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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : US-Force



schwarzrotgold
09.03.04, 22:19
Ich spielte ganz fröhlich meinen Griechenland AAR unter 1.03 und stellte mit der dauer des Spieles immer mehr fest, das die Amerikaner wahnsinnig viele Kriege führten(Afrika, Spanien, Portugal, Mexiko, GB, Frankreich). Komisch eigentlich, bin ich doch bisher immer der Ansicht gewesen, das die Amerikaner sich doch zumindest aus Afrika und Europa fast ganz rausgehalten haben...in meinem Spiel waren die USA nachher eindeutig Weltmacht Nummer 1, hatten am meisten Militär, meisten Industrie, naja, nur das Prestige war nicht soo toll...aber was eigentlich meine Frage sein soll, bemerkt ihr unter 1.03 das selbe Phänomen, das die USA einfach zu viel angreift und einnimmt? Bei mir hatte die USA am Ende fast ganz Portugal, Spanien, Mexiko und ganz Marokko und sehr viele Gebiete in Afrika...kommt euch das bekannt vor?

Ich finde das übrigens nicht so toll, die sollen sich aus Europa und Afrika raushalten

barny
09.03.04, 22:38
Bei mir trifft das geschriebene eher auf Russland zu, dass alle greifbaren Kleinstaaten annektiert und sich inzwischen an China und Korea vergreift.

Jorrig
09.03.04, 23:23
USA haben sich bei mir nur im Pazifik und an Mexico schadlos gehalten, in Europa hab ich die noch nie gesehen!
Bei Mexico waren sie allerdings immer recht kriegswütig, das führte fast bis zur Annexion!
Am Ende reichte es ihnen aber immer nur zu einem Platz in der Nähe von GB, mit Russland nicht weit entfernt davon.
Ich habe das Gefühl, in jedem Spiel bekommt eine Nation so ein "Eroberungsfieber", entweder die USA oder aber GB, Russland oder auch Österreich, Osman oder Frankreich (selten).

Galland
10.03.04, 05:11
Das ist sicher Zufall und nicht die Regel.
Ich meinem aktuellen Spiel sind es China und Russland, die den Expansionismus für sich gepachtet haben.
China wandert immer weiter gen Westen und steht bereits am Kaukasus und in Karelien, wobei Russland Mitteleuropa von Osten her aufrollt.
Sehr LOL zu sehen, wie sich Russland überhaupt nicht für die eigenen Ostgebiete interessiert, sondern alles im Westen stationiert.
Irgendwann treffen die Russen auf den größten Machtblock auf europäischem Kontinent, nämlich Frankreich...und dann kommt's zum Showdown. Russland scheint dann das "Deutschland-Syndrom" zu erleiden.

Elvis
10.03.04, 12:49
Ich finde das übrigens nicht so toll, die sollen sich aus Europa und Afrika raushalten

Gerade das finde ich toll. Jede Partie läuft irgendwie immer anders. Genau das ist es, was den Reiz für mich ausmacht.

Umgssda
10.03.04, 13:41
Wenn ich mich recht entsinne bekam die US Navy Anfang des 19. Jahrhunderts ihre ersten echten Kriegsschiffe um die Interessen der USA im Mittelmeer zu vertreten und gegen potentielle Feine in Nordafrika vorzugehen.

http://www.fact-index.com/f/fi/first_barbary_war.html

Es ist also gar nicht so abwegig, wenn sich im Spiel eine Intervention der USA in Europa/Afrika entwickelt.

Zladimir
10.03.04, 16:41
Ich würd mich onehin über die Aggressivität der USA nicht wundern. Immerhin hat die heutige USA, seit dem sie existiert, 230 Kriege geführt und ist damit Rekordhalter.
Zu den aufgezählten Kriegen..
Afrika.. Wenn wäre Liberia bedroht, wäre logisch
Spanien durch Events, wegen den Philipinen und Cuba
Mit Portugal gehts auch um einige Inseln..
Mexico ist ja wohl klar..
GB, hm.. Vielleicht hat GB sich bei dem amerikanischen Bürgerkrieg einfach nur eingemischt?
Frankreich, glaube da gibtsn Event, was aber nicht die Regel ist..

