV Mainz
Kleppergarde: Verein, der sich mit dem Kleppern* beschäftigt
Zug-Marschall: Ein Faschingsheini
3. Wolfgang Frank (Trainer-Niete!)
4. Auch unter dem Namen Mac Gyver bekannt, macht er nun das Stargate unsicher (vielleicht auch neuer Trainer in Mainz, ganz nach dem Motto: "Ich habe ein Luftballon und einen Lederlappen und bastle Euch einen Ball....")
5. hmmmm, etwas Schmerz könnte nun helfen. Er sah in seine Hosentasche und fand lediglich eine Sicherheitsnadel. Doch was wäre eine geeignete, schmerzhafte Zone, die eine starke Vision hervorrufen könnte? Er blickte nach unten zu seinem Gemächt. Sollte er wirklich soweit gehen? Nein, auf keinen Fall! So stach er sich lediglich durch die Zunge und schrieb:
"Vergesst nicht den Blop! Es gilt ihn auf Distanz zu halten. Quält die Italiener und holt Euch, was Euch rechtens zusteht! Italien ist nach wie vor die oberste Pflicht Venedigs und dann der Blop!" Die Bilder verblassten und so schob er den Zettel unbemerkt zwischen die anderen Hausaufgaben, während Stauffenberg immer noch an hysterischer Blindheit litt....



*Kleppern sind zwei gut zehn Zentimeter lange und etwa drei bis vier Zentimeter breite Brettchen. Vor allem das weibliche Geschlecht liebt es sie in den Händen zu halten. Dann kleppern sie beide Brettchen rhythmisch auf und ab und erzeugen so gewisse Töne, die die bösen Geister des Winters vertreiben sollten. Immer auf und nieder, bis sie mit dem Samen des Frühlings belohnt werden... :D

Stauffenberg
23.03.04, 14:03
http://www.uglypeople.com/uploaded/5302/blobus.jpg
"...huch, hach, wo ist das Doctorli...?" schrie Schwester Helga plötzlich erregt. Als sie kurzzeitig eingenickt war, entkam der Komilitone Dr. Evil. Vor lauter Aufregung und Hyperventilation platzte ihr sexy Latexanzug und offenbarte ihren entblösten Körper, der nach weit mehr als nur 180 kg aussah...sie stürmte nach vorne und sprang wild gestikulierend zum Entsetzen des Dozenten Stauffenberg vor ihm auf und ab....*wabbel, wabbel....


BEKANNTMACHUNG!

Die für heute angesetzte Fortsetzung der Vorlesung "Venedig - Eine Studie in Sado-Masochismus (1419-????) mit einer Darstellung der Ereignisse von 1424-1439 muss leider verschoben werden, weil der Dozent bis dato noch nicht von seinem schweren Anfall hysterischer Blindheit genesen ist. Stattdesssen wird sein Blindenhund die Praxis-Studie mindestens bis 1449 fortsetzen und einige erläuternde Landkarten anfertigen.

Gez. i.A.: Frl. Ursel

P.S.: Die Studenten werden hiermit nachdrücklich aufgefordert, keinerlei unzureichrend bekleidete, stark übergewichtige oder sonstwie unästhetisch wirkende Personen jedweden Geschlechts in den Unterricht mitzubringen!

Stauffenberg
27.03.04, 00:12
Venedig, 01. Januar 1424: klein, arm aber immerhin schuldenfrei. Und besorgt, vor allem darüber, was der Blob-Bund treibt. Weil CNN noch nicht erfunden und Satellitenaufklärung (a.k.a. „FoW:OFF“) nur etwas für Weicheier und Off-Hands-Spieler ist, beschließen wir spontan, ein Paar der unattraktiveren, aber dafür um so neugierigeren Töchter unseres Landes mit den diversen Blob-Potentaten zu vermählen und schließen Staatsehen mit Österreich, Bayern, Mailand, Württemberg und Köln. Die armen Mädchen, einsam und verlassen unter den Teutonen, schreiben fortan regelmäßig Postkarten an ihre Mammas, welche von unseren Briefträgern natürlich allesamt gelesen werden. Wir kennen fürderhin die Lage in allen genannten Ländern auf das Genaueste, wirklich beruhigt sind wir aber nicht: Allein der finstere Erzherzog selbst hat ein stehendes Heer von etwa 50K, der ganze Blob-Bund, einschließlich Mantuas, über 150K. Wissen ist Macht, Nichtswissen wäre aber manchmal doch besser für die Nerven. Wir betrachten nochmals unsere eigene Armee von 25K, durchleiden eine Anzahl schlafloser Nächte und schwören uns , vorläufig nicht mehr unangenehm aufzufallen.

Folie 1424: politisch (http://www.md-gameinfos.de/content/screens/1803b.jpg)

Folie 1424: Der "Blob"-Bund (http://www.md-gameinfos.de/content/screens/1801b.jpg)

Folie 1424: der "Klops" (http://www.md-gameinfos.de/content/screens/1802b.jpg)

Unterdessen geht das Leben in dem für Venedig und damit auch für uns interessanten Teil der Welt weiter, wie gehabt, alles führt Krieg, nur Venedig nicht. Am 04. Januar erklären die Osmanen Karaman den Krieg, Tekke und Ak Koyunlu stehen Karaman bei, Duldakir, ein reizender 1-Provinzenstaat an der türkischen Ostgrenze, hält sich lieber heraus.
Am selben Tag wie die Osmanen sticht auch Ungarn der Hafer: Es erklärt, zusammen mit seiner ganzen Blase (,Luxemburg, Siebenbürgen und Kroatien) Serbien, das mittlerweile mit Moldawien und der Wallachei verbündet ist., den Krieg. Das wiederum erscheint auch dem Polenbündnis (Polen, Litauen, Böhmen, Bandenburg), als klasse Idee, sie tun es den Ungarn drei tage später nach. Die Serben und ihre Freunde haben nun viel Feind’, viel Ehr’, doch wenig Zukunft. Am selben Tag hört der Herzog von Sachsen gerüchteweise, dass es in Würzburg (wo übrigens die wackeren Mainzer gerade in er frisch eroberten Festung die erste Rosenmontagssitzung in der Geschichte Frankens vorbereiten), Öl gebe und erklärt darum nach einer allzu ausgedehnten Sauftour zusammen mit seinen Kumpels aus Münster und Hannover Mailand, und damit dem Blob-Bündnis, gleichfalls den Krieg. Außer uns, den aufrechten und ehrenhaften Venezianern, scheint ich auf dieser Welt kein Schwein für Kriegsgründe zu interessieren....

