Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Griechische Mythologie
Der Zarewitsch
10.02.04, 10:19
Als kulturelle Begleitung für unser neues RPG möge hier alles Wissenswerte zum Thema griechische Mythologie zusammengetragen werden.
Der Zarewitsch
10.02.04, 10:20
Theseus
Theseus, ein athenischer Nationalheld, war Sohn des mythischen Königs Aigeus oder des Poseidon und der Aithra, von deren Vater Pittheus er in Troizen erzogen wurde. Auf dem Wege von dort zu seinem Vater nach Athen besiegte er viele Ungeheuer (Prokrustes, Sinis, Skiron, Kerkyon). Er bezwang den marathonischen Stier und zog aus, den Minotaurus zu töten. Mit Hilfe des von Ariadne gegebenen Garnknäuels fand Theseus nach der Tötung des Minotaurus aus dem Labyrinth. Er verließ mit Ariadne Kreta, der er die Ehe versprochen hatte, verließ sie aber auf der Insel Naxos.
Nach dem Tode des Aigeus wurde Theseus König von Athen und nahm am Argonautenzug, am Kentaurenkampf und an der Kalydonischen Jagd teil.
Peirithoos half ihm beim Raub der Zeustochter Helene. Sie brachten sie zu Theseus' Mutter Aithra.
Sein Freund Peirithoos veranlaßte Theseus, mit ihm in die Unterwelt zu gehen, um Persephone aus der Unterwelt zu befreien. Als sie dabei entdeckt wurden, mußte Peirithoos in der Unterwelt bleiben. Theseus wurde von Herakles befreit.
Aus dem Kampf gegen die Amazonen brachte er Antiope als Gemahlin mit nach Athen; diese gebar ihm Hippolytos. Seine zweite Frau Phaidra liebte ihren Schwiegersohn. Dieser wies ihre Liebe zurück.
Darauf beschuldigte Phaidra ihn rachsüchtig bei seinem Vater Theseus unerlaubter Nachstellungen und beging Selbstmord. Hippolytos stürzte, von Theseus verflucht, vom Wagen und wurde zu Tode geschleift, als seine Pferde durch ein auf Bitten von Theseus von Poseidon gesandtes Meerungeheuer scheu gemacht wurden.
Im Alter wurde Theseus aus Athen getrieben und auf der Insel Skyros ermordet.
http://www.holycross.edu/departments/classics/jhamilton/mythology/heroes/theseus.JPG
Der Zarewitsch
10.02.04, 10:22
Oidipus
Oidipus ist der Sohn des Königs Laios und der Iokaste. Er ist Vater von Antigone, Ismene, Eteokles und Polyneikes.
Vom Orakel von Delphi wurde er als künftiger Mörder seines Vaters und Gatte seiner Mutter bezeichnet. Daher wurde er von seinen Eltern mit durchgebohrten Füßen auf dem Kithairon ausgesetzt.
Von Hirten gefunden, wurde er dem kinderlosen König Polybos von Korinth übergeben, der ihn als seinen Sohn aufzog.
Unwissentlich erschlug Oidipus in Phokis seinen Vater. Er befreite Theben durch Lösung des Rätsels der Sphinx, wurde dort König und heiratete ahnungslos seine Mutter.
Als Oidipus die Wahrheit erfuhr, blendete er sich. Von seinen Söhnen bleidigt, verfluchte er sie. Antigone begleitete ihren Vater bis zu seinem Tod in Attika.
http://www.hfac.uh.edu/mcl/Classics/Oedipus.JPG
Der Zarewitsch
10.02.04, 10:34
Kronos
Kronos ist der jüngste und gewaltigste Sohn der Gaia und des Uranos. Er gehört zu den Titanen und stürzte Uranos. Seine Kinder waren Hestia, Demeter, Hera,, Hades, Poseidon und Zeus. Er verschlang sie sogleich, als Rhea sie ihm geboren hatte, um sich die Herrschaft der Götter zu erhalten. An Stelle des zuletzt geborenen Zeus gab ihm Rhea einen in Windeln gewickelten Stein. Zeus besiegte ihn später, übernahm die Herrschaft und verbannte ihn in den Tartaros. Die Herrschaft des Kronos galt als glückselige Zeit, als Goldenes Zeitalter. Später machte man Kronos zum Herrn der Gefilde der Seligen. Die Römer setzten ihn mit Saturnus gleich.
Der Kentaur Cheiron, ist Sohn des Kronos und der Philyra. Kronos spielte im griechischen Kultus kaum eine Rolle; er galt als gütiger Erntegott, sein Attribut war die Sichel, ihm feierte man die Kronien, ein heiteres Erntefest.
http://myhome.hanafos.com/~julyhood/img/kronos.jpg
Herakles
Herakles, lat. Herkules, war der beliebteste griechische Heros, Sohn des Zeus und der Alkmene, der Frau des Amphitryon. Sein Zwillingsbruder, der Sohn des Amphitryon, war Iphikles. Kyparissos ist ein Nachkomme des Herakles.
Hera verzögerte aus Eifersucht die Geburt des Herakles und beschleunigte die des Eurystheus, so daß Herakles um die ihm zugedachte Herrschaft kam. Als Hera den Säugling Herakles durch zwei Schlangen töten lassen wollte, erwürgte er sie.
Einen seiner Lehrer, Linos, erschlug er mit der Kithara. Der siegreiche Kampf gegen Erginos befreite seine Vaterstadt Theben von der Tributzahlung, worauf König Kreon von Theben ihm seine Tochter Megara zur Frau gab. In einem von Hera gesandten Wahnsinnsanfall tötete Herakles Megara und die Kinder, die sie ihm geboren hatte, weil er sie für die Kinder seines Todfeindes Eurystheus hielt. Deshalb und durch Heras List bei der Geburt des Herakles mußte dieser im Dienst des Eurysteus zwölf schwere Jahre, gefährliche Arbeiten (griechisch Dodekathlos) verrichten, dafür wurde ihm die Unsterblichkeit verheißen.
Herakles hatte von Eurystheus den Befehl erhalten, das Tal von Nemea von einem schrecklichen Löwen zu befreien, der aus der Verbindung von Typhon und Echidna hervorgegangen war. Doch da Herakles dem Ungeheuer weder mit seiner Keule noch mit seinen Pfeilen etwas anhaben konnte, erwürgte er ihn schließlich mit bloßen Händen. Mit dem erlegten Tier auf den Schultern kehrte er nach Tiryns zurück. Das Löwenfell stellt ein wichtiges Attribut des Herakles dar.
Hydra, eine neunköpfige Wasserschlange, von der der mittlere Kopf unsterblich war, war die Landplage in Lerna. Das Ungeheuer war eines der Kinder von Typhon und Echidna. Hera hatte es extra aufgezogen, um Herakles damit auf die Probe zu stellen. Herakles nahm es zunächst mit seiner Keule mit ihr auf, doch sobald er einen Kopf erschlagen hatte, wuchsen an der Stelle zwei weitere nach. Mit Hilfe seines Neffen Iolaos gelang es ihm, die Wunden der Schlange mit lodernden Scheiten auszubrennen, damit keine neuen Köpfe nachwuchsen. Dann konnte er auch das unsterbliche Haupt abbrennen und begrub es unter einem Felsen. Mit der Galle des erlegten Ungeheuers bestrich Herakles seine Pfeile, die fortab unheilbare Wunden verursachten.
In Keryneia, in Arkadien, lebte eine der Artemis heilige schnelle HIrschkuh mit goldenem Geweih und ehernen Füßen. Herakles sollte sie nicht töten, sondern lebend fangen. Ein Jahr lang verfolgte er sie, doch dann mußte er sie erlegen. Als Artemis erzürnt vor ihm erschien und nach dem Grund dieses Sakrilegs fragte, gelang es Herakles sie zu besänftigen, indem er Eurystheus die Schuld zuwies.
Der Sumpf von Stymphalos wurde von menschenfressenden Raubvögeln bewohnt, die von Ares großgezogen worden waren. Ihre Flügel, Krallen und Schnäbel waren aus Bronze und ihre Federn setzten sie als Pfeile ein. Herakles sollte sie im Auftrag von Eurystheus verscheuchen. Dabei half ihm Athena, die ihm eherne Klappern anbot, mit denen der Heros die Vögel aufscheuchte und sie dann im Flug mit Pfeilen abschoß. Die Tiere, die bei der Jagd entkommen konnten, flogen zum Schwarzen Meer und fanden dort Zuflucht auf der Ares-Insel.
Auf dem Berg Erymanthos lebte nach dem Willen von Eurystheus ein schrecklicher Eber, den Herakles lebendig nach Tiryns bringen mußte. Zuerst lockte ihn Herakles mit seinen Rufen, dann trieb er ihn in ein Schneefeld und konnte ihn dort schließlich mit seinen Netzen einfangen. Als er mit dem Tier auf den Schultern zu Eurystheus kam, erschrak dieser derartig, daß er in ein Faß flüchtete.
Eurystheus befahl Herakles die Stallungen des Augeias, in einem Tag zu reinigen. In den Ställen befanden sich dreitausend Stück Vieh. Seit dreißig Jahren war dort nicht mehr ausgemistet worden. Herakles verlangte von Augeias ein Zehntel seines Viehs aus, falls ihm die Reinigung in einem Tag gelingen sollte. Darauf leitete er die Flüsse Alpheios und Peneios durch die Ställe, die auf diese Weise rasch gesäubert wurden. Als Augeias jedoch erfuhr, daß Herakles im Auftrag von Eurystheus gehandelt hatte, enthielt er ihm den ausgemachten Lohn vor. Herakles rächte sich später, indem er die Gegend von Elis zerstören ließ.
Der kretische König Minos hatte Poseidon um ein schönes Opfertier gebeten, worauf der Gott einen Stier aus dem Meer auftauchen ließ. Als aber Minos das prächtige Tier sah, behielt er es bei sich und opferte statt seiner einen anderen, weniger wertvollen Stier. Als Poseidon davon erfuhr, ließ er den Stier zur Strafe so wütend werden, daß er in diesem Zustand große Schäden verursachte. Herakles sollte ihn einfangen, was ihm auch gelang. Schwimmend brachte er den Stier nach Griechenland, oder er ritt, wie Europe es getan hatte, auf seinem Rücken. Eurystheus wollte ihn Hera opfern, doch die Göttin lehnte jedes Geschenk von Herakles ab und der Stier wurde wieder frei gelassen.
Diomedes besaß vier Rosse, die Menschenfleisch fraßen. Herakles gelang es, sie im Auftrag von Eurystheus einzufangen und sie ans Meeresufer zu bringen, wo er jedoch von den Bistonen umzingelt wurde. Während er seinen Verfolgern einen Kampf lieferte, ließ er die Rosse in der Obhut von Abderos, der ihnen schnell zum Opfer fiel. Die Pferde schleiften ihn zu Tode und zerfleischten ihn. Herakles besiegte die Bistonen, tötete Diomedes und warf ihn den Rossen zum Fraß vor, die daraufhin zahm wurden. Nachdem er sie Eurystheus übergeben hatte, ließ dieser sie frei und später wurden sie dann von Raubtieren des Olymp verschlungen.
Die Königin der Amazonen Hippolyte hatte von Ares einen Gürtel als Geschenk erhalten, den die Tochter von Eurystheus, Admete, begehrte. Herakles wurde deshalb beauftragt, den Gürtel zu beschaffen. In Themiskyra wurde er zunächst freundlichen von der Königin aufgenommen, doch schon bald hetzte Hera die Amazonen gegen ihn auf und es kam zu einem Kampf, in dem die Amazonen geschlagen wurden und Hippolyte getötet wurde. Herakles erbeutete den Gürtel. Auf dem Rückweg legte sein Schiff in Troja an, wo er Hesione, die Tochter Laomedons, vor dem Ungeheuer rettete, das Poseidon auf sie gehetzt hatte. Der Vater hatte demjenigen, der das Ungeheuer töten würde, die göttlichen Rosse versprochen. Zeus hatte sie einst dem Tros, dem Großvater Laomedons, als Ersatz für den in den Olymp entführten Ganymedes geschenkt. Da dieses Versprechen jedoch nicht eingelöst wurde, schwor Herakles, daß er Troja Krieg bringen würde, wie es später auch tatsächlich geschah.
