Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die 1. Olympischen Spiele
Dieses Jahr möchte Elis zum ersten mal alle Staaten Griechenlands dazu aufrufen, ihre Händel zu vergessen, und sich in Olympia zu treffen, um Spiele zu Ehren der Götter zu veranstalten.
Derweil sind Wettkämpfe in folgenden Disziplinen in Planung:
Leichtathletik
Kampf
Schwimmen
Wir hoffen, dass alle teilnehmenden Staaten auf diese Weise den Göttern demonstrieren können, wie ehrfürchtig sie ihnen tatsächlich huldigen. Die Sieger werden natürlich geehrt und gekrönt zu den Helden aller Griechen, so dass jeder Staat sich stolz schätzen kann, wenn er einen solchen in seinen Reihen begrüssen kann.
Die Spiele werden Ende diesen Jahres (Donnerstag-Leichtathletik; Freitag-Kampf; Samstag-Schwimmen) ausgetragen, und sowohl durch Können und Mut der Athleten, als auch durch göttliche Fügung entschieden.
Der Staat Elis würde sich freuen, möglichst die Athlehten aller Nation, und womöglich auch noch in allen Disziplinen zu den Spielen begrüssen zu dürfen. Natürlich muss die Gestaltung und Abhaltung der Spiele auch finanziert werden, so dass für den Antritt und die Unterhaltung der Athleten folgende Gebühren verlangt werden:
Antrittsgebühr eines Athleten zu den Spielen (es kann immer maximal ein Athlet pro Disziplin an den Start gehen)
20 Drachmen
Derzeitige Teilnehmer:
Elis (Leichtathletik, Kampf, Schwimmen)
Kephallenia (Leichtathletik, Schwimmen)
Sparta (Kampf)
Korinth (Kampf)
Rhodos (Leichtathletik, Kampf, Schwimmen)
Kreta (Schwimmen)
Aiolis (Leichtathletik)
Dardania (Leichtathletik, Kampf, Schwimmen)
Korinth (Leichathletik)
Lesbos (Schwimmen)
Aitolia (Leichtathletik)
Pergamos (Leichtathletik, Kampf, Schwimmen)
Thessalien (Leichtathletik)
Wir möchten die teilnehmenden Staaten auch daran erinnern, dass sie doch bitte daran denken mögen, die Gebühren als Abgaben an Elis in ihrer nächsten BM zu deklarieren, da die Teilnahme sonst nichtig wird.
Theophreakos, Vorsitzender vom Rat der Einhundert aus Elis lässt verkünden, dass Ende diesen Jahres die ersten olympischen Spiele stattfinden werden. (Einschreibung läuft bis Donnerstag 12:00, spätere Einschreibungen können nicht mehr berücksichtigt werden.)
TheArchduke
13.04.04, 13:07
Telemach, der Sohn von König Archedukos von Kephallenia wird am Schwimmen teilnehmen.
Simos der Starke wird für Korinth am Ringkampf teilnehmen.
Tartanos der Ziegenhirte darf für seine Stadt laufen und den Diskus schleudern.
A. Lincoln
13.04.04, 13:46
Jason, Ringmeister aus Sparta wird am Ringkampf teilnehmen.
Aus Rhodos dringt folgende Kunde nach Elis:
Der Volkstribun Addidos der Puma, ist auf der ganzen Insel Rhodos als der schnellste Läufer und Speerwerfer bekannt. Er soll für die Republik als Leichtathlet die Spiele gewinnen.
Der Fischer Philemon gilt in Rhodos als der beste Schwimmer und soll schon von Rhodos auf das Asiatische Festland geschwommen sein. Er soll die Republik als Schwimmer vertreten.
Und schließlich ist Lycos der Bär der stärkste Mann der "Helios Garde". Er ist auf der ganzen Insel für seine Kraft und Ausdauer bekannt und hat schon dutzende Männer im Ringen bezwungen. Er soll die Republik als Kämpfer vertreten.
Die 60 Drachmen Startgebühr werden von dem Senat der Republik Rhodos an Elis überbracht.
Der Eldermann
14.04.04, 16:57
Kreta entsendet einen Schwimmer nach Elis, auf daß die unterkühlten Beziehungen zu diesem Flecken Griechenlands durch die Flamme des olympischen Feuers erwärmt werden mögen.