Zum Militär und der Industrie, naja, stimmt natürlich nicht mal ansatzweise. Sollten wesentlich weiter unten im Rang sein. Immerhin kam der große Aufschwung zur Weltmacht erst wirklich im zweiten Weltkrieg mit der Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft.

Naja, wie gesagt.. Über 230 Kriege, kein Wunder bei dem Polizeistaat Amerika. ;-)

Jorrig
10.03.04, 17:14
Also, die USA waren schon Ende des 19. Jhdts Industriemacht Nr. 1 auf dem Planeten. Damals hatte nur Deutschland vergleichbare Wachstumsraten, die USA waren nur wesentlich stärker.
Denk nur an die Eisenbahnen, den Ford T... Das passt schon!
Auch die Militärtechnologie hatten die USA, Smith&Wesson ist amerikanisch, beispielsweise. Außerdem hatten sie ja in ihren Kriegen gegen die Indianer, Mexiko etc. auch ständigen Bedarf. Dass die USA erst mit oder nach dem 2. Weltkrieg auch als "Weltmacht" galten, lag an der amerikanischen Politik des Isolationismus (also wie die Schweiz, nur kriegerischer). Ich finde, das haben die bei Victoria schon sehr gut hinbekommen!
So um 1890 rum bekommen die europäischen Mächte die Möglichkeit, auf Mexiko Einfluss zu nehmen, d.h., gegen Mexiko Krieg zu führen. Spanien und Frankreich, natürlich dann auch ihre Bündnispartner. Die USA können sich dann entschließen den Mexikanern zu helfen - gegen die Europäer. Tun sies nicht, kostet das heftig Prestige. Schaut mal in die Events!
Hat denn schon mal jemand ernsthaft Krieg gegen die Amis geführt und gewonnen? Vielleicht ist er ja nur immer so kräftig, weil der Spieler auf alle anderen einhaut, bloß auf den Ami nicht.

barny
10.03.04, 17:17
Es gibt auch wenig Länder, die gegen den Amerikaner angehen können, er ist soweit weg.

Aber ein Krieg gegen die USA....hm...in meinem Spiel sind sie zwar lange nicht so stark...aber könnte mal interessant werden.

schwarzrotgold
10.03.04, 17:20
Habe mal gegen USA Krieg geführt, als Frankreich, doch fand ich das nicht so witzig, die haben mobilisiert und mit ihren Massen an Truppen, schlimmer als Russland haben sie mich dann leider auch in Europa angegriffen, da sie komischerweise eine sehr große Flotte hatten, welche die meinige, welche mit 300.000Schiffen doch bestimmt nicht soo schlecht war einfach mal so überrannt. Deren Truppen waren zu stark für mich...habe um 1863 angegriffen, naja, wie man sich denken kann habe ich dann verloren, musste die Kolonien abtreten

Elvis
10.03.04, 17:24
...da sie komischerweise eine sehr große Flotte hatten, welche die meinige, welche mit 300.000Schiffen doch bestimmt nicht soo schlecht war einfach mal so überrannt.

300.000 Schiffe ?!???!

schwarzrotgold
10.03.04, 17:26
ach sorry, habe so gerechnet wie ich es bei den Truppen mache, auf jeden fall waren bei mir 30Schiffe...wenn das auch falsch umgerechnet ist tut es mir leid...

Elvis
10.03.04, 17:29
30 Schiffe sind gegen England oder die USA allerdings tatsächlich nicht besonders viel.