Auf der Insel Erytheia oder die Insel der Abendröte, die so genannt wurde, weil sie dort lag, wo die Sonne unterging (Balearen), hielt Geryoneus seine riesigen Rinderherden, die von Orthos bewacht wurden. Herakles wurde von Eurystheus beauftragt, sie zu holen. Um in die westliche Ferne zu gelangen, fuhr er an der libyschen Küste entlang. Verärgert über die glühende Hitze der Wüste, drohte er dem Gott Helios, ihn mit Pfeilen zu beschießen, wenn er ihm nicht den goldenen Becher leihen würde, den der Sonnengott allabendlich bestieg, um den Okeanos zu durchqueren. Helios lieh ihm den Becher und als Erinnerung an seine Überfahrt errichtete Herakles auf beiden Seiten der Meeresenge, die Libyen von Europa trennt, die Säulen des Herakles.
Als er die Insel Erytheia betrat, tötete er die Wächter der Rinderherde, den Riesen Euryton und den zweiköpfigen Hund Orthos, und bemächtigte sich so der Herde. Auf seiner Rückfahrt nach Griechenland schlug Herakles nördlichen Kurs ein, vorbei an der spanischen Küste, an Gallien, Italien, Illyrien und Thrakien. Am Ende der Reise übergab er Eurystheus die noch verbliebenen Rinder der Herde, der sie dann der Hera opferte.
Aus Anlaß ihrer göttlichen Hochzeit mit Zeus hatte Hera von Gaia goldene Äpfel als Geschenk erhalten, die sie der Obhut der Hesperiden im fernen Land der Hyperboreer überlassen hatte. Um sie nach dem Willen des Eurystheus zu holen, brach Herakles in nördliche Richtung auf. Er durchquerte Makedonien, erreichte Illyrien und kam bis zu den Ufern des Stroms Eridanos, wo die Flußnymphen ihm eröffneten, daß nur Nereus in der Lage sei, ihm den Ort zu weisen, wo sich die Äpfel befänden. Der Meergreis Nereus jedoch versuchte ihm zu entkommen und verstand es, sich in verschiedene Formen zu verwandeln: in Schlange, Wasser und Feuer. Herakles aber überraschte ihn im Schlaf und hielt ihn solange gefesselt, bis er Auskunft gab.
So gelangte er zum Gebirge Atlas, wo er mit Triton und Ladon zu ringen hatte. Er pflückte die Äpfel nicht selber, sondern betraute Atlas mit dieser Aufgabe, wobei er ihm anbot, das schwere Gewölbe des Himmels währenddessen zu stützen. Der Titan kehrte mit den Äpfeln zurück, war aber nicht mehr bereit, seinen alten Posten wieder einzunehmen. Herakles erklärte sich zum Schein einverstanden, bat ihn aber, unter dem Vorwand, ein Polster auf die Schultern zu legen, ihm die Last für einen Moment abzunehmen. Doch kaum war der Heros die Last los, nahm er die Äpfel und machte sich davon. Nachdem Eurystheus die goldenen Äpfel erhalten hatte, übergab er sie Athena, die sie wieder an ihren eigentlichen Ort zurückbrachte.
Die nächste Aufgabe war die schwerste. Herakles mußte im Auftrag von Eurystheus, den Höllenhund Kerberos in der Unterwelt einzufangen.
Herakles ließ sich zunächst in die Mysterien der Eleusis einweihen. Vom Tainaron in Lakonien gelangte er in die Unterwelt. Dort war es ihm möglich, den Theseus zu befreien, der es gewagt hatte, Persephone rauben zu wollen. Hades erlaubte dem Heros Kerberos nur dann aus der Unterwelt zu holen, wenn er sich bei der Bändigung des Hundes keiner Waffen bediene. Herakles faßte das Tier am Nacken und konnte es trotz der Verletzungen, die ihm durch den Schwanz des Hundes zugefügt wurde, der in einer Art Schere, wie die eines Skorpions, auslief, zugefügt wurden. Er stieg mit dem Ungeheuer nach oben und kam über Troizen, in Agolis, zurück zu Eurystheus. Als dieser jedoch den Höllenhund sah, versteckte er sich vor Angst, ähnlich wie beim Eber von Erymanthos, in seinem Krug. Herakles, der auch nichts mit dem Tier anfangen konnte, brachte ihn schließlich zu seinem Herrn zurück.
Herakles bezwang Antaios und Busiris.
Er rang Admetos' Frau Alkestis dem Tode ab. Diese Geschichte wurde in der antiken Skepsis als Beispiel für die Unzuverlässigkeit unserer Erfahrung diskutiert (Admetos-Dilemma)).
Herakles tötete den Adler, der Prometheus die Leber abfraß. Auf der Fahrt nach Kolchis verlor er seinen Geliebten Hylas und versäumte die Weiterfahrt der Argonauten. Er befreite Hesione, tötete Kyknos, kämpfte mit den Kentauren und beteiligte sich am Kampf gegen die Giganten.
Sein treuer Wagenlenker und Helfer war Iolaos. Herakles' zweite Frau war Deianeira, die Herakles dem Acheloos im Kampf abgewann. Nach dem Mord an Iphitos wurde Herakles von schwerer Krankheit heimgesucht. In Delphi, wo er mit Gewalt einen Rat zur Sühnung der Blutschuld zu erhalten suchte und den Dreifuß raubte, wurde ihm bestimmt, zur Strafe als Sklave in den Dienst der Imphale verkauft zu werden. Aus dem siegreichen Feldzug gegen Eurytos von Oichalia brachte Herakles dessen schöne Tochter Iole als Gefangene mit nach Hause. Deianeira schickte ihm aus Eifersucht ein mit dem vergifteten Blut des Kentauren Nessos getränktes Gewand.
Herakles zog es an und ließ sich, von furchtbaren Qualen gepeinigt, auf dem Berg Oite auf einem Scheiterhaufen verbrennen; dabei wurde er als Gott in den Olymp entrückt. Dort erhielt er Hebe zur Frau.
Herakles galt in der Antike als Verkörperung von Kraft, Mut und Tapferkeit, als der siegreiche Helfer, der durch Arbeit und ausdauernden Mut die Menschen von Leiden befreit, als Milderer der Sitten, als Nothelfer und Retter. In dieser Funktion identifizierten sich römische Kaiser mit Herakles (z. B. Commodus). Die Philosophen betrachteten ihn als Vorbild, der sich Unsterblichkeit durch seine Leistungen und durch seine Entscheidung zu einem Leben voll Mühe verdient habe.
Der Sophist Prodikos von Keos hat in den Erzählungen von Herakles am Scheidewege symbolisch die Entscheidung gegen den leichten Weg der Lust und für den mühe- und entsagungsvollen der Tugend gestaltet.
http://www.kiyoinc.com/hercules.jpg
Hera
Hera war die oberste griechische Göttin, die Himmelskönigin (lat. Iuno), Tochter des Kronos und der Rhea, Schwester von Demeter, Hades, Hestia, Poseidon und Zeus, Gemahlin des Zeus.
Es sind zahlreiche Sagen im Umlauf über ihre Hochzeit mit Zeus überliefert.
Ihre geheime Hochzeit soll auf dem Gebirge Ida, der südlichen Troas, auf dem Gebirge Kithairon in Boiotien stattgefunden haben.
Nach den Einwohnern der Insel Samos wurde die Ehe auf Samos vollzogen. Es dauerte dreihundert Jahre, bevor das Paar wieder an die Öffentlichkeit trat.
Einer anderen Sage nach wurde die Hochzeit im Palast des Okeanos an der westlichsten Grenze der Erde gefeiert. Alle Götter nahmen daran teil. Gaia schenkte Hera die Goldenen Äpfel, die im Garten der Hesperiden von diesen bewacht wurden.
Nach einer anderen Überlieferung verführte Hera den jüngeren Bruder Zeus, in den sie sich sofort verliebte, als er geboren wurde. Es wird auch berichtet, daß Zeus sich mit Hera vereinigte, als sie ihn während eines Sturmes in der Gestalt eines erschreckten Kuckucks in ihren Schoß aufnahm.
Ares, Hebe, Eileithia und wohl auch Hephaistos waren Kinder von Hera und Zeus. Einer Überlieferung nach wurde Hephaistos aus ihr alleine gezeugt, als Reaktion darauf, daß Zeus Athena aus seinem eigenen Kopf und nicht aus einem weiblichen Schoß gebären ließ. Mitunter galt Typhon als Heras Sohn.
Einmal hängte Zeus seine Hera aus Wut an den Wolken auf, kettete ihre Hände an und band zwei Ambosse an ihre Füße. Als Hephaistos seine Mutter retten wollte, erregte er den Zorn des Zeus. Zeus ergriff ihn an einem Fuß und schleuderte ihn aus dem Olymp.
Hera kämpfte mit Zeus gegen die Titanen und gegen die Giganten. Sie verursachte den Tod des Porphyrion, der sich ihr näherte und sie begehrte. Ixion, der Hera verführen wollte, wurde zur Strafe auf ein sich ewig drehendes Rad gebunden.
Von großem Ehrgeiz getrieben, organisierte Hera mit Apollon und Poseidon einen Aufstand gegen Zeus, an dem alle Götter außer Hestia teilnahmen.
Zeus wurde durch hundertfach verknotene lederne Seile ans Bett gebunden. Thetis ließ Zeus von Briareos befreien.
Als Zeus seine Vorherrschaft durchgesetzt hatte, saß Hera als seine Gattin bei den Beratungen und bei den Festmahlen neben ihm.
Hera verfolgte ihre Nebenbuhlerinnen (z. B. Io, Kallisto, Leto, Persephone, Semele) und deren Kinder (Herakles) mit Eifersucht und Haß. In dem von dem Trojaner Paris zugunsten Aphrodite entschiedenen Streit um den Preis der Schönheit, den der Apfel der Eris erregt hatte, unterlag sie mit Athena und wurde deshalb Feindin aller Trojaner, z. B. des Aeneas.
Hera schützte als Göttin der Frauen die Ehe, als Eileithyia stand sie den Gebärenden bei. Ihr war die Kuh heilig, sie selbst wurde als kuhäugig bezeichnet.
Ihr Attribut war der Pfau. Hera war urspünglich wohl eine argivische Göttin, Hauptkultstätten waren bes. Argos (mit dem verlorenen Goldelfenbeinbild des Polykleitos) und die Insel Samos (als Hera gedeutete Statue mit der Weihinschrift des Cheramyes).
http://buhler.usd313.k12.ks.us/phms/shared/greek_mythology_photos/hera.JPG
Hermes
Hermes (röm. Mercurius) ist Sohn des Zeus und der Nymphe Maia. Er ist auf der Kyllene in Arkadien geboren (daher sein Beiname Kyllenios).
Nach Homer wurde er früh am Morgen geboren. Noch am Tage seiner Geburt befreite sich Hermes von den Binden, mit denen Maia ihn umwickelt hatte, stieg aus dem Sieb, das ihm als Wiege diente und stahl die Rinder seines Bruders Apollon, der im Auftrag von König Admetos Rinderhirte in Thessalien war.
Hermes trieb fünfzig junge Rinder rückwärts von der Weide. Nach einer anderen Verion schnürte Hermes Myrtenzweige um ihre Hufe. Er trieb sie die ganze Nacht über an und führte sie nach Pylos, wo er sie in einer Höhle versteckte. Der Hirte Battos hatte ihn gesehen, versprach ihm aber zu schweigen. Hermes verwandelte ihn in einen Stein, als er entdeckte, daß dieser sein Versprechen gebrochen hatte. In Pylos opferte der kleine Dieb zwei seiner schönsten Tiere, die er in zwölf Stücke zerlegte, um davon jedem olympischen Gott, ihn selbst inbegriffen, ein Stück darzubringen. Danach machte er sich wieder auf den Weg nach Kyllene. Am Eingang seiner Höhle stieß er auf eine Schildkröte und machte aus ihr ein Musikinstrument. Er höhlte den Schild aus, befestigte daran zwei Rohre und sieben aus Rindereingeweiden gewonnene Saiten. Nachdem er die Lyra erfunden hatte, legte er sich wieder in die Wiege und harrte der weiteren Ereignisse.
Apollon ließ nicht lange auf sich warten. Er hatte mit Battos gesprochen und beschwerte sich bei Maia über den erlittenen Verlust. Er drohte, den kleinen Dieb in den Tartaros zu werfen, falls er das Versteck seiner Beute nicht verrät. Die Mutter zeigte ihm den noch in den Windeln liegenden Sohn und sagte, daß ein neu geborenes Kind doch nicht eines Viehdiebstahls beschuldigt werden könne. Apollon ließ sich nicht betrügen. Er packte Hermes und führte ihn zum Olymp, wo er ihn vor Zeus des Diebstahls bezichtigte.