Der Athlet Kretas ist Glaukos, Sohn des Minos, dessen Schwimmfähigkeiten nur noch durch seine Tauchkünste überboten werden.
Kreta hofft, daß die Olympischen Spiele dem friedvollen Handel in der Ägäis Anschub geben mögen. Dahingehend betrachtet man die Investition von 20 Drachmen in Knossos.
TheArchduke
14.04.04, 17:18
Kephallenia entscheidet sich auch am Leichtathletik-Wettbewerb mitzumachen.
Mandarchos, der Leichtfüssige
von Holstein
14.04.04, 20:31
Aiolis sendet,
Ioannos, den Schnellen
als Teilnehmer für die Leichtathletik.
Möge er seinem Herrscher zur Ehre gereichen !
Aus Dardania reisen der überragende Läufer Arthritos, der schnelle Schwimmer Anemonos und den Ringer Klinchos an.
Mit den Worten: "Hey, hey, vergesst mich nicht!", stürmt Tartanos in die Amtsstube des Olympischen Pristeramtes.
"Ich finde meinen Namen nicht auf der Liste. Es ist wahr, ich wurde später nomminiert, doch rechtzeitig, die Götter mögen es bezeugen.
Mein Name ist Tartanos. Ich werde das stolze Korinth bei den leichtathletischen Wettbewerben vertreten."
Der Schreiber, der den Wortschwall über sich ergehen lassen muss, mustert den schlanken Mann griesgrämig. Soche Leute scheinen ihm gerade recht zu kommen.
Augustus Rex
15.04.04, 00:18
Für Lesbos wird die endschnelle Pandora ins Entmüdungsbecken springen.
Als er der Schwimmerin von der Insel Lesbos ansichtig wird, verschlägt es Tartanos die Sprache.
Ein Weib will an den Spielen teilnehmen?
Und was für eins!
Nur mühsam unterdrückt er den erregenden Gedanken, in welchem Aufzug sie sich wohl in die Fluten des Wettkampfes werfen wird.
Welch exotisch-anmutige Erscheinung. Pandora... irgendwie kommt ihm der Name bekannt vor. Gab es da nicht die Geschichte, die man sich in den Schenken von Korinth erzählt:
Eine Pandora von Lesbos würde ein Techtelmechtel mit einem großen Fürsten aus Persien unterhalten? Ob das wohl eben diese Pandora ist?
Zum Glück kommt der Hirte beizeiten zur Besinnung. Gerade noch rechtzeitig, bevor sein Starren die Aufmerksamkeit der fremdländischen Frau erregt. Schleunigst verlässt er die Amtsstube und begibt sich auf die Suche nach seinem Kameraden aus Korinth, dem starken Simos. Wo würde man den ständigen Esser wohl am ehesten finden...?
Eleios von Aitolia, soll in der Leichtathletik teilnehmen!
Spät am Abend traf auch die Delegation aus Pergamos im heiligen Stadion zu Olympia ein, bestehend aus :
Bareas der Stier, ungeschlagener Faustkämpfer im ländlichen Pergamos, es geht das Gerücht um, er habe eigenhändig einem wilden Löwen das Genick gebrochen;
Nasocleus der Schwimmer, niemand durschschwimmt den Kriegshafen von Elaia schneller;
Alpidios der Läufer, der schnellste Bote ganz Pergamons;
sowie Holes der Organisator, ein gehetzt wirkender, kleiner Mann mit rotem Kopf, immer darauf bedacht es seinem wankelmütigen Herrscher irgendwie recht zu machen.
Zusätzlich noch ein kleiner Troß samt Bewachung durch Söldner, zwecks Verpflegung, schließlich weiß man nie, wie einem das ausländische Essen so bekommt, desweiteren um den Wein für die Götter (und Holes) und die geforderten Goldstücke für den lokalen Magistrat aufzubewahren.
Thessalien schickt Longlegus den Langbeinigen ins Rennen und drückt ihm die Daumen, dass er als Sieger bei den Leichtathletikwettkämpfen heimkehren möge.
