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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Handfeuerwaffen/Industrie ineffektiv



Bismarck
02.02.04, 09:29
Werte Herren,
wir haben das Problem, das unsere Handfeuerwaffen selbst bei exzellenter Versorgung mit Rohstoffen immer negativen Ertrag erwirtschaften! Auch ist der Ertrag selbst bei Luxusmöbeln oder Luxuskleidern sehr gering (so um 2-10). Leider ist dadurch eine hohe Exportbilanz unmöglich! Mit einem riesigen Kolonialreich (ca 1/3 Afrikas) und einer starken Industrie in ÖU, erreicht unser Land trotzdem nur Export 200. Ist das normal?
Selbst versorgen kann sich unser Land jetzt, aber anscheinend kein Geld verdienen (benötigen extrem hohe Steuern 65 alle 3)!

rolin
02.02.04, 09:33
Die Programmierer sind allesamt Pazifisten ;)
*Hey, Kriege sind unrentabel, da Waffen nichts einbringen*

Als bei der Version 1.02 an der Preisschraube gedreht wurde, sind plötzlich Handfeuerwaffen und Maschinenteile unrentabel geworden, da etwas zuviel an den Preisen dort geschraubt wurde. Allerdings wurde versprochen bei 1.03 dieses Mißverhältnis wieder geradezubiegen.

Dass Ihr so wenig Geld habt, werter Freund, liegt bei Ö/U daran, dass Ihr zum einen Selbstversorger seid, und daher kaum Zölle erwirtschaftet, zum anderen daran dass jede Fabrik für die Verbrechensbekämpfung weitere 5 Pfund beansprucht, und im Anfangsspiel es aber nicht viele Fabriken gibt die 5 Pfund oder mehr pro Tag erwirtschaften.

A. Lincoln
02.02.04, 10:57
Das Problem bei den Handfeuerwaffen ist doch dieser:

Waffen werden zu ca. 70 € verkauft, zur Herstellung braucht man Stahl und Munition. Beide kosten aber zusammen schon 80€ d.h. ihr könnt da gar nicht rentabel wirtschaften, da die Rohstoffe schon teueres sind als das Endprodukt.

Oliver Guinnes
02.02.04, 13:23
... zum anderen daran dass jede Fabrik für die Verbrechensbekämpfung weitere 5 Pfund beansprucht, und im Anfangsspiel es aber nicht viele Fabriken gibt die 5 Pfund oder mehr pro Tag erwirtschaften.

Interessante Information, vor allem weil sie für Uns neu ist! Edler Rolin, gelten diese 5 Pfund nur für die Anzahl der Fabriken oder auch für deren Ausbaustufen? (Ihr seht worauf Wir hinaus wollen)

:gluck:

Perikles
02.02.04, 13:34
Nun ja, Handfeuerwaffen sind tatsächlich nicht so der lukrative Exportzweig.
Aber für den Eigenvergrauch rentieren sie sich doch, vorausgesetzt man fängt unten bei der Produktionskette an.

Einkauf von Stahl und Munition zum Bau von Handfeuerwaffen ist keine gute Idee.
Die Halbfertigprodukte selbst herstellen ist angesagt. Und die Handfeuerwaffen Farbrik nur betreiben wenn man diese auch benötigt. Ansonsten stilllegen und die Halbfertigprodukte verkaufen.
Ist wesentlich lukrativer.

Stahlwerk bauen - auch wenn man keine Rohstoffe hat, ist immer sehr lukrativ. Die Rohstoffe Kohle und Eisen gibts eigentlich immer auf dem Markt - schwankende Preise, aber kosten so zusammen um die 6 - wenn man noch die Nebenkosten ( Verbrechensrate .. ) einbezieht kommt man so auf einen Herstellungspreis um die 10.
Jetzt entweder Verkaufen - Preis meistens so Mitte 20 - also grob 150% Gewinn oder weiterverarbeiten.
Das gleiche mit Munition ( etwas teurer glaube ich so ca. 15 )
Und dann Handfeurewaffen herstellen - Kosten mit selbstgefertigten Halbprodukten ca. 30.
Dann selbst benützen oder verkaufen ca 100% Gewinn.

100% klingt gut, aber man braucht 3 Farbriken dazu, die Arbeiter und eine lange
Produktionszeit. Und 100% ist nicht wirklich ein Spitzenwert.

Leiber bleiben lassen und Stahl herstellen und verkaufen - das Mittel um Geld zu produzieren.
( Soweit ich bis jetzt sehen konnte der Schlager unter den Farbriken - günstig in der Anschaffung und endlos Gewinne - besonders wenn man Kohle und Eisen selbst produziert )

Ist so bei den meisten Dingen. Zum Geldmachen die Farbriken, die nur Rohstoffe brauchen.