Der belustigte Zeus befahl dem Knaben das gestohlene Vieh zurückzugeben. Hermes weigerte sich. Der Friede zwischen Hermes und Apollon wurde schließlich dadurch besiegelt, daß Hermes seinem älteren Bruder für die Rinderherde seine Lyraa schenkte.
Hermes war Gott im Steinhaufen, in dem sich ein aufgerichteter Stein oder eine Herme befand. Als Gott der Herden förderte er das Wachstum der Tiere. er wurde deshalb oft mit einem Widder auf den Schultern dargestellt (Kriophoros, zum Symbol des guten Hirten geworden).
Da die Steinhaufen zur Wegmarkierung verwendet wurden, war Hermes auch Gott der Wege, Schutzherr der Wanderer, und wurde selbst mit Reisehut und Flügelschuhen dargestellt.
Als Gott des Handelns und Marktes schützte er die Kaufleute. Man schrieb ihm als dem Gott des Glückes den nach ihm genannten Glücksfund (Hermaion) zu.
Hermes war der schnelle Götterbote. Er geleitete die Götter und erledigte deren Botendienste. Als Herold trug er einen Heroldstab. Dieser Stab, eigentlich ein Zauberstab, diente ihm auch zum Einschläfern (z. B. bei Argos). Daher galt Hermes als Gott des Schlafes und der Träume.
Zeus nannte ihn seinen eigenen Boten und machte ihn zum Vermittler zwischen dem Olymp und der Unterwelt. Als Hermes Psychopompos (Seelengeleiter) führte er die Verstorbenen in die Unterwelt.
Hermes war auch der schlaue Gott der Diebe und Betrüger, der seinen Sohn Autolykos das Stehlen lehrte.
Als immer einen Ausweg Findender war er der Gott der Redekunst und des Denkens und als solcher Schutzgott der Schulen und der Palaistra.
Als Götterbote begleitete Hermes Priamos, zum Lager der Griechen, um die Leiche des Hektor von Achilleus auszulösen. Er rettete Odysseus von den Zaubereien der Kirke und befahl Kalypso, den Helden zu entlassen.
Hermes wurde von Zeus beauftragt, die in eine Kuh verwandelte Io aus der Bewachung von Argos zu befreien. Er war derjenige, der Hera, Aphrodite und Athena zu Paris führte, als er um sein Urteil gebeten wurde.
Hermes brachte Pandora auf die Erde, um die Menschheit zu strafen.
Er soll mit Aphrodite Hermaphoditos gezeugt haben, dessen Name aus einer Synthese der elterlichen Namen gebildet ist. Aus seiner Verbindung mit der Nymphe Dryope entstand Pan, der sofort nach der Geburt von der erschrockenen Mutter verlassen wurde, als sie seinen mit Fell bedeckten Körper sah.
Aglauros, die Schwester von Herse, wurde von Hermes in Stein verwandelt, als sie sich weigerte, zu helfen, die Aufmerksamkeit der Herse zu erlangen.
Kephalos und Keryx sind aus der Verbindung mit Herse hervorgegangen.
http://www.fosfoman.com/imagen/Deities/Hermes.jpg
Uranos
Uranos, lat. Uranus, ist nach der griechischen Götterlehre der Himmel, von Gaia hervorgebracht. Er ist Ahnherr des griechischen Göttergeschlechts. Seine Gemahlin war Gaia mit der er die Titanen, Eurynome, die Kyklopen und die Hekatoncheiren zeugte. Weil Uranos seine Kinder haßte, verbarg er sie in der Erde (Gaia). Gaia veranlaßte deshalb Kronos, den Uranos mit einer Sichel zu entmannen. Die dabei auf die Erde fallenden Blutstropfen fing Gaia auf und gebar daraus die Erinnyen und Giganten. Danach übernahm Kronos die Weltherrschaft.
Zeus
Zeus war der höchste griechische Gott (röm. Iupiter), der indoeuropäische Himmelsgott, Vater der Götter und Menschen, Götterkönig nach dem Vorbild der menschlichen Gesellschaft, jüngster Sohn des Kronos (daher Kronide oder Kronion genannt) und der Rhea, Bruder von Hera, Hades, Demeter, Poseidon und Hestia.
Kronos, der einstmals seinen Vater Uranos entthront hatte, um selbst die Herrschaft an sich zu reißen, fürchtete, es könne ihm ähnlich ergehen, und verschlang deshalb Poseidon, Hades, Hestia, Demeter und Hera. Als Rheia Zeus gebären sollte, bat sie Uranos und Gaia um Hilfe, um das Leben des Kindes zu retten. Die alten Götter schickten die werdende Mutter nach Lyktos auf der Insel Kreta, wo sie das göttliche Kind in einer Höhle auf dem Idagebirge gebar.
Später reichte Rheia Kronos einen in Windeln gewickelten Stein, den dieser für den kleinen, möglichen Rivalen Zeus hielt und verschlang ihn. Die Nymphe (oder Ziege) Amaltheia zog Zeus auf und nährte ihn mit dem Honig ihrer Schwester, der Nymphe Melissa.
Gemäßdem Orakel wollte der erwachsene Zeus die Herrschaft des Vaters Kronos an sich reißen. Nach dem Rat von Gaia und seiner ersten Frau Metis ließ er den Vater eine Droge einnehmen, damit er die Kinder, die er verschlungen hatte, wieder ausspeien mußte. Als erstes stieß er den Stein aus, den er für Zeus gehalten hatte. Dieser wurde später von Zeus selbst nach Delphi gebracht, wo er als omphalos, Nabel oder Mittelpunkt der Erde und der Welt, verehrt wurde.
Mit Hilfe der Geschwister entmachtete Zeus Kronos, besiegte die Titanen und teilte sich mit Poseidon und Hades die Weltherrschaft: Poseidon wurde das Meer zugeteilt, Hades die Unterwelt, während Zeus sich den Himmel vorbehielt; die Erde blieb unter gemeinsamer Herrschaft. Nachdem auch noch die Giganten, die die Erde angegriffen hatten, und das Ungeheuer Typhon vernichtet waren, war seine Vorherrschaft unangefochten.
Mit seinen Brüdern Poseidon und Hades sich in die Welt teilend, erhielt er den Himmel als Herrschaftsbereich. Als sein Sitz galt der Olymp, daher hieß er der Olympier.
Durch seine erste Gemahlin Metis wurde er Vater der Athena. Auch Dione nannte man Gemahlin des Zeus. Allgemein galt jedoch Hera, die Schwester des Zeus, als seine Gemahlin. Beider Kinder waren Ares, Hebe, Eileithia und wahrscheinlich auch Hephaistos.
Von großem Ehrgeiz getrieben, organisierte Hera mit Apollon und Poseidon einen Aufstand gegen Zeus, an dem alle Götter außer Hestia teilnahmen.
Zeus wurde durch hundertfach verknotene lederne Seile ans Bett gebunden. Thetis ließ Zeus von Briareos befreien.
Mit vielen Göttinen und Sterblichen zeugte Zeus Kinder: mit Dione Aphrodite, mit Themis die Horen und die Moiren, mit Mnemosyne die Musen, mit Leto Apollon und Artemis, mit seiner Schwester Demeter Persephone, mit dieser Tochter Persephone Zagreus, mit Eurynome die Chariten, mit Maia Hermes, mit Semele Dionysos, mit Danae Perseus, mit Leda Helene und die Dioskuren, mit Alkmene Herakles, mit Aigina Aiakos, mit Europe Minos, Rhadamanthys und Sarpedon, mit Antiope Amphion und Zethos, mit Io Epaphos, mit Elektra den Dardanos, mit Kallisto Arkas, mit Taygete Lakedaimon, mit der Nymphe Libye Iarbas und wahrscheinlich auch mit Dia Peirithoos.
Zeus war der im Himmelsraum oder auf einem Berg thronende Wettergott, der Wolkensammler, der Regen schickte, der Herr von Blitz und Donner. Als Zeus Herkeios (herkos, Umzäunung) behütete er das Hauswesen, als Ktesios (Erwerber) schützte er den Vorrat und galt als Reichtumspender; dem Zeus Meilichios, dem "Sanften", dem durch Sühnung gütig gestimmten Gott feierte man in Athen die Diasia (abgeleitet vom Genitiv Dios).
Zeus Hikesios schützte den Fremden (xenos, Fremder), Zeus Hikesios die an seinem Altar Schutz Suchenden (hiketes, "Schutzflehender"). Eid (horkos) und Schwur waren dem Zeus Horkios heilig, da er als Hüter der Rechtsordnung über die Gesetze wachte, als Zeus Eleutherios (eleutheria, Freiheit) die Freiheit schützte. Als Zeus Soter war er der Retter für Einzelwesen und Staat.
Der ihm heilige Baum war die Eiche, beim Rauschen ihres Laubs zeigte er sich an der Orakelstätte Dodona. Er schickte auch Blitz, Donner, Meteore, Träume u. a. als Vorzeichen. Dem Zeus Lykaios waren auf dem Lykaion (Arkadien) Menschenopfer dargebracht worden. Eiche und Adler waren Zeus heilig. Zeus wurde mit Adler, Zepter und Blitzbündel, z. T. thronend, dargestellt.
http://www.fosfoman.com/imagen/Deities/Zeus.jpg
Poseidon
Poseidon ist der griechische Gott des Meeres und aller Gewässer. Er ist Sohn des Kronos und der Rhea, sowie Bruder von Zeus, Hades, Hera, Demeter und Hestia.
Kronos, der einstmals seinen Vater Uranos entthront hatte, um selbst die Herrschaft an sich zu reißen, fürchtete, es könne ihm ähnlich ergehen, und verschlang deshalb Poseidon, Hades, Hestia, Demeter und Hera.
Der herangewachsene Zeus zwang seinen Vater, die Geschwister wieder auszuspeien, so daß daraufhin der Kampf um die Weltherrschaft begann. Poseidon wurde das Meer zugeteilt.
Er war Herr der Erdentiefe, der Erdhalter und Erderschütterer, der mit seinem Dreizack - ein Geschenk der Kyklopen - Erdbeben und Stürme erregte. Sein Palast befand sich auf dem Boden des Ägischen Meeres.
Der Stall beherbergte Pferde mit bronzenen Hufen und goldenen Mähnen. Als Poseidon sie vor die goldene Kutsche spannte, ließen die Seestürme nach und Seeungeheuer tauchten auf, um ihn zu geleiten.
Da er eine Frau brauchte, die sich in den Tiefen der Meere wohlfühlte, warb er um Thetis. Als er von einer alten Weissagung erfuhr, nach der Thetis einen Sohn bekäme, der seinen Vater absetzten würde, verzichtete er auf die Hochzeit. Thetis heiratete daraufhin den sterblichen Peleus.
Als Demeter ihre geraubte Tochter Persephone sucht, begann Poseidon sie mit Liebesverlangen zu verfolgen. Die Göttin aber war erschöpft und entmutigt wegen des langen Herumirrens und voller Zorn gegen die Götter des Olymp, die stillschweigend in die Entführung ihrer Tochter eingewilligt hatten. Deshalb wollte Demeter keinen Gott heiraten. Um in Ruhe gelassen zu werden, verwandelte sie sich in eine Stute und mischte sich unter die in Arkadien weidenden Rösser des Königs Onkios, eines Enkels von Apollon.
Poseidon durchschaute die List von Demeter und verwandelte sich in einen Hengst. In dieser Gestalt vereinigte er sich mit ihr. Im Fluß Ladon wusch Demeter sich vom Zorn rein. Dem Poseidon gebar sie das Roß Arion und eine Tochter, deren Name nie ausgesprochen werden durfte, da er zu den Geheimnissen zählte, die den Kult der Göttin betrafen.
Poseidon heiratete die hochmütige Amphitrite, die ihm mehrere Kinder gebar,
u. a. den Triton.
Poseidon verzichtete jedoch nie auf seine zahlreichen Liebschaften mit Nymphen, Göttinnen und Sterblichen.
In der Gestalt eines Widders verband er sich mit Theophane und in der eines Pferdes liebte er seine eigene Schwester Demeter.
Aus seinen Verbindungen gingen zahlreiche Kinder hervor, zum Beispiel Chrysaor und Pegasos, Söhne des Poseidon und der Medusa, der Kyklope Polyphemos, Nauplios oder Kerkyon, der Tyrann von Eleusis, der im Zweikampf von Theseus besiegt wurde. Mit der Nymphe Kerkyra hatte er einen Sohn.
Zu seinen Kindern gehört auch Skiron und Halirrhothios.
