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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Innere Sicherheit



Elias
20.01.04, 10:16
Ich tu mich noch immer mit der Einstellung des Reglers für die Verbrechensbekämpfung schwer.
Will man dem Verbrechen im eigenen Land den Kampf ansagen, dann kann das ja richtig ins Geld gehen.
Ich habe dabei zwar schon gemerkt, dass Mafia, Korruption, etc. prächtig gedeiht, wenn man gar nix für die innere Sicherheit ausgibt. Jedoch habe ich Schwierigkeiten einen positiven Effekt zu bemerken, wenn ich den Regler auf etwa 30-40% stelle.
Liegt das daran, dass man damit nur Verbrechensvorsorge "kauft" und eine effektive Verbrechensbekämpfung von bereits etablierten Verbrechensstrukturen erst bei einem noch höheren Wert einsetzt, oder ist das alles auch vom Glück oder von der nötigen Geduld abhängig?

Wie sind Eure grundsätzlichen Erfahrungen zu diesem Thema?

Olaf Rasmussen
20.01.04, 11:07
Ohje, nur 30-40 Prozent? Ihr treibt ja Euren Staat in den Ruin. Persönlich stelle ich 100 Prozent ein und fahre damit sehr gut. Zwar kostet die Verbrechensbekämpfung ziemlich viel Geld, aber gesehen an der Produktion und den Steuereinnahmen, welche nicht mehr veruntreut werden, rechnet es sich.
Korruption steigert ja die Unwirtschaftlichkeit Eurer Provinzen. Dies kann sich kaum wer leisten, der auf einem schmalen Bugdet seinen Staat aufbaut.

Ludendorff
20.01.04, 13:14
Korruption steigert ja die Unwirtschaftlichkeit Eurer Provinzen. Dies kann sich kaum wer leisten, der auf einem schmalen Bugdet seinen Staat aufbaut.

Ach ja, aber maximale Verbrechensbekämpfung kann man sich leisten?!? :D Hab selten mehr als 20%.

Oliver Guinnes
20.01.04, 13:33
Wir wählen meist ein Level zw. 70-80%, dabei wird in etwa ein Gleichgewicht erreicht, dass soviele Verbrechenstrukturen erfolgreich bekämpft werden wie entstehen. Das geht ganz gut.

:gluck:

Elias
20.01.04, 13:33
Wie ist denn die allgemeine Einschätzung, zu wieviel Prozent sich eine erhöhte Verbrechensbekämpfung durch bessere Einnahmen selbst finanziert?

the general
20.01.04, 13:34
Mit dem richtige Staat gehts.

Verbrechensbekämpfung hilft vor allem auch Aufstände in den Kolonien zu reduzieren wie ich feststellen konnte. Da ich im Krieg war und Geld gebraucht hab, senkte ich die Verbrechensbekämpfung. Ich dachte mir ist ja nur für die dauer des Krieges. jetzt dauerte der Krieg aber 21/2 Jahre und in dieser Zeit gabs in allen Gebieten irgend etwas Kriminelles und in meinen Kolonien musste ich einen Aufstand nach dem anderen niederschlagen. Nachdem der krieg vorüber war setzte ich die Verbrechensbekämpfung wieder auf 100% und dnach und nach verschwand die Kriminalität und auch die Aufstände wurden spürbar weniger. Beim nächsten mal weiss ich bescheid, dann mach ich lieber Schulden als es während eines Krieges zu Aufständen kommen zu lassen.

Aufstände entsehen zwar auch durch hohe Kriegsmüdigkeit, lassen sich aber erheblich reduzieren und grade wärend eines großen Krieges in denen man Truppen benötigt sollten diese Truppen nicht fehlen weil man damit Aufstände niederschlagen muss.

Elvis
20.01.04, 13:51
Wir wählen meist ein Level zw. 70-80%, dabei wird in etwa ein Gleichgewicht erreicht, dass soviele Verbrechenstrukturen erfolgreich bekämpft werden wie entstehen. Das geht ganz gut.

:gluck:

Diese Beobachtung machen wir schon bei 50%

Oliver Guinnes
20.01.04, 13:54
Werter general,

Ihr mögt recht haben. Es könnte aber auch sein, dass Ihr einer Scheinkausalität aufgesessen seid. Bei über zwanzig Jahre Krieg sollte Eure Kriegsmüdigkeit, die die Revolten nach oben treibt, recht hoch gewesen sein. Dies kommt in den Kolonien besonders zu tragen, da die dortigen Minoritäten meist eine höher Revoltentendenz haben. Da nach Kriegsende auch die Kriegsmüdigkeit abnimmt, würden in diesem Falle die Revolten abnehmen. In diesem Fall hätte dies weniger mit der Kriminalitätsbekämpfung als mit der Tatsache des Krieges zu tun.