Die Streiter von Rhodos trafen rechtzeitig an der heiligen Stätte ein. Sie waren überwältigt von den vielen Menschen, die sich hier eingefunden hatten. Aus allen Teilen Griechenlands, ob Freund, ob Feind. Einige Händler versuchten den Athleten Speisen, Getränke, gar Wunderarzneien aufzudrängen. Lycos blickte kurz zu Addidos und setzte sich an die Spitze der Athleten. Der kräftige Muskelberg bahnte den Dreien den Weg zu den Sportstätten. Hier und da raunte ein Angerempelter einige Schimpfworte, aber bei dem Anblick des bärtigen Riesen wichen sie alle zurück.
Wirre Gedanken schwebten den Athleten im Kopf herum. Was würde der Tag bringen? Addidos betete zu den Göttern, daß sie ihre Hand über die Rhodier halten mögen.
Philemon bemerkte, daß sie ja drei Athleten sein, wie der Dreizack des Poseidon oder der dreiköpfige Höllenhund des Hades. Endlos spann Philemon solche Vergleiche, bis sie im Stadion ankamen.
Überall übten dort schon die anderen Athleten und die Rhodier zogen stolz mit den Farben des Helios bekeleidet ein.
"Hey schau mal Simos, die Rhodier!", Tartanos weist auf die Gruppe, die soeben die Wettkampfstätte betreten hat.
"Mmmh? Was?
Ach die!
Was sind das für Leute?"
"Das sind die Athleten von der Insel Rhodos."
"Rhodos. Aha!
Phlegmatisch beginnt der starke Simos erneut an seinem Brotfladen zu knabbern. Tartanos hatte ihn in den letzten Tagen eigentlich nur essen sehen.
"Ja, schau nur, der mit den aufgemalten Streifen auf den Füßen, dass ist Addidos, der Puma. Er soll ein sehr schneller Läufer sein."
"Mmmh."
"Und der da, dass ist wohl Lycos, den man den Bären nennt. Er wird im Ringkampf vielleicht dein Gegner sein. Er soll der stärkste Mann auf Rhodos sein."
"Hier ist nicht Rhodos."
Es ist das erste mal das Tartanos Simos lächeln sieht. Er wird aus diesem dickfelligen, großen Kerl einfach nicht so recht schlau.
Dann erblickt er noch einen weiteren Ringer. Aufgeregt stößt er seinen Partner an und flüstert: "Sieh nur, dass ist Bareas aus Pergamos. Man sagt, er beherrsche einen ganz speziellen Nackengriff. Davor musst du dich hüten. Kehre ihm niemals den Rücken zu.
Die Antwort ist ein tiefes Grunzen.
"Sag, könntetst Du mir kurz beim schnüren meines Schuhwerks helfen. Ich glaube, mein Wettkampf beginnt bald."
TheArchduke
15.04.04, 16:47
Es ist der Tag des Leichatletikwettbewerbs. Mandarchos, der Athlet aus Kephallenia macht sich am Rande des Feldes bereit. Amisodaros, der königliche Hofarzt ist anwesend und redet seinem Schützling gut zu.
"Warum seid ihr so nervös, Mandarchos?" fragt Amisodaros.
"Ich möchte nur eine gute Figur vor unserer Prinzessin Xantippe machen.", presst Mandarchos hervor, während er noch ein paar Übungen macht.
"Vergesst sie, konzentriert euch auf den heutigen Wettkampf!"
"Habt ihr gesehen, wie sie mir schöne Augen gemacht hat, auf der Überfahrt?", Mandarchos kam ganz ins Schwärmen.
Amisadoros schüttelte den Kopf, die ungestüme Jugend, wie sollte Mandarchos den Wettkampf gewinnen, wenn er sich derartig leicht ablenken ließ.
Schnell, bevor der allzeit gefräßige Simos der Opfergaben habhaft werden kann, platziert Tartanos die Schale am Fuße der Poseidonstatue an der Stirnseite der Wettkampfarena.
Frische Trauben, ein Fladen Brot, Oliven, eine gebratene Taube, Zimment, Honig und ein paar kleine rote Zwiebeln hat er liebevoll in der Schale drappiert.
Als er das mitgebrachte Duftholz anzündet spricht er die Worte:
"Oh Poseidon, mächtiger Gott des Wassers und des Windes, segne meinen Wettkampf. Trage mich zum Sieg, halte schützend deine Mächtige Hand über Deinen untertänigen Diener Tartanos. Nimm diese Gaben an und schenke mir Dein Wohlwollen!"