Erzürnt über die Blendung seines Sohne Polyphemos verfolgte Poseidon Odysseus mit seinem Zorn. Sein Zorn traf auch Kassiopeia, die aus Hochmut das Leben ihrer Tochter Andromeda aufs Spiel setzte.
Seiner Schwester Hera machte er die Stadt Argos streitig. Dem Dionysos mußte er die Stadt Naxos überlassen. Poseidon wollte die Insel Aigina wurde aber von Zeus übergangen.
Poseidon stellte eines Tages Ansprüche auf Attika und warf seinen Dreizack zum Zeichen der Herrschaft auf die Akropolis in Athen, wo eine salzige Wasserquelle entsprang. Einer anderen Überlieferung nach bot Poseidon Kekrops ein Pferd. Athena, die sich ebenfalls die Vorherrschaft auf Attika wünschte, pflanzte neben die Quelle einen Ölbaum und machte diese wohltuende Pflanze in der Gegend bekannt. Der wütende Poseidon forderte sie zum Zweikampf heraus und Athena wäre wohl darauf eingegangen, wenn Zeus sich nicht durchgesetzt hätte. Er befahl der Tochter und dem Bruder, das göttliche Gericht entscheiden zu lassen. Nur um eine Stimme Mehrheit fiel der Urteilsspruch zugunsten von Athena aus, die seitdem ihren Sitz auf der Akropolis hatte. Poseidon rächte sich, indem er die Eleusis-Ebene unter Wasser setzte.
Ihm konnte jedoch niemand sein sagenhaftes, im Okeanos gelegenes Inselreich Atlantis entreißen.
Poseidon war verschlossen und streitsüchtig. Er hatte eine gute Beziehung zu seinem Bruder Zeus, neben dem er gegen die Titanen und die Kyklopen kämpfte. Dennoch hatte er einmal versucht, ihn mit Hilfe von Hera und Apollon zu entmachen. Zeus wurde von Thetis befreit, die Briareos, schickte, der mit seinen hundert Händen die Fesseln löste, die ihn festhielten. Zur Strafe mußte Poseidon für König Laomedon die Mauern von Troja aufbauen.
Poseidon strengte einen Prozeß wegen vorsetzlicher Tötung seines Sohnes Halirrhothios gegen Ares an, bei dem Ares jedoch freigesprochen wurde.
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Athena
Athena, lat. Athene, auch Pallas (das Mädchen) Athena, war eine griechische jungfräuliche Göttin (Athena Parthenos; ihr Tempel in Athen: Parthenon). (In Rom war sie als Minerva bekannt). Sie war Tochter des Zeus, der die mit Athena schwangere Metis verschlang, da Uranos und Gaia vorausgesagt hatten, daß ein Kind der Metis eines Tages über die Olympier herrschen würde, Athenas Geburt erfolgte, indem Hephaistos den Kopf des Zeus mit dem Beil spaltete, worauf die Göttin Athena gerüstet heraussprang. Diese wundersame Geburt erfolgte am Ufer des Flusses (oder des Sees) Triton, vielleicht in Libyen, weshalb Athena den Beinamen Tritogeneia erhielt.
Athena wurde vom Flußgott Triton aufgezogen und wuchs zusammen mit dessen Tochter Pallas, die ihre unglückliche Spielgefährtin war, auf. Man erzählt, daß sich Athena und Pallas im Kampfspiel übten, als Pallas im Begriff war, Athena mit dem Speer zu treffen. Der Vater Zeus erschrak darüber so sehr, daß er sein furchterregendes Ziegenfell, die Aigis, zwischen die beiden hielt. Pallas wendete die Augen ab und wurde von Athena tödlich getroffen. Die Göttin trauerte um sie und schuf ein Abbild in Form einer Statue von ihr, das Palladion, und führte von nun an den Namen Pallas als Beinamen.
Poseidon stellte eines Tages Ansprüche auf Attika und warf seinen Dreizack zum Zeichen der Herrschaft auf die Akropolis in Athen, wo eine salzige Wasserquelle entsprang. Einer anderen Überlieferung nach bot Poseidon Kekrops ein Pferd. Athena, die sich ebenfalls die Vorherrschaft auf Attika wünschte, pflanzte neben die Quelle einen Ölbaum und machte diese wohltuende Pflanze in der Gegend bekannt. Der wütende Poseidon forderte sie zum Zweikampf heraus und Athena wäre wohl darauf eingegangen, wenn Zeus sich nicht durchgesetzt hätte. Er befahl den beiden, das göttliche Gericht entscheiden zu lassen. Nur um eine Stimme Mehrheit fiel der Urteilsspruch zugunsten von Athena aus, die seitdem ihren Sitz auf der Akropolis hatte. Poseidon rächte sich, indem er die Eleusis-Ebene unter Wasser setzte.
Athena schirmte auch andere Städte als Athena Polias ab (z. B. Priene). Die streitbare Göttin nahm am Kampf gegen die Giganten teil und war die hilfreiche Schützerin vieler griechischer Helden (Diomedes, Odysseus, Herakles). Sie rettete auch das Herz des Zagreus.
Sie lehrte den Gebrauch von Pferd und Wagen (als Spezialistin des Wagenkampfes), Schiffsbau (sie half den Argonauten beim Bau ihres Schiffes), unterwies die Frauen im Spinnen und Weben (Herausforderung durch Arachne), erfand der Überlieferung nach die Flöte (Sage von Marsayas), die Trompete, das Tongefäß, das Ochsenjochs und das Schiff. Sie brachte Bellerophontes das goldene Zaum, mit dem er Pegasos bändigen konnte und setzte einen Gerichtshof auf dem Aerophag ein.
Ihr zu Ehren fanden in Athen die Panathenäen-Feste statt.
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Apollon
Apollon, lat. Apollo, auch Phoibos, ist Sohn des Zeus und der Leto. Er wurde wurde manchmal auch mit Helios gleichgesetzt.
Um dem Zorn der eifersüchtigen Hera zu entkommen, die sie überall auf der Erde verfolgt hatte, suchte Leto vergeblich nach einem Ort, wo sie gebären konnte. Doch nur die Insel Asteria, auch Ortygia genannt, die unfruchtbar und ein schwimmendes Eiland war, erklärte sich bereit, sie aufzunehmen. Athena und alle Göttinnen des Olymp standen ihr als Geburtshelferinnen zur Seite, als Leto neun Tage und Nächte in schmerzhaften Geburtswehen lag.
Hera willigte endlich ein, die Geburtsgöttin Eileithyia um Hilfe zu rufen. In dem Moment, als Eileithyia vom Olymp kommend die Insel betrat, setzte bei Leto, die sich an den einzigen Baum auf der schwimmenden Insel, eine Palme, klammerte, die Geburt ein. Zuerst kam Artemis und bald danach, mit Eileithyias Hilfe, der Zwillingsbruder Apollon zur Welt.
Als Apollon das Licht der Welt erblickte, umkreisten die heiligen Schwäne die Insel Ortygia, die Apollon als Zeichen der Dankbarkeit für die Aufnahme seiner Mutter zum Zentrum der griechischen Welt bestimmte und ihr den Namen Delos, die "Leuchtende", verlieh
Themis nährte Apollon vier Tage lang mit Nektar und Ambrosia. Danach war Apollon bereit an den Feinden seiner Mutter Rache zu nehmen. Er kam nach Delphi, wo er mit Pfeilen den Drachen Python tötete, der auf Befehl von Hera die schwangere Leto verfolgt hatte.
Apollon bemächtigte sich des Orakels, das der Drache bewachte und weihte im Tempel einen Dreifuß, von wo aus Pythia Orakel verkündigte.
Auch der Gigant Tityos hatte auf Anweisung von Hera versucht, Leto zu vergewaltigen, und wurde nun von den Pfeilen des Apollon (beziehungsweise von Apollon und Artemis) niedergestreckt. In der Unterwelt wurde er von Zeus gefesselt, wo dann zwei Schlangen oder Geier für ewige Zeiten von seiner Leber zehrten.
Niobe, die es gewagt hatte, Apollons Mutter Leto auszulachen, wiederfuhr durch Apollon eine schreckliche Rache.
Er liebte, ohne auf Gegenliebe zu stoßen, die Nymphen Daphne und Dryope, die Prinzessin von Troja Kassandra. Er wurde von Koronis betrogen, die zwar einen Sterblichen vorzog, ihm aber Asklepios gebar.
Auch Marpessa verließ ihn zugunsten von Idas. Mehr Erfolg hatte er bei der Nymphe Kyrene und bei den Musen, die mit ihm im Kult verbunden sind (als Musenführer Apollon Musagetes).
Berühmt sind auch seine Liebesabenteuer mit den Knaben Hyakinthos und Kyparissos.
Zweimal zog Apollon den Zorn des Vaters auf sich. Das erstemal, als alle Götter des Olymps, mit Ausnahme von Hestia, angestiftet von Hera, versuchten Zeus zu stürzen und ihn gefangenzunehmen. Als Retterin erschien Thetis, die Briareos schickte, um ihn zu befreien. Apollon und Poseidon jedoch wurden dazu verurteilt, Laomedon zu dienen, für den sie die Mauern von Troja errichteten.
Das zweite Mal gerieten Zeus und Apollon wegen Asklepios, Sohn des Apollon, aneinander, der, da er es gewagt hatte, mehrere Tote wieder zum Leben zu erwecken und am Ende mit einem Blitzstrahl vernichtet wurde. Apollon rächte sich dafür bei seinem Vater und tötete die Kyklopen. Zeus strafte ihn, indem er ihn dazu verurteilte, neun Jahre lang dem Admetos als Hirte zu dienen. Er war kein besonders aufmerksamer Hirte, als sein Bruder Hermes, noch Wickelkind, ihm fünfzig Rinder stahl.
Als der bedeutendste Orakelgott besaß Apollon viele Orakelstätten in Griechenland und Kleinasien. Apollon war Gott der Ordnung und Klarheit, des geistigen Lebens und der Künste, besonders der Musik und des Gesangs. Daher wurde er oft mit einer Lyra dargestellt, die er von Hermes erhielt. Apollon bestrafte den Marsyas, der sich mit ihm messen wollte.
Ackerbau und Viehzuchtstanden unter seinem Schutz. Apollon galt als der Überalbwehrer und Gott der Heilkunst. Sein Sohn von Koronis ist der Halbgott Asklepeios.
Als strafender Bogenschütze nahm er Rache an Niobe und Tityos und sandte die Pest in das Lager der Griechen vor Troja. Der Loorbeer (griech. Daphne), die Kithara und die Lyra waren ihm heilig.
Der Apollonkult kam im 5. Jahrhundert nach Rom (Sibylle). Besonders Augustus pflegte den Kult des Apollon als den seines Schutzgottes.
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Der Eldermann
11.02.04, 13:03
Im Anfang, so heißt es bei Schwab, war das Chaos, die grenzenlose, mit Nebel
gefüllte Urzeit. Aus ihm entsprang Gäa, die Erde, Tartaros, der finstere Abgrund
unter der Erde, und Eros, die Liebe. Aus sich selbst zeugte Gäa die Gebirge, das
Meer und Uranos, den Himmel.
Dies ist die Geschichte des langen Kampfes der Kinder Gaias gegen die Götter des Olymp.
Uranos war der erste Beherrscher der Welt. Er zeugte mit Gaia zuerst die Hektakoncheiren Briareos, Gyes und Kottos, ungeheuer große und starke Riesen, je mit einhundert Händen und fünfzig Köpfen. Nach diesen gebahr ihm Gaia die Kyklopen Arges, Steropes und Brontes, von denen jeder nur ein Auge mitten auf der Stirn hatte. Aber diese fesselte Uranos und warf sie in den Tartaros, einen finsteren Ort im Hades, der ebensoweit weg von der Erde wie diese vom Himmel ist.
Wiederum zeugte er mit Gaia Söhne, die sogenannten Titanen: Okeanos, Koios, Hyperion, Kreios, Iapetos und Kronos, den Jüngsten von allen. Und er zeugte auch Töchter, die Titaniden: Tethys, Rhea, Themis, Mnemosyne, Phoibe, Dione und Theia.