Der Rest des Jahres vergeht, wenn man von Kleinigkeiten wie dem Wiedereintreten von Duldakir ins anti-osmanische Bündnis Karamans im April, dem Friedensschluss der Mainzer und Schweizer mit Mailand (Mailand zahlt fürstliche 11D Reparationen – Na Jürgen, das hat die Mühe doch gelohnt, wie?) im Juni und dem erfreulichen Ansteigens unserer Stab auf +2 im August absieht, für uns gänzlich uninteressant.

Am 01. Januar 1425 betritt ein geharnischter, streng nach Minze riechender Herr den Dogenpalast: General Carmagnola, seines Zeichens berühmter Condottiere mit ausgezeichneten Fähigkeiten (Movement 5, Fire 4, Shock 5) und sogar einem kleinen Belagerungsbonus (1), nach einigen Jahren im Dienste Mailands gegenwärtig beschäftigungslos, bewirbt sich um die Planstelle des Oberbefehlshaber der 1st Army und wird prompt mit einem 7-jahresvertrag engagiert. Vielleicht können wir es uns mit seiner Unterstützung doch leisten, ein kleines Bisschen aufzufallen? Im Osten, zum Bleistift, wo der Sultan gerade von Karaman und seinen Freunden sowie, seit dem 26. Januar, auch von Zypern und den Johannitern, nach Strich und Faden verprügelt wird? Wir beschließen, unser Heer auf eine Gesamtstärke von 30K in zwei Verbänden (1st Army in Venice: 20K, Thrace-Regiment in, wer hätte das gedacht, Thrace, 10K) auszubauen.

Im März annektiert Böhmen die Wallachei. Moldawien wird von polnischen, der Kosovo von transsilvanischen und Serbien selbst von ungarischen Truppen verheert. Serbien wird sterbien, und weil wir nicht zu seiner Beerdigung eingeladen worden sind, können wir an diesem Kalauer nichts Witziges finden. Voller Mitgefühl für das Leid des serbischen Volkes, das vermutlich bald Gulasch und Puszta-Schinken essen wird, obwohl Pasta ungleich nahrhafter wäre, beginnen wir Anfang April, Carmagnola und seine aufgestockte 1st Army nach Thrace zu verlegen, was dank der Langsamkeit unserer hauptsächlich aus Galeeren bestehenden Flotte über 5 Monate dauern wird.

Am 01.November steigt unsere Stabilität endlich (und zum ersten Mal in dieser Studie) auf +3. Wir erhöhen den Unterhalt für Heer und Flotte auf 100%, erklären, wie so viele andere vor uns, am 01. Dezember dem Sultan den Krieg und schicken unsere Mannen aus, seine allesamt unverteidigten Provinzen zu belagern. Vielleicht ein moralisch nicht ganz einwandfreier Zug, die Simulation bestraft diesen gerechtfertigten Angriff auf die Ungläubigen aber nicht, im Gegenteil, kurz vor Jahreswechsel segnet uns der allmächtige Johan noch mit einem wahrhaft freudigen Ereignis: Die Thracier begeistern sich für unsere schmucke Marine und stellen auf eigene Kosten 5 hochseetüchtige Kriegsschiffe auf, die, zusammen mit dem Rest der 1st Fleet unter P. Loredan, die Reste der türkischen Flotte am Hellespont und in der Ägäis in mehreren siegreichen Gefechten ohne eigene Verluste restlos vernichten werden.

1426 ist für Venedig ein ebenso arbeits- wie siegreiches Jahr: Unsere Truppen belagern (nach und nach), Bulgarien, Rumelien, die Dorbrudja und schließlich sogar Anatolien, die Hauptprovinz des bedrängten Sultans. Nach Makedonien, das bereits von einer bunten Mischung von Truppen der Karaman-Allianz belagert wird, schicken wir Carmagnola selbst mit einer kleinen Leibwache von 1.000 Mann, der dort dreist das Kommando über die Belagerung übernimmt. Makedonien ergibt sich (uns, die karamanischen Obersten wagen es nicht, unserem großen General zu widersprechen) im Oktober, kurz darauf fällt auch Bulgarien. Carmagnola und seine Mitarbeiter schiffen sich umgehend nach Morea ein, um den sich dort schon seit längerer Zeit erfolglos abmühenden Johannitern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Der Sultan schickt uns diverse Abgesandte mit Friedensangeboten, aber, weil diese stets (zweifellos durch ein Versehen des Großveziers) nur Geld, aber keine Provinzen im Gepäck haben, müssen sie unverrichteter Dinge heimkehren.

Anderswo ist die „Friedensdiplomatie“ erfolgreicher: Im Frühjahr schließt Moldawien einen Separat-Frieden mit Böhmen und wird dessen Vasall, im Juni ergibt Serbien sich dem Klops bedingungslos: Kosovo fällt an Siebenbürgen, Serbien wird ungarischer Vasall. Und, bevor wir es vergessen: Nowgorod bietet Venedig ein Handelsabkommen, das wir mit einem gemurmelten „Warum eigentlich nicht?“ achselzuckend annehmen...