Umgssda
10.03.04, 17:37
Die USA hat es schon im Krieg von 1812 geschafft die Royal Navy in die Schranken zu weisen. Also nicht wundern, wenn die eine starke Marine haben.

schwarzrotgold
10.03.04, 17:53
dennoch ist die Truppenstärke der Hammer gewesen...

suo
10.03.04, 19:26
Die USA hat es schon im Krieg von 1812 geschafft die Royal Navy in die Schranken zu weisen. Also nicht wundern, wenn die eine starke Marine haben.

Das möchte ich arg bezweifeln. Die Royal Navy konnte die amerikanische Küste blockieren. Dass ein paar amerikanische Schiffe in Einzelgefechten oder als Kaperer auch mal erfolgreich gewesen sind, würde ich nicht als ein "in die Schranken" weisen bezeichnen.

Galland
10.03.04, 20:01
Das möchte ich arg bezweifeln. Die Royal Navy konnte die amerikanische Küste blockieren. Dass ein paar amerikanische Schiffe in Einzelgefechten oder als Kaperer auch mal erfolgreich gewesen sind, würde ich nicht als ein "in die Schranken" weisen bezeichnen.

Das möchte ich meinen. Die US Navy beschränkte sich mit ein paar Panzerschiffen bis ins letzte Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts auf die Küstenverteidigung. Erst kurz vor'm Jahrhundertwechsel dachte man wieder über eine moderne und schlagkräftige Flotte nach - gerade durch den Aufstieg Italiens und Japans.
Großbritannien unterhielt unterdessen eine riesige Marine - nicht zuletzt durch die verabschiedeten internen Flottengesetze, die vorschrieben, dass Großbritanniens Navy immer mindestens so stark sein musste, wie die zweit- und drittmächtigste Marine der Welt zusammen - zuletzt sogar so stark, wie die drei Mächtigsten zusammen.

Umgssda
10.03.04, 20:19
Das möchte ich arg bezweifeln. Die Royal Navy konnte die amerikanische Küste blockieren. Dass ein paar amerikanische Schiffe in Einzelgefechten oder als Kaperer auch mal erfolgreich gewesen sind, würde ich nicht als ein "in die Schranken" weisen bezeichnen.

Die Royal Navy war nicht in der Lage irgendeinen entscheidenden Erfolg zur See zur erringen, stattdessen hat die USA die meisten Gefechte deutlich zu ihren Gunsten entscheiden koennen, ich denke schon, dass man davon sprechen, kann, dass die Royal Navy in ihre Schranken, naemlich keine allmaechtige Seemacht zu sein, gewiesen wurde. Wenn man sich die Meinung in der britischen Presse zu dieser Zeit anschaut, dann hat man eine erhebliche Schlappe erlitten.

Oliver Guinnes
10.03.04, 20:23
Es gibt auch wenig Länder, die gegen den Amerikaner angehen können, er ist soweit weg.

Aber ein Krieg gegen die USA....hm...in meinem Spiel sind sie zwar lange nicht so stark...aber könnte mal interessant werden.

Nun, auch wenn sie weit weg sind, kann man doch die kleine Schwächeperisode während de Bürgerkrieges nutzen um sich was von diesem Kuchen abzuschneiden. Nicht schlecht ist es wenn man sich die Unterstützung von jemanden aus der nähe sichert (Briten, Kanada, Mexixco), das erhöht die Zahl der Fronten und bietet einem selbst den ein oder anderen sicheren Hafen.

:gluck:

the general
10.03.04, 20:44
Das möchte ich meinen. Die US Navy beschränkte sich mit ein paar Panzerschiffen bis ins letzte Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts auf die Küstenverteidigung. Erst kurz vor'm Jahrhundertwechsel dachte man wieder über eine moderne und schlagkräftige Flotte nach - gerade durch den Aufstieg Italiens und Japans.
Großbritannien unterhielt unterdessen eine riesige Marine - nicht zuletzt durch die verabschiedeten internen Flottengesetze, die vorschrieben, dass Großbritanniens Navy immer mindestens so stark sein musste, wie zwei beliebige Marinen anderer Nationen zusammen - zuletzt sogar so stark, wie drei andere zusammen.