Dann kehrt er umgehend wieder auf seinen Platz zurück, denn nun kann der Start nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Auch ein Teilnehmer aus Lykien traf ein hoffentlich noch rechtzeitig um bei den Spielen teilnehmen zu können. Sein Name war Klaustromenes er solle Lykia bei den Leichatlethikwettkämpfen vertreten.
TheArchduke
15.04.04, 17:29
Auch Telemach, betritt den örtlichen Tempel des Poseidon, er opfert etwas kephallenischen Wein und hofft auf den Beistand des Gottes beim Schwimmwettbewerb.
undefined"Falls ihr mir den Sieg schenkt, mächtiger Poseidon, seid meines ewigen Dankes gewiß und den von Kephallenia."
"Schau nur Simos, die Lykier kommen immer als letzte."
Jaja, dass kannte man schon. Die Frage war nur, würde es auch im Wettkampf so sein?
Theophreakos vom Rat der Einhundert aus Elis trit vor, und spricht zu dem versammelten Publikum:
"Volk Griechenlands, werte Athleten,
euer zahlreichen Erscheinen zu diesem Fest allein muss den Göttern schon beweisen, dass wir ihrer wert sind. Für die Dauer dieser Spiele sollen keine Händel unter uns ausbrechen, darauf, dass niemand den göttlichen Frieden störe. Doch nun lasst uns durch Taten die Glorie der Götter lobpreisen, so lasst uns zum ersten Wettkampf kommen.
Ich möchte hiermit die Leichtathleten aus Elis, Kephallenia, Rhodos, Aiolis, Dardania, Korint, Aitolia, Pergamos und Thessalien in die Arena rufen, sofern sie nicht schon in dieser eingelaufen sind.
So lasset die Spiele beginnen!"
Taleos von Elis schritt in die Arena, wobei er von lauten Jubelrufen der Eleer begleitet wurde. Bevor er nun in die Startaufstellung ging, drehte er sich nocheinmal um, und sann darüber nach, ob sich die harten Jahre des Trainings für diesen einen Moment auszahlen würden, und er der Held ganz Griechenlands werden könnte. Jetzt blickte er nochmals kurz gegen den Himmel und hoffte nur eins, dass ihm die Götter in den nächsten Augenblicken hold sein würden...
Addidos zog seine besten Sandalen an, auf diesen waren kleine Pumas aufgemalt, die seinem Spitznamen alle Ehre machten. Man munkelte, ein einäugiger Schuster, der ein unehelicher Sohn des Hermes sei, habe sie auf Weisung des Athleten gemacht.
Addidos macht einige Aufwärmübungen. "Bald geht es los!", raunte er zu Lycos. Lycos brummte nur. "Wo ist Philemon?", fragte der biegsame Leichtathlet.
Lycos knurrte:"Der ist bei den Tempeln und opfert! Er hat den Zeus angerufen damit er mit seinen Blitzen die anderen Athleten verbrennen möge, Hermes, damit er Euch schnell und dem Winde gleich zum Sieg führt, Poseidon, der soll ihm bei seinem Schwimmkampf helfen, Hades soll die anderen in die Unterwelt entführen und schließlich noch Amor, damit er die Schwimmerin aus Lesbos mit seinem Pfeil für seine Liebe entflammen kann. Dieser Philemon..."
Addidos grinste: "Je mehr göttlicher Beistand, desto besser! Schließlich verteidigen wir die Ehre Rhodos hier!"
Lycos brummte nur und beendete damit die karge Unterhaltung. Da kam Philemon in das Stadion spaziert. Er erzählte von seinen zahlreichen Opferungen und von der lieblichen Schönheit der Pandora, der Schwimmerin aus Lesbos. Addidos knurrte nun: "Ich denke, diese Frau wird noch einiges an Streit bei diesen Spielen heraufbeschwören. Zahlreiche Schwimmer werden wegen ihr noch freiwillig verlieren."
Und wieder war der Lykier zu spät dran, muß wohl das Schicksal der Götter sein.