1427, kurz und bündig: Wir erobern Rumelien, Morea und Anatolien (wo wir einige eher uninteressante Karten des Timuridenreichs erbeuten) und belagern Kastamonu, die letzte unbesetzte Provinz des Sultans, der nicht aufhört, uns unannehmbare Friedensangebote zu unterbreiten. Im März stirbt P. Loredan, der große Admiral und Türkenversenker, friedlich in seiner Koje auf seinem Flaggschiff vor der Küste Moreas. Moldawien wird im August von Polen annektiert, zur selben Zeit ist unsere innere Kolonisation erfolgreich beendet, Corfu und Ionien sind venezianische Vollprovinzen mit jeweils über 5.000 Einwohnern.

Im Januar 1428 fällt die Dorbrudja in unsere Hände. Im März bescheinigt uns Johan (zurecht) eine „Gute Regierungspolitik“, Infra- und Handels-Investitionen steigen um je 200 (die Stabilität ist ohnehin schon auf Maximum). Am 07.Juli erobern wir schließlich Kastamonu, die letzte noch unbesetzte Provinz des Osmanenreiches. Alle Provinzen des Sultans mit griechischer oder slawischer Kultur sind damit in venezianischer Hand, außer Smyrna, das leider bereits von Karaman besetzt gehalten wird. Wir bieten dem Sultan Frieden, fordern dafür Makedonien, Bulgarien, Rumelien und Dorbrudja und erhalten sie auch. Auf Morea, unseren „Kriegsgrund“, verzichten wir großzügig in der Hoffnung, dass die Osmanen Smyrna zurückerhalten und wir dann beide Provinzen in einem kommenden Krieg erobern können. Wir nehmen ein weiteres Darlehen bei Shylock auf und befördern die Vögte in unseren Neuerwerbungen zu Steuereinnehmern. Nach diesem unserem zweiten, nahezu hundertprozentig erfolgreichen Krieg, liegt unsere Inflation bei 7,6% (obwohl wir es bisher strengstens vermieden haben, Kriegssteuern zu erheben) und unser BB schon bei 15,6/37, bei den katholischen Nationen sind wir aber insgesamt noch relativ wohlgelitten. Das Jahr geht ohne nennenswerte weitere Vorkommnisse ( dass Böhmen am 01. September wieder zum Katholizismus konvertiert, juckt uns eigentlich nur recht wenig) zu Ende, und so auch das erste, außergewöhnlich glückliche und erfolgreiche, Jahrzehnt unserer Studie.

Folie 1429: politisch (http://www.md-gameinfos.de/content/screens/1804b.jpg)

Die zweite Dekade unserer Studie beginnt mit der 2. Innenpolitischen Reform hin zu mehr Aristokratie und, für uns, noch mehr unverschämtem Glück. Nachdem Trebizond dem Sultan am 03. März den Krieg erklärt hat, schließt dieser am 04. Frieden mit der Karaman-Allianz: Kastamonu und Angora fallen an Duldakir, Smyrna UND Morea an Karaman!, wodurch die Beiden letzten für Venedig interessanten Provinzen aus der Erbmasse der Osmanen zwar den Besitzer wechseln, aber dennoch in einer Hand vereinigt bleiben. Drei Tage später kommt es für uns noch besser: Ungarn und seine Bande aus Kroatien, Siebenbürgen und Luxemburg erklärt Böhmen und dessen Freunden Polen, Litauen und Brandenburg den Krieg. Unsere neidischen Nachbarn im Westen sind allesamt beschäftigt, unser Heer und unsere Flotte parken noch in Thrace, kurzum, die Ausgangslage könnte nicht besser sein: am 01. Mai schaut unserer Gesandter am Hofe Karamans bei dessen Herrscher vorbei und überbringt ihm unsere in wohlgesetzten Worten verfasste Kriegserklärung. Der Herrscher ruft seine Verbündeten aus Tekke, Ak Koyunlu und Duldakir zu Hilfe (letztere lehnen zunächst ab, treten aber zwei Tage später dem Bündnis wieder bei, vermutlich waren ihnen die eigene Stabilität zu hoch), wir selbst verzichten lieber auf die zweifelhafte Unterstützung durch bosnische oder ragusanische Hilfstruppen. Im Mai landen unsre Truppen in Morea, im September beginnt der große Carmagnola mit der Belagerung von Smyrna.

Zwischenzeitlich hat der Herzog von Sachsen erfahren, dass es in Würzburg gar kein Öl, sondern nur Schafe gibt, die ihn denn doch nicht so recht zu reizen vermögen: Er schließt darum am 23.September Frieden mit der Blob-Allianz. Unser Herzschlag setzt an dieser Stelle 3-5 Schläge lang völlig aus, unsere Beziehungen zu Österreich liegen bei -107, wir fürchten, das nun zu böser Letzt der lang erwartete Sado-Masochismus in unsere Studie Einzug halten wird. Doch weit gefehlt, der Erzherzog hasst uns zwar, aber die Schweizer hasst er einstweilen doch noch ein klitzekleines bissel mehr und erklärt ihnen darum flugs schon einen Tag nach dem Frieden von Würzburg, am 24.September, den Krieg. Die Schweizer rufen ihre Freunde Hessen, Straßburg und den ewigen Aufstiegskandidaten Mainz zum Derby, der Erzherzog seinerseits die üblichen Verdächtigen. Alle kommen, außer Mailand, das es endlich satt hat, dass Würzburg dauernd von irgendwem belagert wird. Die Mailänder treten also aus dem Blob aus, wir bieten ihnen als gute Nachbarn (Beziehungen +125) an, stattdessen doch bei uns mitzumachen, sie finden das toll und unser immer noch namenloses Bündnis hat ein stolzes (und ausnahmsweise nicht zwangsvasalliertes) Mitglied mehr.