Gaia, erzürnt über die Mißhandlung ihrer Kinder, die in den Tartaros geworfen worden waren, überredete die Titanen zur Empörung gegen ihren Vater und gab zu diesem Zwecke dem Kronos eine stählerne Sichel, worauf sich die Titanen, mit Ausnahme des Okeanos, empörten. Kronos schnitt seinem Vater die Schamteile ab und warf sie ins Meer. Aus den Tropfen des rinnenden Blutes, welches Gaia auffing, entstanden die Erinyen Alekto, Tisiphone und Megaira (Rachegöttinnen). Nunmehr entthronten sie den Vater, brachten die in den Tartaros geworfenen Brüder wieder herauf und übergaben dem Kronos die Herrschaft. Dieser jedoch fesselte sie aufs Neue und sperrte sie im Tartaros ein. Jetzt vermählte er sich mit seiner Schwester Rhea, verschlang aber die Kinder, die ihm geboren wurden, nachdem ihm Gaia und Uranos geweissagt hatten, er werde durch eines seiner eigenen Kinder vom Throne gestoßen werden.
[...]
Aber auch Zeus wurde durch seine Gespielin Metis vorhergesagt, sie würde ihm nach der bevorstehenden Geburt eines Mädchens einen Knaben gebähren, der die Herrschaft über den Himmel bekommen würde. So verschlang Zeus die Metis.
Als aber die Zeit der Geburt gekommen war, schlug ihm Prometheus, oder wie andere sagen, Hephaistos mit einer Axt vor den Kopf, und es entsprang dem Haupte des Gottes am Flusse Triton Athena in voller Rüstung. Daß Hephaistos dies getan haben solle, bleibt umstritten, gebar ihn doch die Hera ohne Zutun eines Mannes erst als Reaktion auf Athenas Kopfgeburt des Zeus.
[...]
Gaia, erzürnt über das Schicksal der Titanen, gebar dem Uranos die Giganten, ungeheure, unüberwindliche Riesen. Sie hatten gräßliche Gesichter, und von ihrem Haupte und Kinn wallte langes, dichtes Haar herab. Statt der Füße hatten sie geschuppte Drachenschwänze. Diese schleuderten nun Felsen gegen den Himmel, und zusammengebundene Baumstämme...
... doch sie alle wurden durch die Götter und den Herakles getötet, ja selbst die Moiren, die Schicksalsgöttinnen, töteten einen der Giganten.
Gaia, nun noch heftiger erzürnt ob der Untaten ihren Kindern gegenüber, ließ sich von dem Tartaros umarmen und gebahr ihm in Kilikia den Typhon. Dieser, halb Mensch, halb Tier an Gestalt, übertraf alle bisherigen Kinder der Gaia an Größe und Stärke. Von oben herab bis zu den Lenden war er ein Riese in menschlicher Gestalt, so groß, daß er alle Berge überragte und zuweilen sein Haupt an die Sterne stieß. Seine Hände reichten vom Sonnenaufgang bis zu deren Niedergang, aus ihnen ragten Hundert Drachenköpfe hervor. Von den Lenden abwärts hatte er ein übermäßig großes Knäuel von Vipern, deren Geschlängel sich selbst bis zum Haupte hinauf streckten. Sein ganzer Leib war gefiedert, Feuer sprühte aus seinen Augen.
Als er auf den Himmel losging, flohen die Götter nach Aigyptos und verbargen sich in Tiergestalt. Als Typhon näher kam, erschreckte Zeus ihn mit einer eisernen Sichel, brachte ihn zum Fliehen und verfolgte ihn bis zum Berge Kasios, der Syria überragte. Dort sah er ihn mit Wunden bedeckt und ließ sich auf ein Handgemenge ein. Typhons Vipern aber hielten Zeus fern und entrissen ihm die Sichel. Typhon trennte dem Zeus die Sehnen an Händen und Fußen ab und nahm ihn über der Schulter über das Meer nach Kilikia. Dort ließ er ihn von der Delphyne bewachen, einem jungen weiblichen Drachen, halb Mensch, halb Tier.
Doch Hermes und Aigipan fügten die Sehnen dem Zeus heimlich wieder zusammen, so daß dieser in erneuter Kraft im geflügelten Wagen aus dem Himmel herab den Typhon verfolgte, Donnerkeile schleudernd. Bis auf den Berg Nysa verfolgte er ihn, und dort überlisteten die Moiren, die Schicksalsgöttinnen, den Typhon. Sie überredeten ihn, von den eintägigen Früchten zu kosten.
http://www.diagnosis2012.co.uk/typh.gif
Deshalb wurde er wieder verfolgt bis nach Thrake, wo er mit ganzen Bergen um sich warf, die jedoch durch die Donnerkeile des Zeus auf ihn zurückfielen und Typhon viel Blut spie. Er mußte durch das Sikelische Meer fliehen, in dem Zeus den außerordentlich hohen Berg Aitna auf ihn warf, aus dem noch bis auf unsere Zeiten von den geschleuderten Blitzen Feuer in die Höhe geblasen wird.
So ward auch der Typhon durch die Götter besiegt.
Prometheus
Prometheus ist in der griechischen Sage der vorher bedenkende Sohn des Titanen Iapetos und der Klymene, Bruder von Atlas, Epimetheus und Menoitios.
Er erschuf nach einem Teil der Überlieferungen die Menschen ais Lehm, betrog Zeus im Interesse der Menschen beim Opfer. Zeus durchschaute den Betrug und enthielt deshalb den Menschen das Feuer vor. Prometheus stahl es vom Himmel und brachte es den Menschen, ermöglichte damit Handwerk und Künste. Dafür schickte Zeus zur Strafe Pandora zu den Menschen. Prometheus wurde an den Kaukasus angeschmiedet, wo ihm ein Adler am Tage die nachts ständig wachsende Leber abfraß, bis schließlich Herakles den Adler mit Zeus' Willen tötete. Als Cheiron durch einen vergifteten Pfeil des Herakles unheilbar verwundet worden war, gab er seine Unsterblichkeit zugunsten des Prometheus auf.
In der "Theogonia" Hesiods erscheint Prometheus als trotziger Frevler gegen Zeus, während Aischylos ihn als Schöpfer und Wohltäter der Menschen, der sich gegen Zeus auflehnt, gestaltete. In Athen wurde Prometheus vor allem von den Töpfern verehrt, ihm zu Ehren fanden an den Promethia Fackelläufe statt.
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Cheiron
Cheiron (oder Chiron) war ein weiser, gütiger und gerechter Kentaur. Er ist Sohn des Kronos und der Philyra (daher auch als Philyride bezeichnet), lebte in einer Höhle auf dem Pelion und unterrichtete viele griechische Heroen in der Heilkunst, als deren Erfinder er galt, in der Jagd, im Reiten, im Waffenhandwerk und in der Musik (galt als Erfinder der Lyra). Seine Schüler waren u. a. Achilleus, Asklepios, Iason, Phoinix. Als Cheiron durch einen vergifteten Pfeil des Herakles unheilbar verwundet worden war, gab er seine Unsterblichkeit zugunsten des Prometheus auf.
Cheiron gilt als Vater der Hippo.
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Kentauren
Kentauren (Zentauren) sind wilder Fabelwesen der griechischen Sage mit menschlichem Oberkörper und Pferdeleib. Sie sind Nachkommen des Kentauros.
Bei der Hochzeit des Lapithenkönigs Peirithoos versuchten sie, die Frauen, besonders die Braut Hippodameia, zu rauben. In dem entbrennenden Kampf (Kentauromanie) unterlagen die Kentauren. Berühmte Kentauren waren Cheiron, Nessos und Pholos.
http://www.monolith-x.de/engel/centaur1.gif
Kyklopen
Die Kyklopen (auch: Zyklopen) sind Söhne des Uranos und der Gaia. Die bekanntesten Kyklopen sind Arges, Brontes und Steropes.
Die Kyklopen sind ungeschlachtete Riesen mit einem Auge auf der Stirn. Sie waren Schmiedegesellen des Hephaistos und galten auch als Baumeister der mehrere Meter dicken Mauern (sog. kyklopische Mauern) in der mykenischen Zeit (z. B. in Tiryns und Mykene).
Die Kyklopen wurden von ihrem Vater in die Erdtiefe eingeschlossen. Zeus hat sie befreit. Dafür gaben die Kyklopen dem Zeus Blitz und Donner.
Artetis erhielt von den Kyklopen einen silbernen Bogen, Köcher und Pfeile. Mit diesen Utensilien streifte sie durch die Wälder und Schluchten.
Zeus und Apollon gerieten wegen Asklepios, Sohn des Apollon, aneinander, der, da er es gewagt hatte, mehrere Tote wieder zum Leben zu erwecken und am Ende mit einem Blitzstrahl vernichtet wurde. Apollon rächte sich dafür bei seinem Vater und tötete die Kyklopen. Zeus strafte ihn, indem er ihn dazu verurteilte, neun Jahre lang dem Admetos als Hirte zu dienen.
Auch die Riesen die Odysseus auf der Odyssee traf, werden Kyklopen genannt. Sie sind die brutalen, unkultivierten Söhne des Poseidon. Als die Teilnehmer der Odyssee das Land der Kyklopen erreichte legte Odysseus nur mit einem Schiff und zwölf Mann an und ließ die übrigen vorsichtshalber in der Nähe der benachbarten Insel der Ziegen zurück. Mit zwölf Begleitern gelangte er in die Höhle des Riesen Polyphemos der sofort sechs Männer verschlang. Nachdem der Held den Kyklopen mit Wein trunken gemacht hatte, stach er ihm mit einem spitzen, glühenden Pfahl aus Olivenholz sein Auge aus. Am nächsten Morgen band Odysseus seine Gefährten und sich selbst unter den Bäuchen der stärksten Widder aus der Herde des Polyphemos fest und rettete sich so mit ihnen aus der Höhle zu seinem Schiff
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Hydra
Hydra (griech. Wasserschlange) ist ein sagenhaftes Ungeheuer an einer Quelle bei Lerna in Argos (Lernäische Schlange), Sproß des Typhon und der Echidna. Sie hat gewöhnlich 9 Köpfe. Ihr Giftatem vernichtete alles.
Da die ihr von Herakles abgeschlagenen Köpfe doppelt nachwuchsen, brannte der mit Hilfe des Iolaos die Halsstümpfe aus (2. Arbeit). Galle und Blut verwendete Herakles als tödliches Pfeilgift (z. B. im gegen den Kentauren Nessos
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Skylla
Skylla ist ein Meresungeheuer, das mit Charybdis in einer Meeresenge lebte. Sie hatte zwölf Füße und sechs Köpfe mit schrecklichen Gebissen. Skylla fing alles was lebt und fraß es.
Als Odysseus durch die Meeresenge kam, fraß sie sechs seiner Gefährten.
Die Argonauten widerstanden mit Hilfe der Nereiden, der Gefahr der Skylla.
Skylla darf nicht mit der Tochter des Nisos verwechselt werden, die ebenfalls Skylla hieß.
http://www.kaerbyskolen.dk/klasserne/gudrunskl/Odysseus/billeder/skylla.jpg
Minotauros
Minotauros ist eine Ungeheuer in Gestalt eines Menschen mit Stierkopf.
In Liebe zu dem von Poseidon gesandten Stier entbrannt, ließ Pasiphaë sich von Daidalos eine hölzerne Kuh bauen. Aus der Liebesverbindung ging Minotauros hervor.
Minos, der Mann von Pasiphaë, ließ von Daidalos das Labyrinth für Minotauros bauen. Die Athener müßten als Tribut für ihre Niederlage jährlich sieben Mädchen und Jünglinge dem Minotauros zum Fraß liefern. Davon befreite sie Theseus schließlich, indem er Minotauros tötete.
http://orbita.starmedia.com/~atorredemedin/minotauro.jpg
Aphrodite
Aphrodite war die griechische Göttin der Liebe und Schönheit (röm. Venus). Bei Homer ist sie Tochter des Zeus und der Dione.
Nach einer anderen Version ist sie die Tochter von Uranos, dessen von Kronos ins Meer geworfenen Geschlechtsorgane die Göttin gezeugt hätten. Als Aphrodite erschien, wurde sie von Zephyros zunächst nach Kythereia, dann an die Küste von Zypern gebracht, wo die Horen sie schmückten, bevor sie den Unsterblichen vorgestellt wurde. Nachdem sie im Olymp aufgenommen war, wurde sie Adoptivtochter von Zeus.
Wiederum nach einer anderen Version wurde Aphrodite aus einer Muschel geboren und entstieg dem Schaum des Meeres.
Platon vermutete, daß es zwei verschiedene Göttinnen gab: Aphrodite Urania, Göttin der edlen Liebe, und Aphrodite Pandemos, Tochter der Dione und Göttin der gemeinen Sittlichkeit.
Sie war Gemahlin des Hephaistos, den sie mit Ares betrog.
Aphrodite vereinigte sich auch mit Anchises, Adonis, Hermes und Dionysos.