Da Wir die Details Eures Spiels nicht kennen haben Wir wohl bedacht den Konkunktiv gewählt.

:gluck:

Bismarck
20.01.04, 16:02
Nun wir haben ihr bis jetzt immer auf 100% gelassen und er ist erheblich billiger als Forschung dort und deswegen erscheint er uns noch billig und effektiv!

Ludendorff
20.01.04, 16:10
Werter general,

Ihr mögt recht haben. Es könnte aber auch sein, dass Ihr einer Scheinkausalität aufgesessen seid. Bei über zwanzig Jahre Krieg :gluck:

Hatte mich auch erst verlesen...


21/2 Jahre

Sind 2 1/2, net 21 :D

Dommolus magnus
20.01.04, 16:30
Hatte mich auch erst verlesen...



Sind 2 1/2, net 21 :D

Oder 21 Halbe, d.h. 10.5

General Blücher
20.01.04, 16:31
Ich persönlich neige seit neuestem dazu, die Kosten für Verbrechensbekämpfung auf 0 zu setzen.
Ich habe das Gefühl, dass sich dies eher rechnet.

Es müsste vorallem eine Übersicht geben, wo man genau sieht, was einem durch das Verbrechen entgeht.

the general
20.01.04, 16:32
jo sind 2 Jahre und 6 Monate oder so gewesen. 21 jahre Krieg wird wohl noch kommen. Muss mich jetzt schon mit Frankreich rumschlagen und immer nur ein paar Monate Frieden dazwischen die ausreichen um meine Divisionen aufzufüllen

amicus-optimus
20.01.04, 18:34
Habe für mich das Zwischending gewählt. In schlechten Zeiten steht er bei zirka 40% und in Guten bei 60%. Damit hat man auf Dauer selten größere Probleme mit der Korruption.
Habe aber auch noch nicht festgestellt wie sich die Korruption auf die Gebiete auswirkt. Wäre aber durchaus interessant zu erfahren ob sich der monatliche Einsatz wirklich auch lohnt. Ist schließlich auf die Zeit gesehen ein verdammt teurer Spaß. Einfluß auf das Revoltenrisiko konnte aber auch ich nicht feststellen.

Timme
20.01.04, 19:20
Bei zwei Korruptionstypen meine ich die Auswirkungen erkannt zu haben.
Kartelle senken das Einkommen der armen Pops in der Provinz um 50%,
und Mafia senkt die Infrastruktur in der betroffenen Provinz um 5%.
Beides führt zu Einnahmeeinbußen (und ziemlich verärgerten Pops).

Oliver Guinnes
20.01.04, 20:29
Hatte mich auch erst verlesen...



Sind 2 1/2, net 21 :D

Nun Ihr habt recht, wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil, dies ändert aber nichts an dem vorgetragenen Argument, auch nach zwei Jahren und sechs Monaten (und natürlich davor) kann bei tendenziell unruhigen Pops die Kriegmüdikeit der Funken sein der das Pulverfass entzündet.
Weiß einer der anwesenden Regenten, ob es einen Zusammenhang zwischen Revolten in den Kolonien und den Sicherheitsausgaben gibt?

:gluck:

Steinwallen
20.01.04, 22:42
Folgende sind die Effekte der einzelnen Verbrechen:

Ausbeutersystem: + Militanz
Politikmaschinerie: Arme Pops wählen nicht entsprechend des Bewußtseins
Korrupte Wahlbezirke: Stimmbonus für Aristokraten und Kapitalisten
Mafia: Produktivitätsverluste
Unmoralisches Geschäft: + Risiko auf Aktiencrash (Event)
Trusts: Kapitalisten +Cash/ Arbeiter, Bauern -Cash
Anarchobomber, Terroristenzellen, Bürgerwehren: + Revoltenrisiko

Weiterhin ist zu beachten:

senken Revoltenrisiko
je mehr Fabriken um so höher die Kosten

Insofern gibt es tatsächlich nur Produktivitätsverluste bei Mafiakriminalität. Entscheidend kann aber manchmal tatsächlich das gesenkte Revoltenrisiko sein. Insofern muss hier sehr differenziert abgewogen werden, welche Probleme wirklich schlimm sind und welche nicht. Das kann von Land zu Land gewaltig differieren.



:prost:

Elias
21.01.04, 10:09
Mein Problem mit Frankreich ist zur Zeit, dass eine 100%tige Verbrechensbekämpfung 350 Pfund am Tag kosten würde. Solche Summen sind im Augenblick jedoch unbezahlbar, will ich nicht alles andere auf 0 setzen.

Lohnt es sich eventuell freie Versammlungen zu verbieten?
Die Verbrechensbekämpfung soll dann ja angeblich billiger werden, jedoch erhöht es andererseits natürlich auch wieder die Unzufriedenheit der Freiheitsliebenden. :confused:

rolin
21.01.04, 13:13
Werte Regenten, edle Freunde!