Wir schalten wieder zurück zum östlichen Kriegsschauplatz und ins Jahr 1430: Am 08. Februar erobert Carmagnola Smyrna, am 26. zieht er in Antalya ein und vernichtet die winzige Armee von Tekke. Zum Glück für dieses reizende kleine 1-Provinz-Natiönchen haben wir aber nicht das mindeste Interesse am Bau von TUI-Resorts und schließen sofort einen weißen Separatfrieden, um uns weiter unsrem Hauptfeind, Karaman, und seiner Provinz Konya widmen zu können. Am 28. März ist der gute Carmagnola da, verhaut 1.000 unmotiviert herumstehende Karamanen, lässt eine hinreichend große Belagerungstruppe zurück und marschiert weiter gen Adana und Taurus, womit alle Provinzen Karamans von venezianischen Truppen belagert sind. Der Rest dieses Krieges besteht für uns aus Warten auf den Fall der eingeschlossenen Festungen und Ablehnen lächerlicher Friedensangebote Karamans.

Während wir uns so daran machen, unser nächstes Planziel, die Eingemeindung aller unter muslimischer Knechtschaft stöhnenden Griechen und Slawen, weit schneller zu erfüllen, als in allen Testläufen zuvor, geschieht auch im Rest der Welt so einiges, was der Erwähnung durchaus wert ist: Die Johanniter, diese Abstauber, erobern Anatolien und annektieren das Osmanische Reich, die Serben schließen einen Untätigkeitsfrieden mit Polen und Co. und in der Deutschen Bundesliga startet Bayern München einen Durchmarsch, besiegt in Auswärtsspielen Mainz 05, Eintracht Frankfurt und Was-weiß-ich Straßburg, annektiert sie alle miteinander (war ja klar, dass der Ausbau des Bruchweg-Stadions rausgeschmissenes Geld sein würde) und wird damit Tabellenführer. Die Schweiz erkennt, dass sie noch nicht reif fürs internationale Geschäft ist, schließt einen Separatfrieden mit Württemberg, an das sie Schwyz abtritt (wodurch Stuttgart immerhin Vize-Meister wird) und lässt sich dann auf anraten ihres offenbar aus Neapel stammenden Bundestrainers ebenfalls von Bayern annektieren. Außerdem läuft im September 1431 das toskanische Hippie-Bündnis aus, was wir aber vor lauter Fußball erst im Mai 1432 merken werden.

Bis zum 01. April 1431 fallen Morea und Taurus, die Hauptprovinz von Karaman, dessen Sultan, Emir oder was auch immer wird endlich vernünftig, bietet uns Frieden, Morea, Smyrna und 25D. Wir nehmen dankend an, haben Frieden, 9,1% Inflation, einen BB von 18,1/37 und Stabilitätskosten von stolzen 609 pro Stab-Punkt, weil 10 unserer 13 Provinzen dem orthodoxen Glauben angehören. Aber sei’s drum, wir wollen jetzt ein Wenig feiern und eine neue Folie auflegen, um mit unseren Erfolgen tüchtig anzugeben.

Folie 1431: Angabe (http://www.md-gameinfos.de/content/screens/1807b.jpg)

Im Mai 1432 schließt Genua ein Bündnis mit Trebizond und wir merken endlich, dass die Toskana-Allianz nicht mehr existiert. Am 04. August straft Johan uns für unsere Unaufmerksamkeit mit einer Diplomatenbeleidigung: Es ist zwar nicht ganz klar, wer wen womit beleidigt hat, aber Venedigs Beziehungen zu Bosnien verschlechtern sich um -75. Zum Trost erhalten wir auf unseren Vasallen einen auf 24 Monate beschränkten CB...
Am 01. September steigt unsere Stabilität wieder auf +3, Modena schließt sich dem Bündnis von Genua und Trebizond an und der gute Carmagnola löst, nachdem er uns in den Türkenkriegen erstklassige Dienste geleistet und nie eine Schlacht verloren hat, seinen Vertrag mit unserer Republik.

Am 11. April 1433 löst Mantua sein Vasallenverhältnis zu Österreich, was in Venedig mit einer gewissen Genugtuung aufgenommen wird. Eine Woche später tritt Irland dem Bündnis von Genua bei, Toskana und Athen machen sich daran, erneut der Liebe zu leben und erneuern ihren eigenen Bund, dem bald darauf auch der Papst, der olle Lustmolch wieder beitritt. Siena, der letzte noch verbliebene Ex-Hippie, schwört aber den alten Idealen ab und versöhnt sich mit dem Establishment, indem es im Juli dem Blob-Bund beitritt.
Im August zahlen wir unser Darlehen ab und sind wieder schuldenfrei, im September wird uns ein Thronerbe geboren – Venedig ist Republik, seine Stabilität liegt schon bei +3 – Johan, der Witz ist wirklich gut...

1434 ereignet sich, wenn man davon absieht, dass Modena Vasall Genuas wird und unsere Städte ihre alten Rechte fordern und auch erhalten (Zentralisation -1), absolut nichts von Bedeutung.

Neujahr 1435 beginnen wir zaghaft mit der Missionierung der Orthodoxen im Reich und entsenden für stolze 260D einen Missionar nach Morea, der mit immerhin 58%iger Wahrscheinlichkeit erfolgreich sein soll. Am 09. September erklären Zypern und die Johanniter Karaman und Tekke zum zweiten mal den Krieg. Im November betrachten wir uns etwas gelangweilt unseren Diplomatie-Screen, stellen entsetzt fest, dass unsere Beziehungen zu Polen und allen anderen Mitgliedern unter -50 liegen und verschicken darum Landestöchter nach Polen, Litauen und Brandenburg. Etwa zur selben zeit betrachtet die Athen-KI ebenfalls ihren Diplo-Screen und beschließt, sich dem Türkenklatschen gegen Tekke und Karaman anzuschließen, Toskana und der Papst machen begeistert mit.

Im Juli 1436 tritt Aragon dem Hippie-Block bei, im Dezember annektiert Zypern Tekke. In Venedig nichts neues.