Sie hatte zahlreiche Kinder: von Ares empfing sie Harmonia, Phoebus, Deimos und Anteros. Von Dionysos gebar sie Priapos, von Hermes den Hermaphroditos und von Anchises Aeneas. Ihr Sohn von Ares war der Liebesgott Eros.
Sie strafte die Frauen von Lemnos, die sie nicht verehrten, indem sie sie solange mit einem unangenehmen Geruch plagte, bis ihre Männer bei den thrakischen Gefangenen Trost suchten. Die Frauen von Lemnos töteten daraufhin alle Männer der Insel und gründeten eine Gesellschaft, die nur aus Frauen bestand. Diese Gesellschaft bestand bis zur Ankunft der Argonauten.
In dem durch Eris verursachten Streit um den Preis der Schönheit erhielt sie von Paris den Apfel und verhalf ihm dafür zum Besitz der Helena. Sie beteiligte sich in dem deswegen entstandenen Krieg auf trojanischer Seite.
Aphrodite konnte weder Paris noch Troja retten. Es gelang ihr jedoch, das trojanische Geschlecht zu erhalten, indem sie von Aeneas die Penaten aus dem brennenden Troja nach Italien bringen ließ.
Unter den zahlreichen Kultstätten der Aphrodite hatten besondere Bedeutung Zypern - Kypros (daher der Beiname Kypris), Kythera (daher der Beiname Kythereia) und der Berg Eryx auf Sizilien (daher der Beiname Erykine, lat. Erycina).
Myrte, Taube, Sperling und Hase waren ihr heilig.
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Iason
Iason ist Sohn des Aison. Dessen Bruder Pelias hatte sich der Herrschaft Aisons bemächtigt. Deshalb wurde Iason zum Kentauren Cheiron in Sicherheit gebracht. Um den zurückkehrenden Iason zu beseitigen, sandte ihn Pelias aus, in Kolchis das Goldene Vlies zu holen. Iason führte die Argonauten dorthin und löste die von Aietes, dem König von Kolchis, gestellten Aufgaben (mit feuerschnaubenden Stieren zu pflügen und Drachenzähne zu säen und mit den daraus erwachsenden Männern zu kämpfen). Mit Hilfe von Medeia, Aietes' Tochter, entwendete er heimlich das Goldene Vlies und kehrte mit ihr in die Heimat zurück. Von dort vertrieben, siedelten sie nach Korinth über. Dort verstieß Iason Medeia, um sich mit Glauke zu vermählen.
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Odysseus
Odysseus (lat. Ulixes) war in der griechischen Sage ein tapferer, erfindungsreicher Held im Trojanischen Krieg, König von Ithaka, Sohn des Laertes (daher der Laertiade genannt) und der Antikleia; in der späterem Sage auch Sohn des Sisyphos.
Odysseus veranlaßte alle Freier der Helene, dem von Helene Erkorenen in Bedrängnis zu Hilfe zu eilen. Als nach dem Raub der Helene auch Odysseus in den Krieg gegen Troja ziehen sollte, stellte er sich wahnsinnig, da ein Orakel seine Rückkehr nach erst 20 Jahren geweissagt hatte. Palamedes entlarvte ihn; daraufhin vertraute er seinem Freund Mentor seine Frau Penelope, seinen Sohn Telemachos und sein Hauswesen an und zog mit in den Krieg.
Odysseus machte Achilleus ausfindig, lockte Iphigeneia nach Aulis und zeigte sich im Kampf um Troja als tapferer Krieger; seine Klugheit und Redegabe halfen in schwierigen Situationen. Mit Diomedes fing er Dolon, barg mit Aias den Leichnam des Achilleus und erhielt dessen Waffen. Von dem gefangenen Helenos erfuhr er die Bedingungen, untern denen Troja erobert werden könne. Daher holte er Philoktetes von Lemnos und Neoptolemos von Sykros. Durch List verursachte er den Tod des Palamedes, mit Diomedes raubte er das Palladio (Götterbild der Athena) aus Troja. Er riet zum Bau des hözernen Pferdes.
Odysseus stach mit zwölf Schiffen und 500 Gefährten, die den Krieg überlebt hatten, vom Strand von Troja aus in See und nahm Kurs auf Ithaka. Er erlebte auf der zehn Jahre währenden Irrfahrt nach Hause viele Abenteuer.
Die Flotte des Odysseus steuerte zunächst die thrakische Küste, das Land der Kikonen, an, alte Verbündete der Trojaner. Odysseus stürmte die Hauptstadt Ismaros, verlor jedoch bei einem Überfall der Thraker 72 Mann. Schnell verließ er das Land und stach wieder in See.
Als die Schiffe des Odysseus am Kap Malea in Peleponnesos angekommen waren, wurden sie vom Nordwind Boreas erfaßt und bis hinter Kythera getrieben. Neun Tage lang kämpften sie mit dem Unwetter. Am zehnten Tag erreichten sie die afrikanische Küste und landeten im Land der Lotophagen.
Der Lotos ist eine süße Frucht, die alle Schmerzen und Pein vergessen läßt, tilgt aber auch die Erinnerung an die Heimat und den Wunsch, dorthin zurückzukehren. Zwei Männer, die von der Pflanze gekostet hatten, konnten nur mit Gewalt wieder auf die Schiffe gebracht werden.
Auf ihrem Kurs nach Norden erreichten die Schiffe das Land der Kyklopen. Odysseus legte nur mit einem Schiff und zwölf Mann an und ließ die übrigen vorsichtshalber in der Nähe der benachbarten Insel der Ziegen zurück. Mit zwölf Begleitern gelangte er in die Höhle des Riesen Polyphemos, Sohn des Poseidon, der sofort sechs Männer verschlang. Nachdem der Held den Kyklopen mit Wein trunken gemacht hatte, stach er ihm mit einem spitzen, glühenden Pfahl aus Olivenholz sein Auge aus. Am nächsten Morgen band Odysseus seine Gefährten und sich selbst unter den Bäuchen der stärksten Widder aus der Herde des Polyphemos fest und rettete sich so mit ihnen aus der Höhle zu seinem Schiff.
Odysseus lief die Insel des Aiolos an. Um dem Odysseus die Heimkehr zu erleichtern, gab ihm Aiolos, der ihm freundlich gesonnen war, einen Schlauch mit Winden mit, den die neugierigen Gefährten des Helden jedoch unterwegs öffneten, worauf die Winde entwichen und das Schiff zur Aiolosinsel zurückverschlagen wurde. Auf eine Bitte des Odysseus um erneute Hilfe ging der Windgott nicht ein.
Nach sechs Tagen und sechs Nächten landete die Flotte in dem ungastlichen Land der Laistrygonen. Sie zertrümmerten mit Felsbrocken zwölf Schiffe der Flotte und fraßen die Besatzung. Nur Odysseus selbst konnte sich mit seinem eigenen Schiff vor ihrer Zerstörungswut auf die hohe See retten.
Odysseus erreichte die Insel Aiaia, wo die Zauberin Kirke lebte, die alle Fremden in Tiere verwandelte. Auch die Gefährten des Odysseus wurden in Schweine verwandelt; nur der Heros löste mit Hilfe des Hermes den Zauber, unterwarf die Zauberin und blieb ein Jahr bei ihr. Ihrem Ratschlag folgend stieg Odysseus in die Unterwelt herab, um den Geist des Sehers Teiresias über das Schicksal der Irrfahrten zu befragen.
Teiresias prophezeite dem Odysseus, daß Poseidon gegen ihn erzürnt sei, wegen der Kränkung, die sein Sohn Polyphemos durch ihn erlitten hatte, und daß der Meeresgott seine Rückkehr nach Ithaka verhindern würde. Trotzdem könne das Unternehmen glücklich ausgehen, wenn seine Gefährten in Trinakrien die Kühe des Sonnengottes Helios achten würden. Sonst würde er seine Heimat erst nach langer Zeit wiedersehen und zwar allein, auf einem fremden Schiff.
Odysseus fuhr dann an der Insel der Sirenen vorbei, wo er ihren süßen Gesang hören konnte, ohne in ihren Bann gezogen zu werden. Er ließ seinen Gefährten die Ohren mit Wachs verstopfen und sich selbst am Mast seines Schiffes festbinden, damit er der Versuchung entginge.
Der Held nahm Kurs auf die sich gegenüberliegenden Höhlen der Ungeheuer Skylla und Charybdis. Gemeinsam bildeten sie für die Seefahrer eine schier unüberwindliche Gefahr, der selbst Odysseus nur mit Mühe entging. Skylla fraß aber sechs Gefährten des Odysseus, als ihr Schiff das Ungeheuer passierte.
Nach dem entsetzlichen Erlebnis mit den Ungeheuern in der Meeresenge landeten Odysseus und seine Gefährten auf Trinakrien, der größten Insel des Mittelmeeres, wo die Kühe des Gottes Helios weideten. Einen ganzen Monat lang verhinderte der Hauch des Gottes des Südwinds, Notos, die Abfahrt. Trotz der wiederholten Mahnungen des Odysseus schlachteten die ausgehungerten Seefahrer die schönsten Kühe, und erregten dadurch die Empörung des Gottes. Er drohte den Unsterblichen, nicht mehr aufzustehen, um die Erde und den Himmel zu erhellen, und erzwang von ihnen das Versprechen einer entsprechenden Rache: als endlich ein günstiger Wind die Abfahrt ermöglichte, zerstörte ein von Zeus verursachter Sturm das Schiff und ließ die ganze Mannschaft des Odysseus ertrinken.
Nach dem Schiffbruch hielt sich Odysseus, der einzige Überlebende, am zerstörten Mast seines Schiffes fest. Er wurde wieder zu Charybdis getrieben, wurde den Strömungen preisgegeben, bis er auf der fernen Insel Ortygia landete, wo die Nymphe Kalypso ihren Sitz hatte. Sie nahm den schiffbrüchigen Odysseus bei sich auf, verfiel in Liebe zu ihm und behielt ihn sieben Jahre bei sich. Danach entließ sie ihn auf Wunsch der Götter, damit Odysseus sich wieder auf die Fahrt machen konnte und sein Schicksal sich erfüllte.
Odysseus fuhr seit siebzehn Tagen auf einem Floß, das er mit Hilfe von Kalypso gebaut hatte, als er die Insel der Phaiaken sichtete, und Poseidon in dem Moment ein Unwetter gegen ihn sandte. Das Floß wurde vernichtet, aber der Held, dank dem Zutun der Meergottheit Ino, rettete sich. Er wurde an die Küste des Heimatlandes der schönen Nausikaa verschlagen. Odysseus erzählte bei Hofe von den jahrelangen Abenteuern bei seiner Rückkehr von Troja, und um ihm eine schnellere Heimkehr zu ermöglichen, überließ Alkinoos dem Gast eines der Phaiakenschiffe.
Odysseus kam endlich nach Ithaka, wo er, als Bettler verkleidet und von seinem Sohn Telemachos unterstützt, die dreisten Freier tötete, die in seiner Abwesenheit seiner Frau Penelope nachgestellt hatten. Nach zehn Jahren trojanischen Krieges und zehn Jahren langen Irrfahrten fanden die Abenteuer des Helden Odysseus ein glückliches Ende.
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Achilleus
Achilleus, lat. Achilles, dt. Achill, war ein griechischer Heros, Sohn des Peleus und der Thetis (daher der Pelide), der tapferste griechische Held im Kampf um Troja. Er wurde von seiner Mutter bis auf die Ferse unverwundbar gemacht (daher Achillesferse; empfindliche Stelle), der Kentaur Cheiron erzog ihn. Da ihm bestimmt war, vor Troja zu fallen oder ein langes, ruhmloses Leben zu führen, versteckte seine Mutter ihn, als Mädchen verkleidet, bei den Töchtern des Lykomedes auf Sykros, wo er dessen Tochter Deidameia heiratete. Sein Sohn war Neoptolemos.
Da nach einer Weissagung Troja ohne Achilleus nicht erobert werden konnte, machte ihn Odysseus durch eine List ausfindig. Achilleus zog mit in den Krieg und vollbrachte zahlreiche Heldentaten. Als er im 10. Kriegsjahr von Agamemnon der Sklavin Brisëis beraubt wurde, zog er sich voll Zorn vom Kampf zurück; er griff erst wieder ein, um seinen von Hektor getöteten Freund Patrokles zu rächen, und tötete Hektor im Zweikampf.
Nach dem Tod von Hektor standen die Amazonen den Trojanern bei. Deren Königin Penthesilea wurde im Zweikampf von Achilleus getötet. Achilleus verliebte sich in die Sterbende.