Komplexere Ketten nur aufbauen für Dinge die man unbedingt braucht und auf dem Markt nicht bekommt.
Stoffe - Kleiderfarbriken / Schnittholz - Möbel etc.. / Glas - Wein ... /

Bei komplexeren Farbriken diese immer im Auge behalten und den Handel - diese sollten nicht stillstehen etweder Halbfertigprodukte oder Rohstoffe zusätzlich einkaufen bei Problemen oder einige Zeit stilllegen, bis man das Zeug wieder benötigt.
Stillegen ist dann kein Problem, wenn man in einer Region z.B. ein Stahlwerk, eine Munitionsfarbrik und eine Handfeuerwaffen Farbrik hat.
Die Handwerker so verteilen, das alles läuft - und immer im Auge haben wann es Zeit ist Handwerker umzuverteilen.
Komplexere Farbriken am besten in Gebieten bauen mit vielen Farbriken, so ist es kein Problem kurzfristig die Produktion zu erhöhen ( mehr Handwerker rein ) oder stillzu legen ( Handwerker raus )

Perikles
02.02.04, 15:14
Jetzt geb ich auch mal meine 10 Cent dazu zum besten.

Ja, das ist unter 1.02 möglich - Geld kein Problem. Es ist nur etwas aufwendig.
Dazu mal meine persönlichen Regeln.
( Mit denen hab ich aus Württemberg die 5 mächtigste Industienation gemacht - ohne grossen Landgewinn - Baden und die Schweiz halt - aber nicht erobert, ich habs den Österreichern und Franzosen abgekauft - es leben gute Beziehungen, das Geld, Techs und die Wirtschaft )

1. Der Handel

Die KI rauswerfen aus dem Handelsfenster. Alles selbst steuern und einstellen. Regelmässig beobachten und anpassen. Die KI kauft immer Dinge die ich im Moment gar nicht brauche, verkauft Sachen, die ich behalten will und weigert sich wichtige Güter und Rohstoffe einzukaufen.
Selbst ist er Manager !
Immer darauf achten, das das Produzierte auch verkauft wird. Einwenig Vorratshaltung ist aber auch nicht schlecht.
Ab und an auf den Preis und die Marktmenge schauen. Wenn was da ist und günstig und man es in absehbarer Zeit brauchen kann - kaufen.
( Theoretisch kann man wohl auch Spekulationsgeschäfte machen - günstig einkaufen und später teuer Verkaufen - ob das allerdings lukrativ ist - ich habs noch nicht versucht - aber da die Lagerhaltung nichts kostet - theoretisch ja. )

2. Farbriken

Auch hier erstmal die KI aus der Handwerkerverteilung rauswerfen. Die schiebt neue immer in die erste leere Farbrik einer Region - schwachsinnig.
Die lukrativsten Farbriken sind diese, die einen hohen Absatz haben und nur mit Rohstoffen produzieren.
Stahlwerk, Sägewerk, Betonfarbrik. Und alle brauchen nur ein Maschienenteil.
( Mit einem erweiterten Stahlwerk, Sägewerk und Betonfarbrik ohne selbst einen der benötigten Rohstoffe zu besitzen, hatte ich in Württemberg einen Export von knapp 100 und einen Improt von wenig über 10 - und damit mehr als genug Geld um weiter zu investieren )
Die Rohstoffe sind immer zu haben und sehr günstig. Damit kann man richtig Gewinn machen.
Abgesehen davon, das man Stahl, Schnittholz und Beton selber auch gut brauchen kann und so der Bau von Eisenbahnen billiger ist, als wenn man sie einkauft.
Farbriken, die Halbprodukte zur Produktion benötigen, erst später bauen und dann auch nur solche die man selbst benötigt.
( Immer daran denken, wenn ich eine Farbrik baue, die ein von mir produziertes Halbprodukt benützt, dann kann ich dieses Halbprodukt nicht mehr verkaufen. Diese Verkaufserlöse muss ich dann mit dem neuen Produkt erst mal hereinholen und übertreffen.
Wenn man eine neue Farbrik die komplexere Dinge produziert ans Laufen nimmt, genau den Profit und die Auslastung beobachten. )
Und zuerst immer die Farbriken zur Produktion der benötigten Halbprodukte bauen.
Farbriken möglichst gehäuft an einem Standort bauen.
( Dann kann man sehr flexibel seine Produktion an den Markt und seine augenblicklichen Bedürfnisse anpassen )
Keine Bedenken haben Farbriken still zu legen.
( Wenn ich gerade keine Kleider mehr brauche, dann aufhören und die Handwerker in lukrativere Farbriken schicken. Bis ich wieder welche brauche. Oder wenn sich eine Produktion als unrentabel herausstellt - dicht machen und abschreiben.)
Nie mehr Handwerker wie unbedingt notwendig in eine Produktion.
Gerade bei der Produktion komplexer Güter.
Wenn ich Handfeuerwaffen herstelle, dann brauch ich in der Handfeuerwaffen Farbrik keine 5 Handwerker, wenn ich in der Munitionsfarbrik nur 2 habe. Die sitzen doch nur herum.
Immer die Produktionskette im Auge haben. Lieber unten zuviel als zuwenig.
Wenn ich zuviel Munition produziere, dann kann ich sie verkaufen. Wenn ich zuwenig produziere sitzen meine Handwerker in der Handfeuerwaffen Farbrik herum.