1437 wird wieder ein Glücksjahr für uns, obwohl es zunächst nicht danach aussieht: unsere Kaufleute sind erneut unzufrieden, unsere Handelsinvestitionen fallen um -600. Unter diesen Umständen ist mit dem Erreichen der nächsten Handelsstufe frühestens 1729 zu rechnen. Aber immerhin erreichen wir im August endlich Landtechnologie-Stufe 2 und könnten größere Festungen bauen, wenn wir Bargeld und keine dringenderen Sorgen hätten.

Doch nun zu unserem Glück: Im Januar erklärt Siena der Toskana den Krieg, die jeweiligen Bündnisse schließen sich an, der Blob und die Hippies prügeln sich. Im August nimmt Genua dies zum Anlass, den Bayern den Titel streitig zu machen und erklärt wiederum diesen den Krieg. Genuas Verbündete, außer seinem Vasallen Modena, finden das gar nicht gut und halten sich raus. Schlimmer trifft es jedoch die Bayern: ALLE Verbündeten brechen die Allianz, der Blob-Bund zerfällt, Österreich geht ein neues Bündnis mit Kastilien, Portugal, Württemberg und Navarra ein, Mantua ist mutterseelenallein und nahezu unverteidigt, wir freuen uns einen Ast, werfen unsere guten Vorsätze unseren BB betreffend über Bord und setzen unsere sich in Venice langweilende 1st Army (20K) in Marsch. Kurzes Scharmützel vor den Toren Mantuas, Sieg auf der ganzen kurzen Linie, die Belagerung beginnt.
Während wir uns immer noch fröhlich vor uns hin freuen, gewinnen die Johanniter und Zyprioten ihren Krieg gegen Karaman: Adana fällt an Zypern, Konya an die Johanniter und Karaman wird zypriotischer Vasall. Wir haben mit den beiden nun zwar eine gemeinsame Grenze, was Voraussetzung für eine eventuelle Diplo-Annexion wäre, aber, das unvermittelte Wachstum dieser beiden Abstauber, die uns zudem nicht wohl gesonnen sind, macht uns doch ein Wenig Sorgen. Zu recht, wie sich gleich zeigen wird.

Am 01. Januar 1438 übernimmt ein neuer General die in Mantua campende 1st Army: Gattamelata (3/4/4/0), der seinem Vorgänger Carmagnola leider nicht ganz das Wasser reichen kann, aber, ein schlechter General ist immer noch besser als gar kein General.
Am 07. Januar erklärt Ungarn seinem eigenen Vasallen Serbien den Krieg und annektiert ihn im August. Wenn wir dergleichen Schurkenstücke aufführen würden, käme der Zorn der Welt über uns, aber die Verbrechen der Ungarn interessieren natürlich keine Sau...

Im März bekommen WIR den Zorn der neidischen Welt erstmals zu spüren: Zypern und die Johanniter, glücklich über die neu geschaffenen gemeinsamen Grenzen, erklären Venedig den Krieg. Die Zyprioten marschieren mit einer winzigen Armee von 3.000 Mann in Smyrna ein, die Furcht erregende Ordens-Armee von 2.000 Mann in Anatolien schaut einstweilen nur zu. Wir sind zuversichtlich, dass dieser närrische Krieg der von Todessehnsüchten geplagten Inselgriechen für unser Thrace-Regiment ein Spaziergang sein wird, marschieren beherzt auf Anatolien los, erreichen es im Mai – und werden einigermaßen vernichtend geschlagen, fast 4.000 unserer 10.000 Mann (60% davon Infanterie) kommen ums Leben, der Rest flieht in Panik zurück nach Byzanz, der Ehrenschild der tapferen venezianischen Armee ist nachhaltig befleckt...

Am 01. Juli fällt Mantua, wir vasallieren es, erhalten zusätzlich Transit-Recht und 75D. Nun, so schwören wir uns, ist die Stunde der Abrechnung mit Zypern gekommen, unsere tapfere Flotte (10Kriegsschiffe/30Galeeren/9Transporter) verlässt den Hafen von Venice – stösst dort auf eine Flotte der Johanniter von gerade mal 11 Galeeren, verliert 4 eigene Galeeren gegen 0 des Feindes und zieht sich geschlagen in den Hafen zurück. Gleiches Recht für alle, nun hat auch die Flotte ihre peinliche Niederlage...

Gottlob hat das Thrace-Regiment zwischenzeitlich seine Verluste wieder aufgefüllt und auch zu seiner alten Kampfmoral zurück gefunden und schafft es Ende September im zweiten Anlauf in einer riskanten Schlacht mit einem Zahlenverhältnis von nur 10:1 zu seinen Gunsten die Johanniter in Anatolien zu vernichten. Wir könnten jetzt eine Belagerung beginnen, aber, da unsere Flotte immer noch in Venice festsitzt und die 1st Army nicht nach Osten verlegt werden kann, bieten wir den Johannitern lieber einen weißen Frieden, den sie, obwohl der Warscore -1% zu Venedigs Ungunsten beträgt, auch annehmen. Das siegreiche, aber immer noch zu recht beschämte Thrace-Regiment marschiert weiter nach Smyrna, besiegt die dort versammelten 3.000 Zyprioten Anfang November im ersten Anlauf (wir sind angenehm überrascht) und trifft am 01. Dezember in Antalya ein, um auch Zypern ein weißes Friedensangebot zu unterbreiten, das auch anstandslos angenommen wird. Unser erster „Neid“-Krieg ist vorbei, wir sind allenfalls in unserem Stolz beschädigt worden, aber die Zukunft lässt doch Böses ahnen. Wir schwören noch einmal, nun WIRKLICH für mindestens ein Jahrzehnt friedlich bleiben zu wollen, nehmen noch schnell Mantua in unser Bündnis, das noch immer keinen Namen hat, auf und beenden, am 31. Dezember 1438, mit einer Inflation von 11,1% und einem BB von 17,5 den zweiten Teil unserer Studie.