Achilleus fiel durch einen von Apollon gelenkten Pfeil des Paris an der Ferse getroffen. Der Zorn des Achilleus bildet das Leitthema der Illias
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Ares
Der griechische Kriegsgott Ares ist Sohn des Zeus und der Hera. Ihm zur Seite stehen seine Schwestern Eris und Enio.
Ares ergriff nie Partei für die eine oder andere Gruppe, die sich bekämpften. Je nach Laune schlug er sich auf die Seite der einen oder der anderen. Vor allem Streit und Plünderungen, Gemetzel und Blutbad, das Geräusch aufeinanderstoßender Waffen bereiteten ihm Vergnügen. Wegen dieser Vorlieben und seiner Nichtbeachtung der Gesetze war er bei den anderen Göttern verhaßt, angefangen bei denen, die ihn hervorgebracht hatten. Sehr geschätzt hingegen war er bei Hades, der glücklich darüber war, alle in den Schlachten Gefallenen in seinem Reich willkommen zu heißen.
Aphrodite empfand für ihn eine starke Leidenschaft, was den Zorn von Hephaistos heraufbeschwor. Die Liebesgöttin gebar ihm Deimos, Phoebus, Harmonia, Eros und Anteros. Auch die Amazonen gehören zu seiner Nachkommenschaft.
Diomedes schlug ihn mit Athenas Hilfe vor Troja und die Aloaden fesselten ihn und hielten ihn dreizehn Monate lang in einem eisernen Faß gefangen, bis er schließlich von Hermes befreit wurde. Poseidon strengte sogar einen Prozeß wegen vorsetzlicher Tötung gegen ihn an, bei dem er jedoch freigesprochen wurde.
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Amazonen
Die Amazonen, Nachkommen des Ares, sind ein kriegerisches, eroberungslustiges Frauenvolk in Kleinasien. Die Amazonen duldeten die Männer nur, um ihr Geschlecht fortzupflanzen.
Die Königin der Amazonen Hippolyte hatte von Ares einen Gürtel als Geschenk erhalten, den Admete begehrte. Herakles wurde deshalb beauftragt, den Gürtel zu beschaffen. In Themiskyra wurde er zunächst freundlichen von der Königin aufgenommen, doch schon bald hetzte Hera die Amazonen gegen ihn auf und es kam zu einem Kampf, in dem die Amazonen geschlagen wurden und Hippolyte getötet wurde. Herakles erbeutete den Gürtel.
Aus einem Kampf gegen die Amazonen brachte Theseus deren Königin Antiope als Gemahlin mit nach Athen;. Aus Rache fielen die Amazonen in Attika ein, wurden jedoch von Athen besiegt.
Bellerophontes bestand mit Hilfe des Flügelrosses Pegasos den ihm von Iobates aufgetragenen Kampf gegen die Amazonen erfolgreich.
Die Amazonen kämpften im trojanischen Krieg auf trojanischer Seite. Dabei wurde ihre Königin Penthesilea von Achilleus getötet.
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Medusa
Medusa ist die Sterbliche der drei Gorgonen.
Als sie von Poseidon schwanger war, hieb ihr Perseus das Haupt ab. Dabei bediente er sich, um ihren versteinernden Blick zu vermeiden eines Spiegels.
Aus dem Rumpf der Medusa sprangen Chrysaor und Pegasos hervor.
Das Haupt der Medusa gab Perseus Athena, die es auf ihrem Brustpanzer trug.
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Demeter
Demeter (röm. Ceres) ist Muttergöttin der Griechen und wurde als Getreidegöttin verehrt. Sie ist Tochter des Kronos und der Rhea, Schwester von Hera, Hades, Hestia, Poseidon und Zeus.
Von ihrem Bruder Zeus ist sie Mutter der Persephone, von Iasion des Plutos, von Poseidon das Roß Arion und eine Tochter.
Als Demeter mit heftigem Herzleid den Schrei ihrer Tochter Persephone vernahm, die vom verliebten Hades in die Unterwelt entführt worden war, zog sie auf der Suche nach ihrem Kind durch die ganze Welt. Neun Tage und neun Nächte flog sie mit zwei brennenden Fackeln über die Erde; sie aß weder Nektar noch Ambrosia und rastete auch nicht, um zu baden.
Auf ihrem Weg kam sie zu König Eleusis nach Attika. Von dessen Frau Metaneira wurde sie als Göttin erkannt.
Während der Suche begann ihr Bruder Poseidon sie mit Liebesverlangen zu verfolgen. Die Göttin aber war erschöpft und entmutigt wegen des langen Herumirrens und voller Zorn gegen die Götter des Olymp, die stillschweigend in die Entführung ihrer Tochter eingewilligt hatten. Deshalb wollte Demeter keinen Gott heiraten. Um in Ruhe gelassen zu werden, verwandelte sie sich in eine Stute und mischte sich unter die in Arkadien weidenden Rösser des Königs Onkios, eines Enkels von Apollon.
Poseidon durchschaute die List von Demeter und verwandelte sich in einen Hengst. In dieser Gestalt vereinigte er sich mit ihr. Im Fluß Ladon wusch Demeter sich vom Zorn rein. Dem Poseidon gebar sie das Roß Arion und eine Tochter, deren Name nie ausgesprochen werden durfte, da er zu den Geheimnissen zählte, die den Kult der Göttin betrafen.
Demeter beschloß, nie wieder in den Himmel zurückzukehren, ihre göttliche Aufgabe niederzulegen und die Erde mit Unfruchtbarkeit zu schlagen. Zeus wurde dadurch gezwungen, Hermes in die Unterwelt zu schicken, um Persephone der Mutter zurückzugeben. Hades hatte Persephone jedoch absichtlich einen Granatapfel zu essen gegeben. Da Persephone in der Unterwelt Nahrung zu sich genommen hatte, war sie gezwungen, ein Drittel des Jahres in der Unterwelt zu bleiben und konnte nur zwei Drittel des Jahres auf der Erde bei ihrer Mutter verbingen.
Demeter gab Triptolemos Ähren und sandte ihn aus, damit er die Menschen im Getreidebau unterrichte und sie zum Segen gesitteten Lebens führe.
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von Hindenburg
12.02.04, 13:24
Hades
Hades (der Unsichtbare), auch Aides oder Aidoneus genannt, ist der finstere König der Unterwelt. Wie er wird auch die Unterwelt Hades genannt.
Er ist Sohn des Kronos und der Rhea, sowie Bruder von Zeus, Poseidon, Hera, Demeter und Hestia. Hades ist Gemahl der Persephone.
Er wurde zusammen mit Poseidon, Hera, Hestia und Demeter vom Vater verschlungen. Zeus befreite sie.
Zusammen mit seinen Geschwistern kämpfte er gegen die Titanen. Ihm half dabei eine Tarnkappe die er von den Kyklopen geschenkt bekam. Als die Teilung der Welt unter den Brüdern vorgenommen wurde, erhielt er die Unterwelt.
Da er den Toten keine Rückkehraus seinem Reich gestattete, war er bei den Menschen gefürchtet und verhaßt.
Ihm zur Seite standen Dämonen und verschiedene Kobolde, die ihm untergeben waren z. B. Minos und Kerberus.
Neben ihm herrschte, ebenso grausam, Persephone, die von Hades geraubt worden war. Später sollte der Gott sie an ihre Mutter Demeter herausgeben. Es gelang ihm jedoch, sie für ein Drittel des Jahres weiterhin an sich und seine Welt zu binden. Aus der Verbindung mit Persephone gingen keine Kinder hervor, auch wenn die beiden mitunter als Eltern der Erinnyen galten.
von Hindenburg
12.02.04, 13:28
Persephone
Persephone (auch Persephoneia) ist Toten-, Unterwelts- und Fruchtbarkeitsgöttin. Sie ist die Tochter des Zeus und von dessen Schwester Demeter.
Persephone (auch als Kore genannt) ist ein Kornmädchen, in das sich Hades ernsthaft verliebte. Er hielt bei Zeus um ihre Hand an. Dieser wollte den älteren Bruder mit einer Absage nicht beleidigen, wußte aber zugleich, daß Demeter ihm die Verbannung in den Tartaros nie verziehen hätte. Er antwortete diplomatisch, indem er seine Zustimmung weder verweigerte noch gewährte, so daß sich Hades berechtigt fühlte, sich das Mädchen mit Gewalt zu nehmen.
Eines Tages, als Persephone in der Nysa-Ebene (in Böotien oder in der Nähe von Enna in Sizilien) am Blumenpflücken war, tat sich die Erde auf und aus dem dunklen Abgrund des Totenreichs stieg Hades empor, der mit seiner goldenen, von schwarzen, unsterblichen Pferden gezogenen Kutsche Persephone entführte. Mit schriller Stimme flehte das Mädchen den Vater an, der sie nicht hörte, beziehungsweise so tat als hätte er sie nicht gehört.
Ihr lauter Schrei wurde jedoch von Hekate und Helios gehört, die Demeter über die Entführung unterrichteten. Solange Persephone in der Oberwelt weilte, verlor sie die Hoffnung nicht, ihre Mutter und die anderen Götter wiederzusehen, als sie aber von Hades in die Unterwelt gerissen wurde, fügte sie sich, über das Totenreich zu herrschen. Dort wurde Hekate ihre Freundin und Helferin.
Theseus und Peirithoos zogen in die Unterwelt, um Persephone zu zurückzuholen.
Durch Trauer und Zorn der Demeter bewogen, (Demeter verhinderte auf der Erde das Wachstum, bis Zeus nachgab) veranlaßte Zeus, daß Persephone die Häfte oder zwei Drittel des Jahres wieder an die Oberwelt zurückkehrte.
Der Zarewitsch
12.02.04, 15:53
Priamos
Priamos, König von Troja, ist Sohn des Laomedon. Eigentlich heißt er Podarkes. Priamos wurde er genannt, als er bei der Zerstörung Trojas durch Herakles von seiner Schwester Hesione losgekauft worden war. Von seiner Gattin Hekabe und Nebenfrauen hatte er zahlreiche Kinder, so Hektor, Kassandra, Paris, Helenos, Polydoros, Ilione und Polyxene.
Im Trojanischen Krieg löste er den Leichnam des gefallenen Hektor bei Achilleus aus. Bei der Eroberung Trojas durch die Griechen floh er an einem Altar des Zeus und wurde dort von Neoptolemos erschlagen.
http://hjem.get2net.dk/silseth_jan/Thorvaldsen/Priamos_bonfalder_Achilles_om_Sonnens_Hectors_lig._1791.jpg
Priamos vor Achill
Der Zarewitsch
12.02.04, 15:57
Gaia
Gaia oder Ge, lat. Gaea, ist nach der griechischen Götterlehre die lebenserzeugende und lebentragende Erde. Sie entsprang - nach Hesiodos - am Anfang zusammen mit Eros, Tartaros und Nyx dem Chaos.
Gaia ist als Hervorbringerin und Trägerin aller Lebewesen Allmutter und Urgottheit, in der sich vorgriechische und archaische griechische Vorstellungen vereinigten. Sie brachte aus sich Uranos (Himmel), Pontos und die Gebirge hervor. Als Gemahlin des Uranos gebar sie die Titanen, die Kyklopen und die Hekatoncheiren. Weil Uranos seine Kinder haßte, verbarg er sie in der Erde (Gaia). Gaia veranlaßte deshalb Kronos, den Uranos mit einer Sichel zu entmannen. Die dabei auf die Erde fallenden Blutstropfen fing Gaia auf und gebar daraus die Erinnyen und Giganten. Danach übernahm Kronos die Weltherrschaft.
Gaia ist von Pontos Mutter von Phorkys, Ketos, Nereus und Thaumas.
http://www.kirtland.cc.mi.us/honors/gaia-sm.jpg
Der Zarewitsch
12.02.04, 16:00
Iphigeneia
Iphigeneia ist eine Tochter Agamemnon und der Klytaimestra, Schwester von Chrysothemis, Elektra und Orestes.
Da ihr Vater eine der Artemis heilige Hirschkuh erlegt hatte, verhinderte diese die Ausfahrt der griechischen Flotte aus Aulis nach Troja.
Der Seher Kalchas verkündete, Iphigeneia sollte zur Sühne geopfert werden.
Unter dem Vorwand der Vermählung mit Achilleus wurde Iphigeneia nach Aulis geholt. Während der Opferhandlung wurde sie von Artemis als ihre Priesterin zu den Tauriern entrückt und an ihrer Stelle eine Hirschkuh unterschoben.
In Tauris müßt Iphigeneia alle ankommenden Fremden der Göttin opfern. Als auch Orestes und Pylades, die das Bild der Artemis entführen wollten, auf diese Weise umkommen sollten, entfloh Iphigeneia mit ihnen nach Griechenland.
http://www.berze-nagy.sulinet.hu/stilus/rokoko/iphigeneia2.jpg
Der Zarewitsch
12.02.04, 16:02
Ikaros
Ikaros ist Sohn von Daidalos und Naukrate,
Mit Hilfe von aus Federn und Wachs hergestellten Flügeln entfloh Daidalos mit seinem Sohn Ikaros aus der Gefangenschaft bei Minos. Das Wachs der Flügel von Ikaros schmolz als dieser der Sonne zu nahe kam. Ikaros stürzte ins Meer. Es erhielt nach ihm den Namen Ikarisches Meer.
http://www.aerenlund.dk/kreta/billeder/ikaros.jpg
Der Zarewitsch
12.02.04, 16:03
Daidalos
Daidalos, Sohn von Alkippe und Eupalamus, ist ein erfindungsreicher Künstler und Baumeister aus Attika. Er ist von Naukrate Vater des Ikaros.
Daidalos baute die hölzerne Kuh mit deren Hilfe Pasiphaë von einem Stier den Minotauros empfing.
Er baute für Minos das Labyrinth des Minotauros. Weil er Ariadne zur List mit dem Garnknäuel geraten hatte, wurde er von Minos gefangen gesetzt.
Mit Hilfe von aus Federn und Wachs hergestellten Flügeln entfloh Daidalos mit seinem Sohn Ikaros. Das Wachs der Flügel des Sohnes schmolz als dieser der Sonne zu nahe kam. Ikaros stürzte ins Meer. Daidalos gelangte nach Sizilien zu König Kokalos.
http://oaks.nvg.org/daidalos.gif
Der Zarewitsch
13.02.04, 09:01
Sirenen
Sirenen (griech. Sirenes) sind in der griechischen Sage die Töchter des Acheloos (oder Phorkys), Schadensdämonen, Mischgestalten aus Mensch und Vogel (meist mit Frauenkopf), mit übermenschlichem Wissen und der Gabe, das Wetter zu ändern. Sie betörten durch lieblichen Gesang die vorbeifahrenden Schiffer, die deshalb an den Klippen scheiterten und umkamen. Odysseus verstopfte auf den Rat der Kirke seinen Gefährten die Ohren mit Wachs, ließ sich selbst am Mastbaum festbinden, und entging so dem Verderben. Orpheus übertönte ihren Gesang mit dem seinen. Sie Musen besiegten die Sirenen im Gesang, beraubten sie der Federn und trugen diese als Kopfschmuck.
http://www.scheffel.og.bw.schule.de/bilder/sirenen.jpg
Der Zarewitsch
13.02.04, 09:05
Kirke
Kirke, lat. Circe (davon bezirren = bezaubern) ist in der griechischen Sage die zauberkundige Tochter des Helios.
Sie lebte auf der Insel Aiaia oder an der Westküste Mittelitaliens (am Vorgebirge Circei). Sie verwandelte die Gefährten des Odysseus in Schweine, wurde aber von diesem gezwungen, den Zauber zu lösen. Sie schickte Odysseus zur Befreiung Teiresias zu Hades und verkündete ihm danach seine weiteren Schicksale. Beider Sohn ist Telegonos.
http://www.bulfinch.org/fables/graphics/circe.gif
Der Zarewitsch
13.02.04, 09:11
Narkissos
Narziss; griechischer schöner Jüngling, Sohn des Flußgottes Kephissos und der Quellennymphe Leiriope. Als er die Liebe der Nymphe Echo verschmähte, straften ihn Nemesis und Aphrodite. Als er sich zum Trinken über eine Quelle beugte, verliebte er sich in sein Spiegelbild und verzehrte sich solange in Sehnsucht bis er in die nach ihm benannte Blume verwandelt wurde.
http://www.ti-amo.at/kunst/waterhouse-narziss.jpg
Der Zarewitsch
13.02.04, 09:14
Kassandra
Kassandra ist Tochter des Priamos und der Hekabe.
Da Kassandra die Liebe des Apollon nicht erwiderte, erhielt sie von ihm zwar die Gabe der Weissagung, aber mit dem Zusatz, damit nie Glauben zu finden.
Kassandra prophezeite den Untergang Trojas und wurde bei der Einnahme der Stadt von dem kleinen Aias im Tempel der Athena geschändet.
Agamemnon nahm sie als Sklavin mit nach Mykene. Dort wurde sie von Klytaimestra getötet.
http://www.beazley.ox.ac.uk/CGPrograms/Dict/image/Kassandra.jpg
Der Zarewitsch
13.02.04, 09:20
Hydra
Hydra (griech. Wasserschlange) ist ein sagenhaftes Ungeheuer an einer Quelle bei Lerna in Argos (Lernäische Schlange), Sproß des Typhon und der Echidna. Sie hat gewöhnlich 9 Köpfe. Ihr Giftatem vernichtete alles.
Da die ihr von Herakles abgeschlagenen Köpfe doppelt nachwuchsen, brannte der mit Hilfe des Iolaos die Halsstümpfe aus (2. Arbeit). Galle und Blut verwendete Herakles als tödliches Pfeilgift (z. B. im gegen den Kentauren Nessos).
http://www.beazley.ox.ac.uk/CGPrograms/Dict/image/hydra-labour2.jpg
Nette Zusammenstellung, ich hab mal vor Jahren eine Abhandlung über die Genealogie der griechischen Mythologie sowie den jeweiligen Verbindenden Erzählungen geschrieben, das Schaubild war über 5qm groß, gespart haben die wirklich nicht an Göttern und Geschöpfen. ;) Aus dieser Zeit stammt auch noch mein Spitzname, über den ich dann auch mal kurz was schreiben möchte.
Helios:
(Sonne, Osten), Sonnengott, auch Schwurgott.
Eltern: Hyperíon und Theía (Titanen)
Geschwister: Seléne, Eós
'Familienstand': Verheiratet (Pérse), zwei Kinder (Kírke, Pasipháe)
durch Klymene (Okeaníne) Vater von Phaethon (der Gott, nicht das Auto ;) )
Mit seinem vierspännigen Wagen fährt Helios Tagsüber von Osten nach Westen über dem Himmel, wobei Eós ihm vorauseilt, und Seléne ihm folgt. Nachts kehrt er durch die goldenen Schalen des Okeanós wieder zurück.
Als Lichtgott heilt er blinde und straft frevler mit der Blindheit, er sieht und hört alles. Dadurch war es ihm zum Beispiel möglich, den Seitensprung der Aphrodíte zu verraten.
Als Schwurgott oft teil der Schwurformel: "..., das schwöre ich bei Helios"
Er soll die Hafeneinfahrt von Rhodos als sog. Koloss bewacht und überspannt haben. In der Mythologie ist er ein fester Bestandteil, und wir in unzähligen Erzählungen, Parabeln und Fabeln erwähnt (unter anderem die Parabel des Wettstreits mit Boreas).
Charakteristische Merkmale sind die rot-goldenen Haare, der Strahlenkranz, der Vierspänner und die Fackel (bei Darstellungen außerhalb des Himmelsritt)
http://www.timelessmyths.com/classical/gallery/helios.jpg
Der Zarewitsch
15.02.04, 09:03
Orion
Orion, ein riesiger Jäger aus Böotien, wurde durch Eos geliebt und entführt.
Als Merope Orions Liebe zurückwies, beleidigte dieser sie zutiefst und wurde daraufhin mit Hilfe von Dionysos von ihrem Vater Oinopion geblendet.
Er wurde durch einen Pfeil von Artemis, die ihn liebte, getötet. Er fand einen Platz am Himmel unter den Sternbildern.
http://www.learnwhatsup.com/prc/space/images/orion.jpg
Der Zarewitsch
15.02.04, 09:06
Charon
Charon ist der Totenfährmann in der Unterwelt, übernahm die Seelen der Toten, um sie gegen einen Obolos, den sie mit sich führen mußten, über die Unterweltströme überzusetzen und an das Tor des Hades zu bringen.
http://death.monstrous.com/charon.jpg
Der Zarewitsch
15.02.04, 09:12
Midas
Midas war König von Phrygien.
Die phrygischen Bauern fanden eines Tages am Flußufer einen alten, im Weinrausch taumelnden Satyros. Sie brachten den Satyros zu König Midas. Dieser erkannte Silene, Gefährte und Erzieher des Dionysos und nahm ihn freundlich auf. Dann führte er ihn zum Gefolge des Dionysos zurück, von dem er sich in seinem Rausch entfernt hatte.
Daraufhin stellte der Dionysos dem König einen Wunsch frei. Midas wünschte sich, daß alles, was er berühre, zu Gold würde.
Dionysos entfernte sich mit einem geheimnisvollen Lächeln. Midas ging glücklich davon und während er auf dem Heimweg einen Zweig streifte, einen Stein in die Hand nahm, Ähren pflückte, wurden Zweig, Stein und Ähren zu reinem Gold.
Das gleiche geschah mit dem Brot, wenn er sich an den gedeckten Tisch setzte. Auch die Getränke und das mit Wein vermischte Wasser, das er sich in den Hals goß, wurde zu Gold.
Midas lief so Gefahr, vor Hunger und Durst zu sterben, so daß er schließlich Dionysos bat, ihn von dieser verhängnisvollen Gabe zu befreien. Der Gott ging auf den Wunsch ein und befreite Midas durch ein Bad in einer Quelle, die seither Goldsand führt.
http://grenier2clio.free.fr/grec/image/midas-bacchus.jpg
Der Zarewitsch
23.02.04, 06:00
Pegasos
Pegasos ist ein geflügeltes Wunderpferd, das aus dem Rumpf der Medusa mit seinem Bruder Chrysaor hervorsprang, als ihr Perseus das Haupt abschlug.
Bellerophontes bändigte Pegasos mit einem goldenen Zaum, den er von Athena erhalten hatte.
Pegasos half dem Bellerophontes die Chimaira und die Amazonen zu besiegen. Des Pegasos Hufschlag eröffnete auf dem Musenberg Helikon die Hippokrene.
Als Bellerophontes mit ihm in den Himmel aufsteigen wollte, warf ihn Pegasos ab.
Im Olymp trug Pegasos dem Zeus Blitz und Donner.
http://www.theoi.com/image/P29.2Pegasos.gif
Der Zarewitsch
23.02.04, 06:02
Agamemnon
Agamemnon ist ein sagenhafter König von Mykene, Sohn des Atreus (daher der Atride genannt) und der Aërope, Bruder des Menelaos und der Anaxabia. Als Helene die Schwester seiner Frau Klytaimestra und Frau seines Bruders, von Paris geraubt worden war, übernahm er in dem dadurch entbrannten Krieg gegen Troja den Oberbefehl über das griechische Heer.
Vor der Fahrt der Flotte opferte er seine Tochter Iphigeneia. Als er im Trojanischen Krieg seine Sklavin Chryseis zurückgeben mußte, ließ er Achilleus' Lieblingssklavin Brisëis holen und erregte damit dessen Zorn. Nach dem Fall Trojas kehrte er mit der kriegsgefangenen Kassandra nach Hause zurück und wurde von seiner Frau Klytaimestra oder ihrem Liebhaber Aigisthos oder von beiden gemeinsam beim Mahle oder im Bad erschlagen. Er wurde später von seinem Sohn Orstes gerächt.
http://www.utm.edu/~ceckert/340course/340images/agamemnon.jpg
Der Zarewitsch
23.02.04, 06:05
Musen
Die Musen sind in der griechischen Antike die Schutzgöttinnen der Künste (Gesang, Musik, Tanz, Dichtung und später auch der Wissenschaften).
Mnemosyne gebar sie dem Zeus in Pirien am Olymp.
Apollon war der Herr der Musen.
Ihr Zahl wurde zunächst mit drei, aber dann mit neun angegeben. Hesiodos nannte zuerst ihre Namen.
In spätrömischer Zeit wurden ihnen Gebiete zugeteilt: Erato die Lyrik und die erotische Poesie, Euterpe das Flötenspiel, Kalliope die epische Dichtung, Kleio die Geschichtsschreibung und ebenfalls die epische Dichtung, Melopomene die Tragödie, Polymnia der Tanz und die Musik, Terpisichore die Lyra und der Tanz, Thaleia der Komödie sowie Urania die Sternkunde.
Die Musenheiligtümer wurden Museion genannt.
http://www.ensemble-helikon.de/Namensgebung/Musen.jpg
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