Er dachte so bei sich:
*Naja, Sport ist eh Mord also was soll`s!*
Mit diesen Gedanken verließ Klaustromenes den Ort des Geschehens und macht sich freudig wieder auf den Weg nach Lykia!
"Heda! Vergesst mich nicht, ich laufe auch mit!"
Tartanos ist außer sich. Hatten die korrupten olympischen Beamten ihn etwa noch immer nicht auf die Starterliste geschrieben? Hatte er sie nicht extra auf das Versäumnis hingewiesen?
Aber dann erinnerte er sich, da war diese Schwimmerin von der Insel Lesbos in den Raum gekommen. Das hatte die Schreiberlinge vermutlich abgelenkt.
"Geh einfach an den Start. Die werden Dich schon laufen lassen." , brummt Simos.
Tartanos trabt zum Startplatz. Er will hoffen das der Ringer recht behalten wird.
Eleios aus Aitolia hatte sichausgiebig auf den Leichtathletik-Wettkampf vorbereitet und war bereit zum Start...
Auf der Tribüne sassen zwischen den jubelnden Menschen zwei Männer. Der eine beobachtete auf seinen Stab gestützt einen Formationsflug einiger Vögel am Himmel, der andere starrte gebannt auf die Arena und zwirbelte in seinem mittlerweile ergrauten Bart herum.
"Willst du denn nicht den Wettkampf zu Ehren der Götter betrachten?" fragte der eine, den das offensichtliche Desinteresse seines Begleiters an diesem größten Spektakel Griechenlands zu irritieren schien.
"Ach Reglos mein Freund. Ich wünschte du würdest den selben Enthusiasmus bei der Mehrung deines Wissens und der Erörterung des Laufs der Dinge an den Tag legen. Hast du dich mal gefragt, weßhalb die Vögel eine solche Formation fliegen? Es ist faszinierend Ihnen beim ..." "Mein lieber Sophisticos... unterbrach Ihn Reglos.
"Wenn es nach dir ginge würden wir den ganzen Tag bloss umher wandern oder auf Baumstümpfen sitzen. Hier kriegen wir etwas geboten! Sieh nur hin welch prächtige Banner Sie tragen und dort die Athleten... es ist sogar eine Frau unter Ihnen!"
Sophisticos musterte seinen Freund. Danach warf er einen Blick hinunter in die Arena.
"Sie sollten sich mal in Geisteskraft messen! Das wäre ein interesanter Wettkampf. Im Schauspiel und in der Mathematik, Ha! Hier siegt doch bloss der mit den besten Sandalen. Der mit den weissen dort macht sicher das Rennen."
"Der Rhodier? Niemals! Ich habe gehört, dass dieser Addidos der Göttin Nike nicht wohlgesonnen ist, und Sie ist die Göttin des Sieges. Ich habe auf den Kephallenier gesetzt. Er hat Beine wie ein Ochse und er trägt Ihr Symbol auf den Sandalen!"
"Du hast doch nicht etwa gewettet Reglos?"
Sophisticos schüttelte den Kopf während Reglos, etwas beschämt, zu Boden starrte. Doch bald hatten Sie wieder Ihre gewohnte Position eingenommen.
Reglos starrte auf die Arena, zwirbelte an seinen Bartenden herum und musterte jeden einzelnen der Athleten während Sophisticos auf seinen Stab gestützt sein Haupt leise murmelnd gen Himmel gerichtet hatte um Wolken- und Vogelflug sowie das unendliche Blau an diesem schönen Tag in sich aufzunehmen...
"Von meinem Wein, kriegt der erstmal nichts mehr..." murmelte Sophisticos.
TheArchduke
16.04.04, 14:19
Mandarchos lief leichtfüssig zur Rennbahn, er hatte monatelang trainiert und er hoffte mit seinem Sieg Xantippe beindrucken zu können.
von Holstein
16.04.04, 14:39
Ioannos aus Aiolis betrat die Wettkampfstätte.
„Zeus gebe mir Kraft !“ rief er voller Inbrunst aus.
Von den Zuschauern stark bejubelnd zogen die Leichathleten schliesslich vom Platz, noch in der Ungewissheit, wer denn der Sieger unter ihnen sein mag. Die Kampfrichter dieses Wettkampfs zogen sich darauf ebenfalls zurück, um durch göttliche Fügung den Sieger des Wettkampfs herauszubekommen.