Oliver Guinnes
27.03.04, 12:32
* Guinnes wendet sich zu seinem Sitznachbarn *

Endlich mal 'ne spannende Vorlesung auch wenn der Hauptm... ääh Oberst immer noch keinen Beamer bedienen kann ...

:gluck:

Dr. w.c. Gerland
27.03.04, 13:48
Des Abends in der Stammkneipe der Burschenschaft (http://mitglied.lycos.de/patschwein/obersts.mp3) (gruml direkt geht nicht. Man muss erst mühsam auf obersts.mp3 klicken :( )

Einfach ausgezeichnet, verehrter Oberst! :)

Carl the Great
27.03.04, 14:31
Euer AAR hat mich dazu verleitet, mit dem 1. FC Köln eine neue Partie zu beginnen. Im Prinzip eine Schande :rot: aber dennoch sehr schön. :D

P.S.: Racing Straßburg. ;)

Augustus Rex
27.03.04, 14:35
* Guinnes wendet sich zu seinem Sitznachbarn *

Endlich mal 'ne spannende Vorlesung auch wenn der Hauptm... ääh Oberst immer noch keinen Beamer bedienen kann ...

:gluck:
Erstaunt blickt Augi den Olli an:
"Spannend? Hab ich was verpasst? Oder meinst du wirklich dieses polemische Gegeifer da vorn?"
Hatte er jetzt zu laut gesprochen? Nicht, dass er wieder ins unaufgeräumte Büro des Rektors müsste...

Ajkula
27.03.04, 15:20
“Hah ...“ rief Ajkula (der sich wieder einmal total im Recht wähnte) selbstzufrieden aus und stürmte aus einer der dunklen Ecken des Hörsaales.
“Hab’ ich es doch gewusst!!! Erst braucht dieser Schnösel wochenlang um die nächste Vorlesung anzusetzen und dann liefert er sowas ab. Kein Wunder das so ziemlich jeder Student in diesem Land fast 30 Jahre braucht, um das Studium abzuschliessen!“

Die leisen Zweifel, ob er jemals in der Lage gewesen wäre, Venedig derart erfolgreich zu führen und eine gleichermassen mit Eloquenz und Witz geschriebene Studie zu erstellen, hatte er schon vor langer Zeit als nicht zu Thema gehörend und deshalb als unwichtig abgetan. Seit Ewigkeiten sorgsam gehegte Vorurteile brachen sich langsam ihre Bahn und Ajkula begann sich in Rage zu reden.

“Nicht mal Hausaufgaben gibt er der Baggage auf! Meint wohl, seine klugscheisserische Faselei allein reiche aus, den jungen Spritzern die Kunst des Staatenlenkens in die Köpfe zu prügeln. Und von den Rechtschreibfehlern in seinen Aufzeichnungen will ich überhaupt nicht erst anfangen!“

Ajkula blickte mit kleinen, angriffslustig blitzenden Augen drohend um sich, als hoffe er auf einen lebensmüden Tropf, der es wagen würde, ihm zu widersprechen. Als er merkte das niemand auch nur den Ansatz eines Widerspruches einlegte, wischte er sich mit routinierter Bewegung den Schaum vom Mund, nahm einen kurzen Schluck aus seinem immer anwesenden Flachmann und fuhr mit erhobenem Zeigefinger in belehrendem Professorenton umso selbsgerechter fort:

“Nichts geht über die eigene Erfahrung die man macht, über das überwältigende Gefühl der Macht, wenn man eine Kriegserklärung an einen unvorbereiteten Fürsten schickt, über das süsse Gefühl der eigenen Niederträchtigkeit, wenn man eine Allianz bricht oder ohne Kriegsgrund über seine Nachbarn herfällt und über den wundervollen Geruch einen eroberten brennenden Stadt in der Nase. Dies sind die Dinge, die die Jugend von heute erlernen sollte!“

Ajkula, der vor Verzückung ob seiner eigenen Ausführungen langsam ekstatisch zu zittern begonnen hatte, brach erschöpft zusammen.

:^^: :rauch:

Stauffenberg
28.03.04, 19:44
“Hah ...“ rief Ajkula (der sich wieder einmal total im Recht wähnte) selbstzufrieden aus und stürmte aus einer der dunklen Ecken des Hörsaales.
1) “Hab’ ich es doch gewusst!!! Erst braucht dieser Schnösel wochenlang um die nächste Vorlesung anzusetzen und dann liefert er sowas ab. Kein Wunder das so ziemlich jeder Student in diesem Land fast 30 Jahre braucht, um das Studium abzuschliessen!“

2) Die leisen Zweifel, ob er jemals in der Lage gewesen wäre, Venedig derart erfolgreich zu führen und eine gleichermassen mit Eloquenz und Witz geschriebene Studie zu erstellen, hatte er schon vor langer Zeit als nicht zu Thema gehörend und deshalb als unwichtig abgetan. Seit Ewigkeiten sorgsam gehegte Vorurteile brachen sich langsam ihre Bahn und Ajkula begann sich in Rage zu reden.

3) “Nicht mal Hausaufgaben gibt er der Baggage auf! Meint wohl, seine klugscheisserische Faselei allein reiche aus, den jungen Spritzern die Kunst des Staatenlenkens in die Köpfe zu prügeln. Und von den Rechtschreibfehlern in seinen Aufzeichnungen will ich überhaupt nicht erst anfangen!“

Ajkula blickte mit kleinen, angriffslustig blitzenden Augen drohend um sich, als hoffe er auf einen lebensmüden Tropf, der es wagen würde, ihm zu widersprechen. Als er merkte das niemand auch nur den Ansatz eines Widerspruches einlegte, wischte er sich mit routinierter Bewegung den Schaum vom Mund, nahm einen kurzen Schluck aus seinem immer anwesenden Flachmann und fuhr mit erhobenem Zeigefinger in belehrendem Professorenton umso selbsgerechter fort:

4) “Nichts geht über die eigene Erfahrung die man macht, über das überwältigende Gefühl der Macht, wenn man eine Kriegserklärung an einen unvorbereiteten Fürsten schickt, über das süsse Gefühl der eigenen Niederträchtigkeit, wenn man eine Allianz bricht oder ohne Kriegsgrund über seine Nachbarn herfällt und über den wundervollen Geruch einen eroberten brennenden Stadt in der Nase. Dies sind die Dinge, die die Jugend von heute erlernen sollte!“

5) Ajkula, der vor Verzückung ob seiner eigenen Ausführungen langsam ekstatisch zu zittern begonnen hatte, brach erschöpft zusammen.

