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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Friedensschlussanalyse



[B@W] Abominus
03.02.04, 16:48
Mir ist vorhin beim Einmarsch in Paris etwas aufgefallen.

Wenn man nur lange genug mit dem Gegner Krieg führt, ist er eher bereit, ein Angebot zu akzeptieren.

Ich hatte nach mehreren Kriegen (scheiß Badboy), die ich alle NICHT angezettelt habe, sondern Frankreich (im Bündnis mit Bd. Sizilien, das von Süditalien bis Prag steht, und Österreich nur noch Wien und einige unwichtige Ungarische Provinzen gelassen hat) und Sizilien abwechselnt alle zwei bis drei Monate nach Friedensschluss. Jedesmal habe ich mehrere Provinzen der Franzen gekriegt, und mittlerweile stand ich schon mit meinen Truppen vor Poitier. Nun denn, warum nicht auch mal den Krieg erklären: Ich habe ihn zusammengeschossen, er hatte nichts mehr. Es waren in den Friedensverhandlungen 100% zu meinen Gunsten.

Worauf ich hinaus will: Der Franzmann wollte mein Angebot von 72 % nicht akzeptieren. Aber ich habe trotzdem mal geschaut, wie viel % jedes Provinzchen kostet. Bordeaux hätte mich zu diesem Zeitpunkt 49% gekostet, aber das war es bei weitem nicht wert. Der Frieden wurde also verweigert. Was solls, ich bin Deutscher, ich hab Sitzfleisch.

Dann habe ich mir gedacht, etwa einen Monat später, frag ihn doch nochmal ob er nicht doch etwas abdrücken möchte. Und huch, was ist das denn? 42% für Bordeaux. Zwar immer noch zuviel (was will ich auch damit :tongue: ), aber dennoch ist dies entweder ein Bug, oder er freut sich mehr und mehr, mir endlich die Provinzen abdrücken zu können.

Ende vom Lied: Wenn ihr was haben wollt, macht ihn platt und wartet ein paar Jährchen. Wer weiß, vielleicht hätte ich sogar noch die ganze Französische Ebene bekommen... in 10 Jahren!

[Edit: Das meine ich mit Wahnsinniger Itaka!]

http://www.8ung.at/abominus/images/itaka.jpg

the general
03.02.04, 16:51
Scheint eine gute Idee zu sein, doch hab ich es schonmal erlebt das wenn man zu lange Krieg führt von anderen Ländern überfallen wird.

barny
03.02.04, 17:01
Könnte auch mit der sinkenden Bevölkerung zu tun haben oder?

A. Lincoln
03.02.04, 17:12
Es liegt an der Kriegsmüdigkeit im jeweiligen Land! Je höher desto mehr könnt ihr fordern!

Mir ist es schonmal passiert das ich ca. 250% gefordert habe und der Franzose sofort zugestimmt hat. (er hatte 100% Kriegsmüdigkeit)

[B@W] Abominus
03.02.04, 18:05
Das ist ja fantastisch...

... also einfach den Gegner dann angreifen, wenn er grad einen Krieg beendet hat, oder vielleicht sogar noch währenddessen...

Elvis
03.02.04, 18:05
Yep, es ist nicht direkt die Dauer des Krieges, die die Friedensbereitschaft erhöht, sondern die daraus resultierende Kriegsmüdigkeit. Und das Bordeaux "billiger" wird, hat tatsächlich wohl damit zu tun das ihr im krieg woll zwischenzeitlich viele "Bordeauxianer" (geiles Wort) umgelegt habt oder die ausgewandert sind. Der Wert einer Provinz in Friedensverhandlungen, kann imo nur als gaaanz grober Richtwert verstanden werden. Manchmal will er mir partout nur die teuren geben und nicht die billigen und das hatte nichts damit zu tun, das die billigen seine Core-Provinzen waren. Und erfüllte Forderungen weit jenseits der 100% sind auch normal, wenn man ihm so richtig den Arsch aufgerissen hat. Ein weiterer wichtiger Indikator ist auch wie das Verhältnis der Militärstärke während Friedensverhandlungen ist und, glaube ich zumindest, ob er sich noch mit anderen Nationen im Krieg befindet.

chridder
04.02.04, 11:33
Meine Erfahrung als Österreich gegen Rußland hat gezeigt, dass es für mich immer lohnender war zu warten, bis Rußland mir ein Friedensangebot unterbreitet. Dadurch habe ich meist doppelt so viele Provinzen bekommen, als ich durch selbst gestartete Verhandlungen hätte fordern können.

Ich hatte mehrere Situationen in denen ich lediglich 3 Provinzen gefordert hatte, Rußland dies ablehnte und mir kurze Zeit später ca. 12-15 Provinzen anbot, ohne das ich weitere Provinzen eingenommen hatte. Ich hatte nur die eroberten Ländereien gegen seine Truppen verteidigt und abgewartet.

Von daher warte ich jetzt immer auf die Friedensangebote, sofern ich mir das militärisch leisten kann.

Oliver Guinnes
04.02.04, 13:26
Das ganze würde ja noch Sinn machen wenn die KI an Stelle der von Euch geforderten Kernprovinzen Euch dann eben Nicht-Kernprovinzen anbietet, oder andere Provinzen die weniger wert sind. Macht sie aber nicht.

Wir wollten aber letztens als Russe Unsere slawischen Brüder von der Knute des Osmanen befreien und hatten alle europäischen Provinzen sowie einige arabische und kleinasiatische Provinzen des Osmanen besetzt. Anstelle der von Uns geforderten und von ihm abgelehnten drei oder vier europäischen Nicht-Kernprovinzen (glauben Wir) bot er Uns dann zehn (oder so) kleinasiatische Kernprovinzen plus ein bisschen Irak. Das ist irgendwei dumm.

:gluck:

rolin
04.02.04, 13:35
Hmm, werter Guiness, das ist dumm, ja, aber woher soll die KI wissen was Ihr wollt? ;) Im MP kann man einem Gegner durch Mitteilung der gewünschten Provinzen genau die gewünschten Provinzen erhalten, im SP, jedoch muss die KI kalkulieren. Dass sie natürlich billige Friedesnverträge ausschlägt um sich danach teuer den Frieden zu erkaufen, das ist dumm, aber wiegesagt, woher soll die KI das wissen?

chridder
04.02.04, 13:57
ich kann nur sagen:

Haltet die Linien und lasst den Feind mit weißer Fahne ankommen. Er wird uns für einen schnellen Frieden glorreich beschenken.

Auf das unser Reich wachse und der Feind unsere wahre Größe erkenne!!!