Währenddessen machten sich schon die Ringer bereit, denn die Kampf-Disziplin war die nächste auf der Liste.
Sybilaos, der Wettstreiter für Elis, betrachtete nochmal mit wohlem Empfinden, wie sich das Sonnenlicht auf seinem massiven Bizeps brach, ehe er zu dem Wettkampf in den Ring stieg.
Nachdem er sich gut gestärkt und gedehnt hatte, rieb sich Lycos mit warmen Öl ein. Er pumpte seine Muskeln drohend auf und brummte jeden anderen Ringer mit grimmigen Blick an. Hatte nicht Addidos gesagt, daß eine anständige Drohgebärde der halbe Sieg ist? Zumindest machte er so seinem Spitznamen "Der Bär" alle Ehre.
Von der Zuschauertribüne klangen die Rufe der Rhodier: "Lycos für Rhodos! Lycos für Rhodos!"
Lycos war bereit jeden Gegner zu zerschmettern. Philemon hatte dazu noch eiligst ein Lamm den Göttern dargebracht.
Noch vollkommen außer Atem kehr Tartanos von seinem Wettkampf zurück. Noch weiß er nicht wer gesiegt hat, doch er ist mit seiner Leistung zufrieden.
Übermütig neckt er Simos:
"Na, dass war ein Lauf was! Aber ich seh schon, du fauler Kerl machst noch keine Anstalten dich für deinen Wettkampf vorzubereiten. Ständig isst du und überhaupt, gegen die da..." , er weist auf die anderen Ringern, die sich bereits mit Ölen einreiben: "...gegen die brauchst du es ja eigentlich gar nicht erst zu versuchen, mein Dicker!"
So schnell, dass er den Angriff gar nicht hat kommen sehen, packt Simos ihn am Schlawittchen. Ein übermenschlicher Griff schnürt ihm die Kehle zu und mit tief grollender Stimme brüllt ein Simos, der so gar nichts mehr von dem gutmütigen und phlegmatischen Riesen hat, den er kennt:
"Noch ein Wort, kleiner Mann, und dies war dein letzter Lauf!"
Tartanos wird langsam schwummrig, dass Blut beginnt in seinen Ohren zu pochen. Wie er sich auch windet, er kann den Griff nicht lockern. Mit nur einer Hand hält der Riese ihn fest und doch scheint es kein Entrinnen zu geben.
"Gipfff mifffff freiiii.", stöhnt er.
Der animalische Ausdruck in Simos´ Gesicht schwindet leicht und mit einer nachlässigen Geste entlässt er seine Beute.
Welch eine Verwandlung in diesem Kerl vor sich gegangen ist. Wer hätte das geglaubt? Nun ist sich Tartanos sicher, der starke Simos trägt seinen Namen nicht nur zu recht, er ist auch bereit wie ein Mann nur sein kann.
Nachdem er sich kurz erholt hat hilft er Simos sich mit Öl einzureiben, wobei er tunlichst vermeidet in die Reichweite der Pranken des nun Schweigenden zu kommen. Ein leises, zorniges und abgrundtief böses Knurren aus dem tiefsten Inneren des Muskelberges begleitet diese Prozedur.
Der erste Tag der Spiele war vorüber, die Läufer hatten ihr Pensum absolviert, und dennoch wusste keiner welcher Athlet denn nun gewonnen hatte, eines musste man den Offiziellen von Elis lassen, sie wussten, wie man einen Wettbewerb kompliziert gestaltet.
Doch dies war momentan Holes gerinste Sorge, hatte er doch vom gestrigen Weinopfer an Hades einen kleinen, aber nicht unwesentlichen Teil des Weines abgezwackt und mit dem Rest die letzte Nacht über die Mätressen von Olympia entzückt.
Nun stand er im Zelt der Athleten von Pergamon und betrachtete, wie der stämmige Bareas von aüßerst vorsichtigen Hilfskräften eingeölt wurde und die Fäuste bandagiert bekam, während Alpidios der Läufer im Hintergrund wie ein gefangener Tiger auf und ab ging, er war sichtlich nervös. Timmenes, Monarch von Pergamos, hatte unmissverständlich klar gemacht, dass dieser junge, kräftige und selten dumme Faustkämpfer einen Ölzweig zu holen habe, und Holes hoffte das beste.
So endeten schliesslich auch die Ringwettkämpfe, und wieder war man sich unter den Richtern uneinig, wer denn den Sieg davon getragen haben möge. Jedoch zog man sich auch diesmal wieder mit reichlich Wein zurück, und hoffte auf göttlichen Ratspruch.
Währenddessen wurden schon alle Schwimmer dazu angehalten, sich für den nächsten Wettkampf bereit zu machen.
Der Eldermann
17.04.04, 18:44
Glaukos erhob sich vor dem Altar des Poseidon, den er um Gunst im Elemente des Meeresgottes angebetet hatte, und begibt sich zum Orte des nächsten Wettkampfes, bereit, den Schwimmern der anderen Staaten die Kunst des delphingleichen Gleitens vorzuführen.
Augustus Rex
17.04.04, 18:51
Unterdessen setzt sich Pandora (LES) die rosa Badekappe auf, wirft mit ihrem Kreuz einen unheilverheissenden Schatten über den Tümpel der Entscheidung und versucht das Zeigen ihrer Zähne zu vermeiden, denn an Doping-Gerüchten hat sie kein Interesse.
Sie befeuchtet sich vorbereitend und fühlt sich gerüstet für den Kampf der Geschlechter.
TheArchduke
17.04.04, 19:10
Auch Telemach begab sich zum Ort des Wettkampfes. Er war sich seiner sicher, schon von Kindesbeinen war er der beste Schwimmer auf Kephallenia und mit Poseidon´s Segen konnte nichts schiefgehen! Er würde seinen Vater stolz machen, dachte er sich mit grimmiger Entschlossenheit.
Philemon stolperte zu den Startplätzen des Schwimmwettkampfes. Vor lauter Opferungen an die Götter, wobei er einen halben Ochsen und zwei Pfund Trauben alleine Poseidon darbrachte und er opferte jeder ihm bekannten Wassernymphe, wäre er beinahe zu spät gekommen. Der gestählte Körper der Schwimmerin aus Lesbos brachte ihn zudem beinahe aus der Konzentration. Aber ein kurzer Blick zu Lycos und Addidos brachte ihn auf den Boden der Tatsachen zurück. Er schmeckte schon das Wasser auf seinen Lippen und ihm Kopf versuchte er sich in einen Delphin hineinzuversetzen. Dabei stieß er Laute aus, die einige seltsame Blicke bei den Zuschauern hervorriefen. Aber es half ihm. Er war nun ein Delphin! Zumindest mental.
Addidos feuerte Philemon an "Philemon, schwimm davon! Philemon, schwimm davon!"
Schliesslich war auch der letzte Wettkampf vollbracht, und die Olympioniken versammelten sich gemeinsam bei fliessendem Wein in der Arena und warten auf die Ergebnisse, welche die Kampfrichter durch göttliche Fügung bekommen hätten.
Schliesslich traten die Kampfrichter vor die Menge und verkündeten die Ergebnisse:
"Bei den Leichtathleten waren sich die Kampfrichter uneins ob sie den Athleten aus Kephallenia oder den aus Pergamos zum Sieger küren sollten, als sie jedoch ein bedrohliches Grollen und einen Blitz am Firmament wahrnahmen, revidierten sie jedoch noch einmal ihre Entscheidung, und kürten den eigentlich eher mittelprächtig bis schlechten Ioannos aus Aiolis zum Sieger. Auch noch hervorgetan bei dem Wettkampf haben sich die Athleten aus Elis und Dardania, und zwar dadurch, dass sie die miserabelste Leistung der Spiele präsentierten.
Bei den Ringkämpfern gab es eine klare Entscheidung, denn Simos aus Korinth hat klar alle anderen Wettkämpfer deklassiert. Das leidlichste Bild gab dieses mal wieder der Wettkämpfer aus Elis ab.