:^^: :rauch:

@1) Ähm, ja, Euch zu Ehren wird das nächste Kapitel exakt 3 Dekaden umfassen und den Titel tragen: "30 Jahre sind ein Tag!" :tongue:

@2) Natürlich währt IHR das niemals, nicht einmal in den fernen Tagen Eurer Jugend, als Ihr euch noch daran erinnern konntet, wenn es an der Zeit war, die Unterwäsche zu wechseln... :^^:

@3) Hausaufgaben, ein in der Tat düsteres Kapitel des modernen Schulsystems. Die letzte Hausaufgabe nahezu aller Herren war wirklich unter aller Kanone und wird darum auf Anweisung von Herrn Direktor Carl nicht gewertet, um den Notendurchschnitt nicht zu gefährden. Mit einer Ausnahme:

Dr. Evil

Hausaufgabe:
-------------
1. Powers of Pain - PoP
2. unfähiger Fußballspieler des FSV Mainz
Kleppergarde: Verein, der sich mit dem Kleppern* beschäftigt
Zug-Marschall: Ein Faschingsheini
3. Wolfgang Frank (Trainer-Niete!)
4. Auch unter dem Namen Mac Gyver bekannt, macht er nun das Stargate unsicher (vielleicht auch neuer Trainer in Mainz, ganz nach dem Motto: "Ich habe ein Luftballon und einen Lederlappen und bastle Euch einen Ball....")
5. hmmmm, etwas Schmerz könnte nun helfen. Er sah in seine Hosentasche und fand lediglich eine Sicherheitsnadel. Doch was wäre eine geeignete, schmerzhafte Zone, die eine starke Vision hervorrufen könnte? Er blickte nach unten zu seinem Gemächt. Sollte er wirklich soweit gehen? Nein, auf keinen Fall! So stach er sich lediglich durch die Zunge und schrieb:
"Vergesst nicht den Blop! Es gilt ihn auf Distanz zu halten. Quält die Italiener und holt Euch, was Euch rechtens zusteht! Italien ist nach wie vor die oberste Pflicht Venedigs und dann der Blop!" Die Bilder verblassten und so schob er den Zettel unbemerkt zwischen die anderen Hausaufgaben, während Stauffenberg immer noch an hysterischer Blindheit litt....



*Kleppern sind zwei gut zehn Zentimeter lange und etwa drei bis vier Zentimeter breite Brettchen. Vor allem das weibliche Geschlecht liebt es sie in den Händen zu halten. Dann kleppern sie beide Brettchen rhythmisch auf und ab und erzeugen so gewisse Töne, die die bösen Geister des Winters vertreiben sollten. Immer auf und nieder, bis sie mit dem Samen des Frühlings belohnt werden...

Diese Hausaufgabe wird ausnahmsweise gewertet (als Ersatz für die vorhergehende, unbewertet gebliebene), obwohl sie mit beträchtlicher Verspätung einging, und obwohl dem Dozenten der vorgeschlagene Name für unsere Allianz ebenso wenig gefällt, wie nahezu alle anderen gemachten Vorschläge. :tongue:

Die anderen Fragen (einschließlich Frage 5, die aber, wie vorhergesagt, eiskalt ignoriert worden ist) sind aber beispielhaft gut und ausführlich beantwortet worden und Dr. Evil ist DER EINZIGE, der wusste,dass der Vorgänger von Jürgen Klopp als Trainer des FSV Mainz 05 Wolfgang Frank hiess! Darum:

Dr. Evil: Noch Sehr Gut (1-) :D

(Zu den diversen Rechtscheib- und anderen Fehlern in Teil II der Vorlesung ist nur zu sagen: Der Dozent war zur Tatzeit im Fieberwahn (38,6°C)... :rolleyes:

@4) Und wenn Ihr noch so sehr bettelt, alter Mann, KEINE KRIEGE OHNE CB! :D

@5) Guinnes, Zarewitsch, bitte heben sie Prof. Ajkula wieder in seinen Rollstuhl und bringen sie ihn zurück ins Pflegeheim... ;) :D

Oliver Guinnes
29.03.04, 13:50
Hoffentlich sabbert der Greis mich nicht voll...

:gluck:

Dr. Evil
06.04.04, 12:37
Nachdem es sogar Dr. Evil mit seinen ungewöhnlichen Methoden in die Streberreihe geschafft hatte, saß er nun ganz ungeduldig auf seinem Platz. Millimetergenau platzierte er sein Federmäppchen mit Stift, Spitzer und Radiergummi in der rechten, oberen Ecke seines Tisches, während er seinen Rucksack im Fach darunter verstaute.

Nun saß er da und rutschte ganz ungeduldig auf seinem Sitz herum. Vor ihm, der Platz, an dem Oberst Stauffenberg bei seinen Vorlesung auf und ab zu gehen pflegte - leer und verlassen. Nur ein paar Fußabdrücke von Mäusen sind auf der Fingerdicken Staubschicht am boden erkennbar. Nervös wippte er mit den Beinen, trommelte mit den Fingern auf dem Tisch herum und schmierte Popel an die Unterseite der Tischplatte. Wo war nur der Dozent????

Einmal in seinem ganzen Leben war Dr. Evil pünktlich und dann, dann kommt dieser "faule" Dozent nicht herbei! ;) Langsam fürchtete er, dass dieser Dozent inzwischen seltener die eigenen Vorlesungen besuchte, als seine Studenten....