Stimmt nicht ganz! Die britische Marine sollte immer stärker sein wie die 2 nächst mächtigsten Marinen zusammen. Also keine x-beliebige.

Gegen USA gabs für mich bisher keinen Grund loszuschlagen, warum auch? Abgesehen davon das mir der Aufand zu groß wäre eine Invasion vorzubereiten. Gegen GB hab ich auch noch nie wirklich gekämpft. Jedenfalls nicht auf deren Insel. Auf Irland bin ich mal gewesen um meinen Warscore zu verbessern, aber das war nicht ohne große Schiffsverluste zu bewerkstelligen.

barny
10.03.04, 20:50
Wohl war, aber da die CSA in unserem Spiel sowieso auf verlorenem Posten waren (knapp 50.000 Mann Armee gegen 107 USA-Divisionen) haben wir es bei finanzieller Hilfe gelassen.

Mexico ist in meinem Spiel schon heftig zusammgeschlagen, Portugal, wie auch GB haben eine bzw. 3 Provinzen in Beschlag genommen, zwischenzeitlich war Mexico mehr Schwarz als grün und ist inzwischen unser Satellitenstaat (sind über GB in den Krieg gezogen worden).

Im Moment kämpfen die beiden größen Armeen der Welt (England und Russland) in Indien gegeneinander und es sieht für die briten nicht gut aus.

Galland
10.03.04, 20:57
Stimmt nicht ganz! Die britische Marine sollte immer stärker sein wie die 2 nächst mächtigsten Marinen zusammen. Also keine x-beliebige.


Entschuldigt, hab' mich unglücklich ausgedrückt.
Trotzdem sollte es ja selbstklärend sein. :rolleyes:
So stark wie 2 beliebige hätte ja dbzgl. keine feste Maßgebung. Kein Grund zur Belehrung. :prost:

suo
10.03.04, 20:57
Stimmt nicht ganz! Die britische Marine sollte immer stärker sein wie die 2 nächst mächtigsten Marinen zusammen. Also keine x-beliebige.


Was logisch und mathematisch wohl das gleiche ist. So groß wie jede 2 anderen heisst ja so gross wie die 2 nächst stärksten, sonst ist's ja nicht so groß wie JEDE 2 anderen.

Und zur britischen Presse. Das ist eben extremer britischer Chauvinismus gewesen, dass es bereits als Niederlage gilt, wenn ein einzelnes britisches Schiff auch mal ein Gefecht verliert.
Bei Vicky ja auch dadurch eingebaut, dass der Brite Prestige verliert wenn Deutschland im ersten Weltkrieg eine einzige Granate auf britischen Boden schießt. Trotzdem konnten die amerikaner im Krieg 1812-1814 der britischen Flotte NICHTS entgegensetzen und mussten zuschauen wie ihr gesamter Aussenhandel 2 Jahre lang so gut wie ausgefallen ist. Mit vielleicht einem dutzend Schiffe gegen 100 sieht's nun einmal nicht so rosig aus. Auch wenn dann jede Meldung, dass doch ein Amerikaner mal die Blockade brechen konnte oder ein Seegefecht gewinnen konnte von der heimischen Presse als Niederlage gezählt wird.

Jorrig
10.03.04, 23:01
Ich möchte nur anmerken, dass die USA sicher über die Technologie verfügten, gute Schiffe zu bauen, sie haben es halt nur nicht gemacht! Die Mississippi-Dampfer z.B. waren ja kennzeichnend für diese Gattung, sie haben nur nicht so viele Kriegsschiffe daraus gemacht. Hatten ja auch genug andere Felder, wo sie ihr Geld reinstecken konnten.

Umgssda
10.03.04, 23:53
Eine interessante Seite zum Thema Seegefechte im Krieg von 1812:
http://www.napoleonguide.com/1812_duels.htm