In der Diziplin Schwimmen hatte die Teilnahme einer weiblichen Athlethin aus Lesbos die männlichen Athleten wohl dermassen verwirrt, dass sie allen anderen davon schwamm. Die Richter wussten jedoch genau, dass Poseidon ihnen grollen würde, wenn sie einer Weiblichen die Ehre des Sieges übergeben würden. Aus diesem Grund wurde der auch recht gute, aber doch eher mittelmässige Telemach von Kephallenia zum Sieger erkoren. Die Leistung der Athleten aus Pergamos und Kreta war insgesamt am enttäschendsten"
Augustus Rex
18.04.04, 14:47
Empörung in Lesbos, als die unabhängige Presse von den Skandal-Spielen aus Elis berichtet.
LESBOS HEUTE
Skandal im olympischen Sündenpfuhl
Poseidon bald kein Staatsgott mehr?
Elis (ax)
Was ein sportlicher Wettkampf zwischen einer gestählten Lesbosianerin und verweichlichten Westgriechen werden sollte, mutierte zu einem schauerlichen Höhepunkt meeresgöttlicher Tyrannei.
Uneinholbar enteilt teilte Pandora die Wogen, als Telemach (ITH), der bekanntlich selbst zum Bogenspannen seinen Papi rufen muss, von Poseidon am unattraktiv behaarten Bauch ergriffen und in Richtung Ziellinie geworfen wurde.
Die Delegationsleitung von Lesbos sieht von einem Protest gegen diesen Akt des Chauvinismus ab und behält sich vor, in der nächsten Rundenmail angemessene Schritte gegen den derzeitigen Staatsgott, der fortan als "Schmutziger Dreizack" bezeichnet werden darf, in die Wege zu leiten.
TheArchduke
18.04.04, 15:49
Telemach strahlte bei der Verlesung des Ergebnisses, seine Leistung war gut gewesen und es war ihm als hätte Poseidon selbst ihm geholfen. Mandarchos war auch zufrieden, gegen die Götter war man machtlos.
Xantippe fiel ihrem Bruder übermutig um den Hals.
Sobald die Siegesfeier vorbei ist, musst du gleich nach Hause fahren, Vater Bescheid sagen!
Du kommst nicht gleich mit?, fragte Telemach?
Nein, ich bin mal froh dieses Nest Same zu verlassen, hier in Olympia ist vielmehr los!
Und ich habe ja Mandarchos um mich zu begleiten und auf mich aufzupassen!
Bei diesen Worten wurde Mandarchos rot, als Xantippe ihn am Arm fasste.
von Holstein
18.04.04, 16:12
Ioannos der Schnelle atmete erleichtert auf.
„Zeus sei Dank !“ entfuhr es ihm.
Kein anderes Ergebnis als der Sieg war von seinem Herrscher erwartet worden.
Nun steht einer triumphalen Rückkehr nach Aiolis nichts mehr im Wege.
"Großartig, Simos, großartig, Du hast den Ölzweig errungen!"
Tartanos, dessen Leistung bei den Leichtathleten nicht weiter erwähnenswert war, klopfte seinem erfolgreichen Landmann begeistert auf die kräftige Schulter.
"Ja?" , brummte der nur. "Gut!"
Tartanos fragte sich wie man in Korinth mit so einem maulfaulen Sieger diesen Erfolg richtig begehen sollte. Doch er war sich sicher, der Empfang würde begeistert sein.
Denn Göttern sei dank, Korinth hatte einen Olympiasieger!
Der Eldermann
18.04.04, 16:33
"Ach, es ging um Schnellschwimmen?" entfuhr es dem enttäuschten Glaukos. "Da kann man ja lange tauchen..."
Enttäuscht zogen die Wettkämpfer aus Rhodos ab. "Betrug!", entfuhr es Addidos, der sich als rechtmäßiger Sieger der Leichtathleten sah. Lycos brummte ein "Der Hebelgriff war ungültig!" und Philemon konnte sich ein "Bei den Göttern! Die Schwimmern aus Lesbos war doch schneller als alle anderen!" nicht verkneifen. Mit geballter Faust zogen die wohl wahren Verlier aus Elis ab. Doch zurück in Rhodos wurden sie als "Meister der Herzen" empfangen, war doch bekannt, daß bei den Spielen weniger das sportliche Können zum Sieg beitrug als mehr eine gewisse politische Zugehörigkeit. Spitze Zungen behaupteten, daß nur "Elisfreunde" gewinnen "konnten".
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