3. Umwandlung von POP

Ums so mehr um so besser - stimmt leider nicht so. Immer nur dort umwandelen wo zuviele sind. Zuviele heisst, erstens wenn das Ding voll ist - dann wandern sie nämlich ab - also versuchen immer einen leer zu lassen. Und zweites wenn ich den Rohstoff sowieso nicht besondes benötige und er auch nicht viel einbringt auf dem Weltmarkt.
Aber auch nie mehr umwandeln, als man in seinen Farbriken benötigt. Und um Abwanderung zu verhindern sollten nie alle Farbriken einer Region bis oben hin voll sein. Immer einwenig Platz lassen.

4. Technologie

Technologie gezielt forschen/tauschen. Gerade bei Wirtschaft und Industrie gibt es etliche hochinsterssante und andere nicht so wichtige. Bei Industrie hängt es stark davon ab, was man eigentlich produziert.
Hier lohnt es sich gezielt zu tauchen. Dann kann man zwar einige Zeit nicht weiter forschen, aber die Effekte der Getauschten treten sofort/bald ein.
Und 10% mehr produzieren, bei einem Produkt das man herstellt, während man wartet, lohnt sich allemal.
Ebenso bei Wirtschaft. 5% mehr Steuereinnahmen ein Jahr früher, als wenn man selbst geforscht hätte ... ( oder noch früher wenn einem das Ding gerade nicht angeboten wird.
Also immer die für einen wichtigen Technologien herausfinden. Sich mit einigen Grossmächten gut stellen ( Beziehungen investieren ) und dort die Entwicklung immer mal wieder anschauen.

5. Steuern

Erstmal hochschrauben, damit Geld für Investtitionen in die Kasse kommt. Die negativen Auswirkungen bekommt man sowieso erst viel später. Und wenn die Wirtschaft läuft, dann kann man die Steuern heruntersetzen. Aber erstmal braucht man Kapital.

6. Ausgaben

Auf diese Weise bekomme ich dann eine Wirtschaft zum laufen. Zugegeben es ist ziemlich arbeitsintensiv und wenn die Ausgaben aus dem Ruder laufen, hilft auch keine noch so gute Wirtschaft mehr.
Also ausser dem Einkommen natürlich immer die Augaben im Auge behalten.
Die Ausgaben für Bildung bestimmen wieviele Forschungspunkte ein Land bekommt. Es ist also immer eine gute Idee diese ziemlich hoch zu setzten.
Was den Verteidigungshaushalt und die Truppen betrifft - das ist jetzt ziemlich abhängig vom einzelnen Land und den Zielen des Spielers etc..
Aber Reserven sind eigentlich immer eine günstige Alternative zu einem zu grossen stehenden Heer.
Die Verbrechensbekämpfung sollte man nicht ganz vernachlässigen, aber wie hoch diese sein muss um effektiv zu sein und doch nicht überteuert, das habe ich auch noch nicht ganz herausgefunden.
Zölle sind gerade am anfang ein gutes Mittel um an Geld zu kommen. Später sollten sie gegen 0 gehen oder besser negativ sein. ( Neidrige Zölle macht die Menschen froh )

Oliver Guinnes
02.02.04, 18:55
( Theoretisch kann man wohl auch Spekulationsgeschäfte machen - günstig einkaufen und später teuer Verkaufen - ob das allerdings lukrativ ist - ich habs noch nicht versucht - aber da die Lagerhaltung nichts kostet - theoretisch ja. )

Werter Perikles,

verzeiht bitte, dass Wir Eure Worte in Zweifel ziehen, denn den Kauf bezahlt Ihr aus der Staatskasse, der Verkaufserlös sollte jedoch an Eure Pops gehen und Ihr nur Euren Steueranteil erhalten, der sicherlich unter Euren Ausgaben liegen wird.

:gluck:

Perikles
03.02.04, 09:59
Werter Perikles,

verzeiht bitte, dass Wir Eure Worte in Zweifel ziehen, denn den Kauf bezahlt Ihr aus der Staatskasse, der Verkaufserlös sollte jedoch an Eure Pops gehen und Ihr nur Euren Steueranteil erhalten, der sicherlich unter Euren Ausgaben liegen wird.

:gluck:

Hm, jetzt weiß ich wenigstens warum ich es noch nie ausprobiert habe :-)
Ihr habt natürlich recht werter Guinnes. Ist wohl eine meiner weniger guten Ideen.

Bismarck
03.02.04, 11:25
Werter Perikles, aber auch an die anderen Poster im Thread, wir danken euch für die höchst interessanten Ausführungen. Wie es scheint, liegt es also an den zu niedrigen Preisen für die Handfeuerwaffen, doch werden wir dann eben nur noch bei Bedarf produzieren. Die hohe Effektivität des Stahlwerkes ist auch uns schon aufgefallen, haben wir doch meist mind. ein Level 3 Stahlwerk.
Die niedrigen Gewinne sind uns vor allen Dingen übel aufgefallen, seitdem wir vom VicX Mod Abstand genommen haben und zur normalen Version 1.02 übergewechselt sind.