Was sollte er nun mit den ganzen Nägeln, Daumenschrauben, Zangen, Streichhölzer, Nadeln und dem Elektroschocker machen, die alle im Rucksack auf ihren Einsatz warten?

"Nun", so dachte er sich schließlich, "dann gehen wir eben noch schnell einen neuen Schlagstock kaufen!" ...den letzten hatte man ihm ja nach der ersten Vorlesung aus unbegreiflichen Gründen abgenommen...

Elias
07.04.04, 15:34
Die Tür des Vorlesungssaals öffnet sich ein Spalt weit. Nachdem er einen prüfenden Blick riskiert und registriert hat, dass die Luft rein ist, schlüpft der drei Vorlesungen säumige Elias schließlich hinein. Schnell verdrückt er sich auf eine der hinteren Reihen, geschickt die Deckung ausnutzend die eine große Rauchwolke vor ihm bietet. Sie stammt von einem ziegenbärtigen Kerl in gelbem Trikot, der allem Anschein nach nichts daran zu finden schein in den Unterrichtsräumen zu rauchen. Es riecht irgendwie römisch-katholisch.

“Hallo“, raunt er einer Gruppe Mitschülern zu, die er wegen des Dunstschleiers nur schemenhaft erkennen kann.
“Bin ich hier richtig in der Venedig-Vorlesung von Professor Stauffenberg?“
Zustimmendes Grunzen aus den Nebelschwaden.
“Ich habe letzten Sommer schon das Einführungsseminar La Serenissima unter v1.05 – Ein Workshop für Anffänger-Dogen besucht!“, verkündet der Zu-spät-kommer nun.

Die Anderen scheinen wenig beeindruckt. Eigentlich reagieren sie gar nicht. Vielleicht haben sie ihn auch gar nicht gehört, doch Elias wagt nicht noch lauter zu sprechen. Denn jederzeit kann der gestrenge Dozent erscheinen und er ahnt, dass dieser sein bisherigen Fernbleiben nicht übersehen haben dürfte.

the general
29.04.04, 16:10
Nun betritt noch ein neuer Student namens The General (sein Spitzname resultiert aus seinem schon krankhaften Geschichtswahn und Kriegslüsternheit) den Sitzungssaal, aber irgendwie kommt ihm etwas spanisch vor, oder sollte ich lieber sagen venezianisch? :D

Hm die staubbedeckten Studenten sind da...der staubbedeckte Overhead Projektor ist da, die staubbedeckten Folien aus den vorherigen Sitzungen sind da............sogar ein halb abgeglühter Lincoln sitzt da aus dem freudig eine süßliche Rauchwolke rausraucht ist auch da.........aber wo ist Stauffenberg?? :eek:

Ajkula
03.05.04, 20:22
Hätte mich auch gewundert, wenn der Kerl mal eine Sache zu Ende bringen würde ... knurrte Ajkula, dem es nach wochenlangen Qualen in Schwester Helga's Refugium endlich gelungen war, sich aus dem Rollstuhl zu befreien und zu entkommen.

Will vermutlich das ihn hier jeder um eine Fortsetzung der Studie anbetteln, der eitle Pfau. Aber da braucht der nicht mit mir zu rechnen, ich sage keinen Ton ...

Sprach's, wischte sich einen herabhängenden Speichelfaden mit dem Jackenärmel irgendeines Studenten aus dem Mundwinkel und schlurfte wieder in eine der dunklen Ecken.

;)

Dommolus magnus
19.05.04, 01:00
Student Magnus schreckt aus seinen Träumen hoch. Verwirrt stellt er fest, dass der Saal leer ist. Wie lange hat er denn nun geschlafen? Er guckt auf seine Armbanduhr. "Solange kann das doch nicht her sein." Ob er den Unterricht verschlafen hat? Unwahrscheinlich, so große Töne, wie sie der Stauffenberg zu spucken pflegt, können ihn nicht schlafen lassen haben. "Na was solls, schlaf ich einfach weiter." Student Magnus schläft wieder ein.

Oliver Guinnes
19.05.04, 13:29
Mir scheint, dass der Stauffenberg sich hat emeritieren lassen bzw. dass er auf unbestimmte Zeit ein Gastprofessur an der Paradoxuni übernommen hat. :(

:gluck:

General Guisan
18.07.04, 22:23
Werter Professor Stauffenberg

Aus dem nicht so fernen Helvetien stammend, vernahm ich eure Erzählung über Venedig. Leider macht es den Anschein, als ob ihr krank geworden wärt. Da der Totengräber nichts von eurer Bestattung im Canale Grande weiss, und auch die Schiffsfahrtsbehörden nichts über eine eventuelle Emigration von euch wissen, muss ich leider annehmen, das ihr krank im Bett liegt. Vielleicht könnte Dr. Evil's Schwester euch etwas aufmuntern?

Mit vorzüglichem Grusse

General Guisan

Djambo
19.07.04, 01:15
Schlendernd ging Djambo die Flure der Hochschule entlang und entdeckte dabei einen seltsam anmutenden Studenten, der aus einem verlassenen Vorlesungssaal auf den Gang trat. Von Kopf bis Fuss mit Spinnweben bedeckt und sich hastig den Staub von der Kleidung klopfend, sprach Djambo diesen an:

Habt Ihr Euch verlaufen? Oder seid Ihr aus fremden Landen? Wisst Ihr denn nicht, daß Professor Stauffenberg freiwillig diese Hallen der Bildung verlassen hat? Man hört er lebt jetzt in Schweden und weigert sich, auch nur den geringsten Kontakt zu seinen ehemaligen Studenten zu pflegen.

Sprachs und ging weiter, während der Student weiter versuchte seine Kleidung auf Vordermann zu bringen.

Imrahil Gil´ead
19.08.05, 23:48
koestlich einfach nur noch koestlich :D
ich werde am 3 semester ebenfalls teilnehmen^^