Einige Tage nun beobachte ich schon diesen Thread. Da ich bisher nur die großen, bevölkerungsreichen Nationen gespielt habe, bei denen die Verbrechensbekämpfung Unsummen kosten würde da sie bevölkerungsreich und hochindustrialisiert sind, und ich nicht bereit bin auf die Kolonisierung zu verzichten wende ich folgende Taktik, welche vielleicht als exploit angesehen werden könnte, an:

Für die Verbrechensbekämpfung zählt nur der Erste eines Monats. Wenn am Übergang zwischen 30. und 1. der Regler auf Maximum ist, dann löst sich am Ersten, ein kriminelles Gebäude auf und es entsteht kein neues. Am Ersten stelle ich dann wieder den Regler auf das Minimum. Erforderlich ist dazu natürlich der häufige Gebrauch der Pausentaste. Kriminelle Gebäude gibt es somit bei minimalem Aufwand (400+ Pfund für einen Tag bei Österreich 1870) keine in meinen Spielen. Aber wie gesagt, es ist natürlich eine Ausnutzung der programmtechnischen Schwächen des Spieles, allerdings wäre eine volle, durchgängige Bezahlung der Verbrechenskosten, eine Art negativer Exploit, denn dann wäre der Spieler sehr bald im Staatsbankrott nur weil er sich gutmütiger Weise an die Regel hält.

Vorschlag daher für 1.03. Die Verbrechensbekämpfungskosten müssen mindestens Halbiert werden, dann würde auch die KI, die in der Regel überhaupt keine Verbrechensbekämpfung macht, sie sich auch leisten.

Oliver Guinnes
21.01.04, 13:25
Ansonsten gibt es bei der Kommerzforschung einige Technologien, die die Kosten der Verbrechensbekämpfung senken und/oder deren Effektivität erhöhen.

:gluck:

Olaf Rasmussen
21.01.04, 14:21
Werter Rolin, Ihr seid raviniert. Dies sollte man doch glatt einmal ausprobieren. Doch benötigt nicht jeder Staat derartiger Methoden. Weder Britanien noch die Niederlanden benötigen dies. Und selbst Brasilien nicht.
Ich plädieren aber immer noch für eine vollständige Verbrechensbekämpfung. So muss ich nie wieder irgendwelche negativen Nachrichten lesen.

Elias
21.01.04, 14:53
In der Tat raffiniert! Monsieur Ròlin, Ihr habt die Stelle als Innenminister. :D

Graf Spee
21.01.04, 18:34
Werte Regenten,

auch ich lasse den Regler, sobald ich es mir unter normalen Bedingungen(d.h nicht im Kriegsfall) leisten kann, auf 100 %. Ich habe die Beobachtungen gemacht, dass das Revoltenrisiko in einer Provinz zunimmt, je länger sich das Verbrechen dort unbekämpft ausbreiten kann.
Natürlich müßte mann irgendwie rausfinden, ab wann Verbrechen effektiv bekämpft wird(60,70,80..o. 100%?).

Jedoch gebe ich lieber die Pfunde aus, muss dafür aber auch nicht andauernd eine Revolte niederschlagen.
Denn auch wenn das Revoltenrisiko zu Anfang bei 0,0 % liegt, steigt es doch unaufhörlich. Und wie man es auch EU kennt reicht ein Revoltenrisiko von 5 % in einer Provinz schon aus, um einen ordentlich außer Atem zu bringen.

Gruß

Graf Spee

Ludendorff
21.01.04, 19:27
5? Langweiler.. 20% rockt ;)

Erhard Milch
21.01.04, 20:57
Meine Beobachtung auf Schwierig:

Niedrige Kriminalitätsbekämpfung = Höhere Kriminalität

führt zu:

Straßenschlachten mit entsprechenden negativen Auswirkungen.

Elias
22.01.04, 10:14
Ich habe das "System Ròlin" jetzt mal vier Jahre lang mit Frankreich ausprobiert und muss sagen...
...so richtig funktioniert es nicht.
Zwar werden durchaus Provinzen vom Verbrechen gesäubert, doch entstehen neue Kriminalitätsherde auch innerhalb eines Monats und nicht nur am Anfang.
Dummerweise eher mehr als nur einer per Monat, jedoch wird nur einer monatlich getilgt was dann letztendlich nicht gerade zu einer Abnahme der Kriminalität führt.
Ich werde dennoch eine Zeit lang so weiter machen, vielleicht ändert es sich ja noch. Wäre schön, ansonsten heitßt es wohl hoffen auf den nächsten Patch und deutlich verringerte Kosten in diesem Bereich.
Oder mit dem Verbrechen leben. :mad: